WLC Radio
Kann ein und dieselbe Blutlinie an zwei Punkten beginnen?
Episode 131:
Kann ein und dieselbe Blutlinie an zwei Punkten beginnen?
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
* * *
Hauptteil
Teil 1:
Eine sehr bedeutende Strömung unter Theologen hat lange gegen die Ansicht protestiert, dass jemand vor seine eigenen Existenz existiert haben könne. Sie stelle ihren Gegnern die Frage, ob diese erklären können, wie so etwas überhaupt vorstellbar sei. Wie kannst du sein, bevor du wirklich da bist?
Ich denke, dass viele Bibelleser dieses Thema nicht durchdacht haben und diese Sendung soll heute zum Nachdenken einladen. Heute wollen wir eine sehr bedeutsame Ansicht reflektieren, die darüber bestimmt wer Christus eigentlich ist.
Ich behaupte, dass wenn man das Neue Testament betrachtet und zuerst das große Ganze ansieht, die Aussagen von Paulus und Johannes hervorstechen. Sie besagen, dass der Messias uns durch die hebräischen Schriften versprochen wurde. Er ist der Sohn Jahuwahs, der David für die kommende Zeit versprochen wurde. (2. Samuel 7, 14-16,) – man beachte, dass in diesem Text von der Zukunft die Rede ist. Dieser Sohn Davids wird nach David kommen, er existiert also zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Wenn dies nicht die Grundvoraussetzung der christlichen Lehre ist, könnten wir genauso gut die ganze Heilige Schrift als Grundlage unseres Glaubens ablehnen. Ist es unvernünftig, darauf zu bestehen, dass dieser Sohn Davids, von dem gesagt wird, dass er der Sohn Jahuwahs ist, älter ist als David selbst.
Der ganze Sinn des Messias ist, dass er ein Mitglied der menschlichen Rasse ist. Er ist weder Jahuwah selbst noch ein Engel. Er ist ein Ausdruck des EINEN – sein Abbild, ja, aber dennoch noch ein Mitglied der menschlichen Art. Das erstaunliche daran ist, dass Jahuwah ein menschliches Wesen für diese Sache ausgewählt hat. Ein menschliches Wesen, welches er selber in die Welt gesetzt hat.
Die Aussage des Teufels ist: "Christus ist zu gut, um nur ein Mensch zu sein." Der Teufel ist der Feind aller Menschen. Er hat sich gegen die Menschheit als Krone der Schöpfung Gottes gestellt. Aber wenn Jahuwah sich dazu entscheidet, kann ein Mensch als Mittler Sünden vergeben, Tote auferwecken und alle möglichen Wunder vollbringen. Er kann dies als Christus, als menschlicher Vertreter und Bevollmächtigter Gottes.
Ich glaube, es ist eine große Gefahr, wenn man die Schrift in diesem Punkt vernachlässigt. Und das ist genau das, was passiert, wenn "orthodoxe" Gelehrte ganze Bücher schreiben, um die klassische trinitarische Idee zu verteidigen. Nämlich, dass Christus als Sohn Jahuwahs präexistierte (also vor seiner Menschwerdung existierte) und dann die "menschliche Natur annahm".
Ich glaube, dass man nur auf so etwas kommt, wenn man
- vergisst, wer es war, den Jahuwah im gesamten Alten Testament uns als Erlöser verheißen hat.
- die Hauptlehre von Matthäus und Lukas ignoriert, die ihre Thoelogie auf der Grundlage der Erwartungen und Verheißungen des Alten Testaments entwickelten.
- das gesamte Konzept der Präexistenz nicht kritisch hinterfragt. Und…
- dazu bereit ist, von zwei Personen zu sprechen, die beide Gott sein sollen.
Natürlich sind wir bei WLC der Meinung, dass Johannes und Paulus das Werk von Matthäus und Lukas nicht umgestoßen haben. Sie stimmen mit ihnen überein. Die beiden sagen ständig, dass Christus der Messias ist. Diese Sache wird sehr oft im Neuen Testament erwähnt und das ist ihr gemeinsames Bekenntnis. Schwer vorzustellen, dass Paulus seinem Weggefährten Lukas widersprochen hätte. Oder dass Johannes, der die synoptischen Evangelien kannte, es sich zur Aufgabe gemacht hätte, der Lehre über die Herkunft des Gottessohnes, zu widersprechen.
Ja, der Ursprung des Sohnes, wird im Grundtext in Matthäus 1, Vers 18 beschrieben. Aber erinnern wir uns, dass der Sohn laut allgemeiner Kirchenlehre überhaupt keinen Anfang haben soll. „Er hat schon immer existiert!“ Das ist die übergreifende Trinitätslehre, unter der sie sich versammeln.
Dieselbe Person kann aber nicht zwei Ursprünge haben. Eine Pfeil kann auch nicht an zwei Punkten beginnen! Christus kann nicht sechs Monate jünger sein als sein Cousin (Johannes der Täufer) und gleichzeitig Milliarden Jahre älter. Ich halte es für unlogisch, dass der Sohn Davids, der der Christus ist, auch der Schöpfer Davids oder gar der Vorfahre Davids sein kann. Da kann man auch gleich an den Wahrheitsgehalt des "Da Vinci Codes" glauben.
Die Vorstellung, dass der Christus seiner eigenen Zeugung vorausging und somit während der Zeit des Alten Testaments aktiv war, widerspricht der Aussage in Hebräer 1, Vers 1-2. Dort steht, dass Jahuwah erst in der neutestamentlichen Zeit durch seinen Sohn gesprochen hat. Ich weiß nicht, wie man noch deutlicher die Trinitätslehre widerlegen kann. Der Sohn sprach jedenfalls nicht durch die Propheten und erschien ihnen auch nicht als Engel oder Mensch. Ironischer Weise war dieser Text den frühen Kirchenvätern bekannt und wurde später die Grundlage der heutigen Trinitätslehre.
Die frühen Kirchenväter und Apologeten erklären eindeutig, dass es der Sohn war, der während der gesamten alttestamentlichen Periode sprach. Sogar die Gespräche mit Adam schließen sie ein. Damit sagen sie quasi, dass sie sich einen präexistenten und daher nicht-menschlichen Christus vorgestellt haben. Aber so etwas gibt es nicht. Ein Sohn kann nicht gezeugt werden, bzw. ins Dasein kommen, wenn er doch bereits existiert. OH, er könnte aus seiner Form in einen Embryo "verwandelt" werden, aber dies ist eine heidnische Lehre, die der Reinkarnationslehre sehr nahe kommt.
Der trinitarische Gelehrte A.T. Hanson verweist ebenfalls auf das Problem.
Er sagt:
"Dass die persönliche Präexistenz Jesu Christi und eine verherrlichte Menschheit, die zum auferstandenen Christus gehört, schwer einen Sinn ergibt."
Er gibt offen zu, dass "es im Prolog des 4. Evangeliums nichts gibt, was auf eine Lehre einer präexistenten Person namens Jesus Christus hinweist. Sondern nur auf das präexistente Wort Gottes." Dr. Colin Brown ist in diesem Punkt noch deutlicher:
"Johannes 1, Vers 1 so zu lesen, als ob es hieße: 'Im Anfang war der Sohn', ist offenkundig falsch."
