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Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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WLC Radio

Der Wandel: Christen, die zu Heiden wurden

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Episode 64:

Der Wandel:

Christen, die zu Heiden wurden

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.

WLC-Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!

Hauptteil

Teil 1:

Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis! Danke schön für's Einschalten!

Michael: Zu Anfang gleich eine kurze Erklärung:

In unseren Sendungen vermeiden wir es nach Möglichkeit, den Schöpfer mit Titeln wie „Gott“ oder „Herr“ zu bezeichnen.

Matthis: Genau. Wir nennen ihn bei seinem Namen. Dieser lautet „Jahuwah“ und in der Kurzform Jah.

Michael: Der Name seines Sohnes ist Jahushua und bedeutet „Jahuwah rettet“.

Matthis: Es können allerdings auch ein paar hebräische Titel im Gespräch auftauchen: Eloah, also „Mächtiger“, ist solch ein Titel für Jahuwah.

Michael: Also Matthis, wie lautet das heutige Thema?

Matthis: Nun, heute würde ich mich mit dir gerne über eine merkwürdige Metamorphose unterhalten.

Ich habe neulich eine e-Mail von meinem Onkel bekommen. Er schickt oft Memes, interessante Geschichten, faszinierende Bilder usw. rum, die er im Netz aufgestöbert hat.

Michael: Vielleicht haben ja die meisten Leute so jemanden in der Verwandtschaft? Einen, der einem regelmäßig Kettenmails schickt?

Matthis: So ähnlich. Aber mir gefällt eigentlich, was er so rumschickt. Letztens hat er mir jedenfalls ein paar wirklich tolle Fotos geschickt. Richtig faszinierend.

Michael: Okay, was war denn drauf?

Matthis: Aufnahmen vom sogenannten Waldgeist. Hast du schon mal davon gehört? Der Waldgeist ist ein Schmetterling.

Michael: Hm. Nein, ich glaube nicht. Wie sieht er denn aus?

Matthis: Ziemlich erstaunlich. Die Flügel sind zum großen Teil durchsichtig.

Michael: Durchsichtige Flügel?

Matthis: Ja, verrückt, nicht? Dieses Tier soll zu den stärksten Schmetterlingen gehören. Er kann das 40-fache seines Körpergewichtes anheben.

Michael: Unglaublich. Und wie sehen die Raupen aus? Sind die auch durchsichtig?

Matthis: Könnte man meinen. Ich habe noch mal im Netz nach Bildern dazu gesucht.

Und ich finde: Sie sehen aus wie andere Raupen auch. Aber durch ihre Metamorphose verwandelt sich die Raupe des Waldgeistes in eines der erstaunlichsten Geschöpfe Jahuwahs.

Michael: Also so wie eine Bekehrung. Wenn jemand Christ wird, ändert er sich auch. Wir sollen in das Ebenbild Jahuwahs verwandelt werden.

Matthis: Das schon. Aber es bestehen zwei Möglichkeiten.

Die menschliche Metamorphose macht ihn entweder zum Ebenbild des Schöpfers – oder zum Abbild von Satans Charakter.

Nimmst du mal deine Bibel und liest dort mal Römer 12, Vers 2 dazu vor?

Michael: Okay… Moment… Also, hier steht:

„Und passt euch nicht diesem Weltlauf an,

sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln

durch die Erneuerung eures Sinnes,

damit ihr prüfen könnt,

was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Jahuwahs ist.“

Matthis: Wie gesagt, es gibt also zwei Möglichkeiten für eine Metamorphose.

Als Christen wollen wir in das Ebenbild Jahuwahs verwandelt werden.

Aber heute möchte ich mich mit dir über etwas anderes unterhalten:

Was genau geschah in der Zeit, als das reine, apostolische Christentum verloren ging?

Michael: Spannende Frage: Was ging da vor sich, als die Gemeinden vom Heidentum infiltriert wurden?

Matthis: Genau.

Warum fielen Christen vom Glauben ab?

Weshalb drehten sie sich um 180 Grad und gingen in die verkehrte Richtung?

Michael: Okay! Wann genau hat sich das eigentlich abgespielt?

Matthis: In den ersten Jahrhunderten nach Christus.

Michael: Wir haben ja schon in vielen Sendungen gesagt: Der große Kampf zwischen Gut und Böse dreht sich um die Anbetung. Kein Wunder, dass die Christen da eine besondere Zielscheibe bilden.

Matthis: In Offenbarung 13, Vers 15 wird diese Frage auch aufgegriffen: Werden die Christen Jahuwah treu sein? Gehorchen sie ihm? Selbst wenn man ihnen alles wegnimmt?

Michael: Warte, ich schlag das mal nach… Das ist ja Offenbarung 13, Vers 15:

„Und es wurde ihm gegeben,

dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen,

so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte,

dass alle getötet wurden,

die das Bild des Tieres nicht anbeteten.“

Matthis: In einem anderen Programm haben wir über die Unterschiede zwischen dem biblischen und dem päpstlichen Kalender gesprochen.

Michael: Der biblische Kalender orientiert sich an der Sonne, um das Jahr zu bestimmen, und an den Mondphasen, um die Monate einzuteilen.

Und der Wochenzyklus beginnt nach jedem Neumondtag von vorn.

Matthis: Im Gegensatz dazu steht der päpstliche Kalender.

Er orientiert sich nur an der Sonne. Außerdem besitzt er einen kontinuierlichen Wochenzyklus – ohne Verbindung zu den Mondphasen! Und er wird überall auf der Welt genutzt.

Michael: Liebe Hörer, habt ihr die Sendung dazu verpasst? Dann könnt ihr sie auf unserer Webseite nachhören!

Matthis: Klickt dazu dort oben rechts auf den WLC-Radiobutton. Danach wählt ihr die deutsche Flagge aus.

Klickt dann in der Liste die Sendung mit folgendem Titel an: „Der Schöpfer entwarf einen Kalender!“

Michael: Wir laden auch immer alle Episoden bei YouTube hoch. Dort findet ihr sie also auch. Der Kanal heißt „WLC German Videos“.

Matthis: Vielleicht hört ihr heute ja zum ersten Mal etwas vom biblischen Kalender.

Michael: Er unterscheidet sich gravierend von unserem gewohnten, modernen System!

Matthis: Ganz genau. Und deshalb kann es sein, dass euch das Ganze erst mal komisch vorkommt, weil die Bedeutung nicht sofort klar wird.

Michael: Ihr fragt euch jetzt vielleicht: Warum ist denn diese Frage so wichtig?

Matthis: Nun: Innerhalb des modernen Kalenders bekommt man den biblischen Sabbat nicht angezeigt! Denn dieses päpstliche Zeitsystem hat einen kontinuierlichen Wochenzyklus.

Und das bedeutet: Wenn du am Sonntag zum Gottesdienst gehst, muss dir klar sein, dass das nicht der echte Auferstehungstag ist.

Michael: Obwohl immer gesagt wird: Wir feiern den Sonntag zu Ehren der Auferstehung Jahushuas!

Nur der biblische Kalender zeigt uns nämlich den richtigen Sabbat und das echte Datum der Auferstehung Jahushuas an.

Matthis: Genau. Im vierten Gebot steht, dass der Mensch den Sabbat feiern soll.

Michael: Man soll also einen bestimmten Ruhetag einhalten.

Matthis: Aber wenn das so wichtig ist, muss man auch den richtigen Kalender dazu nutzen. Sonst weiß man ja gar nicht, wann Sabbat ist.

