World's Last Chance

Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

WLC Free Store: Closed!
Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

WLC Radio

Das Gebet: Der Atem der Seele. Ein Leben in der Gegenwart Jahuwahs

0:00
0:00
Note: The below transcript is an automatically generated preview of the downloadable word file. Consequently, the formatting may be less than perfect. (There will often be translation/narration notes scattered throughout the transcript. These are to aid those translating the episodes into other languages.)

Episode 5:

Das Gebet: Der Atem der Seele.

Ein Leben in der Gegenwart Jahuwahs

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.

Schaltet das World’s Last Chance Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.

WLC Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!

Hauptteil

Teil 1

Michael: Herzlich willkommen, liebe Zuhörer. Vielen Dank fürs Einschalten. Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis. Wir freuen uns, dass ihr dabei seid!


Michael:
Als ich noch Student war, las ich eines Tages einen Satz, den ich von da an nie mehr vergessen habe. Er lautet: Wenn wir richtig beten können, können wir auch richtig leben.


Matthis:
Hmhm. Guter Spruch. Und es stimmt auch: Es liegt eine unglaublich große Kraft im Gebet.


Michael:
Ja. Doch viel zu oft betet man erst in Situationen, in denen nichts anderes mehr helfen will. Viel zu oft ist das Gebet quasi die letzte Option.

Matthis: Vielleicht hast du schon einmal diesen Witz gehört:

Eine Gemeinde steht vor großen Schwierigkeiten. Die Mitglieder versuchen alles Mögliche, doch nichts funktioniert. Schließlich sagte ein älterer Bruder: "Nun, wir haben alles ausprobiert. Jetzt können wir auch mal dafür beten." Daraufhin erwiderte ein anderer: "Oh nein! Ist es wirklich schon so weit gekommen?"

Michael: Ja, das bringt die Einstellung der meisten Leute zum Gebet auf den Punkt. Dabei sollte es doch das Erste sein, was wir tun! In unserer heutigen Sendung wollen wir genau darüber sprechen.

Matthis: Doch bevor wir damit anfangen, möchte ich noch kurz etwas klarstellen. Wer diese Sendung zum ersten Mal hört, ist damit vielleicht noch nicht vertraut.

In den WLC-Radiosendungen gebrauchen wir den persönlichen Namen des Schöpfers. Im ursprünglichen Bibeltext ist dieser enthalten. Doch in den meisten modernen Übersetzungen taucht er nicht auf. Dieser heilige Name wurde hinter den Titeln "Gott" und "Herr" versteckt.


Michael:
Vor einigen Jahren ist mir ganz persönlich aufgefallen, dass ich Gottes Namen ja gar nicht kannte. Ich meine: Er ist Gott. Aber das ist ja nun kein persönlicher Name. Nur ein Titel, wie du schon gesagt hast.


Matthis:
Richtig. Es ist ein Privileg, den persönlichen Namen des Allmächtigen kennen und gebrauchen zu dürfen. Nach einer sorgfältigen Untersuchung der hebräischen Glyphen sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass dieser Name Gottes "Jahuwah" und in der Kurzform "Jah" lautet. Und der Name seines Sohnes klingt ganz ähnlich.


Michael:
Er wurde nach seinem Vater benannt!


Matthis:
Genau, das finde ich schön. Der Name des himmlischen Vaters ist "Jahuwah" und der Name seines Sohnes "Jahushua". Wir gebrauchen die Namen also auch in unseren Sendungen. Wenn wir Bibelverse oder andere Zitate vorlesen, die sich auf den Schöpfer und seinen Sohn beziehen, werden wir diese Namen an den ursprünglichen Stellen vorlesen. Die meisten Leute lesen dort in ihren modernen Bibeln nur Titel wie "HERR", weil sie den Namen einfach nicht kennen.

Michael: Gut. Okay. Heute werden wir uns also über das Gebet unterhalten:

– Was ist ein Gebet?

– Warum ist es notwendig, wenn man dabei doch mit jemandem spricht, der sowieso schon alles weiß?

– Wann ist es Zeit zum Gebet?

– Und in der zweiten Hälfte unserer Sendung werden wir uns darüber unterhalten, woraus ein Gebet besteht.

Matthis: Weißt du, Michael, wir haben unsere Jüngste neulich zum Schwimmunterricht angemeldet.

Michael: Ach ja? Und wie kommt sie so zurecht?

Matthis: Naja… Es wird schon gut gehen. Die erste Stunde hat ihr allerdings nicht so gefallen.


Michael:
Warum nicht?


Matthis:
Nun, die Kinder lernen dort zuerst, ihr Gesicht unter Wasser zu halten und den Atem anzuhalten.


Michael:
Und das wollte sie wohl nicht?

Matthis: Genau! Doch sie hat schon Fortschritte gemacht. Jetzt ist es kein Problem mehr. Doch zuerst hatte sie Angst davor.

Michael: Ist ja auch ganz logisch. Der Atem ist schließlich wichtig. Ich habe von Leuten gehört, die durch viele Übungen in der Lage waren, ihren Atem einige Minuten lang anzuhalten. Wirklich erstaunlich. Einige Taucher können ihren Atem auch für etliche Minuten lang anhalten, während sie sich unter Wasser fortbewegen.


Matthis:
Das würde ich nie schaffen!


Michael:
Ich würde wahrscheinlich auch untergehen und ertrinken.


Matthis:
Ich auch. Aber hier zeigt sich, wie wichtig frische Luft für unseren Körper ist. Man sagt doch: Du kannst drei Wochen ohne Essen auskommen, drei Tage ohne Wasser, aber nur drei Minuten ohne Luft. Wer länger ohne Luft bleibt, überlebt es vielleicht, aber erleidet Schäden am Gehirn.

Michael: Ja, das betont diesen Fakt.


Matthis:
Und das Gebet ist für unser geistliches Leben genauso wichtig wie Sauerstoff für unseren Körper. Ein Autor schrieb: "Das Gebet ist der Atem der Seele." Und das stimmt auch. Ohne Gebet vertrocknet das Glaubensleben und stirbt schließlich.

Michael: Ich möchte dich 'mal 'was fragen, Matthis. Eines Abends saßen wir als Familie am Sabbat zusammen. Eines meiner Kinder fragte mich: "Warum müssen wir denn beten? Der Vater im Himmel weiß doch schon, was wir brauchen und was wir ihm sagen wollen?"


Matthis:
Und was hast du geantwortet?


Michael:
Also ich war mir nicht ganz sicher, was ich darauf sagen sollte. Das Gebet sorgt ja dafür, dass wir mit Jahuwah persönlich Kontakt aufnehmen. Aber das war schon eine gute Frage. Vielleicht hast du ja eine Idee?


Matthis:
Zunächst einmal finde ich, dass du ein kluges Kind hast. Es hat logisch darüber nachgedacht und das ist auch gut. Die Frage ist nur fair. Im 65. Kapitel des Buches Jesaja versichert Jahuwah uns: "Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten; während sie noch reden, will ich sie erhören!"

Michael: Genau! Der Zweck des Gebets liegt also ganz offensichtlich nicht darin, Jahuwah zu erzählen, was wir alles brauchen. Er weiß das alles schon!


Matthis:
Richtig. Das Gebet soll uns helfen. Wir haben es nötig, zu beten, obwohl der Vater es nicht nötig hat. Dieselbe Autorin, die gesagt hat, dass das Gebet der Atem der Seele ist, erklärte außerdem:

"Beten ist das Atmen der Seele. Es ist das Geheimnis der geistlichen Macht. Kein anderes Gnadenmittel kann es ersetzen und die Gesundheit der Seele bewahren. Durch das Gebet kommt das Herz in unmittelbare Berührung mit der Quelle des Lebens und die geistlichen Muskeln werden gestärkt. Wenn du das Beten vernachlässigst oder nur gelegentlich, ab und zu krampfhaft betest, so wie es dir gerade bequem ist, wirst du deine Verbindung zu Gott verlieren. Dein Glaubensleben wird trocken, die geistlichen Fähigkeiten verlieren ihre Vitalität, und deiner religiösen Erfahrung wird Gesundheit und Kraft fehlen."