Dr. Colin Brown ist erfahrener Theologe am Fuller Seminary. Und er sagt richtig: "In der Bibel Sohn Gottes genannt zu werden, bedeutet, dass man nicht Gott ist."
Hanson sagt über Hebräer 1:
"Man kann nicht mit Sicherheit sagen, dass das Wort „Sohn“ ohne Einschränkungen auf den präexistenten Zustand angewendet werden kann. Hebräer 1, Vers 2 könnte man auch so übersetzen: 'Er hat in diesen letzten Tagen in der Gestalt eines Sohnes zu uns gesprochen', was bedeuten würde, dass die Sohnschaft erst mit der Menschwerdung begann."
Dies Lässt uns zu dem Schluss kommen: Die Kirchenväter irrten sich in ihrer Behauptung, dass der Sohn Jahuwahs in der alttestamentlichen Zeit aktiv war. Der Hebräerbrief beweist das Gegenteil. Hanson greift eine weitere wichtige Tatsache auf, die ihn als Trinitarier darüber verwundern lässt:
"Eine rätselhafte Tatsache ist, dass die synoptischen Evangelien, die nach Paulus aber zeitgleich mit dem Hebräerbrief öffentlich wurden, keine Tendenz auf eine Lehre einer Präexistenz zeigen."
Mit anderen Worten: Wenn die Synoptiker in der späteren Zeit des Neuen Testaments ihren Glauben öffentlich machten, wie kommt es dann, dass sie überhaupt nichts über eine Präexistenz von Christus als Sohn Gottes erwähnen? Wie kommt es, dass sie einen Christus vor der Menschwerdung gänzlich ausschließen? Es scheint mir so, dass Hanson hier kurz davor ist, seinen eigenen Trinitarismus anzuzweifeln. Er räumt ein, dass "die historischen Beweise dafür, dass sich Christus von Nazareth tatsächlich seiner Göttlichkeit bewusst war und sich an seiner Zeit vor der Menschwerdung erinnerte, völlig unzureichend sind."
Ich behaupte, dass die ganze Theorie, dass der Sohn als bewusste Person vor seiner Geburt existierte, unhaltbar ist und zu einer Flut von Konflikten und Spaltungen geführt hat. Ganz zu schweigen von einigen Märtyrern und gewaltsamen Exkommunikationen. Weder Christus als ein Engel noch ein Christus, der schon immer existierte, ist der Christus der Bibel. Es gibt so einen Gottessohn im Text der Heiligen Schrift nicht. Aber es gibt den einmalig gezeugten Sohn Jahuwahs, einen menschlichen Messias.
Das ganze Konzept der Präexistenz kommt aus dem griechischen Denken, welches um 150 n. Chr. in der Kirche Freunde fand. Adolf Harnack, der "Fürst" der Kirchenhistoriker, hatte damit Recht, als er meinte, dass das gesamte orthodoxe, dogmatische System auf einer falschen Prämisse beruht. Die, aus dem 2. Clemensbrief:
"Jesus Christus, der zuerst Geist war, wurde Fleisch." Das widerspricht Paulus in I. Korinther 15, Vers 46, wo er sagt, dass der Geist Christus nicht vor Adam war, sondern andersherum. Adam kam zuerst, und dann der zweite Adam. Von der Vorstellung des 2. Clemensbriefes sagt Harnack zu Recht:
„Dies ist das fundamentale, theologische und philosophische Glaubensbekenntnis, auf dem die ganzen trinitarischen Spekulationen der Kirche der folgenden Jahrhunderte aufgebaut sind. Und es ist somit die Wurzel des orthodoxen Systems der Dogmatik.“
Diese dogmatischen Festlegungen binden Kirchenmitglieder bis zum heutigen Tag. Aber was meinen wir überhaupt, wenn wir von Präexistent sprechen. Und danach Schauen wir mal auf Matthäus und Lukas und sehen nach ob sie von jemanden mit menschlicher Natur sprechen, der im Himmel lebt.
Also, Präexistenz: Albert Reville, Professor für Religionsgeschichte, schrieb:
"Tatsache ist, dass die beiden Ideen – Die Präexistenz und die jungfräuliche Geburt – nicht miteinander in Einklang gebracht werden können. Eine präexistente Person, die zum Menschen wird, muss sich, wenn man so will, auf den Zustand eines menschlichen Embryos reduzieren. Aber diese Person wird dann nicht durch eine äußere Handlung im Schoß einer Frau gezeugt. Die Empfängnis aber ist der Zeitpunkt, an dem ein Individuum gebildet wird, welches vorher nicht existierte. Zumindest nicht als Individuum."
Die Bibel besagt, dass der Sohn Jahuwahs in Maria empfangen und durch die Handlung des Vaters gezeugt wurde.
Schauen wir mal, was Professor Mackay über die Schwierigkeit dieses Konzeptes zu sagen hat:
"Am besten ist es, mit dem Problem der Präexistenz zu beginnen, nicht nur, weil es hier sprachliche Schwierigkeiten gibt, sondern auch weil es direkt zu den Hauptschwierigkeiten führt, die in der gesamten inkarnatorischen und trinitarischen Theologie auftreten. Sobald wir von der Vorstellung Abstand nehmen, dass etwas präexistieren kann, müssen wir uns fragen, was überhaupt präexistiert und welchem Sinn das macht."
"Man muss kein außerordentlich scharfsinniger Systematiker sein, um zu bemerken, wie die Ausleger selbst im Laufe ihrer fachlichen Arbeit unbewusste Opfer von ziemlich dogmatischen (d.h. unkritischen) systematischen Annahmen wurden."
Ich denke, das ist absolut richtig. Und der Kirchenhistoriker Adolf Harnack stimmt dem auch zu:
"Die wunderbare Menschwerdung Christi in der Jungfrau durch den Heiligen Geist und die Präexistenz Christi schließen sich gegenseitig aus. Später, war man gezwungen, sie als miteinander vereinbar zu betrachten."
Pannenberg bringt es weiter auf den Punkt:
"Die jungfräuliche Geburt Christi steht in unüberbrückbarem Widerspruch zur Christuslehre von der Menschwerdung des präexistenten Gottessohnes… [Nach der jungfräulichen Geburt] ist Christus erst durch die Empfängnis Marias Gottes Sohn geworden. Eine Präexistenz ist damit unvereinbar: Die göttliche Sohnschaft als solche wurde erst damit begründet (wie Matthäus und Lukas lehren). Eine Sohnschaft kann nicht gleichzeitig mit einer Präexistenz bestehen. Sie kann nur in der göttlichen Zeugung Christi in Maria ihren Ursprung haben… [Matthäus und Lukas] lehren, dass Christus von seiner Geburt an Gottes Sohn ist, weil er durch seine Geburt Gottes Sohn wurde… Die Präexistenz kann nicht ohne Widerspruch mit dem ursprünglichen Motiv der Jungfrauengeburt verbunden werden… Der Widerspruch von Präexistenz und Jungfrauengeburt ist der katholischen Kirche offenbar nicht aufgefallen… Wie war eine solche Umwandlung des ursprünglichen Christusglaubens möglich? Wie wurde der durch die Auferstehung von den Toten erhöhte Christus zu dem präexistenten, vom Himmel herabsteigenden göttlichen Wesen? Dies bleibt bis heute ein Hauptproblem der Geschichte der ursprünglichen christlichen Tradition."
