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Prädestination — Eine göttliche Lotterie
Episode 60:
Prädestination —
Eine göttliche Lotterie
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC-Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!
Michael: Wie ihr aus dem Namen WorldsLastChance vielleicht entnehmen könnt, sind wir davon überzeugt, dass die Wiederkunft des Erlösers in naher Zukunft eintreten wird.
Matthis: Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, die Wahrheiten, die wir kennenlernen durften, anderen mitzuteilen.
Michael: In den vergangenen Jahren durften wir herausfinden, wie der persönliche Name des himmlischen Vaters lautet, nämlich Jahuwah.
Matthis: Die Kurzform dazu heißt Jah. Wir finden in der Bibel beide Varianten.
Michael: Doch die wenigsten Christen wissen etwas darüber, weil man den Namen durch Titel wie „HERR“ oder „Gott“ verborgen hat.
Als die Bibel übersetzt wurde, setzte man diese Titel an die Stellen, an denen der Gottesname zu finden war.
Matthis: Das kann natürlich für Verwirrung sorgen. Denn solche Titel können sich auch auf Götzen oder andere Obrigkeiten beziehen. Sie sind nicht spezifisch genug.
Michael: Daher vermeiden wir auch nach Möglichkeit, Titel wie „Gott“ oder „Herr“ zu gebrauchen. Stattdessen lesen wir an diesen Stellen wieder die Namen.
Matthis: Es kann in dieser Sendung auch vorkommen, dass ihr den hebräischen Titel „Eloah“ hört. Dieser bezieht sich auf Jahuwah und bedeutet so viel wie Machthaber oder Göttlicher.
Michael: Der Sohn Jahuwahs heißt Jahushua. Das bedeutet: Jahuwah rettet.
So. Nun zum heutigen Thema: Heute möchte ich mich mit dir über Prädestination unterhalten. Viele Leute kennen diese Lehre auch unter dem Titel „die Lehre von der ewigen Sicherheit“.
Matthis: Okay. Darunter versteht man die Überzeugung, dass Jahuwah schon vor Beginn der Weltgeschichte entschieden hat, wer gerettet wird. Einige Leute glauben außerdem, dass diese Vorauswahl zusätzlich festlegt, wer verloren gehen wird.
Michael: Was hat es nun mit dieser Lehre auf sich? Haben wir es hier mit einem biblischen Konzept zu tun oder nicht? Und wenn ja, bzw. nein, aus welchem Grund?
Matthis: Nun, sie ist schon biblisch, aber nur in dem Sinne, dass sie in der Heiligen Schrift erwähnt wird.
Aber diese Lehre ist ein exzellentes Beispiel dafür, warum man sich immer an den Rat aus Jesaja 28, Vers 10 halten sollte, wo es heißt:
„Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift;
Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung,
hier ein wenig, da ein wenig.“
Was ist nun eine Vorschrift bzw. eine Satzung?
Michael: Ich würde sagen: Es ist so etwas wie ein Befehl oder ein Prinzip, woran man sich im praktischen Leben halten soll. Sozusagen eine Richtlinie.
Matthis: Okay. Wenn wir uns die Vorschriften, also die Prinzipien der Bibel, anschauen, dann stellen wir fest:
Die Idee, dass Jahuwah von vorne herein Seelen aussortiert, als ob er schmutzige Wäsche sortieren würde, und einige zur Erlösung und andere zur Verdammung bestimmt, ist in keinster Weise biblisch.
Michael: Wenn du es so sagst, fällt mir ein Text aus dem 1. Johannesbrief ein, wo es heißt:
„Geliebte, lasst uns einander lieben!
Denn die Liebe ist aus Jahuwah, und jeder, der liebt,
ist aus Jahuwah geboren und erkennt Jahuwah.“
(1. Johannes 4,7-8.)
Und es wäre überhaupt nicht liebevoll, jemandem von vorn herein das Schicksal zuzuteilen, dass er verloren geht.
Matthis: Hinter dieser Idee steckt auch wirklich keine Liebe.
Denn in diesem Fall nimmt man den Menschen die Wahlfreiheit, also die Freiheit, aus eigenem Willen heraus Entscheidungen zu treffen. Genau das tut die Lehre der Prädestination.
Michael: Woher kommt denn diese Idee? Also, ich kann mir nicht vorstellen, dass die ersten Christen das geglaubt haben.
Matthis: Da hast du Recht, sie glaubten so etwas wirklich nicht. Diese Lehre hat sich erst viel später entwickelt. Sie wurde von dem protestantischen Reformator Johannes Calvin im 16. Jahrhundert aufgestellt.
Die Prädestination degradiert die Erlösung der Menschen auf ein kosmisches Glücksspiel.
Michael: Das ist doch schon irgendwie ironisch: Die meisten Christen halten es doch für eine Sünde, Glücksspiel zu betreiben.
Matthis: Richtig! Im Grunde genommen geht es bei der Prädestination genau darum:
Falls Jahuwah dich für die Erlösung ausgewählt hat, hast du Glück gehabt! Aber wenn nicht, ist es wirklich traurig.
Denn dann hast du das Spiel schon verloren, bevor du überhaupt gelebt hast! Und du kannst überhaupt nichts tun, um an diesem Schicksal etwas zu ändern.
Michael: Das ist doch nicht fair!
Matthis: Nein, ist es nicht. Und daran können wir auch erkennen, dass die Idee der Prädestination die Prinzipien, die in der Bibel aufgestellt werden, verletzt.
Schlag doch mal Jeremia 9 auf und lies dort die Verse 22-23.
Michael: Okay… Ja, hier steht:
„So spricht Jahuwah:
Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit
und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke,
der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums;
sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen,
dass er Einsicht hat und mich erkennt,
dass ich Jahuwah bin,
der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden!
Denn daran habe ich Wohlgefallen, spricht Jahuwah.“
Matthis: Das fällt einem doch auf! Er hat Wohlgefallen an Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit. Ist Prädestination barmherzig oder freundlich?
Michael: Na ja, höchstens gegenüber denen, die gerettet sind. Aber ganz sicher nicht gegenüber denen, die verdammt werden.
Matthis: Und ist das gerecht?
Michael: Nein. Auf gar keinen Fall, das ist überhaupt nicht gerecht.
Matthis: Das sehe ich nämlich auch so. Aber diese Lehre ist nicht nur ungerecht, sondern auch ziemlich gefährlich.
Diejenigen, die an die Prädestination glauben, nehmen ihr Christentum sehr ernst. Natürlich wäre es schön, wenn jeder, der sich hat retten lassen, nie wieder verloren gehen kann, selbst wenn er wollte.
Michael: Sicher!
Matthis: Doch es gibt ein Problem: Die Lehre der Prädestination stellt den liebevollen Charakter Jahuwahs falsch dar. Ihre Bestandteile widersprechen dem, was uns die Heilige Schrift über ihn offenbart hat.
Und deshalb ist sie auch gefährlich. Es ist schon immer Satans Ziel gewesen, den Charakter des Schöpfers zu missdeuten.
Michael: Richtig. Denken wir daran:
Gleich nach dem Sündenfall rannten Adam und Eva davon und versuchten, sich vor ihrem Schöpfer zu verstecken. Plötzlich fürchteten sie sich vor dem Einen, der sie doch immer geliebt hatte!
