World's Last Chance

Biblische Prophetie, Bibelstudium, Videos, Artikel & noch viel mehr!

While WLC continues to uphold the observance of the Seventh-Day Sabbath, which is at the heart of Yahuwah's moral law, the 10 Commandments, we no longer believe that the annual feast days are binding upon believers today. Still, though, we humbly encourage all to set time aside to commemorate the yearly feasts with solemnity and joy, and to learn from Yahuwah's instructions concerning their observance under the Old Covenant. Doing so will surely be a blessing to you and your home, as you study the wonderful types and shadows that point to the exaltation of Messiah Yahushua as the King of Kings, the Lord of Lords, the conquering lion of the tribe of Judah, and the Lamb of Yahuwah that takes away the sins of the world.
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WLC Radio

Wer oder was ist das “Wort” in Johannes 1?

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Episode 144:Wer oder was ist das “Wort” in Johannes 1?

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.

Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!

WLC-Radio:Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösersund auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

  1. Hauptteil

Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt.

Michael: Bist du beim Bibellesen schon mal über einen Text gestolpert, dessen Aussage aus deiner Sicht einem anderen widersprochen hat?

Ich möchte mich nämlich gerne mit dir über eine bekannte Passage unterhalten, die einem biblischen Prinzip zu widersprechen scheint, das an vielen anderen Stellen auftaucht.


Matthis:
Achtung! Du sagtest: „…zu widersprechen scheint.“

Das ist hier ein Schlüssel. Die Bibel widerspricht sich nämlich nie.

Weil Wahrheit sich nicht widersprechen kann.

Wenn es so aussieht, als ob ein Bibeltext einem anderen entgegensteht, dann ist das ein Alarmsignal. Es weist uns darauf hin, dass wir an dieser Stelle tiefer graben müssen, weil es Fakten gibt, die uns noch zum Verständnis fehlen.


Michael:
In den letzten Sendungen haben wir recht viel Zeit damit verbracht, verschiedene Aspekte der Menschlichkeit Christi zu besprechen.

Allerdings haben wir uns noch nicht im Detail damit beschäftigt, wie die ersten Verse des Johannesevangeliums da ins Gesamtbild passen.


Matthis:
Und deshalb soll es heute genau darum gehen.

Aber bevor wir damit loslegen, sollten wir noch einmal kurz erklären, was genau wir meinen, wenn wir von der Menschlichkeit Christi sprechen.

Michael: Genau. Nämlich, dass Jahushua zu 100 Prozent ein Mensch ist.

Matthis: Einige sagen ja, Christus sei 100 Prozent Mensch und 100 Prozent Gott. Und sie sehen kein Problem darin.


Michael: Das Problem besteht darin, dass Jahushua nicht Gott ist. In einer der anderen Sendungen haben wir ja schon geklärt, dass es ein großer Unterschied ist, ob man jemanden als göttlich bezeichnet oder als Gott.

Jahushua ist zwar Jahuwahs Sohn, aber ganz und gar nicht Gott, sondern ein Mensch.

Matthis: Wir erwarten jetzt nicht, dass man sich auf diese Aussage verlässt, weil wir das so gesagt haben. In jeder Sendung fordern wir dazu auf, Sachverhalte selbst zu überprüfen.

Unsere Artikel, Videos und Radiosendungen sollen zum Selbststudium ermutigen. Es gibt keine Garantie dafür, dass man selbst schon alles weiß und nichts Neues mehr lernen könnte.

Michael: Gerade zu dem Thema, dass es keine zweite oder „dritte Person der Gottheit“ gibt, findet man bei uns sehr viel Material. Dabei werden sowohl die biblischen als auch die historischen Aspekte beleuchtet.

Matthis: Wenn man jemandem erzählt, dass die Trinitätslehre heidnische Wurzeln hat und sie erst im 4. Jahrhundert offiziell durch die Kirche festgeschrieben wurde, kann es passieren, dass diese Person dann sagt:

„Aber in 1. Johannes 5, Verse 7 bis 8 kann man doch nachlesen, dass Gott dreieinig ist!“

Michael: Solch eine Reaktion ist auch nicht verwunderlich. Denn der Text lautet heutzutage:

„Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins; und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde: der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.“


Matthis:
Und wenn es so in meiner Bibel steht, ist das doch eine von Gott inspirierte Aussage, oder nicht?

Michael: Nein. Damit ist man auf dem Holzweg.

Matthis: Und warum?

Michael: Weil die Worte, auf die es hier ankommt, dem Text erst im 11. Jahrhundert hinzugefügt wurden. Sie sind in den älteren Manuskripten nicht zu finden.

Ursprünglich stand da nur:

„Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen:der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.“

Das heißt: Erst 1000 Jahre nach Christus hat sich jemand dazu entschlossen, hier etwas einzufügen.

Dessen sollte man sich also bewusst sein. Und das bringt uns zurück zu den ersten Versen des Johannesevangeliums.

Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass die Bibel uns nicht dazu rät, eine trinitarische Gottheit zu verehren. Sie vertritt einen reinen Monotheismus – so ähnlich, wie es die Juden und die Muslime tun.


Matthis:
Aber…?

Michael: Ja, es gibt ein Aber. Nämlich Johannes 1, Vers 1. Wie kann dieser Text interpretiert werden, wenn die Bibel doch einen klaren Monotheismus vertritt? Was ist dort gemeint?

Matthis: Lass uns doch gleich mal einen Blick darauf werfen. Liest du den Text mal vor? Es soll doch jeder wissen, worum genau es geht.

Michael: In Ordnung. Moment… An sich ist es ein sehr schöner Textabschnitt.


Matthis:
Auf jeden Fall. Mal sehen, um wen es dabei geht.

Man geht ja immer davon aus, dass hier von Jahushua die Rede ist. Aber wenn man von all den Texten ausgeht, die uns zeigen, dass Jahushua zu 100 Prozent ein Mensch war, bleibt die Frage, wer an dieser Stelle sonst gemeint sein kann.

Michael: Okay, hier steht:

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott.
Alles ist durch dasselbe entstanden;
und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis,
und die Finsternis hat es nicht begriffen.“

Matthis: Okay. Klingt doch eigentlich sehr nach einer Beschreibung Jahushuas, oder?

Michael: Ja, finde ich schon.


Matthis:
In Ordnung. Wenn man im Neuen Testament das Wort Gott findet, was auf Griechisch „theos“ heißt, ist damit in fast allen Fällen Jahuwah gemeint. Nur ganz selten bezieht es sich auf jemand anderes.

Michael: Gut zu wissen!

Matthis: Es gibt noch etwas, das wir hier beachten sollten. Wir hatten es vorhin schon erwähnt: Die Bibel widerspricht sich nicht.

Widersprüche entstehen erst dadurch, dass man Dinge verkehrt interpretiert oder dem Text falsche Prinzipien überstülpt.

Die Passage, die wir gerade betrachten, ist nur deshalb verwirrend, weil sie traditionell immer trinitarisch interpretiert worden ist. Wir kennen keine andere Auslegung als die, das hier Jahushua gemeint ist. Nicht wahr?

Michael: Stimmt.


Matthis:
Damit hängt die Sichtweise zusammen, nach der „Jesus“ als Gott eine Präexistenz besitzt. Lies den Text jetzt noch einmal vor, aber setze die Namen Jahuwah und Jahushua ein.

Mal sehen, wieviel Sinn das Ganze dann ergibt. Denn das Wort „Gott“ soll hier ja für Jahuwah stehen.

Michael: Meinst du den ganzen Text? Oder nur der erste Vers?

Matthis: Der erste Vers reicht aus.

