WLC Radio
Einmal gerettet, immer gerettet: Kostbare Verheißung? Oder tödliche Irrlehre?
Episode 92:
Einmal gerettet, immer gerettet:
Kostbare Verheißung?
Oder tödliche Irrlehre?
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!
Michael: Also, worum soll es heute gehen?
Matthis: Um eine sehr kontroverse Lehre! Manche nennen sie eine tödliche Irrlehre. Andere sagen, dass es dabei um den tröstlichsten Fakt des Evangeliums geht.
Sie wird mit dem Spruch "Einmal gerettet, immer gerettet!" zusammengefasst.
Michael: Ach so! Mit anderen Worten:
Wenn du einmal Christ geworden und daher gerettet bist, kann und wird sich daran nie wieder was ändern.
Matthis: Genau. Du bist dann für die Ewigkeit gerettet, ob du es später noch willst oder nicht.
Michael: Okay, aber lass uns zuerst noch eine kurze Erklärung für unsere Ersthörer abgeben.
Das WLC-Team nimmt die biblische Aufforderung, dass die Gläubigen den Namen des Herrn anrufen sollen, sehr ernst. Aber um diesen Namen anrufen zu können, muss man ihn erst einmal kennen.
Matthis: Ursprünglich steht an diesen Stellen auch eine etwas andere Formulierung. Dort heißt es nämlich: Ruft den Namen Jahuwahs an.
Das bedeutet: Der Name des himmlischen Vaters lautet also „Jahuwah“ und in der Kurzform Jah.
Michael: Er ist zugleich eine gewaltige Verheißung. Denn er leitet sich von dem hebräischen Wort für „sein“ ab und verdeutlicht, dass der himmlische Vater alles sein wird, was seine Kinder brauchen.
Matthis: Doch auch der Name seines Sohnes beinhaltet eine Verheißung. Er lautet Jahushua und bedeutet: „Jahuwah rettet“.
El, Eloah und Elohim sind hebräische Titel, die wir immer wieder benutzen, um damit den Vater zu bezeichnen. Im Bibeltext stehen sie oft gleich neben seinem Namen.
Michael: Richtig. In 1. Mose 1 finden wir den Titel „Elohim“.
„Im Anfang schuf Elohim die Himmel und die Erde…
Und Elohim sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.“
Matthis: Elohim ist die Pluralform von Eloah. Im damaligen Hebräisch war es ein literarisches Mittel, die Pluralform zu benutzen, wenn man die Bedeutung von jemandem betonen wollte.
Michael: Okay. Heute soll es also um das Konzept gehen, welches besagt: Wenn man einmal gerettet ist, bleibt man für immer gerettet.
Matthis: In dieser Frage muss man sich für eine von beiden Seiten entscheiden. Dieses Konzept ist entweder verkehrt oder richtig. Vielleicht sind auch unsere Zuhörer hier geteilter Meinung.
Aber wir wollen auf etliche Bibeltexte eingehen, um die Diskussion zu erleichtern.
Michael: Wie Petrus schreibt:
„Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann,
der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,
[und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung“.
(1. Petrus 3,15.)
Aber wer von uns kann von sich sagen, dass er das bei jedem Glaubenspunkt auch tut?
Matthis: Richtig! In jedem Fall ist es wichtig, erst einmal zuzuhören. Vielleicht erfährt man so von Argumenten, die einem bisher nicht begegnet sind.
Und wenn eine Lehre wahr ist, kann sie einer Überprüfung auch standhalten.
Michael: Du, da fällt mir ein Zitat ein. Warte mal kurz… Das steht in diesem Buch hier. Ich habe mir ein Lesezeichen dort rein gelegt. Hör mal:
„Es gibt für niemanden eine Entschuldigung, der die Position einnimmt,
es gäbe nicht mehr Wahrheit zu entdecken
und all unsere Ausführungen der Schrift seien ohne Fehler.
Die Tatsache, dass gewisse Lehren für viele Jahre
von uns als Wahrheiten hochgehalten wurden,
ist kein Beweis, dass unsere Vorstellungen unfehlbar sind.
Die Zeit wird Irrtum nicht in Wahrheit verwandeln,
und die Wahrheit kann es sich leisten, unvoreingenommen zu sein.
Keine wahre Lehre wird etwas durch sorgfältiges Studium verlieren.“
Matthis: Ja, das passt gut.
Michael: Also, was meinst du? Ist die Lehre biblisch, dass man für immer gerettet ist, wenn man einmal gerettet wurde? Diese Lehre ist ja auch unter dem Namen der "ewigen Sicherheit" bekannt.
Matthis: Nun, die Aussage hört sich erst einmal gut an.
Wer wünscht sich nicht die Sicherheit, dass man das Ziel auf jeden Fall erreicht?
Doch eine sorgfältige Untersuchung dieser Ansicht zeigt uns, dass sie vollkommen unbiblisch ist. Lass uns das Ganze mal praktisch betrachten. Ich habe hier ein Beispiel.
Michael: Okay! Erzähl mal.
Matthis: In New York befindet sich das Hauptquartier der Vereinten Nationen. Das bedeutet, dass in New York City viele Besucher unterwegs sind, die diplomatische Immunität besitzen.
Und das ist ein Problem! Denn solange sie ihre Diplomatenkennzeichen am Auto haben, dürfen sie sich im Straßenverkehr über alle Regeln hinwegsetzen.
Michael: Das heißt aber, dass sie dieses System ausnutzen.
Matthis: Richtig. Diplomaten können zum Beispiel Strafzettel einfach ignorieren. Ausländische Diplomaten haben auf diese Weise dafür gesorgt, dass 150000 Strafzettel für das Falschparken nicht bezahlt wurden.
Michael: Das ist ja eine riesige Summe, die da zusammenkommt!
Matthis: 17 Millionen, um genau zu sein. In Washington D.C. ist das Problem mit Diplomaten im Straßenverkehr so gravierend, dass die Polizei die normalen Autofahrer davor warnt, hinter einem Auto mit diplomatischen Kennzeichen zu fahren. Denn diese Fahrzeuge fahren einfach zu rücksichtslos.
Michael: Das erinnert mich an eine Geschichte.
Darin geht es um den Botschafter von Burma in Sri Lanka.
Es war im Jahr 1979. Dieser Botschafter war davon überzeugt, dass seine Frau eine Affäre hatte. Anstatt sich von ihr scheiden zu lassen, erschoss er sie.
Die Nachbarn riefen die Polizei und erzählten, dass im Garten der Botschaft ein großer Begräbnis-Scheiterhaufen gebaut würde. Als die Polizisten das Grundstück erreichten, sahen sie, dass der Botschafter den Leichnam seiner Frau auf den Scheiterhaufen legte.
Matthis: Das ist ja schrecklich!
Michael: Doch die Polizei hatten ein Problem: Das Grundstück war burmesisches Hoheitsgebiet. Sie konnten es ohne Erlaubnis des Botschafters nicht betreten. Und er verbot ihnen, auch nur einen Fuß auf das Gelände zu setzen.
Matthis: Der Mörder kam also vorerst straflos davon, weil er diplomatische Immunität besaß.
Michael: Mehr und mehr Leute fragen sich, wie fair es ist, Leuten diplomatische Immunität zuzusprechen.