Das Problem löst sich, indem man glaubt, was Matthäus und Lukas und natürlich die Apostelgeschichte und Petrus zu sagen haben. Und wenn man versteht, dass Paulus und Johannes ihnen nicht widersprochen haben. Der Sohn Jahuwahs existierte buchstäblich nicht, bis er auf übernatürliche Weise in Maria gezeugt wurde. Und Pastoren sollten dazu aufgefordert werden Lukas 1, Vers 35 zu erklären.
Die jungfräuliche Zeugung des Christus auf übernatürliche Weise ist die unbestrittene Lehre von Matthäus und Lukas. Es ist sinnlos, in sie eine Lehre der Inkarnation hineinlesen zu wollen. Dies ist nur möglich, indem man ihr Zeugnis aus dem Zusammenhang reißt. Bis vor kurzem wurden die klaren Lehren von Matthäus und Lukas, weithin akzeptiert. Aber erstaunlicherweise werden neuerdings Anstrengungen unternommen, Matthäus und Lukas an einen präexistenten Sohn glauben zu lassen.
Douglas McCready sagt, dass die Synoptiker unterschwellig lehren, dass Christus als der ewige Sohn präexistierte. Er geht auf Lukas ein, versäumt es aber die Erklärung des Titels "Sohn Gottes" in Lukas 1, Vers 35 zur Kenntnis zu nehmen.
Das ist wirklich erstaunlich. Die Aussage von Gabriel liefert das Hauptargument der Bibel zum Status von Christus als Sohn Gottes. Nur wenige Verse sind so klar wie Lukas 1, Vers 35 und noch weniger geben uns die Interpretation gleich mit dazu. Aber dieser hier tut das.
Gabriel und Lukas sagen uns hier genau, wie, warum, wann und wo der Sohn Jahuwahs gezeugt wurde. Sie liefern uns eine biblische Definition des Begriffs "Sohn Jahuwahs". Durch das schöpferische Wunder an Maria wird „das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.“ Matthäus ist in Matthäus 1, Vers 18 bei der Genesis Christi da nicht weniger deutlich. Das Wort, welches hier in Vers 20 gebraucht wird heißt im griechischen „ins Dasein kommen“. Das kann nur bedeuteten, dass man vorher noch nicht da war. Deutlicher kann die Bibel das nicht ausdrücken. Matthäus wiederholt dieses Wort allein in seinem ersten Kapitel etwa 40 Mal. Er hat den Messias als Sohn Davids und Sohn Abrahams bezeichnet und fährt dann damit fort, uns zu erzählen, wie der Sohn Jahuwahs ins Dasein kam. In Maria, nicht durch Maria. Die Gnostiker, lehrten als erstes, dass Christus durch Maria kam und selbst davor präexistierte. Die Theologie mit ihrer Vorstellung eines präexistenten Sohnes beherbergt eine unterschwellige gnostische Tendenz. Harnack bemerkte, was hier passierte. Er sprach von "gnostischen Sauerteig", den die Theologie nie loswurde.
Es ist ein Paradoxon, dass das Glaubensbekenntnis von Nizäa eigentlich jeden verbannt, der sagt, "bevor er (Also Christus) ins Dasein kam, war er nicht im Dasein." Das Glaubensbekenntnis exkommuniziert also Matthäus und Lukas – Paulus in Galater 4,4, sowie Johannes in 1. Johannes 5,18.
Paulus spricht davon, dass der Sohn aus einer Frau "ins Dasein kam". Und Johannes spricht von einem Zeitpunkt, an dem der Sohn gezeugt, d.h. ins Dasein gebracht wurde.
Kein Wunder also, dass der hoch gelobte römisch-katholische Übersetzer der Geburtserzählungen, Raymond Brown, bekennt, dass Lukas 1, Vers 35 "viele orthodoxe Theologen in Verlegenheit gebracht hat, da in ihrer Theologie über die Präexistenz eine Empfängnis durch den heiligen Geist nicht die Genesis des Sohnes Gottes bewirkt. Lukas scheint eine solche Theologie nicht zu kennen [da er kein Trinitarier war]. Für Lukas ist die Empfängnis zeitlich mit der Gottessohnschaft verbunden."
In diesem Punkt hat Dunn recht. Er hat übrigens die Präexistenz auch im Johannesevangelium inzwischen aufgegeben. Er sagt: "Lukas ist deutlicher als Matthäus mit seiner Behauptung, die göttliche Sohnschaft Christi beginnt mit seiner Geburt (Lukas 1, Vers 32 und 35). Aber auch bei Matthäus ist hinreichend klar, dass es sich um eine Zeugung, ein Werden handelt. Und, dass das was da wird, der Sohn Gottes genannt wird. Und er wird sprichwörtlich der Sohn Gottes sein. Nicht ein Wesen, welches sich aus seiner präexistenz in eine menschliche Seele eines Babys verwandelt… Lukas will eindeutig den schöpferischen Vorgang der Zeugung beschreiben… Auch in der Apostelgeschichte gibt es keine Anzeichen für eine Theologie der Präexistenz." Keine Fleischwerdung, nach Lukas!
Hier ist Godet ganz klar auf einer Linie mit Lukas: "Mit dem Wort 'darum' spielt der Engel auf seine vorhergehenden Worte an: er wird der Sohn des Höchsten genannt werden. Wir könnten das Wort darum auch mit dem Satz „Und gerade deshalb habe ich zu dir gesagt.“ übersetzen. Wir haben also hier, aus dem Mund des Engels selbst, eine authentische Erklärung des Begriffs Sohn Gottes… Nach dieser Erklärung konnte Maria diesen Titel nur in diesem Sinne verstehen: Ein menschliches Wesen, dessen Existenz Jahuwah selbst der unmittelbare Urheber ist. Er vermittelt nicht die Vorstellung einer Präexistenz."
Ebenso offen ist Fitzmeyer, der Kommentator in der Anchor-Bibel zu Lukas. Er legt den Finger auf die große Veränderung, die schon in der Mitte des zweiten Jahrhunderts über den christlichen Glauben kam: Justin Martyr liest den Bericht von Lukas so, dass der präexistente Sohn, die Kraft Jahuwahs und des heiligen Geistes genannt wird und er seine eigene Empfängnis in Maria bewirkte. Er verursachte quasi seine eigene Existenz in Maria. Justin wurde dazu durch seine Prämisse getrieben, dass der Sohn in der alttestamentlichen Zeit voll aktiv war, sozusagen als Mittler zwischen der Welt und dem unnahbarem Gott, dem Vater, der nicht direkt mit der Welt interagierte.
