World's Last Chance

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While WLC continues to uphold the observance of the Seventh-Day Sabbath, which is at the heart of Yahuwah's moral law, the 10 Commandments, we no longer believe that the annual feast days are binding upon believers today. Still, though, we humbly encourage all to set time aside to commemorate the yearly feasts with solemnity and joy, and to learn from Yahuwah's instructions concerning their observance under the Old Covenant. Doing so will surely be a blessing to you and your home, as you study the wonderful types and shadows that point to the exaltation of Messiah Yahushua as the King of Kings, the Lord of Lords, the conquering lion of the tribe of Judah, and the Lamb of Yahuwah that takes away the sins of the world.
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WLC Radio

Das Heidentum, Platon & die Trinität

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Episode 141: Das Heidentum, Platon & die Trinität

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.

Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!

WLC-Radio:Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösersund auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

  1. Hauptteil

Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt.

Michael: Der amerikanische Autor Michael Crichton soll einmal gesagt haben:

„Wenn du deine Geschichte nicht kennt, dann weißt du überhaupt nichts. Dann bist du ein Blatt, dem nicht bewusst ist,
dass es Teil eines Baumes ist.“

Aber was, wenn die Geschichte falsch oder irreführend berichtet wird? Matthis, heute möchte ich mich mit dir über die Geschichte einer der bekanntesten Lehren der Christenheit unterhalten. Nämlich über die Geschichte der Trinitätslehre.


Matthis:
Du hast Recht, Micha: Das Trinitätsdogma wird innerhalb der christlichen Theologie tatsächlich weithin anerkennt. Die katholische Enzyklopädie geht sogar so weit, dass sie es als die zentrale Lehre des Christentums bezeichnet. Und die meisten Glaubensgemeinschaften stimmen darin mit ihr überein.

Es gibt tatsächlich nur eine Hand voll protestantischer Kirchen, die keine trinitarische Lehre vertreten. Dazu gehören die Mormonen, die Zeugen Jehovas…


Michael:
Die Unitarier, die Christian Science-Bewegung.


Matthis:
Ja genau, die auch. Doch diese werden von den anderen Kirchen gerade aus diesem Grund als Sekten angesehen.

Michael: Stimmt. Das habe ich schon oft gehört.

Matthis: Aber was ist, wenn die Mehrzahl der Kirchen her falsch liegt? Was, wenn die Ursprünge der Trinitätslehre nicht in der Bibel liegen, sondern in einer anderen Quelle? Würde diese Tatsache deinen Glauben an einen dreieinigen Gott erschüttern, wenn du davon überzeugt wärst?

Michael: Ich glaube, für die meisten hängt das einfach davon ab, worin diese Quelle besteht und ob man das beweisen kann, oder nicht.


Matthis:
Das ist eine sinnvolle Frage. Ich denke, es ist sehr wichtig, seine Glaubensgrundsätze von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Denn das, was man für wahr hält, ist nicht unbedingt immer wahr.

Ein Beispiel: Kannst du mir irgendetwas über die große Mauer in China erzählen.

Michael: Naja… sie befindet sich in China… sie wurde erbaut, um Eroberer fernzuhalten. Und das meiste, was wir heute davon noch sehen können, wurde durch die Ming-Dynastie erbaut.

Matthis: Noch was?

Michael: Diese Mauer ist das einzige Objekt, das von Menschen erbaut wurde, das wir aus dem Weltraum sehen können.


Matthis:
Auf diese Antwort hatte ich gewartet! Denn sehr viele Leute sind dieser Ansicht. Aber es ist nicht wahr!

Michael: Und wer hat sich das dann ausgedacht? Woher stammt diese Idee?

Matthis: Nun, zunächst einmal wollte man wahrscheinlich damit die Größe dieser Mauer betonen, welche ja auch wirklich gigantisch ist.

Doch aus der Höhe von 180 Meilen ist diese Mauer nicht das Einzige, was man noch sehen kann, oder etwas, was besonders einfach zu finden wäre.

Aus dieser Höhe kann man auch Autobahnen, Flughäfen, Brücken und Dämme sehen. Geht man höher als 180 Meilen, kann man mit menschlichem Auge das alles nicht mehr erkennen. Nur noch mit Radarbildern.

Michael: Interessant.


Matthis:
Es gibt noch andere Mythen. Wie zum Beispiel die These, dass Hunde nur in schwarz/weiß sehen können. Oder, dass kleine Vögel, die noch im Nest sitzen, von der Mutter verstoßen werden, wenn man sie einmal angefasst hat.

All dies sind weit verbreitete Mythen, die einfach nicht wahr sind.

Michael: Da fällt mir ein Zitat ein, das sehr gut dazu passt. Es lautet:

„Die Tatsache,
dass bestimmte Lehren jahrelang als Wahrheit gegolten haben,
ist kein Beweis dafür, dass unsere Glaubenssätze unfehlbar sind.

Die Zeit verwandelt Irrtümer nicht in Wahrheiten
und die Wahrheit kann es sich leisten, fair zu sein.

Kein wahrhaftiger Grundsatz wird daran Schaden nehmen,
wenn man ihn genauer untersucht.“

Matthis: Das ist ein wirklich gutes Zitat und es passt hier auch.

Nur weil man im Glauben an eine Dreieinigkeit aufgewachsen ist und weil dieses Dogma schon seit über 1000 Jahren im Christentum gelehrt wird, bedeutet das nicht automatisch, dass es sich biblisch belegen lässt.

Michael: Dann frag ich jetzt einfach mal: Woher stammt es dann?


Matthis:
Naja. Leider lässt sich nicht eine einzige Quelle dazu bestimmen. Allgemein gesprochen entstammt diese Lehre dem antiken Heidentum.

Aber sie hat sich mit der Zeit verändert und wurde von mehreren heidnischen Quellen hergeleitet.

Michael: Bevor wir aber genauer darauf eingehen, sollten wir allerdings über einen Bibeltext sprechen, der unseren Hörer wahrscheinlich sofort eingefallen ist, als wir angefangen haben, über dieses Thema zu reden.

Matthis: Sicher! Gerne!

Michael: Ich meine die Stelle in 1. Johannes 5, Verse 7 und 8.

Als man mich nämlich zum ersten Mal mit diesen Dingen konfrontierte, dachte ich sofort: „Was meinst du damit, dass die Trinitätslehre nicht biblisch sei? Wir finden sie doch in 1. Johannes 5, Verse 7 und 8!“


Matthis:
Und das ist kein Wunder! Ich habe damals auch sofort daran denken müssen! Lass uns doch mal vorlesen, was heute in den meisten Bibeln an dieser Stelle steht! Da heißt es nämlich:

„Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel:
der Vater, das Wort und der Heilige Geist,
und diese drei sind eins;
und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde:
der Geist und das Wasser und das Blut,
und die drei stimmen überein.“

Das klingt doch stark danach, als würde hier die Trinitätslehre vertreten werden, oder?

Michael: Auf jeden Fall! Gerade deshalb ist es ja so bemerkenswert, dass diese Worte so gar nicht im ursprünglichen Text stehen.

Würdest du mal vorlesen, was der Neutestamentler Bart Ehrman dazu schreibt?

Matthis: Klar, zeig her!

„Diese Lehre
scheint nicht durch den historischen Jesus vertreten worden zu sein,
auch nicht von Paulus oder von einem anderen christlichen Autor
innerhalb der ersten hundert Jahre des Christentums.

Sie kann in den frühesten christlichen Schriften
nicht als explizite Erklärung gefunden werden kann.

Die einzige neutestamentliche Passage,
welche diese Lehre verkündet (1. Johannes 5, 7-8),
gehörte nicht zum ursprünglichen Text,
sondern wurde von theologisch gebildeten Schreibern
zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt.
(Der Text ist in den griechischen Manuskripten,
die vor dem 11. Jahrhundert verfasst wurden, nicht zu finden.)“

Michael: Die Worte, mit denen sich ein Trinitätsdogma begründen ließe, wurden also erst viel später einfach eingefügt. Ursprünglich heißt der Text in 1. Johannes 5 ganz anders. Ich lese mal ab Vers 6, damit der Zusammenhang deutlich wird:

„Er ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist, Christus Jahushua;
nicht durch Wasser allein, sondern durch Wasser und Blut.
Und der Geist ist es, der Zeugnis gibt, weil der Geist die Wahrheit ist.


Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen:
der Geist und das Wasser und das Blut,
und die drei stimmen überein.“

Du siehst: Es ergibt sich hier ein ganz anderer Zusammenhang!

Matthis: Und viele Theologen wissen das auch! Es sind meistens die Laien, die davon keine Ahnung haben.


Edmund Fortman ist Jesuit und Gelehrter. Er hat ein Buch mit dem Titel The Triune God, also Der dreieinige Gott, geschrieben. Ich habe hier ein Zitat daraus. Würdest du das mal vorlesen? Also den angestrichenen Text?