Michael: Wir haben schon einige Radioepisoden zu diesem Thema produziert. Eine heißt zum Beispiel: „Die Juden & der Sabbat“.

Wieder andere beleuchten die Geschichte des julianischen Kalenders.

Gerade weil wir glauben, dass wir Christen nun in der Endzeit leben, ist diese Frage besonders wichtig.

Matthis: Der Kalender spielte auch eine wichtige Rolle bei der Metamorphose, um die es heute gehen soll: Dieser Prozess verwandelte die Christen in Heiden mit christlichem Etikett.

Robert Leo Odom verfasste ein Buch mit dem Titel Sunday in Roman Paganism (also Der Sonntag im römischen Heidentum). Würdest du mal dieses Zitat hier vorlesen?

Hier verknüpft er das Kalenderthema mit dieser Entwicklung.

Michael: Okay, lass mal sehen… Also, hier steht:

„Die heidnischen Namen der Planetenwoche wurden in dem Kalender bewahrt,

der unter den sogenannten christlichen Nationen gebraucht wird.

Immer dann, wenn wir auf den Kalender schauen,

befindet sich vor uns eine beständige Erinnerung

an die Vermischung von Heidentum und Christentum,

welche in Folge des großen religiösen Abfalls stattfand.

Dieser Abfall wurde vom Apostel Paulus vorausgesagt

und ereignete sich in den frühen Jahrhunderten der christlichen Kirche.

Daraus entstand das moderne Babel,

welches aus sich widersprechenden Sekten und Bekenntnissen besteht,

welche jedoch den Namen Christi bekennen.“

Matthis: Viele Christen meinen: Die heutige Woche rührt von der Schöpfungswoche her und seit der Schöpfung wurde dieser Zyklus auch nie unterbrochen.

Michael: Diese Annahme führt zu einer weiteren Behauptung:

Der Samstag müsse der biblische Sabbat sein, weil er in der modernen Woche den siebenten Platz einnimmt. Und der Sonntag müsse der Auferstehungstag Jahushuas sei, weil das der erste Tag der gregorianischen Woche ist.

Matthis: Es ist schon verständlich, warum viele Christen diese Ansicht vertreten. Der gregorianische Kalender ist eine Adaption des julianischen Kalenders.

Michael: Dieser wiederum wurde vor über 2000 Jahren eingesetzt. Als man vom julianischen zum gregorianischen System wechselte, wurde der Wochenzyklus auch nicht unterbrochen.

Matthis: Richtig. Die Änderung des Wochensystems fand viel früher statt. Doch das wissen die wenigsten.

Michael: Das erinnert mich an einen Text aus dem Buch Hosea. Warte mal, ich schlag ihn mal nach…

Hier ist er ja: Also Hosea 4, Vers 6. Und dort sagt Jahuwah:

„Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis.“

Matthis: Das ist auch hier der Fall. Dass man die Wahrheit nicht kennt, ändert nichts an der Tatsache, was die Wahrheit ist.

Jeder von uns hat selbst die Verantwortung, nach der Wahrheit zu suchen. Und jeder muss sich selbst dafür entscheiden, seine Erkenntnisse praktisch zu leben.

Michael: Aber je mehr man erfährt, desto öfter steht man vor einer Entscheidung:

Nehme ich das Kreuz das Gehorsams auf mich oder nicht?

Wie vermischten sich also Christentum und Heidentum? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Christen eines Morgens aufwachten und sagten: „Jetzt wollen wir Heiden sein.“

Matthis: Nein, da hast du Recht. Dieser Prozess dauerte mehrere hundert Jahre.

Doch sobald er abgeschlossen war, war der ursprüngliche Sabbat, von dem wir im vierten Gebot lesen, verschwunden. Weg! Nichts mehr zu finden!

Und fortan meinten die Leute: Die Planetenwoche ist mit der biblischen Woche identisch und muss von der Schöpfungswoche abstammen.

Michael: Aber wie ist das bewerkstelligt worden?

Ich meine, wir wissen ja, dass im Neuen Testament öfters davon die Rede ist, dass einige Neubekehrte an heidnischen Praktiken festhielten. Aber das klingt jetzt schon irgendwie nach Verschwörung.

Matthis: Ich glaube auch, dass es eine ist! Satan selbst steckt dahinter. Der heidnische Kalender war nur sein Hilfsmittel.

Michael: Wir hatten ja bereits gesagt: Der gregorianische Kalender stellt eine Adaption des julianischen Kalenders dar.

Matthis: Genau. Dieser julianische Sonnenkalender besaß ein kontinuierliches Wochenmodell. Er unterschied sich gravierend vom Luni-Solar-Kalender, den Juden und apostolische Christen gleichermaßen benutzten.

Das Wochenmodel des Luni-Solar-Kalenders begann ja nach jedem Neumondtag von vorne. Und nun stell dir einmal Folgendes vor:

Wie schwierig ist es, am Geschäftsleben teilzunehmen, wenn die Gesellschaft, die dich umgibt, ein anderes Zeitsystem verwendet?

Michael: Das wäre ein Alptraum! Die anderen würden ihre Geschäfte öffnen, während deines geschlossen ist. Und ihre würden geschlossen sein, wenn deines geöffnet hat.

Matthis: Problematisch, nicht wahr?

Eviatar Zerubavel ist ein jüdischer Gelehrter, der viele Bücher über die Einteilung der Zeit geschrieben hat. Eines davon trägt den Titel: The Seven Day Circle: The History and Meaning of the Week (Der Zyklus von sieben Tagen: Die Geschichte und Bedeutung der Woche).

In seinem Buch erklärt er, dass schon im letzten Teil des ersten Jahrhunderts ein sogenannter Ignatius eine gewisse Bewegung anführte. Diese hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Feier des Sonntags an die Stelle der Sabbatfeier zu setzen.

Michael: Mit anderen Worten: Man wollte den Sonntag des julianischen Kalenders an die Stelle des Sabbats setzen, der zum biblischen Kalender gehört.

Matthis: Richtig. Aber wie gesagt, es war ein Prozess. Es gab auch einige, die am siebenten Tag der julianischen Woche Ruhetag hielten.

Wenn eine Veränderung sich über mehrere Jahrhunderte hinzieht, findet sie in vielen kleinen Schritten statt.

Michael: Ja, logisch. Satan arbeitet mit Weitblick. Er weiß ganz genau, dass sich der letzte Kampf am Sabbat entscheiden wird.

Matthis: Und er hatte genug Zeit, um die Basis für die Annahme der Leute zu legen, dass Samstag der biblische Sabbat und dass Sonntag der Auferstehungstag Christi sei.

Michael: Aber womit begann diese Veränderung? Wo fingen die ersten Christen damit an, den Sonntag heilig zu halten?

Matthis: Im Neuen Testament sprechen ja einige Texte davon, dass Christen sich am ersten Tag der Woche versammelten. Aber das ist kein Beweis dafür, dass der Ruhetag verändert wurde.

Michael: Stimmt. Nur weil jemand, der am gregorianischen Sonntag Gottesdienst feiert, außerdem am Mittwoch an einem Gebetstreffen teilnimmt, ändert er damit nicht seinen wöchentlichen Ruhetag.

Das wäre also keine logische Argumentation.

Matthis: Einige Christen in Rom scheinen die ersten gewesen zu sein, die sich in Glaubensfragen am julianischen und nicht länger am biblischen Kalender orientierten.