Es ist nämlich weder gerecht noch vernünftig, jemandem die Freiheit zu gewähren, sich durch einen diplomatischen Status über Grundregeln hinwegzusetzen. Es ist nicht fair, dass ein Mörder frei ausgeht, weil er gerade Diplomat ist.
Matthis: Und es ist nicht nur in den Augen Jahuwahs ungerecht. Es ist auch ungerecht dem Straftäter gegenüber.
Michael: Okay… Also für mich wäre es jetzt ein neuer Gedanke, dass es dem Gläubigen gegenüber unfair wäre, wenn er für immer gerettet bleibt, sobald er einmal gerettet ist…
Aber können wir vielleicht erstmal darauf eingehen, woher dieses Konzept überhaupt kommt? Du hattest vorhin gesagt, dass es nicht aus der Bibel stammt.
Matthis: Einige Leute zitieren Bibeltexte, die dieses Konzept zu unterstützen scheinen. Daraus haben viele andere die Schlussfolgerung gezogen, dass es einen biblischen Ursprung haben muss.
Aber lass uns mal einen Blick auf diese Passagen werfen.
Schlag mal bitte Johannes 10 auf und lies dort die Verse 27 bis 29 vor.
Michael: Okay, warte kurz…
„Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie, und sie folgen mir nach;
und ich gebe ihnen ewiges Leben,
und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen,
und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle,
und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen.“
Matthis: In diesen Zeilen werden die Gläubigen als "Schafe" dargestellt, die die Stimme ihres Hirten hören und ihm folgen.
Michael: Und außerdem wird gesagt, dass sie niemand aus der Hand des Vaters reißen kann.
Matthis: Doch die Passage sagt nicht aus, dass diese Schafe einmal und damit für immer gerettet sind.
Sie verspricht einfach nur, dass niemand einen geistlichen Schaden erleiden wird, der sich Jahuwah unterstellt und sein Leben im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Willen führt.
Ein weiterer Text, der in diesem Zusammenhang häufig zitiert wird, findet sich in 1. Petrus 1, Vers 5.
Michael: Lass uns den auch mal nachschlagen. Okay, ich lese mal den ersten Teil des Satzes mit:
„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Christus Jahushua,
der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat […],
die wir in der Kraft Jahuwahs bewahrt werden durch den Glauben
zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.“
Matthis: Auch hier geht es nicht um eine ewige Sicherheit. Hier wird nicht gesagt, dass jemand, der Christ geworden ist, nicht wieder abfallen kann.
Hier wird nur betont, dass Jahuwah die Macht hat, jeden zu beschützen, der auf ihn vertraut.
Michael: Ich finde es ja interessant, dass die Gläubigen in Johannes 10 mit Schafen verglichen werden.
Kleine, wollige Lämmchen sind ja ganz niedlich. Aber wer viel mit Schafen zu tun hat, kann dir sagen, dass sie nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf der Torte sind. Echt jetzt. Also, Schafe sind nicht besonders schlau.
Matthis: Nicht nur das. Schafe sind dafür bekannt und berüchtigt, vom Weg abzukommen und davonzulaufen. Der Prophet Jesaja schrieb:
„Wir alle gingen in die Irre wie Schafe,
jeder wandte sich auf seinen Weg;
aber Jahuwah warf unser aller Schuld auf ihn.“
(Jesaja 53,6.)
Michael: Das heißt also: Wenn jemand seinen Willen Jahuwah nicht länger unterstellt und anfängt, wissentlich zu sündigen, wird er verlorengehen – obwohl er in der Vergangenheit das Geschenk der Erlösung angenommen hatte.
Matthis: Richtig. Jahuwah wird den Willen eines Menschen niemals zwingen.
Satan tut das schon, aber Jahuwah nicht.
Aus diesem Grund warnt die Bibel an so vielen Stellen davor, was mit denjenigen geschehen wird, die den Weg der Erlösung wieder verlassen und in die Irre gehen.
Lass uns noch ein weiteres Gleichnis näher betrachten. Wir finden es in Lukas 15. Liest du mal bitte die Verse 1-7 vor?
Michael: Moment…
„Es pflegten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder zu nahen, um ihn zu hören. Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen:
Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen!
Er sagte aber zu ihnen dieses Gleichnis und sprach:
Welcher Mensch unter euch,
der hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert,
lässt nicht die neunundneunzig in der Wildnis
und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?
Und wenn er es gefunden hat,
nimmt er es auf seine Schulter mit Freuden;
und wenn er nach Hause kommt,
ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen:
Freut euch mit mir;
denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war!
Ich sage euch,
so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut,
mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen!“
Matthis: Auch hier ist der Kontext wieder sehr wichtig. Diejenigen, die das „Einmal gerettet, immer gerettet-Konzept“ vertreten, sagen:
„Die ewige Sicherheit gehört denen, die tatsächlich gerettet wurden. Also denen, die zur Herde gehören. Es hat also nichts mit Leuten zu tun, die nie dazugehörten.“
Michael: Aber in diesem Gleichnis sehen wir, dass das Schaf, das fortlief, vorher zur Herde gehörte. Das können wir an Vers 4 ganz klar ablesen.
„Welcher Mensch unter euch,
der hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert,
lässt nicht die neunundneunzig in der Wildnis
und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?“
Matthis: „…der hundert Schafe hat”.
Dieses Verb zeigt seinen Besitz an. Das verlorene Schaf gehörte ursprünglich zu den 100 Schafen, die die Herde bildeten. Es gehörte dem guten Hirten und der Hirte betrachtete es auch als seinen Besitz – bevor das Schaf weglief.
Michael: In Vers 4 steht ja auch, dass der Hirte dem Schaf nachgeht, das verloren gegangen ist. Es gibt also keine Grundlage dafür, zu sagen, dass ein „Herdenmitglied“ nicht verloren gehen kann.
Matthis: Hier könnte natürlich argumentiert werden, dass dieses Schaf nie wirklich zur Herde gehört hat.
Michael: Aber in diesem Gleichnis fehlt einem solchen Argument die Grundlage.
Hier wird nicht gesagt, dass dieses Schaf einem anderen gehörte als dem guten Hirten. Es gehörte zu seiner Herde. Doch dann rannte es davon.
Matthis: Übertragen wir das mal auf die Realität: Dieses Schaf, was davonläuft, symbolisiert einen Christen, der an irgendeinem Zeitpunkt sein Herz Jahuwah übergeben hat. Doch später ändert er seine Meinung und gibt diese Beziehung auf. Denn er hat die Freiheit dazu.
Michael: Und wie sieht das dann ganz praktisch aus? Was bedeutet es, vom Hirten wegzulaufen?
Matthis: Das geht ganz leicht. Ein Beispiel:
Du bleibst abends viel zu lange wach. Am nächsten Morgen bist du viel zu müde, um zu beten und in deiner Bibel zu lesen. Stattdessen stellst du den Wecker aus, drehst dich um und schläfst weiter.
Und wenn sich dann die nächste Gelegenheit bietet, um Zeit mit dem Wort Jahuwahs zu verbringen, siehst du dir lieber einen Film an oder spielst ein Computerspiel.
Je mehr du von deiner bewussten Zeit mit Jahuwah opferst, um dich anderweitig zu beschäftigen, desto unangenehmer wird dir auch das Bibelstudium und desto weniger Lust hast du darauf.