Und auch jetzt in der Endzeit versucht Satan, die Menschen dazu zu bringen, Jahuwah entweder zu ignorieren oder unglaublich große Angst vor ihm zu haben. Sie sollen ihm nicht so vertrauen, wie sie es nötig hätten.
Matthis: Wer den himmlischen Vater wirklich kennt, der liebt ihn auch. Jede Verfälschung des göttlichen Charakters bedeutet also einen Gewinn für den Teufel.
Die Lehre der Prädestination beruht auf 5 Säulen. Diese lauten folgendermaßen:
Nummer 1: Bestimmte Menschen sind total verdorben und unfähig, irgendetwas Gutes zu tun. Für sie gibt es keine Hoffnung.
Nummer 2: Bedingungslose Erwählung.
Das bedeutet, dass die Erlösung des Menschen vollkommen davon abhängt, ob ihn Jahuwah zur Erlösung vorbestimmt hat, weil der Mensch selbst vollkommen böse ist.
Michael: Das eine baut also auf dem anderen auf.
Matthis: Genau.
Säule Nummer 3: Begrenzte Versöhnung.
Dahinter steckt die Idee, dass Jahushua nur für diejenigen starb, welche zur Erlösung vorherbestimmt wurden. Er wurde also nicht an jene „verschwendet“, die verloren gehen bzw. die von Jahuwah dazu vorherbestimmt wurden, verloren zu gehen.
Michael: Mit anderen Worten: Die Last, die Jahushua am Kreuz trug, war nicht die Sündenlast der gesamten Welt! In diesem Fall war es nur die Sündenlast der Menschen, die schon zur Erlösung vorherbestimmt waren.
Matthis: Richtig. Genau darauf läuft es hinaus.
Säule Nummer 4: Unwiderstehliche Gnade.
Das bedeutet, dass jeder, der von Jahuwah zur Erlösung vorherbestimmt wurde, einfach nicht verloren gehen kann, weil er nicht dazu fähig ist, der göttlichen Gnade zu widerstehen.
Michael: Diese Leute können gar nicht verloren gehen?
Matthis: Nein! Denn wie sie sagen, kann kein Mensch, der mit der göttlichen Gnade beschenkt wird, ihr widerstehen.
Michael: Wenn die Gnade denn wirklich unwiderstehlich ist, warum sollte Jahuwah denn nicht jeden zur Erlösung vorherbestimmt haben?
Matthis: Nun, das ist eine wirklich gute Frage.
Die letzte Säule innerhalb dieses Konzeptes nennt sich „die Geduld der Heiligen“. Sie wird auch die „ewige Sicherheit“ genannt.
Michael: Lass uns doch einmal jede dieser Säulen genauer betrachten und dabei ganz besonders in den Fokus nehmen, was jede von ihnen über den Charakter Jahuwahs aussagt.
Matthis: Okay. Also Nummer 1: Totale Verdorbenheit und Unfähigkeit, etwas Gutes zu tun.
Mit anderen Worten: Als sündige Menschen sind wir von uns aus nicht dazu in der Lage, irgendetwas Gutes zu tun.
Michael: Naaah jaa… Das ist doch schon eine biblische Aussage. Aber Moment… Es gibt doch dieses Zitat bei Jesaja, – Moment! – welches lautet:
„Wir sind ja allesamt geworden wie Unreine,
und alle unsere Gerechtigkeit wie ein beflecktes Kleid.“
(Jesaja 64,5.)
Matthis: Da hast du schon Recht. Jeder Mensch, der geboren wird, hat von Adam eine gefallene Natur geerbt. In Römer 3 sagt uns Paulus:
„Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; […]
denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit,
die sie vor Jahuwah haben sollten.“ (Römer 3,10.23.)
Doch wenn man diesen Punkt benutzt, um die Lehre der Prädestination zu stützen, interpretiert man den Text weitläufiger, als er eigentlich ist. Man verfällt in ein Extrem.
Michael: Wie meinst du das? Entweder wir sind sündig oder nicht! Das wäre doch sonst wie „ein klein bisschen schwanger“.
Entweder du bist schwanger oder nicht. Man kann nicht ein klein bisschen schwanger ein.
Matthis: Also ich kann dir versichern, dass ich nicht schwanger bin.
Michael: Du weißt schon, was ich meine.
Matthis: Na klar weiß ich, was du meinst! Und ich meine es so:
Wenn ein Mensch vollkommen und durch und durch böse ist, wie kann denn da die Hoffnung bestehen, dass er oder sie auf die wiederholte Einladung Jahuwahs zur Bekehrung und zur Reue reagiert?
Michael: Hm. Ja. Daran hatte ich noch nicht gedacht.
Matthis: Schlag mal Hesekiel 33 auf und lies dort mal den Vers 11.
Michael: Okay… Also Hesekiel… 30… 32… 33…, Vers 11:
„Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Jahuwah, der Herr:
Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran,
dass der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe!
Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen!
Warum wollt ihr sterben, o Haus Israel?“
Matthis: Der himmlische Vater macht sich hier keinen Spaß. Er verspottet die Menschen nicht.
Michael: Du hast schon Recht: Wenn ein Mensch in keinster Weise dazu in der Lage wäre, irgendetwas Gutes zu tun, könnte er auch nicht seinen freien Willen benutzen, um dem Ruf zur Bekehrung zu gehorchen.
Matthis: Und Jeremia 3, Vers 22 lautet:
„Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder! Ich will eure Abtrünnigkeit heilen!“
Auch dieser Vers weist uns darauf hin, dass das menschliche Herz die Fähigkeit besitzt, auf solch eine Einladung zu reagieren. Andernfalls würde Jahuwah diese nicht so oft wiederholen.
Michael: Außerdem wäre ein Mensch nicht für seine Sünden verantwortlich, wenn er vollkommen unfähig zum Guten wäre. Ihn auch noch dafür zu bestrafen, wäre sowohl grausam als auch ungerecht.
Und du kannst nicht für etwas zur Verantwortung gezogen werden, was außerhalb deiner Entscheidungsgewalt liegt.
Matthis: Genau. Jahuwah liebt die Gerechtigkeit. Sein Sohn wurde auf dieser Erde geboren, lebte unter uns und wurde schließlich ans Kreuz genagelt.
Jahuwah wollte uns die Erlösung nicht aufzwingen, sondern uns das Recht auf Entscheidungsfreiheit garantieren – selbst wenn das bedeutet, dass man sich gegen die Erlösung entscheidet. Jahushuas Tod sicherte die Freiheit der menschlichen Entscheidungsgewalt ab.
Michael: Okay, liebe Hörer, nach einer kurzen Pause werden wir uns weiter mit diesem Thema befassen. Also, bis gleich!
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Zu der Zeit, als Jahushua hier auf der Erde war, benutzten die Juden nicht den julianischen Kalender, um den Sabbat zu bestimmen. Wusstet ihr das? Damals besaß der julianische Kalender noch eine 8-Tage-Woche. Doch die Juden verwendeten den Luni-Solar-Kalender des Schöpfers, um ihre Feiertage zu bestimmen.
