WLC Radio
Bist du Kreationist oder Evolutionist?
Episode 103:
Bist du Kreationist
oder Evolutionist?
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!
Michael: Matthis, eines der größten Privilegien, die wir als Christ haben können, ist es, den Namen des Herrn anrufen zu können.
Wir müssen keine Opfer bringen, wie die alten Israeliten es taten. Und wir müssen auch nicht irgendwo hin pilgern. Wir können direkt zu ihm kommen, so wie wir sind. Wenn wir uns an ihn wenden, wird er immer ein offenes Ohr für uns haben.
Matthis: Das ist schon etwas Besonderes, nicht wahr?
Michael: Absolut. Und besonders schön ist das Ganze, wenn man den Namen des Herrn auch wirklich kennt.
Wir wissen heute, dass „Herr“ nur ein Titel ist, und nicht der persönliche Name des Vaters.
Matthis: Richtig. Unser himmlischer Vater heißt „Jahuwah“ und die Kurzform dazu lautet Jah. Dieser Name leitet sich von dem hebräischen Wort für „sein“ ab, hayah.
Die Tatsache, dass man das Wort „sein“ auf so vielerlei Arten gebrauchen kann, gibt diesem Namen eine besondere Bedeutungstiefe. Jahuwah ist, er war, und er wird immer für uns da sein.
Michael: Das trifft auch im Besonderen zu, wenn man sich mit der Schöpfungsgeschichte beschäftigt und herausfindet, dass dort das Wort „hayah“ immer wieder auftaucht.
Im Deutschen haben wir ja unsere verschiedenen Zeitformen. In 1. Mose 1 steht: „Es werde Licht, und es wurde Licht.“ Aber im Hebräischen war das viel direkter. Dort steht einfach: „Licht, hayah. Licht hayah.“
Matthis: Sie nutzten also zweimal dasselbe Wort?
Michael: Genau. Wir würden sagen: „Es werde“ und „es wurde“. Aber im Hebräischen wurde nur hayah verwendet.
Matthis: Die Gläubigen sollen den Vater mit seinem Namen anrufen: Sein Name versinnbildlicht nämlich seine Kraft, Dinge ins „Dasein“ zu rufen.
Michael Der Name unseres Erlösers ist dem seines Vaters sehr ähnlich. Er lautet „Jahushua“. Dieser Namen beschreibt, worin Jahushuas Mission besteht, und bildet gleichzeitig eine Verheißung. Er bedeutet nämlich: „Jahuwah rettet“.
Matthis: Du hast ja eben die Schöpfungswoche erwähnt. Genau darüber wollte ich heute mit dir sprechen. Über die Kontroverse: Schöpfung oder Evolution.
Also, Micha, sag mal: Bist du Kreationist oder glaubst du an die Evolution?
Michael: Na, ich bin Kreationist, ist doch auch logisch als Christ.
Matthis: Ganz so logisch ist das aber nicht. Es gibt viele Christen, die an die Evolution glauben.
Es gab da mal einen belgischen Astronomen und Mathematiker, der die Hypothese des sogenannten „Uratoms“ aufstellte.
Michael: Des „Uratoms“?
Matthis: Sie ist auch besser bekannt als die Urknalltheorie. Neben seiner Professur für Physik war er auch… und dreimal darfst du raten…
Michael: Na, was denn?
Matthis: Er war römisch-katholischer Priester. Also ja. Es gibt Christen, die an die Evolution glauben.
Michael: Definiere doch mal genau, was du überhaupt mit Kreationist und Evolutionist meinst.
Ich glaube zum Beispiel nicht, dass wir uns alle aus winzigen Lebewesen, die in einer schlammigen Pfütze lebten, entwickelten. Mir ist aber schon klar, dass sich Arten im Laufe von Tausenden von Jahren entwickeln und anpassen können.
Also, wie willst du die beiden Gruppen genau auseinanderhalten?
Matthis: Ein Kreationist ist jemand, der glaubt, dass das gesamte Universum und alles, was existiert, plötzlich durch Jahuwahs Befehl entstanden ist.
Ein Evolutionist wäre jemand, der glaubt, dass das Leben auf der Erde durch eine fortschreitende Entwicklung entstanden ist, die Milliarden von Jahren in Anspruch nahm.
Michael: Dann bin ich zweifellos ein Kreationist. Denn die Bibel sagt sehr klar, wie die Welt entstanden ist. In Psalm 33 zum Beispiel:
„Die Himmel sind durch das Wort Jahuwahs gemacht,
und ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.
Denn er sprach, und es geschah;
er gebot, und es stand da.“
[Psalm 33,6.9.]
So lehrt es die Heilige Schrift. Oder willst du mir etwa sagen, dass du Affen in deinem Familienstammbaum hast?
Matthis: Hm, also manchmal bin ich mir da nicht so sicher.
Also, ich möchte auf jeden Fall sagen, dass ich auch Kreationist bin. Aber es gibt viele Christen, die zwar sagen, dass sie Kreationisten sind, und die den Kreationismus vehement verteidigen, die aber in ihrem Glaubensleben eher Evolutionisten sind.
Michael: Okay, und was willst du uns damit sagen? Ich weiß grad nicht, wie das zusammenpassen soll.
Matthis: Lass uns mal in das erste Kapitel des Römerbriefes schauen. Hier erklärt Paulus, dass Jahuwah, als er Welt erschaffen hat, seine Schöpfung bewusst so gestaltet hat, dass sie tiefe geistliche Wahrheiten enthält.
Wenn du die Stelle hast, kannst du ja mal den Vers 20 vorlesen. Also Römer 1, Vers 20.
Michael: Alles klar, also hier steht:
„Denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit,
wird seit Erschaffung der Welt
an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen,
so dass sie keine Entschuldigung haben.“
Bevor wir im Thema weitermachen… Was machen wir hier mit dem Wort „Gottheit“? Diejenigen Zuhörer, die uns schon etwas kennen, wissen, dass wir bei Worldslastchance nicht an eine dreieinige Gottheit glauben. Also. Was machen wir mit diesem Vers?
Matthis: Das hat etwas damit zu tun, in welcher Bibelversion du den Text liest. Man sollte sich hier nicht an einem Wort aufhängen, weil ein bestimmter Übersetzer es so geschrieben hat.
Der Text sagt uns, dass die Welt so geschaffen wurde, dass wir über sie nachdenken sollen. Sie soll uns offensichtlich etwas klarmachen, nämlich eine tiefe geistliche Wahrheit.
Die Schöpfung zeigt uns, dass wir durch den Glauben gerecht werden.
Michael: Wo siehst du diese Verbindung?
Matthis: Lies mal 1. Mose 1, Verse 1 und 2. Was sagen uns diese beiden Verse?
Michael: „Im Anfang schuf Elohim die Himmel und die Erde.“
Matthis: Und Vers 2?
Michael:
„Die Erde aber war wüst und leer,
und es lag Finsternis auf der Tiefe“.
Matthis: Das versinnbildlicht perfekt den Geisteszustand eines Sünders. Jeremia 17, Vers 9 sagt uns nämlich:
„Nichts ist so abgründig wie das menschliche Herz.
Voll Unheil ist es; wer kann es durchschauen?“
Unsere Gedanken waren finster und dunkel. Aber dann brachte Jahuwah unseren Erlöser Jahushua in die Welt.