Michael:
Oha. Ich glaube, den meisten Christen ist gar nicht bewusst, wie wichtig das Gebet für ein siegreiches Leben ist!


Matthis:
Ja. Es ist ihnen nicht wirklich klar. Beten bedeutet, mit dem Allerhöchsten Gemeinschaft zu pflegen und zu kommunizieren. Nun, ich kenne ja deine Vorliebe für Wortbedeutungen…


Matthis:
Ich habe im Lexikon das Wort "Kommunikation" nachgeschlagen. Hier, würdest du es 'mal vorlesen?

Michael: Ja klar! Warte 'mal … Also hier steht: "Kommunikation ist das Mitteilen oder Austauschen von Gedanken, Meinungen oder Informationen durch Rede, Schrift oder Zeichen."


Matthis:
Was können wir daraus ableiten?

Michael: Naja. … Es ist keine Einbahnstraße. Einer alleine kann nicht kommunizieren.


Matthis:
Exakt. Kommunikation erfordert eine zweite Person, damit ein Austausch stattfinden kann. Das Gebet ist ein Akt der Kommunikation mit Gott, wie es das Lexikon sagt.


Michael:
Und Kommunikation ist unbedingt notwendig, damit Verständnis und Liebe entstehen kann.


Matthis:
Absolut. Das kann dir jedes Ehepaar bestätigen. Es gab sogar eine amerikanische Studie von FoxNews aus dem Jahr 2012 dazu. Darin wurde erklärt, dass der Hauptgrund für Scheidungen nicht Untreue oder die Geldfrage sei. Obwohl das auch große Faktoren sind.

Michael: Lass mich raten: Es war der Abbruch der Kommunikation.


Matthis:
Ganz richtig. Ich habe dazu im Internet recherchiert und dabei Folgendes herausgefunden: Als Hauptgrund für Scheidungen werden immer Kommunikationsprobleme angegeben. Es ist egal, bei welcher Studie man nachschaut.

Michael: Ohne eine offene Kommunikation kann keine seelische Intimität entstehen, die doch das Ziel der Ehe ist.


Matthis:
Wenn man also eine innige Beziehung zu Jahuwah haben möchte, brauchen wir dazu ein hohes Maß an Kommunikation. In Jesaja 54 wird sogar der Vergleich zur Ehe gezogen: "Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann, Jahuwah, der Herr der Heerscharen ist sein Name".

Unser Schöpfer wünscht sich also eine innige Beziehung zu uns und das erfordert Kommunikation.


Michael:
Lass mich das noch einmal zusammenfassen. Du willst mir also sagen: Wenn wir uns keine Zeit dafür nehmen, mit Jahuwah zu kommunizieren, wird unsere Beziehung zu ihm an Innigkeit verlieren und schließlich kaputt gehen. Es würde dasselbe passieren wie in einer Ehe, wenn die Partner plötzlich aufhören, miteinander zu reden.


Matthis:
Du hast es erfasst. Der Zweck des Gebets liegt nicht darin, Gedanken aus deinem Herzen Jahuwah zu Gehör zu bringen. Es ist wichtig, zu beten, weil wir es nötig haben. Jahuwah hat uns schon lieb. Doch unsere emotionale Nähe zu ihm, unser Vertrauen in seine Verheißungen, unser Glaube an seine Liebe – all das ist davon abhängig, wie wir unseren Anteil zu einer engen Beziehung mit ihm beitragen.

Michael: Ich sehe schon. Wir können nicht einfach annehmen, dass wir nicht zu beten brauchen, weil Jahuwah ja sowieso alles weiß.


Matthis:
Übertragen wir diese Gedanken einmal auf die Beziehung zwischen Eltern und Kind…


Michael:
Okay, erzähl' weiter.

Matthis: Bei der Geburt meines ersten Kindes habe ich mich innerlich sehr aufgewühlt gefühlt. Ich spürte Freude und Aufregung, aber auch ein gesundes Maß Angst.


Michael:
Ja, die Gefühle kenne ich.

Matthis: Als ich auf das verschrumpelte, kleine, rote Gesicht blickte, dass meine Frau und ich "erschaffen" hatten, spürte ich dieses überwältigende Gefühl von Liebe und Ehrfurcht. Wow! Wir hatten dieses Leben in die Welt gebracht!

Michael: Das kann man einfach nicht in Worte fassen.

Matthis: Das kann man wirklich nicht. Doch ich möchte auf etwas hinaus: Normale, emotional gesunde Eltern haben ihr Kind lieb. Doch das kleine Baby liebt seine Eltern noch nicht, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne.

Studien haben gezeigt, dass schon sehr junge Kleinkinder auf das Gesicht ihrer Mutter fixiert sind. Sie werden auch durch den Klang ihrer Stimme angesprochen. Da beginnt die Liebe. Doch dem Kind fehlt zu diesem Zeitpunkt noch ein reiferes Verständnis davon. Ein Neugeborenes empfindet für seine Eltern nicht automatisch dieselben innigen Gefühle, wie sie es tun.

Die Liebe braucht Zeit, um sich im Herzen des Kindes zu entwickeln. Man könnte auch sagen: Das Kind braucht Lebenserfahrung, um lieben zu lernen.

Wenn die Bedürfnisse eines kleinen Mädchens nach Nahrung, einer sauberen Windel, nach Schlaf und Trost erfüllt werden, lernt sie durch die Erfahrung, dass Mama und Papa verlässlich sind. Sie werden immer für sie da sein. Wenn sie älter wird, wird sie langsam begreifen, dass ihre Eltern sie lieb haben und sich deshalb um sie kümmern. Diese Erfahrung verwandelt das Vertrauen des Mädchens in Dankbarkeit. Und diese wiederum erweckt dann die Gegenliebe.

Michael: Ja, schon sehr aufschlussreich: "Dankbarkeit erweckt Liebe." Ich erinnere mich da an eine Erfahrung, die ich als Schulkind machte. In meiner Schule gab es eine ältere Mitarbeiterin im Sekretariat. Niemand von uns mochte sie so wirklich. Aber sie war auch sehr streng und verbiestert. Jedenfalls sah das für uns so aus.

Matthis: Solche Lehrer haben wir wohl alle gekannt. Für die Kinder, die unter ihrer Kontrolle stehen, kann das sehr unangenehm sein.


Michael:
Ja, richtig. Unsere Abneigung ihr gegenüber stammte wahrscheinlich daher, dass wir alle ein bisschen Angst vor ihr hatten.

Jedenfalls wurde ich eines Tages aus dem Klassenraum geholt. Meine Mutter hatte einen Autounfall damals und war sehr schwer verletzt. Mein Vater war zu dieser Zeit nicht in der Stadt, sondern auf Geschäftsreise. Doch er kam natürlich sofort zurück, als er hörte, was passiert war. Und, ja… Ich war halt auch ganz durcheinander.


Matthis:
Logisch! Es ist total erschütternd für uns, wenn die Menschen, auf die wir uns verlassen und die uns am nächsten sind, nämlich unsere Eltern, plötzlich verwundbar werden.


Michael:
Ja. Und so ging es mir! Nun war das auch die letzte Schulstunde an diesem Tag. Meine Mutter lag im Krankenhaus, mein Vater befand sich auf dem Rückweg. Und diese Dame, die ich nicht leiden konnte und vor der ich auch ein bisschen Angst hatte, war total nett zu mir! Sie fuhr mich zum Krankenhaus, wo meine Mutter operiert wurde. Sie kaufte mir etwas zu trinken und lenkte mich ein bisschen ab, indem sie mir davon erzählte, dass sie sich auch einmal um ihre Mutter sehr gesorgt hatte und dass alles gut geworden war. Sie blieb so lange bei mir, bis mein Vater ins Krankenhaus kam.

In dieser Situation, als ich so verängstigt und hilflos war, war sie die Person, die mich auffing. Und ich kann dir sagen, Matthis, meine Meinung über sie änderte sich um 180°.


Matthis:
Da bin ich mir sicher!

