WLC Radio
Konstantins Betrug
Episode 70:
Konstantins Betrug
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr dabei seid!
Michael: Heute haben wir ein wirklich interessantes Thema. Es geht um den möglicherweise größten Betrug in der Geschichte. Die gesamte Christenheit ist davon betroffen – …und doch weiß kaum jemand davon.
Matthis: Solche Betrügereien sind von einem gewissen Standpunkt aus auch faszinierend. Sie können die klügsten Leute hinters Licht führen.
Michael: Aber bevor wir ins damit befassen, möchte ich noch eine kurze Erklärung einfügen, nämlich für diejenigen, die unser Programm noch nicht so gut kennen.
Hier bei WLC benutzen wir nach Möglichkeit keine Titel wie „Gott“ oder „Herr“, sondern den persönlichen Namen des himmlischen Vaters.
Matthis: Er lautet Jahuwah und in der Kurzform Jah.
Michael: Der Name seines Sohnes ist Jahushua und bedeutet „Jahuwah rettet“.
Matthis: Dann und wann benutzen wir aber auch hebräische Titel wie „El“ oder „Eloah“. Sie bedeuten so viel wie „Mächtiger“ oder „Göttlicher“.
Michael: Gut, dann ist das geklärt. Nun zum heutigen Thema!
Es geht wie gesagt um einen Geschichtsbetrug, der das Christentum in Mitleidenschaft gezogen hat.
Matthis: Wenn wir schon von Betrug sprechen… – Hast du schon einmal von Nitokris gehört?
Michael: Nitokris? Sind das Hustentropfen?
Matthis: Nein. Aber vielleicht hast du schon einmal von Herodot („Herodott“) gehört. Das war ein griechischer Historiker aus dem 5. Jahrhundert vor Christus.
Michael: Mein Sohn würde ihn wahrscheinlich als „einer von diesen toten Leuten aus der Antike“ bezeichnen.
Matthis: Vermutlich! Nun, laut Herodot war Nitokris eine Königin, die einen etwas boshaften Humor besaß.
Sie ließ ihr Grabmal über einem der Haupttore der Stadt Babylon errichten und darin eine Inschrift anbringen.
Michael: Und wie lautete diese Inschrift?
Matthis: Nun, dort stand:
„Falls irgendein König Babylons hiernach kaum Geld hat,
darf er mein Grab öffnen und so viel nehmen, wie er möchte.
Aber dies darf er nur tun, wenn es wirklich nötig ist.
Wer auch immer mein Grab unter anderen Umständen öffnet,
dem wird daraus nichts Gutes erwachsen.“
Michael: Lass mich raten: Der nächste König Babylons meinte, dass er nicht genug Geld hätte?
Matthis: Könnte man meinen. Aber nein. Laut Herodot störte niemand ihre Grabesruhe bis zur Regierung des Darius.
Er brauchte auch kein Geld. Aber er hielt es für eine Verschwendung, einen Schatz ungenutzt liegen zu lassen. Also ordnete er an, das Grab zu öffnen.
Michael: Und was hat er gefunden?
Matthis: Abgesehen von den Gebeinen der alten Königin? Er hat noch eine Inschrift gefunden. Und sie lautete:
„Wenn du nicht so unersättlich gierig nach Geld gewesen wärest
und nicht versucht hättest,
mit den verabscheuungswürdigsten Mitteln daran zu kommen,
hättest du niemals das Grab einer Toten geöffnet!“
Michael: Also war gar kein Schatz darin zu finden?
Matthis: Genau. Aber die Königin hatte die Leute wer weiß wie lange zu dieser Annahme verleitet.
Es gibt aber noch einen weitaus größeren Betrug. Im Gegensatz zu dem Witz von Nitokris ist er auch nach 1700 Jahren noch nicht aufgelöst worden.
Er hat das ganze Christentum beeinflusst. Doch die wenigsten Christen wissen davon.
Michael: Also, schieß los, was meinst du?
Matthis: Die Abänderung des Kalenders. Sie setzte eine ganze Reihe von Ereignissen in Gang. Dadurch wurden sowohl das Judentum als auch das Christentum beeinträchtigt.
Michael: Das Judentum auch?
Matthis: Das auch!
Michael: Wie kann das sein? Also… Was ist da passiert?
Matthis: Wir müssen dazu in das vierte Jahrhundert zurückgehen. Dies war eine Zeit der großen Umwälzungen und Veränderungen im römischen Reich.
Michael: Regierte in dieser Zeit nicht auch Konstantin der Große?
Matthis: Richtig! Dieser Kaiser Konstantin war ein brillanter Stratege mit einer politischen Agenda. Er wollte die zwei großen, einflussreichen Gruppen seines Reiches vereinen, die Christen und die Heiden.
Michael: Nicht auch die Juden?
Matthis: Sie bildeten damals eine eher verachtete Minderheit und besaßen deshalb nicht so viel Einfluss.
Konstantin einte die Heiden und die Christen, indem er ihnen eine gemeinsame Grundlage verschaffte. So kam es, dass beide Gruppen den Sonntag der heidnischen Planetenwoche heilig hielten.
Michael: Okay, warte mal einen Moment. Was machten denn die Juden zu dieser Zeit? Hielten sie am Samstag Gottesdienst?
Matthis: Nein, die Juden nutzten immer noch den Lunisolarkalender der Bibel. Dazu kommen wir aber in einem anderen Programm.
Jetzt müssen wir erst einmal nur wissen, dass sie nicht den julianischen Kalender nutzten. Das wiederum bedeutet, dass sie nicht den Samstag als Ruhetag hielten.
Michael: Okay.
Matthis: Die Sache ist die: Die meisten Leute wissen gar nicht, dass der julianische Kalender, also der von Julius Cäsar, ursprünglich eine 8-tägige Woche besaß.
Michael: Die Welt benutzt heutzutage ja fast überall denselben Kalender. Es ist daher leicht, anzunehmen, dass dieser Kalender auch in der Antike verwendet wurde.
Matthis: Aber dem ist nicht so.
Und auch innerhalb des römischen Reiches gab es bei den Kalendern noch regionale Unterschiede. Doch jetzt kommt der springende Punkt:
Man beachtete innerhalb des julianischen Kalenders, der zu Lebzeiten Jahushuas benutzt wurde, noch immer eine 8-tägige Woche!
Erst später ersetzte die heidnische Planetenwoche dieses Wochenmodell. Und die hatte dann sieben Tage.
Michael: Mit anderen Worten: Die Juden und die frühen Christen hätten niemals den julianischen Kalender benutzt, um danach den Sabbat oder den ersten Tag der Woche zu bestimmen?
Matthis: Korrekt.
Michael: Wann tauschte man also das alte julianische Wochenmodell für eine Sieben-Tage-Woche ein?
Du hast gesagt, es handelte sich dabei um die „heidnische Planetenwoche“. Man übernahm dieses Wochenmodell also nicht aus der Bibel?
Matthis: Das Modell der Planetenwoche stammt definitiv aus dem Heidentum. Jedem der sieben Wochentage wurde dabei ein bestimmter Götze zugeordnet.
Eviatar Zerubavel ist ein israelischer Soziologe und Professor an der Rutgers Universität. Er hat mehrere Bücher über die Standardisierung der Zeit geschrieben.
Ich habe hier sein Buch The Seven Day Circle: The History & Meaning of the Week. (Also: Der Sieben-Tage-Zyklus: Die Geschichte und Bedeutung der Woche.)
Würdest du bitte mal die markierte Stelle vorlesen?
Michael: Okay, zeig mal her.
„Das Verschwinden des achttägigen Wochenmodells
hing zeitlich mit der Ausdehnung des Römischen Reiches zusammen […].“
Die astrologische und die christliche Sieben-Tage-Woche,
die gerade erst in Rom bekannt geworden waren,
wurden auch immer beliebter […].
