World's Last Chance

Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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WLC Radio

Radikaler Glaube und die Gabe des Gebens

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Episode 146: Radikaler Glaube unddie Gabe des Gebens

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.

Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!

WLC-Radio:Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösersund auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

  1. Hauptteil

Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt.

Michael: Heute möchte ich mich mit dir über das Geben von Almosen unterhalten.

Laotse, ein Philosoph aus dem 5. Jahrhundert vor Christus, schrieb einmal:

„Ein weiser Mann hortet seine Schätze nicht. Je mehr er anderen gibt, desto mehr hat er für sich selbst.“

Jahushua sprach in seiner Bergpredigt viel über Wohltätigkeit.

Er unterschied dabei zwischen den Menschen, die nur etwas geben, um dabei gesehen zu werden, und denen, die aus Glauben geben.

Matthis: Genau. In Matthäus 6 sagt er in den Versen 1 bis 4:

„Habt acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, damit dein Almosen im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, er wird es dir öffentlich vergelten.“

Michael: Genau an diese Art und Weise denke ich, wenn mir das Thema „Almosen“ einfällt.

Für viele ist das Wort „Wohltätigkeit“ kein besonders positiver Begriff. Dabei sind Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft doch sehr gute Dinge.

Was meinst du dazu?


Matthis:
Also, wenn es um das Thema Almosen geht, fällt vielen Christen zunächst ein, was Jahushua in der Bergpredigt gesagt hat.

Die Großzügigkeit, von der er spricht, soll ohne eigennützige Hintergedanken sein. Man soll einfach geben, weil man etwas Gutes tun will, und nicht, um dafür belohnt zu werden.

Man soll sich nicht an die Straßenecke stellen und herumprahlen: „Ich habe gerade erst 50 Euro an eine wohltätige Organisation gespendet.“

Michael: Irgendwie kann ich mir schlecht vorstellen, dass sich die Leute zur Zeit Christi tatsächlich so verhalten haben. Also, dass zum Beispiel die Pharisäer mit ihren Almosen geprahlt haben.

Denn das musste doch arrogant rüberkommen.


Matthis:
Dennoch hat Jahushua sie dafür getadelt. Auch heute noch klopfen sich die Leute gerne auf die Schulter dafür, dass sie irgendetwas Gutes gemacht haben.

Im letzten Jahr gab es überall die Corona-Lockdowns.

Viele Menschen, die ohnehin schon am Existenzminimum leben, konnten nicht mehr zur Arbeit gehen und deshalb auch kaum noch etwas zu Essen einkaufen.

In einigen Ländern gibt es ein Sozialsystem, das Menschen im Notfall aushilft und sie auffängt. Doch das ist nicht überall der Fall.

Eines unserer WLC-Teammitglieder wohnt in einem Land, wo es so ein Sozialsystem nicht gibt. Er hat mir erzählt, dass sich viele Gruppen privat organisiert haben, um Nahrungsmittelspenden einzusammeln und diese an Bedürftige zu verteilen.

Michael: Das ist doch schön! Wenn Menschen einander helfen. So soll es doch sein.

Matthis: Sicher! Allerdings geschah es recht häufig, dass die Leute, die die Spenden austeilten, sich und die „dankbaren Empfänger“ gern dabei fotografierten und die Bilder dann in den sozialen Netzwerken posteten.

Man kann natürlich einen guten Grund dafür finden:

Die Posts konnten dafür sorgen, dass auf diese Bedürfnisse aufmerksam gemacht wurde und dass noch mehr Spenden gesammelt werden konnten.

Aber ich möchte dir eine Frage stellen:

Würdest du gern dein Foto auf Sozial Media sehen, wenn du dich in einer so verzweifelten Lage befindest, dass du nicht mal deine Kinder ernähren kannst?

Michael: Nein, ich glaube nicht. 1. Wäre das eine Verletzung meiner Privatsphäre und 2. geht das auch gegen die Würde.

Matthis: Sehe ich auch so. Jahushua hat gesagt, dass wir, wenn wir etwas spenden, keinen großen Wirbel darum machen sollen.