Michael: Sie hatte sich nicht geändert. Aber meine Sichtweise auf sie war eine andere geworden. Ich war so dankbar dafür, dass sie sich um mich gekümmert hat, als ich Sicherheit und Beistand dringend brauchte. Dieses Gefühl ließ sie für mich in einem ganz neuen Licht erscheinen.

Und als meine Mutter aus dem Krankenhaus entlassen wurde, rannte ich ins Sekretariat, um ihr davon auch zu berichten. Auch danach schaute ich immer mal wieder in ihrem Büro vorbei, um ihr "Hallo!" zu sagen. Die anderen Kinder misstrauten ihr noch immer. Doch ich sah sie nun, ja, als Freund an, kann man sagen.

Matthis: Ihre Güte erweckte Dankbarkeit in dir.

Michael: Ja, genau.


Matthis:
Genauso ist es auch mit Jahuwah. Er ist unser göttlicher Vater. Er weiß, dass eine Beziehung zwischen Eltern und Kind langsam wachsen muss. Das kannst du sogar in der Bibel nachlesen.


Michael:
Ja, wirklich? Wo denn?


Matthis:
Schau dir die Geschichte an, die von der Reise der Kinder Israels durch die Wüste berichtet. Diese Wanderung sollte diese Menschen in das verheißene Land bringen. Du wirst feststellen, dass ständig irgendwelche Notfälle eintraten. Doch immer wurden sie daraus befreit:

Da haben wir zunächst einmal den Auszug aus Ägypten. Am Schilfmeer waren die Israeliten von allen Seiten eingeschlossen. Aber Jahuwah öffnete ihnen einen Weg: Mitten durchs Meer!

Und danach zogen sie nach Mara, wo das Trinkwasser bitter war.

Michael: Ja, genau, das kam gleich hinterher. Jahuwah befahl Mose, Zweige in dieses Wasser zu werfen. Da wurde es süß und trinkbar.


Matthis:
Während der 40-jährigen Wüstenwanderung passierten ständig solche Dinge. Der Plan des Vaters bestand darin: Die Israeliten sollten immer wieder in Gefahren und Schwierigkeiten geraten, aus denen sie aus eigener Kraft nicht entkommen konnten. Denn dann würden sie um Hilfe bitten. Und er würde für einen Ausweg sorgen.

Er sorgte für eine Umgebung, in der ihr Glaube, ihre Dankbarkeit und ihre Liebe sich entwickeln sollten. Sie sollten lernen, wie er ist und dass sie ihm vertrauen können. Dies tat er wiederholt. Er teilte das Schilfmeer, verwandelte schlechtes Wasser in gutes Wasser und versorgte sein Volk 40 Jahre lang mit Manna und Wasser, während es durch ein trockenes und ödes Land wanderte.

Das Volk erfuhr immer wieder, dass es auf sein Gebet hin gerettet wurde. Eigentlich hätte man erwarten können, dass der Glaube, die Dankbarkeit und die Liebe der Israeliten dadurch gestärkt worden wären.

Dasselbe gilt auch für uns. Jahuwah kennt alle Details unseres Lebens. Er kennt unsere geheimen Schwierigkeiten. Er will uns alle Mittel an die Hand geben, um uns stark, mutig und weise zu machen. Eben alles, was du brauchst!

Michael: Aber man muss das natürlich im Gebet in Worte fassen.


Matthis:
Ja. Hör dir einmal dieses Zitat an. Ich hab es neulich grade gelesen: "Beten bedeutet eigentlich, sich Jahuwah wie einem Freund öffnen. Nicht, dass wir ihm sagen müssten, wie es um uns steht und was wir brauchen — das weiß er eher und besser als wir selbst, wie Jahushua erklärte. Wir müssen beten, um uns zu befähigen, Jahuwah und seine Gaben anzunehmen. Das Gebet bringt nicht Jahuwah uns näher, sondern wir kommen dadurch zu ihm."

Michael: Es ist so leicht, als Mensch zu vergessen, dass wir Jahuwah aus unserer eigenen Kraft nicht erreichen können. Es ist wirklich ein besonderes Geschenk, sich im Gebet direkt an den himmlischen Vater wenden zu dürfen. Nicht über die Vermittlung von Maria oder irgendwelchen Heiligen! Wir selbst dürfen direkt zu ihm kommen. Ich mag das Zitat, Matthis. Über das Gebet zieht Jahuwah uns zu ihm.


Matthis:
Und wir dürfen von diesem Privileg immer Gebrauch machen. Denk 'mal an das, was Paulus gesagt hat. Er sagt: "Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Jahuwahs in Jahushua, dem Gesalbten, für euch."


Michael:
Okay, aber wie macht man das? Man kann doch nicht den ganzen Tag über beten. Wir müssen unsere Arbeit erledigen und auch mit anderen Leuten reden. Also: Wie soll man "ohne Unterlass" beten?


Matthis:
Wenn du eine betende Einstellung besitzt, ist dein Leben ein Gebet. Der französische Philosoph Jaques Ellul sagte einmal sinngemäß: "Das Gebet ist kein Diskurs. Es ist ein Lebensstil, nämlich ein Lebensstil mit Jahuwah. Daher begrenzt man das Wort "Gebet" nicht nur auf den Moment der verbalen Äußerung." Du brauchst dazu keinen Gebetsteppich auszurollen. Du musst dich nicht einmal hinknien. Wenn du ohne Unterlass betest, heißt das einfach, dass dein Herz beständig offen für den Einfluss des Himmels ist.

Stell dir vor, dass dir jemand beim Autofahren die Vorfahrt nimmt. Sofort geht dein Stoßgebet zum Himmel: "Puh! Vielen Dank, dass du mir geholfen hast, rechtzeitig zu bremsen, so dass ich nicht mit ihm zusammengestoßen bin."

Oder: Du rutscht auf dem Eis aus und fällst hin. Dein erster Gedanke richtet sich an Jahuwah: "Wäre beinahe schief gegangen! Vielen Dank, dass ich mir keine Knochen gebrochen habe."

Oder du wirst mit einer Situation konfrontiert, wo du nicht weißt, was du sagen oder tun sollst. Deine erste Reaktion darauf besteht in einem sofortigen Gebet um Hilfe.

Im Gebet betrittst du den Thronsaal des Himmels. Und du musst nicht einmal warten, bis du angehört wirst! Du darfst sofort um Hilfe und Anleitung bitten. Du darfst dich bedanken und immer wird dein Gebet gehört und beantwortet.

Michael: Ich verstehe schon. Wenn man diese Einstellung durchgängig beibehält, hilft sie uns dabei, dankbar zu sein. Wir sprechen zum Vater, während wir die Straße entlang gehen und erzählen ihm, wofür wir dankbar sind. Diese Einstellung ist sehr wichtig. Sie weckt die Liebe und hält sie wach. Und diese Liebe lässt unseren Glauben und unser Vertrauen wachsen.

Matthis: Ja. Charles Spurgeon, der große Prediger des 19. Jahrhunderts, schrieb: "Wenn du diese herrliche Macht im Gebet haben möchtest, dann musst du in einer liebenden, lebenden, bleibenden, bewussten, praktischen, beständigen Einheit mit dem Erlöser sein."

Michael: Amen. Liebe Hörer: Betet also ohne Unterlass und seid dankbar in allen Dingen.

Ja, bleibt dran, Leute! Wir sind gleich wieder da. Und dann müssen wir darüber sprechen, wie man sinnvoll betet. Das scheint mir eine richtige Wissenschaft zu sein. Also, bis gleich!

Werbung

World's Last Chance hat mehr als 1500 Videos in über 30 Sprachen produziert. Besucht unsere Webseite unter www.World'sLastChance.com oder sucht nach WLC-Videos auf YouTube! Es kommen immer wieder neue Videos dazu, die eine große Bandbreite an wichtigen Themen behandeln. Nutzt diese Ressourcen, während ihr noch die Gelegenheit dazu habt: World'sLastChance.com!

Vor etwa 500 Jahren, im frühen 16. Jahrhundert, begann in Europa die Reformation. Den Reformatoren war es ein großes Anliegen, zu zeigen, dass der Christ nur durch den Glauben vor Jahuwah gerechtfertigt werden kann.