Michael: Okay! … Hier heißt es:

„Das Alte Testament […]
berichtet uns nichts Explizites
und auch nichts durch eine notwendige Implikation
über einen dreieinigen Gott, der Vater, Sohn und Heiliger Geist ist. […]
Es gibt keinen Beweis dafür,
dass irgendeiner der heiligen Schreiber jemals auch nur vermutet hätte,
dass eine Trinität in der Gottheit existiert. […]

Wenn man [im Alten Testament] auch nur Andeutungen oder Vorschattungen oder ‘versteckte Hinweise’ auf eine Dreieinigkeit von Personen sehen will,
bedeutet dies,
über die Worte und die Absichten der heiligen Schreiber hinauszugehen. […]

Die neutestamentlichen Autoren […]
liefern uns keine offizielle oder irgendwie formulierte Trinitätslehre […].
Nirgendwo finden wir irgendeine trinitarische Lehre
über drei bestimmte Subjekte göttlichen Lebens
und göttlicher Aktivität innerhalb derselben Gottheit.“

Wow! Das ist ja mal ‘ne Aussage.


Matthis:
Mir ist dieser Punkt sehr wichtig: Das Trinitätsdogma ist in der Bibel nicht zu finden. Und viele Theologen sind sich dieser Tatsache absolut bewusst!

Es ist vor diesem Hintergrund vollkommen egal, wie viele Predigten es zu diesen zwei Versen gibt. Wer seine Bibel kennt und die Ausgaben miteinander vergleicht, kann feststellen, dass die Worte, die das Trinitätsdogma stützen würden, gar nicht im Originaltext auftauchen.

Aber lass uns noch einen Blick auf einige weitere Zitate werfen! Hier. Lies das hier mal als Nächstes vor. Es stammt aus der Encyclopedia of Catholicism.

Michael: In Ordnung:

„Heutzutage allerdings
stimmen die Wissenschaftler im Allgemeinen darin überein,
dass weder im Alten noch im Neuen Testament eine Trinitätslehre auftaucht. […]
Es würde weit über die Absichten und die Denkweise
des Alten Testaments hinausgehen, wenn man annehmen würde,
dass darin eine Lehre aus dem späten 4. Jahrhundert
oder aus dem 13. Jahrhundert zu finden sein könnte. […]
Auch das Neue Testament enthält keine explizite Trinitätslehre.“

Matthis: Martin Luther, der Reformator, sagte einmal:

„Es ist tatsächlich wahr,
dass das Wort Trinität nirgends in der Heiligen Schrift gefunden werden kann. Es ist von Menschen konzipiert und erfunden worden.“

Zitatende. Ist dir das aufgefallen? Es sagte:

„Es ist von Menschen konzipiert und erfunden worden.“

Michael: Faszinierende Wortwahl.

Matthis: Charles Ryrie war ein amerikanischer Bibelwissenschaftler und Theologe. Er lehrte als Professor am Dallas Theological Seminary.

In seinem Buch Basic Theology gibt es auf der Seite 89 ein Zitat, das für unsere Fragestellung sehr aufschlussreich ist.

Würdest du mal die Übersetzung vorlesen? Ich hab sie dir ausgedruckt.

Michael: Okay, zeig mal her! … Hier steht:

„Die Evangelikalen nehmen von vielen Lehren an,
dass sie in der Heiligen Schrift eindeutig gelehrt werden,
obwohl es dafür keine Beweistexte gibt.

Die Lehre der Trinität liefert das beste Beispiel dafür.
Es ist fair, wenn man sagt,
dass die Bibel die Trinitätslehre nicht eindeutig vertritt. […]

Es gibt dafür nicht einen einzigen Beweistext.
Und mit Beweistext meine ich einen Vers oder eine Passage,
die deutlich aussagt,
dass es einen Gott gibt, der in drei Personen existiert.“

Matthis: Ich hab hier noch ein paar weitere Zitate von Theologen. Liest du sie auch noch vor?

Michael: Okay… Das erste Zitat stammt aus dem Buch The Doctrine of the Trinity von Anthony Buzzard und Charles Hunting. Es lautet:

„Eines der großen Wunder in der Geschichte des Christentums
ist die Fähigkeit der Theologen gewesen,
christliche Menschen davon zu überzeugen,
dass drei Personen wirklich ein Gott sind.“

Das zweite Zitat stammt aus "The Oxford Companion to the Bible“. Hier steht:

„Da die Trinität später
so eine wichtige Rolle innerhalb der christlichen Lehre spielt,
ist es auffallend,
dass dieser Begriff im Neuen Testament nicht auftaucht.

Innerhalb der Grenzen des [biblischen] Kanons kann man das Konzept
von drei gleichwertigen Partnern innerhalb der Gottheit,
welches man in späteren Bekenntnistexten findet,
ebenfalls nicht deutlich ausmachen.“

Matthis: Man beachte hier die Formulierung:

„Da die Trinität später so eine wichtige Rolle
innerhalb der christlichen Lehre spielt…“

Es kommt nicht darauf an, was uns bisher beigebracht wurde oder was wir einfach angenommen haben. Es kommt auf die Tatschen an.

Und Tatsache ist, dass die Bibel kein Trinitätsdogma lehrt.

Michael: Aber wo genau stammt dann diese Lehre her? Irgendwoher muss sie doch kommen?!


Matthis:
Naja, wie ich vorhin schon sagte: Sie lässt sich keiner einzelnen, eindeutigen Quelle zuordnen. Das Konzept einer Dreieinigkeit findet sich überall im antiken Heidentum verstreut. In manchen Religionen gab es sogar mehr als eine Trinität.

Michael: Nenn doch mal ein Beispiel!

Matthis: Gerne! Das vielleicht älteste Konzept einer Dreieinigkeit finden wir bei den alten Sumerern, also in einer Zeit, die noch vor der Lebenszeit Abrahams lag.

Diese Trinität bestand aus

  • Anu, dem sogenannten “Vater“ und “König der Götter“,
  • Enlil, dem Schöpfergott und
  • Enki, dem „Herrn der Weisheit“.

In der babylonischen Trinität gab es übrigens eine weibliche Figur:

Neben Nimrod und dem „Retter“ Tammus wurde noch die Frau des Nimrod und Mutter des Tammus angebetet, nämlich Semiramis. Sie wurde als „Mutter Gottes“ und als „Himmelskönigin“ verehrt.

Michael: Wow! Genau diese zwei Titel schreibt man im Katholizismus doch der Maria zu!


Matthis:
Richtig! Das apostolische Christentum wurde mit heidnischem Gedankengut vermischt. Daher besitzt vieles, was man aus dem „modernen Christentum“ kennt, eine verblüffende Ähnlichkeit mit Elementen aus dem antiken Heidentum.

Michael: Besonders mit Elementen des babylonischen Heidentums! Das Tragen von Kruzifixen, die Oblaten…

Matthis: Die Fastenzeit…

Michael: Ja, genau. All das stammt aus Babylon.


Matthis:
Auch die alten Ägypter hatten eine Dreieinigkeit.

Sie bestand aus Osiris, dem Vater, Isis, der Mutter, und Horus, dem Sohn.

Eine Trinität der Hindus setzte sich aus Brahma, Vishnu und Shiva zusammen. Die Griechen hatten auch eine Art Trinität aus Zeus, Athene und Apollo.

Michael: Naja… Die Griechen verehrten noch eine ganze Menge mehr “Götter“.

Matthis: Stimmt! Genau wie die alten Ägypter, die Hindus, die Babylonier und so weiter. Doch das Interessante ist, dass die Griechen von Zeus, Athene und Apollo sagten, dass diese drei Gottheiten „miteinander eins waren“.

Das Konzept einer Dreieinigkeit ist also schon ziemlich alt. Man findet es überall verteilt in der antiken Welt, sowohl in der Theologie als auch in den Symbolen. Die Römer verehrten beispielsweise eine Dreieinigkeit aus Jupiter, Mars und Venus.

Michael: Ich finde es ja echt interessant, dass viele dieser “Trinitäten“ eine weibliche Figur enthielten.

Matthis: Satan verwirrt die Leute durch alle Arten von falschen Konzepten.

Wusstest du, dass das hebräische Wort für Atem, das manchmal in der Bibel auch mit Geist übersetzt wird und auch für den Heiligen Geist benutzt wird, grammatisch gesehen weiblichen Geschlechtes ist?

Michael: Ach ja, stimmt! Daran hatte ich gerade gar nicht gedacht!


Matthis:
Bei vielen dieser heidnischen Trinitäten tauchen ähnliche Elemente auf. Sie haben also viele Gemeinsamkeiten.

Zunächst einmal betrachtete man diese drei Wesen tatsächlich als Bestandteile einer einzigen Gottheit.

Diese bestand dann beispielweise aus einem Vater, einer Mutter und einem Sohn. Gleichzeitig wurde der „Sohn“ oft als Reinkarnation des Vaters und daher als Ehemann der Mutter betrachtet.

Michael: Und diese Parallele taucht bei vielen Dreieinigkeiten auf?

Matthis: Ja, genau. Und das ist natürlich auch eine Parallele dazu, dass der Heilige Geist oft als weibliche Figur betrachtet wird.

Michael: Für manche ist das sicher ein schockierender Gedanke.


Matthis:
Alle drei Figuren wurden jeweils als Götter betrachtet und dennoch sagte man von ihnen, sie würden einen Gott in drei Personen bilden. Manchmal wurde auch gesagt, die jeweilige Trinität sei ein Gott, der drei verschiedene Rollen spielt.

Dabei lag die hauptsächliche Aufmerksamkeit meistens bei Mutter und Sohn, während der Vater eher eine untergeordnete Rolle spielte.