Wenn wir aber in den Sozialen Netzwerken groß darauf aufmerksam machen, wie großzügig wir gehandelt haben, benehmen wir uns nicht anders als die Pharisäer, die Jahushua getadelt hat.

Aber die Bibel hat noch mehr über das Geben von Spenden und Almosen zu sagen. Es geht nicht nur darum, dass man nicht damit angeben soll.

Hast du deine Bibel da?

Michael: Na, klar!


Matthis:
Okay, schlag mal Lukas 12 auf.

Dort wird berichtet, dass ein junger Mann von Jahushua forderte, als Richter zwischen ihm und seinem Bruder aufzutreten.

Offenbar war der Vater der beiden kürzlich verstorben und es ging darum, wer das Erbe bekommen würde.

Nun wollte der junge Mann, dass Jahushua seine Autorität als bekannter Lehrer dazu nutzen sollte, den Bruder unter Druck zu setzen.

Er verlangte: „Sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teilen soll!“

Lass uns nun einen Blick auf Jahushuas Antwort werfen. Lies mal vor, was in den Versen 14 bis 21 steht.

Michael: Also, Jahushua sagte daraufhin:

„Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt? Er sagte aber zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor der Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluss ab, den er an Gütern hat. Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Das Feld eines reichen Mannes hatte viel Frucht getragen. Und er überlegte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte aufspeichern kann? Und er sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin alles, was mir gewachsen ist, und meine Güter aufspeichern und will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und sei guten Mutes! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott!“

Matthis: In diesem Gleichnis geht es um einen reichen Mann, der von Jahuwah als Dummkopf bezeichnet wird. Welche Lehre kann man aus dieser Geschichte ziehen?

Michael (scherzt): Dass man keine größeren Scheunen bauen soll?

Jahuwah hat den Mann jedenfalls nicht wegen seines Reichtums als Dummkopf bezeichnet. Wohlstand an sich ist ja nichts Schlechtes.

Jahuwah hat auch Hiob gesegnet. Und der war der reichste Mann im Lande Uz.


Eigentlich macht der reiche Mann im Gleichnis genau das, was auch Leute heutzutage tun, wenn sie für ihre Rente vorsorgen wollen.

Matthis: Mich hat dieses Gleichnis auch länger beschäftigt.

Ich habe früher gedacht, der Reiche wurde von Jahuwah als Narr bezeichnet, weil er seine Scheunen abbrechen wollte, bevor er größere hatte.

Michael: Wie bitte?


Matthis:
Naja. So lautet doch die Reihenfolge im Gleichnis! Der Reiche will seine Scheunen niederreißen und danach größere bauen.

Michael: Und meinst du immer noch, dass das die richtige Erklärung ist?

Matthis: Nein. Aber um verstehen zu können, was der Heiland hier seinen Zuhörern beibringen wollte, müssen wir uns zunächst einmal damit beschäftigen, was die Israeliten unter dem Begriff „Wohltätigkeit“ verstanden.

Du hattest vorhin kurz erwähnt, dass dieses Wort für manche Leute auch einen negativen Beigeschmack hat.

Michael: Das stimmt. Weil man durch eine großspurige Art und Weise dem Bedürftigen seine Armut so richtig unter die Nase reiben kann.

Da muss man sensibel vorgehen. Wenn man durch seine Gabe den Stolz und die Würde von jemandem verletzt, ist das keine gute Sache.


Matthis:
Das sehe ich auch so. Aber laut Definition ist Wohltätigkeit etwas Gutes. Es geht darum, jemandem zu helfen, der in Not ist.

Michael: War es denn unter Israeliten wirklich Brauch, einander so gut wie möglich zu helfen?

Heutzutage haben einige jüdische Unternehmen eher den Ruf, hinsichtlich der Finanzen knallhart mit ihren Geschäftspartnern umzugehen.

Matthis: Man sollte aber nicht von einigen auf alle schließen.

Philosophien und Traditionen, die solch eine Einstellung begünstigen, gehen vor allen Dingen auf die Lehren der Pharisäer zurück. Denn diese unterscheiden stark zwischen Juden und Nichtjuden.

Beispiele dafür finden sich u.a. im Talmud.

Doch in der Antike waren gerade in Israel Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft hoch angesehen.