Michael: Man macht also immer mehr Kompromisse. So dauert es dann nicht lange, bis man auch auf einen falschen Weg gerät.
Okay, liebe Zuhörer, wir werden jetzt einmal eine kurze Pause machen. Also: Bleibt dran und bis gleich.
Habt ihr schon einmal vom sogenannten Wohlstandsevangelium gehört? Seine Prediger haben sehr viele bedürftige, verzweifelte Leute in ihren Bann gezogen. Denn sie versprechen ihnen: "Investiert Zeit und Geld in unsere Missionswerke! Ihr werdet den entsprechenden Wert hundertfach zurückerhalten!" Das klingt erst 'mal ganz gut.
Viele Anhänger dieser Idee spenden größere Summen an diese Prediger, als sie sich leisten können, weil sie auf den hundertfachen Gewinn hoffen.
Die Verkünder des Wohlstandsevangeliums zitieren häufig Bibelverse. Doch steht ihre Lehre tatsächlich im Einklang mit der Heiligen Schrift? Oder geht es hier um "geistliche Bestechungsversuche"? Findet es heraus! Vergleicht die Argumente mit weiteren Bibeltexten!
Schaut dazu auf unserer Webseite vorbei und lest den Artikel: "Das Wohlstandsevangelium: Käuflicher Segen?" Bildet euch eure eigene Meinung dazu! Noch einmal: Der Titel lautet: "Das Wohlstandsevangelium: Käuflicher Segen?"
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Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Matthis: Heute geht es um die Lehre: Einmal gerettet, immer gerettet.
Michael: Vor der Pause hatten wir darüber gesprochen, wie leicht es ist, Gebet, Bibelstudium und Andacht zu vernachlässigen.
Matthis, meinst du, dass man das aber nicht so schwer nimmt, wenn man von dieser falschen Lehre überzeugt ist?
Matthis: Absolut! Dann erscheint einem das nicht so gefährlich.
Wir müssen immer daran denken, dass Jahuwah unseren Willen nicht steuern wird. Denk nur mal an die Gleichnisse, die Christus über das Königreich des Himmels erzählte.
Einmal sprach er von einem Mann, der einen großen Schatz fand, der in einem Acker vergraben war. Bei einer anderen Gelegenheit erzählte er von einem Kaufmann, der eine sehr, sehr wertvolle Perle erwarb.
Beide Geschichten zeigen uns, dass der Kaufmann und der Finder des Schatzes alles hergeben mussten, was sie besaßen, um die Perle bzw. den Schatz zu bekommen. Und daraus können wir auch schlussfolgern, dass das auch auf uns zutrifft.
Wenn wir faul werden und unsere Beziehung zu Jahuwah vernachlässigen, wird er sich uns nicht aufdrängen.
Michael: Ja, er ist nicht unhöflich.
Matthis: Lass uns also als nächstes einen Blick auf Judas 1, Verse 24 bis 25 werfen.
In diesem Buch gibt es nur ein einziges Kapitel und in diesen zwei Versen finden wir die Schlussbemerkung. Liest du sie mal vor?
Michael: Okay!
„Dem aber, der mächtig genug ist,
euch ohne Straucheln zu bewahren
und euch unsträflich, mit Freuden
vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen,
dem allein weisen Eloah, unserem Retter,
gebührt Herrlichkeit und Majestät, Macht und Herrschaft
jetzt und in alle Ewigkeit!“
Matthis: Natürlich hat Jahuwah die Macht, uns zu beschützen, so dass wir ihm treu bleiben. Aber er nimmt uns nicht unsere Entscheidungsfreiheit.
Und diese Tatsache steht dem Konzept entgegen, dass man nie mehr verloren gehen könnte, sobald man einmal gerettet worden ist. Es funktioniert so: Wir unterstellen uns freiwillig seiner Leitung und er schreibt uns sein Gesetz ins Herz.
Und davon spricht auch Judas. Es geht um eine Verwandlung des Charakters auf freiwilliger Basis. Auf diese Weise beschützt uns der Vater und nicht dadurch, dass er uns zu willenlosen Marionetten machen würde.
Michael: Und gerade im Alltag ist das ganz wichtig. Aber wie sollte man sich jeden Tag neu für Jahuwah entscheiden, wenn man keine Entscheidungsfreiheit mehr hätte?
Matthis: Jahushua erzählte seinen Jüngern das Gleichnis vom Weinstock und seinen Zweigen. Darin beschrieb er das Schicksal jener, die sich dafür entscheiden, nicht bei ihm zu bleiben.
Wir finden es in Johannes 15, Verse 5 bis 6. Liest du uns den Text mal vor?
Michael: Okay… Dort heiß es:
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht;
denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Wenn jemand nicht in mir bleibt,
so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt;
und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.“
Das heißt ja: Die Zweige sind keine Unkräuter, die niemals mit dem Weinstock verbunden waren.
Matthis: Ein wichtiger Punkt! Ein Zweig kann nur existieren und wachsen, wenn er mit ihm verbunden ist.
Die Zweige aus dem Gleichnis des Heilandes symbolisieren jene, die einst eng mit ihm verbunden waren und von ihm geistlich ernährt wurden, so dass sie wachsen konnten.
Doch sie machten von ihrer Willensfreiheit Gebrauch, die ihnen Jahuwah verliehen hatte, und trennten sich von der Quelle ihres Lebens. Sie brachten keine Frucht mehr und wurden schließlich abgetrennt.
Michael: Das klingt, als sei die Heilige Schrift weit davon entfernt, die Theorie einer "ewigen Sicherheit" zu unterstützen.
Matthis: Stattdessen lehrt sie gerade das Gegenteil:
Es ist möglich, die Erlösung anzunehmen und sie zu einem späteren Zeitpunkt durch die Ausübung der Willensfreiheit aufzugeben und zu einem Leben der Rebellion gegen Jahuwah zurückzukehren.
Michael: Der Apostel Paulus wusste das auch. Er gebrauchte das Beispiel eines Wettlaufes, um den Weg eines Christen darzustellen:
Die Athleten bringen viele Opfer und bereiten sich sorgfältig vor, um den Siegeskranz zu gewinnen.
Lass uns mal nachlesen, was er genau geschrieben hat. Wir finden die Stelle in 1. Korinther 9, Verse 24 bis 27. Am Ende dieses Textes schreibt er sogar, dass auch er noch immer verloren gehen könnte!
„Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen,
zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt?
Lauft so, dass ihr ihn erlangt!
Jeder aber, der sich am Wettkampf beteiligt, ist enthaltsam in allem –
jene, um einen vergänglichen Siegeskranz zu empfangen,
wir aber einen unvergänglichen.
So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse;
ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen,
sondern ich bezwinge meinen Leib und beherrsche ihn,
damit ich nicht anderen verkündige und selbst verwerflich werde.“
Matthis: Paulus war sich dessen also bewusst: Obwohl er ein Lehrer für andere war und viele Seelen für Christus gewonnen hatte, konnte er selbst noch aufgeben und verloren gehen.
Michael: Obwohl er durch die Beziehung zu seinem Erlöser gerettet war, raubte ihm dieser Umstand nicht die persönliche Willensfreiheit.
Er konnte sich noch immer dafür entscheiden, das ewige Leben wieder aufzugeben. Er konnte sich also immer noch disqualifizieren.
