Stell dir eine Welt ohne
Gesetz vor…
Könnte dort
Gerechtigkeit herrschen? Was wäre, wenn es also auch keine Strafe
gäbe, wenn jemand das Gesetz bricht? Könntest du dann in Frieden
leben? Wärst du in solch einer Welt glücklich?
„Wie glücklich ist
ein Volk, das auf Gottes Gesetz hört!“ (Sprüche 29,18; GNB.)
Im März des Jahres 2005
behandelte der oberste Gerichtshof der USA die Frage, ob die Zehn
Gebote auf dem Eigentum der US-Regierung öffentlich sichtbar gezeigt
werden sollten oder nicht. Vor dem Gerichtsgebäude fanden
Versammlungen statt, deren Teilnehmer ihre Unterstützung der 10
Gebote bekundeten. Seitdem wird in jedem Mai ein „Zehn
Gebote-Wochenende“ abgehalten, um das göttliche Gesetz zu
ehren. Doch es geht um ein viel größeres Thema. Während es große
Anstrengungen gibt, die Zehn Gebote wieder im öffentlichen
Raum sichtbar zu machen, kümmert man sich nur wenig darum, die Zehn
Gebote im persönlichen Leben zu verwirklichen.
Jahushua sagte: „Liebt
ihr mich, so haltet meine Gebote!“ (Johannes 14,15.)
Die Gebote bilden
Jahuwahs Charakter ab:
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Jahushua, der einzig
geborene Sohn Jahuwahs, war perfekt und rein, ohne Sünde. Aber was
ist Sünde?
„Wer sündigt,
missachtet das Gesetz Gottes, denn Sünde bedeutet immer
Auflehnung gegen Gottes Gesetz.“ (1. Johannes 3,4; NLB.)
„WER SÜNDIGT,
MISSACHTET DAS
GESETZ GOTTES, DENN SÜNDE
BEDEUTET IMMER
AUFLEHNUNG
GEGEN GOTTES GESETZ.“ (1. JOH 3,4.)
Der Sinn des Gesetzes
besteht also darin, uns zu zeigen oder für uns zu definieren, was
Sünde ist.
„…ohne das Gesetz
hätte ich nicht erkannt, was Sünde ist.“ (Römer 7,7; NGÜ.)
Und wie wird der Bruch
des Gesetzes, also die Sünde, bestraft?
„Denn der Lohn der
Sünde ist der Tod“. (Römer 6,23.)
Gilt das Gesetz seit dem
Neuen Testament denn noch? Als ein junger, reicher Mann fragte, was
er tun solle, um das ewige Leben zu erhalten, antwortete Jahushua:
„Willst du aber in
das Leben eingehen, so halte die Gebote!“ (Matthäus
19,17.)
Wir sollten in dieser
Frage auch die Verse beachten, die der Apostel Johannes viele Jahre nach der Auferweckung Jahushuas niederschrieb:
Hier ist das standhafte
Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Jahuwahs
und den Glauben an Jahushua bewahren! (Vgl. Offenbarung
14,12.)
„Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des
Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.“
(Offenbarung 22,14.)
Ist es denn überhaupt
möglich, die Gebote einzuhalten?
„Ich vermag alles
durch den, der mich stark macht, Christus.“ (Philipper 4,13.)
Ich bin ebenso in guter
Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es
vollenden wird bis auf den Tag Jahushuas, des Gesalbten. (Vgl.
Philipper 1,6; ELB.)
Einige Menschen, unter
ihnen sogar „Pastoren“, verkünden, dass die Gebote für
uns nicht länger gelten. Sind also Jahuwahs Befehle nicht länger
bindend, die er doch zweimal eigenhändig auf die Steintafeln
schrieb?
1. Gebot:
Ich bin Jahuwah, dein
Gott (Elohim), der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der
Knechtschaft, herausgeführt habe. Du sollst keine anderen Götter
neben mir haben! (Vgl. 2. Mose 20,2-3.)
War es nur in
alttestamentlicher Zeit verkehrt, Baal anzubeten und ihm und anderen
Götzen Kinderopfer zu bringen?
2. Gebot:
„Du sollst dir kein
Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im
Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den
Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen
nicht!“ (2. Mose 20,4-5.)
Wäre es heute also
akzeptabel, sich ein goldenes Kalb zu gießen und es anzubeten? (2.
Mose 32.)
3. Gebot:
Du sollst den Namen
Jahuwahs, deines Gottes (Elohim), nicht missbrauchen! (Vgl. 2. Mose
20,7.)
Würde es noch heute eine
Sünde sein, wenn jemand Jahuwahs Namen so frech lästern würde, wie
Pharao es gegenüber Mose tat?
4. Gebot:
Gedenke an den Sabbattag
und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke
tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat Jahuwahs, deines Gottes
(Elohim); da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch
deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh,
noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs
Tagen hat Jahuwah Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was
darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat Jahuwah den
Sabbattag gesegnet und geheiligt. (Vgl. 2. Mose 20,7-11.)
Jesaja 66,22 – 23 sagt,
dass die Erlösten sogar auf der neuen Erde den Sabbat feiern werden:
„Denn gleichwie der
neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinem Angesicht
bleiben werden, spricht [Jahuwah] […], so soll auch euer Same und
euer Name bestehen bleiben. Und es wird geschehen, dass an jedem
Neumond und an jedem Sabbat alles Fleisch sich einfinden wird, um vor
mir anzubeten, spricht [Jahuwah]“.