Wenn man sich nun Berichte von Heiden aus dieser Zeit anschaut, ist das ganz interessant. Offenbar sorgte diese Entwicklung unter ihnen für einige Verwirrung.

Michael: Wie das?

Matthis: Nun, wir sind daran gewöhnt, dass alle drei abrahamitischen Religionen den gregorianischen Kalender benutzen.

Michael: Muslime besuchen am Freitag die Moschee, Juden und Adventisten feiern am Samstag Gottesdienst und die meisten übrigen protestantischen Kirchen halten mit den Katholiken den Sonntag heilig.

Matthis: Doch überall orientiert man sich am gleichen Grundmodell.

In der antiken Welt war das anders. Die unterschiedlichen Nationen besaßen nicht nur unterschiedliche Religionen, sondern auch andere Kalendersysteme.

Zwischen 175 und 178 v. Chr. verfasste ein römischer Philosoph und Stoiker namens Kelsos ein Schriftstück mit dem Titel: „Wahre Lehre“.

Michael: War er denn Christ?

Matthis: Nein! Der Untertitel seiner Schrift lautete sogar: „Ein Diskurs gegen die Christen“.

Michael: Okay. Also, interessant.

Matthis: Er griff die Christen in vielerlei Hinsicht an. Dabei schrieb er größtenteils in einem sehr ruhigen und emotionslosen Stil. Also sehr sachlich. Im Gegensatz zu vielen anderen Heiden spricht aus seinen Zeilen keine Bitterkeit.

Aber trotzdem verspottete er die Christen dafür, dass diese die Heiden kopierten!

Odom schreibt in Sunday in Roman Paganism dazu: „Sein Werk sollte die Christen in den Augen der Römer und ihrer Regenten in ein sehr ungünstiges Licht rücken.“

Michael: Nun gut, ich habe gerade auf die Uhr gesehen. – Liebe Hörer, wie machen jetzt erst einmal eine kurze Pause.

Danach würde ich mit Matthis gerne darüber sprechen, inwiefern die Christen Praktiken der Heiden übernahmen bzw. kopierten. Also bleibt dran und bis gleich!

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Viele Leute lieben das Osterfest und seine Traditionen: Niedliche Häschen und Küken, Ostereier aus Schokolade, Kleider in hellen Frühlingsfarben. Man feiert den Wechsel der Jahreszeiten und begrüßt den Frühling. Das klingt alles sehr harmlos.

Andere denken beim Stichwort "Frühling" an das Ende der Fastenzeit und an die Feier der Auferstehung des Erlösers am Ostersonntag.

Doch es gibt ein Problem: Das Osterfest entehrt denjenigen, der dabei angeblich geehrt wird! Ostern ist kein biblisches Fest. Es stammt aus dem antiken Heidentum.

Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com. Dort findet ihr das Video: "Ostern. Das heidnische Passah". Es ist auch auf YouTube eingestellt!

Noch einmal: Das Video heißt "Ostern. Das heidnische Passah". Schaut es euch an – unter worldslastchance.com!

Hauptteil

Teil 2:

Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.

Matthis: Heute geht es um die Metamorphose der Christen in den ersten Jahrhunderten nach Christus.

Michael: Matthis, erzähl mal ein bisschen mehr über Kelsos.

Er hat ja behauptet, dass bestimmte Glaubensinhalte und Praktiken unter den Christen aus dem Heidentum stammten. Ist er da näher ins Detail gegangen?

Matthis: Leider existieren heute keine Schriftstücke von Kelsos mehr. Doch ein Mann namens Origenes verfasste ein Werk namens: Gegen die Schrift des Kelsos mit dem Titel „Wahre Lehre“.

Der lateinische Titel lautet einfach nur Contra Celsus. Darin zitierte er ihn ausführlich.

Michael: Praktisch!

Matthis: Hier ist besonders ein Zitat ziemlich faszinierend. Darin bezieht er sich auf den Mithraismus und die Planetengötter.

Ich finde es auch sehr aussagekräftig, wie Origenes auf die Anklagen von Kelsos reagierte.

Wenn man sich seine Antwort anschaut, stellt man recht schnell fest: Er versucht gar nicht, die Parallelen zu leugnen, welche Kelsos zwischen dem Christentum und dem Heidentum erkennt. Stattdessen will er den Anklagen ausweichen und darum herumreden.

Michael: Hm. Das würde ja nahelegen, dass Origenes nichts gegen die Argumente von Kelsos vorzubringen wusste. Wenn ihm dazu etwas eingefallen wäre, hätte er das ja auch aufschreiben können.

Matthis: Guter Punkt! Sehr viele Heiden waren verwirrt, als die Christen heidnische Praktiken in ihren Glauben integrierten.

Und Origenes war nicht der einzige, der versuchte, die heidnischen Praktiken innerhalb des Christentums zu verteidigen. Hast du schon einmal von Tertullian gehört?

Michael: Er kommt mir schon bekannt vor. Aber erklär ruhig!

Matthis: Das war jemand, der in vielen Schriften versuchte, das Christentum gegenüber den Heiden zu verteidigen. Das nennt man einen Apologeten.

Er lebte von 155-240 n. Chr. An seinen Schriften fällt eine Sache besonders auf. In dieser Zeit hielten offenbar schon einige Christen am Sonntag Gottesdienst und einige am Samstag, während wieder andere am biblischen Sabbat festhielten, der nach dem Mond bestimmt wurde.

Hier, ich habe dir ein Zitat von Tertullian mitgebracht. Es stammt aus dem 16. Kapitel des Werkes: APOLOGETIKUM oder VERTEIDIGUNG DER CHRISTLICHEN RELIGION UND IHRER ANHÄNGER.

Michael: Okay. Zeig her.

Matthis: An diesem Zitat ist besonders interessant, dass Christen für Perser, also für Mithraisten, gehalten werden könnten. So ähnlich waren sich beiden Gruppen schon geworden!

Dann lies mal vor.

Michael: Okay!

„Andere haben wenigstens eine menschlichere

und wahrscheinlichere Ansicht von uns,

sie glauben, die Sonne sei unser Gott.

So werden wir am Ende wohl gar noch zu den Persern gerechnet werden,

obwohl wir keine auf Leinwand abgebildete Sonne anbeten,

da wir sie selbst ja überall gegenwärtig haben an ihrem Himmelsrund.

Um es kurz zu sagen, der Verdacht rührt daher,

weil es bekannt geworden, dass wir nach Osten gewendet beten.

Allein auch sehr viele von euch

bewegen nach Sonnenaufgang hingewendet die Lippen,

indem sie manchmal das Verlangen haben,

auch himmlische Dinge anzubeten.

Ebenso kommen wir,

wenn wir den Sonntag der Freude widmen,

und zwar aus einem ganz anderen Grunde als wegen Verehrung der Sonne,

ja gleich nach denen,

welche den Samstag dem Müßiggange und den Mahlzeiten widmen“.

Matthis: Ich muss dich hier kurz unterbrechen und was erklären. Warum hätten die übrigen Heiden diese neue Religion namens „Christentum“ mit dem Mithraskult verwechseln können?

Nun:

Sowohl Jahushua als auch Mithras behaupteten, der Retter der Menschheit zu sein.

Beide behaupteten, von einer Jungfrau geboren worden zu sein.

Bei der Geburt von beiden sollen Schafhirten anwesend gewesen sein.