Dennoch wirft dieses Thema bis heute viele Fragen auf. Die Welt hat es nötiger denn je, die Lehre von der Gerechtigkeit durch den Glauben zu verstehen. Sie ist ein Geschenk Jahuwahs. Wollt ihr wissen, was sich dahinter verbirgt?

Dann besucht unsere Webseite www.worldslastchance.com und lest dort den Artikel "Gerechtigkeit durch Glauben".

Noch einmal: Der Artikel heißt: "Gerechtigkeit durch Glauben" und ihr findet ihn auf www.worldslastchance.com!

Teil 2:

Michael: Willkommen zurück beim WLC-Radio! Ich bin Michael. Im letzten Teil unserer Sendung habe ich mit Matthis darüber gesprochen, wie wichtig das Gebet ist. Man sagt ja: Das Gebet ist der Atem der Seele.


Matthis:
Richtig, Micha. Wenn wir nicht beten, vertrocknet unser Glaubensleben und stirbt schließlich ab. Es ist für uns so wichtig wie Sauerstoff für unseren Körper.


Michael:
Ja, du kennst ja meine Vorliebe für Wortbedeutungen…


Matthis:
Aber sicher doch!


Michael:
Im Englischen gibt es ein Wortspiel. Es heißt: "Seven days without prayer makes one weak." Nun, in der englischen Sprache klingt das Wort "schwach" genauso wie das Wort "Woche", nämlich "week". Beide werden jedoch unterschiedlich geschrieben. Das Wortspiel bedeutet also: "Sieben Tage ohne Gebet machen einen Menschen schwach." Gleichzeitig ist darin der Fakt enthalten, dass sieben Tage eine Woche ergeben.

Matthis: Aaaha.

Michael: Das bringt es auf den Punkt, oder? Also, was meinst du, wie man beten soll? Und ich meine damit nicht, dass man die Hände faltet, den Kopf senkt und Worte an den Allerhöchsten richtet. Meine Frage ist, was genau macht ein Gebet aus?

Also manchmal fühle ich mich, als ob meine Gebete einfach nur durch den Raum schwirren. Als ob sie nur bis zur Decke gehen und ihren Weg zum Himmel einfach nicht finden wollen!

Und auf der anderen Seite gibt es da manchmal Leute in meinem Bekanntenkreis, die wirklich Gebetserfahrungen machen! Es sieht für mich so aus, ja, als ob immer etwas passiert, nachdem sie gebetet haben. Gibt es also eine richtige und eine verkehrte Art zu beten? Was… Also was ist nun die richtige?


Matthis:
Hmm. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Idee gut finden soll, dass es eine falsche Art zu beten gibt. Wir richten unsere Gebete an einen Gott, der sie tatsächlich hört. Jahuwah freut sich, wenn er Gelegenheit bekommt, sie zu beantworten. Doch ich würde dir darin zustimmen: Das Gebet ist eine Wissenschaft für sich. Und wir sollten uns damit vertraut machen.


Michael:
Okay. Worin besteht diese Wissenschaft?

Matthis: Im Grunde genommen beinhaltet das Gebet vier Grundbausteine:

1. Anerkennung.

2. Bekenntnis

3. Danksagung und

4. Bitte

Zuerst erkennst du denjenigen an, zu dem du betest: Jahuwah, den allmächtigen Herrscher des Universums, den Ersten und den Letzten, die Quelle allen Lebens, aller Freude und Güte – dein liebender Vater.

Michael: Wenn man sich an all das erinnert, bekommt man Mut, findest du das nicht auch? Also am Anfang erinnert man sich daran, wer und was Jahuwah ist.


Matthis:
Andrew Murray, ein Prediger, Autor und einer der Gründer der "South African General Mission" sagte:

"Komm vor jeder Fürbitte zur Ruhe und bete Jahuwah in seiner Herrlichkeit an. Denke daran, was er tun kann und dass er sich darüber freut, die Gebete seiner erlösten Kinder zu hören. Erinnere dich daran, welchen Platz du durch Jahushua einnimmst und welches Vorrecht du erhalten hast. Erwarte großartige Dinge!"

Michael: Ja, das rückt die Dinge ins richtige Licht.

Matthis: Je größer der Berg ist, vor dem du stehst, je furchterregender das Problem und je gefährlicher die Situation ist, desto größeres Vertrauen kannst du in ihn setzen! Wenn du dich also zuallererst an seine Allmacht, seine grenzenlose Güte und seine große Liebe erinnerst, wirst du auch die Dankbarkeit in deinem Herzen wecken.

Diese ruft die Liebe hervor, die wiederum dein Vertrauen in ihn bestärkt.

Michael: Okay, was ist jetzt der nächste Schritt? Zuerst erkennen wir ihn an


Matthis:
Ja, und darauf folgt das Bekenntnis. Diese Reihenfolge ist wichtig. Das Bekennen bewirkt mehrere wichtige Dinge. Wenn wir unsere Sünden bekennen—

Michael: "…so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."

Matthis: Ja. Das Zitat stammt aus dem ersten Johannesbrief, erstes Kapitel, Vers 9. Ein guter Text. Beachte dabei, dass Jahuwah hier zwei Dinge tut. Zum einen vergibt er uns. Darauf konzentrieren sich die meisten Christen. Anderseits bewirkt er noch etwas, nämlich unsere Reinigung.

Wenn wir unsere falschen Taten bekennen, können wir auch den Segen empfangen, den wir so nötig haben. Und wir brauchen deshalb auch nicht mutlos zu werden. Denn wir haben uns kurz zuvor noch an seine Liebe und Güte erinnert und können uns damit trösten. So wie es in den Psalmen heißt:

"Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich Jahuwah über die, welche ihn fürchten; denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er denkt daran, dass wir Staub sind. … Aber die Gnade Jahuwahs währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern."


Michael:
Genau das zeigte uns Jahushua über den Vater. Jesaja beschrieb den Erlöser mit folgenden Worten: "Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen". So viele Menschen gebrauchen die Phrase: "Ich sag doch einfach nur, wie es ist." Sie sind auf ihre rücksichtslose, unverblümte Art sogar noch stolz. Aber Jahushua verband seine Worte immer mit Barmherzigkeit.


Matthis:
Das stimmt. Es ist wirklich tröstlich, wenn wir ihm täglich unsere Fehler im Gebet bekennen dürfen, nachdem wir uns seine Herrlichkeit, Macht und Liebe ins Gedächtnis gerufen haben. Denn dann ist der Weg frei, um auch seinen Segen empfangen zu können. Wenn wir uns daran erinnern, wie schwach wir sind, aber auch wie wertvoll in seinen Augen, können wir gar nicht anders, als uns geliebt, gewollt und geschätzt zu fühlen.

Michael: Ja, seine Kinder sind für ihn wie sein Augapfel. Gibt es etwas, das er für sie nicht tun würde?


Matthis:
Nein, sicher nicht. Liebe Hörer, er ist weit davon entfernt, euch in den Staub zu werfen und entmutigt allein zu lassen. Wir sollen unsere Schwäche im Gegensatz zu seiner Vollkommenheit nur bekennen, um dadurch gestärkt zu werden!

Michael: Denn wer uns so sehr liebt, wird auch erfüllen, was er versprochen hat.


Matthis:
Und das bringt uns zum nächsten Punkt: Die Danksagung. Die dankbare Einstellung, über die wir uns vorhin schon unterhalten haben, ist wirklich wichtig. Nachdem du den Vater als den anerkannt hast, der er ist, und ihm alles bekannt hast, was du getan hast und wer du für ihn bist, bedankst du dich bei ihm für alles, was er für dich getan hat.


Michael:
Im letzten Abschnitt haben wir uns über den Ratschlag des Paulus unterhalten. Er sagte: "Seid in allem dankbar". Aber du musst schon zugeben, dass es Situationen gibt, in denen es fast unmöglich ist, etwas zu finden, für das man dankbar sein kann.


Matthis:
Das kann schon sein, Micha. Doch es gibt immer etwas, für das man dankbar sein kann. Ich möchte dir etwas aus meiner Familiengeschichte erzählen, was das deutlich machen wird. In den 1930er Jahren arbeitete mein Großonkel als Buchhalter auf den Philippinen. Als der 2. Weltkrieg die Inseln erreichte, wurden er und seine Familie in einem japanischen Konzentrationslager interniert.

