World's Last Chance

Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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WLC Radio

Vorsicht vor dem Wohlstandsevangelium! Die Gefahren eines unbiblischen Evangeliums

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Episode 20:

Vorsicht vor dem Wohlstandsevangelium!

Die Gefahren eines unbiblischen Evangeliums

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!

Hauptteil

Teil 1:

Michael: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael…

Matthis: Und ich bin Matthis! Schön, dass ihr euch Zeit genommen habt!

Michael: Das WLC-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, Informationen weiterzuleiten. Es ist ein Privileg, nach der Wahrheit suchen und sie kennenlernen zu dürfen.

Matthis: Aber damit ist auch eine gewisse Verantwortung verbunden. Wir sind es unseren Mitmenschen schuldig, dass wir mit ihnen teilen, was wir geschenkt bekommen. Und genau das versuchen wir.

Michael: In jeder neuen WLC-Sendung behandeln wir ein Thema, über das wir bei unserer Suche nach Wahrheit gestolpert sind. Wir hoffen, dass ihr beim Hören etwas für euren eigenen Weg mitnehmen könnt! Auch eure Familienmitglieder, Freunde und Bekannten möchten wir herzlich dazu einladen!

Matthis: Falls ihr schon eine unserer Sendungen gehört habt, wisst ihr bereits, dass wir den Schöpfer mit seinem Namen bezeichnen.

Michael: Ja, wir vermeiden es nach Möglichkeit, Titel wie "Gott" oder "Herr" zu gebrauchen. Denn sie sind oft nicht eindeutig genug.

Matthis: Der Name des himmlischen Vaters lautet "Jahuwah" und in der Kurzform "Jah".

Michael: Der Name seines Sohnes lautet "Jahushua" und bedeutet: "Jahuwah rettet." Der Titel "Christus" stammt von dem griechischen Wort christos und bedeutet "der Gesalbte".

Matthis: Also: Jetzt wisst ihr, von wem die Rede ist, wenn wir "Jah", "Jahuwah" oder "Jahushua" erwähnen.

Michael: Matthis, erinnerst du dich noch an den US-Wahlkampf 2016? Hillary Clinton hat die Wahl um die US-Präsidentschaft gegen Donald Trump überraschenderweise ja verloren. Ein Grund für ihre Niederlage war möglicherweise, dass man ihr schwere Korruption vorwarf.

Matthis: Korruption bzw. Bestechlichkeit ist zumindest im politischen Rahmen eine ernste Sache. Bestechung ist eine Handlung, bei der man seine Position ausnutzt, um Geld oder andere Dinge auf unehrliche Weise zu erwerben. Sie mag in manchen Ländern zum politischen Alltag gehören. Trotzdem stellt sie ein Verbrechen dar.

Michael: Allerdings hat diese Praxis auch in großen Teilen des Protestantismus Einzug gehalten. Viele geistliche Leiter fördern diese Entwicklung. Und genau darüber möchte ich mich heute mit dir unterhalten.

Matthis: Es gibt natürlich überall Leute, die versuchen, ihre Position auf unehrliche Weise zu nutzen, um sich in materieller Hinsicht zu bereichern.

Michael: Doch wenn man sich die sogenannten christlichen Glaubensgemeinschaften ansieht, fallen einem besonders die Prediger des sogenannten Wohlstandsevangeliums ins Auge.

Matthis: Das Wohlstandsevangelium? Ich glaube, da habe ich hier irgendwo ein Zitat von Bradley Koch dazu… Warte mal… Ach, hier!

In The Journal of Ideology, nämlich im 36. Band, definiert er diese Lehre. Also, Koch schreibt: "Das Wohlstandsevangelium besagt, dass Gott will, dass die Leute Wohlstand besitzen, insbesondere im finanziellen Bereich. Anhänger des Wohlstandsevangeliums glauben, dass ein großer Besitz ein Zeichen für den Segen Gottes ist und dass die Armen arm sind, weil sie nicht genug Glauben haben."

Michael: Mit anderen Worten: Wenn man finanzielle Probleme hat, ist man in jedem Fall selbst daran schuld. Denn wenn man mehr Glauben hätte, würde man im Geld schwimmen.

Matthis: Na ja, sie verpacken es etwas höflicher. Aber das ist im Grunde genommen ihre Botschaft.

Michael: Irgendwie anmaßend…

Matthis: Sehr anmaßend. Die einzigen, die dabei wirklich reich werden, sind Prediger dieses falschen "Evangeliums".

Michael: Es geht also gar nicht um das Evangelium, also um die gute Botschaft von Jahuwah und Jahushua?

Matthis: Nein. Es geht schlicht und einfach um "geistliche Bestechung".

Michael: Lass uns mal ein paar Beispiele ansehen. Joel Osteen ist ein Schriftsteller und leitet die Lakewood Church in Texas, eine charismatische Megakirche. Sie ist die am schnellsten wachsende Kirche in den USA und hat bereits 43'000 Mitglieder.

Matthis: Erinnerst du dich an die große Überflutung von 2017 in Texas? Der Sturm Harvey fegte in der Hurrikan-Saison durch das Land.

Michael: Dabei wurden weite Teile der Stadt Houston überschwemmt.

Matthis: Doch Osteen lehnte es anfangs ab, Opfer der Flutkatastrophe in den Räumlichkeiten seiner Kirche in Houston unterzubringen. Dafür wurde er in den sozialen Netzwerken heftig kritisiert. Besonders, weil der Wohlstandsprediger Osteen und seine Frau Victoria selbst in einer großen Villa im Wert von 10,5 Millionen Dollar wohnen.

Michael: Stimmt! Einige Leute sagten, dass ein wirklicher Christ da anders reagiert hätte…

Matthis: Das glaube ich auch!

Michael: Nächstes Beispiel: Kennst du Gloria und Kenneth Copeland?

Matthis: Das sind zwei Fernsehprediger. Sie sind durch die Verkündigung des Wohlstandsevangeliums wirklich sehr wohlhabend geworden. Sie besitzen sogar einen Privatflughafen mit neun Flugzeugen, die jeweils mehrere Millionen Dollar wert sind.

Michael: Man will ja mit Stil arbeiten… Aber im "Werk des Herrn"?


Matthis:
Das ist es ja gerade! Diese Prediger nehmen auch Geld von den Leuten, die es selbst dringend brauchen.

Michael: Dabei versprechen sie ihnen, dass "Gott" es ihnen hundertfach zurückgeben wird!

Matthis: Gloria Copeland hat ein Buch mit dem Titel "God’s Will Is Prosperity" (Wohlstand ist Gottes Wille) verfasst. Darin heißt es: "Du investierst 1 Dollar in die Sache des Evangeliums? Dann gehören dir 100 Dollar. Gib 10 Dollar und erhalte 1'000 Dollar. Gib 1'000 Dollar und empfange 100'000 Dollar."

Michael: Das klingt schon sehr verlockend: Einerseits für reiche Leute, die immer reicher werden wollen! Und andererseits für arme Menschen, die sich danach sehnen, aus ihrer finanziellen Notlage auszubrechen!

Matthis: Es gibt so viele Leute, die kaum ihre Rechnungen bezahlen oder genug Essen auf den Tisch bringen können.

Michael: Noch ein Beispiel: Bischof David Oyedepo ist ein nigerianischer Prediger und Gründer der Living Faith Church World Wide. Sein "Netto-Finanzwert" beträgt 150 Millionen. Er besitzt vier Privatjets und Häuser in den Vereinigten Staaten und England. Oyedepos Kirche erwarb ein Anwesen von 2'144'910 Quadratmetern. Es wird "Canaanland" genannt und dient ihm als Hauptquartier. Darin befindet sich das ‘Faith Tabernacle’, ein Auditorium mit 50'000-Sitzplätzen. Es wird sogar im Guinness-Buch der Rekorde erwähnt.