Die Fakten der Geschichte zeigen, dass unser modernes gregorianisches Zeitsystem aus dem Heidentum kommt. Es stammt vom julianischen Kalender ab. Die meisten Menschen lesen daran ab, wann sie Ruhetag halten dürfen bzw. sollen.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Dann besucht unsere Webseite unter WorldsLastChance.com und lest dort den Artikel: „Die moderne Sieben-Tage-Woche: Die Geschichte einer Lüge“.
Jeder verdient es, die Wahrheit kennenzulernen. Sie mag schockierend sein. Und doch wirkt sie befreiend! Noch einmal: Lest den Artikel „Die moderne Sieben-Tage Woche: Die Geschichte einer Lüge“ unter WorldsLastChance.com.
Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Matthis: Heute geht es um das Thema Prädestination.
Michael: Was ist nun an der zweiten Säule des Prädestinationskonzeptes verkehrt? Du hast gesagt, dass alle 5 Säulen auf Irrtümern beruhen.
Matthis: Die zweite Säule trägt den Titel „Bedingungslose Erwählung“.
Das bedeutet, dass die Erlösung eines Menschen vollkommen davon abhängt, ob Jahuwah ihn dazu bestimmt. Denn da der Mensch angeblich vollkommen böse ist, kann er sich nicht für die Bekehrung entscheiden.
Michael: Ein bisschen biblisch klingt das ja schon, weil wir alle eine schwache, fehlerhafte Natur geerbt haben.
Matthis: Es mag ein wenig danach klingen. Deshalb sind ja auch schon so viele ernsthafte Christen dadurch verführt worden. Aber es stimmt trotzdem nicht.
Wenn die Erlösung eines Menschen allein davon abhängt, ob Jahuwah ihn nun dazu vorherbestimmt hat oder nicht, streicht man die Ausübung des freien Willens aus der Gleichung – und kommt zu einem verkehrten Ergebnis.
Denn laut dieser Lehre hat Jahuwah schön längst entschieden, ob jemand gerettet wird, bevor dieser lebt und irgendetwas für sich entscheiden könnte.
Michael: Also das klingt wirklich nach einer Lotterie.
Wenn Leute, die noch nie etwas im Lotto gewonnen haben, von so einer Lehre hören, halten sie es vermutlich für höchst unwahrscheinlich, dass sie im Spiel der göttlichen Lotterie auserwählt werden könnten.
Matthis: Traditionelle Calvinisten verkünden sogar die Lehre einer „doppelten Prädestination“. Sie glauben also, dass Jahuwah von vorne herein Seelen zur Verdammnis bestimmt.
Diese Ansicht führt zu zwei Problemen. Zunächst einmal vernichtet es die persönliche Verantwortung.
Michael: Logisch! So könnte man den Mord Kains an seinem Bruder Abel entschuldigen!
Man könnte ja behaupten, dass Kain zur Verdammnis vorherbestimmt wurde. Damit wäre er auch dazu vorherbestimmt worden, seinen Bruder umzubringen.
Matthis: Genau. Damit wäre er für den Mord nicht verantwortlich. Er kann also nichts für all das Böse, was aus seiner Tat erwachsen ist.
Michael: Kain versuchte sich ja vor den Konsequenzen seines Handelns zu drücken.
In 1. Mose finden wir ein Gespräch zwischen Jahuwah und Kain, nachdem der Mord geschehen war. Warte kurz, ich habe die Stelle gleich.
Und zwar ist das 1. Mose 4, Verse 8-9. Und dort heißt es:
„Und Kain redete mit seinem Bruder Abel;
und es geschah, als sie auf dem Feld waren,
da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.
Da sprach Jahuwah zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel?
Er antwortete: Ich weiß es nicht! Soll ich meines Bruders Hüter sein?“
Matthis: Eigentlich ist es schon unglaublich frech, zu versuchen, den Allmächtigen zu belügen!
Michael: Nun, Jahuwah wies Kains Entschuldigung sofort zurück. Hör dir mal die nächsten paar Verse an.
„Was hast du getan? Horch!
Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von dem Erdboden!
Und nun sollst du verflucht sein von dem Erdboden hinweg,
der seinen Mund aufgetan hat,
um das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen!
Wenn du den Erdboden bebaust,
soll er dir künftig seinen Ertrag nicht mehr geben;
ruhelos und flüchtig sollst du sein auf der Erde!“
(1. Mose 4,10-12.)
Matthis: Der himmlische Vater hat also deutlich gemacht, dass Kain tatsächlich die Verantwortung für seine Tat besaß. Sonst hätte er nicht gefragt: „Was hast du getan?“
Das zweite Problem mit der bedingungslosen Erwählung besteht darin, dass Jahuwah selbst damit vorherbestimmt hätte, dass es Sünde geben solle.
Nicht alle Calvinisten gehen bei der Lehre von der Prädestination so weit. Aber einige tun es und das ist ein Problem.
Michael: Wie denn das nun wieder? Wieso hätte er die Sünde vorherbestimmen müssen?
Matthis: Wenn Jahuwah alles vorherbestimmt und damit auch, dass Seelen verloren gehen sollen, bestimmt er sie dazu, zu sündigen! Denn nur die Sünder gehen verloren. Schlag mal das Neue Testament auf und lies dort Jakobus 1, Vers 13.
Michael: Okay…
„Niemand sage, wenn er versucht wird:
Ich werde von Jahuwah versucht.
Denn Jahuwah kann nicht versucht werden zum Bösen,
und er selbst versucht auch niemand.“
Matthis: Die Idee, dass Jahuwah die Sünde vorherbestimmt hätte, widerspricht der Bibel also eindeutig.
In Ordnung. Die dritte Säule nennt sich „begrenzte Versöhnung“.
Sie steht für die Idee, dass Jahushua nur für die Sünden jener starb, die sein Vater zur Erlösung vorherbestimmt hat. Er starb also nicht für die Sünden der Verlorenen.
Michael: Das klingt auch irgendwie gotteslästerlich.
Matthis: Es harmoniert auch nicht mit dem, was in der Bibel gelehrt wird! Ich habe hier ein paar Verse aus Jesaja 53. Darin spricht der Prophet über den Messias und seine Mission.
Wenn die Bibel eine begrenzte Versöhnung verkündigen würde, würde man doch erwarten, dass besonders an dieser Stelle davon geredet wird. Aber das Gegenteil ist der Fall! Liest du den Text mal vor?
Michael: Okay.
„Wir alle gingen in die Irre wie Schafe,
jeder wandte sich auf seinen Weg;
aber Jahuwah warf unser aller Schuld auf ihn.
Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat,
wird er seine Lust sehen und die Fülle haben;
durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte,
viele gerecht machen,
und ihre Sünden wird er tragen.
Darum will ich ihm die Vielen zum Anteil geben,
und er wird Starke zum Raub erhalten,
dafür, dass er seine Seele dem Tod preisgegeben hat
und sich unter die Übeltäter zählen ließ
und die Sünde vieler getragen
und für die Übeltäter gebetet hat.“
Hm. Das ist schön. Und in Vers 6 heißt es ja, dass Jahuwah unser aller Schuld auf ihn warf.