Michael: Da hab ich einen passenden Text:
„Und das Licht leuchtet in der Finsternis,
und die Finsternis hat es nicht begriffen.“
[Johannes 1,5.]
Matthis: Genau! Jahushua ist das Wort Jahuwahs. Das Wort, welches bei der Schöpfung gesprochen wurde, erleuchtete die Welt und es wurde hell.
Dasselbe Wort, welches im Glauben aufgenommen und angenommen wird, erleuchtet schließlich das Herz. Es ist immer dieselbe Analogie. Das Wort bringt Licht.
Michael: Und so wird in uns auch das göttliche Ebenbild wiederhergestellt.
Matthis: Nun lass mich dir mal eine wichtige Frage stellen. Als die Welt erschaffen wurde, und Jahuwah sagte: „Es werde Licht!“, wann genau wurde es da hell?
Michael: Genau in dem Moment!
Matthis: Also nicht erst 12 Stunden später? Du weißt, es gibt Leute, die glauben, dass der Tag bei Sonnenuntergang beginnt.
Michael: Ja, aber die Schrift lehrt da was anderes. Der Tag beginnt mit dem Morgengrauen.
Matthis: Okay. Also als Jahuwah sagte, „Es werde Licht.“, erschien das Licht auch nicht 5 Minuten später? Oder eine Minute?
Michael: Ähm, darüber habe ich so genau noch nie nachgedacht. Aber ich denke, dass es in dem Moment erschien, als er den Satz sagte.
Matthis: Genau. Denn wenn du sagen würdest, dass das Licht etwas später erscheint,… sagen wir mal, eine Minute später, dann wärst du ein Evolutionist.
Dann würde man nämlich behaupten, dass die Erschaffung der Dinge eine gewisse Zeitspanne gedauert hat und dass es deswegen nicht das Wort war, welches erschuf.
Michael: Hm, wie gesagt, so genau habe ich noch nie darüber nachgedacht, aber ich denke, ich weiß, worauf du hinaus willst.
Matthis: Okay, lass uns das jetzt auf unser geistliches Leben übertragen. Die Lehre der Evolution widerspricht einer der mächtigsten Wahrheiten, die wir aus der Schrift kennen. Und das ist die Tatsache, dass die Dinge, die Jahuwah sagt, sofort umgesetzt werden.
Schlag mal Matthäus 8 auf. In dieser Geschichte wird eines der Wunder Jahushuas erzählt und sie veranschaulicht meinen Punkt perfekt.
Wir müssen uns dabei daran erinnern, dass Jahushua lebte, um uns zu zeigen, wie der Vater ist. Der himmlische Vater wirkte durch Jahushua. Also sagte und tat Jahushua das, was auch der Vater getan hätte, wenn dieser ein Mensch gewesen wäre.
Hast du die Stelle? Dann lies uns mal die Verse 1 bis 3 aus Matthäus 8 vor.
Michael: Okay, hier ist sie:
„Als er aber von dem Berg herabstieg,
folgte ihm eine große Volksmenge nach.
Und siehe, ein Aussätziger kam, fiel vor ihm nieder und sprach:
Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!
Und Jahushua streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach:
Ich will; sei gereinigt!
Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein.“
Matthis: Also, wann wurde er von seiner Lepra geheilt?
Michael: Sogleich.
Weißt du, ich habe mal eine Predigt darüber gehört. Der Prediger ging auf einige, sagen wir, ziemlich ekelhafte Details ein. Er beschrieb zum Beispiel, wie die Finger des Erlösers in das verfaulte Fleisch sanken. Es war wirklich ekelhaft.
Aber so ist es offenbar nicht passiert, oder? Der Vers 2 beschreibt, wie der Erlöser ihn berührte und etwas sagte.
Das heißt ja, dass beides gleichzeitig geschah. Er sagte zu ihm, „Ich will, sei gereinigt.“, und berührte ihn. Aber es steht ja nichts davon, dass er den Aussatz berührte.
Das Wort, welches von ihm ausging, reinigte den Kranken. Nicht seine Hand, oder?
Matthis: Du hast Recht. Es war auch gegen das Gesetz des Mose, einen Leprakranken zu berühren. Es muss also anders gemeint gewesen sein.
Hätte Jahushua aussätzige Haut berührt, wäre er selbst für unrein erklärt worden. Die Pharisäer und seine Feinde hätten diese Gelegenheit sicher nicht unbeachtet gelassen.
Es wäre für sie so sehr einfach gewesen, ihn aus der Gesellschaft zu verbannen und seinen Einfluss auf das Volk zu unterbinden.
Aber er berührte keinen Aussätzigen. Er berührte einen Mann, der durch das Wort Jahuwahs sofort geheilt wurde. Also…
Michael: Sekunde. Warte mal kurz. Ich möchte diese Sache nicht zu schnell abhaken. Ich denke, für einige Ersthörer ist es sicherlich wichtig, mehr darüber zu erfahren.
Matthis: Okay, wahrscheinlich.
Dann schlag doch mal Jesaja 55 auf. Das Wort Jahuwahs rief das Universum ins Dasein. Wenn wir uns auf Jahuwah beziehen, benutzen wir oft den Begriff „Allmächtiger“.
Michael: Und das ist er auch.
Matthis: Genau. Sein Wort enthält die Macht, das auszuführen, was er mit dem Hauch seines Mundes gesagt hat. Das steht in Jesaja 55. Hast du die Stelle?
Michael: Moment, ja, ich hab sie. Jesaja 55, Verse 10 und 11. Hier gebraucht Jahuwah eine Analogie.
Er sagt, dass sein Wort das vollbringen wird, was es besagt. Er bezieht sich auf den Regen, der die Erde tränkt und sie zum Gedeihen bringt. Sein Wort wirkt auf dieselbe Weise. Diese Passage ist eine meiner Lieblingsstellen.
Hier steht:
„Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht wieder dahin zurückkehrt,
bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat
und dem Sämann Samen gegeben hat
und Brot dem, der isst –
genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht:
es wird nicht leer zu mir zurückkehren,
sondern es wird ausrichten, was mir gefällt,
und durchführen, wozu ich es gesandt habe!“
Matthis: Ja, wirklich eine schöne Stelle.
Michael: Wenn in unserer modernen Bibel das Wort „Geist“ übersetzt wird, steht dort im Grundtext oft das Wort „Atem“.
Wenn ihr, liebe Hörer, zu Hause eine Konkordanz habt, könnt ihr das ja mal nachschlagen. Ihr werdet sehen, dass an diesen Stellen tatsächlich oft das Wort „Atem“ steht.
Matthis: Das trifft z.B. auf den Text in 1. Mose 1 zu, wo der Geist Jahuwahs über den Wassern schwebte, und auch auf Johannes 3, als Jahushua dem Nikodemus die Rechtfertigung erklärte.
Schlag das doch am besten mal auf. Nikodemus gehörte zu den geistlichen Leitern in Israel. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass er ein Mitglied des Sanhedrin war. Er besaß ein tiefes Verständnis dieses Konzeptes. Deswegen konnte Jahushua seine Gedanken darüber auch mit ihm teilen.
Michael: Ich bin jetzt bei Johannes 3.
Matthis: Okay, dann lies mal die Verse 5-7.
Michael: Hier steht:
„Jahushua antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir:
Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird,
so kann er nicht in das Reich Jahuwahs eingehen!
Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch,
und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.
Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe:
Ihr müsst von neuem geboren werden!“
Matthis: Das Wort, welches hier mit „Geist“ übersetzt wird, kommt von dem griechischen Äquivalent des hebräischen Wortes für „Atem“.
Es ist Jahuwahs Atem, der seinen Worten Kraft verleiht. Und es war auch sein „Atem“, der bei der Schöpfung über den Wassern schwebte und es hell werden ließ.
Michael: Und wie war das nach der Auferstehung Jahushuas? In Johannes 20, Vers 22 finden wir ja da auch eine interessante Aussage.
Als Jahushua am Abend nach seiner Auferstehung seinen Jüngern das erste Mal erschien, „…hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!“
Matthis: Das ist das gleiche Wort, ja. Jahuwah versucht, uns beizubringen, dass wir auf die Kraft seines Wortes vertrauen dürfen.
Michael: Okay. Wir machen an dieser Stelle erst mal eine kleine Pause. Also, liebe Hörer, bis gleich!
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Die Frage des Sabbats sorgt unter Christen für große Missverständnisse. Manche sagen, der Sabbat sei nur etwas für Juden, andere halten das Sabbatgebot für weiterhin verbindlich.
Viele, die am Sonntag Gottesdienst feiern, betrachten die Feier des Sabbats als Ausdruck einer „gesetzlichen Haltung“, mit der man sich das Heil erarbeiten will.
Wieder andere, die Sabbathalter sind, verstehen diesen Tag als Geschenk: Für sie ist er eine besondere Gelegenheit, ganz persönlich Zeit mit dem Schöpfer zu verbringen.
Doch in der Realität ist die Feier des Sabbats oft mit vielen menschlichen Traditionen überfrachtet worden. So hat man das, was ein Privileg ist und zur Freude dienen sollte, in eine Last verwandelt.
Jahuwah weiß, dass Satan versucht, den Segen des Sabbats durch belastende Traditionen und Extra-Regeln unzugänglich zu machen. Daher hat unser Schöpfer uns in der Bibel erklärt, wie man diesen Segen findet und bewahrt.
Wollt ihr wissen, wie die Heilige Schrift den Sabbat definiert hat? Dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com und klickt oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Hört euch folgende Episode an: „Freude am Sabbat: Wie findet man sie?”
Vielleicht seht ihr diesen Tag dann mit ganz anderen Augen. Also, hört rein auf worldslastchance.com!
Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Matthis: Okay, zurück zum Thema. Wir hatten ja gesagt, dass Jahuwah versucht, unseren Glauben zu stärken, indem er uns an die Macht seines Wortes erinnert.
Das ist auch wichtig für unsere Rechtfertigung durch den Glauben. Lass uns nochmal Jesaja 55 anschauen.
Aber dieses Mal fangen wir bei Vers 6 an zu lesen. Dieser Text soll uns Mut machen, auf Jahuwah zu vertrauen und von unserem verkehrten Weg umzukehren.
Michael: Einen Moment… Okay, ich habs:
„Sucht Jahuwah, solange er zu finden ist;
ruft ihn an, während er nahe ist!
Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken;
und er kehre um zu Jahuwah,
so wird er sich über ihn erbarmen,
und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“
[Jesaja 55,6-7.]
Matthis: In diesem Kontext müssen wir uns vor Augen halten, dass das Wort Jahuwahs die Kraft hat, das Gesprochene auszuführen. Der wahrhaftige Zeuge aus Offenbarung 3 sagt uns, dass wir arm, blind und entblößt sind. Aber die schöpferische Kraft in Jahuwahs Worten kann uns ändern und erneuern.
Okay, lies mal die nächsten zwei Verse vor.
Michael: Okay.
„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jahuwah;
sondern so hoch der Himmel über der Erde ist,
so viel höher sind meine Wege als eure Wege
und meine Gedanken als eure Gedanken.“
[Jesaja 55,8-9.]
Matthis: Jahuwah ist kein rachsüchtiger Gott, der nur Bestrafung und Zerstörung im Sinn hat. Sein Wunsch ist es, uns zu retten! Und wie macht er das?
Michael:
„Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht wieder dahin zurückkehrt,
bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat
und dem Sämann Samen gegeben hat
und Brot dem, der isst –
genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht:
es wird nicht leer zu mir zurückkehren,
sondern es wird ausrichten, was mir gefällt,
und durchführen, wozu ich es gesandt habe!“
[Jesaja 55,10-11.]
Matthis: Deshalb konnten Paulus und Silas dem Kerkermeister in Apostelgeschichte 16, Vers 31 sagen:
„Glaube an den Herrn Jahushua, den Christus,
so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!“
In dem Moment, wenn dein Verstand sich bereit erklärt, zu glauben, dass uns Jahuwah durch seinen Sohn Jahushua Erlösung gebracht hat und du dir sagst: „Ja, ich glaube daran, was Jahushua für uns getan hat, ich akzeptiere sein Opfer, welches er für uns gebracht hat.“
Und genau in diesem Moment bist du gerettet.
Jahuwah nimmt die Verdienste seines Sohnes und schreibt sie dir gut. Sie begleichen alle deine vergangenen Sünden und dir ist vergeben.
Michael: Aber das ist doch nicht alles, oder? Die meisten Christen werden dir in diesem Punkt zustimmen, aber da steckt doch noch mehr dahinter.
Matthis: Ja, da ist auch noch mehr. Wenn wir das Geschenk der Erlösung für uns annehmen, werden uns nicht nur unsere Sünden vergeben.
Als ich sagte, dass dir die Verdienste Jahushuas zugeschrieben werden, meinte ich nicht nur das damit. Wenn das geschieht, steht man vor Jahuwah da, als ob man nie gesündigt hat.
Man kann von da an zu Jahuwah kommen, als ob man ebenfalls ein perfektes Leben geführt hat und nie ungehorsam gegenüber dem göttlichen Willen gewesen ist. Eben so, wie es bei Christus der Fall ist.
Das ist die Rechtfertigung durch Glauben.
Michael: So etwas macht Hoffnung. Wir müssen uns keine Sorgen machen, dass wir nicht so perfekt sein können, wie er.
Matthis: Und das ist auch gut so. Denn das wäre in unserem jetzigen Zustand hoffnungslos.
Michael: Ich möchte nochmal kurz aus Römer 5 die ersten zwei Verse lesen. Hier wird unser Zustand vor Jahuwah nach unserer Rechtfertigung gut beschrieben:
„Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind,
so haben wir Frieden mit Jahuwah
durch unseren Herrn Christus Jahushua,
durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade,
in der wir stehen,
und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Jahuwahs.“
Wir können so Frieden mit unserem Schöpfer finden. Ist das nicht schön?
Matthis: Amen. Es ist aber auch sehr wichtig, dass sich diese Erkenntnis auf unser tägliches Leben auswirkt. Jetzt in diesem Moment. Diese Versöhnung gilt ja nicht nur für die Sünden der Vergangenheit.
WLC sendet mittlerweile in die ganze Welt, in… Ich weiß es gar nicht genau. 7 Sprachen? Oder 8?
Michael: Neun, glaube ich sogar.
Matthis: Nun, offensichtlich stoßen wir auf einige Probleme innerhalb der Sprachen. Auf Deutsch haben wir ja zwei Wörter: Rechtfertigung und Gerechtigkeit. Dies kann zu Verwirrung führen. Zwei Wörter, aber zwei verschiedene Bedeutungen, richtig?