Matthis: Der Tod Jahushuas am Kreuz sorgt für "diplomatische Immunität" in Bezug auf die Sünden der Vergangenheit.
Michael: Er befreit uns allerdings nicht von der Verantwortung für Sünden, die wir nach unserer Errettung wissentlich begehen und unbereut lassen.
Matthis: Richtig. Das Wort für "disqualifizieren" stammt von dem griechischen Wort adokimos. Es bedeutet: "nicht genehmigt, d.h. abgelehnt, wertlos, […] verworfen, zurückgewiesen, verurteilt."
Michael: Hmmm. Auch “verwerfen” ist hier eine interessante Wortwahl. Es klingt etwas altertümlich, aber es liegt eine tiefe Bedeutung darin.
Ein „Verworfener“ ist jemand, der der Sünde überlassen worden ist und der mit Tugend und Glauben nichts mehr zu tun haben will.
Matthis: Über diesen Zustand wird in der Bibel öfter gesprochen.
Die Passage, welche die Lehre "Einmal gerettet, immer gerettet!" wahrscheinlich am besten widerlegt und dieses bestimmte Wort in den deutlichsten Zusammenhang stellt, findet sich in Römer 1, Verse 18-32.
Wir werden jetzt nicht alles davon vorlesen. Liebe Hörer, schaut es euch am besten selbst einmal im Zusammenhang an.
Noch mal, die Stelle ist Römer 1, Verse 18-32.
Michael: In Vers 21 stellt Paulus eindeutig fest, dass diese Verurteilten Jahuwah kennen, und trotzdem hartnäckig sündigen. Hör mal:
„Denn obgleich sie Jahuwah erkannten,
haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt,
sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen,
und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert“.
Matthis: Es kann keine Rede davon sein, dass er hier von Heiden spricht, die den Schöpfer nicht kennen. Obwohl sie ihn kennen, sagt Vers 28, dass sie den Schöpfer nicht anerkennen wollen. Dort steht nämlich:
„Und gleichwie sie Jahuwah nicht der Anerkennung würdigten,
hat Jahuwah auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung“.
Michael: Man beachte, dass Jahuwah sie in eine "unwürdige Gesinnung dahingibt".
Jahuwah "ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe." (2. Petrus 3,9.)
Matthis: Doch obwohl er sich danach sehnt, alle zur Umkehr zu bewegen, damit sie gerettet werden, wird er niemals einem Menschen das Recht nehmen, eine selbstständige Entscheidung zu treffen.
Er wird diejenigen gehen lassen, die ihre Beziehung zu ihm nicht aufrecht erhalten wollen, und wird sie ihren eigenen Wünschen und Plänen überlassen.
Das wusste auch der Apostel Petrus. Liest du mal 2. Petrus 2, Verse 20 bis 22 vor?
Michael: Okay, warte kurz…
„Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters
Christus Jahushua
den Befleckungen der Welt entflohen sind,
aber wieder darin verstrickt und überwunden werden,
so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste.
Denn es wäre für sie besser,
dass sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten,
als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren,
hinweg von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot.
Doch es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort:
»Der Hund kehrt wieder um zu dem, was er erbrochen hat,
und die gewaschene Sau zum Wälzen im Schlamm.«“
Wow. Also dieser Text entzieht der „Einmal gerettet, immer gerettet“-Lehre wirklich jegliche Grundlage.
Matthis: Paulus, der Apostel der Heiden, und Petrus, der Apostel der Juden, stimmen also darin überein, dass ein Mensch durch die Ausübung seines freien Willens verlorengehen kann, obwohl er zuvor das Geschenk der Erlösung angenommen hatte.
Wenn man sich an den Irrtum der "ewigen Sicherheit" klammert, besteht folgende Gefahr:
Man nutzt diese Annahme dazu, Lieblingssünden zu entschuldigen, die das hartnäckige Herz nicht aufgeben will. Man lebt, als ob man diplomatische Immunität besitzt und machen kann, was man will.
Michael: Die Erlösung ist ein Geschenk. Doch sie befreit uns nicht von der Verantwortung, uns Jahuwah täglich zu unterstellen.
Matthis: Richtig.
Die Annahme "Einmal gerettet, immer gerettet!" ist sehr populär. Denn diese Irrlehre schließt aus, dass jemand jemals für seine zukünftigen Handlungen und Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen wird. Egal wie heftig oder häufig er das göttliche Gesetz bricht!
Man geht davon aus, dass derjenige so etwas wie eine göttliche, "diplomatische Immunität" besitzt, die alle schlimmen Taten deckelt, weil die Person ja unabänderlich gerettet ist.
Michael: Das ist eine äußerst gefährliche Annahme.
In Johannes 16, Vers 8 steht, dass das Werk des heiligen Geistes darin besteht, die Welt zu überführen von Sünde und Gerechtigkeit und vom Gericht".
Es kann ja sein, dass der heilige Geist ein Herz dazu auffordert, eine bestimmte Sünde nicht mehr zu tun.
Doch wenn diese Person meint, sie sei "einmal gerettet" und daher "immer gerettet", wird sie diese Aufforderung zur Seite schieben und sie als "Zweifel" abtun.
Matthis: Es ist äußerst gefährlich, den heiligen Geist immer wieder abzuweisen, denn diese eine Sünde wird nicht vergeben.
Michael: Richtig! Wenn man den Einfluss des heiligen Geistes beständig und wiederkehrend zurückweist, kann der Himmel irgendwann nichts mehr für diese Person tun.
Matthis: Lass uns mal Hebräer 6, Verse 4 bis 6 lesen. Die Heilige Schrift beschreibt das Schicksal jener, die sich von der Nachfolge des Erlösers abwenden, in sehr klaren Worten.
Michael: Okay…
„Denn es ist unmöglich,
die, welche einmal erleuchtet worden sind
und die himmlische Gabe geschmeckt haben
und Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind
und das gute Wort Jahuwahs geschmeckt haben,
dazu die Kräfte der zukünftigen Weltzeit,
und die dann abgefallen sind,
wieder zur Buße zu erneuern,
da sie für sich selbst den Sohn Jahuwahs wiederum kreuzigen
und zum Gespött machen!“
Matthis: Man könnte nun argumentieren: Wenn eine Person doch wieder abfällt, dann war sie nie wirklich erlöst. Doch auch diese Ansicht steht nicht im Einklang mit der Heiligen Schrift.
Michael: Genau. Paulus erklärt eindeutig, dass diese Menschen "einmal erleuchtet worden" waren.
Matthis: Wenn ein Mensch sich von der göttlichen Gnade abwendet, wird Jahuwah in seiner Liebe ihn niemals dazu zwingen, bei seiner vorigen Entscheidung zu bleiben. Hebräer 10, Vers 26 sagt uns:
„Denn wenn wir mutwillig sündigen,
nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben,
so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig“.
Michael: Was meinst du? Was ist das Schlimmste an der Lehre "Einmal gerettet, immer gerettet!"?
Dass sie zu Situationen führt, in denen die Menschen das Wirken des Heiligen Geistes zurückweisen?
Matthis: Wahrscheinlich nicht. Vielleicht ist das Schlimmste daran das, was sie über Jahuwahs Charakter aussagt.