Mein Großonkel bekam dort einen Job in der Gefangenenküche. Er half dabei, aus den wenigen Nahrungsmitteln, die vorhanden waren, etwas Essbares zu kochen. Du würdest jetzt wahrscheinlich denken, dass es an dieser Situation wirklich nichts gab, für das man hätte dankbar sein können, oder?

Michael: Nun, ja. Ich kann nicht erkennen, wofür man dabei dankbar sein sollte!


Matthis:
Aber es gab etwas! In den Konzentrationslagern war die Dysenterie, also die Ruhrkrankheit, eine häufige Todesursache. Doch mein Onkel konnte Holzkohle herstellen, weil er in der Küche arbeitete. Mit dieser Holzkohle konnte man Wasser reinigen und Durchfall und Infektionskrankheiten behandeln.

Es gibt ganz offensichtlich nichts Gutes daran, in einem Konzentrationslager eingesperrt zu sein. Aber mein Großonkel konnte trotzdem dafür dankbar sein, dass er in der Küche zu tun hatte, wo er Holzkohle für medizinische Zwecke herstellen konnte. Vielen Menschen in diesem Lager wurde dadurch geholfen und er und seine ganze Familie überlebten.

Du siehst also: Wenn du immer nach etwas Ausschau hältst, für das du dankbar sein kannst, werden dir die Augen für die Möglichkeiten geöffnet, die du sonst nicht sehen würdest.


Michael:
Sehr interessant.

Matthis: Okay. Zuerst haben wir also Jahuwahs Güte, Macht und Liebe ANERKANNT. Danach haben wir ihm unsere Sünden und unsere Hilflosigkeit BEKANNT. Das macht den Weg frei, damit wir seinen Segen empfangen und uns seiner Liebe vergewissern können. Daraufhin BEDANKEN wir uns für all die Dinge, durch die er uns zeigt, dass er uns lieb hat. Und schließlich sind wir dazu bereit, ihn um die Dinge zu BITTEN, die wir brauchen.


Michael:
Faszinierend. Denn wenn man es so darstellt, wie du es gerade getan hast, wird deutlich, dass da wirklich eine Ebene auf der anderen aufbaut. Sobald man an den Punkt gelangt ist, an dem man um etwas bittet, ist der Glaube auch soweit gestärkt worden. Dann kannst du dich vollkommen auf Jahuwah verlassen. Du bist dir seiner Liebe bewusst und gehst davon aus, dass er dein Gebet bereitwillig anhören und beantworten wird!


Matthis:
Ja. Vergiss auch nicht, was der Apostel Jakobus dazu zu sagen hat. Er schrieb: "Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Jahuwah, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird." Der Glaube spielt wirklich eine lebenswichtige Rolle. Deshalb würde ich meine Erklärung gerne mit einer Verheißung abschließen.

Die Bibel steckt voller Verheißungen. Es ist gar nicht möglich, dass du in eine Situation gerätst, für die keine Verheißung passen würde. Im Brief an die Philipper schrieb Paulus: "Jahuwah aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit".

Wir alle haben Probleme und Bedürfnisse. Deine unterscheiden sich vielleicht von meinen, aber wir alle haben sie. Jahuwah liebt uns so sehr, dass er eine Verheißung in die Bibel schreiben ließ. Sie sagt aus, dass er allen unseren Sorgen abhelfen wird!

Michael: Wir wiederum müssen uns mit dem vertraut machen, was er uns zur Verfügung gestellt hat. Denn wie soll man eine Verheißung in Anspruch nehmen, wenn man nicht weiß, dass es sie gibt?

Matthis: Guter Punkt. Wir haben zwar nicht mehr so viel Zeit, aber ich möchte noch etwas hinzufügen: Ihr müsst nicht durchs Gebet rasen. Ein Gebet ist nichts, was man 'runterplappert.

Natürlich ist es vollkommen in Ordnung, wenn man bei einem Notfall ein schnelles Stoßgebet zum Himmel schickt. Im Gespräch mit anderen auf offener Straße kannst du dich auch kurz mit dem Vater unterhalten. Doch für ein tiefgründiges Gebet, eine Fürbitte und ein Gespräch, bei dem du Zeit mit ihm verbringen möchtest, solltest du dir auch wirklich die Zeit nehmen.


Michael:
Ja, leider tun wir das viel zu selten. Wenn das Leben gerade anstrengend ist und alles an einem vorbeirauscht, leidet zuerst unser Gebetsleben darunter.

Matthis: Sehe ich auch so. Kennst du Corrie ten Boom?

Michael: Die Holländerin, die den Holocaust überlebte? Ja. Sie und ihre Familie halfen Juden dabei, sich vor den Nazis zu verstecken. Doch schließlich wurde sie verhaftet und ins Konzentrationslager Ravensbrück gebracht.

Matthis: Richtig. Sie sagte einmal: "Wenn der Teufel uns nicht verderben kann, dann beschäftigt er uns wenigstens."


Michael:
Das stimmt leider! Das sehe ich an mir selbst.


Matthis:
Das Problem haben wir wahrscheinlich alle mehr oder weniger. Trotzdem: Für das Gebet sollten wir uns Zeit nehmen. Der Apostel Jakobus ermutigte die Gläubigen dazu, füreinander zu beten: "Bekennt einander die Übertretungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist."

Beachte: Dieses Gebet vermag viel. Wenn wir wirklich die Antworten bemerken wollen, die wir auf unser Gebet hin erhalten, können wir nicht durch das Leben rasen und uns gerade einmal Zeit für das Tischgebet nehmen.

Michael: Das erinnert mich an ein Zitat von Frank Laubach. Er war ein Missionar auf den Philippinen. Wahrscheinlich im frühen 20. Jahrhundert. Egal, wann… Er sagte jedenfalls: "Das höchste Gebet ist eine Konversation, bei der ein Austausch stattfindet – und für mich besteht der wichtigste Teil darin, den Antworten Jahuwahs zuzuhören." – Habt ihr das mitbekommen, liebe Hörer? "Den Antworten Jahuwahs zuzuhören!"


Matthis:
Ja! Und genau das können wir nicht, wenn wir ständig in Eile sind und unser Gebetsleben wie eine Wunschliste behandeln, die wir dem Weihnachtsmann so schnell wie möglich vorlesen müssen.

Wir müssen uns beim Gebet Zeit lassen, um nachzudenken. Viele Christen haben Angst vor dem Begriff der Meditation. Sie setzen ihn mit der Ideologie des New-Age gleich. Doch Gebet und das Meditieren (im Sinne von aktivem Nachdenken) sind schon immer Hand in Hand gegangen!

Ein Gebet ist ein Gespräch mit Jahuwah.

Eine christliche Meditation besteht darin, dass man auf ihn wartet, seinen Einfluss zulässt, auf seine leise Stimme hört und über seine Worte nachdenkt. Charles Stanley z. B. ist ein Baptistenprediger aus den Vereinigten Staaten. Ich stimme nicht mit allem überein, was er glaubt und lehrt. Doch mir gefällt, was er in diesem Punkt zu sagen hat. Er sagt:

"Meditation ist, wenn man sich Zeit nimmt, um über Jahuwah nachzudenken, ihm zuzuhören, und ihm erlaubt, unseren Geist zu beeinflussen."

Michael: Dafür nehmen wir uns wirklich nicht genug Zeit. Als ich letztens im Internet recherchiert habe, habe ich ein Bild gesehen. Darauf stand: "Wenn du mit Gott sprichst, bist du religiös. Wenn Gott mit dir spricht, bist du verrückt."

Matthis: Das ist irgendwie witzig, aber auch schon traurig.


Michael:
Es zeigt ganz einfach, dass die meisten Leute gar nicht erwarten, Antworten auf ihre Gebete zu erhalten.


Matthis:
Das ist eine richtige Tragödie. Denn Jahuwah hat seine Freude daran, auf Gebete zu reagieren.