Falsch. Eigentlich bedeuten beide Wörter ein und dasselbe.
Michael: Ich habe gehört, dass es auf Arabisch und Altgriechisch nur ein Wort dafür gibt.
Matthis: „Gerechtigkeit“ bedeutet im wahrsten Sinne des Wortes „richtig zu handeln“. Hier können wir noch einiges über die Heiligung lernen.
Wenn wir den Tod Christi in unserem Namen annehmen, sind wir gerechtfertigt. Genau dann, in diesem Moment. Dann stehen wir vor Jahuwah, als hätten wir nie gesündigt. Aber es passiert noch etwas anderes. Und das ist die Heiligung.
Ich denke, viele verstehen nicht, was genau damit gemeint ist.
Michael: Ich hab doch mein Lieblingswörterbuch hier… Ich schlag mal eben die Bedeutung nach…. Moment…
Also, die Definition von Heiligung lautet:
„Der Akt der Heiligung bedeutet im evangelikalen Bereich
einen Akt der Gnade Gottes,
durch den Menschen sich von der Sünde und der Welt entfernen
und die höchste Liebe Gottes erfahren.“
Matthis: Das steht da drin?
Michael: Ja, hier in dem alten Lexikon von 1828.
Matthis: Man könnte also auch sagen, dass es einen Prozess darstellt.
Michael: Ja, so sieht es aus.
Matthis: Und steht da vielleicht noch mehr, bei… „heilig machen“ zum Beispiel?
Michael: Hmmm … „Im Allgemeinen, reinigen oder reinwaschen“.
Matthis: Okay, super. Also, ist „Heiligung“ ein Prozess, der Zeit braucht. Und es ist zugleich ein Geschenk, welches uns gegeben wird. Schau mal bei Hesekiel nach im 36. Kapitel. Dies ist wahrscheinlich die beste Erklärung in der Bibel für diesen Prozess.
Ich meine die Verse 25-27.
Michael: Okay, also hier steht…
„…ihr werdet rein sein;
von aller eurer Unreinheit
und von allen euren Götzen will ich euch reinigen.
Und ich will euch ein neues Herz geben
und einen neuen Geist in euer Inneres legen;
ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen
und euch ein fleischernes Herz geben;
ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen
und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt
und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.“
Matthis: Rechtfertigung bedeutet also nicht, dass wir automatisch eine reine, sündlose Natur bekommen. Rechtfertigung bedeutet nur, dass wir für gerecht erklärt worden sind.
Jahuwah nimmt uns an, als ob wir selbst gerecht wären. Und dann beginnt der Wiederherstellungsprozess. Und das ist die Heiligung.
Michael: Wir brauchen also nicht darauf zu warten, von alleine und aus eigener Kraft sündlos zu werden, damit er uns als Kinder annimmt.
Matthis: Richtig! Es ist sein Geschenk an uns. Aber sehr viele Leute sind in dieser Frage verwirrt worden.
Viel zu leicht verfällt man doch in eine Mentalität, in der man denkt: „Ja, Jahuwah hat mich gerettet, aber jetzt muss ich noch das und das dafür tun.“
Lass mich dich also noch einmal fragen: Wann genau wird man für gerecht erklärt? Wenn man endlich aufhört, zu rauchen?
Michael: Nein.
Matthis: Wenn man aufhört, Pornografie anzuschauen?
Michael: Nein.
Matthis: Wenn man es sich abgewöhnt hat, auszurasten und herumzubrüllen?
Michael: Nein. Wir werden in dem Augenblick für gerecht erklärt, in dem wir Jahushuas Opfer für uns persönlich annehmen. Denn das ist die Rechtfertigung durch den Glauben. Wir bekommen durch den Gauben die Gerechtigkeit Christi angerechnet.
Matthis: So ist es und nicht anders. Und doch lassen sich viele durch den Gedanken entmutigen, sie seien so lange nicht gerechtfertigt, bis sie endlich dies oder jenes erreicht haben.
Aber was hatten wir über die Kraft des Wortes Jahuwahs gesagt?
Michael: Jahuwahs Wort besitzt die Macht, sich selbst zu erfüllen. Die Rechtfertigung ist ein Geschenk. Wäre es anders, wären wir alle verloren.
Matthis: Lass uns das nun auf das Leben als Christ anwenden. Wenn man nämlich glaubt, dass man zwar vorerst gerettet wird, aber dann seine Rechtfertigung durch Andachten, gute Taten usw. vervollständigen muss, verlässt man damit die Ebene des Glaubens.
Man lässt sich auf den Gedanken ein, man könne aus eigener Kraft etwas schaffen. Und wenn das dann nicht funktioniert, verliert man den Mut und stellt schließlich den eigenen Glauben ganz in Frage.
Michael: Dabei will der Vater doch, dass wir mit ihm zusammenarbeiten, oder?
Matthis: Sicher. Er wird nicht gewaltsam auf unseren Willen einwirken. Wir müssen uns freiwillig auf seine Leitung einlassen.
Ein Beispiel: Eine Frau hat ein Kind und das Kind ist krank. Es hat sich den Magen verdorben und übergibt sich fast die ganze Nacht. Die Mutter ist also die ganze Zeit wach, um für ihr Kind da zu sein, obwohl sie am nächsten Tag arbeiten muss. Wenn sie dann morgens verschläft, hat sie keine Zeit mehr für eine Morgenandacht.
Soll sie sich deswegen schlecht fühlen?
Ist sie deswegen weniger gerechtfertigt?
Michael: Nein, auf keinen Fall. Jahuwah sieht auf unser Herz und auf unsere Motive.
Die Frau nimmt sich ja nicht morgens Zeit zum Gebet, um gerettet und gerechtfertigt zu werden. Man nimmt sich Zeit, weil man gerechtfertigt ist und im Glauben wachsen möchte.
Im ersten Fall wäre eine verpasste Andacht eine Katastrophe. Im zweiten Fall nimmt man sich einfach ein anderes Mal wieder Zeit.
Matthis: Satan benutzt noch eine weitere Falle, um unseren Glauben anzugreifen. Er vermittelt uns den Eindruck, wir seien dafür verantwortlich, nach unserer Bekehrung einen sündlosen Status zu beizubehalten, indem wir Versuchungen aus eigener Kraft widerstehen.
Michael: Ja, das ist auch gefährlich. Dann will man seine Bekehrung dadurch „unter Beweis stellen“, dass man nicht mehr sündigt. Wieder verlässt man sich auf sich selbst.
Das mag vielleicht ein paar Male funktionieren. Aber wir alle haben unsere Schwächen. Wir können das nicht aus eigener Kraft. Und wenn es dann einen Moment gibt, auf den wir nicht vorbereitet sind, fallen wir um.
Matthis: Und bei dieser Einstellung fragt man sich natürlich, wie das nur passieren konnte und ob man sich überhaupt richtig bekehrt hat. Wenn man dann meint, man sei offenbar ein hoffnungsloser Fall, gibt man auf.
Und dann entschuldigt man seine Sünden damit, dass man halt nicht anders kann und es auch gar nicht mehr versuchen muss, zu widerstehen.
Michael: Genau das ist das Problem mit der Werkgerechtigkeit. Sie bleibt für uns unerreichbar. Aber wie oft meinen wir, wir müssten uns selbst durch das, was wir tun oder was wir nicht tun, reinigen und selbst verbessern?