Johannes 3, Vers 16 bis 17 lautet:
„Denn so sehr hat Jahuwah die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
Denn Jahuwah hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richte,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.“
Da jeder Sohn und jede Tochter Adams eine Natur geerbt haben, die anfällig für die Sünde ist, ging ihnen die Fähigkeit verloren, für sich selbst zu entscheiden, wem sie dienen wollten: Jahuwah oder Satan.
Jahushuas Opfer garantierte nicht, dass alle Menschen sich retten lassen würden. Er verschaffte ihnen nur wieder das Recht, eine eigene Entscheidung für sich zu treffen. Sonst hätten sie ihr ewiges Leben durch die Entscheidung Adams von vorn herein eingebüßt.
Michael: Logisch!
Jahuwah hat sehr viel geopfert, um den Menschen die Freiheit der Wahl zu ermöglichen. Er wird ihnen dieses Recht auch nie wieder nehmen, auch nicht, sobald ein Mensch eine Rettungsbeziehung mit dem Erlöser eingegangen ist.
Matthis: Die Sünde versklavt den Willen. Die Erlösung stellt die Willensfreiheit wieder her und bringt den Geist in Harmonie mit Jahuwah. Doch niemand wird dadurch zu einem willenlosen Sklaven.
Alle Erlösten besitzen weiterhin die Macht der Entscheidung. Jahuwah wird sie dieser Macht niemals berauben.
Michael: Fassen wir das mal zusammen:
Die Bibel lehrt uns, dass die Gläubigen sich in Sicherheit befinden, so lange sie Jahuwah treu bleiben.
Doch wenn jemand die Entscheidung trifft, die Hand Jahushuas loszulassen, besteht diese Sicherheit nicht länger.
Matthis: Genau. Römer 6, Vers 23 sagt: „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod“. Das gilt auch für die, welche die Erlösung einst angenommen hatten.
Michael: Jeder geistliche Irrtum stellt sich trennend zwischen das Geschöpf und die Quelle des Lebens und der Liebe.
Matthis: Jahuwah opferte seinen eigenen Sohn, um die Freiheit des Willens zu gewährleisten. Er erlaubt allen, diese Freiheit weiterhin auszuüben.
Das zeigt eine so tiefe, weitreichende Liebe, die der menschliche Verstand in ihrer Gesamtheit gar nicht erfassen kann.
Michael: Nun, vielleicht ist es ja für einige unserer Hörer eine ganz neue Perspektive. Man kann es nur immer wieder betonen:
Unsere ewige Sicherheit ist in Christus begründet.
Matthis: Lasst euch also weiter zu ihm ziehen. Denn Jahuwah kann uns vor allem Bösen beschützen.
Michael: Jahuwah wird eure Individualität, eure Persönlichkeit und eure Willensfreiheit niemals verletzen. Wenn ihr euren Willen seinem Willen anvertraut und unterstellt, dann wird er euch auch bewahren.
Ja, liebe Hörer, nach einer kurzen Pause kümmern Matthis und ich uns um die Anfragen aus dem WLC-Briefkasten. Also bleibt dran und bis gleich!
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In Offenbarung 11 finden wir eine Prophetie über zwei Zeugen, die ermordet und deren Leichname in der sogenannten „großen Stadt“ auf der Straße liegen werden.
Es gibt einige Spekulation darüber, welche Stadt hier gemeint sein könnte. Manche denken dabei an Jerusalem. Doch in Wirklichkeit erfüllt die Vatikanstadt in Rom alle Kriterien dieser großen Stadt.
Warum ist diese Prophetie nun so wichtig? Nun, in der Offenbarung steht außerdem, dass alle Nationen vom „Wein Babylons“ getrunken haben. Und Babylon ist ein weiterer Name für diese große Stadt.
Die Bibel sagt uns, dass die Plagen, die vor der Wiederkunft Jahushuas fallen, alle Menschen treffen, die mit dieser Stadt gemeinsame Sache machen.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com und klickt oben rechts auf das WLC Radio-Icon. Anschließend wählt ihr die deutsche Sprache aus. Die Radioepisode trägt den Titel: „Rom ist Babylon die Große!“
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Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter worldslastchance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radiobutton und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
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WLC-Briefkasten
Michael: Herzlich willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Ulli Maier aus der Schweiz hat uns eine Frage geschickt, die ich sehr interessant finde. Sie lautet:
„Habt ihr euch schon mal Gedanken über das sogenannte Gottpartikel gemacht? Welche Bedeutung könnte es für unsere christliche Perspektive im Hinblick auf das Universum haben?“
Matthis: Das ist wirklich interessant. Aber bevor wir auf die Frage eingehen, sollten wir vielleicht kurz definieren, was mit dem Begriff „Gottpartikel“ gemeint ist.
Wissenschaftler nennen es auch das Higgs-Partikel.
Michael: Vermutlich, weil sie sich nicht auf Gott beziehen wollen?
Matthis: Könnte sein!
Also, das Gottpartikel oder Higgs-Partikel ist ein kleines Teilchen, dessen Existenz Wissenschaftler schon lange angenommen haben. Sie konnten sie nur nie beweisen. Es handelte sich also lange Zeit um eine Theorie.
Doch im Jahr 2012 änderte sich das. CBS-News berichtete:
„Man hat das Higgs-Teilchen oft als „Gottpartikel“ bezeichnet,
weil gesagt wird, dass es den Urknall ausgelöst haben könnte,
der vor langer Zeit unser Universum erzeugte.
Dieser Spitzname hat sich auch deshalb so gut verbreitet,
weil er gut beschreibt, was dieses Teilchen wahrscheinlich tut
(obwohl weder Wissenschaftler noch Kleriker
sich besonders darum kümmern):
Es hält alles zusammen und gibt allem Bedeutung.“
Michael: Mit anderen Worten: Es ist ein grundlegendes Element, welches das Universum so gestaltet, wie wir es kennen.
Matthis: Richtig. Die Wissenschaftler haben das Gottpartikel zwar noch nicht gesehen, aber sie sind ihm schon recht nahe gekommen.
Sie vergleichen es damit, dass man gewissermaßen den Fußabdruck und den Schatten eines Dinosauriers sehen kann – aber nicht den Dinosaurier, der sowohl Abdruck als auch Schatten verursacht hat.
Und sie meinen: Je mehr sie das Higgs-Teilchen und seine Funktionsweise verstehen, desto besser können sie nachvollziehen, wie das Universum entstand.
Michael: Aha! Deshalb hat Ulli nach der Bedeutung dieses Teilchen für Christen gefragt!
Denn wenn das Higgs-Teilchen die Existenz des Universums erklären kann, könnte diese Tatsache vielleicht auch auf unser Verständnis der Schöpfungsgeschichte Einfluss nehmen.
Matthis: Genau. Es geht jetzt also nicht um die physischen Eigenschaften des Higgs-Teilchens. Danach hat sie nicht gefragt. Sie hat gefragt, inwiefern diese Entdeckung die christliche Theologie beeinflussen könnte.
Ich glaube, das Teilchen kann uns nur darauf hinweisen, wie gewaltig und mächtig unser Schöpfer ist. Michael, würdest du mal bitte Psalm 33, Vers 6 vorlesen?
