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Die Vorteile der Hausgemeinde: Wie kann man zu Hause Gottesdienst feiern?
Episode 9:
Die Vorteile der Hausgemeinde
Wie kann man zu Hause Gottesdienst feiern?
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich willkommen zur heutigen Sendung. Ich bin euer Moderator Michael. Bei mir im Studio ist wieder Matthis zu Gast.
Matthis: Hey! Danke für's Einschalten! Schön, dass ihr dabei seid.
Michael: Ich würde gern mit einer Information zu einer Umfrage beginnen. Sie wurde erst vor wenigen Jahren durchgeführt und zwar vom Pew Research Center. Dabei kam heraus, dass die Anzahl der Amerikaner, die sich selbst als "Christen" bezeichnen, rasch abnimmt.
Matthis: Interessant. Die USA präsentieren sich doch in der Öffentlichkeit als christliche Nation.
Michael: Ja. Aber so, wie es aussieht, wird das bald nicht mehr so sein. Im Jahr 2007 bekannten sich noch 78,4% der Amerikaner zum Christentum. Innerhalb weniger Jahre sank diese Zahl auf 70,6%.
Matthis: Wow. Das geht ja ganz schön schnell.
Michael: Mehr als ein Drittel der 2000er Genration gibt an, keiner Religion anzugehören. Das sind insgesamt 10% aus der Studie von 2007.
Matthis: Ja, wirklich eine große Veränderung! Und sie hat sich innerhalb weniger Jahre vollzogen.
Michael: Sogar die Experten waren davon überrascht. Greg Smith, der Hauptverantwortliche der neuen Studie, wurde von CNN mit den Worten zitiert:
"Wir wussten, dass die Anzahl der nicht-religiösen Personen seit Jahrzehnten wächst. Aber das Tempo, in dem sie weiter zunimmt, ist wirklich erstaunlich."
Matthis: Da fragt man sich ja, was die Zukunft in religiöser Hinsicht für Amerika bringen wird.
Michael: Und die 2000er Genration stellt nicht die einzige Gruppe dar, die die Kirchen in Scharen verlässt. Die Studie hat Folgendes gezeigt: Fast jede demografische Gruppe, ob nun reich oder arm, jung oder alt, hat in dieser Sache einen tiefen Einschnitt erlebt. Immer weniger Menschen bezeichnen sich selbst als Christen.
Daran ist eine Sache besonders merkwürdig: Obwohl die Anzahl der Personen, die sich nicht als "nicht religiös gebunden" bezeichnen, ansteigt, bedeutet das nicht, dass sie automatisch zu Ungläubigen werden.
Matthis: Hm. Auch interessant. Man könnte ja einfach annehmen, dass Menschen, die aus der Kirche austreten, Atheisten oder zumindest Agnostiker geworden sind.
Michael: Richtig. Aber hier sehen wir etwas anderes. Paul Fidalgo, der Kommunikationsdirektor des Befragungsinstitutes, sagte: "Wir sind uns dessen bewusst, dass das nicht bedeutet, dass es automatisch zu einem explosiven Anstieg der Nichtgläubigen geführt hat."
Er fügte hinzu: "Doch ich meine, dass es eine gute Neuigkeit ist, dass es eine ganze Generation von Menschen gibt, die ihre eigenen Entscheidungen hinsichtlich des Glaubens, der Religion und der Spiritualität treffen."
Ich denke, das ist der Punkt. Die Leute versuchen, auf eigenen Beinen zu stehen und selbst zu denken. Sie setzen sich hin und betreiben ihre eigene Recherche.
Matthis: Sie sind nicht damit zufrieden, Traditionen weiterzuführen, ohne deren Verlässlichkeit zu hinterfragen. Sie testen, ob die alten Werte sich auf ihr eigenes Leben anwenden lassen.
Michael: Ja. Und so kommt es, dass immer mehr Menschen sich den organisierten Religionen entfremden. Und doch glauben die meisten von ihnen, dass es Gott geben muss. Matthis und ich wollen uns heute deshalb über Hausgemeinden unterhalten.
Matthis: Zuerst würde ich gerne mit dir besprechen, warum es für Christen gut ist, zu Hause Gottesdienst zu feiern. Nachher würde ich dann gerne die praktische Umsetzung diskutieren: Wie kann es zu einem positiven, geistlichen Erlebnis werden? Vor allem, wenn man dabei allein ist?
Michael: Klingt gut. Aber bevor wir damit anfangen, möchte ich noch kurz eine Information für unsere Ersthörer loswerden. Habt ihr diese Sendung schon einmal gehört? Wenn nicht, dann hört genau zu:
Ihr werdet feststellen, dass wir unseren Schöpfer nach Möglichkeit nicht als "Gott" oder als "Herrn" bezeichnen. Denn wir kennen seinen persönlichen Namen. Er lautet "Jahuwah" und in der Kurzform "Jah". Der Name des Erlösers lautet "Jahushua".
Matthis: Es ist wirklich schön, die echten Namen des himmlischen Vaters und seines Sohnes zu kennen. Sie sind so bedeutsam. Und das geht für den Gläubigen verloren, wenn er nur Titel benutzt, um sie anzusprechen. Es ist ja auch sehr weit verbreitet, Jahushua "Jesus" zu nennen.
Im ersten Kapitel des Matthäusevangeliums wird Joseph befohlen: "Du sollst ihm den Namen Jahushua geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden." Die Bedeutung dieses Namens beinhaltet eine umfassende Erklärung des Erlösungsplanes!
Michael: Wie meinst du das?
Matthis: Jahushua bedeutet: "Jahuwah, rette!" Hier wird also Jahuwah im Hilfe gebeten.
Die zweite Bedeutung lautet: "Jahuwah rettet!" Das ist eine Tatsachenbeschreibung und eine gute Nachricht.
Michael: Wirklich schön. Das stärkt den Glauben. Der Name unseres Erlösers erinnert uns also daran, dass Jahuwah uns liebt und auch die MACHT besitzt, uns Sünder zu retten. Diese tiefgründige Bedeutung kommt natürlich nicht zum Tragen, wenn man sie nicht kennt, sondern nur Titel benutzen kann.
Also: Das Thema lautet Hausgemeinde. Sag mal, Matthis, findest du es wirklich notwendig, den Gottesdienst selbst zu gestalten und dafür zu Hause zu bleiben?
Matthis: Gute Frage, Micha. Das wird für mehr und mehr Christen ein Thema. Sie wird am besten durch eine andere Frage beantwortet. Der Prophet Amos sagte: "Können etwa zwei miteinander wandern, sie seien denn einig untereinander?"
In Psalm 133 steht: "Siehe, wie fein und lieblich ist's, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!"
Aber wie soll man einträchtig zusammenleben, wenn man nicht die gleichen Werte teilt? Worauf soll sich die Gemeinschaft dann gründen? Wie kann Einheit im Geist bestehen, wenn man sich in den fundamentalen Glaubensüberzeugungen nicht einig ist?
Michael: Das ist ein Argument.
Matthis: Leider trifft nur eine Handvoll Menschen innerhalb einer Generation die bewusste Entscheidung, der Wahrheit zu folgen, ohne Kosten und Risiken zu scheuen. Man braucht Mut, wenn man allein stehen will. Es kann sehr unangenehm sein und dennoch ist es notwendig.
In Offenbarung 14 wird eine besondere Gruppe von Menschen beschrieben. Sie stammen aus der Generation der Endzeit und werden schließlich besonders geehrt.