Matthis: Und die kleinen Leute unterstützen diesen Lebensstil mit ihren Spenden, die sie sich gewissermaßen vom Munde absparen…

Michael: Ja, ihre Opferbereitschaft wird dabei ausgenutzt! Das Ganze ist nicht nur unfair, sondern auch unbiblisch.

Matthis: Da hast du Recht. Das Wohlstandsevangelium stammt nämlich aus dem antiken Heidentum. Es hat sich über den Katholizismus seinen Weg in den modernen Protestantismus gebahnt. Es ist nichts anderes als ein großes Geschäft.

Michael: Bei einem Handel werden Güter gegeneinander ausgetauscht. Und in vielen Religionen ist es üblich, sich "die Gunst der Götter" zu erkaufen.

Matthis: Im Heidentum bestand der Preis, den man für Gesundheit, Wohlstand oder einen Sieg bezahlen musste, oft in der Opferung eines Kindes. Die römischen Katholiken bezahlen ihre Ablassbriefe mit Geld.

Und die modernen Evangelikalen haben die Irrlehre des Wohlstandsevangeliums aufgesogen. Sie spenden, spenden und spenden. In der Hoffnung, dass Jahuwah sich dazu zwingen lassen wird, ihnen zu Wachstum und Wohlstand zu verhelfen!

Michael: Das ist aber ein Teufelskreis! Religiöse Betrügerei zerstört Schicksale, verletzt Einzelpersonen und zerrüttet den Glauben vieler Menschen. Ich finde: So etwas sollte innerhalb des Christentums nicht geduldet werden. Es ist doch im totalen Widerspruch zum Charakter Jahuwahs.

Matthis: Das sehe ich auch so. Charles Karuri ist persönlicher Assistent an der Emmanuel Baptist Church in Nairobi in Kenya.

In einem Bericht für TGC International Outreach machte er deutlich, dass dieses sogenannte "moderne Evangelium" seiner Meinung nach eng mit dem Heidentum verknüpft ist. Er schrieb:

"Afrikanische Armut, Arbeitslosigkeit und allgemeine soziale Dysfunktion begegnen einer Antithese, die aus dem Pfingstglauben und traditioneller afrikanischer Religion entstanden ist."

Man höre und staune! Weiter schrieb er: "Das sind genau dieselben Dinge, die die Medizinmänner in den Dörfern schon lange betrieben haben, bevor die Botschaft des Wohlstandsevangeliums an unseren Küsten landete."

Michael: Das ist ja eine richtige Anklage!

Matthis: Wenn man jemandem Geld gibt, um dadurch etwas anderes zu erhalten, stellt dies kein freiwilliges Geschenk dar.

Michael: Richtig. Es ist dann entweder ein Kauf oder eine Bestechung.

Matthis: Der Autor Soren Dreir findet zu diesem Thema klare Worte: "Die Geschenke sind keine Geschenke, da sie aus einem bestimmten Motiv heraus oder in einer speziellen Situation gegeben werden. Sie sind keine Geschenke, da sie Bestechungsversuche sind: "Wenn du dies oder das tust, dann werde ich dich belohnen." Jedes Geschenk, das mit solch einem Motiv verbunden ist, ist eine Manipulation und enttarnt den Geber und seine Agenda."

Michael: Ja, solche Zitate lassen diese Lehre schon sehr fragwürdig erscheinen. Ich würde sagen, dass es dringend notwendig ist, in dieser Frage Licht ins Dunkel zu bringen! Denn Jahushua verkündete eine ganz andere Botschaft als die Wohlstandsprediger!

Matthis: Lass uns doch gleich 'mal nachschlagen, was er dazu zu sagen hat. Liest du vor? … Matthäus 6, Vers 1 bis 3.

Michael: Ja, ich schau' 'mal nach… Hier hab' ich's. Matthäus 6, Verse 1 bis 3.

“Habt acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Leuten gebt,

um von ihnen gesehen zu werden;

sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.

Wenn du nun Almosen gibst,

sollst du nicht vor dir her posaunen lassen,

wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun,

um von den Leuten gepriesen zu werden.

Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.

Wenn du aber Almosen gibst,

so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.“

Matthis: Die Menschen, die auf das Wohlstandsevangelium hereingefallen sind, achten sorgfältig darauf, wie viel sie gespendet haben. Denn sie erwarten große Gewinnsummen aus ihren "Investitionen". Es ist also nicht so, dass ihre rechte Hand nicht wissen würde, was die linke gibt.

Michael: Ich finde: Diese Lehre spornt zur Geldgier an. Hier 'mal ein Gedankenexperiment: Stell dir vor, du willst dir ein supermodernes Luxusauto kaufen. Du spendest also 10 Euro und bekommst den hundertfachen Gewinn zurück, also 1000 Euro. Du investierst diese Summe sofort wieder "in das Werk des Herrn" und bekommst 100'000 Euro zurück! – Wenn es denn so funktionieren würde

Matthis: Die Philosophie des Wohlstandsevangeliums ist von Falschaussagen durchsetzt. Sie beruht auf drei Behauptungen.

Also: "Punkt 1.: Wohlstand und Reichtum sind Zeichen für Jahuwahs Gunst und seinen Segen."

Michael: Irgendwie kommt mir das pharisäisch vor. Dachten die Pharisäer nicht auch, dass sie aufgrund ihrer Werke besser seien als andere? Sie glaubten doch, dass sie von Jahuwah bevorzugt werden würden.

Matthis: Die zweite Behauptung der Wohlstandsprediger klingt noch mehr danach! Sie lautet: "Materielle Armut ist ein Zeichen dafür, dass Jahuwah mit dir oder einer Sache in deinem Leben unzufrieden ist."

Michael: Das ist doch abscheulich. Damit legt man gerade denen eine unglaubliche Last auf die Schultern, denen es ohnehin schon schlecht geht. Jahushua sagte doch: "Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch". – Er ging also nicht davon aus, dass seine Jünger nicht mehr mit Armut konfrontiert werden würden.

Matthis: Auch auf die Jünger hatte die Einstellung der Pharisäer abgefärbt. In Johannes 9 wird uns dazu von einem Zwischenfall berichtet. Da gab es einen Mann, der seit seiner Geburt blind war…

Michael: Ach ja! Und die Jünger fragten Jahushua: "Rabbi, wer hat gesündigt, so dass dieser blind geboren ist, er oder seine Eltern?" Das ist an sich schon eine grausame Frage.

Matthis: Aber Jahushua stutzte sie sofort zurecht. Er antwortete ihnen: "Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern an ihm sollten die Werke Jahuwahs offenbar werden!"

Michael: Okay. Und wie lautet der dritte Lehrpunkt?

Matthis: Nun, die letzte Säule des Wohlstandsevangeliums besteht in folgender Aussage: "Wenn du Jahuwah etwas gibst, ist er durch sein Wort daran gebunden, dir mehr zurückzugeben, als du ihm gegeben hast."

Michael: Das kann natürlich dazu führen, dass Leute sagen: "Ich gebe, damit du gibst!" Wie die alten Römer…

Matthis: Eigentlich ist es sogar noch eine Steigerung davon: "Ich gebe, damit du mir noch mehr zurückgibst, weil du ja nicht anders kannst!" Sozusagen eine Zwangsbestechung. Und das gegenüber Jahuwah!

Michael: Weißt du, Matthis, wenn es nicht schon so traurig wäre, wäre der Gedanke schon irgendwie komisch. Wie kommt man bloß darauf, seinen Schöpfer unter Leistungsdruck setzen zu wollen? Und noch dazu mit Hilfe von ein paar bedruckten Papierscheinen?