Es gibt Hinweise darauf,
dass die römische 8-Tage-Woche und diese zwei 7-Tage-Zyklen
einige Zeit lang gleichzeitig genutzt wurden.“
Matthis: Man beachte: Zerubavel unterscheidet hier zwischen einem christlichen und einem heidnischen Wochenmodell, obwohl beide aus sieben Tagen bestehen. Okay. Lies mal weiter.
Michael:
„Doch die Koexistenz von zwei Wochenrhythmen,
die überhaupt nicht miteinander übereinstimmten,
konnte nicht lange aufrechterhalten werden.
Eine musste den Weg freimachen.
Wie wir alle wissen, war es die achttägige Woche,
die schließlich für immer von den Seiten der Geschichte verschwand.“
Matthis: Diese Verwandlung fand nicht plötzlich statt. Mir ist Folgendes besonders wichtig:
Der julianische Kalender wurde mit einer siebentägigen Woche verknüpft, die aus dem Heidentum stammte. Es handelte sich dabei nicht um das biblische Wochenmodell.
Diese zwei Modelle unterschieden sich nämlich voneinander.
Michael: Erklär das doch mal genauer.
Matthis: Sie passen nicht zusammen. Der erste Tag einer biblischen Woche war und ist nicht mit dem modernen Sonntag identisch.
Ich habe hier noch ein weiteres Zitat. Es stammt von Franz Cumont. Liest du das auch noch vor?
Michael: Gerne, zeig mal!
„Zweifellos besaß die Ausbreitung der iranischen Mysterien
einen beachtlichen Anteil an der Annahme der Woche durch die Heiden, inklusive des Sonntags als heiligem Tag.
Die Namen, die wir unbewusst für die anderen sechs Tage benutzen,
kamen zur selben Zeit in Gebrauch,
in der der Mithraismus seine Anhänger im Westen gewann,
und man ist nicht voreilig, wenn man eine zufällige Beziehung
zwischen seinem Triumph und diesem begleitenden Phänomen herstellt.“
Matthis: Mit anderen Worten: Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, usw., stammen aus dem Heidentum und nicht aus der Bibel.
Es gibt übrigens auch archäologische Hinweise darauf, dass die frühen Christen bei ihren Grabinschriften sowohl das julianische als auch das biblische Kalendersystem nutzten.
Michael: Gerade das finde ich schon interessant. Man nimmt ja so leicht an, dass es unsere 7-Tage-Woche schon immer gegeben hat.
Denn man meint, dass sie mit dem biblischen Wochenmodell identisch ist, das bei der Schöpfung eingesetzt wurde.
Matthis: Das glaubt zumindest der Großteil der Christen. Doch es stimmt nicht.
Michael: Wie hat Konstantin das nun zu seinem Vorteil genutzt?
Matthis: Zunächst hat er einige Gesetze zu Ehren des Sonntags, also des dies solis erlassen.
Innerhalb der ursprünglichen Planetenwoche nahm der Samstag den ersten Platz ein. Der Sonntag war der zweite Tag der Woche, der Montag der dritte usw.
Michael: Das heißt ja, dass der Freitag der siebente Tag war.
Matthis: Genau. Doch die Sonne diente Konstantin als sein persönliches Symbol. Auf seine Münzen ließ er den Schriftzug sol invictus (d.h. der unbesiegbare Sonnengott) aufprägen. Und diese Worte bildeten sein Leben lang seinen Wahlspruch.
Die Erhöhung des Sonntags war für die Heiden akzeptabel und auch viele Christen waren in diesem Punkt schon Kompromisse eingegangen.
Bereits im 2. Jahrhundert ehrten einige Christen (insbesondere im Westen) den Sonntag als den angeblichen Tag der Auferstehung des Heilandes.
Diese Praxis benutzte Konstantin als Türöffner, um Heidentum und Christentum miteinander zu verschmelzen.
Michael: Im Sonntag fand er also die gemeinsame Basis zwischen den Heiden und einigen Christen.
Matthis: Einigen abgefallenen Christen, ja. Ich habe hier noch ein weiteres Zitat. Es stammt aus dem Buch Roman and Christian Imperialism (also Römischer und christlicher Imperialismus) von J. Westbury-Jones.
Michael: Und dort steht:
„Es ist nicht schwer zu erkennen,
dass solch ein Gesetz die Pläne Konstantins fördern würde.
Es würde einem Fest der christlichen Kirche besondere Ehre beilegen
und wäre gleichzeitig ein kleines Zeichen der Gnade
gegenüber den Heiden.
Tatsächlich gibt es nichts an diesem Edikt,
was nicht von einem Heiden hätte geschrieben werden können.
Das Gesetz ehrt eine heidnische Gottheit,
welche Konstantin als seinen besonderen Schutzpatron erwählt hatte.
Apollo, bzw. die Sonne.
Auch der Name dieses Tages trug seinen Teil zu dieser Vieldeutigkeit bei. Das Wort Sonntag (dies Solis) war sowohl unter Christen
als auch unter Heiden in Gebrauch.“
Matthis: Wie wir schon gesagt haben: Diese neue Sieben-Tage-Woche stammte aus dem Heidentum und nicht aus der Bibel. Doch sie lieferte Konstantin ein Hilfsmittel, um Heiden und Christen unter einen Hut zu bringen.
Viele Christen kennen diese geschichtlichen Fakten nicht. Doch es gibt Wissenschaftler, die in diesem Punkt nicht unwissend sind.
Hier. Dieses Zitat ist von Michael Rostovtzeff’s Buch The Social and Economic History of the Roman Empire (Die soziale und die wirtschaftliche Geschichte des römischen Reiches).
Michael: Moment, ich schau mal…
„Die Zeit war reif für eine Versöhnung von Staat und Kirche.
Beide brauchten einander.
Es war ein Geniestreich von Konstantin,
das zu erkennen und dementsprechend zu handeln.
Er bot der Kirche Frieden an und sorgte gleichzeitig dafür,
dass diese den Staat anerkennen
und die Macht des Reiches unterstützen würde.“
Matthis: Und es funktionierte. Heiden und Christen ließen sich überzeugen. Doch es gab ein Problem: Diese Entwicklung führte zu einem Streit unter den Christen, der förmlich hochkochte.
Dabei ging es um die Feier von Jahushuas Auferstehungstag.
Michael: Erklär‘ mal: Wieso gab es da einen Streit?
Matthis: Nun. Bis zu dieser Zeit hielten viele Christen, insbesondere in den Gemeinden Kleinasiens, den Sabbat am siebenten Tag der biblischen Woche. Außerdem feierten sie die jährlichen Feste Jahuwahs, welche ebenfalls nach dem biblischen Lunisolarkalender bestimmt wurden.
Sogar zu der Zeit, als viele schon den Sonntag beachteten, nutzte man noch immer den biblischen Kalender, um das Passahfest danach zu feiern.
Michael: Das bedeutet: Man stritt sich darum, welcher Kalender fortan benutzt werden sollte, um den Tag der Auferstehung zu bestimmen. Beides ging nicht.
Matthis: Korrekt. Robert Odom schrieb ein Buch mit dem Titel Sunday in Roman Paganism (Der Sonntag im römischen Heidentum). Darin befasst er sich damit, dass die Christen ein heidnisches Zeitsystem annahmen.
Lies mal hier den markierten Text vor.
Michael: Okay:
„Seit dem 2. Jahrhundert n. Chr.
gab es Meinungsverschiedenheiten darüber,
an welchem Datum man Ostern,
also den Jahrestag der Passion des Herrn
(Tod, Begräbnis und Auferstehung), zu feiern habe.
Ursprünglich scheinen diese Feierlichkeiten
am vierzehnten (dem Passah-Datum), fünfzehnten
und sechzehnten Tag des Lunar-Monats gehalten worden zu sein – unabhängig davon,
auf welche [julianischen] Wochentage diese Daten von Jahr zu Jahr fielen.