Und wenn wir uns dann nicht peinlich genau an diese Liste halten, meinen wir, wir wären aus der Gnade herausgefallen und seien nicht mehr gerechtfertigt.
Matthis: Um noch einmal auf unseren Vergleich von vorhin zurückzukommen: So würde man die Rechtfertigung zu einem Evolutionsprozess degradieren. Dabei ist es ein schöpferischer Akt.
Michael: Richtig. Wenn Jahuwah uns rechtfertigt, ist da dieselbe Macht im Spiel, die in einem Augenblick ein ganzes Universum ins Dasein rief!
Matthis: Das heißt: Sobald wir das Geschenk der Erlösung im Glauben annehmen, sind wir vor Jahuwah gerechtfertigt. Punkt. Es ist nicht unsere Leistung, auf die es dabei ankommt. Und wir müssen diese Realität im Glauben akzeptieren.
Michael: Erinnerst du dich an die Story über den römischen Hauptmann in Kapernaum? Er hatte einen kranken Diener und bat Jahushua darum, diesen Diener zu heilen.
Wir finden die Geschichte in Matthäus 8. Hör mal:
„Und Jahushua spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen!
Der Hauptmann antwortete und sprach:
Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst,
sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden!
Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht,
und habe Kriegsknechte unter mir;
und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er;
und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er;
und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er's.“
Der Hauptmann war also der Ansicht, dass ein Wort von Jahushua ausreiche, um den Diener zu heilen.
Matthis: Und Jahushua wunderte sich über ihn und sagte: „Wahrlich, ich sage euch: Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!“
Ja, das ist wirklich ein gutes Beispiel. Wir sollen verstehen, dass Jahuwahs Wort ausreicht. Es reichte auch aus, um den Diener dieses Hauptmanns zu heilen.
Wenn Jahuwah uns für gerecht erklärt, sind wir es. Ja, auch dann kann es noch sein, dass man Fehler macht und hinfällt. Doch durch den Prozess der Heiligung, den Jahuwah selbst in unserem Herzen durchführt, lehrt er uns, das Gute immer mehr lieben und die Sünde immer mehr hassen.
Michael: Genau das steckt hinter der Formulierung, dass Jahuwah uns sein Gesetz ins Herz schreibt.
Matthis: Ein weiteres biblisches Beispiel dafür, dass die Rechtfertigung augenblicklich bei der Bekehrung stattfindet, finden wir in Matthäus 9. Man brachte einen gelähmten Mann zu Jahushua. Und was sagte der Heiland zu ihm? Er sagte:
„Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!“
(Matthäus 9,2b.)
Michael: Er verwendet die Gegenwartsform! Er sagte nicht: „Deine Sünden werden dir vergeben, wenn du der Versuchung erfolgreich standgehalten hast.“ Jahushua sagte: „Deine Sünden sind dir vergeben.“
Matthis: Das sehen wir auch in der Geschichte von der Ehebrecherin, die von den Pharisäern vor Jahushua geschleppt wurde. Er sagte zu ihr:
„So verurteile ich dich auch nicht.
Geh hin und sündige nicht mehr!“
[Johannes 8,11.]
Und die Kraft zum Gehorsam steckte in seinen Worten! Er selbst wollte ihr die Kraft zum Gehorsam geben.
Michael: Du hattest gesagt: Wenn wir gerechtfertigt worden sind, sorgt Jahuwah durch den Prozess der Heiligung in uns dafür, dass wir die Sünde mehr und mehr hassen und das Gute mehr und mehr lieben.
Er selbst bewirkt also, dass wir mehr mit ihm zu tun haben wollen und die Dinge tun wollen, die ihm gefallen.
Matthis: Ja, es ist seine Kraft, die uns dabei hilft, ihm gehorsam zu werden und zu sein. Sie steckt in seinem Wort. Corrie ten Boom sagte deshalb einmal:
„Gott selbst ist das Dynamit hinter all seinen Forderungen.“
Wir haben noch ein bisschen Zeit übrig, lass uns mal noch einen Blick auf Johannes 1, Vers 12 und Vers 13 werfen. Liest du das mal vor?
Michael: Okay, warte…
„Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht,
Kinder Jahuwahs zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches,
noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Jahuwah geboren sind.“
Matthis: Wir werden aus eigener Kraft weder gerechtfertigt noch geheiligt. Natürlich müssen wir unseren freien Willen benutzen, um uns für die Errettung zu entscheiden. Das kann Jahuwah nicht für uns tun.
Aber die Errettung, die Rechtfertigung, die Heiligung und die Verwandlung bei Jahushuas Wiederkunft bilden ein Geschenk, das nur von ihm kommen kann.
Schlag mal bitte noch schnell Epheser 2 auf. Dort wird der Prozess der Heiligung ziemlich gut erklärt. Das ist Epheser 2, Verse 1 bis 10.
Michael: Moment…
„Auch euch, die ihr tot wart
durch Übertretungen und Sünden, in denen ihr einst gelebt habt
nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht,
dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt;
unter ihnen führten auch wir alle einst
unser Leben in den Begierden unseres Fleisches,
indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten;
und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.
Jahuwah aber, der reich ist an Erbarmen,
hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat,
auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen,
mit dem Christus lebendig gemacht
– aus Gnade seid ihr errettet! –
und hat uns mitauferweckt
und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jahushua,
damit er in den kommenden Weltzeiten
den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade
in Güte an uns erweise in Christus Jahushua.
Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben,
und das nicht aus euch – Jahuwahs Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
Denn wir sind seine Schöpfung,
erschaffen in Christus Jahushua zu guten Werken,
die Jahuwah zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“
Matthis: Also, liebe Hörer, seid ihr Evolutionisten? Glaubt ihr, dass ihr erst gerechtfertigt werdet, wenn ihr aus eigener Kraft bewiesen habt, wie leid euch eure Sünden tun?
Michael: Oder seid ihr Kreationisten und dazu bereit, Jahuwahs Geschenk der Rechtfertigung und der Heiligung einfach anzunehmen?
Okay, wir machen jetzt erst 'mal wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder zurück mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!
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Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
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Papst Franziskus schrieb 2013 gewissermaßen Geschichte: Er ist erste Jesuit auf dem päpstlichen Thron.
Bis dahin schien es ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass Jesuiten der Kurie nicht angehören dürfen. Im Jahr 1767 unterdrückte Papst Clemens XIV. den Jesuitenorden sogar. Denn er befürchtete, dass dieser Orden ihm zu mächtig werden könnte!
Was bedeutet es im religiösen und vor allem im politischen Sinne, dass der Papst, also das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, ein Jesuit ist?
Wisst ihr, woran Jesuiten glauben? Ihr solltet es wissen! Denn wir haben es hier mit einer gefährlichen Entwicklung zu tun.
Auf unserer Webseite WorldsLastChance.com findet ihr mehrere Artikel über die Jesuiten:
Woran glauben sie?
Worin bestehen ihre Aktivitäten?
Und welche Rolle spielen sie in der Endzeit?
Besucht uns unter WorldsLastChance.com und findet es heraus!
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Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter WorldsLastChance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radio-Button und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
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WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten! Und wieder haben wir hier eine interessante Frage. Sie kommt von Rune Andersson aus Blekinge in Schweden. Matthis. Liest du 'mal vor?