Schauen wir mal wie deutlich Fitzmeyer die Behinderung über das Verständnis von Lukas 1, Vers 35 durch Justin (150 n. Chr.) sieht:
"Der Heilige Geist wird im alttestamentlichen Sinn als die schöpferische und aktive Kraft Gottes verstanden. Sie ist den Menschen gegenwärtig. Die spätere kirchliche Tradition hat aus diesem Vers etwas ganz anderes gemacht. Justin schrieb: 'Es ist nicht recht, den Geist und die Kraft Gottes als etwas anderes zu verstehen als das Wort, welches auch der Erstgeborene Gottes ist' (Apologie 1,33). In dieser Auslegung (Justins) werden die beiden Ausdrücke, Geist und Kraft, als zweites Glied der Trinität verstanden. Doch erst im 4. Jahrhundert wurde der Heilige Geist als dritte Person verstanden…In der Lukas-Erzählung gibt es keinen Hinweis auf die Präexistenz oder Inkarnation Christi. Lukas geht es einzig und allein darum, zu beschreiben, dass der Ursprung des Messias auf die Einwirkung des schöpferischen Geistes Gottes auf Maria ist." (Er sagt, dass die Elemente der Trinität, aber nicht die Lehre selbst bei Lukas zu finden sind.)
Die Theologie der Synoptiker sperrt sich gegen alle Spekulationen über einen Christus, der nicht aus dem Schoß seiner Mutter stammt. Doch so wurde der menschliche Erlöser geschaffen und ist ein glaubwürdiges Leitbild für die menschliche Spiritualität und das auserwählte Instrument für die menschliche Erlösung. Er ist das Lamm Jahuwahs, das so von Jahuwah selbst eingesetzt wurde. Jahuwah sollte die Freiheit zugestanden werden, die Beschaffenheit des Erlösers zu wählen und nicht irgendwelche Kirchenräte. Es ist gut, dass Er uns gnädigerweise einen Menschen als Vermittler, Erlöser und Richter eingesetzt hat. „Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt“ (Hebäer 5, Vers 1),… nicht aus der Mitte der Engel, und ganz bestimmt kann Jahuwah auch nicht ein Hohepriester für sich selbst sein.
Wenn der Erlöser Gott selbst wäre, wäre es schwer zu verstehen, wie der unsterbliche Jahuwah sterben kann (denn Jahuwah erklärt in 1. Timotheus 6, Vers 6, dass Er unsterblich ist). Und ein geschaffener Engel, der ja auch unsterblich ist, kann diese Aufgabe ebenso wenig erfüllen. Nur ein sterbliches menschliches Wesen kann als Erlöser für die Sünden der Welt sterben. Die später aufgekommenen, komplexen Erklärungen über den Christus können diesen Punkt nicht beantworten.
Außerdem, wenn Christus, wie die Trinitarier offiziell sagen, "menschlich" aber nicht einfach "ein Mensch" ist, wen hat Maria dann geboren? Es ist wirklich unglaublich, nach orthodoxer Lehre anzunehmen, Maria habe zwar ein Wesen mit "menschlicher Natur" geboren, aber nicht nur einen Nachkommen Davids. Verspricht uns die Bibel dass der Sohn Davids oder der Same Evas lediglich die menschliche Natur (als Zusatz) besitzt? Wohl kaum. Die Bibel befasst sich einfach nicht mit solchen abstrakten Begriffen, und das rechtfertigt die Bemerkungen von Bart Ehrman und Geza Vermes, dass "die offizielle Linie des Christentums … nicht mit den tatsächlichen Worten und Taten des historischen Christus verbunden ist." "Verglichen mit der dynamischen Religion Christi scheint das wahre Christentum einer anderen Welt anzugehören." "Der Polytheismus kam getarnt in die Kirche."
Harnack legt den Finger auf die Wunde, welche in der christlichen Theologie entstanden ist, als griechisch-philosophische Paradigmen zur Auslegung der Bibel herangezogen wurden:
"Die Kirche wandte sich gegen den groben Doketismus und das Zerreißen Christi. Aber enthielt nicht die Lehre von einem himmlischen Aeon, der als Erlöser inkarniert war, einen Rest des alten gnostischen Sauerteigs? Erinnert nicht das "Ausgießen des Logos" zum Zwecke der Erschaffung der Welt an die Emanation von Äonen [im Gnostizismus]? Wurde nicht der Dualismus gefördert, wenn zwei oder drei göttliche Wesen angebetet wurden?…Es begann ein Kampf… über die Verdrängung des historischen Christus durch den präexistenten Christus in der Dogmatik, d.h. die Verdrängung des realen Christus durch den fiktiven Christus in der Dogmatik. Der triumphierende Versuch, den Glauben der Laien durch eine für die Laien unverständliche Formel zu reglementieren… und das Geheimnis der Person Christi an die Stelle der Person selbst zu setzen. Als die Logos-Theologie triumphierte [d.h. der Sohn wurde auf den Logos zurückgeführt], wurde die traditionelle Auffassung von der höchsten Gottheit als einer Person und damit auch jeder Gedanke an die wirkliche und vollständige Menschlichkeit des Erlösers in der Tat als unerträglich in der Kirche verurteilt. An seine Stelle trat die 'Natur' Christi, die ohne 'die Person' nur eine Chiffre ist."
So wurde der kostbare Sohn Davids zu einer Chiffre gemacht. Die Trinitarier vertraten die Ansicht, die unvermeidlich ist, sobald der Sohn präexistiert. Dass Christus "menschlich" war, aber nicht "nur ein Mensch". Wer ist bereit, diese Ansicht zu verteidigen, wenn Christus uns in der Zukunft prüft? Gut, dass heutzutage viele Stimmen des Protestes laut werden. Vor allem von J.A.T. Robinson aus Cambridge. Er bemerkt: "Johannes ist ein, für den einheitlichen Monotheismus des Judentums so unbeirrbarer Zeuge wie kein anderer im NT." Und Professor Caird aus Oxford, warnt uns uns vor jeder Theorie zu hüten, die versucht, den Messias des Judentums zu mehr als einer Person zu machen:
"Die Juden hatten nur an die Präexistenz einer Personifikation geglaubt. Die Weisheit war die Personifikation, entweder eines göttlichen Attributs oder einer göttlichen Absicht, aber niemals eine Person. Weder das vierte Evangelium noch der Hebräerbrief sprechen von dem ewigen Wort oder der Weisheit Jahuwahs in Begriffen, die uns zwingen, es als eine Person zu betrachten."
Das wussten sie auch in Qumran, als sie schrieben: "Durch Jahuwahs Wissen ist alles ins Sein gebracht worden. Und alles, was ist, hat Jahuwah durch seinen Vorsatz geschaffen, und außer ihm wird nichts getan" (I QS XI.11). Und Philo sagte von Mose, der nach jüdischer Auffassung im Plan Jahuwahs präexistierte, dass er "durch göttliches Vorherwissen die logische Verkörperung des Gesetzes" (nomos empsychos) war. Kein Wunder also, dass Johannes sich Christus als die Verkörperung von Gnade und Wahrheit vorstellen konnte – als Ausdruck Jahuwahs.“
Zum Abschluss noch ein Zitat des römisch-katholischen Professors Roger Haight in seinem Mammutwerk "Christ Symbol of God":
"Sobald der Logos hypostasiert wird [d.h. dass er schon vor der Geburt Christi als Person gilt], hat man das Problem eines zweiten Gottes."
Damit ist alles gesagt. Und wenn Polytheismus für uns ein Problem ist, sollten wir das zur Kenntnis nehmen.