Jahuwah hatte viele Regeln in das israelische Gesetz eingeflochten, die dem Schutz der Witwen, der Weisen und der ausländischen Mitbürger dienten. Gerade für die Schwächsten sollte gesorgt werden.

Michael: Kannst du da ein paar Beispiele nennen?


Matthis:
Klar, lass uns mal einen Blick darauf werfen. Schlag mal bitte 3. Mose 19 auf und lies dort die Verse 9 und 10 vor.

Michael: Okay. 3. Mose 16…. 17…. Ich hab‘s. 19. Hier steht:

„Wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und keine Nachlese nach deiner Ernte halten. Auch sollst du nicht Nachlese halten in deinem Weinberg, noch die abgefallenen Beeren deines Weinberges auflesen, sondern du sollst es dem Armen und dem Fremdling lassen; denn ich, Jahuwah, bin euer Gott.“

Matthis: Auf diese Weise wurde im alten Israel für die Bedürftigen gesorgt.

Ja, es gab viele arme Menschen, aber niemand musste hungern, solange diese Gesetze beachtet wurden.

Michael: Stimmt. Da fällt mir gerade ein Beispiel ein! Ruth, die Moabiterin.

Nachdem sie mit ihrer Schwiegermutter Naemi nach Israel kam, sammelte sie auf den Feldern Getreidehalme, die bei der Ernte liegengeblieben waren.


Matthis:
Genau. Ruth und Naemi waren mittellose Witwen. Schlag doch mal das Buch Ruth auf und da das 2. Kapitel.

Es ist nämlich sehr interessant, was Boas zu seinen Schnittern sagte.

Zunächst einmal begrüßt er Ruth. Er sagt zu ihr, dass sie auf seinen Feldern willkommen ist und bis zum Ende der Erntezeit dort Ähren sammeln kann.

Während sie dann beschäftigt ist, spricht er mit seinen Erntearbeitern und instruiert diese. Lies mal vor, was in den Versen 15 bis 17 steht.

Michael: Also… Da heißt es:

„Und als sie wieder aufstand, um Ähren aufzulesen, gebot Boas seinen Knechten und sprach: Lasst sie auch zwischen den Garben auflesen und tut ihr nichts zuleide! Und ihr sollt auch aus den Ährenbündeln etwas für sie herausziehen und es liegen lassen, damit sie es auflesen kann, und ihr sollt sie deswegen nicht schelten! So las sie auf dem Feld bis zum Abend; und als sie ausgeklopft hatte, was sie aufgelesen hatte, war es etwa ein Epha Gerste.“

Matthis: Auf diese Weise wurde also für Bedürftige gesorgt. Sie konnten unter anderem umsonst nehmen, was bei der Ernte übrigblieb.

Die Geschichte von Ruth spielte sich in einer Zeit ab, die direkt auf Josua und die Eroberung Kanaans folgte.

Man bedenke: Die Mutter von Boas war die Rahab, welche die israelischen Spione in Jericho beherbergt hatte.

Michael: Mir gefällt, dass es Boas so wichtig war, dass die anderen Erntehelfer Ruth respektierten und ihr die ohnehin schwierige Situation nicht durch unangebrachte Kommentare erschwerten.

Sie sollten sogar dafür sorgen, dass bei der Ernte genug Ähren liegenblieben, damit Ruth sie aufsammeln konnte.


Matthis:
Jahuwah hatte Israel an vielen Stellen im Gesetz geboten, sich gegenüber Armen und Notleidenden wohltätig und großzügig zu verhalten.

Alle sieben Jahre hatten übrigens die Felder eine Ruhephase. Es wurde nichts angebaut. Und was von allein wuchs, gehörte den Armen.

Lass uns das mal nachlesen. Wir finden diese Anweisung in 2. Mose 23 in den Versen 10 und 11.

Michael: Okay, Moment…

„Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln; aber im siebten sollst du es brach liegen und ruhen lassen, damit sich die Armen deines Volkes davon ernähren können; und was sie übriglassen, das mögen die Tiere des Feldes fressen. Dasselbe sollst du mit deinem Weinberg und mit deinem Ölbaumgarten tun.“

Matthis: Es gab noch eine weitere interessante Regelung: Wenn man Hunger hatte, konnte man sich im Feld oder im Garten eines anderen bedienen, ohne, dass es als Diebstahl betrachtet wurde.