Matthis: Dabei sieht Jahuwah Bestechung sogar als Sünde an! In 2. Mose 23, Vers 8 mahnte er: „Und nimm kein Bestechungsgeschenk an! Denn das Bestechungsgeschenk macht die Sehenden blind und verkehrt die Sache der Gerechten.“

Als die Israeliten sich immer wieder von ihm abwandten, schickte Jahuwah den Propheten Amos zu ihnen. Liest du mal Amos 5, Vers 12 vor?

Michael: Oh, das muss ich 'raussuchen. Moment… Amos 5. Ach, hier hab' ich's.

„Denn ich weiß, dass eure Übertretungen zahlreich

und dass eure Sünden mächtig sind,

dass ihr den Gerechten bedrängt, Bestechung annehmt

und die Armen im Tor unterdrückt!“

Matthis: Es ist also keine gute Idee, den Allmächtigen bestechen zu wollen!

Michael: Ja, liebe Hörer, wir machen jetzt eine kurze Pause! Danach unterhalten wir uns über fünf theologische Fehler, die im Wohlstandsevangelium enthalten sind. Also: Bleibt dran, bis gleich!

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In den Sendungen des WLC-Radios bezeichnen wir nach Möglichkeit den himmlischen Vater mit seinem Namen: Jahuwah. Denn die sonst gebräuchlichen Titel sind nicht eindeutig genug. Sie beziehen sich mitunter auch auf Menschen oder sogar Götzen.

Wisst ihr, was der Name "Jahuwah" aussagt? Seine Bedeutung ist wirklich wunderbar und inspirierend.

Auf WorldsLastChance.com findet ihr dazu eine vierteilige Artikelserie. Sie trägt den Titel: "Sein Name ist wunderbar".

Wenn ihr merkt, was der Name "Jahuwah" für euch persönlich bedeutet, wird euer Glaube gefestigt und bestärkt. Sucht also nach den Artikeln der Serie "Sein Name ist wunderbar" auf WorldsLastChance.com!

Hauptteil

Teil 2:

Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio! Heute geht es um das sogenannte "Wohlstandsevangelium".

Matthis: Im Grunde genommen besagt diese Lehre, dass man Jahuwah bestechen kann.

Michael: Die Prediger dieser Idee bringen ihren Anhängern bei: "Wenn ihr dem Vater im Himmel dies und jenes gebt, zwingt ihr ihn damit, euch den vielfachen Wert des Gespendeten zurückzuzahlen."

Matthis: Diese Lehre beinhaltet mehrere theologische Fehler. Und die sind wirklich gravierend.

Die Autoren Russell S. Woodbridge und David W. Jones schrieben ein Buch zu dem Thema "Gesundheit, Wohlstand und Glück". (Der Buchtitel lautet "Health, Wealth & Happiness".) Darin stellten sie die Frage: "Hat das Wohlstandsevangelium das Evangelium Christi überschattet?"

Sie zählen fünf große theologische Falschaussagen innerhalb des Wohlstandsevangeliums auf.

Die erste lautet: "Der Bund Jahuwahs mit Abraham schließt einen Anspruch auf materiellen Wohlstand ein."

Michael: Dieser Bund hat doch vor allem eine geistliche Bedeutung.

Matthis: Aber die lässt man beiseite. Die Leute fordern auf dieser Grundlage materielle Reichtümer von Jahuwah ein, anstatt vorrangig um seinen geistlichen Segen zu bitten.

Michael: Dann hat man die Aussagen der Heiligen Schrift wirklich verdreht!

Matthis: Und so bringt man gläubige Menschen dazu, sich auf gefährliches Gebiet zu wagen. Edward Pousson fasst die These des Wohlstandsevangeliums in Bezug auf den Bund mit Abraham so zusammen:

"Christen sind Abrahams geistliche Kinder und Erben der Segnungen des Glaubens. […] Dieses Erbe Abrahams wird vor allem in materieller Hinsicht beansprucht."

Michael: Wow. Man erzählt den Leuten also, was sie hören wollen. Aber woran machen sie ihren Anspruch genau fest?

Matthis: Oft wird dazu ein Text des Paulus zitiert. Nämlich Galater 3, Vers 13 bis 14. Magst du den Text 'mal vorlesen?

Michael: Ja, okay, Moment… Ich hab's.

„Jahushua hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes,

indem er ein Fluch wurde um unsertwillen

(denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt),

damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme in Jahushua,

dem Gesalbten.“

– Naja, das klingt doch gut.

Matthis: Sicher. Das Problem besteht darin, dass hier nur der halbe Text zitiert wird. Denn der Rest weist auf die geistliche Komponente hin. Und um die geht es Paulus eigentlich! Also, lies mal weiter!

Michael:

"…damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme

in [Jahushua, dem Gesalbten,] […]

damit wir durch den Glauben den Geist empfingen,

der verheißen worden war."

– Hm. Der Zusatz gibt dem Text eine geistliche Bedeutung.

Matthis: Okay. Die zweite Falschaussage der Wohlstandsprediger lautet nach Woodbridge und Jones: "Das Erlösungswerk Jahushuas erstreckt sich auch auf die "Sünde" der materiellen Armut."

Michael: WAS?! Die Sünde der materiellen Armut? So nennen sie das? Das ist mir jetzt auch neu.

Matthis: Indem man den Leuten beibringt, dass materielle Armut Sünde sei, legt man ihnen eine unglaubliche Last auf die Schultern. Wenn man diesen Faden weiterspinnt, sind auch körperliche Leiden und Krankheiten als Sünden zu betrachten. Sieh dir mal an, was Kenneth Copeland dazu schreibt. Hier ist ein Zitat von ihm.

Michael: Lass mal sehen… Moment… Ah, okay.

"Das Grundprinzip des christlichen Lebens besteht in dem Wissen, dass Gott unsere Sünde, Krankheit, Trauer, Sorge und Armut bei der Kreuzigung auf Jesus gelegt hat. Es wäre ungerecht, wenn Gott uns nun irgendetwas davon auferlegen würde, um uns etwas beizubringen oder unseren Glauben zu stärken. Die Ansicht, dass Gott der Krankheit einen Sinn gibt, bedeutet letztlich, dass Jesus unsere Krankheit umsonst getragen hat. Was für eine Beleidigung seiner Liebe, seiner Fürsorge und seines Mitgefühls für uns!"

Dahinter steckt nichts anderes als die alte Lehre der Pharisäer. Und Jahushua hat doch erklärt, dass diese Idee total verkehrt ist.

Matthis: Genau. Man hat das Konzept nur etwas modernisiert und hübsch verpackt. Aber die Idee ist dieselbe: "Wenn du krank oder arm bist, bist du selbst daran schuld."

Michael: Erstaunlich, dass so eine Idee unter Christen überhaupt Fuß fassen kann!

Matthis: Es ist wirklich traurig. Man belastet die Menschen noch zusätzlich, die ohnehin schon genug Probleme haben, wenn man sie dann fragt: "Habt ihr nicht genug Glauben? Sonst hättet ihr die Probleme doch nicht!"

Michael: Wer so mit seinen Mitmenschen umgeht, auf den trifft auch die Beschreibung aus Matthäus 23 zu: „Sie binden nämlich schwere und kaum erträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; sie aber wollen sie nicht mit einem Finger anrühren.“

Nun gut. Wie lautet der nächste theologische Fehler des Wohlstandsevangeliums?

Matthis: Wir sind darauf vorhin schon ein bisschen eingegangen: Angeblich übergeben die Christen nur deshalb Dinge an Jahuwah, um von ihm dafür mehr zurückzubekommen.

Michael: Weißt du eigentlich, wie das Lexikon "Bestechung" definiert? Ich such' das 'mal 'raus… Hör mal! Dort heißt es: Dabei geht es um "eine Geldzahlung oder eine Gunst, die man gewährt oder verspricht, um das Urteil und das Verhalten einer Person, die sich in einer Vertrauensposition befindet, zu beeinflussen, […] etwas, das zur Beeinflussung dient oder einen Anstoß dazu gibt".