Matthis: Also, Rune schreibt:
"Liebes WLC-Team,
meine Frau und ich haben unsere Kinder dazu erzogen, sich von Alkohol fernzuhalten. Aber vor kurzem haben wir festgestellt, dass unser jüngster Sohn angefangen hat, Alkohol zu trinken. Er besteht darauf, dass daran nichts Verkehrtes sein könne. Er sagt: "Jesus hat doch auch Wein getrunken." Wir sind sehr enttäuscht wegen seiner Entscheidung. Aber wir wollen ihm seine Frage auch verständlich beantworten.
Ich persönlich glaube nicht, dass seine Argumentation schlüssig ist. Könnt ihr uns ein paar Bibeltexte nennen, die uns bei einer Erklärung helfen könnten? Meine Frau und ich haben beschlossen, das Thema nicht mehr anzusprechen, falls unser Sohn hier im Recht ist. Aber ich glaube, dass er offen für biblische Argumente sein könnte, wenn es sie denn gibt."
Das ist vielleicht das Schwerste für Eltern: Sich zurücknehmen und die Kinder eigene Entscheidungen treffen lassen, weil sie alt genug sind.
Michael: Ich denke, solange Kinder noch jung sind, sind sie auch noch formbar. Unsere sind auch noch zu Hause.
Matthis: Lass es uns genießen und das Beste daraus machen, solange es noch so ist. Ich kann mir vorstellen, dass es richtig hart ist, wenn man sieht, dass sein erwachsenes Kind Entscheidungen trifft, die ihm schließlich schaden könnten.
Michael: Lieber Rune, ich denke, wir können dir helfen. Zunächst einmal würde ich dir und deiner Frau gerne Mut machen: Betet für euren Sohn.
Matthis: Genau! Gebt nicht auf! Viele junge Leute experimentieren herum und kehren später zu den Standards und Prinzipien zurück, nach denen sie erzogen wurden. In Sprüche 22 heißt es:
"Lehre dein Kind, den richtigen Weg zu wählen,
und wenn es älter ist, wird es auf diesem Weg bleiben."
Michael: Das stimmt! Ich hatte als Teenager auch meinen eigenen Kopf. Das blieb auch sehr lange so. Bei meiner Frau war das nicht anders. Irgendwie hat sich das geändert, nachdem wir Eltern geworden sind. Als wir uns der Verantwortung für dieses kleine Bündel bewusst wurden, hatte das ein sehr ernüchternden Effekt auf uns. Denn wir mussten ihm jetzt beibringen, was richtig und falsch ist!
Matthis: Ja, das passiert sehr oft. Also betet für euren Sohn, Rune. Die Gebete der Eltern sind Jahuwah besonders wertvoll.
Michael: Doch nun zu eurer Frage! Wir glauben, dass die biblische Position hier recht eindeutig ist: Der Genuss von Alkohol wird weder empfohlen noch gebilligt.
Matthis: In Sprüche 20, Vers 1 wird gesagt:
"Der Wein ist ein Spötter,
der Rauschtrank ein Lärmmacher,
und keiner, der von ihm taumelt, ist weise."
Michael: Das sind weise Worte vom weisen König Salomo.
Matthis: In Sprüche 23, Vers 29 bis 32 wird er noch deutlicher. Also, hört 'mal:
"Wer hat Ach, wer hat Weh, wer hat Streit, wer hat Klage?
Wer hat Wunden ohne Grund, wer hat trübe Augen?
Die spät noch beim Wein sitzen,
die kommen, um den Mischwein zu kosten.
Schau nicht hin, wie der Wein rot schimmert, wie er funkelt im Becher.
Sanft rinnt er hinunter,
aber am Ende beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Viper.
Deine Augen sehen seltsame Dinge, und dein Herz redet verworren."
In der neuen evangelistischen Übersetzung heißt Vers 33 sogar: "Dann siehst du seltsame Dinge und redest dummes Zeug."
Michael: Die Texte sind ja schon recht eindeutig. … Aber bedeutet das, dass man in keinster Weise Kontakt mit Alkohol haben sollte? Was ist denn mit dem Prinzip, dass man nur maßvoll in allen Dingen zu sein braucht? Ist es wirklich verkehrt, sich dann und wann am Abend mit einem Glas Wein hinzusetzen und sich zu entspannen?
Die Bibeltexte, die wir gerade besprochen haben, scheinen eher auf Alkoholiker hinzudeuten. Aber ist Alkohol wirklich so schlimm, wenn der Konsument nur von Zeit zur Zeit davon Gebrauch macht? Es gibt doch sogar Studien darüber, dass ein Glas Rotwein gut für das Herz sei.
Matthis: Das ist eine gute Frage, Micha. Ich bin ja kein medizinischer Experte, aber ich vermute mal: Wenn Rotwein schon gut sein soll, dann ist reiner, ungesüßter Traubensaft ja noch viel besser.
Noch ein anderer Punkt: In der Schule hat man uns immer erzählt, dass Alkoholkonsum dafür sorgt, dass Gehirnzellen absterben. Nun, moderater Alkoholkonsum tötet keine Gehirnzellen. Aber er beeinträchtigt sie.
Michael: Hm. Keiner von uns kann es sich leisten, die Funktionalität seines Gehirns einzuschränken…
Matthis: Es gibt eine Studie, über die auch in der New York Times berichtet wurde. Sie wurde von Dr. Roberta Pentney durchgeführt.
Michael: Und was fand sie heraus?
Matthis: Alkohol stört "die Gehirnfunktion von Erwachsenen […], indem er die Nachrichtenübermittlung der Dendriten auf die Neuronen im Kleinhirn beeinträchtigt… Das verringert die Kommunikation zwischen den Nervenzellen, verändert ihre Struktur und beeinträchtigt sie in einer Form, die sonst durch Vergiftung hervorgerufen wird… Andere Studien, zu ihnen gehört auch eine, die im British Medical Journal 1997 veröffentlicht wurde, kamen zu ähnlichen Ergebnissen."
Michael: Nun, ja. In der Endzeit sind Satans Verlockungen und Lügen subtiler und verführerischer als je zuvor. Können wir uns es da wirklich leisten, etwas zu uns zu nehmen, was unser Urteilsvermögen beeinträchtigen könnte?
Matthis: Nein. Das können wir nicht.
Michael: Und was ist mit den Bibelstellen im Neuen Testament, die besagen, dass Jahushua Wein getrunken hat? Nehmen wir sein erstes Wunder als Beispiel! Auf der Hochzeit zu Kana verwandelte er doch Wasser in Wein.
Matthis: Viele Leute entschuldigen sich mit der Annahme, dass Jahushua Wein getrunken hat.
Michael: Das dachte ja auch Runes Sohn.
Matthis: Richtig. Wir müssen uns daran erinnern, dass die Wahrheit sich inhaltlich nicht widerspricht. Die Lehren der Bibel stehen miteinander im Einklang. Immer wenn dort davon die Rede ist, dass jemand dem Dienst Jahuwahs geweiht wurde, finden wir auch die Information, dass sich die betreffende Person vom Alkohol fernhalten sollte.
Michael: Hast du dafür ein Textbeispiel?
Matthis: In 3. Mose 10 befahl Jahuwah dem Priester Aaron: "Du und deine Söhne mit dir sollen weder Wein noch berauschendes Getränk trinken, wenn ihr in die Stiftshütte geht, damit ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für eure künftigen Geschlechter, damit ihr einen Unterschied macht zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen".