Liest du uns ihre Beschreibung kurz vor? Offenbarung 14 Vers 4, Michael.
Michael: Offenbarung 14 Vers 4. Okay… Also hier steht:
"Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn sie sind jungfräulich rein. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht."
Hmm. Hier geht es doch nicht um körperliche Jungfräulichkeit, oder?
Matthis: Nein, das müssen wir geistlich verstehen. Es geht hier um Menschen, die einen reinen Glauben besitzen. Im Bibelvers steht, dass sie sich nicht mit "Frauen" befleckt haben. In der Bibel symbolisiert eine Frau meistens eine Glaubensgemeinschaft. Eine reine Frau versinnbildlicht also Jahushuas treue Nachfolger. Eine Hure symbolisiert eine untreue bzw. götzendienerische Glaubensgemeinschaft. Die Neue Genfer Übersetzung dieses Textes lautet deshalb:
"Sie haben sich durch keinerlei Untreue dem Lamm gegenüber schuldig gemacht, sondern haben sich rein bewahrt wie eine Braut für ihren Bräutigam und folgen dem Lamm, wohin es auch geht."
Michael: Okay.
Matthis: Die Menschen, die in diesem Text beschrieben werden, folgen dem Lamm, wo auch immer es hingeht. Das gibt ihnen einen reinen Glauben. Es macht sie zu geistlich gereinigten Menschen. Indem sie Jahushua nachfolgen, erhalten sie immer größeres Licht.
Was geschieht nun, wenn Christen einer gefallenen Kirche bzw. einer untreuen Gemeinde angehören? Wie wir in vorangegangenen Sendungen bereits erfahren haben, verlangen alle Kirchen von ihren Mitgliedern in einem gewissen Umfang, Irrlehren zu vertreten. Sie lehnen neues Licht ab oder halten an alten Fehlern fest. Was soll nun jemand tun, der Mitglied einer Gemeinde oder Kirche ist und dessen Erkenntnisstand über deren Glaubensbekenntnis hinausgeht?
Michael: Nun, wenn ihm die Mitgliedschaft in dieser Kirche wichtiger ist als die Wahrheit, wird er Jahushua nicht folgen und bleiben, wo er ist.
Matthis: Vermutlich. Wenn ihm das soziale Miteinander innerhalb ihrer Kirche wichtiger ist als die Wahrheit, wird er diese Organisation auch nicht verlassen. Er folgt also nicht dem Lamm, wo immer es auch hingeht.
Wenn man die Entscheidung für die Wahrheit trifft, sollte das wirklich bewusst sein. Sie muss uns wertvoller sein als alles andere: Die Kirchenmitgliedschaft, der Job, der Ehepartner und sogar das eigene Leben. Jahushua muss uns am wichtigsten sein.
Michael: Das erinnert mich an Matthäus 10. Dort sagt Jahushua: "Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden!"
Matthis: Richtig. Dieser Entscheidung steht die letzte Generation gegenüber. Im Grunde genommen stellt sich die Frage für jede Generation neu: Hast du deinen Erlöser lieber als dein Haus oder deinen sozialen Status? Deinen Ehepartner, deine Kinder? Also:
Wer Babylon verlässt und dem Lamm überallhin nachfolgt, wird diese Fragen bejahen.
Michael: Das verstehe ich schon. Aber niemand steht gerne allein da.
Matthis: Ja, angenehm ist es nicht.
Michael: Wir alle umgeben uns gern mit Gleichgesinnten, vor allem, wenn es um geistliche Dinge geht. Wir fühlen uns dann einfach wohler.
Matthis: Das stimmt. Es vermittelt uns ein Gefühl von Sicherheit, wenn wir wissen: "Wir sind mit unserem Glauben nicht allein." Das Bedürfnis nach diesem Sicherheitsgefühl ist sogar so groß, dass die meisten Leute eine Sache für wahr erklären werden, obwohl sie wissen, dass sie verkehrt ist. Und das nur, um nicht anders zu sein als die anderen!
Michael: Echt jetzt? Sie verleugnen bewusst die Wahrheit, nur um zu einer Gruppe zu gehören?
Matthis: Jap. Hast du schon 'mal von Solomon Asch gehört?
Michael: War das nicht ein amerikanischer Tennisspieler?
Matthis: Nein, ich glaube nicht, du meinst Arthur Ashe. Solomon Asch war Psychologe. Er führte eine Reihe von Experimenten durch. Denn er fragte sich: "Inwieweit beeinflusst der soziale Druck der Mehrheit eine Einzelperson, so dass sie sich ihr anpasst?"
Michael: Oh. Wie hat er das dann gemacht?
Matthis: Zunächst einmal setzte er die Testperson in eine große Kontrollgruppe. Dann stellte er eine Reihe von Fragen.
Zuerst beantwortete jedes Gruppenmitglied und auch die Testperson alle Fragen richtig. Die Kontrollgruppe war vorher von Herrn Asch instruiert worden.
Nach einer Weile beantworteten einige Leute aus der Kontrollgruppe die Fragen verkehrt. Doch die Testperson hatte keine Ahnung davon, dass man ihnen diese Antworten vorgegeben hatte. Fast 75% der Testpersonen, die dieses Experiment mitmachten, schlossen sich wenigsten einmal der Mehrheit an.
Sie kannten die richtige Antwort. Es ging um einen einfachen Sehtest. Sie sahen die Antwort mit ihren eigenen Augen! Doch sie antworteten verkehrt, wenn sie in die unangenehme Lage gebracht wurden, als einzige die richtige Antwort geben zu sollen.
Michael: Wow. Also das spricht wirklich Bände. Manchmal benehmen sich Menschen wirklich wie Herdentiere.
Matthis: Ja. Asch fand heraus: Wenn es eine zweite Person gab, deren Antwort sich von der Kontrollgruppe unterschied, gab die Testperson weiterhin richtige Antworten. Dabei spielte es keine Rolle, ob diese zweite Person ebenfalls richtig antwortete oder nicht. Doch wenn die Kontrollgruppe eine einheitliche Front bildete, knickte die Testperson irgendwann ein. Sie schloss sich der Mehrheit an, obwohl sie wusste, dass diese im Unrecht wahr!
Michael: Hm.
Matthis: Asch schlussfolgerte: "Die Anpassungsbereitschaft innerhalb unserer Gesellschaft ist so stark, dass intelligente, junge Menschen, die anderen nichts Böses wollen, dazu bereit sind, weiß "schwarz" zu nennen. Das sollte uns alarmieren und einige Fragen hinsichtlich unserer Bildungssysteme aufwerfen. Auch bezüglich der Werte, die unser Zusammenleben bestimmen."
Und genau das gilt im Grunde für uns alle. Niemand von uns steht gerne auf verlorenem Posten. Es würde uns verunsichern und wäre uns unangenehm.
Michael: Du hast Recht, Matthis. Da WLC eine weltweit erreichbare Webseite ist, bekommen wir immer wieder E-mails aus aller Welt, in denen wir gefragt werden: "Gibt es in meiner Nähe schon eine Gruppe von Leuten, die auch so glaubt?"
Man kann sich zu Hause wirklich sehr einsam verkommen, wenn man vorher sein ganzes Leben lang mit vielen anderen zusammen Gottesdienst gefeiert hat. Es fühlt sich einfach nicht richtig an. Ich kenne sogar ein paar Leute, die eine Kirche besuchen, obwohl sie wissen, dass diese Kirche Irrlehren verbreitet – nur um einer Gruppe anzugehören.