Und wenn Christen nur geben, um etwas zu bekommen, passt diese Definition haargenau!

Matthis: Das Wohlstandsevangelium unterstützt dieses Verhalten. Seine Prediger behaupten sogar, dass es dafür ein "Entschädigungsgesetz" gibt.

Michael: Es geht ihnen also nicht um selbstlose Gaben, sondern um selbstsüchtige Investitionen. Sie geben, um etwas Besseres zurückzuerhalten.

Matthis: Und das widerspricht der Lehre Jahushuas. Lies mal nach bei Lukas 6, Vers 35.

Michael: Ja, Moment… Hier steht:

"Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes

und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen;

so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein,

denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen."

Matthis: Die große Belohnung erfolgt also auf der neuen Erde. In dieser Welt geht es für Christen nicht darum, materiellen Reichtum zu bekommen. Jahuwah ist nicht dazu verpflichtet, dafür zu sorgen. Er hat das auch nie versprochen.

Michael: Das ist ein gutes Argument. Viele Reiche haben ja ihren Wohlstand – na ja – auch durch fragwürdige Methoden erzielt. Man kann also nicht behaupten, dass materieller Reichtum automatisch ein Indiz für den Segen Gottes sei.

Matthis: Die Wohlstandsprediger liefern eine falsche Glaubensdefinition. Die Bibel lehrt, dass der Glaube ein Geschenk ist. Er wächst, wenn der Mensch das Wort Jahuwahs hört und annimmt.

Michael: In einer vorherigen Sendung sind wir bereits darauf eingegangen. Die Definition des Glaubens lautet: "Vertrauen; der Verstand verlässt sich dabei auf die Wahrheit der Aussagen einer anderen Person, gestützt auf deren Autorität und Wahrhaftigkeit und ohne weiteren Beweis."

Matthis: Wohlstandsprediger unterbreiten ihren Zuhörern ein schlüpfriges Lockvogelangebot. Sie benutzen ein Wort mit einer positiven Bedeutung (nämlich "Glaube") und schreiben ihm einen neuen Inhalt zu, der durch das Wort Jahuwahs nicht gedeckt wird!

Ich habe hier ein Zitat von Kenneth Copeland. Darin wird sehr deutlich, dass er diese Begriffe vermischt. Würdest du es 'mal vorlesen?

Michael: Hm… Zeig 'mal. Hier steht:

"Glaube ist eine geistliche Kraft, eine geistliche Energie, eine geistliche Macht. Diese Kraft des Glaubens sorgt dafür, dass die Gesetze der geistlichen Welt funktionieren. […] Es gibt bestimmte Gesetze, die über den Wohlstand bestimmen, und sie sind im Wort Gottes offenbart worden. Der Glaube bringt sie dazu, zu wirken. Sie arbeiten, wenn man sie dazu bringt, und sie hören damit auf, wenn die Kraft des Glaubens gestoppt wird."

Matthis: Er sagt also, dass der Wohlstand davon abhängt, ob man Glauben hat oder nicht.

Michael: Aber es geht noch weiter! Er behauptet hier: "Erkennst du, wie es funktioniert? Die Gesetze des Wachstums und des Wohlstandes wirken genauso wie die für die Erlösung, die Heilung und so weiter." Ende des Zitats.

Matthis: Da sagt die Bibel aber 'was ganz anderes… Jahushua hat doch in Matthäus 6 gepredigt:

"Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden,

wo die Motten und der Rost sie fressen

und wo die Diebe nachgraben und stehlen.

Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel,

wo weder die Motten noch der Rost sie fressen

und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen!"

Auch der nächste Satz ist ein Schlüsseltext:

"Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein."

Michael: Und wo sammeln die Jünger des Wohlstandevangeliums ihre Schätze? Auf der Erde! Dabei kann man nichts davon mitnehmen.

Matthis: Wohlstandsprediger bringen ihren Anhängern noch eine vermessene Ansicht bei. Sie lautet: "Bestimmte Worte und Ansprüche zwingen den Allmächtigen dazu, das zu tun, wonach der Gläubige fragt."

Michael: Das ist doch gar kein Unterschied zu den Beschwörungsriten und -formeln der Heiden: Auch diese sollten die Geister dazu zwingen, den Menschen dienstbar zu sein!

Matthis: Richtig!

Creflo Dollar ist ein amerikanischer Fernsehevangelist und Gründer der "World Changers Church International". Er schreibt in seinem Buch “Prayer: Your Path to Success” ("Gebet: Dein Weg zum Erfolg"):

"Wenn wir beten und dabei glauben, dass wir bereits bekommen haben, worum wir beten, hat Gott keine andere Wahl, als unsere Gebete zu erfüllen. Er ehrt sein Wort, nicht unsere Gefühle. […] Wenn wir dem Wort erlauben, die Grundlage unseres Gebetslebens zu werden, wird unser Vertrauen in unsere Gebete zu neuen Höhen aufsteigen."

Er sagt also, dass Jahuwah keine andere Wahl hat, als unsere Gebete zu erfüllen!

Michael: Ja, ich habe es gemerkt. Natürlich verbindet uns das Gebet mit Jahuwah. Doch es ist niemals ein Mittel, durch das wir den Allmächtigen dazu zwingen könnten, unseren Forderungen nachzukommen.

Ich habe mal gehört, wie ein Prediger sagte: "Gott ist kein Weihnachtsmann." Er ist keine Wunschmaschine, wo man nur Geld einwerfen muss und dann bekommt, was man haben will.

Matthis: Guter Vergleich! Wir sind überhaupt nicht in der Position, Forderungen an unseren Schöpfer zu richten!

Michael: Jahushua hat uns gezeigt, wie man beten soll. Im Garten Gethsemane bat er inständig darum, dass der "Kelch des Leidens" an ihm vorübergehen möge. Er hatte Angst vor dem, was ihm bevorstand. Doch immer, wenn er darum bat, setzte er die Worte hinzu: "Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!" Diese Worte finden wir in Lukas 22.

Matthis: Darin ist er unser Vorbild: "Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!" – Es ist blanke Vermessenheit, wenn man behauptet: "Wenn du 10 Euro spendest, zwingst du damit deinen Schöpfer, dir 1000 Euro zurückgeben."

Michael: Hochmut und Vermessenheit werden in der Bibel doch sogar als Sünden bezeichnet.

Matthis: Ganz genau. Schau mal in Psalm 19, Vers 13 nach!

Michael: Moment… Aha. David bat:

“Wer kann schon merken, wie oft er versagt?

Vergib mir auch die verborgene Schuld!

Und halte mich vor dem Hochmut zurück, dass er nie über mich herrscht! Dann stehe ich ohne Tadel da und werde vor großem Unrecht bewahrt.”

[Psalm 19,13; NeÜ.]

Matthis: Die ganze Wohlstandsirrlehre beruht auf hochmütigen Anmaßungen. Man hat einfach angenommen, dass eine Person vollkommen unabhängig von dem Zustand ihres Herzens Verheißungen in Anspruch nehmen kann, um sich alle ihre Wünsche zu erfüllen!

Michael: Aber die Bibel hat das nie gelehrt. Immer, wenn Jahuwahs Kinder ihn um seinen Segen bitten möchten, sollen sie zuerst ihr Herz erforschen und alles ausräumen, was zwischen ihrem Schöpfer und ihnen steht. – Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie ihm gegenüber jemals fordernd aufgetreten sind.

Matthis: Das stimmt, Micha. Ich glaube, es gibt es sogar ein passenden Text dazu. Würdest du das zweite Buch der Chronik 'mal aufschlagen? Und dort im siebenten Kapitel den Vers 14 vorlesen?

Michael: Okay… Sekunde… Wo hab' ich's? Moment… Ah, ja, hier.