Erinnerst du dich an die Geschichte, in der Jahushua mit seinen Jüngern am Sabbat durch ein paar Getreidefelder lief?

Die Jünger hatten Hunger, rupften ein paar Ähren ab und aßen die Körner.

Interessanterweise beschuldigten einige Pharisäer die jungen Männer anschließend nicht des Diebstahls, sondern dessen, dass diese angeblich das Sabbatgebot verletzt hätten.

Michael: Haben sie ihnen bei der Gelegenheit eigentlich auch vorgeworfen, dass sie sich vorher nicht die Hände gewaschen hatten?


Matthis:
Nein, das war eine andere Situation.

Liest du mal vor, was Matthäus darüber schreibt? Ich glaube, wir finden die Geschichte in Matthäus 13, ich bin mir aber nicht sicher.

Michael: Moment… ich schau mal…. Nein, sie steht in Matthäus 12. Da heißt es nämlich.

„Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder; seine Jünger aber waren hungrig und fingen an, Ähren abzustreifen und zu essen. Als aber die Pharisäer das sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist!“

Matthis: Nach Ansicht der Pharisäer, war das, was die Jünger da machten, schon Arbeit!

Es ging nicht um Diebstahl. Denn der wäre ohnehin unrechtmäßig gewesen, ganz egal ob am Sabbat oder an einem anderen Tag.

Michael: Wie kamen sie denn darauf, dass das schon Arbeit sei?


Matthis:
Du weißt doch: Die Pharisäer hatten so ihre Extraregeln. Das Abreißen der Ähren war für sie schon Erntearbeit.

Aber mir ist hier der Punkt wichtig, dass man sich einfach so an einem fremden Feld bedienen konnte, wenn man Hunger hatte.

Michael: Die Israeliten hatten, was Besitz anging, ganz offensichtlich eine andere Perspektive als die Menschen heute.

Matthis: Ja, und es ist sehr schade, dass diese Sichtweise mehr oder weniger verloren gegangen ist.

Wenn wir dieses alte Prinzip wirklich verstehen, können wir auch nachvollziehen, warum die Israeliten so handelten. Jahuwah hatte nämlich einen Segen für sie versprochen.

Michael: Das klingt spannend. Lass uns nachher gleich weiter darüber reden.

Liebe Zuhörer, wir machen jetzt eine kurze Pause und sind dann gleich wieder zurück.

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Im Gebet kommen wir in die Gegenwart unseres himmlischen Vaters. Es ist ein großes Privileg, dass wir uns immer an ihn wenden dürfen!

Hattet ihr schon einmal den Eindruck, als würden manche Menschen häufiger als andere Gebetserhörungen erfahren? Scheinen eure eigenen Gebete oft nicht beantwortet zu werden?

Jahuwah hört jedes Wort, das wir an ihn richten. Er kennt auch all unsere unausgesprochenen Fragen und Sehnsüchte. Und er hat keine besonderen Lieblinge, die er lieber erhört als andere. Aber wenn wir lernen, wie man beten kann und wie man Gottes Antworten erkennt, wird das unser ganzes Glaubensleben verwandeln – und auch das der Menschen, für die wir im Gebet eintreten.

Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, dann hört euch die Radioepisode mit dem folgenden Titel an: “Das Geheimnis der Fürbitte: Für andere beten”. Ihr findet sie auf YouTube, aber auch auf unserer Webseite.

Besucht dazu worldslastchance.com, klickt oben rechts auf das WLC-Radio-Icon und wählt dann die deutsche Sprache aus. Noch einmal: Der Titel lautet: “Das Geheimnis der Fürbitte: Für andere beten”. Besucht uns heute! Auf worldslastchance.com.

2. Hauptteil

Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!

Matthis, lass uns nochmal den ersten Teil ein bisschen zusammenfassen!

Wie würdest du die Sichtweise der Israeliten zum Thema Wohltätigkeit beschreiben?