Die Bischöfe von Rom,
die den Sonntag zum kirchlichen Feiertag erheben wollten,
ordneten an,
dass das jährliche Fest immer am Freitag, Samstag und Sonntag
nach dem 14. Tag des Lunar-Monats gefeiert werden sollte. […]
Dieser Streit dauerte fast zwei Jahrhunderte an,
bis [Kaiser] Konstantin zu Gunsten der römischen Bischöfe eingriff
und die andere Gruppe ächtete.“
Matthis: Obwohl die biblische und die heidnische Woche dieselbe Länge besaßen, funktionierten sie doch anders.
Innerhalb des biblischen Kalenders war die Woche nämlich in den Monat eingebunden. Die heidnische Woche hatte aber keinen offensichtlichen Monatsbezug.
Innerhalb des biblischen Zeitsystems begann die erste Monatswoche erst nach dem Neumondtag. Das war also kein unendlich durchlaufendes Wochenmodell. Doch der julianische Kalender besaß ja einen unendlichen Wochenzyklus.
Michael: Das heißt also, dass das biblische Passahfest am 14. Tag des ersten biblischen Monats auf irgendeinen julianischen Wochentag fallen konnte.
Matthis: Richtig. Und deshalb fiel der 16. Abib, also der Auferstehungstag, nicht immer mit einem heidnischen Sonntag zusammen.
Die Christen, die sich dem Heidentum zugewandt hatten, wollten die Auferstehung Christi aber nach dem julianischen Kalender feiern. Und außerdem wollten sie, dass dieses Fest mit dem heidnischen Osterfest zusammenfiel.
Dieses Osterfest wiederum stammte aus dem Fruchtbarkeitskult.
Michael: Und was haben sie dann gemacht?
Matthis: Man verfasste ein Dekret, worin stand, dass alle Christen die Auferstehung am Ostersonntag feiern und sich nicht um das Passahfest am 14. Abib kümmern sollten.
Michael: Unglaublich. Christentum und Heidentum wurden also vermischt.
Liebe Zuhörer, wir werden jetzt eine kurze Pause machen. Danach wollen wir auf ein paar weitere Details zu dieser Geschichte eingehen.
Matthis: Also bleibt dran und bis gleich!
Werbung #60
Die meisten, wenn nicht sogar alle Christen haben bereits von der „Zeit der Drangsal“ und den „sieben letzten Plagen“ gehört. Doch nicht viele Christen wissen, dass die sieben letzten Plagen die zweite Phase des göttlichen Zorns bilden. Auch in der ersten Phase geschehen furchtbare Dinge. Allerdings betreffen diese im Gegensatz zu den Ereignissen der zweiten Phase noch nicht die ganze Erde. Jahuwah hat seine Kinder im Vorfeld vor diesen Dingen gewarnt. In der Bibel wird diese erste Phase durch das Bild von sieben Posaunen dargestellt. Wir lesen von ihnen im 8. Und 9. Kapitel der Offenbarung. Sie werden ein ungeheures Chaos auslösen. Wollt ihr mehr darüber erfahren? Dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com. Klickt oben rechts auf das WLC-Radio-Icon, wählt danach die deutsche Sprache aus und sucht in der Liste nach den folgenden zwei Titeln:
„Die erste Phase des Zorns: Die sieben Posaunen“.
Und: „Die zweite Phase des göttlichen Zorns: Die sieben letzten Plagen“.
Nutzt eure Zeit! Die Erkenntnis nimmt zu und es gibt eine Menge zu lernen. Besucht uns heute unter worldslastchance.com!
Ansage
World's Last Chance hat mehr als 1500 Videos in über 30 Sprachen produziert. Besucht unsere Webseite unter www.WorldsLastChance.com oder sucht nach WLC-Videos auf YouTube! Es kommen immer wieder neue Videos dazu, die eine große Bandbreite an wichtigen Themen behandeln. Nutzt diese Ressourcen, während ihr noch die Gelegenheit dazu habt: World'sLastChance.com!
Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück beim WLC-Radio. Jetzt geht es weiter mit unserem heutigen Thema.
Matthis: Heute geht es um Kaiser Konstantin.
Michael: Wir hatten gesagt, dass Kaiser Konstantin Christen und Heiden unter einen Hut brachte, indem er dem sogenannten „Tag der Sonne“ besondere Ehren beilegte.
Matthis: Genau.
Michael: Und wann passierte das?
Matthis: Nun, Konstantin erließ eine ganze Reihe von Gesetzen in dieser Frage.
Doch der Todesstoß für den Gebrauch des biblischen Kalenders zu religiösen Zwecken erfolgte auf dem Konzil zu Nizäa im 4. Jahrhundert.
Damals ersetzte man Jahuwahs Passahfest, welches an Jahushuas Tod erinnerte, durch die Feier des heidnischen Osterfestes. Fortan wurde nun Ostern angeblich zu Ehren der Auferstehung des Erlösers gefeiert.
Hier ist ein Zitat aus der Kirchengeschichte des Eusebius, Buch 5, Kapitel 23. Liest du uns das auch noch vor?
Michael: Klar, zeig mal her.
„Es fanden daher Konferenzen
und gemeinsame Beratungen von Bischöfen statt,
und alle gaben einstimmig durch Rundschreiben
die kirchliche Verordnung hinaus,
dass das Geheimnis der Auferstehung des Herrn
an keinem anderen Tage als am Sonntage gefeiert werden dürfe
und dass wir erst an diesem Tage
das österliche Fasten beenden dürfen.“
Matthis: Selbst zu dieser Zeit noch gab es eine Menge apostolischer Christen, insbesondere im östlichen Teil des römischen Reiches, die den biblischen Kalender nutzten.
Michael: Und das bedeutete, dass sie mit dem heidnischen Wochensystem zumindest in diesem Punkt nicht konform gingen.
Matthis: Richtig. Diese treuen Gläubigen protestierten sofort gegen das Dekret der westlichen Bischöfe.
Michael: Es ist schon recht eigenmächtig von einer Hand voll Bischöfen, einfach so eine Entscheidung zu treffen und sie allen Christen überzustülpen.
Matthis: Polykrates von Ephesus war ein christlicher Bischof, der dem Glauben der Apostel gegenüber treu war. Er schrieb einen Brief an Victor, den Bischof von Rom.
Darin erklärte er, dass er weiterhin den biblischen Kalender zur Beobachtung des Passahfestes nutzen würde.
Dieser Brief sollte für die Christen heutzutage auch wichtig sein, weil darin steht, dass sowohl der Jünger Johannes als auch der Apostel Philippus das Passahfest feierten!
Michael: Das ist schon interessant. Die meisten Christen behaupten doch, dass Jahuwahs Feste nichts weiter als jüdische Feste seien.
Matthis: Ja, ich weiß. Doch nicht nur die Apostel behielten diese Feste (und auch den wöchentlichen Sabbat) bei. Auch andere treue Christen taten das noch hunderte Jahre später!
Lies doch mal dieses Zitat aus der Kirchengeschichte des Eusebius vor. Man findet es in Kapitel 24. Hier geht es um diesen Bischof Polykrates.
Michael: Okay… Moment… Oh, das ist ja ganz schön lang. Okay, er schrieb:
“An der Spitze der Bischöfe Asiens, welche behaupteten,
man müsse an dem ihnen von alters her überlieferten Brauche festhalten, stand Polykrates.
In dem Briefe, welchen er an Viktor und die römische Kirche schrieb,
äußerte er sich über die Überlieferung, die auf ihn gekommen, also:”
Matthis: Okay, und jetzt zitiert Eusebius Polykrates direkt. Dieser schrieb nämlich:
„Unverfälscht begehen wir den Tag; wir tun nichts dazu und nichts hinweg.
Denn auch in Asien haben große Sterne ihre Ruhestätte gefunden,
welche am Tage der Wiederkunft des Herrn auferstehen werden.