Michael: Okay! Dann hieße es: „Im Anfang war Jahushua, und Jahushua war bei Jahuwah, und Jahushua war Jahuwah.“

Interessant…

 
Matthis:
Wenn man die Titel mit den Namen ersetzt, macht es nicht mehr so viel Sinn, oder?

Michael: Nein, nicht wirklich. Du hattest dich letztens doch mit mir darüber unterhalten, dass manche Christen glauben, Gott würde in drei Phasen existieren.

Also als Vater im Alten Testament, als Jesus im Neuen Testament und in der jetzigen Zeit als Heiliger Geist.

Matthis: Doch auch das macht keinen Sinn. Denn erstens verbieten die biblischen Aussagen über die Natur Jahuwahs eine solche Interpretation.

Und zweitens kann man selbst mit diesem Modell als Grundlage nicht behaupten, dass der Gott aus Phase 1 schon immer neben dem aus Phase 2 existierte. Das passt einfach nicht zusammen.

Michael: Könnte also mit dem Begriff „Wort“ im Bibeltext Jahuwah selbst gemeint sein?


Matthis:
Versuchen wir es mal! Lies den Text nochmal vor und benutze statt Wort einfach Jahuwah und statt Gott einfach Vater.

Michael: Okay: „Im Anfang war Jahuwah, und Jahuwah war beim Vater, und Jahuwah war der Vater.“

Matthis: Und, was meinst du? Macht das mehr Sinn?

Michael: Nein, auch nicht. Ich meine, dass Jahuwah im Anfang war, ist eine wahre Aussage. Sie kann sich auf 1. Mose1 beziehen, wo es heißt: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“

Dass der Vater Jahuwah ist, stimmt auch.

Aber die Aussage, dass Jahuwah beim Vater gewesen sein soll, macht keinen Sinn. Denn das klingt nach zwei verschiedenen Wesen.


Matthis:
Und es widerspricht der Aussage, dass Jahuwah nur EINER ist. Der Text, den wir in 5. Mose 6, Vers 4 finden, hat im Judentum sogar einen Eigennamen. Dort nennt man ihn „das Schema“.

Es wird als ein ganz besonderes Gebet betrachtet, weil darin die wahre Natur Jahuwahs beschrieben wird. Er ist nur einer. Nicht drei in einem.

Wenn man also behaupten würde, dass Jahuwah selbst das Wort aus Johannes 1, Vers 1 sei, würde das keinen Sinn ergeben.

Wir sagen ja auch nicht: „Gestern habe ich Michael getroffen. Und Michael war bei Michael und Michael war Michael.“

Michael: Oh Mann, hör bloß auf! Was für ein Durcheinander.

Wenn das Wort aber weder Jahushua noch der Vater selbst ist, wer ist dann hier gemeint?

Matthis: Nicht wer, sondern was. Es geht nicht um eine Person oder ein Wesen, sondern um Jahuwahs Plan, der vor der Erschaffung der Welt gefasst wurde. Also um seine Gedanken.

Michael: Hmm. Das wäre eine mögliche Erklärung. Jedenfalls sinnvoller als das, was wir bisher beleuchtet haben.


Matthis:
Auf jeden Fall. Wenn nämlich der Sohn mit dem Vater gleichzusetzen wäre, könnte man Johannes 1, Vers 1 auch so lesen:

„Im Anfang war der Sohn, und der Sohn war beim Vater, und der Sohn war der Vater.“

Matthis: Mit dem „Wort“ muss deshalb etwas anderes gemeint sein. Es ist also wahrscheinlich, dass hier von Jahuwahs Plan die Rede ist, vom Erlösungsplan.

Denn dieser war schon vor der Erschaffung der Welt gefasst worden. Er war also bei Jahuwah und ist gleichzeitig Teil von ihm.

Schlag jetzt mal bitte Jeremia 29 auf und lies dort den Vers 11. Dort bekommen wir einen winzigen Einblick in die Gedanken des Vaters.

Michael: Moment… Sekunde… Okay, hier steht:

„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht Jahuwah,Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“


Matthis:
Der Vater hat Gedanken der Liebe für seine Kinder. Er hat etwas Gutes für sie im Sinn und möchte, dass sie glücklich sind.

Hast du noch Johannes 1 aufgeschlagen?

Michael: Nein. Moment, ich blättere kurz zurück…

Matthis: Lies dann dort mal den Vers 14 vor. Und überleg mal, ob man unter dem „Wort“ auch Jahuwahs Plan verstehen kann.

Michael: Okay! Hier heißt es:

„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

Warte kurz. Das klingt aber eher so, als ginge es hier um Jahushua: „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns“.


Matthis:
Du hast teilweise Recht. Das Wort „Fleisch“ bezieht sich auf Jahushua. in ihm wurde Jahuwahs Plan realisiert. Durch ihn wurde sichtbar, was die Gedanken des Vaters beinhalten.

Als Jahuwah die Erde schuf, hatte er bereits einen Plan gefasst, der ins Rollen gebracht werden würde, sollten Adam und Eva in Sünde fallen.

Dieser Plan sah vor, dass Jahuwahs eigener Sohn an Adams Stelle treten und der Menschheit eine zweite Chance verschaffen würde.

Michael: Und das konnte nur durch einen vollkommen menschlichen Messias erreicht werden. Also jemanden, der von einer Frau geboren werden würde.

Matthis: Genau. Alle Menschenkinder stammen ja von Adam und Eva ab.

Michael: Aber der Messias musste eine sündlose Natur haben. Also so eine wie sie Adam besaß, bevor er in Sünde fiel.


Matthis:
Ja. Denn seine Mission bestand darin, die Welt dadurch zu erlösen, dass er in dem Punkt siegte, in dem Adam versagt hatte. Der Apostel Paulus erklärt diesen Zusammenhang sehr ausführlich.

Würdest du mal Römer 5 aufschlagen und dort die Verse 12 bis 19 vorlesen? Das ist ein sehr gehaltvoller Abschnitt, der uns einiges über den Erlösungsplan verrät. Von Anfang an stand fest, dass Jahuwahs Gedanken Fleisch werden und unter den Menschen wohnen sollten.

Michael: Also; hier steht:

„Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet. Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.“

Matthis: Jahushua ist der zweite Adam. Und deshalb musste er ganz und gar ein Mensch sein. Ein Mensch musste Gehorsam zeigen, wo Adam ungehorsam gewesen war.

Durch diesen Gehorsam sollte dann die Menschheit an sich gerechtfertigt und erlöst werden. Okay, lies weiter.

Michael:

„Aber nicht verhält sich's mit der Gnadengabe wie mit der Sünde. Denn wenn durch die Sünde des Einen die Vielen gestorben sind, um wie viel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den Vielen überreich zuteilgeworden in der Gnade des einen Menschen Christus Jahushua. Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Christus Jahushua. Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.“

Matthis: In Jahushua, Jahuwahs einziggezeugtem Sohn, sind die Gedanken des Vaters Fleisch geworden.

Durch ihn wurden die Menschen dazu befähigt, die Herrlichkeit des Vaters zu erfahren, die in seinem liebevollen Charakter liegt. Ihre Augen sollten nicht mehr durch Satans Lügen verblendet werden.

Indem wir uns mit Jahushua beschäftigen und sein Leben anschauen, erhalten wir Einblick in die Gedanken und Pläne des Vaters. Und sie sind das Wort, von dem die ersten Verse des Johannesevangeliums erzählen.

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Die Frage des Sabbats sorgt unter Christen für große Missverständnisse. Manche sagen, der Sabbat sei nur etwas für Juden, andere halten das Sabbatgebot für weiterhin verbindlich.