Michael: Oha. Da denkt man doch gleich wieder an den Katholizismus.

Matthis: Na klar! Denn der Katholizismus hieß viele dieser heidnischen Lehren willkommen und gab sie später an den Protestantismus weiter.

In einer Ausgabe des Life Magazine, das am 30. Oktober 1950 veröffentlicht wurde, gibt es ein faszinierendes Zitat:

„Unsere Gegner behaupten manchmal,
dass man keine Lehre als dogmatisch betrachten sollte,
welche nicht explizit in der Heiligen Schrift erklärt wird. […]

Doch die protestantischen Kirchen haben selbst solch ein Dogma akzeptiert, nämlich die Trinitätslehre,
die sich nicht präzise mit der Autorität der Evangelien belegen lässt.“

Michael: Wow. Was für eine Anschuldigung. Als Protestant behauptet man doch gern von sich, an die Bibel, und zwar an die Bibel allein, zu glauben: Sola Scriptura.

Aber in so vielen Bereichen muss man feststellen, dass man einfach nur Lehren aus dem Katholizismus übernommen hat, weil man sie nie in Frage gestellt oder überprüft hat.


Matthis:
Dabei ist es so wichtig, Lehren zu überprüfen! Wir müssen Dinge in Frage stellen und uns selbst auf die Suche machen. Wir müssen überprüfen, ob die Dinge, an die wir glauben, wirklich einzig und allein aus dem Wort Gottes stammen.

Und wir können es uns nicht leisten, aus Faulheit oder Sorglosigkeit an heidnischen Grundsätzen festzuhalten. Das macht unserem Schöpfer nämlich keine Ehre, sondern spielt seinem Widersacher in die Hände.

Ich habe hier noch ein letztes Zitat, das du mal vorlesen könntest. Es stammt aus dem Buch The Mystical Woman and the Cities of the Nations von Thomas Dennis Rock.

Würdest du das mal vorlesen?

Michael: Klar. Hier steht:

„Die alten Babylonier besaßen eine Trinitätslehre.
Also eine Lehre über drei Personen in einer Gottheit.

Denn wir finden Darstellungen
eines zusammengesetzten Gottes mit drei Köpfen in ihrer Mythologie.
Außerdem verwendeten sie das gleichseitige Dreieck
als Symbol einer solchen Dreiheit in Einigkeit.“

Matthis: Die Bibel hingegen macht einen Punkt sehr, sehr deutlich. Es gibt nur einen einzigen Gott und das ist Jahuwah. Jahushua ist sein einzig gezeugter, menschlicher Sohn. Alle anderen Gotteskonzepte stammen aus dem Heidentum.

Michael: Okay. Lass uns jetzt erst Mal eine kurze Pause machen.

Danach würde ich mich gerne mit dir darüber unterhalten, wie es diesem heidnischen Konzept gelang, das apostolische Christentum zu infiltrieren. Also, liebe Hörer, wir sind gleich wieder da!

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Die Bibel berichtet uns immer wieder von der Liebe Jahuwahs zu den Menschen – vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung! Diese Liebe ist die stärkste Kraft im Universum.

Gerade deshalb hat sich Satan die größte Mühe gegeben, biblische Inhalte falsch darzustellen, damit die Menschen ausgerechnet vor demjenigen Angst bekommen, den sie am liebsten haben sollten.

Dies trifft auf viele Geschichten aus dem Alten Testament zu, unter anderem auf jene, in denen Jahuwah den Israeliten befiehlt, bestimmte feindliche Stämme zu vernichten.

Diese Befehle scheinen ganz und gar nicht zu anderen Bibeltexten zu passen, in denen der himmlische Vater als barmherzig, gerecht und unendlich liebevoll beschrieben wird.

Doch es gab einen Grund für diese Anweisungen, die uns so widersprüchlich erscheinen.

Willst du wissen, worum es dabei ging? Dann besuche unsere Webseite Worldslastchance.com und schau dir das Video mit dem folgenden Titel an:

„Verrückter Völkermörder oder liebender Schöpfer:
Eine Untersuchung der Nephilim in der Bibel!“

Du findest es auch auf YouTube! Jahuwah liebt jeden Menschen und es gibt für jede seiner Entscheidungen eine Erklärung.

2. Hauptteil

Michael: Matthis, ich hab mir während unserer Pause schon mal ein paar von den anderen Zitaten angesehen, die du zusammengestellt hast.

Hier ist zum Beispiel ein aus dem HarperCollins Bible Dictionary.

Dort heißt es:

„Die formale Trinitätslehre,
wie sie durch die großen Kirchenkonzile des 4. und 5. Jahrhunderts definiert wurde, ist im Neuen Testament nicht zu finden.“

Ich hatte ja schon vor der Pause gefragt, wie es denn dazu kommen konnte, dass diese Lehre Eingang ins Christentum gefunden hat.

Als ich mich eingehend mit ihr beschäftigte, holte ich unter anderem meine Konkordanz und sammelte alle Bibelstellen zu bestimmten Begriffen wie „Geist“, „heiliger Geist“ und „Atem“. Gottes Atem, unser Atem, alles, was damit zusammenhängt.

Wie aber kommt man von diesen Dingen zu so etwas wie einer „dritten Person einer Gottheit“?

Matthis: Ich geb dir ein Stichwort: Hellenisierung.

Im 13. Band von The American Journal of Theology und da in der Nummer 4 findet sich ein Artikel von Dr. George Gilbert mit dem Titel ”The Hellenization of the Jews between 334 BC and 70 AD”.

Also: Die Hellenisierung der Juden zwischen 334 vor Chr. und 70 nach Chr.

Darin erklärt er, dass sich infolge der Eroberungszüge von Alexander dem Großen eine bestimmte Entwicklung ergab:

„Die damalige Einflussnahme der griechischen Kultur auf die Juden verlieh dieser Zeitperiode eine Wichtigkeit, die beinahe der Bedeutung der Zeit der großen Propheten oder der des Mose und der Anfänge des hebräischen Staatswesens gleichkommt.“

Michael: Wow. Krasse Aussage.

Matthis: Und das geschah, noch bevor das Neue Testament verfasst wurde!

Obwohl das Römische Reich die Griechenland erobert hatte, besaß die griechische Philosophie einen ungeheuren Einfluss auf die Kultur, das Bildungswesen und die Denkweisen dieser Zeitperiode.

Shirley Guthrie Junior war fast 40 Jahre lang Professor für Theologie am Columbia Theological Seminary.

Er ist vor allem für sein Buch Christian Doctrine, also Christliche Lehre, bekannt. Auf der Seite 76 finden wir ein interessantes Zitat. Liest du die Übersetzung dazu mal vor?

Michael: Klar. Er schreibt hier:

„Die Bibel lehrt keine Trinität.
Auch das Wort Trinität selbst
oder Begriffe wie „Ein-in-drei“, „Drei-in-ein“,
„eine Substanz“ oder drei “Personen“
gehören nicht zum biblischen Wortschatz.

Die Sprechweise, in der diese Lehre abgefasst ist,
entspricht der der alten Kirche,
welche sie aus der klassischen, griechischen Philosophie übernommen hat.“

Aber wie gelangte die griechische Philosophie ins christliche Denken?

Lag es daran, dass die frühen Christen, die ja meist Juden waren, bereits mit der griechischen Philosophie konfrontiert worden waren?

Matthis: Nein, gar nicht. Man beachte: Das passierte erst etwa 100 Jahre oder mehr nach Christus!

Und außerdem besaßen die, die solches Gedankengut mitbrachten, einen heidnischen Hintergrund. Das waren keine Konvertiten aus dem Judentum.

Quintus Tertullianus, eher bekannt unter dem Namen Tertullian, war ein sehr produktiver, christlicher Autor aus Karthago. Er wurde in der Mitte des 2. Jahrhunderts geboren.

Wenn man nach dem geht, was ich gelesen habe, war er der erste, der den Begriff „Dreieinigkeit“ bzw. „Trinität“ verwendete.

Was er allerdings darunter verstand, unterscheidet sich von dem modernen Trinitätsdogma.

Michael: Okay, wenn er also diesen Begriff bekannt machte, bedeutet das wohl, dass die Trinitätslehre, so wie wir sie heute kennen, nicht vor Tertullian im Christentum existierte?

Matthis: Das ist korrekt. Tertullian war ein christlicher Apologet.

Michael: Apologet? Sind Apologeten nicht diejenigen, die lieber versuchen, irgendwelche Ausreden dafür zu finden, dass es Widersprüche innerhalb kirchlicher Lehren gibt, anstatt wirklich nach der Wahrheit zu suchen?


Matthis:
Nicht immer. Apologeten versuchen im Grunde genommen meist, christliche Glaubensgrundsätze gegenüber Andersdenkenden zu erklären.

Naja. Jedenfalls hat Tertullian vielen heidnischen Ideen und Konzepten Eingang ins Christentum verschafft.

Michael: Was wäre dafür ein Beispiel?

Matthis: Wenn er jemanden taufte, tauchte er ihn immer dreimal unter anstatt einmal. Er beschrieb mit der Hand ein Kreuzeszeichen auf der Stirn der Gläubigen. Diese Praxis stammt auch aus Babylon.

Außerdem lehrte er, dass man für die Toten opfern könne.