An diesem Tage wird der Herr mit Herrlichkeit vom Himmel kommen
und alle Heiligen aufsuchen, nämlich:
Philippus, einen der zwölf Apostel, der in Hierapolis entschlafen ist,
mit seinen beiden bejahrten, im jungfräulichen Stande verbliebenen Töchtern, während eine andere Tochter,
die im Heiligen Geiste wandelte, in Ephesus ruht,
und Johannes,
der an der Brust des Herrn lag, den Stirnschild trug,
Priester, Glaubenszeuge und Lehrer war
und in Ephesus zur Ruhe eingegangen ist,
ferner den Bischof und Märtyrer Polykarp von Smyrna
und den Bischof und Märtyrer Thraseas aus Eumenea,
der in Smyrna entschlafen.
Soll ich noch den Bischof und Märtyrer Sagaris, der in Laodicea entschlafen, und den seligen Papirius und Melito, den Eunuchen, anführen,
welcher stets im Heiligen Geiste wandelte und nun in Sardes ruht,
wartend auf die Heimsuchung vom Himmel,
da er von den Toten erstehen soll?
Diese alle haben gemäß dem Evangelium das Pascha am 14. Tage gefeiert; sie sind keine eigenen Wege gegangen,
sondern der vom Glauben gewiesenen Richtung gefolgt.
Auch ich, Polykrates, der geringste unter euch allen,
halte mich an die Überlieferung meiner Verwandten,
von denen einige auch meine Vorgänger waren.
Sieben meiner Verwandten waren nämlich Bischöfe, und ich bin der achte. Und stets haben meine Verwandten den Tag gefeiert,
an welchem das Volk den Sauerteig entfernte.
Ich nun, Brüder, der 65 Jahre im Herrn zählt
und mit den Brüdern der ganzen Welt verkehrt hat
und die ganze Heilige Schrift gelesen hat,
ich lasse mich durch Drohungen nicht in Schrecken setzen.
Denn Größere als ich haben gesagt:
‚Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.’
Michael: Wow! Interessantes Zitat!
Matthis: Das ist es wirklich. Polykrates sagt hier also, dass der Apostel Phillippus, der Jünger Johannes und auch Polykarp, der Jünger des Johannes, der von ihm auch des Evangelium erfuhr, und noch viele weitere alle das Passahfest hielten.
Michael: Und nicht das Osterfest!
Matthis: …und dass sie alle sich dabei nach dem biblischen Kalender richteten.
Michael: Polykrates versuchte also, mit dem Bischof von Rom vernünftig zu reden. Er sagte ihm:
Sieh mal, die Apostel und alle geistlichen Nachfolger dieser Jünger nutzten den biblischen Kalender, um das Passahfest zu bestimmen. Sie nutzten dazu nicht den julianischen Kalender und sie feierten auch kein heidnisches Osterfest.
Matthis: Er lieferte Victor also viele Argumente.
Michael: Wenn man solche Texte im Verbund mit den Grabinschriften sieht, die wir vorhin angesprochen haben, kann man doch logischerweise schlussfolgern, dass sie alle auch den Sabbat nach dem biblischen Kalender bestimmten.
Matthis: Na klar! Die Christen in Kleinasien weigerten sich, den biblischen Kalender zur Bestimmung des Passahfestes aufzugeben. Da ist es doch sehr wahrscheinlich, dass sie auch den wahren Sabbat nicht aufgeben wollten, der nach demselben Kalender bestimmt wurde.
Michael: Und wie reagierte Victor? Denn offensichtlich gilt innerhalb des Christentums der biblische Kalender jetzt nicht mehr als verbindlich. Und außerdem zählt das Osterfest zu den wichtigsten Feiertagen im kirchlichen Kalender.
Matthis: Eusebius zufolge tat der Bischof von Rom das, was schon viele Päpste seitdem getan haben: Er exkommunizierte diejenigen, die nicht seiner Meinung waren.
Das heißt, er erklärte ihre Position für unchristlich und schloss sie aus der Gemeinschaft aus.
Michael: Wie war denn das möglich? Damals gab es doch noch gar keine wirklich organisierten Kirchen, wie wir es heute kennen.
Matthis: Das vielleicht nicht.
Doch 1. standen die Gemeinden miteinander im Briefkontakt und waren daher auch recht gut organisiert.
Und 2. besaß der Bischof von Rom schon damals großen Einfluss. Und Einfluss bedeutet Macht.
Lies mal weiter. Was steht da noch?
Michael: In Ordnung. Eusebius schreibt weiter:
„Daraufhin versuchte Viktor, der Bischof der römischen Kirche,
die Gemeinden von ganz Asien
sowie die angrenzenden Kirchen insgesamt
als ketzerisch von der Gemeinschaft und Einheit auszuschließen,
und rügte sie öffentlich in einem Schreiben,
worin er alle dortigen Brüder
als “außerhalb der Kirchengemeinschaft stehend“ erklärte.
Doch nicht allen Bischöfen gefiel dies Vorgehen Viktors.
Sie stellten an ihn geradezu die Gegenforderung,
für Friede, Einigung und Liebe einzutreten.”
Weißt du, woran mich das erinnert?
Matthis: Woran denn?
Michael: An Offenbarung 2, nämlich an den Brief an die Gemeinde von Ephesus. In dem Zitat kam gerade die Formulierung „die Gemeinden von ganz Asien“ vor.
Wenn wir heute das Wort Asien hören, denken wir an den fernen Osten. Doch hier ging es um die Levante, die heute zur Türkei gehört. Zu diesen Gemeinden in „Asien“ gehörte auch die der Stadt Ephesus.
In Offenbarung 2 wird sie dafür gelobt, dass sie der Wahrheit treu geblieben und Irrtümer zurückgewiesen hat.
Matthis: Lies das doch mal vor!
Michael: Gerne, gib mir eine Sekunde…. Okay, hier steht:
Dem Engel der Gemeinde von Ephesus schreibe:
Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält,
der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:
Ich kenne deine Werke und deine Bemühung
und dein standhaftes Ausharren,
und dass du die Bösen nicht ertragen kannst;
und du hast die geprüft, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, […]
und du hast Schweres ertragen und hast standhaftes Ausharren,
und um meines Namens willen hast du gearbeitet
und bist nicht müde geworden.
Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Bedenke nun, wovon du gefallen bist,
und tue Buße und tue die ersten Werke!
Sonst komme ich rasch über dich
und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegstoßen,
wenn du nicht Buße tust!
Aber dieses hast du,
dass du die Werke der Nikolaiten hasst, die auch ich hasse.
[Offenbarung 2,1-6.]
Ich finde daran besonders faszinierend, dass die Lehre der Nikolaiten sich gegen das Gesetz Jahuwahs richtete. Sie besagte, dass man ruhig sündigen könne, weil das Gesetz Jahuwahs nicht länger verbindlich sei. Und was lehrt die katholische Kirche?
Matthis: Dass das Gesetz an das Kreuz genagelt und der Sabbat nur etwas für die Juden sei.
Michael: Richtig!
Aber erzähl mal weiter. Man erkennt ja ganz gut, wie die Christen im Westen, die sich dem Heidentum zuwandten, gegen die treuen Gemeinden im Osten kämpften.
Matthis: Diese Getreuen, die in Offenbarung 2 gelobt wurden, hatten bis zum 4. Jahrhundert ausgehalten!
Und man beachte: Die Leute stritten sich nicht darum, wann die Auferstehung tatsächlich stattfand. Beide Seiten erkannten die Tatsache an, dass sie sich am 16. Tag des ersten biblischen Monats ereignet hatte.
Michael: Ihnen war also bewusst, dass es um zwei unterschiedliche Systeme der Zeiteinteilung ging.
Matthis: Korrekt. Die Uneinigkeit zwischen den heidnischen Christen im Westen und den apostolischen Christen im Osten bestand allein darin, wann die Feier stattfinden sollte.
Michael: Und da Daten auf einem bestimmten Kalender beruhen, stritt man sich darum, welcher Kalender zur Bestimmung der Feier herangezogen werden sollte.