Viele, die am Sonntag Gottesdienst feiern, betrachten die Feier des Sabbats als Ausdruck einer „gesetzlichen Haltung“, mit der man sich das Heil erarbeiten will.

Wieder andere, die Sabbathalter sind, verstehen diesen Tag als Geschenk: Für sie ist er eine besondere Gelegenheit, ganz persönlich Zeit mit dem Schöpfer zu verbringen.

Doch in der Realität ist die Feier des Sabbats oft mit vielen menschlichen Traditionen überfrachtet worden. So hat man das, was ein Privileg ist und zur Freude dienen sollte, in eine Last verwandelt.

Jahuwah weiß, dass Satan versucht, den Segen des Sabbats durch belastende Traditionen und Extra-Regeln unzugänglich zu machen. Daher hat unser Schöpfer uns in der Bibel erklärt, wie man diesen Segen findet und bewahrt.

Wollt ihr wissen, wie die Heilige Schrift den Sabbat definiert hat? Dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com und klickt oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Hört euch folgende Episode an: „Freude am Sabbat: Wie findet man sie?”

Vielleicht seht ihr diesen Tag dann mit ganz anderen Augen. Also, hört rein!

2. Hauptteil

Michael: Willkommen zurück zum 2. Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!

Matthis, wir wissen ja, dass der Teufel auch als „Vater der Lüge“ bezeichnet wird, der viel Verwirrung stiftet. Ich glaube, auch die falsche Interpretation von Johannes 1, Vers 1 hat viele Leute verwirrt.


Matthis:
Auf jeden Fall! Die Wahrheit wird unter den Teppich gekehrt.

Dabei ist das „Wort“ in Johannes 1 einfach nur das Wort Jahuwahs, nämlich die Gedanken, die der Schöpfer ausgesprochen hat. Das Wort ist also keine Person.

Michael: Okay, jetzt habe ich allerdings eine Frage. Der Gedanke, dass Jahushua ganz Mensch und nicht Gott ist, ist für manche eine ziemlich harte Nuss.

Wenn man kirchlich geprägt aufwächst, wird einem etwas anderes beigebrächt, nämlich dass der Heiland Mensch und Gott zugleich sei.

Vor einiger Zeit habe ich in einer Zeitschrift geblättert, die Campus Crusade for Christ hieß. Dort gab es einen Artikel, wo Argumente dafür aufgelistet wurden, dass Christus Gott sei.

Die Argumentationsweise war allerdings… Naja, ich sag’s mal so: Wer auch immer diesen Text verfasst hat, war nicht besonders darin geschult, logische Fehlschlüsse zu erkennen.

Matthis: Warum? Was wurde denn da gesagt?

Michael: Ich hab mir den Text auf dem Laptop gespeichert. Moment… Ich würde gern mal hören, was du dazu meinst. … Also, hier steht:

„Hat Jesus tatsächlich behauptet, Gott zu sein? Das scheint eindeutig der Fall zu sein, da fast alle Worte und Taten Jesu in diese Richtung weisen. Lass uns beispielsweise über das Wunder nachdenken, dass Jesus auf dem Wasser lief. Warum ist er nicht geflogen oder hat sich in einen Flugsaurier verwandelt? Der Grund ist Folgender: „Er allein [= nämlich Gott] breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers.“ (Hiob 9, Vers 8). Dieser Vers aus dem Alten Testament war den Zuhörern Jesu wohlbekannt. Sie wussten, dass nur Gott auf den Wogen des Meeres läuft. Wenn Jesus sich also dazu entscheidet, über das Wasser zu laufen, ist das nicht nur eine Demonstration seiner Macht, sondern auch seiner Gottheit; es geht dabei um Anschauungsunterricht und nicht um eine Karnevalsshow. Wenn man wirklich vermeiden wollen würde, als Gott betitelt zu werden, ist das so ziemlich das letzte, was man unternehmen sollte.“

Zitatende. Und? Was sagst du dazu?

Ist das eine logische Argumentationsweise?

Als ich diesen Artikel zum ersten Mal gelesen habe, habe ich mich gefragt: Und was war dann mit Petrus? Er ist doch auch auf dem Wasser gelaufen. Macht ihn das etwa zu Gott?


Matthis:
Du vergisst, dass Petrus einsank, als er nicht mehr auf Jahushua schaute!

Aber wenn man solche Dinge als Beweis dafür nimmt, dass jemand Gott ist, dann wird auch die Geschichte des Propheten Elia ziemlich interessant.

Denn vielleicht muss man diesem dann auch zuschreiben, göttlich zu sein.

Michael: Warum das?

Matthis: Naja, in 5. Mose 33, Vers 26 steht, dass Jahuwah am Himmel und auf den Wolken „daherfährt“.

In Jesaja 19, Vers 1 heißt es außerdem: „Jahuwah wird auf einer schnellen Wolke fahren“.

Und im Kapitel 66, Vers 15: „Jahuwah wird im Feuer kommen und seine Streitwagen wie der Sturmwind“.

In Psalm 104 steht, dass er auf den Wolken fährt wie auf einem Wagen.

Michael: Und? Worauf willst du hinaus?


Matthis:
Diese Verse beschreiben eine Majestät, die allein mit dem Schöpfer verbunden ist. Und was steht in 2. Könige 2 in den Versen 1 und 11?

Michael: Das kann ich mal raussuchen. Warte kurz… Also, in Vers 1 steht:

„Und es geschah, als Jahuwah den Elia im Sturmwind zum Himmel auffahren lassen wollte, da ging Elia mit Elisa von Gilgal hinweg.“

Und in Vers 11:

„Und es geschah, während sie noch miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Und Elia fuhr im Sturmwind auf zum Himmel.“


Matthis:
Wenn es also unbedingt ein Zeichen von Göttlichkeit wäre, auf einem Wolkenwagen oder im Wirbelsturm dahinzufahren, müsste man auch Elia zuschreiben, göttlich zu sein, oder?

Michael: Interessanter Punkt!

Matthis: Ich kann mich noch gut an den Spruch erinnern, den wir schon mal in einer Sendung erwähnt haben:

„Für die Jünger war es schwer, Christi Göttlichkeit zu verstehen. Wir hingegen haben es heutzutage eher schwer, seine Menschlichkeit zu begreifen.“

Dabei mussten die Jünger nie begreifen lernen, dass Christus Gott selbst sei. Weil sie es nie glaubten! Sie wussten, dass er ein Mensch war.

Aber da sich das Christentum seit dem vierten Jahrhundert in der Lehre stark verändert hat, wird man schnell als Ungläubiger betrachtet, wenn man so etwas sagt.

Dabei würde man zum apostolischen Christentum zurückkehren, wenn man Jahushuas menschliche Natur betonen würde. Denn genau das lehrt ja die Bibel.

Michael: Gehört das Evangelium des Johannes eigentlich zu den Lieblingsbüchern der Trinitarier?


Matthis:
Zumindest missbraucht man es häufig dazu, um irgendwie das Konzept zu unterstützen, dass mehrere Personen einen einzigen Gott bilden können.

Lass uns mal darüber nachdenken:

Kann man wirklich von Monotheismus sprechen, wenn es einen Gott im Himmel gibt, nämlich Jahuwah, der nie Mensch wird und auch nie stirbt, und es dann noch einen anderen Gott gibt, der Mensch wird und der auch stirbt?

Das geht schon von der Definition des Wortes Monotheismus her nicht.

Michael: Das ist wahr. Vielleicht versucht man sich in einigen Pfingstgemeinden ein bisschen um dieses logische Problem zu drücken, indem man sagt, dass der Vater und der Sohn ein und dieselbe Person seien.