„Und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht

und kehren um von ihren bösen Wegen,

so will ich es vom Himmel her hören

und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.“

Matthis: Jahuwah liebt uns bedingungslos. Aber ob wir unsere Wünsche von ihm erfüllt bekommen, hängt von mehreren Dingen ab.

Punkt 1: Entspricht das, worum wir gebeten haben, seinem Willen für uns? Er kennt die Zukunft und weiß, wann was gut für uns ist.

Punkt 2: Haben wir unseren Anteil erfüllt? Haben wir uns nach ihm ausgerichtet und uns von unseren bösen Wegen abgewendet?

All das spielt in dieser Frage eine wichtige Rolle. Denn wir können nicht erwarten, dass Jahuwah uns segnet, wenn wir absichtlich gegen seinen Willen handeln.

Michael: Aber in den Reden der Wohlstandsprediger wirst du diese Gedanken nicht finden können. Denn das könnte sich geschäftsschädigend auswirken…

Matthis: David W. Jones schreibt in seinem Vorwort zu seinem Buch Health, Wealth & Happiness (Gesundheit, Wohlstand & Glück):

"Sicherlich bin ich dem Wohlstandevangelium auch schon früher ausgesetzt gewesen. Doch erst als mein Seminartraining begann, bekam ich einen Eindruck von dem Ausmaß und dem Einfluss der Bewegung des Wohlstandsevangeliums.

Ich war erstaunt, als ich bemerkte, dass Klassenkameraden und Laien ihre Beziehung zu Gott als ein Transaktionsgeschäft mit Einsatz und Gewinn betrachteten. Sie sahen Gott als eine Art "Sugar Daddy" an, der existiere, um dafür zu sorgen, dass sie gesund, wohlhabend und glücklich sind, je nachdem, wie sehr sie sich in seinen Dienst stellen und was sie für ihn leisten.

Natürlich kümmert sich Gott um seine Kinder und sorgt für sie. Doch die Wohlstandstheologie verdreht seine Selbstoffenbarung und verzerrt seinen Erlösungsplan. Diese Idee kann letztlich zu einer rücksichtslosen Sichtweise in Bezug auf das Materielle führen."

Michael: Was für ein Einblick! Aber wer sich auf die Irrlehre des Wohlstandsevangeliums eingelassen hat, wagt ein Experiment, das nicht funktionieren kann.

Matthis: Ja. Jahushua erklärte in Matthäus 6:

"Niemand kann zwei Herren dienen,

denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben,

oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten.

Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!"

Michael: Da muss ich dich 'mal kurz unterbrechen. "Mammon" ist nämlich ein interessantes Wort. Es stammt von dem griechischen Wort "Mammonas" ab. Es bedeutet "Habgier".

Und Habgier ist "das exzessive und unersättliche Verlangen nach Reichtum oder Gewinn". Das Wohlstandsevangelium ist das Evangelium des Mammon!

Matthis: Das kann man wohl sagen. Im zweiten Brief des Petrus, Kapitel 2, Vers 1 bis 3 werden wir davor sogar gewarnt.

Michael: Okay, warte… Hier steht:

„Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk,

wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden,

die heimlich verderbliche Sekten einführen,

indem sie sogar den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen;

und sie werden ein schnelles Verderben über sich selbst bringen.

Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen,

und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden.

Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten;

aber das Gericht über sie ist längst vorbereitet,

und ihr Verderben schlummert nicht.“

Hm. Prediger, die Christen aus Habsucht mit betrügerischen Worten ausbeuten… Interessant.

Matthis: Es gibt einen Grund für die Popularität des Wohlstandsevangeliums. Es spricht zwei große Gruppen an: Die Gierigen und diejenigen, die finanzielle Schwierigkeiten haben.

Michael: Fast jeder Mensch fällt in eine der beiden Kategorien! Also gerade heutzutage.

Matthis: Das macht diese Irrlehre ja so gefährlich. Sie spricht einen Bedarf an.

Michael: Aber wenn du dich darauf einlässt, hast du ein großes Problem: Dein Erfolg hängt dann nämlich nicht von Jahuwahs Güte oder Liebe ab, sondern von der Fähigkeit, positiv zu denken und deine Realität durch deine eigenen Werke zu beeinflussen: Durch die Zahlung des Zehnten und deiner Gaben an diese Kirchen.

Matthis: Und was am schlimmsten ist: Deine geistliche Beziehung zu Jahuwah wird von den anderen danach beurteilt, wie viel Reichtum du nach außen hin zeigen kannst. Das ist ja eine ganz logische Schlussfolgerung!

Wenn Armut und Bedürftigkeit Sünden sind, müssen Wohlstand und Pracht Zeichen für Jahuwahs Gunst sein! Also muss man diese Reichtümer auch zeigen! Sonst wird man ja für einen Ungläubigen gehalten.

Michael: Hmm. Da besteht dann wieder die Gefahr, dass reiche Leute stolz und hochmütig werden.

Matthis: Dabei sind die Widersprüche dieser Irrlehre gegenüber der Bibel unübersehbar. Denn sie erklärt sehr oft, dass das Schicksal der Nachfolger Jahushuas hier auf der Erde viele Schwierigkeiten bereithält. Liest du mal Johannes 16, Vers 33 vor?

Michael: Moment, warte 'mal kurz… Ich suche es 'mal 'raus… Hier heißt es:

"Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt.

In der Welt habt ihr Bedrängnis;

aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!"

Matthis: Er sagt also nicht: "Wenn du Probleme hast, stehst du unter einem göttlichen Fluch."

Michael: Er predigte genau das Gegenteil: Je näher wir uns zu Jahuwah ziehen lassen, umso mehr Schwierigkeiten und Probleme werden wir in dieser Welt bekommen! Und höchstwahrscheinlich auch im finanziellen Bereich! Satan weiß schon, an welcher Stelle wir verwundbar sind.

Matthis: Ich würde unseren Hörern in dieser Frage gerne Mut machen: Nehmt euer Kreuz auf euch und folgt den Spuren Jahushuas! Verschwendet eure Aufmerksamkeit (und auch eure Gaben) nicht an eine materiell ausgerichtete Ideologie.

Widmet diese Dinge lieber der Aufgabe, Seelen zu retten und denen ein Segen zu werden, von denen ihr direkt umgeben seid.

Jahuwah hat uns für dieses Leben keinen weltlichen Wohlstand versprochen, sondern einen göttlichen Gefährten. Er wird euch niemals im Stich lassen, ganz egal, wohin der Weg führt, auf den ihr berufen werdet.

Michael: Gut, ja, liebe Hörer. Wir machen jetzt eine kurze Pause und schauen dann gleich in unseren Briefkasten. Also, bis gleich!

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Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

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Jahuwah setzte den Bund der Ehe bei der Schöpfung ein. Dieser Bund soll für die Menschen ein Segen sein. Jahuwah wollte, dass die zwei Ehepartner miteinander "eins" werden. Allerdings probieren die Menschen viele verschiedene Methoden aus, um diese Einheit zu erreichen. Doch nur ein Weg kann zum Ziel führen.

Auf WorldsLastChance.com findet ihr einen Artikel zu diesem Thema. Er heißt: "Die Mathematik der Ehe". Es gibt bei uns auch mehrere Artikel für Singles und Verlobte. Besucht uns heute auf WorldsLastChance.com! Lernt, was Jahuwah für euch geplant hat! Noch einmal: Der Artikel heißt "Die Mathematik der Ehe" auf WorldsLastChance.com.

WLC-Briefkasten

Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten. Ja, ich habe hier eine Frage von Lisa Brownley aus Kanada. Sie hat uns eine E-Mail geschickt und ich glaube, dass sich viele Hörer vielleicht damit identifizieren können. Liest du sie 'mal vor, Matthis?