Noch ein wichtiger Punkt: Wir dürfen im Namen Jahushuas beten. Und das ist mehr, als seinem Gebet ein schnelles "In Jesu Namen! Amen!" hinzuzufügen. Nehmt die Verheißungen im Namen Jahushuas in Anspruch. Beruft euch auf seine Verdienste! Am Kreuz hat er sein Blut vergossen und eure Sünden ausgetilgt. Ihr werdet Antworten auf eure Bitten erhalten!

Michael: Das gilt es, im Hinterkopf zu behalten. Liebe Hörer, wir sind gleich wieder da und beantworten dann Anfragen, die in unserem Briefkasten gelandet sind. Also bleibt dran und bis gleich!

Mittlere Werbung

Ihr hört das World’s Last Chance Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

World’s Last Chance Radio! Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

Viele Christen gründen Hausgemeinden. Das griechische Wort, das oft mit "Gemeinde" übersetzt wird, lautet "Ekklesia". Es bezeichnet die Gesamtheit der Menschen, die von Jahuwah "herausgerufen" wurden und mit ihm durchs Leben gehen.

Schon unter den ersten Christen blühte das Hausgemeindeleben. Die Briefe im Neuen Testament berichten uns von 14 Grundregeln und 8 geistlichen Gaben, die dabei eine Rolle spielten. Wollt ihr wissen, was es damit auf sich hat?

Dann besucht unsere Webseite unter www.worldslastchance.com und lest dort den Artikel "Ekklesia: Die Hausgemeinde".

Noch einmal: Der Artikel heißt: "Ekklesia: Die Hausgemeinde" und ihr findet ihn unter www.worldslastchance.com!

WLC-Briefkasten

Michael: Willkommen zurück, liebe Hörer, beim WLC Radio! Es ist wieder Zeit für die Anfragen aus dem WLC-Briefkasten. Unsere heutige Frage kommt von Jerry aus Hong Kong. Er schreibt:

"Jahushua bezahlte den Preis für die Erlösung. Er war das letztliche Opfer. Aus diesem Grund sollten nach seinem Tod keine Blutopfer mehr gebracht werden. Doch warum beschnitt Paulus Timotheus, wie wir in Apostelgeschichte 16 lesen können? Das irritiert mich. Und auch später legte er Gelübde ab, zu denen Opfer gehörten. Warum tat er das, obwohl er wusste, dass die Opfergesetze seit der Kreuzigung nicht mehr angewendet werden sollten?"


Matthis:
Hmmm… Das ist eine gute Frage.

Michael: Man muss schon zugeben, dass dies nach einem Widerspruch aussieht.

Matthis: Nun, Jerry. Ich denke, wir finden die Antwort, wenn wir über die Motivation des Paulus nachdenken. Hinter all seinen Taten stand der Wunsch, Menschen durch den Heiland zum Vater zu ziehen. Er wollte dabei vermeiden, aus Kleinigkeiten Streitigkeiten werden zu lassen.

Paulus war bewusst, dass keinerlei erlösende Kraft darin lag, sich beschneiden zu lassen oder Tieropfer zu bringen. Er wollte sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig war: Er war mit Jahushua gekreuzigt.

Diese Motivation sehen wir auch in den Belehrungen, die er anderen gab. In seinem Brief an die Römer schrieb Paulus: "Ist es möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden." Er wollte also nicht in Streitigkeiten hineingezogen werden, die aus nichtigen Anlässen entstehen könnten. Das hätte er als Zeitverschwendung angesehen. Zum Beispiel: Er wusste , dass Timotheus ein großes Werk für Jahuwah tun könnte. Paulus versuchte nun, Timotheus durch die Beschneidung vor den Vorurteilen der Juden zu schützen, mit denen er in Kontakt kommen würde.

Michael: Also gut, das macht Sinn. Doch bei Jerrys anderem Beispiel, welches wir in Apostelgeschichte 21 finden, sieht das etwas anders aus, oder?

Matthis: Lass uns kurz klären, was in Apostelgeschichte 21 beschrieben wird:

Paulus war nach Jerusalem gereist und hatte dort die Leiter der christlichen Gemeinde getroffen. Sie waren begeistert davon, dass er ihnen erzählte, wie sich das Evangelium ausbreitete. Sie wiederum berichteten ihm, dass Jahuwah durch sie viele Juden zum christlichen Glauben bekehrt hätte. Diese waren allerdings eifrig darauf bedacht, weiterhin alle mosaischen Vorschriften einzuhalten.

Die christlichen Leiter erzählten nun Paulus, dass diese Juden meinten, er habe keinen Respekt vor dem Gesetz des Mose. Lass uns diese Stelle einmal nachlesen. Apostelgeschichte 21 Vers 21. Liest du vor?

Michael: Okay. Apostelgeschichte 21 Vers 21… Die Leiter erzählten Paulus: "Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, du würdest alle Juden, die unter den Heiden sind, den Abfall von Mose lehren und sagen, sie sollten ihre Kinder nicht beschneiden und nicht nach den Gebräuchen wandeln."


Matthis:
Okay, das machte ihnen also Sorgen. Die Apostel in Jerusalem befürchteten, dass die jüdischen Konvertiten Paulus abweisen würden, weil sie diese Gerüchte über ihn gehört hatten. Sie wollten nun die Vorurteile ausräumen, die diese Juden Paulus gegenüber hegten. Und sie glaubten, dafür die perfekte Lösung gefunden zu haben. – Hier, lies mal die Verse 23 und 24. Was hatten sie sich überlegt?

Michael: "So tue nun das, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein Gelübde auf sich haben; diese nimm zu dir, lass dich reinigen mit ihnen und trage die Kosten für sie, dass sie das Haupt scheren lassen; so können alle erkennen, dass nichts ist an dem, was über dich berichtet worden ist, sondern dass auch du ordentlich wandelst und das Gesetz hältst."

Mit anderen Worten: Sie rieten Paulus, mit dem Strom zu schwimmen.

Matthis: Ganz genau. Aus unserer Sicht war das vielleicht nicht die weiseste Entscheidung. Doch Paulus wollte nutzlose Konfrontationen vermeiden. Er war bereit dazu, dem Ratschlag zu folgen, wenn dadurch die Wogen etwas geglättet werden würden.

Im ersten Brief an die Korinther erklärte er das Prinzip, welches hinter allen seiner Taten stand. Er sagte:

"Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne; ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette."

Und später fügte er hinzu:

"Gebt weder den Juden noch den Griechen noch der Gemeinde Gottes einen Anstoß, so wie auch ich in allen Stücken allen zu Gefallen lebe und nicht meinen Nutzen suche, sondern den der vielen, damit sie gerettet werden."

Michael: Aha. Das klingt erst 'mal alles gut. Doch hör 'mal, was das alles nach sich zog! Im Vers 26 von Apostelgeschichte 21 steht: "Da nahm Paulus die Männer zu sich und ging am folgenden Tag, nachdem er sich hatte reinigen lassen, mit ihnen in den Tempel und kündigte die Erfüllung der Tage der Reinigung an, bis für jeden von ihnen das Opfer dargebracht werden sollte."

Dieses Opfer war ein Blutopfer! Also, findest du, dass Paulus da richtig gehandelt hat? Ich meine, ich verstehe ja seine Motivation. Er wollte halt nur das Beste. Aber meinst du nicht, dass er hier etwas zu weit ging?


Matthis:
Naja. Ich hab' da meine eigene Ansicht zu. Die Bibel bewertet an dieser Stelle nicht, ob Paulus nun richtig handelte oder nicht. Das Buch der Sprüche sagt: "Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod."

Meiner Meinung nach gab Paulus hier einem Vorschlag nach, der nur menschlicher Weisheit entsprungen war. Ich glaube, das war ein Fehler. Eventuell wäre er nicht im Tempel verhaftet worden, wenn er den Juden nicht nachgegeben hätte.

Michael: Wir alle machen Fehler.


Matthis:
Ja. Wie Paulus schon selbst im 3. Kapitel des Römerbriefes bemerkte: "Es ist keiner gerecht, auch nicht einer." In der Bibel stehen die Taten gerechter und boshafter Menschen verzeichnet. Sie berichtet wahrheitsgemäß von guten Taten und auch von Fehlern, damit wir daraus lernen können.