Matthis: Richtig! Und denk auch mal an Johannes 3, Vers 16 und 17!
Michael: Stimmt, das passt:
„Denn so sehr hat Jahuwah die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht,
sondern ewiges Leben hat.
Denn Jahuwah hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richte,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.“
Matthis: Jahushua hätte es nicht deutlicher sagen können. Es geht um Glauben, nicht um Vorherbestimmung, so dass niemand anders handeln könnte.
Michael: Und Jahushuas Mission bestand darin, die Welt zu retten, und nicht darin, ein paar wenige Vorherbestimmte zu erlösen, die einfach Glück gehabt haben.
Matthis: Okay. Die nächste Säule: Unwiderstehliche Gnade.
Damit ist gemeint, dass jeder, der für die Erlösung vorherbestimmt wurde, einfach nicht verloren gehen kann, weil er der göttlichen Gnade nichts entgegenzusetzen hat. Er kann ihr nicht widerstehen.
Michael: Wenn man darüber nachdenkt, ist diese Lehre wirklich sehr verletzend.
Denn wenn die göttliche Gnade so mächtig ist, warum sollte Jahuwah sie dann nicht allen gewähren? Er könnte ja dadurch so viel Leid verhindern.
Matthis: Diese Säule steht im krassen Gegensatz zu dem Fundament, auf dem der Erlösungsplan beruht.
Mit anderen Worten: Laut dieser Lehre besitzt niemand von den Menschen Willens- und Entscheidungsfreiheit.
Es stimmt, dass jeder Sohn und jede Tochter Adams eine geschwächte Natur geerbt hat. Doch 2. Petrus 3, Vers 9 sagt uns, dass Jahuwah „nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.“
Natürlich weiß er, dass viele verloren gehen werden. Doch Jahuwah opferte seinen eigenen Sohn, um jedem Menschen die Chance zu ermöglichen, für sich selbst eine Wahl zu treffen: Für oder gegen seinen Schöpfer.
Michael: Genau! Und wenn man dem Menschen diese Wahlfreiheit nimmt, nämlich dadurch, dass für ihn schon längst von höchster Stelle entschieden worden ist, gibt es keinen Grund mehr für Jahushuas Tod.
Matthis: Die Lehre von der unwiderstehlichen Gnade bedeutet: Niemand kann verloren gehen, wenn Jahuwah für ihn anders entschieden hat – und sei dieser Mensch auch noch so sturköpfig in seiner Rebellion.
Es wäre quasi egal, wie sehr der Mensch an seiner Sünde hängt.
Michael: Das bedeutet außerdem, dass niemand gerettet wird, dem die Verdammnis zugeteilt worden ist. Ganz egal, wie er sich danach sehnen mag, Jahuwahs Ebenbild widerzuspiegeln!
Matthis: Das ist ein wirklich zerstörerischer Glaube. Die Heilige Schrift lehrt das Gegenteil und weist die Entscheidungsgewalt über die Erlösung dem Individuum zu.
Michael: Nun gut. In Joel 4, Vers 14 wird gesagt:
„Scharen um Scharen treffen ein im Tal der Entscheidung;
denn nahe ist der Tag Jahuwahs im Tal der Entscheidung.“
Es geht um unsere Entscheidung! Es hängt von uns ab, ob wir die Erlösung annehmen oder ablehnen.
Matthis: Die letzte fehlerhafte Säule der Prädestinationslehre trägt den Titel „die Geduld der Heiligen“. Auch diese leugnet den menschlichen Willen, weil sie besagt:
Sobald ein Mensch gerettet worden ist, kann er nichts mehr tun, um seine Einstellung zu ändern und verloren zu gehen.
Und wieder sehen wir, dass man den menschlichen Willen leugnet bzw. versklavt.
Michael: Mit anderen Worten: Es läge in keinem Fall an uns oder in unserer Hand. In Fragen der Moral wären wir nur Spielfiguren.
Matthis: Richtig. Man sagt ja noch nicht einmal, dass die Entscheidungsfreiheit des Menschen verschwindet, sobald er sich für die Annahme der Erlösung ausgesprochen hat. Er hat ja von Anfang an keine Wahl!
Schlag mal bitte 1. Korinther 9 auf und lies dort den Vers 27. Lass uns einmal sehen, was Paulus zu so einer Idee sagen würde.
Michael: Okay:
„Sondern ich bezwinge meinen Leib und beherrsche ihn,
damit ich nicht anderen verkündige und selbst verwerflich werde.“
Matthis: Das passt überhaupt nicht zur Lehre von der Prädestination. Aber das ist noch nicht alles.
Diese Idee verstößt auch gegen weitere Prinzipien der Bibel. Zu den letzten Worten des Heilandes, die wir in der Heiligen Schrift finden, gehört der Auftrag:
„So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie…
und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!
Amen.“
(Matthäus 28,19-20.)
Michael: Ich weiß schon, warum du das anführst. Es hätte ja gar keinen Sinn, zu evangelisieren und auf Mission zu gehen, wenn Jahuwah sowieso im Voraus bestimmt hat, wer gerettet wird.
Matthis: Mehr noch! Wenn absolut feststeht, wer für die Erlösung bestimmt ist und wer nicht, macht es auch keinen Sinn, für die Bekehrung von Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten oder auch Feinden zu beten!
Denn sie werden gerettet oder gehen verloren, weil es im Vorfeld festgelegt wurde und daran nichts zu rütteln ist.
Michael: Wow. Hier wird also geleugnet, dass es sinnvoll und nützlich ist, für andere zu beten.
Da fällt mir eine Geschichte zu ein. Das Volk Israel verlangte doch einen König. Sie wollten nicht länger von Jahuwah regiert werden.
Matthis: Und der Prophet Samuel wusste, dass die Israeliten einen großen Fehler begingen.
Michael: Doch der himmlische Vater befahl ihm, dem Volk einen König zu geben, wie es sich die Leute gewünscht hatten. Hör dir mal an, was Samuel sagte, als er zum Volk sprach.
Wir finden die Worte in 1. Samuel 12, Verse 23-25. Und Samuel sprach:
„Es sei aber auch ferne von mir, mich an Jahuwah zu versündigen,
dass ich aufhören sollte, für euch zu beten
und euch den guten und richtigen Weg zu lehren!
So fürchtet nun Jahuwah und dient ihm in Wahrheit,
mit eurem ganzen Herzen;
denn seht, wie mächtig er sich an euch erwiesen hat!
Wenn ihr aber dennoch Böses tut,
so werdet ihr samt eurem König weggerafft werden!“
Matthis: Ein echt gutes Beispiel! Hier wurde nichts vorherbestimmt. Samuel erklärte ihnen lediglich die Konsequenzen, wenn sie an ihrer Rebellion absichtlich festhalten würden.
Seine Rede ähnelt der letzten Botschaft von Mose an die Kinder Israels, bevor er starb. Lies doch mal 5. Mose 30, Verse 19-20 vor.
An dieser Stelle ruft er sie dazu auf, die Freiheit zu nutzen, die ihnen von Jahuwah garantiert und geschenkt wird, und sich für die Gerechtigkeit zu entscheiden. Sie sollen die Gerechtigkeit erwählen.