Ich erinnere Sie daran, dass niemand, der die acht englischen Übersetzungen vor der KJV gelesen hat, dazu verleitet worden wäre, zu lesen "alles ist durch ihn und für ihn geschaffen." Sie lasen "alle Dinge wurden durch es [das Wort] gemacht". Erst unter dem Einfluss der römisch-katholischen Rheims-Version änderten die englischen protestantischen Versionen das Pronomen, um die Lehre eines präexistenten Sohnes einzuführen.
Damit das Gottesbild der Bibel einen Sinn ergibt, müssen wir zu dem einen Gott Christi zurückkehren, dem Vater, den Christus "den allein wahren Gott“ nennt (Johannes 17, Vers 3). Der Gott Christi ist ebenso der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
Ansage
Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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Die drei monotheistischen Weltreligionen, die sich auf Abraham zurückführen, vertreten verschiedene Ideen über die Endzeit. Aber in jedem dieser Szenarien spielt die Stadt Jerusalem eine Schlüsselrolle.
Das Judentum, das sogenannte Christentum und der Islam haben ihre Endzeiterwartungen mit dieser antiken Stadt verknüpft. Doch diese Theorien gehören zu einem Betrug von gigantischer Tragweite!
Auf WorldsLastChance.com findet ihr dazu den Artikel: "Jerusalem: Schlüssel zur Endzeit?"
Was hat es mit diesem Betrug auf sich? Besucht uns heute und recherchiert selbst! Noch einmal: Der Artikel heißt "Jerusalem: Schlüssel zur Endzeit?" und ihr findet ihn auf WorldsLastChance.com!
Ansage
Befindet ihr euch in einer Situation, in der ihr Hilfe und Anleitung von Jahuwah benötigt? Es liegt eine große Kraft im Gebet. Unser himmlischer Vater hat immer ein offenes Ohr für euch. Wenn ihr es euch wünscht, dass euch andere im Gebet unterstützen, dann besucht unsere Webseite, wählt bei der Sprachauswahl „German“ aus und klickt anschließend links unten in der Menüleiste auf „Gebetsanliegen“.
Das WLC-Team betet jeden Tag für die Menschen, die sich auf dieser Gebetsliste eintragen und auch andere Leser können sich daran beteiligen.
Denkt daran: Das Gebet bewegt den Arm der Allmacht. Wir unterstützen euch dabei gern. WorldsLastChance.com: Bereitet euch auf die baldige Wiederkunft des Erlösers vor.
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten. Ich habe hier eine Anfrage von Belinda Murrey aus Arizona. Vielleicht können so einige Hörer sich mit dieser Fragestellerin identifizieren. Liest du mal vor, was sie schreibt, Matthis?
Matthis: Ja, klar…
"Liebes WLC-Team,
mein Mann und ich wissen nicht, wie wir mit einer besonderen Situation umgehen sollen, die dabei ist, unsere Familie zu spalten. Sein Bruder wird demnächst heiraten, aber seine Eltern lehnen es ab, an dieser Hochzeit teilzunehmen. Denn er will einen Mann heiraten.
Meine Schwiegereltern sind sehr konservativ eingestellte Christen. Sie glauben, dass, wenn sie diese Hochzeit besuchen, sie die Sünde der Homosexualität unterstützen. Sie setzen den Rest der Familie unter Druck, die Hochzeit ebenfalls zu boykottieren. Mein Mann ist hin- und hergerissen. Er und sein Bruder haben sich immer sehr nahe gestanden und er hat das Gefühl, dass er diese Beziehung zu seinem Bruder irreparabel beschädigen wird, wenn er sich jetzt von ihm distanziert.
Wir möchte gerne das Richtige tun. Aber wir sind uns nicht sicher, was das Richtige ist! Gibt es biblische Prinzipien, nach denen wir uns in dieser Situation richten können?"
Michael: Puh! Das ist eine wirklich schwierige Situation.
Matthis: Da können auf beiden Seiten große Verletzungen entstehen. Immer mehr Länder führen die Ehe für Schwule und Lesben ein. Wahrscheinlich werden noch mehr Christen in so eine Lage kommen.
Michael: Und es geht dann sicher nicht allein um Familienmitglieder, sondern auch um Freunde.
Matthis: Ich finde es schon 'mal gut, dass Belinda versucht, einem guten Prinzip entsprechend zu handeln, und dass sie sich nicht von Gefühlen wegreißen lässt. Wie kann nun die Bibel hier helfen?
Sie beschreibt nicht alle Situationen, in die man im Leben geraten kann. Aber wenn man ein biblisches Prinzip findet, was sich auf eine Situation anwenden lässt, kann man sich danach richten.
Michael: Und nach welchem Prinzip kann man sich hier richten?
Matthis: Wie bei vielen anderen Fragen sollte man sich zuerst einmal das Leben Jahushuas ansehen. Denn er ist unser Vorbild.
Michael: Das macht vieles einfacher. Man kann sich fragen, wie er gehandelt hätte.
Matthis: Wir wissen, dass Jahushua Sünder besuchte und sich mit ihnen unterhielt. Gerade aus diesem Grund lehnten ihn viele selbsternannte "Gerechte" ab! – Lies doch mal Lukas 15, Vers 1 und 2 vor.
Michael: Klar, Moment…
"Es pflegten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder zu nahen, um ihn zu hören.
Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen:
Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen!"
Matthis: Das ist eine vielsagende Textstelle! Jahushua ließ es nicht nur zu, dass Sünder ihn ansprachen. Wir sehen hier, dass er dazu bereit war, selbst auf sie zuzugehen und Gemeinschaft mit ihnen zu haben.
Jetzt lies mal Matthäus 11, Verse 18-19 vor.
Michael: Ja, klar, Moment…
"Denn Johannes ist gekommen, der aß nicht und trank nicht;
da sagen sie: Er hat einen Dämon!
Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt;
da sagen sie: Wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer,
ein Freund der Zöllner und Sünder!"
Matthis: Es ging nicht darum, dass Jahushua aß und trank. Jeder von uns braucht Nahrung und Getränke. Es ging diesen Leuten darum, dass er mit den Leuten aß und trank, die die sogenannten Gerechten als „verkommene Sünder“ abgestempelt hatten.
Michael: Die Pharisäer hätten niemanden bei sich aufgenommen und wären auch nicht auf jemanden zugegangen, von dem sie meinten, dass er ein Sünder sei.
Matthis: Wir Christen glauben oft, dass wir den Pharisäern überlegen seien und es besser wüssten als sie. Doch viele Christen würden sich genauso verhalten und jeglichen Kontakt mit denen ablehnen, deren Lebensstil sie für sündig halten.
Michael: Aber wenn man das alles unkommentiert stehen lässt, wenn man mit gleichgeschlechtlichen Paaren befreundet ist, zu ihrer Hochzeit geht, sie besucht und sie zu sich einlädt, sieht es doch so aus, als ob man ihren Lebensstil unterstützt. Davor schrecken sicherlich viele Christen zurück.
Matthis: Doch es steht außer Zweifel, dass Jahushua Sünder besuchte und mit ihnen aß.
Michael: Richtig…
Matthis: Und dennoch unterstützte er die Sünde nicht! Er hat sie niemals gutgeheißen. Was sagte er zu der Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war?
Michael: "So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!" (Johannes 8,11.)
Matthis: Jahushuas Mission war es, alle Sünder zu retten. Und zwar alle Sünder. Nicht nur bestimmte. Es steht uns nicht zu, festzulegen, welche Sünden nun schlimmer sind als andere.