Matthis: Ja, die Leute wollen das einfach nicht. Nun: Es ist ganz normal, dass man so fühlt. Aber biblisch begründen kann man es nicht.
Michael: Warum?
Matthis: An 80 Stellen in der Bibel taucht das Wort "Gemeinde" auf und an 35 Stellen das Wort "Gemeinden". Alle 150 Stellen befinden sich allein im Neuen Testament. Doch "Gemeinde" ist eigentlich eine verkehrte Übersetzung des Grundwortes.
Michael: Wie heißt denn der Begriff im Original?
Matthis: Lasst uns zuerst darüber nachdenken, was wir mit dem Wort "Gemeinde" verbinden. Das Lexikon definiert diesen Begriff folgendermaßen:
"Eine Gruppe von Personen, die sich mit einer Person, Ideologie oder Organisation identifizieren oder zu einem bestimmten Anlass vereinen. Ein gesellschaftliches Gebilde, also eine Gemeinschaft mit höherem Organisationsgrad." Der Fokus liegt also darauf, dass eine Gruppe sich zu einem bestimmten Zweck versammelt.
Michael: Das klingt alles richtig. Aber warum wurde denn das jetzt falsch übersetzt? Warum passt das Wort "Gemeinde" hier nicht?
Matthis: Weil das Wort "Gemeinde" den Fokus auf eine einheitliche Gruppe legt. Das Originalwort sagt im Grunde genommen genau das Gegenteil aus. Es heißt Ekklesia.
Ekklesia bedeutet: "Herausrufen" oder "die Herausgerufenen". Fällt dir auf, worin jetzt der Unterschied zum Wort "Gemeinde" oder sogar zum Wort "Kirche" besteht?
Michael: Absolut! Also bei der "Kirche" und "Gemeinde" liegt der Fokus auf der Gruppenzugehörigkeit. Du bist Teil eines großen Ganzen. Es geht um hierarchische Strukturen und um viele Mitglieder, die sich oft sehen, sich helfen und etwas zusammen unternehmen. Aber wenn du aus etwas herausgerufen wirst, befindest du dich nicht automatisch in einer Gruppe, richtig?
Matthis: Ganz genau. Wer herausgerufen wird, wird zu einem Einzelkämpfer, zumindest zeitweise. Denkt einmal darüber nach: Die bedeutendsten Glaubenskämpfer, von denen wir in der Bibel erfahren, wurden aus ihren gewohnten Strukturen herausgerufen. Denkt einmal an Elia, der lange Zeit allein am Bach Krit lebte.
Oder Mose! Als er 40 Jahre alt und noch ein Prinz in Ägypten war, war er noch nicht bereit dazu, Jahuwah als Werkzeug zu dienen. Erst nachdem er mit ihm 40 Jahre in der Wüste verbracht hatte, war er dafür qualifiziert, das Volk Israel aus Ägypten zu führen.
Und dann denkt auch an Jahushua! In der Zeit seines öffentlichen Wirkens war er ständig von großen Menschenmengen umgeben. Doch er verbrachte auch viel Zeit damit, allein mit seinem Vater zu sprechen. Aus diesen stillen Stunden bezog er seine geistliche Kraft und Ausdauer. Markus 1 Vers 35 beschreibt etwas, das Jahushua täglich tat. Hier steht: "Und am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand er auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort."
Also: Alle Helden des Himmels waren "Herausgerufene". Sie alle mussten allein stehen und sich auf Jahuwah verlassen. Allein diese Beziehung gab ihnen Stärke und Mut. Und wir haben jetzt noch die Zeit dazu, diese Stärke und diesen Mut auszubilden: Wir müssen jetzt lernen, uns ganz auf Jahuwah zu verlassen.
Michael: Gut, gut. Aber das ist natürlich nicht immer einfach.
Liebe Hörer, wir machen jetzt erst einmal kurz Pause. Danach wollen wir uns darüber unterhalten, wie man als Herausgerufener Gottesdienst halten kann. Sogar ganz allein!
Also, nicht abschalten! Wir sind gleich wieder da.
Biblische Geschichte
Die Auferweckung des Lazarus
(Johannes 11)
Es war aber einer krank, Lazarus von Bethanien aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Martha, nämlich der Maria, die Jahushua gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren getrocknet hat; deren Bruder Lazarus war krank. Da sandten die Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: "Herr, siehe, der, den du liebhast, ist krank!"
Als Jahushua es hörte, sprach er: "Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Jahuwahs, damit der Sohn Jahuwahs dadurch verherrlicht wird!" Jahushua aber liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus. Als er nun hörte, dass jener krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war. Dann erst sagte er zu den Jüngern: "Lasst uns wieder nach Judäa ziehen!"
Die Jünger antworteten ihm: "Rabbi, eben noch wollten dich die Juden steinigen, und du begibst dich wieder dorthin?" Jahushua erwiderte: "Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tag wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt. Wenn aber jemand bei Nacht wandelt, so stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist." Dies sprach er, und danach sagte er zu ihnen: "Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken."
Da sprachen seine Jünger: "Herr, wenn er eingeschlafen ist, so wird er gesund werden!" Jahushua aber hatte von seinem Tod geredet; sie dagegen meinten, er rede vom natürlichen Schlaf. Daraufhin nun sagte es ihnen Jahushua frei heraus: "Lazarus ist gestorben; und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dort gewesen bin, damit ihr glaubt. Doch lasst uns zu ihm gehen!" Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Mitjüngern: "Lasst uns auch hingehen, damit wir mit ihm sterben!"
Als nun Jahushua hinkam, fand er ihn schon vier Tage im Grab liegend. Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, ungefähr 15 Stadien weit entfernt; und viele von den Juden waren zu denen um Martha und Maria hinzugekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten. Als Martha nun hörte, dass Jahushua komme, lief sie ihm entgegen; Maria aber blieb zu Haus' sitzen.
Da sprach Martha zu Jahushua: "Herr, wenn du hier gewesen wärst, mein Bruder wäre nicht gestorben! Doch auch jetzt weiß ich: Was immer du von Jahuwah erbitten wirst, das wird Jahuwah dir geben." Jahushua spricht zu ihr: "Dein Bruder wird auferstehen!" Martha spricht zu ihm: "Ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag."
Jahushua spricht zu ihr: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?" Sie spricht zu ihm: "Ja, Herr! Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Jahuwahs, der in die Welt kommen soll."
Und als sie das gesagt hatte, ging sie fort und rief heimlich ihre Schwester Maria und sprach: "Der Meister ist da und ruft dich!" Als diese es hörte, stand sie schnell auf und begab sich zu ihm.
Jahushua war aber noch nicht in das Dorf gekommen, sondern befand sich an dem Ort, wo Martha ihm begegnet war. Als nun die Juden, die bei ihr im Hause waren und sie trösteten, sahen, dass Maria so schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr nach und sprachen: "Sie geht zum Grab, um dort zu weinen."
Als aber Maria dorthin kam, wo Jahushua war, und ihn sah, fiel sie zu seinen Füßen nieder und sprach zu ihm: "Herr, wenn du hier gewesen wärst, mein Bruder wäre nicht gestorben!"