Aber auch das funktioniert nicht! Denn Jahushua hat wiederholt gesagt, dass der Vater größer bzw. herrlicher sei als er.

Matthis: Im Neuen Testament wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass der Vater und der Sohn zwei separate Individuen sind. Das sieht man an sehr vielen Stellen!

Ich glaube, dass der Himmel versucht, den modernen Christen wieder nahezubringen, dass Jahushua wirklich ein Mensch war, der im Bauch seiner Mutter Maria entstand.

Wenn man allerdings behauptet, dass Jahushua schon vorher als Gott existierte, kann er nicht vollkommen menschlich sein.

Und dann verfällt man in das logische Dilemma, in dem man dann irgendwie festlegt, er sei zu 100% ein Mensch und ein Gott.

Michael: Wenn man versucht, dieses Konzept dann Leuten mit Gewalt aufzuzwingen, erzeugt man nur noch mehr Verwirrung.

Man sagt ja, dass man dieses Dogma einfach nur im Glauben annehmen soll, weil es angeblich ein Geheimnis sei, das für den menschlichen Verstand einfach nicht zu begreifen ist.


Matthis:
Aber Jahuwah geht anders vor! Er möchte, dass wir verstehen, was wahr ist.

Wenn man Jahushua eine Präexistenz als Gott zuschreibt, entzieht dies seiner menschlichen Natur die Grundlage.

Sehen wir es mal so: Wenn das „ich“ – also die Persönlichkeit eines Menschen – bereits vor der Zeugung erschaffen wird, was genau passiert dann im Bauch der Mutter?

Michael: Hm. Es würde dann nicht wirklich um ein menschliches Wesen gehen, oder?

Matthis: Nein! Würde es nicht. Wenn dein wahres „ich“ also deine Persönlichkeit schon existiert hätte, bevor du Zygote im Leib deiner Mutter warst, wärst du überhaupt kein Mensch.

Du wärst einfach nur ein Besucher aus einer anderen Welt.

Kannst du mal bitte die Definition des Wortes „gezeugt“ nachschlagen?

Michael: Naja. Dieses Wort ist das Partizip Perfekt des Wortes zeugen.


Matthis:
Und wie lautet dann die Definition von zeugen?

Michael: Etwas hervorbringen, durch Befruchtung ein Kind entstehen lassen.

Matthis: Immer und immer wieder wird Jahushua im Neuen Testament der eingeborene Sohn bzw. der einzig gezeugte Sohn Jahuwahs genannt.

Damit durch ihn die Prophezeiung erfüllt werden konnte, dass er ein Nachkomme Davids sein würde, musste seine Existenz in Maria beginnen. Und nicht in einer „Ewigkeit“ davor.

Diese Tatsache wird gerade dadurch betont, dass er als einzig gezeugt bzw. eingeboren bezeichnet wird.

Denn wenn jemand gezeugt wird, beginnt seine Existenz mit der Empfängnis. Jeder Sohn und jede Tochter Adams kam so ins Dasein, genau wie Jahushua.

Michael: Die Juden erwarteten damals ja, dass ihr Messias als Held und Eroberer auftreten würde, der die Römer besiegen und aus dem Land hinauswerfen würde.

Aber rechneten sie mit einem göttlichen Messias?


Matthis:
Nein! Erinnern wir uns: Messias bedeutet einfach nur Gesalbter.

Man konnte also auch von einem König oder Propheten sagen, dass dieser ein Messias sei, bzw. ein Gesalbter. Die Juden zur Zeit Christi waren daran gewöhnt, dass ein Messias ein Mensch war. Und das erwarteten sie folglich auch.

Dasselbe gilt für die Schreiber des Neuen Testaments.

Es ist also ein sehr großer Schritt, wenn man behauptet, dass Jahushua vor seiner Zeugung in Maria noch eine Existenz in der Ewigkeit und vor aller Schöpfung hatte und zwar als Gott.

Genau das findet man in der Bibel nicht.

Man findet diesen Gedanken allerdings in Schriften von sogenannten Kirchenvätern, die sich heidnische Gedankenmodelle angeeignet hatten.

Durch ihren Einfluss wurde die Wahrheit verdreht, was zu großer Verwirrung und schweren Kämpfen führte. Viele Menschen verloren aufgrund dieses Konfliktes um die wahre Natur Christi ihr Leben.

Michael: Und schließlich machte man aus der ganzen Sache ein kirchliches Dogma. Das geschah im 4. Jahrhundert.

Matthis: Genau. Und das hunderte von Jahren nach Christus und nach der Lebenszeit der Apostel.

Die Apostel hatten weder geglaubt noch gelehrt, dass der Sohn mit dem Vater eine ewige Koexistenz teile.

Du hast vorhin gefragt, ob Trinitarier das Johannesevangelium gerne mögen. Zumindest verwenden sie fast ausschließlich Texte aus diesem Buch, um Argumente für eine Trinität zu untermauern.

Michael: Ich finde es schon interessant, dass diese Passage aus dem 1. Johannesbrief, die wir vorhin schon besprochen haben, einfach dem ursprünglichen Text beigefügt wurde.

Ich meine: Wie kommt irgendein Priester im 11. Jahrhundert dazu, einfach den Text zu erweitern?


Matthis:
Ganz genau. Es ist schon problematisch, wenn man Verse aus den Schriften des Johannes dazu benutzen will, die Trinitätslehre zu belegen. Besonders wenn es fast ausschließlich Johannestexte sind.

Die wahre Natur Jahuwahs wird an vielen Stellen im Alten und Neuen Testament beschrieben.

Eigentlich sollte es also kein Problem sein, sowohl im Neuen Testament als auch in den Prophetien des Alten Testaments etwas über die wahre Natur Jahushuas zu erfahren.

Zumindest sollte man dort etwas über die Präexistenz einer zweiten Person der Gottheit lesen können, wenn es denn so etwas gegeben hätte. Aber man findet darüber nichts.

Allerdings gibt es einige Texte bei Johannes, die man verdrehen und so auslegen kann, dass sie zum gewünschten Gottesbild passen.

Michael: Und so sollte man wirklich nicht vorgehen. Es ist immer problematisch, wenn man eine vorgefertigte Meinung hat und sich dann immer nur Texte raussucht, die dazu passen könnten.

Matthis: Das Alte Testament zeigt einen sehr strikten Monotheismus. Und die Juden können wirklich als Unitarier bezeichnet werden, wenn es um ihre Ansichten über Jahuwahs wahre Natur geht.

Die synoptischen Evangelien, also Matthäus, Markus und Lukas, enthalten genauso wenig wie die Apostelgeschichte und die Schriften des Petrus irgendetwas, was als Beweis für die Existenz einer dreieinigen Gottheit dienen kann.

Nur, wenn man bestimmte Texte bei Johannes herauspickt und sie verdreht, scheinen diese das Trinitätsdogma zu unterstützen. Zumindest wenn man sie durch eine trinitarische Brille betrachtet!

Michael: Ich erinnere mich, dass wir uns vor einiger Zeit mal über den biblischen Kalender unterhalten haben. Das muss schon ein paar Jahre her sein.

Damals hast du gesagt, dass Mose immer die passenden Worte für seine Beschreibungen hatte. Das habe ich mir gemerkt.

Den Schreibern der Bibel stand ebenso wie uns ein großer Wortschatz zur Verfügung. Wenn sie über eine trinitarische Gottheit hätten schreiben sollen oder wollen, hätten sie auf jeden Fall die Möglichkeit dazu gehabt!

Werfen wir noch einmal einen Blick auf Johannes 1, Vers 1. Johannes hätte hier auch schreiben können: „Im Anfang war der Sohn Gottes, und der Sohn war bei Gott und der Sohn war Gott selbst.“

Aber das schrieb er nicht.