Michael: Okay…
„Ich nehme heute Himmel und Erde gegen euch zu Zeugen:
Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt;
so erwähle nun das Leben, damit du lebst, du und dein Same,
indem du Jahuwah, deinen Gott, liebst,
seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst;
denn das ist dein Leben und bedeutet Verlängerung deiner Tage“.
Matthis: Von Mose wird gesagt, dass er ein Freund Jahuwahs gewesen sei. In 2. Mose 33 steht:
„Und Jahuwah redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht,
wie ein Mann mit seinem Freund redet.“
Michael: Und dieser Freund Jahuwahs weist jeden Gedanken an Prädestination zurück, indem er erklärt, dass es um die Entscheidung des einzelnen Menschen geht.
Matthis: Aber ich denke, dass die schlimmste Konsequenz der Prädestinationslehre darin besteht, dass der Charakter unseres himmlischen Vaters falsch dargestellt wird.
Diese Lehre ist ungerecht, weil die Nichterwählten dazu bestimmt sind, verloren zu gehen – ohne etwas dafür zu können!
Michael: Ja, das ist einfach nicht richtig. Sicher, der Prophet Jeremia sagt:
„Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig;
wer kann es ergründen?“
(Jeremia 17,9.)
Dennoch ist die Erlösung ein Geschenk, das man annehmen oder ablehnen kann. Und das aus freiem Willen! Epheser 2, Vers 8 sagt:
„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben,
und das nicht aus euch – Jahuwahs Gabe ist es.“
Matthis: Wie gesagt: Es ist ein Fehler, wenn man den menschlichen Willen und seine Entscheidungsfreiheit leugnet.
In 1. Johannes 4, Vers 8 steht, dass Jahuwah die Liebe ist.
Michael: Ein liebendes Wesen wird niemandem seine Entscheidungsfreiheit nehmen, eine göttliche Lotterie einsetzen, wenige zur Erlösung bestimmen und den Großteil zur Sünde und zur Verurteilung verdammen.
Matthis: Und wie wir schon gesagt haben, hat das auch wirklich nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Diese Falschdarstellung des göttlichen Charakters wirkt sich auch zerstörerisch auf den persönlichen Glauben eines Menschen aus.
Michael: Logisch. Denn man muss daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass so ein Wesen grausam, herzlos und absolut widersprüchlich handelt.
Im Widerspruch dazu vermittelt uns die Bibel das Bild eines himmlischen Vaters, der nicht will, dass auch nur ein Mensch verloren geht.
Matthis: Solch eine kaltherzige Ungerechtigkeit, wie die Prädestinationslehre sie zeigt, muss das menschliche Herz wirklich abstoßen.
Michael: Ja, die Menschen wenden sich ab, wenn ihnen nicht klar wird, dass diese Charaktereigenschaften gar nicht zu Jahuwah gehören, sondern ihm fälschlicherweise durch Satan zugeschrieben wurden!
Matthis: Gerade darin liegt die Gefahr aller falschen Lehren. Doch bei der Lehre über die Prädestination wird es besonders deutlich.
Sie bietet keinen Trost. Stattdessen soll diese Lüge den wahren Charakter des Vaters verbergen und ihm die Eigenschaften seines Feindes anhängen.
Michael: Okay. Liebe Hörer, wir machen jetzt erst einmal wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder zurück mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!
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Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
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In Psalm 119 schrieb David über Jahuwah:
"Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige. […] Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege."
Es ist ein großer Segen für uns, wenn wir wissen, was die Bibel lehrt, und wenn wir ihre Worte in unseren Herzen bewahren.
Die Prinzipien der Heiligen Schrift bilden in jeder Situation einen unbestechlichen Kompass. Außerdem trösten und ermutigen uns ihre Verheißungen bei allen Schwierigkeiten, die das Leben für uns bereithält.
Auf unserer Webseite WorldsLastChance.com findet ihr einen Artikel dazu. Er heißt: "Bewahre mein Wort im Gedächtnis! Es geht um dein Leben." Darin werden die Vorteile erklärt, die das Auswendiglernen von Bibelversen mit sich bringt.
Noch einmal: Schaut nach dem Artikel "Bewahre mein Wort im Gedächtnis! Es geht um dein Leben." auf WorldsLastChance.com.
Ansage
Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter WorldsLastChance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radio-Button und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
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WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Matthis: Wir bekommen Höreranfragen aus aller Welt.
Michael: In der letzten Sendung wurden wir gefragt, was man tun kann, wenn es so aussieht, als ob Gebete nicht beantwortet werden. Deshalb habe ich mir gedacht, dass diese Frage hier von Emilia aus Wladiwostok in Russland ganz gut dazu passen könnte.
Sie fragt: „Hängt es von der Art des Gebetes ab, ob es beantwortet wird? Manchmal stelle ich fest, dass meine Gebete erhört wurden, aber oft eben auch nicht. Kann man auf eine Art und Weise beten, die dazu führt, dass man öfter erhört wird?
Matthis: Ich denke, mit dieser Frage können alle Christen etwas anfangen. Nun, Emilia, die kurze Antwort lautet: Ja.
Dabei muss man allerdings auf eine bestimmte Sache hinweisen: Jahuwah wird niemals den Willen eines Menschen zwingen. Und dazu gehört auch, dass er ihn nicht in geistlicher Hinsicht zu etwas zwingt.
Michael: Das ist ein wichtiger Punkt! Christen beten oft für nichtgläubige Familienmitglieder. Und das sollte auch so sein!
Aber man sollte im Hinterkopf behalten, dass Jahuwah diesen nicht ihre Entscheidungsfreiheit nehmen wird, nur weil wir um etwas Bestimmtes gebetet haben. Sie haben noch immer die Möglichkeit, zu wählen, ob sie sich ihm anvertrauen wollen oder nicht.
Matthis: Jahuwah wird immer den freien Willen eines Menschen beschützen.
Gebt aber nicht auf, wenn ihr für jemanden betet! Mitunter braucht es Jahre des Gebets, bevor jemand die Entscheidung trifft, sich an Jahuwah zu wenden.
Michael: Doch wenn wir beten, bekommt er eher die Möglichkeit, in einer Art und Weise tätig zu werden, die er sonst nicht nutzen würde.
Matthis: Das Gebet ist allerdings keine magische Beschwörung. Weil das, worum wir beten, die Kooperation des freien Willens eines anderen Menschen erfordert, wird er diesen nicht gewaltsam vereinnahmen.
Das ist ganz wichtig, besonders wenn jemand für einen ungläubigen Ehepartner betet oder für jemanden, der ihn ausnutzt.
Michael: Natürlich sollte man beten und auch dabei bleiben.
Matthis: Ja, doch wenn Jahuwah einen Menschen nicht zwingt, dann sollen und können wir es auch nicht.
Michael: Stimmt. Wenn er es tun würde und ihnen die Entscheidungsfreiheit nehmen würde, hätte er es auch bei Luzifer tun können.
Matthis: Dann hätten die Sünde und die ganze Rebellion vermieden werden können. Doch Jahuwah ist die Freiheit des Individuums sehr wichtig und er wird sich immer dafür einsetzen.