Als nun Jahushua sah, wie sie weinte, und wie die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinten, seufzte er im Geist und wurde bewegt und sprach: "Wo habt ihr ihn hingelegt?" Sie sprechen zu ihm: "Herr, komm und sieh!" Jahushua weinte. Da sagten die Juden: "Seht, wie hatte er ihn so lieb!" Etliche von ihnen aber sprachen: "Konnte der, welcher dem Blinden die Augen geöffnet hat, nicht dafür sorgen, dass auch dieser nicht gestorben wäre?"
Jahushua nun, indem er wieder bei sich selbst seufzte, kam zum Grab. Es war aber eine Höhle, und ein Stein lag darauf. Jahushua spricht: "Hebt den Stein weg!"
Martha, die Schwester des Verstorbenen, spricht zu ihm: "Herr, er riecht schon, denn er ist schon vier Tage hier!" Jahushua spricht zu ihr: "Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Jahuwahs sehen?" Da hoben sie den Stein weg, wo der Verstorbene lag.
Jahushua aber hob die Augen empor und sprach: "Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich aber weiß, dass du mich allezeit erhörst; doch um der umstehenden Menge willen habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast."
Und als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: "Lazarus, komm heraus!" Und der Verstorbene kam heraus, an Händen und Füßen mit Grabtüchern umwickelt und sein Angesicht mit einem Schweißtuch verhüllt. Jahushua spricht zu ihnen: "Bindet ihn los und lasst ihn gehen!"
Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jahushua getan hatte, glaubten an ihn. Etliche aber von ihnen gingen zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jahushua getan hatte.
Hauptteil
Teil 2
Michael: Willkommen zum 2. Teil unserer Sendung. Wir haben bereits besprochen, dass wir Mut brauchen, um aus einer abgefallenen Kirche auszutreten und Babylon zu verlassen. Denn dann steht man in den meisten Fällen allein da.
Matthis: Und sie sind alle gefallen!
Michael: Ja. Wir haben schon in den vergangenen Sendungen herausgefunden, dass keine Kirche und auch keine Person davon ausgenommen ist, sich von Babylon trennen zu müssen. Es ist also für jeden christlichen Wahrheitssucher unausweichlich, zu Hause Gottesdienst zu feiern.
Matthis: So sieht's aus. Die Generation der Endzeit, die die Wiederkunft Jahushuas miterleben wird, hat eine Ausbildung nötig, die direkt vom Himmel stammt. In den gefallenen Kirchen können sie darauf nicht vorbereitetet werden. So eine Ausbildung ist dort nicht verfügbar.
Die Bibel erlaubt es nicht, dass wir Kirchen besuchen, um unserer Einsamkeit zu entfliehen. Der Prophet Amos hat wirklich die entscheidende Frage gestellt: "Können etwa zwei miteinander wandern, sie seien denn einig untereinander?"
Michael: Die Gestaltung eines Hausgottesdienstes ist vielleicht für ehemalige Kirchgänger am schwierigsten. Sie sind von Kindesbeinen an ein festes Programm gewöhnt. Die Musik und die Atmosphäre in einer Kirche lassen alles sehr ehrwürdig erscheinen. Wie soll man das zu Hause erzeugen?
Matthis: Du hast teilweise Recht. Doch die Frage ist, ob diese Atmosphäre notwendig ist. Die Hilflosigkeit der ehemaligen Kirchgänger verbindet sich mit einem Gefühl der Einsamkeit. Infolgedessen fragen sie sich, ob es wirklich Jahuwahs Wille sein kann, dass sie alleine zu Hause sitzen.
Michael: Ja. Dabei mahnt Paulus die Christen in Hebräer 10 Vers 25, ihre eigenen Versammlungen nicht zu verlassen.
Matthis: Es gibt noch einen interessanten Punkt, Michael. Die Praxis der Hausgemeinde besitzt nicht nur eine biblische Grundlage. An mindestens einer Stelle in der Heiligen Schrift wird sie sogar angeordnet.
Michael: Ach ja? Also, daran müsstest du mich aber erinnern. Ich glaube nicht, dass ich so eine Anordnung dort schon 'mal gelesen habe.
Matthis: So ein Bibeltext eignet sich natürlich weniger dazu, einen wöchentlichen Kirchenbesuch zu rechtfertigen. Ich weiß nicht, welcher Pastor darüber predigen wollen würde. Schließlich lebt er ja von den Zehntengeldern und Spenden seiner treuen Mitglieder…
Michael: Das stimmt.
Matthis: Den Kindern Israels wurde verordnet, am Sabbat zu Hause zu bleiben. Das war kurz nach ihrer Flucht aus Ägypten.
Noch bevor die Stiftshütte erbaut wurde, stellte Mose ein "Zelt der Zusammenkunft" auf. 2. Mose 33 berichtet, dass Mose dieses Zelt außerhalb des Lagers aufstellte. Wenn er sich dort hinbegab, stieg die Wolkensäule hinab zum Zelt. Mose sprach dann dort mit Jahuwah.
Vers 10 sagt: "Und wenn das ganze Volk die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen sah, dann standen sie alle auf und verneigten sich, jeder am Eingang seines Zeltes."
Wir befinden uns noch in 2. Mose 33. Noch war die Stiftshütte nicht gebaut. Wenn die Leute sahen, dass die Wolkensäule darüber schwebte, und sie ein Anliegen hatten, gingen sie dorthin, um anzubeten.
Als Kind taten mir die Israeliten leid. Ich stellte mir vor, wie sie durch den heißen, staubigen Wüstensand wandern mussten, um zu diesem Zelt zu kommen. Denn es befand sich in mindestens einem halben Kilometer Abstand zum dichtesten Zelt. Ich stellte mir also vor, wie Millionen von Israeliten am Sabbat um dieses Zelt herumstanden und noch nicht einmal eine harte Bank hatten, während sie Mose bei seiner Predigt zuhörten.
Michael: Ja. Ich hätte mich auch gefragt: Wie hätte er zu diesen Millionen von Menschen gleichzeitig predigen sollen?
Matthis: Etwa zwei Monate, nachdem sie Ägypten verlassen hatten, befahl Jahuwah den Israeliten, in ihren eigenen Zelten Sabbat zu feiern. Dieses Gebot wurde nie abgeändert. Sogar dann nicht, als die Stiftshütte bereits errichtet war! Es war Jahuwah so wichtig, dass die Familien und Einzelpersonen in der Stille ihrer eigenen Wohnungen Sabbat hielten, dass er sie am Tag zuvor mit einer doppelten Portion Manna versorgte.
Michael: Wo steht das denn?
Matthis: In 2. Mose 16, Vers 29 bis 30. Dort heißt es: "Seht, Jahuwah hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tag für zwei Tage Brot; so soll nun jeder an seiner Stelle bleiben, und niemand soll am siebten Tag seinen Platz verlassen! So ruhte das Volk am siebten Tag."
Michael: Faszinierend. Er hat ihnen also tatsächlich gesagt, dass sie zu Hause bleiben sollen.
Matthis: Ganz genau.
Michael: Okay. Man bleibt also zu Hause. Und was tut man dann? Wie feiert man da Gottesdienst?
Matthis: Der Großteil der Christen, die Babylon den Rücken kehren, ist dabei allein. Viele von ihnen befinden sich in der Situation, dass kein Familienmitglied, nicht einmal der Ehepartner, ihre Überzeugung teilt.
Michael: Ja, es kann wirklich einsam sein, wenn man der Wahrheit folgt.
Matthis: Für jeden scheint die Sache auch etwas anders zu sein. Lass uns also zuerst darüber sprechen, was man als Einzelperson tun kann.