Matthis:
Ich glaube Jahushua hat es am besten auf den Punkt gebracht. Und wir sollten uns wirklich mal die Zeit nehmen, über diese Worte nachzudenken und sie zu verinnerlichen.

Du kannst sie gleich mal vorlesen. Sie gehören zur Bergpredigt und wir finden sie in Matthäus 6, Verse 19 bis 21.

Michael: Moment, warte kurz… Matthäus 6, Verse 19-21… Da sagt er:

„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen! Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“

Matthis: Mit anderen Worten: Indem wir Armen und Hilfsbedürftigen Unterstützung zukommen lassen, sammeln wir einen Schatz im Himmel.

Der Himmel hat nämlich ein wachsames Auge auf das, was wir tun.

Und wenn Jahushua zurückkehrt, wird er diejenigen belohnen, die die Liebe des Vaters durch ihre Hilfsbereitschaft zum Ausdruck gebracht haben.

Michael: Man kann also tatsächlich auf diese Weise einen Schatz im Himmel sammeln?


Matthis:
Ganz genau! Das ist für uns vielleicht ein seltsamer Gedanke. Aber die Israeliten waren mit diesem Prinzip sehr vertraut.

Blätter nochmal zu 5. Mose 14. Dort wird beschrieben, welche Verhaltensregeln Jahuwah dem Volk Israel gebot. Es ging quasi um das bürgerliche Gesetzbuch.

Damals befanden sich die Israeliten noch zusammen mit Mose in der Wüste.

Lies in 5. Mose 14 mal die Verse 27-29 vor. Dort geht es um den Zehnten.

Beim Lesen sollte man im Hinterkopf behalten, dass allen Stämmen Israels Landbesitz zugesprochen wurde – nur den Leviten nicht.

Denn die Leviten waren die Priester. Und die bekamen nur einzelne Städte zugeteilt, die über ganz Israel verstreut waren.

Michael: Okay, hier steht:

„Den Leviten aber, der in deinen Toren ist, sollst du nicht im Stich lassen; denn er hat weder Teil noch Erbe mit dir. Nach Verlauf von drei Jahren sollst du den ganzen Zehnten deines Ertrages von jenem Jahr aussondern und es in deinen Toren lassen. Da soll dann der Levit kommen, weil er weder Teil noch Erbe mit dir hat, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, und sie sollen essen und sich sättigen, damit dich Jahuwah, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hände, die du tust.“[5. Mose 14,27-29]

Matthis: Du hast gerade den Grund dafür vorgelesen, warum man ohne Sorgen helfen und geben soll: Jahuwah wird den Spender in allen seinen Werken segnen.

Vorhin hatten wir bereits einen Text aus 3. Mose 19 vorgelesen. Dort wurden die Israeliten angewiesen, bei jeder Ernte etwas für die Armen übrigzulassen.

Michael: Mit anderen Worten: Man sollte das Feld oder den Garten oder seinen Obstbaum nicht ratzekahl abernten.

Matthis: Genau. Wenn die Getreidegarben gebunden wurden und dabei etwas zu Boden fiel, ließen die Erntearbeiter es liegen.

Sie gingen auch nicht ein zweites Mal über das gleiche Feld, um die Reste einzusammeln. Denn die gehörten rechtmäßig den Armen.

Ich glaube, es wäre ganz gut, wenn wir diesen Bibeltext im Kontext betrachten. Lies zunächst mal die Verse 1 und 2 in 3. Mose 19 vor. Sie bilden die Grundlage des ganzen Kapitels.

Auch hier wird ein Grund dafür angegeben, dass die Israeliten sich gegenüber ihren bedürftigen Mitmenschen großzügig und wohltätig verhalten sollten.

Michael:

„Und Jahuwah redete zu Mose und sprach: Rede mit der ganzen Gemeinde der Kinder Israels und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, Jahuwah, euer Gott!“


Matthis:
Die Israeliten sollten in ihrem Alltag einander so begegnen, wie es Jahuwahs Charakter und Wesen entsprach.

Weil er heilig ist, sollten sie mit den Bedürftigen und den Hilflosen und den Fremden barmherzig und zuvorkommend umgehen. Lies jetzt die Verse 9 und 10 nochmal vor.