Matthis: Genau. Die Christen im Osten wussten schon lange, dass ihre westlichen Glaubensgeschwister dabei waren, sich auf das Heidentum einzulassen.
Doch ihnen war nie in der Deutlichkeit klar geworden, dass die Grundlage für diese Vermischung auf dem heidnischen Kalender beruhte.
Um Christen und Heiden wirklich zu einen, musste die Feier der Kreuzigung und der Auferstehung vom biblischen Lunisolarkalender in den heidnischen Sonnenkalender übertragen werden.
Wie wir schon früher gesagt haben: Konstantin verabschiedete dazu eine Reihe von Gesetzen. Und im Jahr 325 veranstaltete er das Konzil zu Nizäa, um dieser Debatte ein Ende zu bereiten.
Michael: Es war also ein großer Streit: Passah oder Ostern? Biblischer Lunisolarkalender oder heidnischer Sonnenkalender?
Matthis: Die westliche Kirche wollte die Beobachtung der Feiertage des 14., 15. und 16. Tages des biblischen 1. Monats verhindern, an denen zuvor des Opfers und der Auferstehung des Erlösers gedacht worden war.
Stattdessen wollte sie ein Fest feiern, das an einem Freitag, Samstag und Sonntag stattfand. Dabei sollte es auch nicht um irgendeinen Sonntag gehen, sondern um den Sonntag, der zum Osterfest passte.
Ostern gehörte zu den heidnischen Fruchtbarkeitsriten, die im Frühjahr durchgeführt wurden.
Da der Bischof von Rom sich größere Macht wünschte, warf er in dieser Situation seine Autorität in die Waagschale, um den Kaiser Konstantin und seine Agenda zu unterstützen.
Michael: Doch dessen Agenda war politischer Natur! Der Kaiser wollte sein Reich stärken.
Matthis: Aus demselben Grund tat sich der Bischof von Rom mit dem Kaiser in dieser Frage zusammen.
Denn auch er verfolgte eine politische Agenda: Wenn die Heiden ihn akzeptieren würden, würde sich sein Einfluss auf sie ausdehnen. Und so würde auch er größere politische Macht bekommen.
Michael: Das macht schon Sinn. Es ist eine teuflische Strategie, aber es macht Sinn.
Matthis: Wir haben schon vorhin ein Zitat aus dem Buch von Michael Rostovtzeff gelesen: Social and Economic History of the Roman Empire.
Dieser Autor hat die Agenda Konstantins, die Religion zu nutzen, um politische Ziele zu erreichen, gut beschrieben. Hier ist noch ein weiterer Text von ihm.
Michael: Okay. Ich les‘ das dann mal vor… Moment…
„Zur Zeit Konstantins hatte der Abfall innerhalb der Kirche dafür gesorgt,
dass man dazu bereit war,
die Hilfe eines freundlichen, weltlichen Herrschers anzunehmen,
welche die drängende Macht des Zwanges ersetzen würde.“
Matthis: Man wollte den Kaiser nicht länger zum Feind, sondern zum Freund haben.
Michael: Diese Entwicklung katapultierte die Kirche von Rom schließlich in solch eine mächtige Position, die sie dann während des Mittelalters und auch noch später einnahm.
Wie John Dahlberg-Acton einmal sagte:
„Macht tendiert dazu, zu korrumpieren.
Und absolute Macht korrumpiert absolut.“
Matthis: Konstantin forderte nun unnachgiebig, dass der jüdische, also der biblische Kalender, nicht länger genutzt werden sollte, um christliche Feste zu feiern.
Ich habe hier noch ein anderes Zitat, das du lesen könntest. Es ist etwas lang, aber sehr aussagekräftig. Wir wissen ja, dass die Christen heute annehmen, dass der Samstag der Sabbat ist, weil die Juden da Ruhetag halten.
Michael: Genau.
Matthis: Nun, einige jüdische Gelehrte sind sich sehr wohl dessen bewusst, dass der Samstag nicht der biblische Sabbat ist.
Dieses Zitat hier wurde von Heinrich Graetz im zweiten Band seines Werkes History of the Jews geäußert. Dieses Werk wurde von der Jewish Publication Society of America veröffentlicht.
Hier sieht man deutlich, welches Ziel Konstantin auf dem Konzil zu Nizäa verfolgte.
Michael:
„Auf dem Konzil zu Nizäa wurde der letzte Faden zerrissen,
der das Christentum mit seinem Ursprung verband.
Das Osterfest war bis dahin weitestgehend zur selben Zeit gefeiert worden wie das jüdische Passah.
Tatsächlich waren es dieselben Daten,
die vom Sanhedrin berechnet und als Feiertage festgelegt wurden.
Doch zukünftig sollte es vollkommen unabhängig vom jüdischen Kalender begangen werden.“
Matthis: Der biblische Kalender sollte nicht länger benutzt werden!
Im nächsten Teil des Zitats zitiert Herr Graetz den Kaiser Konstantin. Darin beschreibt dieser, dass der biblische Kalender für den christlichen Gebrauch geächtet werden sollte.
Michael:
[Konstantin erklärte:] […]
'Denn es ist unerträglich, dass wir uns
in Bezug auf dieses heiligste aller Feste
nach jüdischen Gewohnheiten richten sollten.
Lasst uns zukünftig nichts gemeinsam haben
mit diesem uns verhassten, widerlichen Volk;
unser Erlöser hat uns einen anderen Weg gezeigt.
Es wäre wirklich absurd, wenn sich die Juden damit rühmen könnten,
dass wir nicht in der Lage sind, Passah zu feiern,
ohne ihre Regeln (Berechnungen) zu Hilfe zu nehmen.´
Diese Bemerkungen werden dem Kaiser zugeschrieben. […] [Sie wurden] zum Leitprinzip der Kirche, welche nun über das Schicksal der Juden entscheiden würde.“
Hm. Und deshalb feiern die Juden am Samstag Sabbat?
Matthis: Im Grunde genommen, ja. Damals fing es an.
Konstantin erreichte drei Dinge. Die Auswirkungen sind heute noch spürbar:
1. Er veränderte die Nummerierung der Tage innerhalb der Planetenwoche. Der “Tag der Sonne“ bekam den ersten und der “Tag des Saturn“ (also der Samstag) bekam den siebenten Platz zugewiesen.
2. Er erhob das Osterfest und sorgte dafür, dass das echte Passah und das heidnische Ostern niemals auf denselben Tag fallen würden.
3. Er erhob den Sonntag sowohl für Heiden als auch für Christen zum Ruhetag.
Michael: So verwandelte sich also der Ostersonntag in den angeblichen Auferstehungstag Christi. Aus diesem Grund halten die meisten Christen an diesem Tag Ruhetag und feiern Gottesdienst.
Matthis: Richtig. Und gleichzeitig sorgte diese Entwicklung dafür, dass der Tag vor dem Sonntag in Zukunft als biblischer Sabbat galt.
Das ist die wahre Bedeutung von Konstantins Sonntagsgesetz. Es bildet die Basis für die moderne Annahme, dass es den kontinuierlichen Wochenzyklus schon immer gegeben hat und dass dieser mit dem biblischen Wochenmodell identisch sei.
Michael: Schon ziemlich unglaublich. Und diese Sache ist überall im Christentum fest verankert!
Matthis: Es gibt etwa 600 protestantische Gemeinschaften, die den Samstag als Ruhetag betrachten, also den Tag des Saturn.
Michael: Sie wollen ganz offensichtlich Jahuwah die Ehre geben. Doch sie haben keine Ahnung, dass sie gar nicht den biblischen Sabbat feiern!
Matthis: Konstantin begünstigte durch seine Taten die heidnische Fraktion in seinem Reich. Aber der korrupte Bischof von Rom stellte seinen Anhängern gegenüber die Geschehnisse falsch dar. Er tat nämlich so, als würde Konstantin damit den Christen einen Gefallen tun.