In Matthäus 18 finden wir eine biblische Verheißung, die jeder von uns in Anspruch nehmen kann: "Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte."
Dies trifft sowohl auf Einzelpersonen als auch auf Gruppen zu. Und warum? Die Bibel lehrt uns, dass alle Menschen, die Jahuwah lieben, Schutzengel begleiten, die über sie wachen und sie beschützen. Diese Menschen sind also nie tatsächlich allein. Mit seinem Schutzengel bildet dieser Mensch also zusammen eine Ekklesia mit zwei Teilnehmern. Jahushua wird in ihrer Mitte sein.
Michael: Das vergisst man so leicht. Man sollte sich öfter daran erinnern. Obwohl es für unsere Augen so aussieht, als ob wir einsam sind, sind wir es in Wirklichkeit nicht. Das ist eine Verheißung, auf die man sich stützen kann.
Matthis: In Johannes 5 verkündet Jahushua: "Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm noch größere Werke zeigen als diese, so dass ihr euch verwundern werdet."
Denkt ihr am Sabbat über all das Gute nach, mit dem ihr gesegnet seid? Bewundert ihr Jahuwah dafür? Staunt ihr über den Erlösungsplan und über das wunderbare Schicksal, das der himmlische Vater für seine Kinder auf der neuen Erde vorgesehen hat? Staunt ihr darüber, dass Jahushua uns so sehr liebte, dass er für uns tatsächlich starb?
Michael: Das gefällt mir. Wenn man darüber nachdenkt, wofür man dankbar sein kann, bekommt man eine positive Lebenseinstellung und fühlt sich auch nicht mehr so allein.
Matthis: Der Sabbat wird sich in einen Tag der Freude und des Segens verwandeln, wenn wir an diesem Tag über Jahuwahs Güte staunen, die sich in unserem Leben zeigt. Diese Stunden werden auch unsere Fähigkeit verstärken, seine Anwesenheit in unserem Leben wahrzunehmen. Wer sich Zeit für das Wunderbare nimmt, wird auch viel entdecken, worüber man staunen kann.
Es gibt sehr viele Dinge, die den Sabbattag zu etwas Besonderem machen können. Da Einzelpersonen auf niemanden sonst Rücksicht nehmen müssen, können sie ihre Anbetungszeit IHREN persönlichen Bedürfnissen anpassen!
Auch sie können die Sabbatstunden mit Bibelstudium und Gebet verbringen.
Michael: Ich finde es immer schön, wenn es viel Musik gibt. Man kann selbst singen oder ein Instrument spielen oder Musik von christlichen Künstlern hören. Viele von ihnen haben ja auch Alben veröffentlicht. Da kann man auch mitsingen.
Matthis: Ja, ich finde, gute Lieder ziehen das Herz zu Jahuwah.
Man kann auch ein Gebets- und Dankbarkeitstagebuch führen. Dazu reicht schon ein einfaches Notizheft aus.
Man kann an jedem Sabbat dort hineinschreiben, wofür man bittet und welche Gedanken einem dabei gekommen sind. Am nächsten Sabbat kann man dann dazuschreiben, was sich aus diesen Gebeten und Gedanken in der vergangenen Woche entwickelt hat, und eine neue Liste anlegen. Das finde ich persönlich sehr ermutigend.
Michael: Also da bin ich sicher! Viel zu oft beten wir, ohne uns die Zeit dafür zu nehmen, über die Antworten auf die Gebete nachzudenken und uns dafür zu bedanken!
Matthis: Das sollte man wirklich ändern! Denn es ist doch gut für unser Glaubensleben, wenn wir erkennen, dass Jahuwah sich um uns kümmert. Wenn wir über all den Segen nachdenken, den er uns zukommen lässt, empfinden wir Dankbarkeit und Liebe zu ihm, was wiederum unseren Glauben und unser Vertrauen stärkt!
Michael: Richtig.
Matthis: Viele Leute haben uns davon berichtet, dass sie sich am Sabbat auch gerne mit Artikeln und Videos beschäftigen, die sie auf WorldsLastChance gefunden haben. Dort finden sie viele Anregungen zum Nachdenken und zum Studieren.
Michael: Gerade einzelne Menschen haben oft auch die Zeit, nach anderen zu suchen und sich um sie zu kümmern. Gibt es Leute in eurem Einflussbereich, die sich für die Wahrheit interessieren? Der Sabbat ist eine gute Gelegenheit, um geistliche Bekanntschaften zu pflegen.
Matthis: Für den Sabbat sollte man auch, wenn möglich, Zeit in der Natur einplanen. Man kann auch den ganzen Sabbat über draußen sein, wenn das Wetter mitspielt.
Michael: Das klingt gut! Die Natur lenkt unsere Gedanken auf den Schöpfer. In Apostelgeschichte 16 steht, dass die frühen Christen sich oft einen ruhigen Platz draußen suchten, um dort Gottesdienst zu feiern.
Matthis: Hmhm. Dort heißt es, dass sie es sich angewöhnt hatten, sich an einen Fluss zurückzuziehen, um dort am Sabbat zu beten.
Hört zu Leute: Probiert auch einmal etwas Neues aus! Denkt daran: Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht und nicht der Mensch für den Sabbat.
Solange euer Herz sich in Liebe und Dankbarkeit Jahuwah zuwendet, spielt es keine Rolle, wo und wie ihr Gottesdienst feiert. Ob nun allein, mit eurer Familie oder in einer großen Gruppe!
Michael: Hast du spezielle Sabbattipps für Familien?
Matthis: Ich muss zugeben: Wir alle fühlten uns etwas beklommen, als wir den ersten Sabbat zu Hause saßen. Wir waren an den ganzen rituellen Ablauf eines kirchlichen Gottesdienstes gewöhnt. Wie sollten wir da mithalten?
Michael: Ja, kann ich verstehen.
Matthis: Doch schließlich wurde es uns wirklich zum Segen. Unser Gottesdienst hat für uns an Bedeutung gewonnen, weil er jetzt wirklich auf uns zugeschnitten ist.
Michael: Was macht ihr denn da am Sabbat?
Matthis: Nun, unsere Familie singt gern. Unsere Kinder haben es sehr gern, wenn wir den Gottesdienst mit Gesang beginnen. Dann wechseln meine Frau und ich uns darin ab, ihnen etwas zu erzählen. Sie bringt ihnen eine biblische Geschichte nahe und ich berichte ihnen etwas, was man aus der Natur lernen kann. So werden ihre kleinen Herzen dazu angespornt, den Schöpfer lieb zu haben und ihm dankbar zu sein.
Wenn das Wetter gut ist, gehen wir am Nachmittag spazieren. Im Sommer verbringen wir fast den gesamten Tag in einem ruhigen Park. Wir nehmen uns ein Picknick mit und gehen nicht vor dem Abend nach Hause.
Es gibt auch viele gute Bücher, die man als Familie zusammen lesen kann, um den Glauben zu stärken. Meine Kinder zum Beispiel lieben Engelgeschichten!
Wenn es am Sabbatnachmittag zu kalt ist, um nach draußen zu gehen, sitzen wir um den Küchentisch herum und hören ein biblisches Hörspiel. Dabei malen sie oder basteln etwas. Das Gute an diesen Hörspielen ist, dass sie Gedanken vermitteln, die tiefgründig genug sind, dass sie auch den älteren Kindern, meiner Frau und mir gefallen.