Michael: Das ist eigentlich ein Trost. Wenn ein Mensch an den Punkt gelangt, dass er sich Jahuwah unterstellen will, scheint der Teufel immer zu versuchen, diesem Menschen Angst zu machen.
Er versucht, ihm einzureden, dass Jahuwah in einer Weise über ihn bestimmen wird, wie es nicht gut für ihn ist und dass er ihn zu verkehrten Dingen zwingen will.
Matthis: Doch der himmlische Vater ist anders als Satan ihn darstellt.
Michael: Aber einmal abgesehen vom freien Willen – was kann man Emilia noch raten? Was gehört zu einem Gebet dazu?
Matthis: Es gibt definitiv einige Dinge, die wir umsetzen können, um unser Gebetsleben zu bereichern. Dann wird man auch die Antworten darauf sehen.
Tipp Nummer 1 lautet: Sage beim Gebet genau das, was du meinst.
Viele Leute beten so unbestimmt und offen, dass sie schließlich nicht ablesen können, ob ihr Schöpfer diese Gebete nun beantwortet hat oder nicht.
Michael: Nenn doch mal ein Beispiel!
Matthis: Nun, wenn du darum betest, dass Jahuwah deinen Nachbarn segnen wird, der am andern Ende der Straße wohnt, kannst du schlecht nachprüfen, ob dein Gebet beantwortet wurde oder nicht.
Wenn aber deinem Nachbarn das Fahrrad, mit dem er immer zur Arbeit gefahren ist, gestohlen wird und du den himmlischen Vater darum bittest, diesem Nachbarn wieder ein Fahrrad zur Verfügung zu stellen, dann ist es eher wahrscheinlich, dass du sehen kannst, ob diese Bitte erfüllt wird oder nicht.
Michael: Das stimmt. Und das bedeutet nicht immer, dass er auf der Arbeit eine Extrazahlung bekommt, so dass er sich ein neues Fahrrad kaufen kann.
Vielleicht kennst du selbst jemanden, der ein gutes Fahrrad für einen schmalen Taler abgeben würde. Jahuwah kann dich also dazu benutzen, dein eigenes Gebet zu beantworten!
Matthis: Richtig. Du kannst selbst sein Werkzeug sein. Also, liebe Hörer: Sagt im Gebet genau, worum es euch geht. Erwähnt den Menschen, den ihr meint, mit Namen und bittet um das, was ihr euch wünscht.
Michael: Nun gut, aber manche Leute denken sich: „Ich werde mein Gebet lieber wage und unbestimmt halten, damit ich nicht um etwas bitte, das nicht Jahuwahs Willen entspricht.“
Sie lassen also alle Türen offen und meinen, dass sie dann Jahuwah mehr Spielraum lassen würden.
Matthis: Ich verstehe ja schon, wenn jemand um nichts bitten möchte, das nicht dem Willen des Vaters entspricht.
Aber dann muss man doch nur das tun, was auch Jahushua im Garten Gethsemane tat: Sag ihm einfach: „Aber nicht mein Wille geschehe, sondern dein Wille.“
Also können wir ruhig sagen: „Vater, ich bitte dich um diese Sache. Aber ich bitte darum, dass in jedem Fall dein Wille geschehe.“
Michael: Das ist gut. Und ich nehme an, dass wir uns darum auch keine Sorgen machen sollten. Der himmlische Vater hat uns schließlich lieb. Er wird uns nichts geben, was uns schaden würde.
Matthis: Richtig! Wenn du noch deine Bibel zur Hand hast, dann schlag doch mal 1. Johannes 5 auf und lies dort die Verse 14-15.
Michael: In Ordnung:
„Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben,
dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten.
Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir auch bitten,
so wissen wir, dass wir das Erbetene haben,
das wir von ihm erbeten haben.“
Matthis: Wenn unsere Gebete mit seinem Willen harmonieren, werden sie auch erhört. Nun schlag mal Matthäus 7 auf und lies dort die Verse 7-11.
Michael: Okay… Ich bin schon fast da… Hier ist es ja:
„Bittet, so wird euch gegeben;
sucht, so werdet ihr finden;
klopft an, so wird euch aufgetan!
Denn jeder, der bittet, empfängt;
und wer sucht, der findet;
und wer anklopft, dem wird aufgetan.
Oder ist unter euch ein Mensch,
der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt,
und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt?
Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,
wieviel mehr wird euer Vater im Himmel
denen Gutes geben, die ihn bitten!“
Matthis: Würdest du deinem Kind eine bestimmte Sache geben, wenn es ganz aufgeregt zu dir kommen würde und dich flehentlich um etwas bitten würde, was schädlich für es wäre?
Michael: Natürlich nicht!
Matthis: Und das würde Jahuwah auch nicht.
Wenn wir zu ihm kommen und um etwas bitten, was wir für einen Segen halten, doch was uns aus seiner Sicht schaden würde, dann wird er uns diese Sache auch nicht gewähren. Stattdessen wird er uns etwas Besseres schenken.
Michael: Liebe Hörer, lasst euch also nicht durch diese Sorge davon abhalten, im Gebet konkret zu werden. Je konkreter, desto besser.
Matthis: Außerdem sollten wir uns daran erinnern, dass wir uns im Gebet auf eine Verheißung berufen dürfen.
Michael: Und die Bibel steckt voller Verheißungen! Es gibt Bibelworte, die auf jedes Bedürfnis und zu jedem Notfall passen.
Matthis: Also suche nach einem Bibelwort, was dich in deiner Situation anspricht und binde es in dein Gebet mit ein.
Beziehe es auf dich! Du kannst auf den Knien mit deiner geöffneten Bibel vor dir sagen: „Ich danke dir, dass du mir dieses Versprechen gegeben hast und ich berufe mich darauf.“
Michael: Ich würde gern einen Text aus Jesaja vorlesen, der dazu sehr gut passt.
Matthis: Sicher, lies mal vor.
Michael: Wir finden den Text in Jesaja 55. Er ist etwas länger, aber um die Aussage im Kontext deutlich zu machen, möchte ich mit dir ihn ganz vorlesen.
In dieser Passage drängt Jahuwah die Menschen dazu, sich an ihn zu wenden. Außerdem erklärt er, dass seine Worte die Kraft besitzen, das in der Praxis umzusetzen, was sie besagen. Das sind die Verse 6-11:
„Sucht Jahuwah, solange er zu finden ist;
ruft ihn an, während er nahe ist!“
Matthis:
„Der Gottlose verlasse seinen Weg
und der Übeltäter seine Gedanken;
und er kehre um zu Jahuwah, so wird er sich über ihn erbarmen,
und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“
Michael:
„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jahuwah;
sondern so hoch der Himmel über der Erde ist,
so viel höher sind meine Wege als eure Wege
und meine Gedanken als eure Gedanken.
Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht wieder dahin zurückkehrt,
bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat
und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst –
genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht:
es wird nicht leer zu mir zurückkehren,
sondern es wird ausrichten, was mir gefällt,
und durchführen, wozu ich es gesandt habe!“
Matthis: Das ist ein wirklich gewaltiger Inhalt!
Michael: Er vergleicht sein Wort mit dem Regen, der vom Himmel fällt und sich nicht wieder in Wolken verwandelt, bevor er nicht die Pflanzensamen zum Wachsen gebracht hat.