Es besteht also eine inhaltliche Verbindung zwischen diesen Dingen: Wenn jemand sein Leben Jahuwah widmet, bedeutet das also auch, dass die Person gleichzeitig keinen Wein bzw. kein berauschendes Getränk trinken soll.
Michael: Okay…
Matthis: Wenn also ein Israelit ein "Geweihter", also ein Nasiräer, geworden war, durfte er keinen Alkohol trinken.
Michael: Ach, richtig! Da gibt es doch die Geschichte über Simson im Alten Testament.
Matthis: Simsons Mutter bekam von einem Engel die Anweisung:
"Und nun hüte dich doch,
dass du keinen Wein noch starkes Getränk trinkst und nichts Unreines isst! Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären;
dem soll kein Schermesser auf das Haupt kommen;
denn der Knabe soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleib an".
Michael: Simson sollte also von Anfang an Jahuwah geweiht sein.
Matthis: Die Geschichte steht in Richter 13. Und im ersten Kapitel des Lukasevangeliums finden wir dieselbe Anweisung. Denn der Engel Gabriel erschien einem Priester namens Zacharias. Er kündigte ihm die Geburt seines Sohnes Johannes an.
Michael: Dieser wurde später Johannes, der Täufer, genannt. Warte 'mal, lass uns das kurz nachlesen. Hier hab' ich's.
Der Engel sagte:
"Fürchte dich nicht, Zacharias!
Denn dein Gebet ist erhört worden,
und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären,
und du sollst ihm den Namen Johannes geben.
Und er wird dir Freude und Frohlocken bereiten,
und viele werden sich über seine Geburt freuen.
Denn er wird groß sein vor Jahuwah;
Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken,
und mit Heiligem Geist wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an."
Matthis: Der Vorläufer des Messias, der ihn ankündigte, war also ein Nasiräer: Jemand, dessen Leben Jahuwah geweiht war.
Michael: Es ist eigentlich ganz logisch, dass auch der Erlöser selbst so eine Person sein würde.
Matthis: Es gibt eine interessante Wortverwandtschaft zwischen „Nasiräer“ und „Nazarener“. Würdest du uns mal Matthäus 2, Vers 23 vorlesen?
Michael: Okay. Moment… Hier geht es um Joseph, also Jahushuas Adoptivvater. Er kehrte mit Maria und ihrem Sohn aus Ägypten zurück:
"Und dort angekommen, ließ er sich in einer Stadt namens Nazareth nieder, damit erfüllt würde, was durch die Propheten gesagt ist,
dass er ein Nazarener genannt werden wird."
Matthis: Matthäus fand es also bedeutsam, dass Jahushua in dem Dorf Nazareth aufwuchs. Die griechische Aussprache des Wortes Nazareth kann mit zwei Dingen verbunden werden:
Entweder nimmt Matthäus hier Bezug auf Jesaja 11, Vers 1. Denn dort wird der Messias als „Zweig“ oder „Schössling“ bezeichnet und das Grundwort dazu heißt "Nezer".
Oder Matthäus nimmt hiermit Bezug darauf, dass Jahushua als Nasiräer aufwuchs, also als jemand, dessen Leben Jahuwah gewidmet war und der sich von Alkohol und unreinen Dingen fernhielt.
Michael: Das ist ja interessant. Aber… Das erklärt noch nicht die Stellen, wo gesagt wird, dass Jahushua auch Wein trank, bzw. dass er Wasser in Wein verwandelte. Was soll man dazu sagen?
Matthis: Lass uns das tun, was man immer machen soll, wenn es um ein verwirrendes Thema geht. Also: Lass uns die Beweise abwägen!
Ich liste mal kurz auf, was wir bereits wissen:
1. Das Alte Testament sagt eindeutig: Wer sein Leben dem Dienst Jahuwahs gewidmet hat, soll sich dabei vom Alkohol fernhalten.
2. Im Alten Testament wird immer wieder vor den Gefahren des Alkoholkonsums gewarnt.
3. Das Leben Jahushuas war dem Dienst seines Vaters gewidmet.
Kannst du dir vorstellen, dass der Erlöser der Welt in seiner Lebensführung einen niedrigeren Standard hatte als Simson oder Johannes, der Täufer?
Michael: Nein, das kann ich mir nicht vorstellen!
Matthis: Und schließlich Punkt 4: Wo bei uns das Wort Wein steht, steht im Griechischen das Wort "Oinos". Oinos ist entweder vergorener Wein oder unvergorener Traubensaft. Es kommt auf den Textzusammenhang an.
Lass uns folgende Fakten betrachten:
– Im Alten Testament wird vor dem Gebrauch berauschender Getränke gewarnt.
– Die Bibel versichert uns, dass Jahuwah sich niemals ändert.
– Das griechische Wort Oinos wird sowohl benutzt, um vergorenen Wein als auch unvergorenen Traubensaft zu beschreiben.
Michael: Was für einen Schluss ziehen wir daraus?
Matthis: Ich glaube, dass sich das Wort Oinos an diesen Stellen im Neuen Testament auf unvergorenen Traubensaft bezieht. Denn die Wahrheit widerspricht sich nie.
Michael: Das ist aber interessant. Siehst du, genau deshalb mag ich Worte so gern. Es gibt so viele verschiedene Facetten, um Dinge deutlich zu machen. Wenn man weiß, was mit einem Wort tatsächlich gemeint ist, wird die Kommunikation automatisch viel klarer.
Matthis: Paulus schrieb den Christen in Korinth in seinem ersten Brief: "Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut – tut alles zur Ehre Jahuwahs!"
Viele Christen vergessen, dass es vor gar nicht so langer Zeit unter Christen ganz normal war, keinen Alkohol zu trinken.
Sie sagen, dass die Bibel nichts gegen "moderates" Trinken habe. Aber diese Annahme beruht auf einem Missverständnis. Sie sehen in dem Wort Oinos nämlich automatisch vergorenen Traubensaft.
Lass uns mal einen Blick auf Jesaja 56, Vers 8 werfen. Liest du uns den Vers vor?
Michael: Moment, Moment, Moment… So… Hier hab' ich's.
"Wie wenn sich noch Saft in einer Traube findet, und man dann sagt:
»Verdirb sie nicht; es ist ein Segen in ihr!«,
so will auch ich handeln um meiner Knechte willen,
dass ich nicht das Ganze verderbe."
Matthis: Es geht hier um den Saft, der sich noch in einer Rebe befindet. Er ist also ursprünglich. Und nur von dieser ursprünglichen Form sagt Jahuwah, dass darin ein Segen liegt. Es liegt aber kein Segen in einer Sache verborgen, die abhängig machen kann und den Verstand und die Sinne benebelt.
Michael: Hm. Ich hoffe, Runes Familie kann mit dieser Erklärung etwas anfangen. Vielen Dank auf jeden Fall nochmal, dass ihr uns geschrieben habt! Man lernt doch immer wieder etwas Neues dabei.
Matthis: Liebe Hörer, habt ihr Fragen oder wollt Kommentare oder Gebetsanliegen loswerden? Dann schreibt uns ein paar Zeilen!
Michael: Besucht dazu unsere Webseite unter WorldsLastChance.com und klickt dort auf den WLC-Radio-Button. Wir möchten auch wissen, was euch bewegt.