Michael: Wie steht es mit einer größeren Gruppe? Manchmal bekommen wir E-Mails, in denen uns berichtet wird, dass mehrere Familien aus ihrer Kirche zusammen ausgetreten sind, um der Wahrheit zu folgen. Was können wir ihnen vorschlagen?
Matthis: Nun, das Hauptanliegen sollte immer darin bestehen, die Teilnehmer auf den Schöpfer hinzuweisen und ihre Beziehung zu ihm zu befestigen. Eine Gruppe von 25 Personen erfordert natürlich mehr Organisation als nur eine kleine Familie. Alleinstehende Erwachsene haben vielleicht auch andere Bedürfnisse als Kinder und Jugendliche. Aber man sollte die Wünsche der Jüngeren auf keinen Fall ignorieren.
Es ist auch nicht sinnvoll zu erwarten, dass die Kleinen stundenlang stillsitzen, ohne angemessen beschäftigt zu werden, während die Erwachsenen über Dinge diskutieren, die über das Verständnis der Kinder hinausgehen. Es mag ja sein, dass einige Erwachsene ein stundenlanges Bibelstudium am Sabbat vorziehen. Doch die Interessen der Kinder und Jugendlichen sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Die Erwachsenen können sich auch beim Gesang, beim Studium und beim Gebet abwechseln.
Michael: Ich möchte hier 'mal kurz 'was einwerfen. Ich finde Gesprächsrunden ganz gut, wo jeder die Chance hat, davon zu erzählen, was er mit Jahuwah in der letzten Woche erlebt hat.
Matthis: Hmhm. Guter Gedanke!
Michael: Dabei wird jedem Teilnehmer Mut gemacht, in der Woche auf das Gute zu achten. Dafür kann man sich am Sabbat wirklich Zeit nehmen. Ob nun in der Gruppe oder allein!
Auch die Kinder können daran teilnehmen. Lasst sie davon berichten, worum sie gebetet haben und was sie erlebt haben, wenn sie das möchten. Auch kleine Kinder sind für viele Dinge dankbar. Auf diese Weise wird auch ihr Glaube gestärkt und gefestigt.
Matthis: Nun, sie sind jüngere Mitglieder der himmlischen Familie. Sie gehören also dazu! Lasst sie also teilnehmen und sich einbringen! Viel zu oft werden die Kinder zu gelangweilten Zuschauern. Das muss und darf nicht sein!
Michael: Das finde ich auch wichtig. Als ich noch Kind war, fühlte ich mich dann am meisten mit der Gemeinde verbunden, wenn die Erwachsenen mich einbezogen. Gerade, wenn man sich von der Kirche trennt und damit auch möglicherweise die Kinder ihre Freunde verlieren, ist es sehr wichtig, dass die Herzen der Kinder nicht in der Kirche zurückbleiben.
Matthis: Das erinnert mich an etwas. Als wir aus der Kirche ausgetreten waren, trafen wir uns mit ein paar anderen Familien am Sabbat. Doch schließlich stellten wir fest, dass uns der Sabbat besser gefiel, wenn wir ihn nur als Familie verbrachten.
Eine große Gruppe beinhaltet viele, verschiedene Leute mit vielen, verschiedenen Anliegen und Wünschen. Man muss also sehr aufpassen, dass dieses Gruppentreffen nicht zu einem neuen Ritual entartet und man sich plötzlich wieder in einer Kirche befindet. Denn das würde dem Sabbat wirklich seine Ruhe und Besinnlichkeit rauben.
Es kann am Sabbat auch eine kurze Predigt geben. Aber die Verantwortung dafür sollte nicht auf den Schultern eines Einzelnen ruhen. Es erfordert viel Sorgfalt und das Engagement von jedem Teilnehmer, um zu gewährleisten, dass sich nicht eine neue Routine einschleicht, die eine Einzelperson als fähigen Führer erscheinen lässt.
Feste, starre Formen können dafür sorgen, dass Jahushuas Geist die Führung gar nicht erst übernehmen kann. Vielleicht hat er für diesen Tag etwas ganz anderes geplant, als ihr erwartet.
Michael: Oh, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Matthis: Nach dem Gottesdienst können alle zusammen essen. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um sich auszutauschen. Allerdings sollte man darauf achten, dass man sich Zeit für geistliche Fragen nimmt und sich darauf konzentriert. Am Nachmittag kann man spazieren gehen. Die Kinder können nach Dingen Ausschau halten, die sie z. B. aus einem Gleichnis kennen und dann am Abend davon berichten. Bindet die Jugend so viel wie möglich ein. Lasst sie vielleicht sogar die Verantwortung teilweise übernehmen.
Michael: Ja, das ist gut. Ich weiß aus eigener Erfahrung: Wenn man den Kindern die Chance gibt, sich einzubringen, wird man oft eine Überraschung erleben. Sie blicken oft in geistlichen Dingen viel tiefer als wir.
Matthis: Und dazu sollten wir ihnen Gelegenheit geben! Wollt ihr eure Kinder dazu erziehen, Jahuwah zu dienen? Dann gebt ihnen die Möglichkeit, sich beim Gottesdienst mitzuteilen und ihn mitzugestalten.
Die Vorbereitung für den Sabbat beginnt schon am ersten Tag der Woche. Als Eltern müssen wir darauf achten, dass wir unter der Woche unsere Energie nicht vollkommen verpulvern. Denn wenn der Sabbat da ist, wollen wir ja nicht so müde sein, dass wir ihn nicht mit unseren Kindern verbringen können.
Michael: Das ist so wichtig. Als Kind fand ich die Sabbatnachmittage immer sehr langweilig. Die Erwachsenen hatten sich alle zurückgezogen und machten ein Schläfchen, um ein bisschen Ruhe zu bekommen, weil sie diese während der Woche nie hatten. Was sollten wir mit all diesen Stunden anfangen? Wir wussten nur, dass wir eine ganze Menge nicht tun durften! Kein Wunder, dass wir uns immer auf das Ende des Sabbats freuten!
Matthis: Das ist eine richtige Verschwendung. Dabei sind die Sabbatstunden doch so kostbar!
Michael: Ja, das sind sie.
Matthis: Hört zu Freunde: Wunderschöne Buntglasfenster sind nicht notwendig, um eine Stätte zu heiligen. Man muss auch keinen Kirchturm auf dem Dach haben oder von vielen Gläubigen umgeben sein. Das Einzige, das einen Platz heiligen kann, ist die Gegenwart Jahuwahs.
Die Israeliten erhielten die Anweisung, die Stiftshütte direkt auf den Boden zu stellen. Zu heidnischen Heiligtümern musste man oft emporsteigen. Aber hier wurde kein Fundament gebaut und keine Erhöhung. Das Zelt stand direkt auf dem Erdboden. Jahuwah sagte zu Mose: "Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne!" ER stieg zu ihnen herab, um bei ihnen zu sein!
Auch heute suchen Vater und Sohn Anbeter, die sie dazu einladen, in ihren Herzen zu wohnen. Und überall, wo sie willkommen sind, heiligen sie den Ort und machen ihn zu einem besonderen Platz der Gemeinschaft.
Wenn das Zeltlager abgebaut wurde, blieb keine Heiligkeit an dem Sand hängen, auf dem die Stiftshütte gestanden hatte. Denn allein die Gegenwart Jahuwahs heiligte die Stiftshütte. Sie heiligt auch jeden anderen Ort, an dem man den Schöpfer verehrt.