Matthis:
Genau. Denn sonst hätte er Jahushua selbst widersprochen! Denn Jahushua war ein Monotheist. Man könnte sagen: Er war ein Unitarier. Und das war Johannes bewusst.

Liest du mal vor, was er dazu schrieb? Johannes 17, Vers 3.

Michael: Moment… Also, Jahushua betete und sagte:

„Das ist aber das ewige Leben,
dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Christus Jahushua, erkennen.“

Matthis: Ganz offensichtlich meint sich Jahushua hier nicht selbst, wenn er von

dem “allein wahren Gott” spricht.

Das ist einer der Texte im Neuen Testament, die eindeutig zwischen Jahuwah (als dem einen wahren Schöpfergott) und Jahuwahs einziggezeugtem, menschlichen Sohn unterscheiden.


Michael: Da fällt mir noch ein anderer Vers ein. Moment, ich such mal kurz nach dem Begriff…

Dieser Vers wird nicht sehr häufig zitiert, aber er unterstreicht, dass Jahuwah eine einzige Person ist und nicht ein Drittel innerhalb einer Trinität.

Okay… hier ist er!

Er steht ebenfalls im Johannesevangelium. Nämlich in Johannes 5, Vers 44. Dort steht:

„Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre von dem alleinigen Gott nicht sucht?“


Matthis:
Ja, der passt auch gut! Offensichtlich war auch Johannes ein Vertreter des unitarischen Monotheismus, der auch in der übrigen Bibel vertreten wird.

Wenn man behauptet, Christus habe eine Präexistenz als Gott, bedeutet das, dass es zwei ungeschaffene Götter gibt. Aber genau dies widerspricht Jahushuas Worten, die wir in Markus 12 finden.

Würdest du das mal vorlesen? Das ist Markus 12, Verse 28 bis 34.

Michael: Klar, warte kurz…

„Da trat einer der Schriftgelehrten herzu, der ihrem Wortwechsel zugehört hatte, und weil er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das erste Gebot unter allen? Jahushua aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, Jahuwah, unser Gott, ist Herr allein; und du sollst Jahuwah, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« Dies ist das erste Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, dass es nur einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm; und ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und mit ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer!Und da Jahushua sah, dass er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes! Und es getraute sich niemand mehr, ihn weiter zu fragen.“

Matthis: Jahushua zitiert hier das Schema aus dem 5. Buch Mose: Jahuwah ist einer!

Blätter jetzt mal zu 1. Timotheus 6 und lies dort den Vers 16 vor. Auch dort finden wir eine Beschreibung Jahuwahs.

Michael: Aber in Vers 13 steht auch noch was Interessantes. Ich fang also bei Vers 13 an und springe dann zu Vers 15 und 16.

„Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht,… welcher zu seiner Zeit zeigen wird der Glückselige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; ihm sei Ehre und ewige Macht!“[1. Timotheus 6,13, 15-16]


Matthis:
Jahuwah allein hat Unsterblichkeit. Genau das sagt dieser Text aus.

Unsterblichkeit wird als endloses Leben bzw. ununterbrochene Existenz definiert. Man ist dem Tod nicht unterworfen. Man stirbt einfach nicht. Und genau das trifft auf Jahuwah zu.

Ist Jahushua gestorben?

Michael: Ja, sicher.

Matthis: Kann er also Gott sein, wenn Gott doch nicht sterben kann?

Michael: Nein.

Matthis: Wenn man behauptet, dass Jahushua tatsächlich starb, obwohl er doch Teil einer unsterblichen dreieinigen Gottheit ist, erschafft man ein Oxymoron. Das heißt, man verbindet zwei Aussagen, die sich gegenseitig ausschließen.

Natürlich wissen wir als Menschen sehr wenig über Jahuwah, über seine Kraft und Weisheit, seine Unsterblichkeit und seine Göttlichkeit.

Aber das, was er offenbart hat und was wir deshalb wissen können, ist so einfach und klar, dass es auch ein Kind verstehen kann.

Michael: Mir ist etwas aufgefallen: Immer, wenn im Christentum Widersprüche auftauchen, kehrt man diese Sachen lieber unter den Teppich.

Man betrachtet sie als göttliche Geheimnisse, anstatt diese Themen zu studieren und die Fragen lösen zu wollen.

Ich würde gerne noch einen weiteren Bibeltext mit dir besprechen. Was ist mit Johannes 17, wo Jahushua seinen Vater darum bittet, ihm die Herrlichkeit zu verleihen, die er schon vorher besaß?

Hör dir das hier mal an. Das ist Johannes 17, Vers 5. Hier steht:

„Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“

Wie soll Jahushua eine Herrlichkeit beim Vater besessen haben, wenn er damals noch nicht existierte?

Matthis: Gute Frage! Hier geht es um eine Herrlichkeit, die verheißen wurde.

Genauso, wie den Menschen eine Herrlichkeit versprochen worden ist, wenn sie gehorsam sind, hatte Jahuwah geplant, Jahushua für seinen Gehorsam zu ehren. Das war von Anfang an sein Plan gewesen.

Michael: Und was ist mit Paulus? Ich weiß, dass unser Fokus heute eher auf Johannes liegt, aber trotzdem!

Du hast gesagt, dass sowohl die synoptischen Evangelisten als auch Petrus monotheistische Unitarier waren. Kann man das von Paulus auch sagen?


Matthis:
Paulus hat mehr zum Neuen Testament an Schriften beigetragen als jeder anderer Autor.

Aber wie jeder andere neutestamentliche Schreiber war er ganz klar ein Monotheist. Im 1. Korintherbrief wird das bestätigt.

Lies das doch mal vor. Wir finden die Stelle in 1. Korinther 8, Verse 5 und 6.

Michael:

„Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden – wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt –,so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Christus Jahushua, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.“

Matthis: Das ist das Bekenntnis des Paulus. Zitat: „So gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater.“

Und dann fügt er hinzu, dass er nur einen Herren hat. Nämlich Christus Jahushua. Hier wird deutlich, dass mit Herr und Gott in diesem Fall nicht das gleiche gemeint ist.

Paulus erklärt, dass es zwar nur einen Gott gibt, nämlich Jahuwah. Aber außerdem noch einen Herrn, nämlich Jahushua.

Leider besaßen viele Übersetzer der Bibel eine kirchliche Prägung und eine trinitarische Sichtweise. Davon wurden teilweise auch ihre Übersetzungen beeinflusst.

Es gibt verschiedene hebräische Worte, die im Deutschen mit Herr übersetzt werden. In den deutschen Bibeln wird sowohl der Gottesname Jahuwah als auch das hebräische Wort Adoni mit Herr übersetzt.

Michael: Ich glaube, beide Worte tauchen in Psalm 110, Vers 1 auf: „Der Herr sprach zu meinem Herrn“. Also: Jahuwah sprach zu meinem Herrn (adoni).

Matthis: Ja. Da wird das deutlich. Aber mit Adoni ist niemals Jahuwah gemeint. Mit Adonai schon! Aber das ist ein anderes Wort.

An den 195 Stellen, an denen Adoni in der Bibel auftaucht, bezieht es sich nicht einmal auf Gott.

Wenn Paulus im Bibeltext das griechische Äquivalent zu Adoni benutzt, heißt das nicht, dass er Jahushua für Gott gehalten hat.

Denn er hat ja davor klar und deutlich geäußert, dass es für ihn nur einen Gott gibt, nämlich den Vater.

Michael: Jetzt lautet die Frage nur noch, wie wir mit diesen Informationen umgehen.