Was meinst du, warum damals diejenigen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden, weil man sie für zu sündig hielt, ihn anziehend fanden?
Michael: Sie spürten, dass er einen Unterschied zwischen ihnen als Menschen und ihrer Sünde machte. Er hasste die Sünde. Doch er liebte die Menschen.
Matthis: Ganz genau. Er hatte es oft gar nicht nötig, ihre Sünden beim Namen zu nennen. In seiner Gegenwart wurde ihnen bewusst, dass sie Sünder waren und sich grundlegend von ihm unterschieden. Doch er begegnete ihnen mit Liebe und das dürfen wir auch tun.
Es ist die Aufgabe des Heiligen Geistes, jemanden von seiner Sünde zu überführen, nicht unsere. Unsere Aufgabe ist es nur, Jahushuas Liebe offenbar zu machen, indem wir unsere Mitmenschen so behandeln, wie er es tat.
Michael: Ich sehe schon, worauf du hinaus willst. Aber was ist dann mit der Aussage von Paulus? In Römer 12,9 werden wir aufgefordert: "Hasst das Böse, haltet fest am Guten!"
Matthis: Hier kann es ganz hilfreich sein, zu beachten, dass Paulus zwischen Christen und Nichtchristen unterschied. Es ist ein Unterschied, ob ein "Christ" offen sündigt oder ob es ein Nichtchrist tut, der es nicht besser weiß.
Blätter mal zu 1. Korinther 5 und lies dort die Verse 9-13.
Michael: Okay… Ja, hier steht:
"Ich habe euch in dem Brief geschrieben,
dass ihr keinen Umgang mit Unzüchtigen haben sollt;
und zwar nicht mit den Unzüchtigen dieser Welt überhaupt,
oder den Habsüchtigen oder Räubern oder Götzendienern;
sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen.
Jetzt aber habe ich euch geschrieben,
dass ihr keinen Umgang haben sollt mit jemand,
der sich Bruder nennen lässt
und dabei ein Unzüchtiger oder Habsüchtiger oder Götzendiener
oder Lästerer oder Trunkenbold oder Räuber ist;
mit einem solchen sollt ihr nicht einmal essen.
Denn was gehen mich auch die an, die außerhalb [der Gemeinde] sind,
dass ich sie richten sollte?
Habt ihr nicht die zu richten, welche drinnen sind?
Die aber außerhalb sind, richtet Jahuwah.
So tut den Bösen aus eurer Mitte hinweg!"
Matthis: Paulus sagt also, dass die bösen Menschen, mit denen wir keine Gemeinschaft haben sollten, gerade jene sind, die den Anspruch erheben, Christen zu sein. Es geht also nicht um Leute, die keine Christen sind.
Auf welche Weise wir diesen Rat auf unser Leben anwenden, ist eine Sache zwischen uns und Jahuwah. Wenn wir ihn um Rat fragen, wird er uns zeigen, was wir tun sollen.
Michael: Wir hatten ja schon einmal eine ähnliche Frage. Dabei hatten wir noch einen weiteren Punkt genannt: Liebe weckt Sympathie. Ein Verdammungsurteil stößt ab.
Matthis: Warte mal kurz, ich habe hier ein Zitat, was dazu passen könnte. Hier steht:
"[Jahuwah] hat uns nicht als Richter in die Welt gesetzt, sondern dazu,
die Gnade Christi zu offenbaren.
Es ist Satans Art und Weise,
die Aufmerksamkeit der anderen auf die Fehler der Sünder zu lenken,
aber das ist nicht der Weg Jahuwahs.
Christus ist der einzige, der die Seele wirklich einschätzen
und ihre Reue und Buße beurteilen kann. Er kennt ihren wahren Wert.
Der Mann, der auf sich die Verantwortung nimmt, den Sünder zu richten,
zieht sich dabei eine größere Schuld zu, als jene dessen,
den er da verdammt.
Wir sollen alles im Sinne Jahuwahs tun
und nicht auf unsere eigene Art und Weise.
Und wenn wir einmal irren, dann ist es besser,
aus Gnade zu irren als aus Härte. […]
Achtet vorsichtig darauf,
wie ihr mit den Gedanken anderer Menschen umgeht.
Christus hat für jede Seele das Lösegeld gezahlt."
Michael: Der Gedanke gefällt mir: Wenn wir irren, dann lasst uns wenigstens aus Gnade und Barmherzigkeit irren.
Okay, lasst uns die nächste Frage anschauen. Oh, sie ist wieder anonym…. Was steht hier?… Moment…
"Ich habe etwas getan, von dem ich wusste, dass es verkehrt ist. Jetzt quält mich das schlechte Gewissen und ich habe das Gefühl, nichts wert zu sein. Ich habe bewusst gesündigt und wünschte, dass ich es niemals getan hätte. Gibt es Hoffnung für mich? Habe ich meine Erlösung verspielt?"
Matthis: Dazu möchte ich sagen: Bewusste Sünden schließen uns nicht automatisch für alle Zeit von der Chance aus, wieder umzukehren. In der Bibel steht, dass Eva von der Schlange betrogen wurde, aber Adam nicht.
Michael: Das stimmt! Adam hat insofern bewusst gesündigt. Denn er wusste es besser.
Matthis: Es ist also nicht die bewusste Sünde, die uns von der Möglichkeit zur Reue ausschließt. Erst wenn wir es ablehnen, umzukehren, und bei unserer Rebellion bleiben, bleibt das ewige Leben für uns unerreichbar. Denn dann nehmen wir die Vergebung nicht an, die Jahuwah uns anbietet.
Micha, lies uns doch mal Offenbarung 12, Vers 7 bis 10 vor.
Michael: Okay. Moment…
"Und es entstand ein Kampf im Himmel:
Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen;
und der Drache und seine Engel kämpften; aber sie siegten nicht,
und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden.
Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange,
genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt;
er wurde auf die Erde hinabgeworfen,
und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.
Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen:
Nun ist gekommen das Heil und die Macht
und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus!
Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder,
der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht."
Matthis: Beachte, wie Satan hier genannt wird: "Der Verkläger unserer Brüder". Derjenige, der uns den Brief geschrieben hat, wird von Schuldgefühlen übermannt, weil Satan ihn oder sie anklagt.
Michael: Aber wir sind alle Sünder. Römer 3, Vers 23 sagt: "…denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Jahuwah haben sollten".
Matthis: Genau deshalb wurde uns Jahushua geschenkt. Er sollte das suchen und retten, was verloren gegangen war. Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Und wenn wir krank sind, dürfen wir uns von diesem Arzt helfen lassen.
Michael: Das stimmt.
Matthis: Also: Wenn wir uns jetzt schuldig fühlen, dann lasst uns das als ein Zeichen dafür betrachten, dass es nicht zu spät dafür ist, umzukehren und uns retten zu lassen. Schon allein der Fakt, dass wir diese Gefühle spüren, ist ein Beweis dafür, dass es noch Hoffnung gibt.
Denn wenn unser Herz vollkommen verhärtet wäre und es deshalb zu spät für uns wäre, würde man sich nicht mehr so fühlen. Denn dann würde der Heilige Geist keinen berichtigenden Einfluss mehr auf uns ausüben können.