Beide waren Wanderprediger, die moralische Lehren verkündeten.

Sowohl Christus als auch Mithras hatten 12 Jünger.

Beide vollbrachten Wunder.

Mithras hatte am 25. Dezember Geburtstag. Und obwohl die Christen wissen, dass das nicht der Geburtstag Jahushuas ist, feiern sie ihn an diesem Datum.

Michael: Das stimmt. Gibt es denn noch weitere Gemeinsamkeiten?

Matthis: Von beiden wird behauptet, dass sie sich selbst zur Rettung der Welt geopfert haben.

Von beiden wird gesagt, dass sie in einem Grab bestattet wurden und am dritten Tag auferstanden.

Beide waren unter Titeln wie „der gute Hirte“ und „das Licht der Welt“ bekannt.

Jeder von ihnen wurde von seinen Jüngern als „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ betrachtet.

Und schließlich: Beide verhießen ihren Nachfolgern das ewige Leben.

Michael: Wow! Das ist ja wirklich eine lange Liste. Da ist es ja logisch, dass Heiden glaubten: Die Christen haben sich nur ein paar Geschichten aus dem Mithraskult ausgeliehen.

Als dann die Christen auch noch den julianischen Kalender integrierten, gab es wirklich kaum noch einen Unterschied zwischen ihnen und den Anhängern des Mithras.

Matthis: Richtig! Der Hauptunterschied war jedoch, dass die Christen sich weigerten, dem Kaiser Weihrauch zu opfern.

Doch diese Weigerung betrachteten die Römer als Hochverrat. Daraus ergaben sich für die Christen eine Menge Schwierigkeiten.

Michael: Das ist klar. Da ist also diese neue Religion, die sehr viel Ähnlichkeit mit der Staatsreligion besitzt und die auch dieselben Tage heilighält. Und der einzige Unterschied besteht darin, dass sie zum Hochverrat anstiftet? Das ist wirklich ein großes Problem.

Matthis: Gerade deshalb hatte Jahushua seinen Jüngern gesagt, dass sie zwar in der Welt leben, aber nicht von der Welt sein sollten.

Das ist ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. Schlag doch mal Johannes 17 auf und lies uns einen Text vor.

Michael: Welche Verse denn?

Matthis: Also Johannes 17, Verse 14 bis 20. Hier betet Jahushua für seine Nachfolger.

Das ist folgende Situation: Es wird nicht mehr lange bis zu seiner Verhaftung dauern. Aber er betet noch dafür, dass seine Jünger vor dem Bösen bewahrt werden, das in der Welt herrscht.

Michael: Okay… Gut, ich hab die Stelle.

„Ich habe ihnen dein Wort gegeben,

und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt,

gleichwie auch ich nicht von der Welt bin.

Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst,

sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.

Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin.

Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.

Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt.

Und ich heilige mich selbst für sie,

damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit.

Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die,

welche durch ihr Wort an mich glauben werden.“

Matthis: Christen sollen in der Welt, aber nicht wie die Welt sein.

Doch dann ging einige Zeit ins Land. Die ersten Generationen der Christen verstarben bzw. wurden getötet. Schließlich erschien es ihren Nachkömmlingen sinnvoller, sich anzupassen, anstatt die Reinheit ihres Glaubens zu bewahren.

Liest du noch einmal den letzten Teil von dem Tertullian-Zitat vor? Ab der Stelle, wo er von den Persern spricht.

Michael: Okay.

Matthis: Das ist wirklich bedeutsam. Denn hier erfährt man, dass eine Uneinigkeit zwischen den Christen bestand: Die einen hielten den Sonntag heilig, wieder andere den Samstag. Und dann gab es noch diejenigen, die sich an die alte Praxis hielten und den Sabbat feierten.

Also, dann mal los.

Michael: In Ordnung:

„So werden wir am Ende wohl gar noch zu den Persern gerechnet werden“.

Matthis: Der Mithraismus war eine persische Mysterienreligion. Und jetzt erklärt er ja, warum die Möglichkeit der Verwechslung bestand.

Michael:

„Um es kurz zu sagen, der Verdacht rührt daher,

weil es bekannt geworden, dass wir nach Osten gewendet beten. […]

Ebenso kommen wir,

wenn wir den Sonntag der Freude widmen,

und zwar aus einem ganz anderen Grunde als wegen Verehrung der Sonne,

ja gleich nach denen,

welche den Samstag dem Müßiggange und den Mahlzeiten widmen,

wobei übrigens auch sie von der jüdischen Sitte,

die sie nicht recht kennen, abweichen.“

Matthis: Das ist schon eine heftige Sache. Tertullian gibt hier zu, dass die Samstaghalter unter den Christen von der jüdischen Sitte abweichen.

Anstatt also den biblischen Sabbat zu ehren, feierten diese Leute am Samstag Ruhetag, weil sie die alten Sitten nicht mehr recht kannten.

Michael: Das ist wirklich interessant. Heute würde niemand sagen, dass sich zum Beispiel die Adventisten in der Wahl des Ruhetages von den Juden unterscheiden.

Denn heute nutzen die Juden den Luni-Solar-Kalender nur noch zur Bestimmung der Jahresfeste. Sogar sie greifen auf die heidnische Planetenwoche zurück.

Matthis: Genau. Da diese Veränderung schon so lange her ist, hat sich die Annahme einfach eingebürgert: Der Samstag ist der biblische Sabbat. Die Leute gehen davon aus, ohne diese These zu hinterfragen.

Michael: Also noch zu Tertullians Zeiten gab es Menschen, die sich nicht nach dem julianischen Kalender richteten?

Matthis: Richtig. Nur, weil etliche Christen nun den Sonntag feierten oder den Samstag, heißt das nicht, dass es alle taten. Tertullian kannte ja offenbar noch den Unterschied zwischen dem biblischen Sabbat und dem Saturnstag.

Die apostolischen Christen hielten am Bekenntnis der Apostel und dem ihrer geistlichen Nachkommen fest. Sie waren wirklich über den großen Abfall empört, der sich langsam aber sicher in ihren Reihen einschlich.

Michael: Die Kompromissbereitschaft einiger vergrößerte dadurch auch den Druck auf die anderen Christen. Denn es gab sicher noch einige, die ihrem Schöpfer treu bleiben und keinen Kompromiss eingehen wollten.

Matthis: Genau das war hier der Fall.

Michael: Eigentlich waren die Römer ja recht tolerant gegenüber anderen Glaubensansichten. Gerade deswegen konnten sich so viele unterschiedliche Religionen und Kulte in Rom etablieren.

Matthis: Doch zwischen den Christen sahen sie Widersprüchlichkeit und Uneinigkeit. So entwickelten die Heiden ihnen gegenüber extreme Vorurteile.

Tertullian wollte mit seiner Schrift, also dem Apologetikum, die Christen gegenüber der ungerechten Behandlung durch die Heiden verteidigen.

Michael: Doch! Jetzt erinnere ich mich! Tertullian – das war doch der, der immer so bissig und ironisch vorging. Bei dem Stichwort „ungerechte Behandlung“ hat es gerade Klick gemacht.

Dieser Autor verwies nämlich darauf, wie die römischen Gerichte mit den Christen umgingen. Er verglich diese Vorgehensweise mit Gerichtsprozessen gegen Kriminelle. Er argumentierte in etwa so:

Ein gewöhnlicher Krimineller wird von euch gefoltert, bis er sein Verbrechen zugegeben hat. Andererseits aber foltert ihr die Menschen, die sich als Christen bekannt haben, bis sie ihren Glauben verleugnen. Das ist doch unlogisch und ungerecht.