Bei all dem gab er ganz offen zu, dass diese Praktiken heidnische Wurzeln hatten! Er gab auch zu, dass man sie biblisch nicht begründen konnte.

Michael: Aber warum machte er dann das alles?


Matthis:
Er glaubte, er könne damit den Graben zwischen Christen und Heiden verkleinern.

Seiner Ansicht nach würden diese Praktiken es den Heiden erleichtern, Christen zu werden, wenn sie in den christlichen Gemeinden auf bekannte Rituale treffen würden.

Michael: Das ist doch total verkorkst.

Matthis: Ist es. Das griechische Denken, das die moderne westliche Welt stark beeinflusst hat, wurde maßgeblich von Platon geprägt.

Michael: Und stand der nicht unter dem Einfluss von Sokrates?


Matthis:
Ja, das stimmt. Sokrates wurde ja dessen beschuldigt, er würde die jungen Leute irreführen. Und zu diesen jungen Zuhörern gehörte auch Platon.

Vielen Leuten ist der Name Platon ein Begriff. Doch die wenigsten wissen, wie einflussreich sein Denken in Bezug auf die westliche Welt war.

Michel Foucault war ein französischer Philosoph und Autor. In seiner Abhandlung The Hermeneutics of the Subject steht, dass Platon einer der Begründer der westlichen Religion und der westlichen Spiritualität sei.

Michael: Das ist wirklich sehr vielsagend. Jahrhundertelang der der Westen dafür bekannt, vorrangig christlich geprägt zu sein.

Das hing einfach miteinander zusammen, so wie man Indien mit dem Hinduismus oder Saudi-Arabien mit dem Islam verbindet.

Wenn aber Platon zu den Begründern der westlichen Religion gezählt werden kann, bedeutet das, dass er sie echt stark beeinflusst haben muss.

Matthis: Genau das ist passiert. Als ich noch zur Schule ging, betonte mein Geschichtslehrer, wenn er auf Platon zu sprechen kam, folgende Tatsache:

Für Platon war diese Erde eine Art Schattenwelt, die unperfekte Kopie einer vollkommenen, geistlichen Welt. Auf ihn geht übrigens auch die Idee einer „unsterblichen Seele“ zurück. Sie stammt ebenfalls nicht aus der Bibel.

Michael: Mit anderen Worten: Die heutigen Christen ähneln in ihrem Denken oft eher Platon als – sagen wir – den Hebräern?


Matthis:
Absolut. Das Christentum hat, ausgehend von seinen jüdischen Wurzeln, eine sehr lange Entwicklung durchgemacht. Aber schon in der Antike hatte die griechische Philosophie großen Einfluss auf die Israeliten.

Zu den hellenistisch geprägten Juden zählte u.a. der Gelehrte Philo.

Er lebte Schätzungen zufolge zwischen 20 vor Chr. und 50 nach Chr.

Michael: Von dem habe ich schon mal gehört! Manche Menschen glauben, dass seine Schriften das Nicäische Glaubensbekenntnis maßgeblich beeinflusst haben.

Matthis: Ach, wirklich?

Michael: Ja, nämlich den Abschnitt, wo es heißt: „Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott“. Nachdem ich das gehört hatte, habe ich das mal recherchiert. Es kann sein, dass diese Leute Recht haben.

Matthis: Das würde bedeuten: Eines der grundlegendsten Bekenntnisse der christlichen Kirchen stand zumindest teilweise unter dem Einfluss Philos, der selbst wiederum stark von Platon beeinflusst worden war.

Interessant. Hast du schon mal den Namen Jaroslav Pelikan gehört?

Michael: Nein, ich glaube nicht.

Matthis: Er war ein Professor an der Universität Yale und beschäftigte sich vor allem mit Kirchengeschichte, christlicher Theologie und mittelalterlicher Geistesgeschichte.

Pelikan verfasste Kommentare zu allen 38 Bänden der Schriften der frühen Kirchenväter.

Er schrieb diese mehrbändige Reihe mit dem Titel The Christian Tradition: A History of the Development of Doctrine, also Die christliche Tradition: Eine Geschichte der lehrmäßigen Entwicklung.

Laut Pelikan reichte es den Neo-Platonikern des 2. und 3. Jahrhunderts nicht, in die Fußstapfen ihrer griechischen Vorläufer zu treten. Sie entwickelten auch eigene Ideen und Konzepte.

Plotin zum Beispiel, ein hellenistischer Philosoph im römisch verwalteten Ägypten, behauptete, dass es drei Hauptprinzipen gäbe: Das Eine, den Verstand und die Seele. Und diese drei bestünden aus „einer Essenz“. Kommt dir das bekannt vor?

Michael: Na klar! Genau das behaupten doch die Kirchen:

Es gäbe eine dreieinige Gottheit, deren Mitglieder miteinander eins sind hinsichtlich ihrer Zielsetzung und ihrer „Essenz“.


Matthis:
Außerdem vertrat Plotin die Ansicht, dass alles Körperliche böse und alles Geistliche gut sei.

Einer der einflussreichsten Kirchenväter, Augustinus von Hippo, scheint ebenfalls durch diese Idee geprägt worden zu sein. Er behauptete nämlich, dass Sex so verwerflich sei, dass es fast eine Sünde sei – sogar innerhalb der Ehe!

Michael: Klingt irgendwie heuchlerisch, wenn man bedenkt, dass er selbst jahrelang eine Affäre hatte.

Seine Geliebte bekam von ihm einen Sohn, bevor er sich dann vornahm, stattdessen lieber eine 10-jährige Erbin zu heiraten. Diese Heirat kam dann zwar doch nicht zu Stande, aber trotzdem. Logisch ist das nicht.


Matthis:
Wissenschaftler sind sich dessen bewusst, dass die Mehrzahl der frühen Kirchenväter unter dem Einfluss der griechischen Philosophie standen.

Man muss nur lesen, was sie so geschrieben haben. Dann wird es offensichtlich, dass sie mit diesem Denken vertraut waren.

Michael: Hast du da mal ein Beispiel?

Matthis: Da gibt es einige Kandidaten:

  • Justin, der Märtyrer,
  • Clemens von Alexandria,
  • Tertullian.

Übrigens war keiner dieser drei Trinitarier im heutigen Sinne des Wortes. Das merkt man ihren Schriften an.

Michael: Ach ja?


Matthis:
Ja! Wenn man sich ihre Aussagen dazu im Kontext anschaut, wird das sehr deutlich. Beispielsweise glaubte Tertullian, dass der Sohn dem Vater unterstellt sei.

Und Justin, der Märtyrer, war Arianer. Das bedeutet, er vertrat die Ansicht, dass der Sohn als erstes Wesen erschaffen wurde.

Das sind keine trinitarischen Standpunkte!

Aufgrund seiner Nachforschungen gelangte Jaroslav Pelikan zu der Überzeugung, dass viele der frühen Kirchenväter eher Modalisten waren als Trinitarier.

Michael: Modalisten? Was sind das für Leute?

Matthis: Der Modalismus oder auch Monarchismus ist heute eher unter dem Namen der Oneness-Theologie bekannt.

Die Modalisten meinten, dass die Einheit Gottes (monarchia) nur formuliert werden kann, wenn Vater, Sohn und Hl. Geist als drei Erscheinungsformen (also modi) einer einzigen Person verstanden werden.

Es geht also um ein Wesen, das im Alten Testament als Jahuwah und im Neuen Testament als Jahushua auftrat und jetzt als Heiliger Geist wirkt.

Der Fokus dieser frühen Kirchenväter lag auf der sogenannten „Logos-Theorie“, nicht auf dem Trinitätsdogma.

Mit anderen Worten: Sie wollten wissen, in welcher Beziehung Gott, der Vater, zu dem neuplatonischen „logos“, also dem Wort, stand.

Die wenigsten von ihnen glaubten, dass der Vater und der Sohn einander gleichgestellt waren. Sie meinten, dass der Sohn dem Vater untergeordnet war.

Michael: Und diese Lehre passt nicht zum Trinitätsdogma.


Matthis:
Da diese Zeit nun schon mehr als 1500 Jahre zurückliegt, ist man sich oft gar nicht der Tatsache bewusst, was für große Kämpfe es innerhalb der Christenheit über lehrmäßige Fragen gab.

Die Arianer zum Beipsiel, die wir gerade schon erwähnt hatten, glaubten, dass Christus ein geschaffenes Wesen und dem himmlischen Vater unterstellt sei.

Athanasius von Alexandria widersetzte sich dieser Ansicht heftig. Er war auch auf dem Konzil zu Nizäa anwesend, welches von Kaiser Konstantin, dem Großen, einberufen worden war.

Auf diesem Konzil wurde das Nicäische Glaubensbekenntnis formuliert und eine lehrmäßige Entscheidung gegen die arianische Sichtweise getroffen.

Mit anderen Worten: Auf dieser großen Versammlung, die im 4. Jahrhundert stattfand, wurde theologisch festgelegt, dass der Sohn dem Vater ebenbürtig sei.

Arius wiederum, von dem der Arianismus seinen Namen hat, behauptete weiterhin, dass Jahushua keine Präexistenz beim Vater hatte.

In Gegenwart des Kaisers Konstantin versuchte er, seine Position mit Bibelversen und Zitaten aus den Schriften früher Kirchenväter zu belegen.

Michael: Ich dachte, Arius wurde ins Exil geschickt, nachdem er die Debatte auf dem Konzil zu Nizäa verloren hatte.