Michael:

„Wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und keine Nachlese nach deiner Ernte halten. Auch sollst du nicht Nachlese halten in deinem Weinberg, noch die abgefallenen Beeren deines Weinberges auflesen, sondern du sollst es dem Armen und dem Fremdling lassen“.

Matthis: Und warum sollten sie so handeln? Wie lautet der nächste Satz?

Michael: „Denn ich, Jahuwah, bin euer Gott.“


Matthis:
„Denn ich, Jahuwah, bin euer Gott.“ Das war die Begründung!

Durch ein mitfühlendes Verhalten sollten sie ihrer Umwelt den Charakter Jahuwahs offenbaren.

Michael: Das ist ein sehr schöner Gedanke.

Auch heute noch möchten viele Leute hilfsbereit sein. Aber oft zögert man und traut sich nicht. Man hat Angst davor, ausgenutzt zu werden oder die Probleme des anderen durch ein Einschreiten noch zu vergrößern.

Ein weiterer Mitarbeiter des WLC-Teams hat mir berichtet, dass es in dem Land, wo er lebt, nur sehr wenige Bettler gibt. Er wohnt in einer Stadt mit etwa 200 000 Einwohnern.

Täglich begegnet er etwa einem halben Dutzend Bettlern. Diese sind entweder schon sehr alt oder körperlich eingeschränkt, weil ihnen zum Beispiel ein Beim fehlt.

Er hat mir erzählt, dass die Einwohner der Stadt mit den Bettlern ganz anders umgehen als die Touristen es tun.

Matthis: Die Einheimischen ignorieren sie und die Touristen geben ihnen Geld?

Michael: Nein. Das Gegenteil ist der Fall: Die Einheimischen geben den Bettlern regelmäßig etwas Geld. Die Touristen geben überhaupt nichts.


Matthis:
Okay? Und warum ist das so?

Michael: Wie er sagt, herrscht in seinem Land eine sehr starke Arbeitsmoral.

Jeder bemüht sich nach Kräften darum, zu arbeiten, um den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen – selbst, wenn ihm nichts anderes übrig bleibt, als Kaugummi und anderen Süßkram auf der Straße zu verkaufen.

Gerade deshalb gibt es auch kaum Menschen, die betteln.

Wenn man also doch einmal einen Bettler sieht, kann man davon ausgehen, dass er wirklich in großer Not ist. Und dann helfen die einheimischen Leute auch gern.

Matthis: Die Touristen wissen das natürlich nicht und denken, sie werden nur deshalb angebettelt, weil sie Touris sind.

Michael: Genau. Unserem Kollegen ist es auch schon mal passiert, dass er für etwas mehr bezahlen musste als üblich, nur weil der Verkäufer ihn für wohlhabend hielt.

So was haben viele Touristen sicherlich auch schon erlebt. Deshalb sind sie da eher zurückhaltender.


Matthis:
Man weiß ja auch oft nicht, ob die Person das Geld überhaupt behalten darf oder ob sie es irgendwo abliefern muss.

Oder ob von dem Geld eher Alkohol als etwas zu essen gekauft wird.

Michael: Oder ob das Ganze ein Trick ist und einem das Portemonnaie geklaut wird, sobald man es hervorgeholt hat.

In manchen Gegenden ist es üblich, ausländische Reisende als “reich“ zu betrachten, bei denen etwas zu holen ist.

Matthis: Aber um die Sichtweise der alten Israeliten zu verstehen, müssen wir diese Erfahrungen etwas beiseitelassen.

Für sie spielte es keine Rolle: Sie gaben und schenkten – und überließen Jahuwah die Konsequenzen.

Sie machten sich also keine Gedanken darüber, was derjenigen mit ihrer Gabe anstellen würde. Sie mussten sich auch nicht davor fürchten, ausgenutzt zu werden.

Denn sie betrachteten Wohltätigkeit als etwas, was man Jahuwah selbst zur Verfügung stellte.

Michael: Eigentlich eine ziemlich schöne Sichtweise.


Matthis:
Finde ich auch. Man gab also nicht in erster Linie dem Bedürftigen etwas, sondern Gott selbst.