Michael: Das Zitat, was wir vorhin gelesen haben, bringt es wirklich auf den Punkt:
„Zur Zeit Konstantins hatte der Abfall innerhalb der Kirche dafür gesorgt,
dass man dazu bereit war,
die Hilfe eines freundlichen, weltlichen Herrschers anzunehmen,
welche die drängende Macht des Zwanges ersetzen würde.“
Matthis: Und auf diese Weise ging der Lunisolarkalender, der bei der Schöpfung eingesetzt und Mose erneut bekanntgemacht wurde, erneut verloren – nur weil ein römischer Bischof und der Kaiser des römischen Reiches um politischer Vorteile willen gemeinsame Sache machten.
Michael: Und so gewann Satan eine wichtige Auseinandersetzung. Das ist wirklich traurig.
Liebe Hörer, jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich zurück mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!
Mittlere Werbung
Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Werbung #38
Es gehört zu den schwersten Erfahrungen des Lebens, einen geliebten Menschen durch den Tod zu verlieren. Man hat einfach keine Worte dafür, das Gefühl des Verlustes, der Schuld, des Schmerzes und der Trauer zu beschreiben. Man fühlt sich einsam.
Für viele ist das Schlimmste in dieser Situation, dass sie sich über den Todeszustand an sich im Unklaren befinden. Es macht sie unsicher. Einige befürchten, dass der Verstorbene sie nun bei allem beobachtet, was sie tun.
Aber Jahuwah möchte nicht, dass wir nicht wissen, was der Tod ist. Und diese Wahrheit ist sehr tröstlich. Wollt ihr gern wissen, was die Bibel über den Todeszustand zu sagen hat? Denn besucht unsere Webseite WorldsLastChance.com und seht euch dieses Video an: "Ruhe in Frieden". Ihr findet es auch auf YouTube. Noch einmal, der Titel lautet: "Ruhe in Frieden" auf WorldsLastChance.com.
Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter worldslastchance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radiobutton und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück, Leute! Es ist nun wieder Zeit für unseren WLC-Briefkasten.
Matthis: Wir beantworten Nachrichten aus aller Welt!
Michael: Und hier ist eine Frage aus Las Condes, Chile!
Wusstest du, dass die Atacama-Wüste in Chile zu den trockensten Orten auf dieser Welt zählt?
Matthis: Ach, wirklich?
Michael: Ja! Es gibt dort Wetterstationen, die seit ihrer Aufstellung noch nie einen Tropfen Regen registriert haben.
Matthis: Oha, das ist ja trockener als die Sahara!
Michael: Okay. Nun zu unserer Anfrage. Santino Ramirez schreibt:
„Ich bin als Protestant in einem katholischen Land aufgewachsen. Ich habe neulich den Begriff „unbefleckte Empfängnis“ gehört. Aber ich weiß nicht so recht, was damit gemeint sein soll. Könntet ihr mir die Bedeutung erklären?“
Matthis: Lass uns mit dem Wort „unbefleckt“ anfangen. Man nutzt es ja eigentlich relativ selten. Es soll etwas bezeichnen, das vollkommen makellos ist.
Michael: Rein.
Matthis: Ja, genau, rein. Kennst du jemanden, dessen Charakter du als unbefleckt bezeichnen würdest?
Michael: Nein. Ich könnte dir höchsten jemanden nennen, der einen sehr temperamentvollen Charakter hat. Meine Großmutter! Sie geriet eigentlich recht selten in Wut. Aber wenn das der Fall war, musste man sich wirklich in Acht nehmen.
Matthis: Also fällt dir niemand mit einem „reinen Charakter“ ein.
Michael: Nein, wirklich nicht. Meine Großmutter hätte sich auch nicht so gesehen. Ich meine, kann ein Mensch das überhaupt sein?
Römer 3, Vers 23 sagt uns doch, dass wir alle gesündigt haben und nicht an die Herrlichkeit heranreichen, die wir vor Jahuwah eigentlich haben sollten.
Matthis: Da hast du Recht. Schlag doch jetzt mal Jesaja 59 auf und lies dort die Verse 1 und 2.
Michael: Okay, Moment… Altes Testament… Jesaja 59.. Verse 1 und 2.
„Siehe, die Hand Jahuwahs ist nicht zu kurz zum Retten
und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören;
sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Eloah,
und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!“
Matthis: Gerade weil wir alle gesündigt haben und nicht dem entsprechen, wie wir eigentlich sein sollten, sind wir von unserem Schöpfer getrennt.
Michael: Deshalb brauchen wir einen Vermittler, der rein und perfekt ist: Jahushua.
Matthis: Richtig. Und liest du jetzt mal 2. Korinther 5, Vers 21?
Michael: Okay… Hier heißt es über Jahuwah und Jahushua:
„Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Jahuwahs würden.“
Matthis: Das bedeutet nicht, dass wir makellos sind. Das heißt nur, dass Jahuwah uns die Gerechtigkeit seines Sohnes anrechnet.
Michael: Wenn Jahuwah uns also anschaut, sieht er nicht unsere Fehler und unsere Sünden. Er blickt auf die Reinheit der Gerechtigkeit seines Sohnes, die uns bedeckt.
Matthis: Und du hast Recht: Kein menschliches Wesen kann aus seiner eigenen Kraft heraus sündlos, also ohne Makel sein. Nur durch den Glauben an Jahushua wird uns sein Status von Reinheit zugerechnet.
Doch die Katholiken verstehen diesen Begriff anders.
Papst Pius IX. verkündete am 8. Dezember 1854:
„Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk
und Vorrecht des allmächtigen Gottes
im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu,
des Erlösers des Menschengeschlechtes,
rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt."
Michael: Die Katholiken glauben also, dass Maria ohne Sünde war.
Matthis: Richtig.
Michael: Aber das widerspricht doch Römer 23, Vers 23!
Matthis: Ich weiß, aber das glauben sie halt.
Die Katholiken glauben nämlich auch noch daran, dass es die Erbsünde gibt. Sie meinen, dass Adam seinen Kindern seine Sünde vererbt hat. Es geht also nicht darum, dass man die Tendenz zum Negativen ererbt hat, sondern die Sünde selbst und damit auch die Schuld.
Michael: Okay… Aus dieser Sicht heraus ist sogar ein neugeborenes Baby sündig und schuldig, obwohl es noch gar nichts getan hat.
Matthis: Korrekt. Katholiken glauben, dass Maria von Jahuwah davor bewahrt wurde, von der Erbsünde betroffen zu sein, weil sie die Mutter des Messias sein sollte. Und genau das meinen sie, wenn sie von der unbefleckten Empfängnis sprechen.
Michael: Oh, und ich dachte immer, dabei wäre von der Empfängnis Jahushuas die Rede gewesen.
Matthis: Auf diese Annahme kann man leicht verfallen, aber nein. Hier geht es um die Zeugung Marias durch ihre Eltern. Dabei soll die Erbsünde nicht an sie weitergegeben worden sein.
Michael: Doch dieser Glaube widerspricht der Heiligen Schrift. Moment… Prediger 7, Verse 20-21 sagt und ich zitiere:
„Weil kein Mensch auf Erden so gerecht ist,
dass er Gutes tut, ohne zu sündigen,
so höre auch nicht auf alle Worte, die man dir hinterbringt,
und nimm sie nicht zu Herzen“.
Das ist eine umfassende Aussage. Folglich ist Maria darin eingeschlossen.
Matthis: Die Lehre von der unbefleckten Empfängnis wird in der Bibel auch nicht vertreten. Sondern das Gegenteil! Alle Menschen (einschließlich Maria) sind Sünder und brauchen einen Retter.
Michael: Das hat übrigens auch Maria selbst gesagt!
Matthis: Welche Stelle meinst du denn jetzt?
Michael: In … Warte… Hier ist es ja: In Lukas 1, Verse 46-47.