Nimm zum Beispiel den König David. Man sagt von ihm, dass er ein Mann nach dem Herzen Jahuwahs gewesen sei. Trotzdem wissen wir, dass er eine Menge Fehler machte. Die biblischen Schreiber haben seinen Lebenslauf nicht geschönt. Sie haben alle diese Dinge verzeichnet.

Noch ein Beispiel: Der Prophet Samuel, der von Mutterleib an Jahuwah gewidmet wurde, hatte Söhne, die Jahuwah nicht so gehorsam waren wie er. Aus diesem Grund verlangten die Israeliten von Samuel, dass er ihnen einen König geben sollte. In 1. Samuel 8 spricht das Volk zum Propheten:

"Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen; so setze nun einen König über uns, der uns richten soll, nach der Weise aller Heidenvölker!"

Trotzdem war Samuel ein gerechter Mann. So wie David und Paulus.

Michael: Doch sie alle machten große Fehler, genau wie wir.

Matthis: Ja. Und dennoch lässt uns der Vater nicht im Stich. Er verdammt uns nicht dafür, sondern will uns vergeben und helfen.


Michael:
Amen. Er sichert uns immer wieder zu, dass er uns lieb hat! Ja, vielen Dank, Jerry, dass du uns diese gute Frage geschickt hast.

Ja, liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns bitte! Besucht unsere Webseite und klickt auf den WLC-Radio-Button. Wir werden vielleicht nicht alle Fragen aufgreifen können. Doch wir werden uns bemühen, sie auf der Frage- und Antwortseite unserer Webseite unterzubringen. Wir freuen uns auf eure Nachrichten!

Werbung

Hölle. Dieser Begriff stellt weitaus mehr dar als nur ein übermäßig gebrauchtes Schimpfwort. Seit fast 2000 Jahren beunruhigt der Gedanke an eine ewig brennende Hölle Millionen von Menschen. Am Ende des zweiten Jahrhunderts nach Christus begann sich griechische Philosophie mit dem christlichen Glauben zu vermischen. Im Zuge dieser Vermengung von Glaubensinhalten entstand unter anderem auch die Idee einer ewig brennenden Hölle.

Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: Die Bibel spricht von der Hölle. Dennoch ist sie nicht das, wofür die meisten Leute sie halten! Wollt ihr wissen, was genau die Bibel darüber schreibt? Dann besucht unsere Webseite WorldsLastChance.com und seht euch dieses Video an: "Hölle: Das große Missverständnis!" Ihr findet es auch auf YouTube!

Noch einmal: Das Video trägt den Titel "Hölle: Das große Missverständnis!".

Bei uns findet ihr auch viele weitere Artikel und Videos, die dieses Themengebiet unter die Lupe nehmen. Besucht uns unter WorldsLastChance.com!

Tägliche Verheißung

Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Kolibris sind die Helikopter der Natur! Sie können vorwärts, rückwärts und seitwärts fliegen und sogar in der Luft stehen bleiben. Ihre winzigen Flügel schlagen in der Form einer 8 über 4200-mal in der Minute. Um diesen großen Energieaufwand betreiben zu können, müssen sie sehr viele Kalorien aufnehmen. Kolibris können hundert Prozent ihres Körpergewichtes an Nektar aufnehmen und fressen zusätzlich noch Tausende von kleinen Insekten pro Tag!

In tropischen Klimazonen ist das kein Problem. Aber in Nordamerika kann die Wachstumsperiode weniger als 90 Tage im Jahr betragen. Trotzdem überleben auch dort Kolibris und gedeihen sogar gut!

Die Bibel liefert uns eine Erklärung dafür. Jahushua sagte: "Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Groschen? Und doch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge."

Manchmal macht uns das Leben Angst. Wenn die wirtschaftlichen Bedingungen sich verschlechtern, kann es sehr schwer sein, seine Rechnungen zu bezahlen oder genug Essen auf den Tisch zu bringen. Doch der Schöpfer wacht über uns allen. Er wartet darauf, euer gläubiges Gebet zu beantworten. Also hört nicht auf zu bitten!

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden. Geht voran und beruft euch auf sie!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück beim WLC-Radio! Matthis, weißt du, wir haben ja vorhin schon darüber gesprochen, dass man sich im Gebet Zeit nehmen sollte, um dem Vater zuzuhören. Mir ist aufgefallen, dass wir das wirklich sehr selten tun. Jedenfalls ich! Wenn wir uns überhaupt die Zeit zum Gebet nehmen, dann rasen wir da oft so durch. Wir halten eigentlich kaum inne, um eine mögliche Antwort abzuwarten. Es ist fast so, als ob wir gar keine Antwort erwarten und deshalb auch keine hören können.


Matthis:
Ich glaube, wir haben auch zu eingeschränkte Vorstellungen davon, wie Jahuwah zu uns spricht oder sprechen sollte.

Michael: Was meinst du damit?


Matthis:
Sieh dir die Geschichte vom kleinen Jungen Samuel an. Wir finden sie im Alten Testament. Als er noch sehr jung war, hörte er die Stimme Jahuwahs. Die Bibel sagt, dass Jahuwah ihm verkündete, was aus der Familie des Priesters Eli werden würde. Doch dies ist nicht die einzige Möglichkeit für Jahuwah, mit uns zu kommunizieren. Ich würde sogar so weit gehen, dass Jahuwah uns meistens auf eine andere Art und Weise kontaktiert.

Michael: Das ist interessant. Also, wer von uns würde schon herumlaufen und seinen Freunden erzählen: "Oh, hallo, ich habe heute Morgen eine heiße Tasse Tee getrunken und der Allmächtige hat zu mir gesprochen! Ich wünschte, ihr hättet hören können, was er uns zu sagen hatte!"


Matthis:
Ja, ich kann's mir vorstellen. Aber ernsthaft jetzt. Er wird zu uns sprechen. Er will es schließlich auch! Doch wir müssen lernen, wie und wann er zu uns spricht. Für gewöhnlich hört man dabei nämlich keine laute Stimme.

Manchmal kannst du seine Worte in deinen Gedanken vernehmen. Du kannst genau unterscheiden, ob er gerade mit dir spricht oder nicht, weil er Worte gebrauchen wird, die du für gewöhnlich nicht auf dich selbst beziehst.

Doch manchmal ist seine Stimme überhaupt nicht zu hören! Er kann auch deine Gedanken durch einen Bibelvers ansprechen, der auf deine Situation passt, zum Beispiel eine Verheißung. Er kann sogar die Worte eines modernen Autoren dazu benutzen!

Wenn wir in Schwierigkeiten stecken und seine Hilfe brauchen, kann er uns durch Ereignisse lenken und neue Sichtweisen eröffnen. Doch damit er das kann, müssen wir uns Zeit nehmen, um innezuhalten und zuzuhören.

Michael: Ich glaube, einer der Reformatoren hat einmal gesagt: "Im Gebet rede ich mit Jahuwah. Doch viel mehr noch schätze ich die Zeit, die ich NACH dem Gebet auf den Knien verbringe und in der ich dem zuhöre, was Jahuwah mir zu sagen hat."


Matthis:
Man kann die Bedeutung des Gebets gar nicht überbewerten. Vor ein paar Jahren las ich eine wirklich inspirierende Geschichte. Sie handelt von einer Gruppe, die aus 40 ukrainischen Familien bestand.

In den frühen 1930er Jahren, kurz vor der stalinistischen Terrordürre, die etwa 7-10 Millionen Menschen das Leben kostete, führte Jahuwah diese Gruppe demütiger, betender Christen aus der Ukraine bis nach China.

Besonders interessant fand ich dabei die Geschichte eines Mannes, der jenseits des Urals wohnte. Er hieß Ivan und war ein wohlhabender Bauer. Er hatte keine Gruppe von Gläubigen bei ihm in der Nähe. Doch er hörte viele Gerüchte darüber, was zukünftig passieren würde. Er und seine Frau suchten beständig Jahuwahs Angesicht im Gebet und baten darum, dass ihnen eine Fluchtmöglichkeit gezeigt werden würde.