Dort finden wir die Wahrheit über die Entstehung des Himmels. Auch ein sogenanntes Gottpartikel kann nichts an dieser Tatsache ändern.
Michael: In Ordnung. Hier steht:
„Die Himmel sind durch das Wort Jahuwahs gemacht,
und ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.“
Matthis: Und auf diese Weise entstand das Universum.
Oder wie es später in Psalm 33 heißt:
„Denn er sprach, und es geschah;
er gebot, und es stand da.“ (Psalm 33,9.)
Wenn wir nun auf die Teilchen stoßen, die dabei eine Rolle spielten, ändert das doch nichts an der Tatsache. Schlag jetzt mal das erste Kapitel des Kolosserbriefes auf. Was steht dort in Vers 16?
Michael: Okay. Moment… Ich hab‘s, hier steht:
„Denn in ihm ist alles erschaffen worden,
was im Himmel und was auf Erden ist,
das Sichtbare und das Unsichtbare,
seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten:
alles ist durch ihn und für ihn geschaffen“.
Matthis: Hier besteht gar kein Widerspruch! Jahuwah ist der Schöpfer aller Dinge.
Michael: Und dazu gehören auch die kleinsten Teilchen. Und wenn wir sie plötzlich entdecken, ändert das gar nichts an der Verlässlichkeit des biblischen Berichts.
Matthis: Genau. Jahuwah erschuf die Gesetze, welche die Naturwissenschaftler entdecken und versuchen zu erforschen. Diese Gesetze weisen uns auf eine gewaltige Kraft und Intelligenz des göttlichen Verstandes hin.
Schlag jetzt mal bitte Römer 1, Vers 20 auf.
Michael: Okay…
„…denn sein unsichtbares Wesen,
nämlich seine ewige Kraft und Gottheit,
wird seit Erschaffung der Welt
an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen“.
Matthis: Und Johannes 1, Vers 3 sagt uns:
„Alles ist durch dasselbe entstanden;
und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.“
Dazu gehören auch die kleinsten Teilchen. Dass wir sie lange Zeit nicht kannten, ändert nichts an dieser Tatsache.
Michael: Und all diese Dinge können uns Wahrheiten über Jahuwahs Charakter vermitteln, so dass unser Vertrauen in ihn gestärkt wird.
Matthis: Genau. Würdest du zum Abschluss noch Hebräer 11, Vers 3 vorlesen?
Dieser Vers spricht über unseren Schöpfer und seine Schöpfung.
Michael:
„Durch Glauben verstehen wir,
dass die Welten durch Jahuwahs Wort bereitet worden sind,
so dass die Dinge, die man sieht,
nicht aus Sichtbarem entstanden sind.“
Matthis: Die sichtbaren Dinge wurden aus Dingen erschaffen, die nicht sichtbar sind. Und das sogenannte Gottpartikel passt ziemlich gut auf diese Beschreibung.
Michael: Das stimmt. Ist das nicht interessant?
Okay, wir haben noch Zeit für eine weitere Frage. Diese ist von Henry Tezembong aus Kamerun.
Matthis: Kamerun! Das ist ein echt faszinierendes Land. Afrika ist ja ein riesiger Kontinent.
Hast du gewusst, dass jede Pflanze und Tierart, die im tropischen Afrika vorkommt, auch in Kamerun zu finden ist? Dort leben über 400 Arten Säugetiere und über 160 Vogelarten.
Michael: Sozusagen “Afrika in Miniatur”?
Matthis: Ja, genau. Könnte man so sagen. So wird Kamerun auch oft genannt. Die offiziellen Landessprachen sind Französisch und Englisch, aber in Kamerun werden auch 230 weitere Sprachen gesprochen.
Michael: Wow! 230? Das ist aber sehr viel.
Matthis: Okay, also was schreibt Henry denn?
Michael: „Liebe Glaubensgeschwister, seid herzlich gegrüßt. In der Bibel steht ja, dass für die, die Jahuwah lieben, alle Dinge zum Guten zusammenwirken.
Aber ich frage mich: Woran kann man ablesen, ob man nicht von Jahuwah für irgendetwas bestraft wird, wenn Sachen schief laufen? Oder sind das dann auch wieder Umstände, die er zum Guten wenden kann? Diese Unsicherheit kann einem wirklich den Mut rauben.“
Matthis: Auch das ist eine gute Frage!
Lass uns mit Prediger 9, Vers 11 anfangen. Liest Du den Text mal vor?
Michael: Sicher! Moment… Ach, hier:
„Und ich wandte mich um und sah unter der Sonne,
dass nicht die Schnellen den Wettlauf gewinnen,
noch die Starken die Schlacht,
dass nicht die Weisen das Brot erlangen,
auch nicht die Verständigen den Reichtum,
noch die Erfahrenen Gunst,
denn sie sind alle von Zeit und Umständen abhängig.“
Matthis: Mit anderen Worten: Obwohl unser Schöpfer auf uns aufpasst, sollen wir nicht annehmen, dass jede Schwierigkeit und jedes Problem von ihm kommt.
Michael: Richtig. Diese Welt ist alles andere als perfekt und in einer sündigen Welt passieren schlimme Dinge.
Matthis: Das sehen wir besonders an der Geschichte von Hiob!
Michael: Ja, das ist ein gutes Beispiel. Obwohl Hiob seinen Schöpfer hinterfragte, vertraute er dennoch auf ihn.
Und all die schlimmen Dinge, die Hiob passierten, kamen von Satan, nicht von Jahuwah. Es handelte sich also nicht um irgendwelche Strafen.
Matthis: Aber manchmal kommen Schwierigkeiten auch vom Vater.
Michael: Aber wie kann man jetzt unterscheiden, was eine Strafe ist und wodurch man nur etwas lernen soll?
Matthis: Man kann genau das tun, was auch Hiob machte. Er erforschte sein Herz und überprüfte sich selbst:
Gab es irgendetwas in seinem Leben, was dem Willen seines Schöpfers entgegenstand? Gab es irgendeine unbereute Sünde?
So können auch wir uns fragen: Tun wir etwas, von dem wir wissen, dass es verkehrt ist?
Michael: Wenn man bewusst etwas Falsches tut, aber keine Konsequenzen erfolgen, ignorieren wir gerne unser schlechtes Gewissen.
Matthis: Und in diesem Fall können uns Probleme dazu bringen, unseren wahren Zustand zu erkennen, unsere Taten zu bereuen und uns diese Dinge vergeben zu lassen.
Michael: Jahuwah ist schließlich unser Vater. Ich würde mal sagen: Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit.
Wenn wir ihm gleichgültig wären, hätte er auch kein Interesse daran, uns zu erziehen. Er korrigiert uns, weil er uns liebt.
Matthis: Auch Leid kann uns eine Menge beibringen. Litt das Volk Israel in der Wüste, als ihnen das Wasser und die Nahrungsmittel ausgingen?
Michael: Auf jeden Fall. Es ist alles andere als angenehm, hungrig und durstig durch die heiße Wüste zu laufen und dabei jammernde Kinder im Schlepptau zu haben.
Matthis: Aber ihr Problem war eine Gelegenheit für Jahuwah, ihnen zu helfen und ihnen beizubringen, dass sie ihn immer um Hilfe bitten konnten.