Matthis: Das stimmt auch. Doch mit der Zeit änderte Kaiser Konstantin seine Position.

Wie ich schon sagte: Arius hatte versucht, in Gegenwart dieses Kaisers seine Position mit Bibelversen und Zitaten aus den Schriften früher Kirchenväter zu belegen.

Konstantin schickte schließlich den Bischof Athanasius, der so sehr gegen den Arianismus kämpfte, ins Exil.

Auf seinem Totenbett wurde der Kaiser dann durch den Bischof Eusebius von Nikomedien getauft, der in der Debatte um Jahushua die sogenannte „origenistische Mittelgruppe“ vertrat.

Diese stimmte nicht mit Athanasius überein, hatte aber im Gegensatz zu Arius das Nicäische Bekenntnis mit unterzeichnet.

Michael: Interessant! So viele unterschiedliche Strömungen und Gruppen!

Ich glaube auch, dass vielen Christen heute gar nicht klar ist, wie sehr in dieser frühen Zeit um die Lehre gestritten und gekämpft wurde.

Es scheint da ja in theologischer Hinsicht eine Menge Spaltungen gegeben zu haben!

Man macht es sich viel zu einfach, wenn man einfach annimmt, alle Lehren der modernen Kirchen würden direkt auf die Apostel zurückgehen.


Matthis:
Richtig, denn das ist nicht der Fall.

Wir hatten ja gerade die „origenistische Mittelgruppe“ erwähnt, zu der auch Eusebius von Nikomedien zählte. Diese Gruppierung richtete sich in vielen Punkten nach den Lehren des Origenes.

Er wurde 185 nach Christus in Alexandrien geboren und starb wahrscheinlich 253 oder 254 in Tyros. Auch er wurde durch das hellenistisch-philosophische Denken beeinflusst.

Origenes lehrte, dass alle Menschen vor ihrer Geburt unsterbliche Seelen im Himmel sind.

Außerdem vertrat er die Ansicht, dass schlussendlich jeder Mensch gerettet werden wird. Quasi eine Allversöhnungslehre.

Er lehrte in Alexandria, wo er seine Schüler vor allem dazu ermutigte, sich mit der griechischen Philosophie zu befassen.

Michael: Moment mal. Warte kurz! Wurde Origenes nicht exkommuniziert? Wurden nicht viele seiner Schriften verbrannt?

Matthis: Ja, da hast du Recht. Doch interessanterweise übersetzte ein Mann namens Rufinus die Schriften des Origenes ins Lateinische, wobei er etliche Stellen veränderte, um diese Verdammung anzufechten.

Michael: Woher weiß man das?


Matthis:
Rufinus selbst gab das zu. Wenn man manche seiner angeblichen Origenes-Zitate mit Fragmenten von Origenes Schriften vergleicht, kommen diese Unterschiede wieder ans Licht.

Man kann schon sagen, dass der Einfluss der heidnischen Philosophie das apostolische Christentum in einen tödlichen Konflikt verwickelte.

Immer wieder wurden große Kirchenversammlungen abgehalten, auf denen die Anhänger des Modalismus, des Arianismus, des Unitarismus, des Adoptianismus, des Docetismus und vieler anderer Sichtweisen miteinander diskutierten.

Michael: Was für ein theologisches Durcheinander!

Matthis: Oh ja! Und man beachte dabei: Als Kaiser Konstantin zum Christentum konvertierte, geschah das vorrangig aus politischen Gründen.

Er wollte mithilfe der Religion sein Reich politisch einen.

Doch wie sollte er eine politische Einheit erzielen, wenn es auf der theologischen Ebene so viele Spaltungen und Streitereien gab?

Michael: Ja, das stelle ich mir äußerst schwierig vor!


Matthis:
Gerade deshalb wurden so viele große Kirchenversammlungen abgehalten.

Während Arius behauptete, „der Sohn“ sei ein geschaffenes Wesen, erhob Athanasius den Sohn in eine Position, wo dieser „dem Vater“ ebenbürtig war.

Dann gab es noch diejenigen, die eine semi-arianische Stellung einnahmen und sagten, dass der Sohn gezeugt wurde, aber keine Präexistenz besaß.

Michael: Ich muss es nochmal sagen: Was für ein Chaos! Und das in einer relativ frühen Phase!

Matthis: Darauf muss ich antworten: Ja – und Nein. Es ist alles eine Frage der Perspektive.

Für uns liegt eine Zeit vor 1700 Jahren weit zurück und wir nennen sie „eine relativ frühe Phase“. Dennoch waren da seit Christus bereits etwa 300 Jahre vergangen!

Die platonische Philosophie hatte also viele Jahre Zeit, sich Eingang ins christliche Denken zu verschaffen. Zu diesem Zeitpunkt besaßen auch sehr viele „Christen“ gar keinen jüdischen Hintergrund.

Kaiser Konstantin berief das Konzil von Nicäa aus mehreren Gründen ein. Einige davon haben wir schon in früheren Sendungen besprochen.

Michael: Richtig! Damals wurde auch der Gebrauch des biblischen Kalenders verboten, der bis dahin unter anderem dazu diente, das Datum des Passafestes zu bestimmen.

Stattdessen einigte man sich darauf, fortan das heidnische Osterfest zu feiern und ein anderes Kalendersystem zu benutzen, um die jeweiligen Daten dazu festzulegen.


Matthis:
Ja, es gab viele, konfliktreiche Thesen, die auf diesem Konzil diskutiert wurden. Unter anderem wollte man dort unbedingt festlegen, worin die wahre Natur Jahushuas besteht.

War er von Natur aus göttlich?

Was er ein geschaffenes Wesen?

Wurde er gezeugt, war aber nicht göttlich?

Um solche Fragen ging es.

Michael: Im Grunde genommen machte man damals die theologische Ausrichtung der Christenheit von einer Mehrheitsentscheidung abhängig.

Matthis: Kann man so sagen. Und diejenigen, die der unterlegenen Minderheit angehörten, wurden oft ins Exil geschickt, also aus ihrer Heimat verbannt. Manche von ihnen sollen auch ermordet worden sein.

Michael: Das war aber keine „heilige“ Verfahrensweise…


Matthis:
Davon mal ganz abgesehen!

Schlussendlich votierte die Mehrheit auf diesem Konzil dafür, dass Jahushua nicht von ähnlicher Essenz wie der Vater, sondern von genau der gleichen Essenz sei.

Infolgedessen wurde dann auch festgelegt, dass die arianische Sichtweise unrechtmäßig und eine Irrlehre sei. Drei Teilnehmer stimmten gegen diese Mehrheitsentscheidung und wurden prompt ins Exil geschickt.

Michael: Nur, damit man das jetzt richtig versteht:

Wenn man sagt, Jahushua sei von genau der gleichen “Essenz“ wie der Vater, wollte man damit ausdrücken, dass beide einander ebenbürtig sind?

Matthis: Genau. Das war die Absicht.

Michael: Das heißt, man hatte nicht nur Gott, den Vater, sondern auch noch „Gott, den Sohn“. Was ist mit „Gott, dem Heiligen Geist“?

 

Matthis: Darüber wurde damals nicht entschieden. Das passierte erst ein paar Jahrzehnte später, nämlich im Jahr 381.

Trinitarier werden übrigens nicht gern zugeben, dass die Debatte über die wahre Natur Christi auch nach dem Konzil zu Nicäa noch lange anhielt.

Die Söhne von Kaiser Konstantin konvertierten zur arianischen Sichtweise.

Und zwanzig Jahre nach Konstantins Tod, nämlich auf dem 3. Konzil von Sirmium, wurde diese dann auch zur einzig rechtmäßigen Lehre erklärt.

Michael: Da waren die Gegner der Arianer bestimmt begeistert.

Matthis: Wie du dir denken kannst.

Das war die Stunde der drei kappadokischen Kirchenväter:

  • Basilius der Große,
  • sein jüngerer Bruder Gregor von Nyssa
  • und sein Studienfreund Gregor von Nazianz.

Sie kämpften darum, der trinitarischen Sichtweise zum Sieg zu verhelfen.

Der Vater von Basilius und Gregor war Basilius der Ältere. Auch er stand unter dem starken Einfluss der griechischen Philosophie, was er an seine Söhne weitergab.

Basilius der Große verfasste jedenfalls ein Dokument über den Heiligen Geist, wobei er diesen als die dritte Person der Gottheit darstellte.

Er behauptete, diese dritte Person sei den beiden anderen gleichgestellt und ebenso ewig wie diese.

Seine Argumente spielten dann auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 eine wichtige Rolle.

Michael: Spätestens dann hatte die sogenannte Christenheit also eine dreieinige Gottheit.


Matthis:
Ja, die Trinitarier gingen aus dem Konflikt als Sieger hervor. Die Trinitätslehre wurde zum Dogma.

Aber: Das geschah über 350 Jahre nach Christus!

Und es lag vor allem daran, dass die kappadokischen Kirchenväter eifrig die hellenistische Philosophie verinnerlicht hatten.

Sie wollten vor diesem Hintergrund erklären, wie drei individuelle Personen, die jeweils für sich Verstand und Willen besitzen, einen einzigen Gott bilden können.

Michael: Und wie haben sie dieses theoretische Problem gelöst?