Matthis: Außerdem wurden Christen angeklagt, rituellen Inzest zu begehen und Babys zu essen. Obwohl diese Vorwürfe nie bewiesen wurden!

Michael: Auch darüber hatte Tertullian etwas zu sagen!

Damals setzten die Römer häufig ungewollte Kinder aus. Tertullian machte sich nun über sie lustig und meinte: Inzest sei für sie wahrscheinlich unvermeidlich, da sie so viele Kinder dem Tod auslieferten.

Matthis: Er hat dieses Argument also auf sie zurückgefeuert.

Michael: Genau. Ich finde: Man sollte nicht darüber richten, wie einige Christen unter der extremen Verfolgung handelten.

Matthis: Sehe ich auch so. Es steht uns nicht zu, über sie zu urteilen. Das können wir getrost Jahuwah überlassen.

Aber es sollte uns klar sein, dass die Integration des Heidentums ins Christentum unter dem extremen Protest der wahren Gläubigen stattfand. Viele ließen ihr Leben, weil sie die Wahrheit verteidigten.

Antonio Gallonio schrieb ein Buch mit dem Titel Martyrum Cruciatibus. Dieses wurde im Jahr 1591 veröffentlicht.

Gallonio schrieb darin:

Man zwang Christen, die dem göttlichen Imperator keinen Weihrauch opfern wollten, dazu, brennende, mit Weihrauch vermischte Kohlen in der Hand zu halten.

Wenn die brennende Mixtur durch einen Reflex fallengelassen wurde oder wenn sie zu Boden fiel, nachdem die Finger verbrannt waren, erklärten die Heiden, dass dem Imperator damit die gebührende Ehre erwiesen worden sei.

Michael: Wirklich eine boshafte und kranke Vorgehensweise.

Matthis: Doch es gab viele Christen, die ihren Glauben nicht aufgaben, obwohl ihre Gegner sie dazu zwingen wollten.

Michael: Man kann sich immer nur darüber wundern, wie unmenschlich Menschen miteinander umgehen.

Matthis: Außerdem erwartete man von den Christen, auch den anderen Göttern Roms eine Prise Weihrauch zu opfern.

Passend dazu schrieb Robert L. Odom:

„Gebete an die Planeten an ihren jeweiligen Tagen

war Teil der Anbetung der Himmelskörper.“

Ein Bekannter von mir hat die Hinweise über die frühe Kalendergeschichte einmal einem Prediger vorgelegt, der bei einer Kirche arbeitet, die den Samstag heilighält. Dieser schwieg daraufhin einen langen Moment.

Schließlich sagte er: "Alles, was Gott von uns verlangt, ist, dass wir den siebenten Tag des Kalenders heilighalten, den die Gesellschaft gebraucht.- Welcher das auch immer ist."

Michael: Das hat er wirklich gesagt?!

Matthis: Ja.

Michael: Aber das ist doch ein Widerspruch.

Matthis: Mich hat diese Geschichte damals auch schockiert.

Stell dir vor: Man steht am Samstag auf der Kanzel und predigt: Es ist verkehrt, den Sonntag zu halten.

Aber gleichzeitig meint man, dass es nur wichtig ist, ob man an einem von sieben Tagen Ruhetag hält.

Michael: In dem Fall könnte man ja auch Sonntagshalter werden. Aber lass uns auf den Kalender zurückkommen.

Matthis: Okay. Die apostolischen Christen wussten, dass die Planetenwoche und ihre sieben Götzen als Teil des alten Götterkultes nichts anderes als Teufelsanbetung waren.

Liest du mal einen Text aus 1. Korinther 10 vor? Ich meine die Verse 19-21.

Dort werden wir darauf hingewiesen, dass aus biblischer Sicht die heidnischen Riten nichts anderes als Teufelsanbetung sind.

Michael:

„Was sage ich nun?

Dass ein Götze etwas sei, oder dass ein Götzenopfer etwas sei?

Nein, sondern dass die Heiden das, was sie opfern,

den Dämonen opfern und nicht Jahuwah!

Ich will aber nicht, dass ihr in Gemeinschaft mit den Dämonen seid.

Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen;

ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der Dämonen!“

Das ist schon ein augenöffnender Text, wenn man ihn in diesem Zusammenhang betrachtet.

Matthis: Als ich für dieses Thema recherchiert habe, habe ich eine alte Inschrift auf einer Kupferplatte gesehen. Das Bild dazu findet sich auch in Antonio Gallonios Buch Tortures and Torments of Christian Martyrs.

Darauf sieht man, wie mehrere Christen gefoltert werden. Aber in der oberen, rechten Ecke sieht man, dass dort jemand vor dem Planetengott Jupiter steht. Hier, schau mal.

Michael: Okay… Aber woran erkennt man, dass das jetzt Jupiter sein soll?

Matthis: Siehst du das Bündel Blitze, welches seine Statue in der Hand hält?

Michael: Ja. Das Bündel bildet die Form eines X mit einem weiteren Blitz in der Mitte.

Matthis: Jupiter wurde immer mit diesen Blitzen in der Hand abgebildet. Das war sein Erkennungszeichen. Liest du mal die Bildunterschrift vor?

Michael:

„Von dem Märtyrer, dessen Hand mit mit Kohle vermischtem Weihrauch gefüllt wird

und der von dem Schmerz gezwungen wird, den Weihrauch zu verschütten,

wird gesagt, dass er dem Götzenbild geopfert habe.“

Matthis: Kein echter Christ hätte einem Planetengott bereitwillig Weihrauch geopfert, auch nicht dem Saturn! Selbst wenn der biblische Sabbat innerhalb dieser Lunation mit einem Saturnstag zusammengefallen wäre.

Michael: Ganz offensichtlich nicht! Denn ansonsten hätte er ja Saturn als Gott anerkannt.

Matthis: Der Kalender, den wir heute benutzen, besitzt Einfluss auf viele Bereiche. Uns muss aber klar sein: Dein Ruhetag ist ein deutlicher Hinweis darauf, welchem Glauben du dich zugehörig fühlst und welchen Gott du anbetest.

Den frühen Christen war bewusst: Der Gebrauch eines heidnischen Kalenders im religiösen Bereich stellt eine Ehrung gegenüber den heidnischen Gottheiten dar.

Michael: Logisch. Hätte man weiterhin stattdessen den Luni-Solar-Kalender des Schöpfers gebraucht, hätte man seiner Treue gegenüber Jahuwah Ausdruck verliehen.

Matthis: Korrekt.

Michael: Das Thema ist wirklich sehr weitläufig. Liebe Hörer, ganz offensichtlich gibt es in einer einzigen Sendung nicht genug Zeit, um alles abzuhandeln.

Matthis: Aber auf unserer Webseite findet ihr mehrere Artikel, in denen Argumente aus der Bibel und aus der Geschichte behandelt werden.

Michael: Ihr könnte euch das Thema also selbst vornehmen. Denkt daran: Der große Kampf dreht sich um die Anbetung und darum, wem eure Loyalität und euer Gehorsam gehört.

Okay. Wir machen jetzt erst 'mal wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder zurück mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!

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Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

World’s Last Chance-Radio!

Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

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Man sagt: Das Gebet ist "der Atem der Seele". Dass wir beten können, ist ein besonderes Geschenk unseres Schöpfers. Denn im Gebet dürfen seine Kinder den Thronsaal des Himmels betreten! Darin liegt das Geheimnis für geistliches Wachstum und geistliche Stärke.

Wollt ihr mehr darüber wissen? Dann besucht unsere Webseite unter worldslastchance.com. Gebt in die Suchleiste folgenden Titel ein: "Das Gebet: Der Atem der Seele." Der Artikel soll euch zeigen, wie ihr dieses kostbare Geschenk umfassender anwenden könnt.

Noch einmal: Der Artikel heißt "Das Gebet: Der Atem der Seele" und ihr findet ihn auf WorldsLastChance.com.

WLC-Briefkasten

Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.

Daniela aus Portugal fragt: „Wie sollte man mit jemandem umgehen, der Irrlehren verbreitet? Wir können jeden Rat gut gebrauchen, da wir in einer Situation stecken, die einiges an Diplomatie verlangt.“

Matthis: Irrlehrer gab es schon immer. Schon bei Jeremia lesen wir:

„Wehe den Hirten,

welche die Schafe meiner Weide verderben und zerstreuen! spricht Jahuwah. […]

Denn sowohl der Prophet als auch der Priester sind ruchlos;

sogar in meinem Haus habe ich ihre Bosheit gefunden!“

(Jeremia 23,1.11.)

Aber gerade in der Endzeit gibt es besonders viele davon.

Michael: Ja, es scheint so, als ob Satan immer mehr falsche Lehren in Umlauf bringt. Je nachdem, wie viel mehr Wahrheit Jahuwah den Menschen zugänglich macht.

Matthis: Genau. Deshalb schrieb auch der Apostel Johannes in 1. Johannes 4, Vers 1:

„Geliebte, glaubt nicht jedem Geist,

sondern prüft die Geister, ob sie aus Jahuwah sind!

Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen.“

Michael: Auch Jahushua gab uns dazu eine Warnung. Ich glaube, sie steht in Matthäus 24… Ja, Matthäus 24, Vers 24! Und dort steht:

„Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten

und werden große Zeichen und Wunder tun,

um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.“

Matthis: Das ist definitiv mehr geworden. Und ein deutliches Signal für die Endzeit.

Michael: Der Apostel Paulus hat bereits davor gewarnt, dass das geschehen würde. In 2. Timotheus 4, Verse 3 bis 4 schreibt er:

„Denn es wird eine Zeit kommen,

da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen,

sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen,

weil sie empfindliche Ohren haben;

und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden

und sich den Legenden zuwenden.“

Matthis: Daniela hat hier eine wirklich gute Frage gestellt. Immer mehr Leute stehen vor so einer Situation. Wie soll man mit jemanden umgehen, der Irrlehren verbreitet?

Michael: Ich denke, der wichtigste Schritt besteht darin, darüber zu beten. Es ist sehr leicht, sich darüber aufzuregen, wenn jemand etwas Falsches verkündet.

Doch wir müssen im Blick behalten, dass Jahuwah diesen Menschen liebt und auch diese Seele retten will.

Matthis: Bittet also den himmlischen Vater darum, euch seine Liebe zu diesem Menschen zu schenken. Überspringt diesen Punkt nicht!

Denn was passiert, wenn ihr auf jemanden mit Anklagen, Vorwürfen und Zorn reagiert? Dann sorgt ihr nur dafür, dass er euren Worten Widerstand entgegensetzt! Ganz egal, was ihr zu sagen habt!

Michael: Das stimmt. Denn die wenigsten Leute ziehen los und verkünden Dinge, die sie selbst für falsch halten.

Und es geht auch nicht darum, in einen Wettstreit zu treten und ein Streitgespräch unbedingt gewinnen zu müssen. Es geht doch darum, Herzen für Jahuwah zu gewinnen.

Matthis: Richtig. Liebe Hörer, nehmt euch also die Zeit, um Fürbitte für diesen Menschen einzulegen.

Wir müssen Jahuwah darum bitten, uns und auch dem anderen die Verdienste Jahushuas anzurechnen, uns unsere Sünden zu vergeben und uns einen sanftmütigen, belehrbaren Geist zu schenken.

Und außerdem müssen wir darum bitten, geistliche Unterscheidungskraft geschenkt zu bekommen.

Michael: Gerade ein sanftmütiger, belehrbarer Geist ist sehr wichtig. Nicht nur für den anderen, sondern auch für uns selbst!

Ich habe festgestellt, dass es sehr hilfreich sein kann, eine gemeinsame Grundlage im Gespräch zu finden. Man kann z.B. davon berichten, wie man zu einer besseren Erkenntnis gekommen ist.

Matthis: Schließlich möchten wir dem anderen auf Augenhöhe begegnen und uns nicht arrogant oder überheblich verhalten.

Michael: Denn Stolz wird niemals jemanden dazu bringen, seine Ansichten zu überdenken! Jahuwah ist die letztliche Autorität, nicht wir.

Matthis: Jede Korrektur sollte also von Liebe, Freundlichkeit und Barmherzigkeit geprägt sein. Auch im Ton! Die Liebe muss unser Motiv sein.

Michael: Wenn wir eine selbstgerechte Einstellung besitzen, bewirken wir durch unser Gespräch wahrscheinlich mehr Schlechtes als Gutes.

Es liegt einfach in der menschlichen Natur, Widerstand zu leisten, wenn man sich angegriffen fühlt.

Matthis: Man geht also am besten auf jemanden, der falsche Lehren verbreitet, zu, nachdem man gebetet hat und ihm mit einem Geist der Liebe und mit dem Wort Jahuwahs begegnen kann.

Michael: Das ist wahrscheinlich auch der einzige Weg. Falls man allerdings keine biblischen Argumente besitzt, braucht man das Gespräch auch gar nicht suchen.

Matthis: Wenn derjenige selbst ein Wahrheitssucher ist und Jahuwah gehorsam sein will, braucht es wirklich nur das Wort Jahuwahs und eine freundliche Gesprächsweise ohne Anklagen, um ihm seinen Irrtum aufzuzeigen.

Der Autor Jack Wellman hat das gut auf den Punkt gebracht. Er sagt:

„Es kann sein, dass du für den Glauben kämpfen musst.

Aber das bedeutet nicht, dass du kämpferisch auftreten musst.“

Michael: Guter Spruch. Das sollte man sich wirklich hinter die Ohren schreiben. Lasst uns also für das Gute kämpfen – ohne dabei streitsüchtig zu sein.

Ja, liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht!

Matthis: Besucht unsere Webseite unter www.worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf den WLC-Radio-Button.

Michael: Entweder wird eure Anfrage direkt hier in der Sendung oder auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen. Wie freuen uns auf euch! Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder da!

Tägliche Verheißung

Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Während der napoleonischen Kriege geschah es eines Tages, dass ein junger Soldat zum Tode verurteilt wurde, weil er ein Verbrechen begangen hatte. Doch die Mutter des jungen Mannes suchte Napoleon Bonaparte auf und bat ihn, ihren Sohn zu begnadigen.

Napoleon antwortete: Ihr Sohn hat solch ein Verbrechen nicht nur einmal, sondern zweimal begangen. Die Gerechtigkeit verlangt dafür seinen Tod.