Matthis: Genau. Wollen wir uns an ein heidnisches Konzept klammern und an der Dreieinigkeitslehre festhalten?

Oder akzeptieren wir die biblische Aussage, dass es nur einen Gott gibt? Nämlich Jahuwah, den himmlischen Vater?

Michael: Ich denke schon, dass man sich da eher an die Bibel halten sollte.


Matthis:
Es würdigt Jahushua nicht herab, dass er ein Mensch ist.

Diese Tatsache unterstreicht vielmehr einige sehr wichtige Wahrheiten, die allerdings mit Hilfe des Trinitätsdogmas unsichtbar gemacht werden sollen.

Wir müssen einfach Jahuwah Jahuwah sein lassen und Jahushua als dessen eingeborenen, menschlichen Sohn als unseren Heiland annehmen.

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Was kann schleichen oder fliegen, hat aber weder Beine noch Flügel? … Es ist die Zeit! Manchmal scheint sie im Schneckentempo zu vergehen, manchmal wie im Fluge. Aber sie ist immer ein Geschenk.

Als unser Schöpfer ist Jahuwah auch Herr über die Zeit. Als er unsere Welt erschuf, richtete er ein akkurates System zur Zeitmessung ein, das jeder Mensch auf dieser Erde benutzen kann – ganz egal, ob in Tokio oder Madrid.

Der Kalender, den der Großteil der Weltbevölkerung nutzt, ist ein sogenannter Sonnenkalender, der nach Papst Gregor (dem Dreizehnten) benannt wurde. Sein Vorläufer ist der julianische Kalender.

Im Gegensatz dazu funktioniert Jahuwahs Kalender luni-solar. Das bedeutet, dass er sich auf Mond und Sonne stützt. Die Jahre werden anhand der Sonne bestimmt, die Monate und Wochen anhand des Mondes.

Dieses System war auch zur Zeit Jahushuas in Israel in Gebrauch. Es zeigt uns, wann Sabbat ist und an welchem Tag der Heiland auferweckt wurde. Wir möchten unseren Schöpfer ehren, indem wir seinen Sabbat feiern.

Wenn es euch wichtig ist, wann ihr euren wöchentlichen Ruhetag habt, solltet ihr euch mit diesem Thema beschäftigen. Auf unserer Webseite findet ihr viele Materialien, die euch dabei unterstützen können:

Bücher, Artikel, Videos, Radiosendungen und sogar eine App.

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Michael: Willkommen zurück zu unserem WLC-Briefkasten!

Die heutige Anfrage stammt aus einem Land, in dem die weltweit höchste Anzahl von Japanern wohnt.


Matthis:
Du meinst jetzt sicher nicht Japan, oder?

Michael: Da hast du recht. Ich frage also anders: In welchem Land – außer Japan – leben die meisten Japaner?

Matthis: Keine Ahnung. Sag schon! Welches Land ist es?

Michael: Brasilien!


Matthis:
Echt jetzt?? Wie kommen denn so viele Japaner nach Brasilien?

Michael (ironisch): Per Flugzeug, mit dem Zug oder mit dem Auto?

Matthis: Schon gut, schon gut! Wie lautet denn die Frage?

Michael: Also… Emilia Paredes schreibt:

„Liebes WLC-Team, ich möchte mich heute einmal bedanken, weil mir der Briefkasten-Abschnitt in euren Sendungen schon bei verschiedenen Fragen weitergeholfen hat.

Vor allem die Erklärung von biblischen Grundprinzipien gefällt mir sehr. Gibt es eurer Meinung nach ein besonderes Grundprinzip, auf dem ein christlicher Lebensstil aufbaut? Liebe Grüße!“

Matthis: Da hat sie etwas Wichtiges angesprochen. Ich glaube schon, dass man leichter erkennen kann, was Jahuwahs Wille ist, wenn man sich mit göttlichen Prinzipien beschäftigt hat und damit, wie sie anzuwenden sind.

Sie bilden die Grundlage, auf denen das Königreich Jahuwahs aufgebaut ist.

Michael: Und es gibt ein Hauptprinzip, das für alle anderen die Basis bildet?


Matthis:
Ja, ich glaube schon. Es lautet: Richte nicht.

Michael: [Stille] . . . Moment. Das war’s?

Matthis: Ja.

Michael: Das musst du ein bisschen näher erklären. Sollen Christen denn nicht auf die Früchte im Leben ihrer Mitchristen achten?

Es klingt für mich schon ein bisschen danach, dass man etwas beurteilen soll. Also nicht verurteilen, aber einschätzen.


Matthis:
Die passende Aussage dazu finden wir in Matthäus 7, Vers 20:

„Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen.“

Michael: Naja, aber…

Matthis: Was aber?…

Siehst du darin eine Einladung dazu, als Richter herumzulaufen und deine Mitmenschen auf ihre Fehler und Unzulänglichkeiten aufmerksam zu machen?

Im Grunde genommen wird hier nur eine Tatsache beschrieben: Anhand der Taten eines Menschen kann man ein Stück weit ins Herz schauen und denjenigen erkennen.

Stell dir eine Frau vor, die ihren Ehemann betrügt.

Oder einen Ehemann, der seine Frau verprügelt.

Oder einen Angestellten, der seinen Arbeitgeber beklaut.

Oder eine Schülerin, die über andere Mädchen lästert und deren Ruf zerstört.

All das sind Auswirkungen einer bestimmten Herzenshaltung.

Michael: Kann man denn nicht sagen, dass man anhand der Früchte, also anhand der Taten erkennen kann, wer ein bewusster Christ ist und wer nicht?


Matthis:
Doch, das kann man schon.

Aber was fängst du mit dieser Erkenntnis an?

Lebst du infolgedessen diesen Menschen die Liebe Christi vor?

Oder benutzt du deine Erkenntnis dazu, um ein liebloses Verhalten deinerseits zu rechtfertigen und denjenigen als Ausgestoßenen zu behandeln?

Hier ergibt sich für die meisten von uns ein großes Problem:

Eigentlich weisen uns bestimmte Früchte darauf hin, bei welchen Menschen wir uns besonders darum bemühen sollen, ihn oder sie mit Christus besser bekannt zu machen.

Doch stattdessen benutzen wir die Taten dieser Menschen als Entschuldigung dafür, sie abzustempeln und uns von ihnen zurückzuziehen.

Lass uns jetzt mal zwei Bibeltexte anschauen. Der erste ist Johannes 5, Vers 22 und den zweiten finden wir in Johannes 8, Vers 10. Liest du den ersten mal vor?

Michael: In Ordnung

Also, in Johannes 5, Vers 22 steht:

„Denn der Vater richtet niemand,
sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben“.

Matthis: Jahushua steht also das Gericht zu. Aber was tut er? Was sagte Jahushua zu der Frau, die beim Ehebruch erwischt worden war?

Was steht in Johannes 8, Vers 11?

Michael: Naja, er sagte zu ihr:

„So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!“

Matthis: Er hat sie nicht verurteilt. Wie David es in Psalm 103, Vers 14 formuliert:

„…denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind;
er denkt daran, dass wir Staub sind.“

Das gilt sowohl für den Vater als auch für den Sohn. Beide sind sich dessen bewusst.

Viele Leute benutzen Jahushuas Aussage (ihr werdet sie an ihren Früchten erkennen) dazu, sich selbst über ihre Mitmenschen zu erheben und diese ständig zu beurteilen.

Ich habe mich auch schon sehr häufig auf diese Aussage bezogen. Aber wir alle sind Menschen. Wir alle sind von Natur aus alles andere als gut.