Das kann ein ruhiger Platz in der Natur sein. Manchmal handelt es sich dabei um dein eigenes Auto, das du an einem See geparkt hast. Du kannst sogar auf einem Parkplatz eine Anbetungsstätte haben! Meistens müssen die Menschen, die mit ihrem Glauben allein sind, sich in ihr Schlafzimmer zurückziehen, um dort privat mit Jahuwah sprechen zu können. Und das ist auch vollkommen in Ordnung!
Es ist sogar oft der Fall, dass es einfacher ist, allein zu beten als in der Gegenwart von respektlosen oder vielleicht sogar spottenden Menschen.
Denkt daran: Überall, wo ein Mensch betet, wird der Boden geheiligt, weil Jahuwah verheißen hat, dort gegenwärtig zu sein. Anzubeten bedeutet, Jahuwah sein Herz in Hingabe zu öffnen. Der himmlische Vater freut sich, wenn ein Mensch dies tut. Er wird euch nahe sein und euch segnen.
Michael: Amen. Das kann ich nur bestätigen.
Also, liebe Zuhörer, wir schauen gleich wieder in unseren Briefkasten. Ihr wisst ja: Wir erhalten immer wieder Anfragen und Kommentare aus der ganzen Welt. Also bleibt dran und bis gleich!
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Werbung #19
Viele Menschen, die am Samstag Gottesdienst halten, tun das nur deshalb, weil an diesem Tag auch die Juden Ruhetag haben.
Doch diese jüdische Praxis kann nicht als Beweis dafür verwendet werden, dass der Samstag der Sabbat der Bibel ist. Man fällt auf einen Zirkelschluss herein, wenn man sagt: "Die Juden halten am Samstag Sabbat. Deshalb muss der Samstag der Sabbat der Bibel sein."
Doch sogar jüdische Gelehrte geben an, dass dem nicht so ist. Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite WorldsLastChance.com. Sucht dort nach dem Artikel: "Die Juden und der Sabbat – Die vergessene Vertuschung".
Noch einmal: "Die Juden und der Sabbat – Die vergessene Vertuschung." auf WorldsLastChance.com.
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück! Es ist wieder Zeit für die Anfragen, die im WLC-Briefkasten gelandet sind! Mal seh'n, was wir heute haben. … Okay. Also unsere heutige Frage stammt von Audrey aus Christchurch in Neuseeland!
Matthis: Also dort, wo es in unseren Sommermonaten kalt und in unseren Wintermonaten warm ist…
Michael: Genau da. Sie schreibt: "Eine Freundin von mir besteht darauf, dass es keine Entrückung geben wird. Was meint ihr dazu?"
Matthis: Doch, wird es.
Michael: Was?!
Matthis: Es wird eine Entrückung geben.
Michael: Aber das ist doch nicht biblisch begründet?!
Matthis: Doch, natürlich! Bei einer Entrückung wird jemand durch eine Kraft von einem Ort weggenommen. Paulus beschrieb im ersten Brief an die Thessalonicher genau, was bei der Entrückung passiert. Würdest du es vorlesen? 1. Thessalonicher 4, Vers 13 bis 18, glaub' ich.
Michael: Ein Moment. 1. Thessalonicher… Warte… Hier ist es:
"Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jahushua gestorben und auferstanden ist, so wird Jahuwah auch die Entschlafenen durch Jahushua mit ihm führen.
Denn das sagen wir euch in einem Wort Jahuwahs: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft Jahushuas übrigbleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen;
denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit Jahushua, in die Luft, und so werden wir bei Jahushua sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten! "
Matthis: Also: Ja, die Entrückung an sich ist biblisch begründet. Was nicht biblisch begründet ist, ist die Lehre von der heimlichen Entrückung.
Michael: Das hatte mich erst ein bisschen verwirrt.
Matthis: Ja, sorry! Im 1. Thessalonicherbrief finden wir also eine sehr wichtige Information: Die verstorbenen Gerechten werden bei der Wiederkunft Jahushuas auferweckt und zu ihm emporgehoben. Paulus schrieb: "Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit Jahushua, in die Luft, und so werden wir bei Jahushua sein allezeit."
Die Entrückung findet also BEI Jahushuas Wiederkunft statt, nicht davor.
Michael: Aha! Jetzt wird mir einiges klar.
Matthis: Die Bibel lehrt, dass Jahushua tatsächlich sichtbar erscheinen wird. Jeder wird ihn sehen können. Der Apostel Johannes, der Autor der Offenbarung, schrieb über eine seiner Visionen: "Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen".
Auch Jahushua selbst sagte: "Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein. […] …dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen."
Michael: Ja, genau. Und deshalb hat er uns auch gewarnt: "Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus, oder dort, so glaubt es nicht! Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen werden: »Siehe, er ist in der Wüste!«, so geht nicht hinaus; »Siehe, er ist in den Kammern!«, so glaubt es nicht! Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein."
Matthis: Ja, an der Wiederkunft Jahushuas ist überhaupt nichts heimlich! Er und sein Vater greifen dann sichtbar ins Weltgeschehen ein. Psalm 50 verkündet: "Unser Gott kommt und schweigt nicht; verzehrendes Feuer geht vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig."
Michael: Okay. Also: Es gibt keine heimliche Entrückung.
Matthis: Nicht wirklich. Nein.
Michael: Ich wünschte, wir hätten noch Zeit für eine nächste Frage. Doch die Uhr läuft immer zu schnell! Liebe Hörer, bitte schickt uns auch eure Kommentare oder Fragen! Öffnet die Webseite WorldsLastChance.com und klickt dort auf den WLC-Radio-Button. Wir werden unser Bestes tun, um sie zu beantworten. Wenn nicht hier in der Sendung, dann wenigstens auf der Webseite! Wir freuen uns darauf!
Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Carl Christian Kierstede stellte einst fest: "Alle Fehler und alle Sünden beruhen auf Emotionen. Die Wahrheit spricht jedoch die Logik an. Sie kann natürlich auch die Gefühle ansprechen. Aber sie ist immer einheitlich und vernünftig. Sie fordert unseren Verstand heraus. Die Wahrheit wird den Kampf über die Lüge immer gewinnen. Denn für einen ausgeglichenen Geist ist die Logik immer stärker als auf Emotionen bauender Schwindel."
Das ist wahr! Habt ihr schon einmal bemerkt, dass gerade die Menschen am hitzigsten argumentieren und am lautesten schreien, die sich im Irrtum befinden? Die Wahrheit hat es nicht nötig, zornig zu werden. Sie argumentiert mit Logik und Ruhe.
Zu den schönsten, wahren Aussagen gehört, dass der himmlische Vater die Sünder LIEBT und ihnen gern VERGIBT.
Auch er appelliert an unseren Intellekt. Ein Beispiel dafür finden wir im 1. Kapitel des alttestamentlichen Buches Jesaja. Dort fordert er die Menschen auf: "Kommt her, lasst uns prüfen, wer von uns Recht hat, ihr oder ich!" Mit anderen Worten: "Denkt logisch darüber nach!"
Daraufhin kündigt er an: "Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden."
Jahuwah ist am Werk! Er hält nach den Menschen Ausschau, die nach Vergebung suchen! Keine eurer Taten ist so schlimm, dass er sich nicht darum kümmern könnte. In seiner Liebe vergibt er uns alles Böse.
Kommt zu ihm, so wie ihr seid. Wollt ihr damit warten, bis ihr euch gebessert habt? Ihr könnt euch selbst nicht bessern. Wenn ihr also darauf warten wollt, werdet ihr euch ihm nie zuwenden! Also zögert nicht. Geht heute zu ihm! Beruft euch darauf, dass euch im 1. Johannes 1 Vers 9 Vergebung zugesichert worden ist: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."