Matthis: Zeig 'mal her. Also, Lisa schreibt:

"In letzter Zeit wird die Bibel für mich immer lebendiger. Je mehr ich lese, desto mehr möchte ich wissen. Im Moment interessiere ich mich besonders für die Prophetien aus dem Buch Offenbarung. Aber etwas bereitet mir große Sorgen: Das Malzeichen des Tieres. Ich habe Angst davor, dass ich es vielleicht bekommen könnte. Könntet ihr mir so einfach wie möglich erklären, was genau das Malzeichen des Tieres ist? Und wie kann ich mich davor schützen?"

Michael: Ja, darum machen sich viele Leute große Sorgen. Also, wenn man nicht weiß, worum es dabei geht, ist es natürlich auch nicht so einfach, sich davor in Acht zu nehmen.

Matthis: Hm. Da würde ich jetzt vielleicht nicht zustimmen. Ich denke nicht, dass jemand das Malzeichen des Tieres aufgedrückt bekommt, nur weil er es nicht besser weiß. Es ist eigentlich ganz einfach, zu vermeiden, dieses Malzeichen zu bekommen.

Michael: Na, dann erzähl mal.

Matthis: In 1. Johannes 4, Vers 8 steht, dass Jahuwah die Liebe ist. Er handelt nicht willkürlich oder rachsüchtig! Außerdem sagt Paulus in Apostelgeschichte 17, dass Jahuwah die Zeit der Unwissenheit übersieht. Er wird niemanden bestrafen, der in seinem Herzen aufrichtig und ehrlich ist und dementsprechend lebt.

Jahuwah ist gerecht und fair. Er wird niemanden für etwas zur Rechenschaft ziehen, worüber dieser nicht Bescheid wusste.

Michael: Mit anderen Worten: Niemand, der der Wahrheit folgt und sich Jahuwah unterstellt und ihm gehorcht, wird das Malzeichen des Tieres empfangen. Selbst wenn er noch in einigen Punkten irren sollte!

Matthis: Genau das meine ich. Das Malzeichen des Tieres ist ein Symbol für eine Entscheidung. Man kann es also nur erhalten, wenn man sich bewusst für die falsche Seite entschieden hat.

Michael: Dann ist es kein Barcode, keine Identitätsnummer und auch kein RFID-Chip.

Matthis: Da hast du Recht. All diese Dinge treffen nicht den Kern der Sache. Das Malzeichen des Tieres funktioniert viel subtiler. Und zugleich ist es auch viel einfacher. Im großen Kampf zwischen Jahuwah und Satan dreht sich alles um die Anbetung: "Wem gehört deine Loyalität?" Und diese Frage ist auch hier entscheidend.

Lass uns noch einmal nachlesen, was uns die Bibel über das Malzeichen des Tieres zu berichten hat. Schlag mal Offenbarung 13 auf.

Michael: Moment. Warte 'mal kurz… Okay, Offenbarung 13. Hier geht es um das Tier, das aus der Erde aufsteigt.

„Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen,

die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind,

und es sagt denen, die auf der Erde wohnen,

dass sie dem Tier,

das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist,

ein Bild machen sollen.

Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen,

so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte,

dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.“

Matthis: Das ist ein wichtiges Detail. Das Bild des Tieres "spricht". Das bedeutet, dass diese Macht Gesetze erlässt. Und es "bewirkt" etwas. Das heißt, dass diese Macht die Gesetze auch praktisch durchsetzt: Jeder, der sich ihrem System nicht unterordnet und es "anbetet", soll getötet werden.

Soweit der Zusammenhang. Vor diesem Hintergrund müssen wir jetzt auch das Malzeichen des Tieres betrachten. Liest du den nächsten Vers vor?

Michael: Okay:

„Und es bewirkt,

dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen,

den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird

auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn,

und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der,

welcher das Malzeichen hat

oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“

Matthis: Wenn man Leute zu etwas zwingen will, nutzt man zunächst oft wirtschaftliche Sanktionen. Man droht ihnen nicht sofort mit der Todesstrafe. Zuerst heißt es: "Ohne das Malzeichen oder den Namen oder die Zahl des Tieres kannst du weder kaufen noch verkaufen."

Michael: Also, was genau ist jetzt dieses Malzeichen?

Matthis: Es ist ein Zeichen der Loyalität gegenüber der Macht, die hier beschrieben wird. Diese Macht steht im Widerspruch zum Königreich des Himmels. Wenn du das Malzeichen des Tieres annimmst, entscheidest du dich bewusst dafür, dich auf diese Seite zu stellen. Du nimmst also absichtlich an der Rebellion teil.

Michael: Das macht schon Sinn. Aber wie empfängt man es?

Matthis: Denk daran: Es geht um die Anbetung! Also um praktische Unterordnung. Welchen Kalender benutzen die Leute? Rom hat schon immer gesagt, dass sein Ruhetag das Zeichen seiner Autorität ist. Die Menschen haben sich daran gewöhnt, Roms Kalendersystem zu benutzen und so ehren sie bewusst oder unbewusst die römische Autorität. In der Bibel wird der Sabbat als der Tag bezeichnet, der ein Zeichen für die Loyalität zum Schöpfer ist. An diesem Tag sollen seine Nachfolger von ihrer Arbeit ruhen, sich an ihn erinnern und ihn anbeten.

Michael: Auch Jahushua und seine Jünger feierten den Sabbat. Es gibt ein paar Bibelstellen im Neuen Testament, in denen gesagt wird, dass Paulus am ersten Tag der Woche zu anderen Christen sprach.

Aber das ist kein Beweis dafür, dass er nicht länger den Sabbat hielt! Nur weil man an einem anderen Wochentag eine Bibelstunde hält, bedeutet das nicht, dass man den wöchentlichen Ruhetag verlegt hat!

Matthis: Wenn man sich bewusst dafür entscheidet, dem römischen Kalendersystem zu folgen, obwohl man es besser weiß, steht man in der Gefahr, das Malzeichen des Tieres zu bekommen.

Michael: Es gibt viele historische Hinweise darauf, dass die frühen Christen weiterhin den Sabbat hielten. Ich glaube, dass dauerte bis in das zweite Jahrhundert an!

Matthis: Genau. Der Sonntag wurde nicht vor dem vierten Jahrhundert nach Christus als sogenannter "christlicher Ruhetag" eingesetzt. Erst auf dem Konzil zu Nizäa wollte die Mehrheit der Bischöfe einen Bruch mit dem Judentum in dieser Frage vollziehen.

Michael: Bis dahin hatten Christen und Juden ja auch an denselben Daten Passah gefeiert. Und beide nutzten den biblischen Kalender dazu. Dieser funktionierte luni-solar und der wöchentliche Zyklus begann nach jedem Neumond von vorne.

Matthis: Aber der julianische Kalender der Römer war ein reiner Solarkalender und besaß einen durchgehenden Wochenzyklus.

Es gibt Hinweise darauf, dass es sogar im vierten Jahrhundert noch Christen gab, die den biblischen Sabbat feierten und den biblischen Luni-Solar-Kalender benutzten.

Michael: Was ist da eigentlich passiert? Warum hat man so vielen Christen beigebracht, dass der Sonntag der biblische Ruhetag ist? Denn wenn sich die Kalender so sehr unterscheiden, gibt es in der biblischen Woche gar keinen Sonntag.

Matthis: Nun, es gab einen römischen Kaiser namens Konstantin. Sein Plan lautete: "Wenn ich mein Reich in religiöser Hinsicht einigen kann, werde ich auch politisch weniger Probleme haben." Auf dem Konzil zu Nizäa sorgte er dafür, dass der julianische Kalender die biblische Kalendermethode verdrängte. Ich habe hier ein Zitat. Es ist eine Übersetzung aus dem Buch "History of the Jews" von Heinrich Graetz. Liest du mal den Anfang?