Tägliche Verheißung
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Joyce Frey und ihr Mann besaßen ein Haus, das sie gern verkaufen wollten. Sie hatten bereits viele tausend Dollar in die Renovierung gesteckt. Jede Woche fuhren sie dorthin, um nach dem Rechten zu sehen und sich um den Garten zu kümmern. Es war ein wirklich hübsches Haus. Allerdings befand es sich an einer sehr belebten Straßenecke.
Das war ein Problem, da dieses Haus wie die meisten in Nordamerika keine Mauer und keine Hecke für einen Sichtschutz besaß. Schon seit drei Monaten suchte das Ehepaar nach einem Käufer. Aber bisher hatte niemand Interesse dafür gezeigt, ein Haus an einer vielbefahrenen Straße zu erwerben.
Als Joyce eines Tages unterwegs war, um einzukaufen, hatte sie plötzlich die Idee, bei der Bank vorbeizuschauen und sich nach Anlagemöglichkeiten zu erkundigen. Gedacht, getan. In der Bank wurde sie an einen Manager verwiesen. Dieser war ein freundlicher, junger Mann.
Er fragte sie, warum sie sich für Geldanlagen interessiere. Joyce erklärte ihm, dass sie und ihr Mann ein Haus verkaufen wollten. Sobald es verkauft wäre, würden sie den Erlös gern investieren. Der junge Mann fragte daraufhin: „Wo liegt ihr Haus denn?” Joyce nannte ihm die Adresse. Er schaute auf einen Stadtplan und rief dann: „Ach, diese Ecke meinen Sie! Meine Frau und ich suchen schon lange ein Haus in dieser Gegend! Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich es mir einmal ansehen würde?“
Am nächsten Tag traf er sich mit den beiden und ließ sich alles zeigen. Der Lärm der Straße schien ihn gar nicht zu stören. Schließlich sagte er: „Lassen Sie uns einen zweiten Termin vereinbaren. Dann bringe ich meine Frau mit. Wenn es ihr gefällt, haben Sie einen Käufer.“
Obwohl sich Joyce und ihr Mann natürlich sehr über sein Interesse freuten, versuchten sie, nicht zu große Hoffnungen auf ihn zu setzen. Es konnte ja sein, dass seiner Frau das Haus gar nicht gefiel und dass ihr die Umgebung doch zu laut und zu belebt war. Das Paar entschied sich dafür, auf Jahuwah zu vertrauen. Er solle dafür sorgen, dass nur etwas geschehen solle, was für beide Paare am besten war.
Am nächsten Tag klingelte das Telefon. Der Bankmanager war dran und sagte: „Ich hab meiner Frau alles erzählt und sie ist einverstanden. Wir kaufen das Haus!“
Ausgerechnet kurz vor dem Termin, an dem Bankmanager und seine Frau den Vertrag unterzeichneten, lief der Vertrag mit dem Immobilienmakler aus, der das Haus hatte verkaufen sollen. Joyce und ihr Mann mussten also nicht einmal eine Maklerprovision bezahlen.
Obwohl sie das Geld schließlich doch nicht bei der Bank anlegten, glaubt Joyce doch, dass es Jahuwah gewesen war, der sie in die Bank geschickt hatte. Er wusste, dass sie einen Käufer gebraucht und dass das andere Paar ein Zuhause gesucht hatte. Und er hatte beide Parteien zusammengebracht.
In Philipper 4, Verse 6 bis 7 heißt es:
„Sorgt euch um nichts;
sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung
eure Anliegen vor Jahuwah kundwerden.
Und der Friede Jahuwahs, der allen Verstand übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jahushua!“
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Ansage
Gefällt euch das WLC-Radioprogamm? Dann ladet eure Freunde zum Mithören ein!
Vielleicht kennt ihr jemanden, der sich für die Ereignisse der Endzeit interessiert oder ihr habt sogar einen Bibellesepartner. Erzählt ihm von unserer Webseite WorldsLastChance.com. Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück, liebe Hörer, zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Ich denke: Je mehr man sich mit dem Thema der „Rechtfertigung durch den Glauben“ beschäftigt, umso mehr staunt man über die Liebe des himmlischen Vaters.
Matthis: Und desto öfter stellt man auch fest, wie oft man trotz seinem Wissen auf das Konzept der Werkgerechtigkeit hereingefallen ist… Ohne, dass es einem bewusst war! Man wollte das gar nicht! Und doch hat man sich immer wieder darauf eingelassen.
Michael: Ja, leider! Dabei geht es beim Evangelium doch um die Rechtfertigung aus dem Glauben allein. Das ist der Kern!
Matthis: Und dieses Wissen machte auch den christlichen Märtyrern Mut. Gerade diese Erkenntnis bildete den Funken, der die große Reformation in Europa auslöste.
Als Martin Luther noch ein papsttreuer Mönch war, unternahm er eine Wallfahrt nach Rom. Dort rutschte er auf den Knien die sogenannte „Treppe des Pilatus“ empor, um dadurch gerechter zu werden. Doch wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam ihm plötzlich die Erinnerung an einen Bibelvers. Es war Römer 1, Vers 17:
„Der Gerechte wird aus Glauben leben.“
Michael: Nicht aus Werken. Nicht aus eigener Willenskraft, die einen davon abhalten soll, zu sündigen. Aus Glauben. „Der Gerechte wird aus Glauben leben.“
Matthis: Und das dürfen wir nicht vergessen! Weißt du, in der Zeit als ich noch ganz jung im Glauben war, da dachte ich mir manchmal im Stillen:
„Wenn ich erstmal so und so alt bin, dann bin ich sicher viel christlicher als heute.“ Aber ich bin immer noch ich!
Michael: Wir haben eine gefalle Natur. Und wir selbst können auch nichts daran ändern.
Matthis: Ja, wir können nichts tun, außer das Geschenk der Erlösung anzunehmen. Dann rechnet uns Jahuwah die Verdienste seines Sohnes an und erklärt uns vor dem Gesetz für gerecht. Und genau dazu lädt er jeden Menschen ein.
Michael: Ich würde unsere Sendung gern mit 1. Johannes 3, Verse 1 bis 2 abschließen. Kannst Du den Text bitte mal vorlesen?
Matthis: Klar! Dort steht geschrieben:
„Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen,
dass wir Kinder Jahuwas heißen sollen!
Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat.
Geliebte, wir sind jetzt Kinder Jahuwahs,
und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden;
wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden,
wenn er offenbar werden wird;
denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“
Michael: Jahuwah sei Dank! Liebe Hörer, niemand von uns kann sich die Vergebung seiner Schuld und seine Rechtfertigung verdienen, ebenso wenig, wie man sich selbst heiliger machen kann.
Aber als Geschenk steht es uns allen offen!
Wir brauchen nicht erst lange zu warten und hoffen, dass wir es schon irgendwie selbst schaffen. Wir brauchen auch nicht darum zu betteln, gerechtfertigt zu werden und ein Kind Jahuwahs werden zu dürfen. Wenn ihr Jahuwahs Gabe im Glauben für euch annehmt, dann seid ihr gerecht, weil Jahuwah es in seinem Wort gesagt hat.
An dieser Stelle möchten wir uns für heute verabschieden und sagen: Bis morgen!
Und denkt immer daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln.
Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite worldslastchance.com!
Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
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