Der Engel teilte Maria mit, dass sie durch den Heiligen Geist schwanger werden würde. Später besuchte sie dann Elisabeth. Bei diesem Besuch äußerte sie folgende Worte:
„Meine Seele erhebt Jahuwah,
und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter“.
Wenn Maria sündlos gewesen wäre, hätte sie keinen Retter gebraucht.
Matthis: Gutes Argument. Sie sagte also, dass sie wie alle anderen einen Retter nötig hatte.
Michael: Um das mal zusammenzufassen:
Das Konzept der unbefleckten Empfängnis hat nichts mit der Empfängnis Jahushuas zu tun. Stattdessen bezieht man sich hier auf die Zeugung der Jungfrau Maria und behauptet, dass sie schon von Mutterleib an ohne Sünde gewesen sei.
Matthis: Entweder stimmt das, und die Bibel liegt falsch oder…
Michael: Oder Maria war genauso Sünder wie alle anderen Menschen.
Matthis: Die einzige Möglichkeit für einen Menschen, seine Makel loszuwerden und rein zu sein, besteht darin, so wie man ist, zum himmlischen Vater zu kommen. Wenn er dann im Glauben die Gerechtigkeit Jahushuas empfängt, werden seine Sünden davon bedeckt.
Michael: Ja, das ist der einzige Weg.
Matthis: Du hast ja bereits Römer 3, Vers 23 gelesen. Aber lass uns diesen Vers noch einmal im Zusammenhang anschauen. Lass uns die Verse 21-26 von Römer 3 lesen.
Michael: Okay… Ich hab die Stelle hier schon. Hier steht:
„Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Jahuwahs
offenbar gemacht worden,
die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird,
nämlich die Gerechtigkeit Jahuwahs
durch den Glauben an Christus Jahushua,
die zu allen und auf alle kommt, die glauben.
Denn es ist kein Unterschied;
denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit,
die sie vor Jahuwah haben sollten,
so dass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jahushua ist.
Ihn hat Jahuwah zum Sühnopfer bestimmt,
das wirksam wird durch den Glauben an sein Blut,
um seine Gerechtigkeit zu erweisen,
weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren,
als Jahuwah Zurückhaltung übte,
um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen,
damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige,
der aus dem Glauben an Jahushua ist.“
Matthis: Das ist die einzige Möglichkeit, durch die Maria und jeder andere Mensch rein werden konnte und kann. Es geht nur durch den Glauben an die Verdienste, den Tod und die Auferstehung Jahushuas.
Michael: Wie Paulus auch in Epheser 1, Verse 5-6 sagte:
„Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst
durch Christus Jahushua, nach dem Wohlgefallen seines Willens,
zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade,
mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.“
Gut, so viel dazu! Ja, liebe Hörer, habt ihr Fragen oder wollt ihr etwas kommentieren? Dann schickt uns eine Nachricht!
Matthis: Öffnet unsere Webseite unter worldslastchance.com und klickt dort auf den WLC-Radiobutton. Wir hören gerne von euch, also zögert nicht.
Michael: Gut. Jetzt machen wir wieder eine kleine Pause und sind gleich wieder da. Also, bis gleich!
Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
James Jeffers wurde in Newport, Rhode Island in den USA am 5. November 1798 geboren. Sein Vater war ein Kapitän, der als Privatier im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gedient hatte. Privatiers nutzten ihre privaten Schiffe, um in Kriegszeiten dem Feind zu schaden.
Als James erst 17 Jahre alt war, fuhr auch er zur See. Und es dauerte auch gar nicht lange, bis er selbst mit Privatiers zu tun hatte. Nicht viel später unternahm er mit seinen Kameraden eine Meuterei. Die Männer entschieden sich dafür, Piraten zu werden, andere Schiffe anzugreifen und ihre Fracht zu stehlen.
James versuchte seine Identität zu verschleiern, indem er sich selbst „Charles Gibbs“ nannte. Der Pirat Gibbs wurde weit und breit gefürchtet. Insbesondere war er dafür berüchtigt, wie gewalttätig und brutal er Gefangene behandelte.
Im späten November des Jahres 1830 wurde James mit drei anderen Piraten gefangen genommen und eingesperrt, um ihre Verhandlung in New York City zu erwarten.
Kurz vor seiner Hinrichtung am 25. April 1831 bekannte James, dass er am Tod von 400 Menschen schuld sei. Er sagte, dass nachdem er seinen ersten Mord begangen und sein erstes Schiff geplündert hatte, ihn sein Gewissen sehr geplagt hatte. Er fühlte sich so schuldig!
Doch etliche Jahre und etliche Morde später konnte er ein Schiff berauben, die Mannschaft umbringen und anschließend in seinem Bett die ganze Nacht ruhig schlafen. So sehr hatte er sein Gewissen totgeschlagen! Je größer die Anzahl und die Schwere seiner Verbrechen wurde, desto weniger Schuld empfand er.
Ein verhärtetes Herz kann einen schließlich dazu bringen, die unverzeihliche Sünde zu begehen. Denn die Sünde tötet den Wunsch, umzukehren und zu bereuen.
Doch selbst wenn man so sehr und so lange gesündigt hat, dass das Herz ganz hart ist und man gar nicht umkehren will, muss es nicht zu spät sein!
Jahuwah weiß, was die Sünde im Herzen anrichtet. Und er weiß auch hier einen Ausweg.
In Hesekiel 36, Verse 26 und 27 verspricht der himmlische Vater:
„Und ich will euch ein neues Herz geben
und einen neuen Geist in euer Inneres legen;
ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen
und euch ein fleischernes Herz geben;
ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken,
dass ihr in meinen Satzungen wandelt
und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.“
Wenn ihr spürt, dass ihr Jahuwahs Einfluss immer wieder abgelehnt habt und dass euer Herz so hart wie ein Stein geworden ist, dann gebt dennoch nicht auf!
Jahuwah hat versprochen, unser steinernes Herz wegzunehmen, wenn wir ihn darum bitten und es zulassen. Er ist der Schöpfer, also kann er uns auch neu machen! Er wird euch ein vollkommen neues Herz schenken, das empfindsam gegenüber seinem Wirken ist. Ihr braucht ihn nur darum zu bitten.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück, liebe Zuhörer, zum letzten Teil unserer Sendung.
Die Täuschungen und Betrügereien des Teufels sind so umfassend, dass man nach einer gewissen Zeit denkt, dass man schon alles gesehen hat. Ich muss jedoch sagen, was wir heute besprochen haben, ist schon eine andere Hausnummer.
Das Thema ist echt gewaltig. Es verändert unsere komplette Wahrnehmung in Bezug auf unsere Geschichte, den Sabbat und den Auferstehungstag Jahushuas.
Matthis: Die Sache ist aber: Diese Daten sind nicht wirklich aus der Geschichte getilgt worden. Es gibt Historiker und sogar jüdische Gelehrte, die etwas darüber wissen. Sie geben es also zu!
Doch der Durchschnittsbürger auf der Straße und der ganz normale Christ auf der Kirchenbank am Sonntagmorgen oder am Samstagmorgen, der ehrlich meint, dass er damit Jahuwah die Ehre gibt, hat davon keine Ahnung.
Michael: Und das ist wirklich traurig. Jeder sollte das wissen!
Matthis: So sollte es sein! Wir haben es schon so oft gesagt: Der letzte große Kampf dreht sich um die Anbetung und insbesondere um den Ruhetag!
Denn der Kalender, den du bewusst benutzt, um danach deinen Ruhetag zu bestimmen, weist darauf hin, wem deine Loyalität gehört.
Michael: Hier geht es also nicht um Gesetzlichkeit, sondern um Loyalität.
Matthis: Wenn man sich in einer Liebesbeziehung befindet, wird man dann nicht alles tun, damit der andere sich geliebt und geschätzt weiß?