Matthis: Naja, im Grunde genommen gar nicht. Sie bezogen sich zwar auf die drei Prinzipien des Plotin, also auf „das Eine“, „den Verstand“ und „die Seele“.

Aber sie kamen zu keinem logisch erklärbaren Ergebnis.

Michael: Man muss aber auch zugeben, dass es für den menschlichen Verstand eine sehr verwirrende Lehre ist, drei Wesen in einem einzigen zusammenzufassen.

Selbst die Kirchen bezeichnen dieses Thema als „Mysterium“, also als Geheimnis.

So nach dem Motto: „Hinterfrage diese Lehre bloß nicht! Akzeptiere sie einfach. Du kannst sie sowieso nicht verstehen, weil sie ein Mysterium beschreibt. Also brauchst du dir da gar keine Mühe geben.“

Matthis: Ich denke, man sollte bei all dem einen Punkt besonders beachten: All diese Verwirrung entstand, weil sich die Christen von der Lehre der Apostel entfernten und sich heidnischen Ideen zuwandten.

Michael: Und das kann nicht Gottes Wille gewesen sein. In 1. Korinther 14, Vers 33 heißt es schließlich:

„Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens,
wie in allen Gemeinden der Heiligen.“

Matthis: Genau! Die Lehre über die Dreieinigkeit läuft nicht nur der Logik zuwider, sondern hat auch noch heidnische Ursprünge, anstatt biblische.

Kein Wunder, dass man diesen Dogma in ein mystisch-dunkles Gewand kleidet, damit man es nicht hinterfragt!

Michael: Es ist wirklich wichtig, dass wir überprüfen, ob unsere Glaubensgrundsätze ein biblisches Fundament haben.

Liebe Hörer, wir machen jetzt wieder eine kleine Pause. Danach geht es weiter mit den Anfragen aus dem WLC-Briefkasten. Also bleibt dran! Bis gleich!

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Es gehört zu den schwersten Erfahrungen des Lebens, einen geliebten Menschen durch den Tod zu verlieren. Für viele ist das Schlimmste in dieser Situation, dass sie sich über den Todeszustand an sich im Unklaren befinden. Die Meisten glauben, dass sie den Verstorbenen nie mehr wiedersehen werden. Einige befürchten, dass er sie nun bei allem beobachtet, was sie nun tun. Andere lässt der Gedanke nicht los, dass er wahrscheinlich in der Hölle oder im Fegefeuer leiden muss.

In 1. Johannes 4, Vers 16 heißt es:

„Jahuwah ist Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Jahuwah und Jahuwah in ihm.“

An dieser Tatsache ändert sich nichts. Jahuwahs Charakter bleibt immer der gleiche.

In Maleachi 3, Vers 6 finden wir die Aussage:

„Denn ich, Jahuwah, verändere mich nicht;
deshalb seid ihr, die Kinder Jakobs, nicht zugrundegegangen.“

Wollt ihr gern wissen, was die Bibel über den Todeszustand zu sagen hat?

Dann besucht unsere Webseite. Dort findet ihr zu diesem Thema viele Artikel, Videos und Radiosendungen. Ihr könnt euch auf die Liebe des himmlischen Vaters verlassen – im Leben und im Tod.

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Michael: Willkommen zurück beim WLC-Briefkasten!

Hey Matthis, ich glaube, das ist das erste Mal das wir eine Anfrage aus – … Naja, vielleicht errätst du ja, woher sie stammt!


Matthis:
Du hast dir wirklich vorgenommen, meinen geografischen Horizon zu erweitern, nicht wahr?

Michael: Na klar! Ich gebe dir einen Tipp:

In diesem Land werden über 30 Sprachen gesprochen und es befindet sich die älteste Wüste der Welt darin.

Matthis: Hmmm . . . Welche Länder teilen sich denn die Sahara…

Michael: Achtung! Ich habe nicht von der größten Wüste der Welt gesprochen, sondern von der ältesten!


Matthis:
Wie auch immer, ich weiß es nicht.

Michael: Das Land, aus dem die Anfrage kommt, heißt Namibia. Die Wüste Namib wird als die älteste Wüste der Welt angesehen.

Matthis: Interessant. Und da werden über 30 Sprachen gesprochen? Was du wieder alles auskramst! Aber wie lautet denn nun die Frage?

Michael: Ich denke, wir alle können davon profitieren, dass das Thema angesprochen wird. Moses aus Walvis Bay schreibt nämlich:

„Liebe Geschwister, meine Frau und ich sind nun zum ersten Mal Eltern geworden. Könntet ihr mal das Thema „Christliche Kindererziehung“ behandeln? Welche Prinzipien sind da besonders wichtig?“

Matthis: Eine wirklich gute Frage! Ich glaube: Obwohl man bei der Erziehung seiner Kinder ja gern alles richtig machen will, greift man dabei viel zu selten auf biblische Ratschläge zurück!

Michael: Ich wünschte, wir hätten das öfter getan!

Aber selbst, wenn die Kinder schon älter sind, kann man als Eltern immer noch dazulernen und Dinge verbessern.

Matthis: Also, was würdest du sagen? Welche biblischen Prinzipien sollte man beachten, wenn man seine Kinder erzieht?

Michael: Ein wichtiger Grundsatz ist auf jeden Fall, dass unsere Kinder von uns lernen müssen, wie wichtig es ist, sein Leben nach Gottes Maßstäben auszurichten.

Würdest du mal 1. Korinther 6 aufschlagen und dort die Verse 19 bis 20 vorlesen? Dort finden wir eine Aussage, die wir bei diesem Thema auf jeden Fall beachten sollten.

Matthis:

„Oder wisst ihr nicht,
dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist,
den ihr von Jahuwah empfangen habt,
und dass ihr nicht euch selbst gehört?

Denn ihr seid teuer erkauft;
darum verherrlicht Jahuwah in eurem Leib und in eurem Geist,
die Jahuwah gehören!“


Michael:
Wir alle sind teuer erkauft. Es hat Jahuwah eine Menge gekostet, als er für unsere Freiheit bezahlte. Und er hat uns sehr, sehr lieb.

Das Bewusstsein dieser Tatsachen wird uns dabei helfen, unseren Kindern ein gesundes Selbstwertgefühl zu vermitteln.

Also keine Arroganz und keinen Egoismus, sondern ein realistisches Bewusstsein für den eigenen Wert und für die Liebe Jahuwahs.

Matthis: Es heißt doch: Wir lieben viel, weil uns viel vergeben worden ist.

Michael: Genau. Schlag doch jetzt mal 1. Timotheus 3 auf.

Hier spricht Paulus über die Eigenschaften einer Person, die sich für eine leitende Position in der Gemeinde eignet. Alle Gläubigen sollten nach diesen Eigenschaften streben.

Hast du es? Lies dort mal bitte die Verse 1 bis 7 vor!

Matthis: Moment… 1. Timotheus 3… Verse 1 bis 7.

„Glaubwürdig ist das Wort: Wer nach einem Aufseherdienst trachtet,
der begehrt eine vortreffliche Tätigkeit. Nun muss aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau,
nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren;
nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig,
nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gütig,
nicht streitsüchtig, nicht geldgierig;
einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht
und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit –
wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß,
wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? –,
kein Neubekehrter,
damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt.

Er muss aber auch
ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb der Gemeinde,
damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät.“


Michael:
Der letzte Punkt bezieht sich darauf, dass jemand einen guten Ruf hat und bei anderen einen guten, soliden Eindruck hinterlässt.

All diese Dinge sollten einem bewusst sein, wenn man ein Leben zur Ehre Jahuwahs führen und auch andere dazu inspirieren möchte.

Blätter jetzt mal zu Philipper 3. Philipper 3, und da die Verse 7 und 8.

Dort geht es um etwas, worüber recht selten gesprochen wird. Aber Paulus spricht hier von einem christlichen Grundprinzip.

Wenn ein Kind dieses verinnerlicht, wird es ihm oder ihr leichter fallen, mit den Schwierigkeiten umzugehen, die einem als Christ begegnen.

Matthis: Also, dort steht:

„ Aber was mir Gewinn war,
das habe ich um des Christus willen für Schaden geachtet;
ja, wahrlich, ich achte alles für Schaden
gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jahushua, meines Herrn,
um dessentwillen ich alles eingebüßt habe;
und ich achte es für Dreck, damit ich Christus gewinne“.

Michael: Einem Kind muss von Anfang an vorgelebt werden, dass es sehr wichtig ist, die Wahrheit zu sagen und sich nach wahrhaftigen Grundsätzen zu richten. Auch wenn es schwierig wird!

Matthis: Aber wie geht man da am besten vor?


Michael:
Es ist auf jeden Fall wichtig, seinem Kind beizubringen, dass es in Ordnung ist, eine eigene Meinung zu haben. Dass man sich nicht immer Sorgen darüber machen muss, was andere Leute von einem halten könnten.

Wer als Christ gegen den Strom schwimmen soll, muss gelernt haben, wie das geht.

Wenn man seine Kinder dazu erzieht, Angst vor der Meinung anderer zu haben, haben sie es sehr schwer, wenn sie dann eine Ansicht vertreten sollen, bei der gefühlt die ganze Welt gegen sie ist.