Immer und immer wieder holte er sie aus ausweglosen Situationen heraus und das stärkte ihren Glauben und ihre Dankbarkeit. So sollte ein Zyklus in Gang gesetzt werden, durch den sie immer besser seine Liebe und ihre Abhängigkeit von ihm erkannt hätten.
Michael: Das erinnert mich an eine Passage, die Petrus verfasst hat. Ich schlage sie mal kurz nach.
Wir finden den Text in 1. Petrus 4, Verse 12 bis 13. Dort schreibt Petrus:
„Geliebte, lasst euch durch die unter euch entstandene Feuerprobe
nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges;
sondern in dem Maß, wie ihr Anteil habt an den Leiden des Christus,
freut euch,
damit ihr euch auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit
jubelnd freuen könnt.“
Und er betont seine Ansicht in den Versen 14-16 noch einmal:
„Glückselig seid ihr,
wenn ihr geschmäht werdet um des Namens des Christus willen!
Denn der Geist der Herrlichkeit, [der Geist] Jahuwahs ruht auf euch;
bei ihnen ist er verlästert, bei euch aber verherrlicht.
Keiner von euch soll daher als Mörder oder Dieb oder Übeltäter leiden,
oder weil er sich in fremde Dinge mischt;
wenn er aber als Christ leidet, so soll er sich nicht schämen,
sondern er soll Jahuwah verherrlichen in dieser Sache!“
Matthis: Er wollte seinen Lesern also Mut machen! Auch mitten im Leid ist Jahuwah bei seinen Kindern und segnet sie.
Probleme machen keinen Spaß. Aber auch sie können dazu führen, dass wir unsere Augen auf unseren Schöpfer richten und dass wir uns ihm annähern.
Michael: Aber woran können wir ablesen, warum wir Schwierigkeiten haben? Ist es einfach ein Zufall?
Liegt es am sündigen Zustand unserer Welt?
Versucht Jahuwah, uns etwas beizubringen?
Oder haben uns eigene Fehler in diese Situation gebracht?
Matthis: Also, zunächst sollte man bei sich selbst anfangen. Erforscht also zuerst euer Herz!
Aber manchmal gibt es gar keinen anderen Weg, als einfach im Glauben weiterzugehen. Es gibt Dinge, die wir auf dieser Erde, also in diesem Leben, nicht verstehen werden.
Aber uns ist versprochen worden, dass wir auf alle unsere Fragen schließlich eine Antwort erhalten werden.
Jahushua hat gesagt, dass auf der neuen Erde sein Vater selbst alle Tränen von den Augen der Erlösten abwischen wird. Und dann wird es auch kein Leid und keine Probleme mehr geben.
Michael: Amen. Ich würde noch gerne mit dir Offenbarung 21, Verse 1-4 lesen. Dort finden wir nämlich ein Versprechen, an das wir uns klammern können und auf das wir uns berufen können.
Denn dort steht:
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde;
denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen,
und das Meer gibt es nicht mehr.
Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
von Jahuwah aus dem Himmel herabsteigen,
zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen:
Siehe, das Zelt Jahuwahs bei den Menschen!
Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein,
und Jahuwah selbst wird bei ihnen sein, ihr Eloah.
Und Jahuwah wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.“
Ja, das wäre es für heute vom WLC-Briefkasten.
Liebe Hörer, wenn auch euch eine Frage bewegt oder ihr etwas kommentieren wollt, dann schreibt uns doch bitte!
Matthis: Besucht dazu unsere Webseite unter Worldslastchance.com und klickt oben rechts auf den WLC-Radiobutton. Dann wählt ihr die deutsche Sprache aus.
Michael: Wir freuen uns auf eure Nachrichten! Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause. Also: Bis gleich!
Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Im Jahr 2000 raubte Cornealious Anderson III. ein Fastfood-Restaurant aus. Er wurde verhaftet, vor Gericht gestellt und schuldig gesprochen. Der Richter verurteilte ihn zu 13 Jahren Gefängnis, aber ließ ihn auf Kaution frei. Er sagte ihm, dass er nach Hause gehen und die Anweisung abwarten solle, in welchem Gefängnis er seine Strafe zu verbüßen habe.
Doch dieser Strafbefehl kam nie an! Aufgrund eines Verwaltungsfehlers wurde Anderson nicht ins Gefängnis gebracht.
Vielleicht hätte ein anderer Mann an seiner Stelle nun weitere Verbrechen verübt. Aber Anderson entschied sich dafür, ein neues Leben anzufangen. Er gründete eine Baufirma, trainierte die örtliche Fußballmannschaft der Jungen und half ehrenamtlich in seiner Gemeinde, wenn jemand gebraucht wurde.
Schließlich heiratete er auch und gründete eine Familie. Die anderen Bewohner der Stadt mochten ihn gern und respektierten ihn.
Vielleicht hätte nie jemand von seiner Vergangenheit erfahren. Doch 13 Jahre später, nämlich zu der Zeit, als seine Gefängnisstrafe um gewesen wäre, entdeckten die Behörden plötzlich ihren Fehler. Anderson wurde sofort verhaftet und ins Gefängnis gebracht.
Die Geschichte von Andersons Verwandlung und die Nachricht von seiner Verhaftung verbreitete sich auf der ganzen Welt. Schließlich startete jemand eine Petition, um Andersons Freilassung zu erwirken. Die Petition erhielt 35000 Unterschriften.
Fast ein Jahr nach seiner Verhaftung wurde Anderson vor einen Richter geführt. Dieser erkannte die Tatsache an, dass Anderson ein neuer Mensch geworden war und er erließ ihm die Strafe. Nur 10 Minuten nach Verhandlungsbeginn konnte der Angeklagte den Raum als freier Mann verlassen.
Vor dem Gerichtsgebäude wartete schon die Presse. Anderson erzählte den Reportern, wie dankbar er seinem Schöpfer für diesen Freispruch sei. Doch das größte Wunder war die Veränderung, die in seinem Leben stattgefunden hatte. Und diese hatte in seinem Herzen begonnen.
Wir alle machen Fehler. Im Brief an die Römer schreibt Paulus:
„…denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit,
die sie vor Jahuwah haben sollten“.
(Römer 3,23.)
Dennoch liebt Jahuwah uns – unabhängig von unserer Situation und unserer Vergangenheit. Er ist immer dazu bereit, uns die Hand zu reichen. Wendet euch an ihn und hört auf ihn!
In 5. Mose 4 warnte Mose die Israeliten davor, in den kommenden Jahren ihren Schöpfer zu verlassen und sich der Sünde zuzuwenden. Er kündigte an, dass sie in diesem Fall gefangen genommen und in andere Länder verschleppt werden würden. Dennoch würde Jahuwah sie nicht im Stich lassen. Mose sagte zu ihnen:
„Wenn du aber von dort Jahuwah, deinen Eloah, suchen wirst,
so wirst du ihn finden,
ja, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.
Wenn du in der Drangsal bist
und dich alle diese Dinge getroffen haben am Ende der Tage,
so wirst du zu Jahuwah, deinem Eloah, umkehren
und seiner Stimme gehorsam sein.
Denn Jahuwah, dein Eloah, ist ein barmherziger Gott;
er wird dich nicht verlassen noch verderben;
er wird auch den Bund, den er deinen Vätern geschworen hat,
nicht vergessen.“
(5. Mose 4,29-31.)