Michael: Erst dann, wenn man den Heiligen Geist letztendlich abblockt und nicht mehr zulässt, kann er das Herz auch nicht mehr erreichen. Das ist mit dem Begriff der unverzeihlichen Sünde gemeint.
Matthis: Wenn du glaubst, dass du nicht zu Jahushua kommen kannst, weil die Sünde zu schlimm dafür sei, dann wisse: Diese Gedanken kommen vom Verkläger der Bruder, von Satan selbst!
Michael: Der Teufel ist sich dessen bewusst, dass jeder Mensch, der mit seiner Schuld zu Jahushua kommt, von diesem angenommen wird und Vergebung erhält.
Deshalb versucht er, den Sündern jegliche Hoffnung zu nehmen. Er redet ihnen ein, dass es keinen Grund für sie gibt, sich nach Wahrheit und Gerechtigkeit zu sehnen.
Matthis: Aber hört nicht auf ihn! Geht zu Jahushua, so wie ihr seid. Versucht nicht, euch aus eigener Kraft zu bessern. Denn das könnt ihr nicht. Jahuwah erwartet das auch nicht von euch. Wendet euch einfach an ihn und nehmt im Glauben die Vergebung an, die er euch anbietet.
Michael: Jahushua sagte: "…und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen." (Johannes 6,27b.)
Matthis: Amen. Er will die Sünder retten! Er will sie nicht dem Tod überlassen. Er möchte ihnen das Leben schenken!
Zum Abschluss würde ich gerne einen weiteren Bibeltext mit dir lesen. Und zwar geht es um 1. Johannes 1, Vers 9. Ich glaube, das war sogar einer von deinen Merkversen.
Michael: Stimmt! Und er lautet:
"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."
Matthis: Er wird uns unsere Sünden nicht nur vergeben, sondern auch unser Herz reinigen und uns in einem Zustand versetzen, als ob wir nie zuvor gesündigt hätten.
Wenn wir dann wiederum versucht werden, bedeutet das nicht, dass wir keine Vergebung erhalten haben. Es bedeutet nur, dass sich uns eine neue Chance bietet, uns in der Kraft Jahuwahs erneut für das Richtige zu entscheiden.
Michael: Das ist wohl wahr. Nun liebe Hörer: Habt ihr eine Frage oder wollt ihr etwas kommentieren? Eure Anfragen sind uns immer sehr willkommen.
Matthis: Besucht unsere Webseite unter Worldslastchance.com und klickt dort auf den WLC-Radiobutton.
Michael: Falls wir darauf nicht direkt in der Sendung eingehen, werden sie auf unserer Frage- und Antwortseite erscheinen. Und jetzt geht es gleich weiter mit unserer täglichen Verheißung. Also: Bis nachher!
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Im Jahr 1989 verwüstete ein Erdbeben mit der Stärke von 8,2 auf der Richterskala Armenien. In weniger als 4 Minuten kostete es über 30‘000 Menschen des Leben.
Man kann sich das unvorstellbare Leid und die Verzweiflung gar nicht vorstellen. Für die Leute brach eine Welt zusammen und das Leben der Überlebenden konnte nie mehr so sein wie vorher.
In solchen Tragödien gibt es manchmal Geschichten von wahrem Heldentum. Heute möchte ich euch von einem Helden erzählen, der diese schreckliche Situation miterlebte. Es geht um einen Mann, dessen Sohn zur Zeit des Erdbebens in der Schule war.
Sobald sich der Boden wieder soweit beruhigt hatte, dass man darauf laufen konnte, raste er dorthin, wo die Schule seines Sohnes gestanden hatte. Er fand nur noch einen riesigen Schutthaufen vor.
Ich kann mir nicht vorstellen, was ihm durch den Kopf gegangen sein muss. Wahrscheinlich war er geschockt und wahrscheinlich hatte er auch Angst. Auch andere Eltern waren da, wie betäubt umherliefen und die Namen ihrer Kinder riefen.
Doch dieser Vater reagierte anders. Der Schutthaufen spornte ihn an. Er beeilte sich, zu der Ecke des Gebäudes zu kommen, wo der Klassenraum seines Sohnes gewesen war. Dann begann er zu graben.
Jetzt fragt man sich wahrscheinlich: „Warum gab er nicht auf? Konnte er wirklich noch Hoffnung haben? Wie groß war die Chance, dass sein Sohn auf wunderbare Weise dem Tod entronnen war?“
Doch diesen Mann trieb ein Versprechen an. Er hatte seinem Jungen versprochen, dass er immer für ihn da sein würde. Und deshalb gab er die Hoffnung nicht auf.
Als er den Schutt wegräumte, versuchten Leute, die es gut mit ihm meinten, ihn davon abzuhalten und ihn wegzuziehen.
Sie sagten: „Es ist zu spät. Sie sind alle tot, du kannst ihnen nicht mehr helfen. Geh einfach nach Hause, du kannst nichts tun.“
Sogar die Feuerwehr versuchte, ihn vom Graben anzuhalten. Man erklärte ihm: „Überall gibt es Explosionen und Feuer. Es ist viel zu gefährlich. Gehen Sie nach Hause.“
Ein Polizist wollte ihm ebenfalls gut zuzureden und sagte: „Ich verstehe, dass du zornig und verzweifelt bist. Aber es ist vorbei. Geh nach Hause.“
Doch der Vater hatte ein Versprechen gegeben, das er einhalten wollte. Die Liebe zu seinem Sohn sorgte dafür, dass er 8 Stunden lang durcharbeitete. Dann waren es schon 12 Stunden. 16 Stunden. 24. 36 Stunden.
Dann, in der 38. Stunde, als er einen weiteren Felsblock wegräumte, hörte er plötzlich die Stimme seines Sohnes, die um Hilfe rief.
„Armand!“, schrie er auf.
„Papa, bist du das? Ich habe es ihnen gesagt! Ich habe den andern Kindern gesagt, dass du uns finden würdest, wenn du noch lebst. Du hast versprochen, dass du immer für mich da bist. Und du hast mich gefunden, Papa.“
Was für eine Geschichte!
Ein resoluter Vater, der entschlossen war, sein Versprechen zu halten.
Ein Steinblock, der weggerollt wurde, und damit den Kindern die Tür zur Freiheit öffnete.
Diese Geschichte erinnert mich immer wieder an ein Ereignis, das an einem Morgen vor fast 2000 Jahren stattfand. Unser himmlischer Vater ließ einen sehr bedeutsamen Stein wegrollen und hielt damit ein noch größeres Versprechen ein.
Indem er diesen Stein vom Grab wegrollen ließ und seinen geliebten Sohn zurück ins Leben rief, schenkte er jedem, der glaubt, ewiges Leben und wahre Freiheit in Christus!
Und die gute Nachricht lautet: Er ist noch immer dabei, Steine wegzurollen und Menschen zu befreien!
Ich weiß nicht, welche Steine es in eurem Leben gibt.
Ich weiß nicht, was euch vielleicht von der Freude und Erfüllung fernhält, die ihr euch wünscht.
Aber ich weiß, dass der himmlische Vater gerade jetzt nach euch Ausschau hält. Er sieht all den Schutt und den Ruin der Menschen vor sich, die nicht für ihn leben.