Wenn wir uns also als Christenpolizei hinstellen, passiert es sehr, sehr schnell, dass wir uns zu Richtern machen. Doch das steht uns nicht zu und ist auch nicht notwendig.

Jahushua hat uns lediglich darauf hingewiesen, dass uns die Taten anderer Menschen als Signal dienen. Wir müssen nicht die schmutzige Wäsche anderer waschen und auch nicht vor ihrer Tür kehren.

Und wir brauchen sie auch nicht von oben herab behandeln und ihre Motive beurteilen.
Denn nicht einmal der himmlische Vater betätigt sich hier als Richter, wie wir eben gelesen haben.

Michael: Moment mal. Wir hatten gesagt, dass der Vater nicht richtet, sondern das Gericht Jahushua übertragen hat.

Dann haben wir festgestellt, dass Jahushua die Ehebrecherin nicht verurteilt hat.

Aber wie ist es dann möglich, dass Menschen überhaupt verloren gehen?

Im Buch der Offenbarung steht doch, dass viele Menschen verloren gehen.

Matthis: Blätter mal bitte zu Römer 14. Ich würde es gerne immer und immer wieder sagen: Wir stehen nicht an der Position, einander zu verurteilen.

Denn wenn wir uns selbst zum Richter machen, fällt es uns ganz sicher schwer, unseren Mitmenschen die Liebe des himmlischen Vaters vorzuleben, die in Christus so deutlich geworden ist.

Michael: Ich hab jetzt hier Römer 14. Welche Verse meinst du?


Matthis:
Lies mal die Verse 10 und 11 vor!

Michael:

„Du aber, was richtest du deinen Bruder?

Oder du, was verachtest du deinen Bruder?

Wir werden ja alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen;

denn es steht geschrieben:

»So wahr ich lebe, spricht Jahuwah:

Mir soll sich jedes Knie beugen,

und jede Zunge wird Gott bekennen«.“

Matthis: Es ist das eigene Gewissen, das schlussendlich die Menschen verdammt. Die Gottlosen werden schließlich vor Jahuwah niederknien und bekennen, dass er tatsächlich Gott ist.

Dieses Bekenntnis ist allerdings kein Anzeichen für eine plötzliche Charakterveränderung. Sie haben ihn nicht plötzlich lieb.

Es ist die überwältigende Kraft der Wahrheit, vor der sie nicht mehr davonlaufen können und die sie dazu bringt, dieses Bekenntnis abzulegen.

Michael: Ich glaube, ich weiß schon, worauf du hinaus willst. Aber ich bin mir noch nicht ganz sicher. Sind denn nicht einige Sünden schlimmer als andere?


Matthis:
Die Sünden, von denen wir meinen, dass sie besonders schlimm sind, sind für gewöhnlich ausgerechnet die, die wir bei anderen sehen. Ist dir das schon mal aufgefallen?

Lass uns einmal einen Blick auf die Dinge werfen, die viele Leute anderen vorwerfen. Nehmen wir zum Beispiel Homosexualität. Das ist für viele ein großes Thema.

Michael: So viele Familien und Herzen sind deswegen zerbrochen worden.

Matthis: Wie oft wird hier mit dem Finger auf andere gezeigt, weil es noch in vielen Teilen der Gesellschaft als normal gilt, hetero zu sein.

Solange das die Mehrheit ist, befinden sich die Ankläger auf der sicheren Seite. Dabei verurteilt die Bibel viel häufiger den Ehebruch und die Unzucht als die Homosexualität.

Michael: Vielen Leuten fällt es leichter, sich gegen Homosexualität auszusprechen als zum Beispiel gegen Ehebruch.

Denn gerade das Thema Ehebruch betrifft viel mehr Menschen. Da müssten sich viel mehr Leute angesprochen fühlen.


Matthis:
Auf jeden Fall. Dabei hat der Mensch, der Ehebruch begeht, eine freie Wahl!

Homosexualität allerdings kann auch durch eine bestimmte Entwicklung der Hormone nach der Geburt ausgelöst werden. Und dabei hat der Betroffene keine Entscheidung getroffen.

Michael: Mit anderen Worten: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

Matthis: Richtig. Lass uns noch einen Blick auf das Thema Sucht und Abhängigkeit werfen.

Den Menschen, die damit noch nie zu kämpfen hatten, fällt es leichter, andere, für die das ein Problem ist, zu verurteilen.

Dabei ist es egal, ob es um Alkohol, Nikotin oder andere Drogen geht. Einige Abhängigkeiten sind gerade deshalb so schwer zu lösen, weil sie mit einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn zusammenhängen.

Wenn du mit so einem Problem zu kämpfen hättest, wie würdest du dich dann fühlen, wenn ein anderer Christ dich deswegen verdammen würden?

Würde dich das näher zu Christus ziehen?

Michael: Ich denke nicht.

Aber wie sieht es bei Transgendern aus? Viele Leute behaupten, dass jemand, der sich als Transgender bezeichnet, einfach nur verwirrt ist.


Matthis:
Was wieder ein Urteil darstellt, was niemandem von uns zusteht.

Ein Dr. Swaab aus den Niederlanden hat sich intensiv mit der Sezierung von Leichen beschäftigt und dabei insbesondere das Gehirn untersucht.

Er hat eine winzige Struktur im Hypothalamus entdeckt, die mit der geschlechtlichen Identität verbunden zu sein scheint. Diese Struktur ist unterschiedlich groß, je nachdem ob die Person männlich oder weiblich ist.

Er machte eine sehr interessante Entdeckung:

Bei Transgendern war diese Region im Gehirn so ausgeprägt, dass sie eigentlich dem anderen biologischen Geschlecht zuzuordnen wäre.

Michael: Wow! Hätte ich nicht gedacht.

Mit anderen Worten: Eine Struktur in ihrem Gehirn passte eher zu dem Geschlecht, mit dem sie sich identifizierten, als zu dem, mit dem sie geboren worden waren?


Matthis:
Genau. Außerdem habe ich auch von einem Arzt gehört, dass Geschlechtsdysphorie sehr unter Menschen verbreitet ist, die an einer dissoziativen Identitätsstörung leiden, welche das Ergebnis von schwerem Missbrauch ist.

Und deshalb frage ich noch einmal: Können diejenigen, die sich selbst als Christen bezeichnen, wirklich über sowas urteilen?

Michael: Aber was ist mit Ehescheidung?

Viele Leute sagen, dass die hohe Anzahl der Scheidungen eine große Rolle dabei spielt, dass auch die Gesellschaft an sich immer mehr auseinanderbricht.


Matthis:
Auch in diesem Fall finden wir in der Bibel keine Rechtfertigung dafür, jemanden dafür zu verurteilen, dass er eine Scheidung hinter sich hat.

Kennen wir die Umstände? Kennen wir die Gründe?

Vielleicht haben sie einander betrogen?

Vielleicht hat er sie so schlecht behandelt, dass die Kinder in Gefahr waren?

Wir wissen das alles nicht. Und selbst, wenn wir es wüssten, stünde uns immer noch kein Urteil zu.

Blätter mal bitte zu Matthäus 7 und lies uns dort die ersten fünf Verse vor.

Dort wird ein Prinzip beschrieben, dass wir im Leben Christi immer wieder sehen und das auch im Leben derer sichtbar werden soll, die seine Nachfolger sind.

Michael:

„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr anderen zumesst, wird auch euch zugemessen werden. Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen! – und siehe, der Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen!“

Matthis: Hier werden keinerlei Ausnahmen von dieser Regel beschrieben, oder doch?

Michael: Nein. Hier wird klar und deutlich gesagt, dass man nicht richten soll.