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Ansage
Gefällt euch das WLLC-Radioprogramm? Dann ladet eure Freunde zum Mithören ein! Vielleicht kennt ihr jemanden, der sich für die Ereignisse der Endzeit interessiert oder ihr habt sogar einen Bibellesepartner. Erzählt ihm von unserer Webseite: WorldsLastChance.com.
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Matthis: Heute geht es um das Thema: Einmal gerettet, immer gerettet?
Michael: Die Schönheit des Evangeliums besteht nicht zuletzt darin, dass Jahuwah Sünder rettet und ihnen zugleich einen freien Willen lässt.
Matthis: Nun, ich kann mir schon vorstellen, warum so viele Leute Trost in der Annahme finden, dass man nicht mehr verloren gehen kann, wenn man einmal gerettet worden ist. Dann fühlt man sich natürlich sicher.
Michael: Deshalb nennt man dieses Konzept ja auch „die Lehre von der ewigen Sicherheit“.
Matthis: Aber daraus ziehen Menschen die Schlussfolgerung, dass sie das Gesetz Jahuwahs bewusst brechen und sich dennoch sicher sein können, dafür nicht bestraft zu werden.
Aber die Lehre von der ewigen Sicherheit kostet uns zugleich einen hohen Preis. Nämlich unseren freien Willen.
Michael: Dabei wünscht sich Jahuwah gar keine willenlosen Sklaven. Wenn er das gewollt hätte, hätte er den Engeln und den Menschen nicht die Fähigkeit geschenkt, eigene Entscheidungen zu treffen.
Matthis: Als Adam und Eva sündigten, erhielt Satan Einfluss auf ihren Geisteszustand. Das war schon immer der Effekt der Sünde und daran hat sich auch nichts geändert.
Jahushuas Tod am Kreuz zwingt niemandem die Erlösung auf. So funktioniert das nicht.
Michael: Offenbarung 20 stellt eindeutig klar, dass viele Menschen verloren gehen werden.
Der Tod Christi am Kreuz sorgte dafür, dass jeder Mensch sich seine Sünden vergeben lassen kann und begnadigt wird. Das bedeutet, dass dieser Mensch eine zweite Chance erhält, sich zu entscheiden. Für Jahuwah oder für Satan.
Matthis: Mit anderen Worten: Jahuwah ist die Entscheidungsfreiheit des Menschen so wichtig, dass er dafür seinen Sohn in den Tod gab. Er wird sie ihm also nicht wieder nehmen, nachdem er sich für ihn entschieden hat.
Michael: Die Lehre, über die wir heute gesprochen haben, negiert diese Tatsache.
Aber welche Sicherheit hat denn der ganz normale Christ tatsächlich? Ich meine, wir alle wollen uns doch sicher und geborgen fühlen.
Gibt es denn so etwas wie Heilsgewissheit? Auch ohne die Lehre „Einmal gerettet, immer gerettet“?
Matthis: Unsere Sicherheit liegt in den Worten Jahuwahs begründet. Denk mal daran: Jedes Wort, das Christus sprach, verdeutlicht uns den Willen des Vaters.
Und vor diesem Hintergrund schau dir einmal Johannes 6, Vers 37 an.
Michael: Okay…
„Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen;
und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“
Matthis: Okay. Schlag jetzt mal bitte außerdem noch Jesaja 55 auf und lies uns die Verse 6 und 7 vor.
Dieses Kapitel haben wir schon einmal in einer Sendung behandelt. Es ist eine wirklich schöne Passage.
Michael: Okay, Moment…
„Sucht Jahuwah, solange er zu finden ist;
ruft ihn an, während er nahe ist!
Der Gottlose verlasse seinen Weg
und der Übeltäter seine Gedanken;
und er kehre um zu Jahuwah,
so wird er sich über ihn erbarmen,
und zu unserem Eloah,
denn bei ihm ist viel Vergebung.“
(Jesaja 55,6-7.)
Matthis: Das heißt: Das Wort Jahuwahs versichert uns, dass er uns begnadigen wird, wenn wir uns ihm zuwenden. Denn bei ihm ist viel Vergebung!
Michael: Und in den nächsten Versen wird uns sogar zugesichert, dass das Wort Jahuwahs uns zugleich die Kraft schenkt, ihm zu gehorchen. Denn hinter seinem Wort steht seine Autorität und damit auch seine Macht.
Matthis: Genau. Die Verse benutzen hier den Regen als Symbol für das Wort Jahuwahs. Der Regen fällt vom Himmel herab, bewässert die Erde und ermöglicht so das Wachstum der Pflanzen. Lies mal bitte die Verse 10 und 11 noch vor.
Michael:
„Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht wieder dahin zurückkehrt,
bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat
und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst –
genauso soll auch mein Wort sein,
das aus meinem Mund hervorgeht:
es wird nicht leer zu mir zurückkehren,
sondern es wird ausrichten, was mir gefällt,
und durchführen, wozu ich es gesandt habe!“
(Jesaja 55,10-11.)
Matthis: Die göttliche Kraft, die das Universums ins Dasein rief, steht hinter jedem einzelnen Wort des Schöpfers. Liest du jetzt nochmal 1. Johannes 1, Vers 9?
Michael: Moment…
„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Matthis: Wir dürfen wissen, dass dieses Versprechen gilt, weil derjenige, der es inspiriert hat, die Macht dazu hat.
In seinen Verheißungen liegt zugleich die Kraft verborgen, die sie Wirklichkeit werden lässt. Und diese Tatsache schenkt uns Gewissheit. Diese Tatsache und die unendliche, unvergleichliche Liebe Jahuwahs.
Auf diese beiden dürfen wir uns verlassen. Wir stützen uns also nicht auf uns selbst, sondern auf unseren Schöpfer.
Michael: Gut, dass du das erwähnst. In vielen Radiosendungen sprechen wir ja über Prophetien, die die Endzeit betreffen. Natürlich ist man dankbar dafür, erfahren zu dürfen, was vor uns liegt. Allerdings sind die meisten dieser Ereignisse ziemlich schlimm.
Matthis: Das stimmt! In der Offenbarung wird berichtet, dass vor der Wiederkunft Jahushuas viele Erdbeben, Dürren und andere Naturkatastrophen eintreten werden.
Michael: Und dazu kommen auch noch übernatürliche Ereignisse und die Verfolgung, die die Gläubigen durch die Regierungen der Erde erleiden werden.
Matthis: Da wir bereits in der Endzeit leben, sollten wir das Beste aus unserer Zeit machen.
Michael: Und das Beste ist, den himmlischen Vater persönlich kennenzulernen. In dem Leben und dem Tod unseres Heilandes erkennen wir den liebevollen Charakter des Vaters.
Matthis: Deshalb können wir uns auch sicher sein, dass er alles in seiner Macht Stehende tun wird, um seine Kinder zu retten und zu sich zu ziehen.
Michael: Er wünscht sich, dass wir uns aus freiem Willen dazu entscheiden, ihm zu dienen. Aus Liebe! Wenn wir diese Entscheidung treffen, dann garantiert er selbst für unsere Sicherheit. Und das ist genug.
Ja, liebe Hörer, wir hoffen, dass ihr morgen wieder einschaltet! Denn an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen! Und denkt daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln. Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen:
Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com! Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.
Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance Radio!
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