Die Mutter ließ sich nicht abweisen. Stattdessen gab sie eine Antwort, die sehr viel Weisheit enthielt. Sie sagte nämlich: „Aber ich habe Sie nicht nach Gerechtigkeit gefragt. Ich bitte sie um Gnade.“

Napoleon blieb fest. Er sagte: „Madam, Ihr Sohn verdient keine Gnade.“

„Aber, mein Herr“, antwortete die Mutter. „Es wäre doch keine Gnade, wenn er sie verdient hätte. Und ich bitte um nichts anderes, nur um Gnade.“

Da erkannte Napoleon die Wahrheit in den Worten dieser Frau und verschonte den jungen Mann. Was sagt uns das Lexikon über das Wort „Gnade“?

Gnade wird als die Milde, Freundlichkeit und Herzensgüte definiert,
die einer Person die Kraft verleiht,
Fehler zu übersehen und einen Angreifer besser zu behandeln, als er es verdient.
Diese Einstellung mildert gerechte Urteile ab.
Sie bringt verletzte Personen dazu,
Sünden zu vergeben, Verfolgung zu ertragen
und einem Schuldigen eine geringere Strafe aufzuerlegen, als das Gesetz fordert.“

Zum Glück gehört die Gnade auch zu den Merkmalen des göttlichen Charakters! In Psalm 145, Vers 8 beschreibt David die Eigenschaften des himmlischen Vaters. Er sagt:

„Gnädig und barmherzig ist Jahuwah, geduldig und von großer Güte.“

In Jahuwahs Herzen ist die Gnade zu Hause! Wer gnädig ist, ist zugleich auch freundlich und wohlwollend. Habt ihr Jahuwah jemals in diesem Licht betrachtet?

Außerdem sagt uns dieser Psalm, dass Jahuwah barmherzig ist. Barmherzigkeit bedeutet, dass einem die Sorgen und Nöte von anderen nahe gehen und man mit ihnen mitfühlt. Das heißt also: Wenn ihr verletzt seid, ist der Vater es auch!

Doch über allem steht seine Gnade. Sein weiches Herz ist schnell dazu bereit, zu verzeihen und denjenigen, der sich schlecht benommen hat, besser zu behandeln, als dieser es verdient.

Wenn man darüber nachdenkt, was diese Worte bedeuten, und einem ihr Inhalt wirklich klar wird, stellt man fest: Jahuwah ist tatsächlich der beste Freund, den man nur haben kann.

In Jesaja 55, Vers 7 finden wir die Einladung:

„Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken;
und er kehre um zu Jahuwah, so wird er sich über ihn erbarmen,
und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“

Und Psalm 103 sagt uns:

„Denn so hoch der Himmel über der Erde ist,

so groß ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten;

so fern der Osten ist vom Westen, hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt,

so erbarmt sich Jahuwah über die, welche ihn fürchten;

denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind;

er denkt daran, dass wir Staub sind. […]

Aber die Gnade Jahuwahs währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern.“

(Psalm 103,11-14.17.)

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.

Geht voran und beruft euch auf sie!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück, liebe Hörer, zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!

Matthis: Heute ging es mal wieder um den Kalender.

Michael: Zusammenfassend könnte man sagen, dass die Christen den heidnischen Kalender nicht über Nacht akzeptierten und integrierten. Es ist sehr leicht, das anzunehmen. Doch diese Entwicklung dauerte mehrere Jahrhunderte.

Matthis: Einige Christen gingen in verschiedenen Punkten Kompromisse ein. Manche behielten den Luni-Solar-Kalender bei. Wieder andere feierten zusätzlich den Sonntag. Andere feierten nur den Samstag und wieder andere nur den Sonntag.

Michael: Und wenn eine Generation Kompromisse einging, wurde es für die nächste noch leichter, weitere Kompromisse zu schließen.

Matthis: Hm. Ist das nicht immer so?

Michael: Ja, ich denke schon. Satan erreicht jedenfalls mehr durch schleichende Kompromisse als durch eine große Veränderung.

Matthis: Denn ein harter Schnitt könnte die Leute ja dazu bringen, Widerstand zu leisten. Der Widersacher geht viel subtiler vor.

Michael: Und gerade das ist so gefährlich. In jeder Generation geht er einen kleinen Schritt weiter.

Matthis: Hast du schon einmal von dem Buch The Two Republics gehört?

Michael: Nein, ich denke nicht. Kommt mir jetzt nicht bekannt vor.

Matthis: Es wurde von einem Mann namens Alonzo T. Jones geschrieben und entweder 1888 oder… 1887 veröffentlicht. Irgendwie so.

In diesem Buch verglich er die Faktoren, welche zum Zerfall des Römischen Reiches führten, mit jenen, die schon zu seiner Zeit sichtbar waren und seiner Ansicht nach schließlich zum Fall der Vereinigten Staaten führen würden.

Michael: Das klingt interessant.

Matthis: In seinem Buch macht er viele bemerkenswerte Beobachtungen. Ich habe hier eine Ausgabe des Buches. Hier, dieser Wälzer. Hardcover mit fast 1000 Seiten.

Würdest du dieses Zitat hier mal vorlesen? Ich habe es dir angestrichen.

Michael: Okay. Redet er dort von Rom oder von den USA?

Matthis: Von Rom.

Michael: In Ordnung. Also, hier steht:

„Bei jedem Schritt in Richtung des Abfalls,

also bei jedem Schritt, der unternommen wurde,

um Praktiken aus dem Sonnenkult zu übernehmen

und bei jedem Schritt hin zur Integration und Beobachtung des Sonntags selbst,

gab es immer wieder Protest von allen echten Christen.

Diejenigen, die Christus und der Wahrheit des reinen Wortes Gottes treu blieben,

hielten den Sabbat des Herrn,

wie es das Gebot und das Wort Gottes verlangte,

welches den Sabbat als Zeichen des Herrn,

den Schöpfer der Himmel und der Erde, darstellte,

welches diesen von allen anderen Göttern unterscheidet.

Diese protestierten nun gegen jede Phase und jede Form des Sonnenkultes.

Wieder andere, insbesondere im Osten, gingen Kompromisse ein

und beachteten sowohl den Sabbat als auch den Sonntag.

Doch im Westen wurde unter dem römischen Einfluss

und unter der Führung der Kirche und des Bischofs von Rom

allein der Sonntag angenommen und gehalten.“

Matthis: Da der biblische Luni-Solar-Kalender sich so sehr vom heidnischen Sonnenkalender unterschied, war von dieser Veränderung jeder Bereich des täglichen Lebens betroffen.

Michael: Da bin ich mir sicher! Da war wirklich eine starke Herzensverpflichtung gegenüber der Wahrheit notwendig, um fest zu bleiben und sich nicht umstimmen zu lassen.

Ein Kompromiss lässt sich so leicht rechtfertigen, wenn davon die Arbeit und die Möglichkeit, seine Familie zu ernähren, abhängen.

Matthis: Einige Wissenschaftler nehmen an, dass Eusebius von Cäsarea der erste christliche Schreiber war, welcher den heidnischen Namen „Sonntag“ vergeistlichte, um diesen für den Christen annehmbarer erscheinen zu lassen.

Er sagte über den dies solis, also den Sonntag, dass an diesem „für unsere Seelen die Sonne der Gerechtigkeit aufstieg“.

Michael: Da hat er die Worte aber clever manipuliert. Da haben wir den „Tag der Sonne“ und dann sagt man, dass diese „Sonne“ Jahushua sei, die Sonne der Gerechtigkeit.