Man macht seinem Kind ein großes Geschenk, wenn man es darin bestätigt, eine eigene Meinung zu haben und zu vertreten. Ohne Angst vor der Einschätzung anderer.

Matthis: Ja, das ist ein wichtiger Punkt.

Höchstwahrscheinlich haben Daniel und seine drei Freunde Eltern gehabt, die ihnen dieses Prinzip nahe gebracht haben. So war es ihnen möglich, an einem heidnischen Königshof ihrem Glauben treu zu bleiben.

Das fing schon damit an, dass sie den Speisemeister um gesunde Nahrungsmittel baten. Sie wollten weiterhin möglichst so essen, wie sie es von zu Hause gewohnt waren.

Michael: Ihnen war bewusst, dass ihrem Geist das Lernen sehr schwer fallen würde, wenn sie sich auf die babylonischen Essgewohnheiten einlassen würden.

Auch dieses Wissen muss ihnen von ihren Eltern beigebracht worden sein.

Ich würde hier gern noch ein anderes Grundprinzip erwähnen, das ich von meiner Frau gelernt habe. Es besagt: Geh erst einmal vom Guten aus, selbst wenn du dich dabei irren solltest.

Kinder beobachten uns und nehmen sich an uns ein Beispiel.

Wenn wir hartherzig mit ihnen umgehen und ihnen ihre Fehler nicht verzeihen, werden sie uns kaum Glauben schenken, wenn wir ihnen sagen, dass sie einen liebevollen und immer vergebungsbereiten himmlischen Vater haben.

Matthis: Oh ja, das ist ein wichtiges Prinzip. Wir alle machen ja Fehler. Aber wir müssen daran denken, dass unsere Kinder höchstwahrscheinlich von uns auf Jahuwah schließen werden.

Wenn wir uns also arrogant, allzu strikt und unnahbar verhalten, werden sie wahrscheinlich auch ein distanziertes Verhältnis zu ihrem Schöpfer entwickeln.

Michael: Wir sollen geduldig mit ihnen umgehen und ihnen auch verzeihen, wenn sie etwas falsch machen.

Dann fällt es ihnen auch leichter, uns zu glauben, wenn wir sagen, dass Jahuwah Geduld hat und uns gern vergibt.

Matthis: Ich kann mir vorstellen, dass es auch sehr wichtig ist, seinen Kindern beizubringen, dass sie mit ihren Sorgen immer zu Jahuwah und Jahushua kommen können, selbst wenn sie noch sehr klein sind.

Einfach, damit sie in dem Bewusstsein aufwachsen, dass beide immer für sie da sind. So wissen sie, dass sie immer jemanden auf ihrer Seite haben.

In Philipper 4, Vers 13 steht doch:

„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.“

Wenn man das einem Kind beibringen kann, stärkt man seinen Glauben!

Michael: Auf jeden Fall. Ich würde jetzt gern noch auf zwei Punkte eingehen.

Zum einen ist es wichtig für Kinder, Dankbarkeit zu lernen.

Matthis: Dazu passt, was in 1. Thessalonicher 5, Vers 18 steht:

„Seid in allem dankbar;
denn das ist der Wille Jahuwahs in Christus Jahushua für euch.“


Michael:
Genau! Wenn wir selbst für die Dinge dankbar sind, die Jahuwah uns schenkt, wird unser Glaube gestärkt.

So werden uns auch die Augen für Gelegenheiten geöffnet, die wir verpassen würden, wenn wir uns auf das Negative konzentrieren würden.

Und Punkt 2: Kinder müssen lernen zwischen menschengemachten Traditionen und dem Willen Jahuwahs zu unterscheiden.

Matthis: Oh, das ist auch wichtig. So viele Leute belasten sich mit menschlichen Traditionen und Regeln, die ihnen vorgaukeln, gerecht werden zu können, wenn sie sich nach all diesen Dingen richten.

Wenn darauf unser Fokus liegt, haben wir keinen wirklichen Blick mehr für Jahuwah, für seine Gnade und für unseren Nächsten.

Michael: Und das kann wirklich zu einer großen Belastung werden!

Dabei sind Jahuwahs Gebote so simpel und klar formuliert.

Würdest du dazu mal Micha 6, Vers 8 vorlesen?

Matthis: Den muss ich nicht nachschlagen, weil er zu meinen Merkversen gehört. Er lautet:

„Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist
und was Jahuwah von dir fordert:
Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?“


Michael:
Eine ganz simple und klare Aussage.

Hier steht nichts von menschlichen Regeln und Traditionen. Dieser Vers passt auch zu dem, was Jahushua in Lukas 10, Vers 27 sagte:

„Er aber antwortete und sprach:

»Du sollst Jahuwah, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen
und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft
und mit deinem ganzen Denken,
und deinen Nächsten wie dich selbst!«“

Das alles sind Prinzipien, die unseren Kindern eine gute Grundlage ermöglichen. Sie können ihnen dabei helfen dem himmlischen Vater treu zu sein und ihn mit ihrem Leben zu verherrlichen.

Matthis: Okay, es sieht so aus, als hätten wir noch Zeit für eine weitere Frage.

Erica aus Vancouver, in British Colombia in Kanada möchte wissen, in welchen sozialen Netzwerken wir präsent sind.

Michael: Man findet uns auf Facebook als World’s Last Chance. Außerdem kann man uns auch auf Twitter folgen.

Wir posten dort Bekanntmachungen zu neuen Veröffentlichungen, sowie Nachrichten aus aller Welt, die im Zusammenhang mit der biblischen Endzeitprophetie stehen.

Matthis: Wenn man diese Tweets teilt, ist das eine gute Möglichkeit, andere auf die Dinge hinzuweisen, die einen ewigen Wert besitzen.

Okay, eine letzte Frage noch! Liest du sie vor?

Michael: Klar! Kirk aus Linz in Österreich fragt:

„Gibt es eine besondere Charaktereigenschaft, die eine große Rolle dabei spielt, ein Überwinder zu werden?“

Matthis: Ja. Die gibt es. Denken wir daran: Die Erlösung ist ein Geschenk!

Man muss das Thema „Überwindung“ also von der richtigen Seite aus betrachten.

Niemand wird ins ewige Königreich Jahuwahs gelangen, weil er sich den Weg dahin erarbeitet hat.

Michael: Also, was sollte man dabei in den Fokus nehmen?

Matthis: Es geht darum, sein Vertrauen auf das Wort Jahuwahs zu setzen und dadurch seinen Glauben zu stärken. In 1. Johannes 5, Vers 4 heißt es:

„Denn alles, was aus Jahuwah geboren ist, überwindet die Welt;
und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“

Michael: Ich habe mal gelesen, dass der Glaube eine Pflanze ist, die sehr schnell wächst, wenn man sie nährt.

Wenn man sich diese Worte zu Herzen nimmt, wird man überrascht sein, wie sich der eigene Glaube entwickelt, wenn man sein Vertrauen auf das Wort Jahuwahs setzt.

Gut. Das war‘s für heute vom WLC-Briefkasten.

Liebe Hörer, habt ihr eine Frage oder wollt ihr etwas kommentieren? Eure Anfragen sind uns immer sehr willkommen.

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Und jetzt geht es gleich weiter mit unserer täglichen Verheißung. Also: Bis gleich!

Tägliche Verheißung
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Als Victor etwas über 20 Jahre alt war, geriet er auf die schiefe Bahn. Er wollte schnell Geld verdienen und wurde Drogendealer. In den 1990ern war er für eine große Schmuggelaktion verantwortlich, bei der es darum ging, Drogen nach Zentralasien zu transportieren.

Doch im Jahr 1996 brach sein Kartenhaus zusammen, als Beamte ihn festnahmen und 4 Kilo Heroin bei ihm fanden. Für ihn schien dies das Ende seiner Geschichte zu sein, aber Jahuwah hatte gerade erst damit begonnen, sie zu lenken!

Victors Zellengenosse besaß eine Ausgabe des Johannesevangeliums, die ihm von seiner Mutter geschickt worden war. Er bot Victor an, es ihm auszuleihen.

Zunächst war dieser überhaupt nicht daran interessiert. Doch als er eines Nachts einfach nicht einschlafen konnte, entschied er sich dazu, einen Blick hineinzuwerfen.

Nachdem er ein paar Minuten darin gelesen hatte, gab er es auf:

Er verstand kein Wort von dem, was da erzählt wurde.

Nach einigen weiteren schlaflosen Nächten probierte er es noch einmal.

Und als er nun die Worte las, begann der Geist Jahuwahs an seinem Herzen zu arbeiten.

Im Rückblick erinnert er sich, dass er damals nichts über das Beten wusste, aber dass er sich an Jahushua wandte und sagte:

„Weißt du, ich bin mir nicht sicher, ob du existierst. Aber ich hätte gern ewiges Leben und ich möchte wiedergeboren werden.“

Es war damals eine wirklich dunkle Zeit für ihn. Victor berichtet: „Ich las weiter allein in meiner Zelle in der Bibel – ohne, dass ich irgendeinen anderen Christen um mich herum gehabt hätte. Es gab nur mich und dieses Buch.“

Mit der Zeit wurde es auch für andere deutlich, dass in Victor eine Veränderung stattfand. Als ein paar Insassen ihm Drogen anboten, konnte er diese zum ersten Mal als das erkennen, was sie wirklich waren.