Doch er ist dazu bereit und auch dazu in der Lage, die Steine in eurem Leben wegzurollen, ganz egal wie klein oder groß sie auch sein mögen, damit er euch ein neues Leben in ihm schenken kann.
Jahuwah hält seine Versprechen genauso, wie er seine Verheißung an seinen Sohn einlöste, als er an einem Morgen vor fast 2000 Jahren einen Stein wegrollen ließ.
In Apostelgeschichte 13, Verse 37 bis 38 wird uns versichert:
„Der aber, den Jahuwah auferweckte, hat die Verwesung nicht gesehen.
So sollt ihr nun wissen, ihr Männer und Brüder,
dass euch durch diesen Vergebung der Sünden verkündigt wird“.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
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Der Glaube an eine göttliche Dreieinigkeit wird in allen großen "christlichen Kirchen" vertreten. Nur eine Handvoll von Glaubensgemeinschaften lehnt diese Lehre ab. Für gewöhnlich werden diese Gemeinschaften als Sekten betrachtet.
Doch die Bibel und die Historie halten eine schockierende Wahrheit bereit: Das Konzept der Trinität stammt aus dem antiken Heidentum und NICHT aus der Heiligen Schrift! Die Bibel hat vor ihr sogar ausdrücklich gewarnt!
Aber ihr sollt euch nicht auf unser Wort verlassen. Studiert das Thema selbst! Einen geschichtlichen Überblick zu den Ursprüngen dieser Lehre findet ihr in dem Artikel "Ist die Trinitätslehre biblisch?" auf www.WorldsLastChance.com.
Noch einmal: Der Artikel heißt: "Ist die Trinitätslehre biblisch?" Und ihr findet ihn auf WorldsLastChance.com.
Ansage
Viele Erwachsene wünschen sich, dass sie die Gelegenheit gehabt hätten, Theologie zu studieren und sich so mehr mit den Grundlagen des Glaubens befassen zu können. Aber dafür ist es noch nicht zu spät! Unter worldslastchance.com findet ihr Hunderte von Artikeln und Videos, die viele verschiedene religiöse und geistliche Themen behandeln. Es kommt auch immer wieder etwas Neues dazu!
Einige Artikel geben Rat zu verschiedenen Fragen des christlichen Lebens im Alltag. In anderen werden Bibelstellen, die oft missverstanden werden, erklärt. Dabei wird auf den hebräischen bzw. den griechischen Grundtext eingegangen. Prophetie, Gebet, Methoden beim Bibelstudium – zu all diesen Dingen findet ihr Erklärungen und Anregungen, damit ihr auch selbst auf die Suche gehen könnt.
Paulus schrieb an Timotheus: "Alle Schrift ist von Jahuwah eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Jahuwahs ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet."
Das Material, was ihr auf unserer Webseite findet, kann dazu dienen, euch ein gutes Basiswissen zu verschaffen. Es ist nie zu spät, um damit anzufangen.
WorldsLastChance.com. Bereitet euch auf die baldige Wiederkunft des Erlösers vor!
Schlussworte
Wir leben in ziemlich ernsten Zeiten. Die Welt steht am Rande einer Katastrophe.
Es werden Ereignisse stattfinden, die dieses Zeitalter zu Ende bringen und das nächste einleiten. In seiner Barmherzigkeit hat uns Jahuwah durch seine Prophezeiungen offenbart, was die Zukunft bringen wird. Offenbarung 8 sagt eine Reihe von Ereignissen voraus, von denen eines schlimmer als das andere ist und die die Erde verwüsten werden. Die Nahrungsvorräte der Welt werden knapp und Hungersnöte und die damit einhergehenden Seuchen treten ein. Das trifft auch auf die Süßwasservorräte der Erde zu.
Offenbarung 9 offenbart uns einen Angriff böser Engel, auch Dämonen genannt. Der Terror und die Verwüstung dieser sogenannten Alien-Invasion werden die Menschen verzweifelt nach Sicherheit suchen lassen. Die Gewissensfreiheit, was das Leben und auch die Anbetung angeht, werden der Vergangenheit angehören.
Viele Lügen werden in dieser Zeit aufgedeckt, und wenn das Malzeichen des Tieres durchgesetzt wird, wird es einige Märtyrer geben. Jedes dieser Ereignisse gehört zu diesem letzten Aufruf zur Umkehr. Denn Jahuwah will nicht, dass irgendjemand umkommt, sondern dass alle zur Umkehr kommen. Kurz nach den in Offenbarung 8 und 9 beschriebenen Ereignissen werden die sieben letzten Plagen ausgegossen. Diese Plagen sind in der menschlichen Geschichte beispiellos. Die Erde wird extrem unter diesen letzten Ereignissen leiden.
Jesaja 24 warnt uns: „Siehe, Jahuwah wird das Land entvölkern und verwüsten, er wird sein Angesicht entstellen und seine Bewohner zerstreuen…
„Die Erde wird hin- und hertaumeln wie ein Betrunkener und schaukeln wie eine Hängematte; ihre Missetat lastet schwer auf ihr; sie fällt und steht nicht wieder auf.“
Ein traumatisches Ende! Aber das soll es auch sein.
Jahuwah will jeden retten, den er kann. Deshalb erlaubt er diesen letzten Höhepunkt der Geschichte, um so Seelen zu erwecken wie möglich. Aber das Evangelium des Reiches Jahuwahs ist, dass jenseits dieser traumatischen Ereignisse eine Ewigkeit der Glückseligkeit auf alle wartet, die sein Geschenk zur Errettung annehmen.
Wenn Jahushua wiederkommt, werden alle, die im Vertrauen auf die Verdienste des gekreuzigten und auferstandenen Erlösers gestorben sind, in der ersten Auferstehung wieder zum Leben erweckt. Jahushua wird dann Jahuwahs Reich auf Erden errichten. Er und die Erlösten werden dann gemeinsam in den ersten tausend Jahren der Ewigkeit auf der Erde regieren.
Da die katastrophalen Ereignisse, die Jahushuas Wiederkunft vorausgehen, die Erde unbewohnbar machen wird Jahuwah uns eine neue Erde schaffen.
Johannes sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen. Wenn ihr euch den Erlösten aller Zeitalter anschließen wollt, und ein Leben im Sinne des Schöpfers führen wollt, dann trefft eure Wahl.
Entscheidet euch heute noch für euren Erlöser!
Niemand muss und kann sich darauf vorbereiten!
Kommt zu ihm, so wie ihr seid. Wartet nicht erst, bis ihr es schafft ein gewissenhaftes Leben zu führen. Man wird nicht durch seine eigenen Anstrengungen besser. Nehmt Jahuwahs Einladung an, ein Mitglied seines ewigen Reiches zu werden. Wenn ihr das tut, wird Jahuwah euch ein neues Herz in eurer innerstes legen.
In Hesekiel gibt er uns zu verstehen:
„Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“
Dieses Geschenk ist die einzige Eintrittskarte in sein Königreich.
Jahuwah möchten jeden mit offenen Armen empfangen, der bereit ist, zu ihm zu kommen.
Ja, liebe Hörer, wir hoffen, dass ihr morgen wieder einschaltet! Denn an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen! Und denkt daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.
Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
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