Und so ignoriert man die Tatsache, dass es sich dabei um einen heidnischen Feiertag handelt.

Matthis: Eusebius schrieb außerdem, dass die Christen das Angesicht der Herrlichkeit Christi sehen dürften, und dass sie den Tag seines Lichtes feiern sollten.

Michael: Gibt es denn archäologische Funde, die uns auf die Veränderung hinsichtlich des Kalenders hinweisen? Also dass man vom biblischen Kalender auf den heidnischen julianischen Kalender umstieg?

Matthis: Ach ja, gut, dass du fragst, das hätte ich beinahe vergessen!

Einen Hinweis darauf, dass die Christen den heidnischen Kalender akzeptierten und verwendeten, während sie noch immer am alten festhielten, finden wir an einem höchst ungewöhnlichen Platz.

Michael: Okay, wo denn?

Matthis: Auf einem Friedhof! Ich rede von christlichen Grabinschriften. Und zwar bezieht sich eine Grabinschrift auf einen Mittwoch bzw. auf einen Tag des Merkur.

Diese Inschrift stammt entweder aus dem Jahr 291 oder aus dem Jahr 302 unserer Zeitrechnung.

Doch es gibt noch eine weitere Inschrift, die viel interessanter ist. Sie gehört zu den ältesten datierten Grabinschriften, die in Rom entdeckt wurden. Sie bezieht sich auf den dies veneris, also auf den heutigen Freitag.

Faszinierend daran ist, dass sie zwei verschiedene Datierungen nennt!

Michael: Wie praktisch!

Matthis: Ja, sehr praktisch! Hier, schau dir dieses Bild mal an. Kannst du die Inschrift mal vorlesen? Sie stammt aus dem Jahr 269 n.Chr.

Michael: In Ordnung. Hier heißt es:

„Während der Konsulschaft von Claudius und Paternus

an den Nonen des Novembers, am Tag der Venus

und am 24. Tag des Lunarmonats

richtete Leuces [dieses Denkmal] für ihre liebe Tochter Severa

und für den Heiligen Geist auf.

Sie starb [im Alter] von 55 Jahren, 11 Monaten [und] 10 Tagen.“

Matthis: Lass uns den Ausdruck "Nonen des Novembers" kurz erklären. Er bezieht sich auf den 5. November. In diesem Jahr fiel er auf den Tag der Venus.

Michael: Also auf den Freitag.

Matthis: Richtig. Und innerhalb dieser Lunation fiel er mit dem 24. Tag des Lunarmonats zusammen.

Michael: Innerhalb des biblischen Kalenders beginnt der Wochenzyklus nach dem Neumondtag von vorne. Deshalb fiel auch damals der 24. Tag des biblischen Monats immer auf einen 2. Tag der Woche.

Matthis: Hieran sehen wir deutlich, dass sich der biblische und der heidnische Wochenzyklus unterscheiden. Wenn der 5. November, wie es diese Inschrift sagt, auf einen Freitag fiel, dann fiel der 6. November auf einen Samstag.

Damit hätte der Samstag auf den dritten Tag der biblischen Woche stattgefunden anstatt am siebenten.

Michael: Wir haben es ja schon oft gesagt, aber ich sage es nochmal:

Es gibt keine Möglichkeit, den Sabbat innerhalb des heidnischen, julianischen Kalenders oder innerhalb des päpstlichen, gregorianischen Kalenders zu finden. Er wird einfach nicht angezeigt. Dasselbe ist bei der Auferstehung Jahushuas der Fall.

Matthis: Wenn man sich aus Liebe zum Schöpfer tatsächlich nach den 10 Geboten richten will, muss man den Luni-Solar-Kalender verwenden, um seine Monate zu bestimmen und einzuteilen. So, wie es auch die Bibel tut!

Nur dann wird der biblische Sabbat angezeigt und kann als solcher begangen werden.

Die langsame Metamorphose vom reinen apostolischen Christentum hin zu einem Christentum, das mit heidnischen Kalenderprinzipien verknüpft ist, sorgte dafür, dass das Wissen über den biblischen Kalender heutzutage so dünn gesät ist.

Michael: Nun ja. Der heidnische, kontinuierliche Wochenzyklus reicht einfach so weit in der Historie zurück! Deshalb nimmt man heute einfach an: Das ist schon immer so gewesen! Dieses Model muss also auch das biblische sein.

Matthis: Man hat die Fakten der julianischen Kalendergeschichte vergessen. Beziehungsweise: Man hat sie unter den Tisch fallen lassen.

Michael: Eigentlich haben wir damals immer einen Zirkelschluss benutzt, um zu beweisen, dass der Samstag der biblische Sabbat und der Sonntag der Tag der Auferstehung sei.

Wir sagten:

„Der moderne gregorianische Kalender besitzt ein kontinuierliches Wochensystem, welches aus Wochen zu je sieben Tagen besteht.

Daher muss es schon immer dieses kontinuierliche Wochensystem gegeben haben.

Und daher muss der Samstag identisch mit dem Sabbat am siebenten Tag der Woche sein, von dem im vierten Gebot gesprochen wird.“

Matthis: Katholiken und Protestanten gehen am Sonntag, also am ersten Tag der gregorianischen Woche, zum Gottesdienst. Auch das hat man als Beweis dafür angesehen, dass der Samstag der siebente Tag der biblischen Woche und damit der Sabbat sei.

Man hat sich also letztlich doch auf die Kirche verlassen.

Michael: Immerhin wird argumentiert: „Wenn der Samstag wirklich nicht der biblische Sabbat ist, warum sollte Satan dann wollen, dass die Leute den Sonntag halten?“

Matthis: Diese doppelte Verführung hat die Samstagshalter in ihrer Meinung bestätigt.

Doch die Fakten der Geschichte verscheuchen die Dunkelheit aus Irrtum und Traditionen. Sie enthüllen die heidnischen Ursprünge der modernen Ruhetage Sonntag und Samstag.

Michael: Ja, das könnte man so sagen. Es ist tatsächlich eine Verführung mit doppeltem Boden. Und es macht die Samstagshalter wirklich sehr sicher.

Matthis: Der Saturnstag und der Sonntag sind nichts anderes als heidnische Feiertage. Und wenn wir uns nach diesem System richten, ehren wir damit auch die heidnischen Gottheiten, die nichts anderes als Dämonen sind.

Michael: Und das ist etwas, was die frühen Christen keinesfalls getan hätten. Lieber opferten sie ihr Leben, um ihrem Glauben treu zu bleiben.

Liebe Hörer, wir dürfen uns nicht auf Annahmen verlassen. Schon gar nicht in der Endzeit.

Matthis: Es ist ein biblisches Prinzip, dass Jahuwah in seiner Liebe und Gnade uns unsere Unwissenheit nicht anrechnet. In Apostelgeschichte 17, Verse 30 bis 31 heißt es:

„Nun hat zwar Jahuwah über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen,

jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun,

weil er einen Tag festgesetzt hat,

an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann,

den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte,

indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.“

Michael: Und dieser Tag ist sehr nahe.

Matthis: Das Buch der Offenbarung weist uns darauf hin, dass sich der letzte große Kampf um die Anbetung dreht. Denn der Tag, an dem du Gottesdienst feierst, ist ein Hinweis darauf, wem deine Loyalität gehört und wem du gehorsam bist.

Michael: Vielen Dank, Matthis, für das Gespräch!

Ja, liebe Hörer, an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen!

Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln.

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Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

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