Das wird aber nicht so sein, wenn man sich nichts aus den Vorlieben des anderen macht und sie beständig ignoriert oder verletzt. Wenn man den anderen liebt, kann man nicht einfach das Gegenteil tun und dann sagen:
„Es ist schon okay so, weil sie ja weiß, dass ich sie liebe.“
Michael: Dasselbe lässt sich auch auf unsere Beziehung zum himmlischen Vater und seinem Sohn anwenden.
Wir geben Jahuwah nicht die Ehre, wenn wir wider besseren Wissens an der Feier des Samstag festhalten, obwohl wir ihn als falschen Sabbat erkannt haben.
Matthis: Es ehrt Jahushua auch nicht, wenn wir den Sonntag heilig halten, nachdem wir erkannt haben, dass auch das der verkehrte Tag ist.
Denn der Sonntag ist schließlich nicht mit dem Auferstehungstag identisch. Und außerdem gilt die Feier dieses Tages der heidnischen Gottheit, der sie gewidmet ist: Dem Sonnengott.
Michael: Genau. Dieser Ruhetag wurde nicht von Jahuwah befohlen, sondern von einem politisch motivierten Kaiser und einem machthungrigen korrupten Kleriker in christlichen Kreisen durchgesetzt.
Matthis: Es gibt sehr viele ehrliche Christen, die der Erkenntnis entsprechend leben, die sie besitzen. Selbstverständlich nimmt Jahuwah ihre Liebe und ihre Hingabe an. Denn er kann in ihren Herzen lesen.
Am Ende der Zeit wird das Wissen allerdings zunehmen. Und dabei geht es nicht nur um die korrekte Interpretation von Prophetien. Es geht um die Wahrheit in all ihren Facetten.
Michael: Das ist eine echt wichtige Information, Leute.
Offenbarung 20 beschreibt die Belohnung der Kinder Jahuwahs. Vers 4 lautet:
„Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf,
und das Gericht wurde ihnen übergeben;
und ich sah die Seelen derer, die enthauptet worden waren
um des Zeugnisses Jahushuas und um des Wortes Jahuwahs willen,
und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild,
und das Malzeichen weder auf ihre Stirn
noch auf ihre Hand angenommen hatten;
und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus.“
Man beachte: Die Überwinder haben sich geweigert, das Tier oder sein Bild anzubeten.
Matthis: Und dabei handelt es sich nicht um ein Tattoo, einen RFID-Chip oder einen Ausweis. Es geht um wirkliche Anbetung.
Michael: Es macht dem Schöpfer keine Ehre, wenn man sich hinsichtlich des Ruhetages bewusst nach einer Einrichtung des päpstlichen Gregorianischen Kalenders richtet, der wiederum eine Abwandlung des Julianischen Kalenders der heidnische Römer darstellt.
Matthis: Konstantin bewarb die Einsetzung des Julianischen Kalenders im religiösen Bereich, um eine Spaltung zwischen Christen und Juden zu erzeugen. Es war eine sehr krasse Rebellion gegen eine Einrichtung des Schöpfers.
Michael: Offenbarung 9 liefert uns einerseits eine Prophetie und anderseits eine Warnung. Dort wird beschrieben, dass noch ein krönender Betrug stattfinden wird.
In Offenbarung 9 wird beschrieben, dass im Zuge der Posaunen eine Invasion von bösen Engeln hier auf dieser Erde stattfinden wird. Die Beschreibung ist wirklich sehr bildhaft.
Matthis: Der Papst wird dann wahrscheinlich darum gebeten werden, die Menschen zu vertreten, um sie vor diesen Wesen zu schützen. Doch er wird dafür etwas einfordern: Konformität unter seiner Oberherrschaft.
Die Menschen werden zu viel Angst haben, als dass sie ihm Widerstand entgegensetzen würden. Er wird darauf bestehen, dass er vor allem in religiösen Fragen den Ton angeben muss.
Und falls sich jemand widersetzen wollte, könnte er damit drohen, dass er dann die Leute nicht mehr beschützen könnte.
Michael: Mir ist jetzt noch etwas eingefallen, Matthis. Viele Katholiken behaupten ganz offen, dass die Verlegung des Ruhetags das Zeichen der Autorität ihrer Kirche sei.
Hier ist ein Zitat. Es wurde in der Zeitschrift Catholic Press in Sydney im August des Jahres 1900 veröffentlicht. Liest du das mal vor?
Matthis: Na klar, kein Problem. Hier steht:
"Der Sonntag ist eine katholische Einrichtung
und sein Anspruch auf Einhaltung
kann auch nur aufgrund von katholischen Prinzipien verteidigt werden […].
Vom Anfang bis zum Ende der Bibel gibt es keine einzige Textstelle,
welche die Übertragung des wöchentlichen, öffentlichen Gottesdienstes
vom letzten Tag der Woche auf den ersten legitimiert."
Michael: Liebe Zuhörer, lasst euch also nicht in die Irre führen! Der Sonntag ist nicht mit dem Tag der Auferstehung Jahushuas identisch.
Matthis: Ihr erweist dem Erlöser keine besondere Ehre, wenn ihr diesen Tag heilig haltet.
Michael: Und sobald euch klar geworden ist, was hier tatsächlich auf dem Spiel steht, könnt ihr nicht mehr sagen, dass ihr von nichts gewusst habt. Ihr seid für die Wahrheit verantwortlich, die euch bekannt ist.
Matthis: Wie Daniel es angekündigt hat, ermöglicht der Himmel den Menschen, immer mehr Erkenntnis zu bekommen.
Immer wieder wird uns gezeigt, wie wichtig es ist, wen wir respektieren und verehren. Denn darum dreht sich der letzte große Konflikt.
Michael: In Jesaja 58 finden wie eine Prophetie über die Wiederherstellung der Wahrheit. Wir haben diesen Text schon oft gelesen, aber es kann nicht schaden, ihn sich gründlich einzuprägen. Matthis, schlägst du das Kapitel mal auf und liest dort die Verse 12-14 vor?
Matthis: Na klar. Also, hier steht:
„Und die aus dir [hervorgehen,]
werden die Trümmer der Vorzeit wieder aufbauen,
du wirst die Grundmauern früherer Geschlechter wieder aufrichten;
und man wird dich nennen
»Der die Breschen vermauert und die Straßen wiederherstellt,
damit man [dort] wohnen kann«.“
Michael: Man hat eine Bresche in das Gesetz Jahuwahs geschlagen, als die katholische Kirche verkündete, dass das göttliche Gesetz an das Kreuz genagelt worden sei und dass die Christen den heidnischen Tag der Sonne heilig halten sollten.
Matthis: Doch wir haben die Möglichkeit, den Sabbat wiederzuentdecken und ihn so zu erfahren, wie er eigentlich geplant war. Denn was sagt der nächste Vers?
Michael: „Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst—„
Matthis: Da haben wir es. Es geht um den Sabbat!
Michael:
„Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst,
dass du nicht an meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt;
wenn du den Sabbat deine Lust nennst
und den heiligen Tag Jahuwahs ehrenwert;
wenn du ihn ehrst, so dass du nicht deine Gänge erledigst
und nicht dein Geschäft treibst, noch nichtige Worte redest;
dann wirst du an Jahuwah deine Lust haben;
und ich will dich über die Höhen des Landes führen
und dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob!
Ja, der Mund Jahuwahs hat es verheißen.“
Matthis: Zu diesem Werk wird Jahuwahs Volk heute aufgerufen:
Stellt die Feier des Sabbats wieder her!
Erweist dem die Ehre, der euch geschaffen hat!
Haltet seinen heiligen Tag auch wirklich heilig.
Nutzt den Lunisolarkalender, den er euch als Hilfsmittel geschenkt hat.
Wenn wir das tun, werden wir mit dem Erbe unseres Vaters Jakob beschenkt.
Michael: Ja, liebe Zuhörer, an dieser Stelle sagen wir wieder:
Bis morgen! Und denkt daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln.
Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com!
Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.
Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Comments