Gilt das Sabbatgebot etwa
nur für die alttestamentliche Zeit und für die Ewigkeit auf der
neuen Erde?
5. Gebot:
Du sollst deinen Vater
und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das
Jahuwah, dein Gott, dir gibt! (Vgl. 2. Mose 20,7-12.)
Ist ein respektloses
Verhalten wie jenes, welches Absalom gegenüber seinem Vater David an
den Tag legte, nur in alttestamentlicher Zeit verwerflich? Wäre es
aus Jahuwahs Sicht heutzutage etwa lobenswert? (Siehe 2. Samuel 15 –
16.)
6. Gebot:
„Du sollst nicht
töten!“ (2. Mose 20,13.)
Sollte man heute einen
Brudermord, wie Kain ihn an Abel beging, nicht als Sünde ansehen?
7. Gebot:
„Du sollst nicht
ehebrechen!“ (2. Mose 20,14.)
Würde der Himmel König
Davids Verhalten akzeptieren, wenn dieser heute leben und die Ehefrau
eines anderen Mannes begehren würde (Bathseba)? Ist Ehebruch nicht
länger eine Sünde?
8. Gebot:
„Du sollst nicht
stehlen!“ (2. Mose 20,15.)
War Achans
Silber-Diebstahl in Jericho, der den Tod so vieler unschuldiger
Menschen nach sich zog, nur eine Sünde, weil er in
alttestamentlicher Zeit begangen wurde? (Josua 7.) Ist Diebstahl
heute in Ordnung?
9. Gebot:
„Du sollst kein
falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten!“ (2. Mose 20,16.)
Wäre die Lüge, durch
die Satan Adam und Eva im Garten Eden hinter’s Licht führte, heute
keine Sünde? Ist es aus der Sicht des Himmels nun legitim, zu lügen?
10. Gebot:
Und schließlich die
Sünde, mit der das ganze Elend begann… Die Sünde, die Luzifer in
den verwandelte, der er nun ist: Er begehrte Jahuwahs Thron. Das 10.
Gebot verurteilt den Neid und das Verlangen, etwas an sich reißen zu
wollen, was einem nicht gehört.
„Du sollst nicht
begehren das Haus deines Nächsten! Du sollst nicht begehren die Frau
deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein
Rind, noch seinen Esel, noch irgend etwas, das dein Nächster hat!“
(2. Mose 20,17.)
Sind Neid und Begierde
heute weniger verwerflich als damals? Sieht der Himmel sie nicht
länger als Sünden an? Steht Satans machtgieriger Geist nicht länger
im Konflikt mit Jahuwahs Gerechtigkeit und dem Gesetz des Himmels?
Falsch… Alle diese
Annahmen sind verkehrt! All diese Dinge, die damals durch das
Gesetz verurteilt wurden, sind auch heute noch Sünden. Die
Gebote sorgen nur dafür, dass wir diese Taten als die Sünden
erkennen, die sie sind:
„Denn durch das
Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.“ (Römer 3,20; LUT2017.)
Jahuwah gab uns seine
Gebote nicht als eine Bürde, um uns zu unterdrücken, sondern als
einen Kompass, um uns glücklich zu machen und uns Frieden zu
schenken. Keine Gesellschafts- oder Regierungsform kann ohne Gesetz
bestehen.
Unsere Liebe zu Jahuwah
zeigt sich nämlich im Befolgen seiner Gebote. Und seine Gebote zu
befolgen ist nicht schwer. (Vgl. 1. Johannes 5,3; NGÜ.)
„Wie glücklich ist
ein Volk, das auf Gottes Gesetz hört!“ (Sprüche 29,18; GNB.)
„Großen Frieden
haben, die dein Gesetz lieben, und nichts bringt sie zu Fall.“
(Psalm 119,165.)
Es reicht nicht aus, die
Gebote auf Regierungseigentum öffentlich sichtbar aufzustellen…
Wir haben es vielmehr nötig, dass Jahuwahs Gesetz in unsere
Herzen geschrieben ist.
„Ich werde ihr
Denken mit meinem Gesetz füllen, und ich werde es in ihr Herz
schreiben.“ (Hebräer 8,10; NLB.)
Zu guter Letzt lasst uns
das Wichtigste von allem hören: Begegne Gott (Elohim) mit Ehrfurcht,
und halte seine Gebote! Das gilt für jeden Menschen. (Vgl. Prediger
12,13; HFA.)
Noch ein Gedanke für
diejenigen, welche vorschlagen, dass alle Gebote außer dem vierten,
also dem Sabbatgebot, bindend sind:
„Wer das ganze
Gesetz befolgt, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, macht
sich damit am ganzen Gesetz mit allen seinen Geboten schuldig.
Denn derselbe, der gesagt hat: »Du sollst nicht die Ehe brechen!«,
hat auch gesagt: »Du sollst keinen Mord begehen!« Bei jedem
einzelnen Verstoß gegen ein Gebot verstößt du also gegen das
Gesetz als Ganzes; du kannst einen Mord nicht damit aufwiegen, dass
du keinen Ehebruch begehst. Redet und handelt so, wie es dem Gesetz
der Freiheit entspricht – dem Gesetz, nach dem ihr einmal gerichtet
werdet.“ (Jakobus 2,10-12; NGÜ.)