Ihm wurde klar, dass die Drogen den Tod repräsentierten,

während das Evangelium ihm das Leben anbot.

Er entschied sich bewusst für das Leben und lehnte die Drogen ab.

Nicht lange darauf ging es ihm sehr schlecht. Die Ärzte stellten fest, dass er ernsthaft erkrankt war, und sagten zu ihm, dass er wahrscheinlich nur noch etwa 1 ½ Jahre zu leben hätte.

Die meisten Menschen wären unter der Last einer solchen Nachricht zusammengebrochen. Aber das passierte Victor nicht! Die anderen Insassen waren schockiert, wieviel Frieden er ausstrahlte.

Er ließ sich nicht von der Angst überwältigen. Er hatte sein Herz Jahuwah übergeben und vertraute darauf, dass er bei diesem – ganz egal, ob im Leben oder im Tod – in Sicherheit war.

Zur Überraschung der anderen starb Victor nicht während seiner Haftzeit. Er kam wieder frei!

Oft kehren verurteilte Straftäter wieder zu ihrem alten Leben zurück, nachdem sie aus dem Gefängnis entlassen worden sind.

Bei Victor war das anders! Er hatte eine zweite Chance bekommen und er hatte sich dazu entschlossen, für Jahuwah zu arbeiten.

Das war allerdings nicht ungefährlich! Tadschikistan gehörte im Jahr 2017 zu den 50 Ländern der Welt, in denen es für Christen am gefährlichsten ist.

Dennoch ließ Victor sich nicht davon abhalten, die Wahrheit, die ihm so viel Frieden und Freude geschenkt hatte, mit anderen zu teilen.

Als ich seine Geschichte las, dachte ich an 2. Korinther 5, Verse 17 bis 19, wo es heißt:

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!Das alles aber [kommt] von Jahuwah,
der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus Jahushua
und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat;
weil nämlich Jahuwah in Christus war
und die Welt mit sich selbst versöhnte,
indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete
und das Wort der Versöhnung in uns legte.“

Wenn Jahuwah dir eine neue Zukunft schenkt, spielt es keine Rolle mehr, was du in deiner Vergangenheit getan hast.

Er wird dir vergeben, wenn du ihm die Hand reichst und sein Geschenkt der Erlösung annimmst. Er sehnt sich sogar danach, jedes Kind Adams wieder bei sich aufzunehmen, das sich ihm im Glauben zuwendet.


Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!

Matthis, ich habe noch eine Frage an dich.

Worin liegt eigentlich der Zweck des Trinitätsdogmas?

Was würdest du sagen?

Ich denke, es ist schon eine große Sache, wenn eine Lehre, die im Heidentum verwurzelt ist, sich zu einem grundlegenden, christlichen Dogma entwickelt.

Mir ist bewusst, dass Satan will, dass so viele Menschen wie möglich verdammt werden. Aber er ist nicht dumm!

Was bezweckt er damit, wenn er Menschen dazu inspiriert, solch eine Lehre zu vertreten?

Denn man sollte doch meinen, das gerade der mystische Charakter dieser Lehre und die offensichtlichen Widersprüche, die damit verbunden sind, ausreichen würden, um die Leute aufzuwecken.

Aber das ist nicht der Fall! Meistens jedenfalls nicht. Diese Lehre existiert schon so lange, ohne dass sie weitläufig hinterfragt wird.

Matthis: Es gibt eine Menge Gründe dafür. Vielleicht können wir darauf auch nochmal in einer weiteren Sendung eingehen. Aber ich will es mal in Kürze versuchen.

Eine Ursache hat mit den heidnischen Trinitätsmodellen zu tun, über die wir schon gesprochen haben. Die meisten von ihnen bestehen aus einem Vater, einer Mutter und einem Sohn.

Obwohl diese Modelle trinitarisch aufgebaut waren, gab es eine interessante Entwicklung:

Die Figur des Vaters wurde oft ignoriert oder beiseite gesetzt. Auf ihm lag einfach nicht der Fokus!

Man konzentrierte sich eher auf die Mutter und den Sohn. Und letztendlich sorgt die kirchliche Trinitätslehre für genau diese Entwicklung.

Das kann man vor allem in der katholischen Kirche sehen.

Michael: Aber auch in vielen anderen Kirchen!

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mir als Kind beigebracht wurde, immer nur zu Jesus zu beten.

Mir wurden viele Lieder vorgesungen, die davon handelten, dass Jesus der Freund der Kinder sei. Später ging es in den Liedern darum, dass er der Freund er Sünder sei.

Man sang über seine Liebe, seine Barmherzigkeit, seine Geburt, seinen Tod, seine Wiederkunft und so weiter, und so weiter.

Aber der Vater? Wo tauchte der auf? In Liedern, in denen es um Blitz und Donner, Furcht und Gericht ging.

Matthis: Das erinnert mich an die Strophe:

„Sieh! Er fähret auf dem Sturmwind;Tod und Grab vor ihm erzittern.Lasst es alle Welt vernehmen,lasst es euer Herz erschüttern.Wenn der Herr im Donner spricht:Missbraucht meinen Namen nicht.“

Michael: Oh ja, genau.


Matthis:
Die römischen Katholiken und die Orthodoxen konzentrieren sich eher auf Maria. Sie beten sogar viel lieber zu Maria als zu Jesus, geschweige denn, zum Vater.

Und diese Entwicklung, wird durch die Trinitätslehre gefördert. Sie lenkt den Blick von Jahuwah und von dem Opfer, was er auf Golgatha gebracht hat, ab.

Alle Aufmerksamkeit liegt auf dem Sohn. Oder sogar auf dessen Mutter.

Man fühlt sich mit dem Sohn enger verbunden. Man wird sich seiner Liebe eher bewusst.

Denn schließlich hat er doch angeblich an unserer Stelle gelitten, um einen zornigen Gott zufriedenzustellen, oder?

Michael: Ja, auf diese Botschaft läuft es oft hinaus.

Matthis: Die Argumentation ist diabolisch effektiv, aber eigentlich sehr simpel. Es ist ja bekannt, dass Dankbarkeit dazu führt, dass die Liebe im Herzen erweckt wird.

Wenn man sich der Liebe und der Fürsorge des himmlischen Vaters bewusst wird, erweicht diese Erkenntnis unsere verhärteten herzen. Dann empfinden wir Dankbarkeit.

Diese wiederum entfacht unser Vertrauen und unsere Gegenliebe.

Aber was passiert, wenn der Vater unbeachtet bleibt und der Fokus auf den Sohn liegt? Dann wird der Vater schließlich distanzierte, zornige Gottheit betrachtet, die besänftigt werden muss.

Man kann also sagen, dass die Trinitätslehre nicht nur unsere Aufmerksamkeit von Jahuwah ablenkt, sondern auch unsere Anbetung.

Indem man Gott in drei Teile gespalten hat, richtete sich der Fokus auf den menschlichen Sohn Gottes. Jahushua war sündlos, aber ein Mensch.

Michael: Mit anderen Worten: Es geht hier um Götzendienst?


Matthis:
Um Götzendienst, der sich als wahre Anbetung und Hingabe tarnt.

Ganz egal, wie die Argumente lauten – die meisten modernen Christen sind keine Monotheisten. Denn Monotheismus bedeutet im Kern, dass du nur eine einzige Person als Gott betrachtest. Im Fall der Bibel ist das Jahuwah.

Man soll nicht seinen Sohn als Gott oder dessen Mutter als Mutter Gottes verehren. Man soll allein Jahuwah als seinen Gott betrachten und ihn anbeten.

Michael: Ich glaube dieses ganze Thema ist viel weitläufiger und hat viel größere Konsequenzen als den meisten Christen klar ist.

Wir haben ja schon in anderen Sendungen erwähnt, dass der letzte große Kampf sich um die Frage drehen wird, wen man anbetet.

Hier kommt es auf den Gehorsam an.

Denn demjenigen, den du anbetest, gehorcht du auch.

Matthis: Und deine Anbetung zeigt, welcher Gott tatsächlich in deinem Herzen regiert. Das ist sehr wichtig!

Denn wenn sich gefühlt die ganze Welt gegen die Wahrheit stellt, muss man ja irgendwo her den Mut nehmen, für die Wahrheit einzustehen.

Und woher soll man diese Kraft bekommen? Das geht nur, wenn unsere Herzen mit Christus in Jahuwah verborgen und dadurch geschützt sind.

Alle Verführungen und Irrlehren Satans sollen Seelen von Jahuwah ablenken. Die heidnische Trinitätslehre bildet da keine Ausnahme.

Michael: Okay, Matthis. Vielen Dank für das heutige Gespräch.

Ich möchte jetzt noch einen kurzen Appell an unsere Hörer richten: Studiert das Thema selbst! Wir haben es schon oft gesagt und ich sage es jetzt einmal mehr: Wir erwarten nicht von euch, dass ihr euch einfach auf unser Wort verlasst. Geht selbst auf die Suche: Lest in eurer Bibel.

Matthis: Findet außerdem heraus, wie sich das westliche Denken und die Religion Europas entwickelt hat.

Die Wahrheit ist zu wichtig, als das man mit ihr spielen sollte. Wir müssen herausfinden, was wahr ist, weil die Wahrheit uns frei macht.

Michael: Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!

Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.

Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.

Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.

Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.

Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.

Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.

Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

WLC-Radio:Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösersund auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

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