Jahuwahs Wort wird also nicht zu ihm zurückkehren, ohne das ausgeführt zu haben, wozu es bestimmt ist.
Matthis: Liebe Hörer, wenn ihr euch auf eine Verheißung beruft, dann liegt die Macht dieses Versprechens gerade darin, dass sie vom Schöpfer aller Dinge stammt. Deshalb ist es auch dazu in der Lage, die Realität zu verändern.
Michael: Die Kraft zur Erfüllung liegt also darin verborgen.
Matthis: Richtig. Und das ist etwas Wunderbares.
Michael: Wir alle dürfen uns also im Glauben auf die Verheißungen verlassen und darauf vertrauen, dass sie an uns gerichtet sind, weil wir Jahuwahs Kinder sind.
Matthis: Im Glauben! Das ist ein wichtiges Wort! Glaube ist kein Gefühl.
Liebe Hörer, macht nicht den Fehler zu meinen, dass euch der Glaube fehlt, falls ihr weder Hoffnung noch Selbstvertrauen empfindet.
Der Glaube entscheidet sich dafür, nicht zu weichen, obwohl weder Hoffnung noch Zuversicht gefühlt werden. Der Glaube vertraut auf Jahuwah, weil er weiß, dass dieser vertrauenswürdig ist.
Michael: Amen. Wir glauben Jahuwah, weil er unser Schöpfer und Erhalter ist – ganz unabhängig von unseren Gefühlen.
Matthis: Es gibt noch einen weiteren Punkt, wie man sein Gebetsleben effektiver gestalten kann:
Beruft euch auf die Verdienste Jahushuas, wenn ihr betet.
Viele Leute wissen, dass sie im Namen Jahushuas beten dürfen. Aber wenige berufen sich auf das, was er durch sein Leben und sein Blut erworben hat.
Beruft euch darauf, wenn ihr um Vergebung für eure Sünden bittet und für die von Menschen, für die ihr betet.
Michael: Man kann den Vater darum bitten, die Sünden von jemand anderes zu vergeben?
Matthis: Jahushua tat das! Als er am Kreuz hing, betete er für die Soldaten, die Befehle befolgten, als sie ihn kreuzigten.
Michael: Das ist wahr! Er sagte: „Vater, rechne ihnen diese Sünde nicht an.“
Matthis: Also können und sollten wir es uns angewöhnen, dass das ein ganz normaler Bestandteil der Fürbitte ist.
Außerdem dürfen wir uns daran erinnern, dass unser Gebet ganz sicher gehört wird, weil Jahushua sein Blut vergossen hat, um uns diese Möglichkeit zum Gebet zu schenken.
Michael: In 1. Jakobus 1, Vers 17 heißt es ja:
„Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk
kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter,
bei dem keine Veränderung ist,
noch ein Schatten infolge von Wechsel.“
Matthis: All diese Gaben sind verfügbar, weil Jahushua an unserer Stelle lebte und starb. Zögert also nicht, diese Verdienste für euch zu beanspruchen, wenn ihr betet. Jahushua will, dass ihr das tut.
Michael: Ich weiß, dass wir nicht mehr so viel Zeit haben, aber ich habe hier noch ein Zitat.
Würdest du das mal vorlesen? Ich finde es sehr ermutigend.
Matthis: Okay, hier steht:
„Alle, die ihr in Trübsal seid oder ungerecht behandelt werdet, ruft Gott an. Wendet euch ab von denen, deren Herzen wie Stahl sind
und bringt eure Bitten eurem Schöpfer vor!
Niemals wird einer,
der mit zerbrochenem Herzen zu ihm kommt, abgewiesen.
Nicht ein aufrichtiges Gebet geht verloren.
Inmitten der Gesänge des himmlischen Chores
hört Gott das Rufen des schwächsten menschlichen Wesens.
Wir schütten im Kämmerlein unser Herz vor Gott aus,
wir lispeln ein Gebet, während wir unseres Weges gehen,
und unsere Worte steigen empor zum Throne des Weltenherrschers.
Wohl mögen sie von keinem menschlichen Ohr gehört werden,
aber sie können nicht im Stillschweigen ersterben,
noch im Geschäftsgetriebe um uns verloren gehen.
Nichts kann das Verlangen der Seele ersticken;
es steigt über das Getöse der Straßen,
über das Gewirre der Menge zu den Himmelshallen empor.
Gott ist es, zu dem wir sprechen, und von ihm wird unser Gebet gehört.“
Michael: Danke, Matthis. Ja, liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht!
Matthis: Besucht unsere Webseite unter www.worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf den WLC-Radio-Button.
Michael: Entweder wird eure Anfrage direkt hier in der Sendung oder auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen. Wie freuen uns auf euch! Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder da!
Tägliche Verheißung
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Schwämme sind wirklich faszinierend! Sie sehen aus wie eine Pflanze und sind in Wirklichkeit doch Tiere. Es gibt zwischen 5000 und 10000 verschiedene Arten.
Aber was an diesen Tieren wirklich faszinierend ist, ist die Tatsache, dass sie weder ein Nervensystem, ein Verdauungssystem noch einen Blutkreislauf besitzen.
Anstatt Mechanismen zu nutzen, die wir benötigen, um Nahrung und Sauerstoff aufzunehmen und Abfall aus unserem Körper zu entsorgen, verlassen sich Schwämme darauf, dass das konstant fließende Wasser diese Dinge für sie erledigt.
Heute möchte ich über die Fähigkeit dieser Schwämme, Wasser zu speichern, sprechen. Denn sie erinnert mich an eine von Jahuwahs Verheißungen.
Denkt einmal an einen mit Wasser gefüllten Schwamm. Selbst wenn ihr nur ein bisschen darauf drückt, tritt überall auf der Oberfläche Wasser aus. Es wird sofort deutlich, womit die inneren Zellen des Schwammes angefüllt sind. Daher sind künstlich hergestellte Schwämme auch so nützlich beim Saubermachen.
Doch dasselbe trifft auch auf uns zu! Wie reagieren wir unter Druck? Daran können wir ablesen, womit wir im Inneren gefüllt sind: Mit Zorn? Ungeduld? Einem lebhaften Wortschatz?
Oder zeigen wir unter Druck und Stress, dass wir unser Vertrauen auf unseren himmlischen Vater setzen und ruhig und friedlich bleiben? Mitfühlend und vergebungsbereit?
Im 40. Kapitel des Buches Jesaja werden wir gefragt:
„Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört?
Der ewige Gott, Jahuwah, der die Enden der Erde geschaffen hat,
wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!
Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen;
aber die auf Jahuwah harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.“
(Jesaja 40,28-31.)
Es geht hier nicht um eine Sache, die ihr euch mühevoll erarbeiten müsst! Ihr dürft einfach darum bitten! Es ist ein Geschenk! Wenn ihr es annehmt, wird auf euch das zutreffen, was in Philipper 4, Vers 7 versprochen wird:
„Und der Friede Jahuwahs, der allen Verstand übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jahushua!“
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Ansage
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Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Jahuwah wird schließlich siegen, weil die Liebe die stärkste Macht im Universum ist. Salomo bringt es im Buch Hohelied wirklich auf den Punkt, wenn er die Liebe beschreibt:
„Denn die Liebe ist stark wie der Tod,
und ihr Eifer unbezwinglich wie das Totenreich;
ihre Glut ist Feuerglut, eine Flamme Jahuwahs.