Michael:
Er sah also kommen, was geschehen würde? Und trotzdem steckte er den Kopf nicht in den Sand.


Matthis:
Richtig. Die Menschen, die bereit sind, Augen und Ohren offen zu halten, und beten, werden immer im voraus gewarnt werden. Ivan und seine Frau sahen also voraus, dass sich ihre Situation in Russland dramatisch verschlechtern würde. Doch sie waren sich nicht sicher, was nun zu tun war. Damals gab es in dieser Gegend auch noch keine Landkarten.

Woher sollten sie wissen, wohin sie sich wenden konnten? Und woher sollten sie wissen, ob sie überhaupt wegziehen sollten? Ich habe keine Ahnung, wie lange sie gebetet haben. Doch eines Abends hatte Ivan den Eindruck, dass sie ihre Milchkuh vor ihren Bauernwagen spannen sollten: "Pack etwas zu Essen ein, nimm deine Frau und deine Kinder und verlasse deinen Hof noch in dieser Nacht!"

Erinnert euch daran: Ivan war für damalige Verhältnisse ein wohlhabender Farmer. Er besaß einige teure Pferde und auch einen bequemen Reisewagen. Doch der Gedanke, dass er dies alles zurücklassen solle, war sehr stark: "Lass die Laterne auf dem Küchentisch brennen und fahr einfach LOS." Also taten sie das.


Michael:
Dazu brauchte es wirklich großen Glauben. Sie ließen alles zurück, spannten ihre Kuh vor den Wagen und machten sich mitten in der Nacht auf den Weg?

Matthis: Ja, genau! Jahuwah weiß immer, was das Beste ist. Ivan wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass bereits der Befehl ergangen war, ihn zu verhaften. Er erfuhr dies erst Jahre später. Das stalinistische Regime ließ systematisch wohlhabende Bauern verhaften. Auf diese Art konnte es sich deren Bauernhöfe, Land und Reichtum einverleiben.

Michael: Hm. Dabei kamen so viele unschuldige Menschen ums Leben.


Matthis:
In derselben Nacht waren also Soldaten unterwegs, die den Haftbefehl für ihn in der Tasche trugen. Doch als sie den Bauernhof erreichten, trafen sie dort niemanden an. Die Pferde standen in den Ställen, die Laterne auf den Küchentisch brannte. Es sah so aus, als ob die Familie nur kurz spazieren gegangen sei und jeden Augenblick zurückkehren könnte. Also warteten die Soldaten auf ihre Rückkehr.

Was besonders interessant ist: Es war wirklich sehr klug von Jahuwah gewesen, Ivan den Gedanken einzugeben, seinen Wagen von der Kuh ziehen zu lassen, während die teuren Pferde und der Reisewagen im Stall blieben. Doch Ivan erfuhr diesen Grund erst Jahre später.

Michael: Warum wollte Jahuwah, dass er so handelte?


Matthis:
Nun, ein Wagen, der von einer Kuh gezogen wird, klingt anders als ein Reisewagen, der von galoppierenden Pferden gezogen wird. Als Ivan und seine Familie in der Dunkelheit durch eine Stadt zogen, wurden sie nicht kontrolliert. Bei einer Kontrolle wäre Ivan sofort verhaftet worden. Doch da die Soldaten nur die Geräusche eines Wagens vernahmen, der langsam von einer Kuh gezogen wurde, nahmen sie an, dass in der Dunkelheit nur eine Zigeunerfamilie vorbeifuhr.

Während der Reise konnte die junge Familie ihren Kindern sogar Milch zu trinken geben, da sie ja ihre Kuh melken konnten. Sie reiste den ganzen Sommer immer in Richtung Süden und wurde dabei durch den Geist Jahuwahs geleitet.

Doch schließlich wurde Ivan an der Grenze zu China verhaftet. Die Soldaten brachten ihn und seine Familie zu anderen Gefangenen, die an einem Projekt arbeiteten.

Kurze Zeit darauf entstand ein großes Steppenfeuer, das alles verbrannte, was in seinem Weg lag. Die Wachen und die Gefangenen rannten um ihr Leben! Ivan und seine Frau packten ihre Kinder und liefen ebenfalls los, um den Flammen zu entkommen.

Als sie schließlich in Sicherheit waren, waren sie am Boden zerstört. Nun hatten sie wirklich alles verloren! Sogar die wenigen Habseligkeiten, die sie im Wagen hatten mitnehmen können!


Michael:
Ja, das kann ich mir natürlich vorstellen. Nach all dem blieben ihnen nur noch die Kleider, die sie auf dem Leib trugen. Da der Winter vor der Tür stand, befürchteten sie doch sicherlich, zu erfrieren, wenn sie nicht vorher schon verhungern würden.


Matthis:
Ja! Sie weinten und fragten den himmlischen Vater: "WARUM?" Warum hatte er es zugelassen, dass ihnen all dies passiert war? Genau in diesem Moment kam das Wort Jahuwahs zu ihnen und teilte ihnen mit, dass sie sich in China befanden. Ihre Flucht war also erfolgreich gewesen! Jahuwah hatte sie aus der Gefahr herausgeführt und in Sicherheit gebracht.

Michael: Er hatte also das Feuer benutzt, um sie von den Soldaten zu trennen und über die Grenze zu bringen, wo sie die Russen dann nicht mehr verhaften konnten.


Matthis:
Richtig. Kurze Zeit später führte Jahuwah sie mit 40 anderen Familien zusammen, die er zuvor ebenfalls aus Russland geführt hatte. Diese unterstützten anschließend Ivans Familie. Es ist wirklich eine unglaubliche Geschichte. Ivan wurde durch das Gebet Schritt für Schritt geführt.


Michael:
Das war auch notwendig. Denn du hast ja bereits gesagt, dass ihnen keine Landkarten zur Verfügung standen. Er konnte einfach nur von einer Stadt zur nächsten wandern.


Matthis:
Das funktionierte so lange, bis Ivan und seine Familie aus Russland entkommen und vor Stalins Säuberungen in Sicherheit waren.

Diese Geschichte zeigt eindeutig, wie wichtig das Gebet ist. Wenn Ivan Jahuwah nicht um Führung gebeten hätte und auch nicht den Eingebungen Jahuwahs gehorcht hätte, wäre er verhaftet und nach Sibirien geschickt worden wie so viele andere wohlhabende Bauern. Seine Frau und seine Kinder wären wahrscheinlich den Hungertod gestorben.

Aber er HAT gebetet und er HAT zugehört. Und Jahuwah hat seine Gebete ERHÖRT.

Darum geht es. Wir leben am Ende der Weltgeschichte. Jeder von uns muss darauf vertrauen können, dass Jahuwah Gebete erhört. Wir müssen wissen, wie wir beten und auf seine Antworten achten sollen.

Was werdet ihr in der Zukunft machen, wenn die Gesetze eures Landes euch unter Androhung der Todesstrafe zu Dingen zwingen sollen, die ihr mit eurem Glauben nicht vereinbaren könnt?

In Offenbarung 13 steht:

"Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten."

Liebe Hörer, was werdet ihr dann tun? Die Posaunen werden erschallen, die Zornesschalen werden ausgegossen und die irdischen Regierungen sich vereinen. Wenn dann ein falscher Anbetungstag nach päpstlichem Kalender erzwungen wird, müssen wir vorher dazu in der Lage sein, Jahuwahs Willen selbst zu erkennen. Wir brauchen Glauben, Vertrauen und Bewusstsein, dass er uns hört und erhört.


Michael:
Da hast du natürlich Recht. Jetzt haben wir noch die Zeit, um uns darauf vorzubereiten und Jahuwah persönlich kennen zu lernen. Nehmt euch heute die Zeit zum Gebet. Gewöhnt euch an, Jahuwah zu glauben und zu vertrauen.

Ja, also: Seid morgen wieder dabei! Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln. Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com! Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite: WorldsLastChance.com.

Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

World’s Last Chance Radio! Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

Comments

Leave a Reply

Diese Site ist auf wpml.org als Entwicklungs-Site registriert. Wechseln Sie zu einer Produktionssite mit dem Schlüssel remove this banner.