Michael: Okay… "Auf dem Konzil zu Nizäa wurde der letzte Faden zerrissen, der das Christentum mit seinem Ursprung verband. Das Osterfest war bis dahin weitestgehend zur selben Zeit gefeiert worden wie das jüdische Passah. Tatsächlich waren es dieselben Daten, die vom Sanhedrin berechnet und als Feiertage festgelegt wurden. Doch zukünftig sollte es vollkommen unabhängig vom jüdischen Kalender begangen werden."

Matthis: Ich lese hier 'mal weiter. Kaiser Kontantin erklärte:

"Denn es ist unerträglich, dass wir uns in Bezug auf dieses heiligste aller Feste nach jüdischen Gewohnheiten richten sollten. Lasst uns zukünftig nichts gemeinsam haben mit diesem uns verhassten, widerlichen Volk; unser Erlöser hat uns einen anderen Weg gezeigt. Es wäre wirklich absurd, wenn sich die Juden damit rühmen könnten, dass wir nicht in der Lage sind, Passah zu feiern, ohne ihre Regeln (Berechnungen) zu Hilfe zu nehmen."

Michael: Wenn man danach fragt, warum der Sonntag zum Ruhetag erklärt wurde, wird man ja auf das Osterfest hingewiesen.

Matthis: Denn man nimmt an, dass Jahushua am Ostersonntag auferweckt wurde. Doch unter Konstantin hat man den Kalender ausgetauscht und dadurch auch den wöchentlichen Ruhetag.

Michael: Wow! Man hat also aus antisemitischen Gründen den Sonntag anstelle des Sabbats zum Ruhetag erklärt und den julianischen Kalender an die Stelle des biblischen Kalenders gesetzt?

Matthis: Das sage nicht ich, sondern Konstantin! Alexander Hislop hat in seinem Buch "Von Babylon nach Rom" es noch deutlicher ausgedrückt. Er schreibt:

"Durch eine komplizierte, aber geschickte Anpassung des Kalenders war es im Allgemeinen nicht schwierig, Heiden- und Christentum – das nun tief im Götzendienst versunken war – dazu zu bringen, sich die Hände zu reichen."

Michael: Auf römisch-katholischer Seite betrachtet man den Austausch des Ruhetages als ein Symbol der kirchlichen Autorität. Man sagt, die Kirche habe die Macht bekommen, über diese Dinge nach Belieben zu verfügen. Im Ecclesiastical Review vom Februar 1914 hieß es dazu:

"Sie [(die Protestanten)] halten es für ihre Pflicht, den Sonntag heilig zu halten. Warum? Weil die katholische Kirche es ihnen sagt. Sie haben keine andere Begründung. […] Der Urheber des Sonntagsgesetzes […] ist die katholische Kirche."

Matthis: Und was hat das alles mit dem "Malzeichen des Tieres" zu tun? Nun: Es wird eine Zeit kommen, in der der Papst wieder so viel Macht und Einfluss gewonnen haben wird, um allen Menschen zu diktieren, wann sie was zu tun haben.

Es bleibt abzuwarten, ob man tatsächlich die Sonntagsheiligung erzwingen wird oder ob es einfach nur um das Wochensystem geht. Denn dann wäre es auch kein Problem, am Samstag oder am Freitag Ruhetag zu halten. Aber ganz sicher werden diejenigen Probleme bekommen, die Jahuwah dadurch ehren möchten, dass sie seinen Sabbat halten, der Teil des biblischen Kalenders ist.

Wer den Sabbat feiert, der bei der Schöpfung eingesetzt wurde, dem wird verboten werden, zu kaufen und zu verkaufen. Und diesen Menschen wird man auch schließlich mit der Todesstrafe drohen, wenn sie Jahuwah treu bleiben wollen.

Michael: Wolltest du jetzt damit sagen: Jeder der am Freitag, Samstag oder Sonntag Ruhetag hält, empfängt das Malzeichen des Tieres?

Matthis: Nein! Jedenfalls nicht, wenn er es aus Unwissenheit und nach besten Wissen und Gewissen tut. Die Erkenntnis, dass der Christ dazu verpflichtet ist, Jahuwah zu gehorchen und auch seinen Sabbat zu feiern, verbreitet sich immer mehr. Aber es gibt noch sehr viele Menschen, die noch nie etwas davon gehört haben.

Michael: Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen von diesen Zusammenhängen erst hören werden, wenn ein Sonntagsgesetz erlassen werden wird. Bis dahin werden viele mit dieser Wahrheit nicht in Berührung kommen.

Matthis: Aber wenn jemandem alle Beweise vorliegen, er genau weiß, was das göttliche Gesetz von ihm verlangt und er sich trotzdem bewusst dem Gesetz des Staates unterwirft, wird er das Malzeichen des Tieres empfangen.

Es gib in dieser Welt so viele ehrliche Menschen, Michael. So viele versuchen, das umzusetzen, was ihnen beigebracht worden ist. Erinnere dich: Jahuwah schaut ins Herz! Er wird es nicht zulassen, dass jemand das Malzeichen des Tieres empfängt und für immer verloren geht, nur weil er zufällig die Wahrheit nie gehört hat.

Michael: Das würde dem Schöpfer auch nicht ähnlich sehen. Er liebt die Menschen. Deshalb wird er sie auch fair behandeln.

Matthis: Ich glaube: Gerade ein Sonntagsgesetz wird noch viele wahrheitsliebende Leute aufwecken. Aber wer zu dieser Zeit die Wahrheit wirklich kennenlernt, sie aber ablehnt, um seinen zeitlichen Wohlstand nicht zu gefährden, wird das Malzeichen des Tieres über sich bringen.

Michael: Es ist so einfach, schnelle Schlussfolgerungen zu ziehen und zu meinen, dass Jahuwah so wäre wie wir: Unnachsichtig, streng und willkürlich. Aber er geht fair mit uns um. Er ist immer bereit dazu, uns zu vergeben, und er entscheidet immer mit LIEBE.

Matthis: Das ist wohl wahr.

Michael: Nun, es sieht so aus, als ob unsere Briefkastenzeit wieder 'mal abgelaufen ist.

Matthis: Ja, liebe Hörer, habt ihr eine Frage? Oder wollt ihr einen Kommentar loswerden? Dann besucht unsere Webseite unter WorldsLastChance.com, klickt dort auf den WLC-Radiobutton und hinterlasst uns eine Nachricht!

Michael: Wir werden natürlich versuchen, so viele Fragen wie möglich direkt in der Sendung zu beantworten. Alle anderen werden auf unserer Frage- und Antwortseite behandelt. Wir freuen uns drauf! Jetzt erst einmal eine kurze Pause. Und wir sind gleich wieder für euch da!

Tägliche Verheißung

Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Es gibt etwas, was alle Eltern wissen bzw. lernen müssen: Wenn sich Kinder still verhalten, schaut man am besten nach und findet heraus, warum sie so still sind!

Auch eine Freundin von mir machte diese Erfahrung mit ihren Zwillingen. Als sie eines Tages in der Küche arbeitete, stellt sie plötzlich fest, dass sie schon lange nichts mehr von ihren kleinen Mädchen gehört hatte. Es war so merkwürdig still. Sie rief nach ihnen. Aber es kam keine Antwort.

Da fing sie an, sich Sorgen zu machen, und suchte nach ihnen. Sie schaute ins Kinderzimmer. Doch da war niemand.

Also drehte sie sich um und öffnete die Tür ihres eigenen Zimmers. Ein einziger Blick beantworte ihr die Frage, was ihre Mädchen die ganze Zeit gemacht hatten: Auf ihrem Nachtschrank lag ein abgebrochener Lippenstift. Überall auf der Tischoberfläche war weißes Puder verteilt. Auch auf dem Bett und dem Fußboden klebten Schminkflecken. Und lauter kleine, weiße Fußspuren waren zu sehen! Sie führten zur Tür des Badezimmers.