Große Wasser können die Liebe nicht auslöschen,
und Ströme sie nicht ertränken.
Wenn einer allen Reichtum seines Hauses um die Liebe gäbe,
so würde man ihn nur verachten!“
(Hohelied 8,6-7.)
Aus diesem Grund muss Jahuwah auch gewinnen. Wegen seiner großen, unermesslichen Liebe.
Matthis: Amen. Satan weiß das. Deshalb verbreitet er beständig falsche Lehren über den Charakter des himmlischen Vaters.
Es ist ihm bewusst, dass sich diese Irrlehren zwischen die Menschen und ihren Schöpfer drängen. Sie erschaffen eine Barriere, die aus Angst oder sogar aus Trotz besteht.
Michael: Das stimmt. Und das drängt die Menschen weg von dem Einen, an den sie sich doch halten müssten!
Liebe Hörer, wenn ihr bereits unsere Webseite besucht habt, dann wisst ihr, dass wir uns besonders für die biblische Prophetie interessieren. Denn diese weist uns darauf hin, dass wir dem Ende der Weltgeschichte nahe sind.
Matthis: Und das sind wir auch. Das liegt nicht nur an den Ereignissen in der Welt.
Es ist schon schlimm, was sich alles auf dieser Erde ereignet, doch es ist auch schon in der Vergangenheit schlimm gewesen.
Michael: Aber die Prophetien der Offenbarung weisen uns darauf hin, wie nahe wir dem Ende wirklich sind. Und diese Beschreibungen haben es wirklich in sich.
Matthis: Es stehen der Welt wirklich ernste Zeiten bevor. Das sichere Wort der Prophetie besagt, dass riesige Hungerkatastrophen, eine weltweite Kontamination des Frischwassers –
Michael: Das wiederum viele Krankheiten mit sich bringen und weitere Opfer bewirken wird!
Matthis: Es steht also der vollkommene Zusammenbruch der Gesellschaft bevor, bevor das Ende eintritt. Das wird nicht über Nacht passieren.
Es ist ein Prozess, doch dieser wird fürchterlich sein.
Michael: Wann immer Gesellschaften zusammenbrechen, versuchen die Regierungen, noch irgendwie Gesetz und Ordnung herzustellen, indem sie extrem strenge Gesetze erlassen.
Matthis: Das ist schon immer so gewesen. Individuelle, bürgerliche Freiheitsrechte gehören dann der Vergangenheit an.
Michael: Das wird auch so kommen. Seid ihr darauf vorbereitet, für die Wahrheit einzustehen? Auch wenn das bedeutet, dass ihr euren Job oder euren Ruf verliert?
Ist euer Glaube an die Liebe Jahuwahs so stark, dass ihr ihm treu bleibt, auch wenn ein Gesetz verabschiedet wird, dass nur die Menschen mit dem Malzeichen des Tieres kaufen und verkaufen dürfen?
Matthis: Lass uns kurz darüber nachdenken. Wenn man weder kaufen noch verkaufen kann, wird man wahrscheinlich als erstes den Strom abgestellt bekommen. Wenn man seine Rechnungen nicht bezahlen kann, schalten sie dir den Saft ab.
Damit ist auch deine Verbindung zum Internet verschwunden.
Michael: Und was funktioniert heutzutage bereits nur noch über Internet?
Matthis: Viele wichtige Dinge. Und du kannst nicht einmal ein Internetcafé besuchen, weil du ja (wie gesagt) nichts kaufen kannst.
Michael: Fast alles in unserer modernen Gesellschaft beruht auf der Fähigkeit, zu kaufen und zu verkaufen.
Matthis: Stimmt. Wie soll man an sein Wasser kommen, wenn die Elektrizität nicht mehr funktioniert?
Sind in eurem Haushalt Wasser und Elektrizität voneinander getrennt? Holt ihr euer Wasser mit einer Pumpe aus einem Brunnen? Oder müsst ihr jeden Monat Geld dafür an ein städtisches Unternehmen bezahlen?
Michael: Und was wird passieren, wenn ihr auch das nicht bezahlen könnt? Es ist wirklich von einer sehr großen Bedeutung, ob man dazu in der Lage ist, zu kaufen und zu verkaufen.
Matthis: Die nächste Frage betrifft das Nahrungsproblem.
Michael: Wenn überall auf der Welt eine Knappheit an Nahrungsmitteln herrscht, werden diese Dinge sehr teuer sein.
Matthis: Aber eigentlich ist der Preis fast schon egal, weil man ohnehin nichts kaufen kann. Wenn man sein eigenes Obst und Gemüse anbaut, stellt sich wieder die Frage, woher man dafür wieder das Wasser bekommt.
Michael: Wir brauchen wirklich ein felsenfestes Vertrauen auf Jahuwahs Liebe, um die kommenden Tage zu überstehen.
Matthis: Wir müssen Jahuwah als unseren himmlischen Vater kennenlernen, der uns von Herzen lieb hat. Wenn uns das wirklich bewusst ist, ganz egal, was passiert, werden wir ihm auch gehorchen.
Michael: Liebe Hörer, vor diesem Hintergrund müssen wir uns bewusst machen, dass wir uns von jeder Lehre trennen müssen, die der Bibel entgegensteht und nicht auf ihr beruht.
Matthis: Genau. Satans Irrlehren sind so entworfen, dass sie einen doppelten Effekt haben.
Effekt 1: Sie sollen den Charakter Jahuwahs falsch darstellen und seine Liebe unkenntlich machen.
Und der 2.: Infolgedessen soll man vor ihm Angst haben.
Michael: Das ist die geheime Agenda hinter jeder falschen Lehre. Sie soll bewirken, dass man an Jahuwahs Liebe zweifelt und sich von dem besten Freund abwendet, den man nur haben kann.
Matthis: Wir möchten euch von Herzen bitten, die Wahrheit selbst zu studieren. Nehmt die Liebe eures Schöpfers zu euch an. Dann werdet ihr die Schönheit des göttlichen Charakters erkennen, wie ihr sie noch nie zuvor gesehen habt.
Michael: Dem Schöpfer ist seine Schöpfung nicht egal! Er hat sich nicht von ihr getrennt und sich willkürlich dafür entschieden, einige Menschen zu retten und andere zu verdammen.
Matthis: Stattdessen arbeitet er aktiv daran, jeden einzelnen zu ihm zu ziehen. Denn sein größter Herzenswunsch für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind besteht darin, sie zu retten.
Zum Abschluss würde ich gern einen meiner Lieblingsbibelverse vorlesen. Das ist Jeremia 31, Vers 3. Und der Text lautet:
„Von ferne her ist mir Jahuwah erschienen:
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt;
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.“
Michael: Und in dieser Weise liebt er euch. Lasst euch zu ihm ziehen und euch retten.
Ja, an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen!
Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
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Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com!
Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite: WorldsLastChance.com.
Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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