Ist euch etwas aufgefallen? Er will euch nicht nur vergeben, obwohl das schon großartig genug ist. Das reicht ihm nicht. Er will euch auch reinigen. Er heilt uns von unseren Fehlern und Fehltritten. Er verschafft uns einen Status, als ob wir der Sünde nie nachgegeben hätten.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
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Schlussworte
Michael: Willkommen zurück beim WLC-Radio! Mein Name ist Michael und mit dabei ist immer noch der Matthis.
Matthis: Richard Feynmann war ein Physiker, dem der Nobelpreis verliehen wurde. Er besaß einen unbändigen Humor. Als ich noch an der Uni war, lachte ich mich quasi durch seine Bücher.
Sein zweites Buch trug den Titel: "Warum kümmerst du dich um die Meinung anderer Leute?" Und genau so lebte er sein Leben: Er scherte sich nicht um das, was die anderen von ihm denken konnten.
Michael: Klingt… abenteuerlich.
Matthis: Ja! Als Lebensphilosophie kann das sehr nützlich sein. Einige Kulturen betonen die Individualität, andere eher die Konformität. Naja… meine Frau ist definitiv ein Nonkonformist. Sie ist da sogar ein bisschen stolz drauf. Glücklicherweise bin ich ganz zufrieden damit. Gerade das mag ich an ihr. Irgendwann freundete sie sich mit einer Frau an, die sich eher am Mainstream orientiert.
Michael: Man sagt, dass Gegensätze sich unter Umständen anziehen.
Matthis: Ja, so ähnlich ist es bei ihnen. Ich bin nicht ganz so nonkonformistisch eingestellt wie meine Frau. Doch die Einstellung ihrer Freundin hat sich auch auf uns ausgewirkt.
Michael: Wie das denn?
Matthis: Sie macht sich ständig Sorgen darüber, was andere Leute denken. Sie hat ihr ganzes Leben danach ausgerichtet, was andere Leute von ihr denken könnten!
Zuerst habe ich das gar nicht gemerkt. Aber schließlich habe ich festgestellt, dass sie auch ihren Kindern beibrachte, sich ebenso wie sie Sorgen um die Meinung andere Leute zu machen. Zuerst dachten wir, dass es doch eine recht amüsante Eigenschaft von ihr sei. Doch dass es solche Konsequenzen hatte, überraschte uns.
Michael: Warum erzählst du das jetzt? Wenn wir alle durch das Leben gehen, ohne uns jemals darüber Gedanken zu machen, was andere Leute denken, dann stumpfen wir ab und verhalten uns unachtsam und vielleicht sogar grausam anderen gegenüber. Man würde sich dann denken: "Was geht mich der andere an?"
Matthis: Hm. Es ist ein Unterschied, ob man seine Mitmenschen so behandelt, wie man selbst von ihnen behandelt werden möchte oder ob man sich ständig Sorgen um ihre Meinung macht. Stell dir vor, dass du deinem Kind beibringst, dass es immer Angst vor der Ansicht anderer haben muss. Wenn es dann eine Situation gibt, in der dein Kind für die Wahrheit einstehen muss, wird es sich nach dem Muster richten, was du ihm antrainiert hast. Es wird sich nach den anderen richten und nicht für das Prinzip einstehen, welches Mut und Rückgrat erfordert.
Michael: Ja, das stimmt. Also Mahatma Ghandi soll gesagt haben: "In Fragen des Gewissens hat das Gesetz der Mehrheit keinen Platz."
Matthis: Gerade in der Endzeit ist es wichtig, dass jeder von uns ein festes, geistliches Rückgrat besitzt. Wir müssen für die Wahrheit einstehen. Es darf also keine Rolle spielen, wie viele Leute uns ins Gesicht schreien, dass wir Unrecht haben. Wie viele von uns besitzen diesen Mut?
Michael: Das muss sich natürlich jeder von uns selbst fragen.
Matthis: Wenn die Posaunen beginnen, die in der Offenbarung angekündigt worden sind, wird sich das Leben auf der Erde, wie wir es kennen, in Chaos verwandeln. Der Papst wird zum Anführer einer einheitlichen Weltreligion gemacht werden. Und man wird Gesetze erlassen, die zur Annahme des Malzeichens des Tieres führen sollen. – Und das unter Androhung der Todesstrafe! Seid ihr darauf vorbereitet, selbstständig für die Wahrheit einzustehen?
Der bekannte russische Schriftsteller, Leo Tolstoy, sagte: "Etwas Verkehrtes hört nicht auf, verkehrt zu sein, nur weil sich die Mehrheit daran beteiligt."
Wer die Macht hat, hat nicht automatisch auch das Recht auf seiner Seite! Denn die Wahrheit hat es nicht von sich aus nötig, Gewalt anzuwenden. Gewöhnt euch nicht an, eure Meinung, euren Glauben und eure Handlungen immer anderen Menschen anzupassen, nur, um ja nicht aufzufallen! Wer nur nach der Bestätigung der anderen sucht, wird letztlich einknicken. Er wird dem großen Druck der Endzeit nicht standhalten können. Denn für ihn steht der Wille der Mehrheit an oberster Stelle.
Ich möchte noch eins hinzufügen: Wenn ihr Jahuwah gehorcht und Babylon verlassen habt, dürft ihr nicht wieder in babylonische Gemeinschaften und zu ihren Riten zurückkehren. Obwohl es unangenehm ist, allein stehen zu müssen.
Michael: Ja, denn wie können wir erwarten, dass wir fest bleiben, wenn es um unser Leben geht, wenn wir uns heute schon verbiegen, nur um eine Gemeinde besuchen zu können?
Matthis: Eben. Du rettest niemanden aus Babylon, indem du nach Babylon zurückkehrst. Zeigt ihnen durch euer eigenes Beispiel einen besseren Weg! Ruft sie dazu auf, sich euch anzuschließen! Ruft sie ebenfalls aus Babylon heraus!
Michael: In einer anderen Sendung sind wir bereits darauf eingegangen, dass es in Offenbarung 18 heißt: "Geht aus von ihr, mein Volk!" Nicht: "Komm und tritt einer anderen Kirche bei."
Matthis: Es handelt sich hier um einen Befehl, der keine Ausnahme kennt. JEDER soll sich von Babylon trennen.
Michael: Ja! Denn noch immer befinden sich Menschen innerhalb dieses Systems, die sich nach Wahrheit und Erkenntnis sehnen. Doch das ist keine Entschuldigung für jemanden, der die entsprechende Erkenntnis besitzt, in diesem System zu verharren oder sogar dorthin zurückzukehren!
In seinem zweiten Brief an die Christen in Korinth ermutigte Paulus seine Leser zur Trennung: "Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen?"
Matthis: Wenn wir uns diesen Ratschlag zu Herzen nehmen und ihn in die Tat umsetzen, wird Jahuwah bei uns sein. Jeder, der den Schritt in diese Freiheit wagt, darf das Versprechen des Vaters aus dem zweiten Korintherbrief, Kapitel 16, Verse 16 bis 18 auf sich beziehen:
"Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht Jahuwah, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein".
Michael: Was für eine wunderbare Verheißung! Also, daran dürfen wir uns in diesen Tagen festhalten.
Ja, an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen! Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
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World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln. Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com! Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.
Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
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