Sie öffnete die Tür. Auf den Fliesen hockten zwei kleine Mädchen. Sie sahen aus wie zwei Clowns: Die Gesichter waren mit weißem Puder bedeckt. Roter Lippenstift zog sich von einem Ohr zum anderen. Die beiden sahen ihre Mutter erschrocken an.

Meine Freundin erzählte mir später: "Das war das Lustigste, was ich seit langem gesehen hatte! Es war total schwer, bei diesem Anblick nicht laut zu lachen."

Aber den Zwillingen war gar nicht nach Lachen zu Mute. Sie wussten genau, dass sie etwas angestellt hatten: Mamas Schlafzimmer sah chaotisch aus und sie hatten den Lippenstift kaputt gemacht. Deshalb fühlten sich schuldig.

Beide fingen an zu weinen und riefen: "Es tut uns leid, Mama! Entschuldige! Verzeihst du uns?"

Das tat sie natürlich. Sie wusste ja selbst, wie schlimm man sich fühlt, wenn man etwas angestellt hat. Man bekommt ein schlechtes Gewissen. Und das macht Angst. Schuldgefühle können wirklich erdrückend sein.

Aber in Römer 8 finden wir die Verheißung: „So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Jahushua, dem Gesalbten, sind.“

In Johannes 8 sagt Jahushua zu einer Ehebrecherin: "So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!"

Habt ihr mit Schuldgefühlen zu kämpfen? Dann lasst sie los! Übergebt sie dem, der gesagt hat: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken." Nehmt von ganzem Herzen die Vergebung an, die Jahuwah euch in Jahushua schenkt.

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.

Geht voran und beruft euch auf sie!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio! Die Wohlstandsbewegung nimmt im christlichen Bereich immer größeren Raum ein. Oberflächlich betrachtet könnte man darüber denken: "Einiges klingt ja ganz gut, anderes ein bisschen vermessen."

Aber ich habe den Eindruck, dass diese Lehre wirklich die Simonie, also den Missbrauch geistlicher Ämter zu finanziellen Zwecken, fördert.

Matthis: Das kann man schon so sagen. Denn Simonie bedeutet, dass man versucht, geistliche Gaben oder Ämter käuflich zu erwerben. Und die Wohlstandsprediger versuchen im Grunde genommen, mit Jahuwah zu handeln, wie auf einem Marktplatz: "Ich gebe dir 10 Euro und du gibst mir dafür 1000!"

Michael: Genau! Aber ich finde am schlimmsten ist dabei, was sie über den Charakter Jahuwahs aussagen. In der Bergpredigt hat Jahushua seine Jünger doch aufgefordert:

„Sorgt euch nicht um euer Leben,

was ihr essen und was ihr trinken sollt,

noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt!

Ist nicht das Leben mehr als die Speise

und der Leib mehr als die Kleidung?"

Matthis: Er wollte ihnen Mut machen, sich dem himmlischen Vater anzuvertrauen. Er sagte:

„Seht die Vögel des Himmels an:

Sie säen nicht und ernten nicht,

sie sammeln auch nicht in die Scheunen,

und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.

Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?“

Michael: Ein wenig später fasste er diesen Inhalt noch einmal zusammen:

"Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen:

Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken?

oder: Womit werden wir uns kleiden?

Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden,

aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt."

Matthis: Gerade im Zusammenhang mit unserem heutigem Thema sind diese Sätze besonders wichtig. Jahuwah weiß, was wir brauchen. Er hat bereits versprochen, sich um uns zu kümmern.

Michael: Was sagt es also über unser Gottesbild aus, wenn wir daherkommen und zu ihm sagen: "Ich bin der Meinung, dass du deinen Vertrag mit mir nicht einhältst: Du erfüllst meine Bedürfnisse nicht. Also werde ich jetzt versuchen, dich zu bestechen. Ich werde dir etwas geben, was ich eigentlich gar nicht erübrigen kann, damit du die himmlischen Schatztruhen öffnest und mich mit Reichtum überschüttest."

Matthis: Mit anderen Worten: Man versucht, den Himmel anzupumpen.

Michael: Ja. Aber damit wird Jahuwah angeklagt! Man unterstellt ihm, dass er sich nicht um seine Kinder kümmert, obwohl er es versprochen hat.

Matthis: Und gerade jetzt ist es nicht an der Zeit, an Jahuwahs Charakter zu zweifeln. Wir sollen uns nicht fragen, ob er seine Verheißungen wirklich erfüllen wird. Überall auf der Welt passieren Katastrophen. Der Alltag der Menschen wird immer schwieriger.

Michael: Und ich denke nicht, dass das noch einmal besser werden wird!

Matthis: Wir wissen: Glaube muss geübt werden, damit er stark werden und wachsen kann. Noch geht es vielen Menschen relativ gut. Wenn sie sich jetzt schon einreden lassen, dass sie Jahuwah bestechen müssen, damit er sie zu reichen Leuten macht – Was werden dieselben Menschen dann in der Zeit anfangen, wenn es ihnen wirklich schlecht geht und die ganze Welt gegen sie ist?

Michael: Dann würden sie sich vollkommen verlassen vorkommen.

Matthis: Genau! Was werden sie tun, wenn die Gesetze ihres Landes sie vor die Wahl stellen: "Entweder ihr ordnet euch unter oder ihr verliert eure Arbeit, euren Besitz, eure persönliche Freiheit und euer Leben!"

Liebe Hörer, spielt dieses Glücksspiel nicht mit! Haltet euch fern von allen Bestechungsversuchen! Jahuwah hat euch lieb. Er muss nicht bestochen werden.

Michael: Ihr könnt jetzt lernen, dass ihr euch auf ihn verlassen könnt. Die Verheißungen sollen uns Mut machen, ohne dabei ein Druckmittel zu sein. Jeder von uns darf seinen Schöpfer individuell erfahren und kennenlernen.

Matthis: Wenn wir das heute tun, werden wir auch in der Zukunft unseren Glauben nicht um irdischer, vermeintlicher Sicherheiten willen aufgeben.

Michael: Matthis, lass uns die Sendung mit ein paar Versen aus Psalm 37 abschließen. Sie passen wirklich gut zu unserem Thema.

Matthis: Also, liebe Hörer, hört genau zu:

"Vertrau auf Jahuwah und tue das Gute,

wohne im Land, sei ehrlich und treu!

Erfreu dich an Jahuwah! Er gibt dir, was dein Herz begehrt. […]

Sei still vor Jahuwah und warte auf ihn!

Reg dich nicht auf über den, dem alles gelingt,

über den, der böse Pläne ausführt. […]

Besser arm und gerecht als Überfluss und Gottlosigkeit.

Denn Jahuwah zerbricht die Arme der Bösen,

er stützt nur die, die gerecht vor ihm sind.

Jahuwah kennt das Leben der Seinen, ihr Erbe hat ewig Bestand.

In böser Zeit enttäuscht er sie nicht, in Hungertagen werden sie satt. […]

Es ist Jahuwah, der die Schritte eines Mannes sicher macht

und sich an dessen Weg erfreut.

Auch wenn er stolpert, stürzt er nicht hin,

denn Jahuwah hält ihn fest an der Hand.

Ich war jung und bin nun alt geworden:

Nie sah ich die Gerechten verlassen".

Michael: Vertraut also auf Jahuwah. Er weiß, was ihr braucht, und er wird euch Hilfe schicken, wenn ihr sie wirklich nötig habt. Ihr braucht ihn nicht zu bestechen. Er freut sich darüber, wenn er seinen Kindern gute Gaben schenken kann.

Matthis: Und das ist genug.

Michael: Ja, an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen! Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln.

Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com!

Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.

Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

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