Matthis:
Je mehr Erkenntnis Christen bekommen, desto konservativer sind sie oft in ihren Ansichten und in ihren Gewohnheiten.

Leider entsteht daraus mitunter geistlicher Stolz. Sie verurteilen die Menschen, die nicht ganz genau wie sie leben.

Viel zu oft hängt man sich hier an menschengemachten Regeln auf. Wir sollten auf das achten, was Jahuwah von uns will.

Wie steht es in Micha 6, Vers 8?

Ich glaube, das ist doch einer deiner Merkverse, oder?

Michael:

„Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was Jahuwah von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?“

Matthis: Genau darum geht es. Es geht um diese drei einfachen Dinge.

Jahushuas Leben sollte den Charakter des Vaters offenbaren. Er predigte Liebe und Akzeptanz und zeigte uns den Weg der Erlösung.

Wenn wir ebenso wie Christus die Liebe des Vaters widerspiegeln wollen, werden wir auch mit unseren Mitmenschen liebevoll und herzlich umgehen und es dem Heiligen Geist überlassen, die Menschen von ihren Sünden zu überführen.

Michael: Ja, das ist sehr wichtig. Es ist die Aufgabe des Heiligen Geistes, den Menschen die Sündhaftigkeit ihrer Taten vor Augen zu führen und sie zur Umkehr zu bewegen.

Matthis: Und unsere Aufgabe ist es, den Charakter Jahuwahs vorzuleben, ohne dabei verurteilend zu sein.

Michael: Okay! Das war‘s für heute vom WLC-Briefkasten.

Liebe Hörer, habt ihr eine Frage oder wollt ihr etwas kommentieren? Eure Anfragen sind uns immer sehr willkommen.

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Und jetzt geht es gleich weiter mit unserer täglichen Verheißung. Also: Bis gleich!

Tägliche Verheißung
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Manchmal begegnen uns Probleme, die uns nicht nur die Freude nehmen, sondern noch weitaus mehr. Es können Schwierigkeiten auftauchen, die so extrem sind, dass sich das Leben selbst wie eine Last anfühlt.

In Psalm 42 wird beschrieben, wie jemand, der von seinen äußeren Umständen völlig entmutigt ist, ausruft:

„Wie ein Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele, o Gott, nach dir! Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott: Wann werde ich kommen und vor Gottes Angesicht erscheinen? Meine Tränen sind meine Speise bei Tag und bei Nacht, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein Gott?“[Psalm 42:2-4]

Ich möchte euch heute die Geschichte einer Frau aus Ontario, eine Stadt in Kanada, erzählen. Nennen wir sie Lydia!

Lydia litt unter schweren, chronischen Schmerzen aufgrund einer Knochenverformung zwischen Knöchel und Ferse. Zunächst hatte diese von außen wie ein kleinerer Knoten ausgesehen.

Mit der Zeit wurde diese Beule größer, so dass sie schließlich gar keine Schuhe mehr tragen konnte. Auch die Schmerzen nahmen weiter zu, so dass sie den Fuß nicht mehr belasten konnte und an Krücken laufen musste.

Irgendwann reichten auch sehr starke Schmerzmittel nicht mehr aus. Die Ärzte überlegten sogar, ob es nicht besser wäre, den Fuß ganz zu amputieren.

Natürlich wollte Lydia ihren Fuß nicht verlieren. Doch ihre Schmerzen machten ihr so sehr zu schaffen, dass sie sich fragte, ob das vielleicht der einzige Ausweg sei.

Etwa zu dieser Zeit schickte Lydias Ex-Mann Edmond ihr ein Buch zum Thema Gebet. Ein Bekannter von ihm hatte es geschrieben und es hatte ihm so gut gefallen, dass er 50 Stück davon bestellt und als Geschenke verteilt hatte.

Nachdem Lydia das Buch durchgelesen hatte, fasste sie etwas Mut.

Viellicht gab es doch noch Hoffnung für sie. Vielleicht konnte ihr doch noch geholfen werden, ohne den Fuß zu amputieren.

Hieß es nicht in Psalm 42, Vers 6:

„Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken für die Rettung, die von seinem Angesicht kommt!“

Lydia rief Edmond an und fragte, ob er nicht den Autor für sie kontaktieren könne. Vielleicht wäre dieser dazu bereit, für sie und ihre Situation zu beten.

Edmond fragte ihn und schon bald beteten alle drei um Heilung.

Innerhalb weniger Tage verringerten sich die Schmerzen und verschwanden dann komplett. Doch die Beule war immer noch da.

Die drei beteten weiterhin – und der Knoten begann zu schrumpfen!

Es dauerte nicht mehr lange, bis Lydia sogar wieder Schuhe anziehen konnte.

Manchen Leuten mag es unwichtig erscheinen, sich wegen solch einer Knochenverformung an den König des Universums zu wenden. Aber die Auswirkungen auf Lydias Leben waren gewaltig.

Sie konnte endlich wieder selbständig einkaufen gehen, ihren Haushalt führen und sogar wieder verreisen, um ihre Enkelkinder zu besuchen.

Wann immer wir uns in einer schwierigen Lage befinden, passiert es schnell, dass wir uns davon entmutigen lassen – ganz besonders, wenn wir Schmerzen haben.

Doch in jeder Situation sind wir dazu eingeladen, unsere Sorgen vor den himmlischen Vater zu bringen.

Seine Liebe zu uns ist in unseren dunkelsten Stunden genauso stark wie in den hellsten und glücklichsten Zeiten.

In Psalm 42, Vers 12 wiederholt der Psalmist den Gedanken aus Vers 6:

„Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?

Harre auf Jahuwah, denn ich werde ihm noch danken,

dass er meine Rettung und mein Gott ist!“

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.Geht voran und beruft euch auf sie!Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!

Eigentlich sollte man so langsam darüber hinweg sein, über all die Lügen des Teufels schockiert zu sein.

Aber irgendwie schüttelt man immer wieder den Kopf darüber, wie es ihm gelingen kann, die Wahrheit zu unterdrücken.


Matthis:
Immer, wenn die Wahrheit unter Jahrhunderte alten Vorurteilen und Traditionen begraben wird, gibt es dafür einen Grund.

Indem man Jahushua sowohl als Mensch als auch als Gott betrachtet hat, hat man den Fokus verschoben!

Man blickt nicht mehr auf den Vater im Himmel, der uns doch so sehr liebt, sondern viel lieber auf das Bild, das man sich von seinem Sohn gemacht hat.

Michael: Natürlich darf man dankbar für sein Opfer sein.

Aber wie viele Christen fühlen sich emotional eher zu Jahushua hingezogen?

Weil sie meinen, dass er viel besser als der Vater verstehen kann, wie es einem als Mensch geht?

Wie wird Jahushua in Liedern und Predigten dargestellt? Als liebevoll und vergebungsbereit, als aufbauend und unterstützend. Jahushua ist unser bester Freund, der alle unsere Gefühle nachempfinden kann.

Matthis: Genau. Das stimmt ja auch. Aber wenn man die Liebe des Vaters aus dem Blick verliert, ist das ein großes Problem.

Denn ausgerechnet des Bewusstsein dieser Liebe wird gebraucht, damit man die kommenden Tage überstehen kann, ohne den Glauben zu verlieren.

Das sind keine unwichtigen Lehrpunkte. Es geht hier nicht um Nebensächlichkeiten.

Michael: Das ist wahr. Wir müssen uns der Wahrheit bewusst sein, denn nur die Wahrheit besitzt die Kraft dazu, unser Vertrauen in Jahuwah zu stärken.

Ja, liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!

Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Und denkt immer daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.

Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.

Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.

Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.

Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.

Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.

Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

WLC-Radio:Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösersund auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

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