So wurde aus Wohltätigkeit eine Form der Anbetung: Man zeigte seinen Respekt vor dem Schöpfer, indem man seine Gebote befolgte.

Michael: Auch eine gute Perspektive!

Matthis: Und gerade dieser Gedanke fehlt uns heute oft. Wir müssen uns keine Gedanken darum machen, was ein Obdachloser mit dem anstellen wird, was wir ihm schenken.

Indem man Bedürftige unterstützt, gibt man dem himmlischen Vater etwas, was ihm zusteht. Und deshalb kann man ihm auch die Konsequenzen überlassen.

Denn selbst wenn die Gabe nicht wertgeschätzt oder sie sogar missbraucht wird, wird der Akt des Gebens im Himmel notiert.

Blätter mal bitte zu Sprüche 10. Dort finden wir einen Text, der mitunter ungenau übersetzt wurde, so dass seine Bedeutung zum Teil verloren ging. Sprüche 10, Vers 2.

Michael: Moment… Also, dort steht:

„Durch Gottlosigkeit erworbene Schätze nützen nichts, aber Gerechtigkeit errettet vom Tod.“

Und wo ist jetzt die versteckte Bedeutung?


Matthis:
Die kannst du noch nicht sehen, weil sie versteckt ist!

Wenn man Gerechtigkeit im Lexikon nachschlägt, wird dieses Wort als „gerechte Tat“ erklärt.

Das, was in diesem Vers mit Gerechtigkeit übersetzt wurde, ist das hebräische Wort „tsedâqâh“ (tsedaka) Es bedeutet soviel wie aufrichtig, gerecht, ehrbar und beschreibt auch gute Taten.

Ich werde jetzt Sprüche 10, Vers 2 nochmal vorlesen. Aber diesmal ersetze ich das Wort Gerechtigkeit mit „gute Taten“.

Michael: Na, dann lies mal vor.

Matthis: „Durch Gottlosigkeit erworbene Schätze nützen nichts, aber gute Taten erretten vom Tod.“

Michael: Interessant.


Matthis:
Wie wir schon in einigen Radiosendungen besprochen haben, besitzen Jahuwahs Verheißungen eine große Kraft.

Michael: Richtig. Laut Jesaja 55, Vers 11 beinhaltet das Wort Jahuwahs die Macht, das zu erfüllen, was es aussagt.

Matthis: Wenn wir in Sprüche 10, Vers 2 also die Verheißung finden, das gute Taten vom Tod erretten, dann ist das auch so in der Realität.

Michael: Also ist das wortwörtlich gemeint?

Matthis: Ich denke schon. Unter bestimmten Umständen kann eine gute Tat Menschen ganz praktisch das Leben retten.

Ich denke da an eine Geschichte, die sich während des zweiten Weltkriegs ereignet hat.

Nachdem die Nazis die Niederlande erobert hatten, versteckte die holländische Uhrmacherin Corrie ten Boom zusammen mit ihrer Familie viele Juden.

Corries Schwester Nollie beherbergte eine Jüdin namens Anneliese bei sich zu Hause.

Corrie hatte für sich entschieden, dass sie alles tun würde, was notwendig war, um Leben zu erhalten. Sie würde lügen und stehlen, um andere vor dem Tod zu bewahren.

Ihr Schwester Nollie hingegen, die Corries Ziele unterstützte, war jedoch entschlossen, sich auch durch die schlimmen Umstände nicht zu einer Lüge zwingen zu lassen.

Eines Tages stürmten Mitglieder des sogenannten Sicherheitsdienstes Nollies Haus.

Sie zeigten auf Anneliese und fragten: „Ist das eine Jüdin?“

Und Nollie antwortete mit Ja.

Michael: Was? Ernsthaft? Das meinst du jetzt nicht ernst!


Matthis:
Doch, doch. Sie sagte Ja.

Michael: Und dann???

Matthis: Anneliese wurde in das ehemalige jüdische Theater in Amsterdam gebracht, von wo aus Juden nach Deutschland und Polen in die KZs transportiert wurden.

Nollie hatte man im örtlichen Polizeipräsidium in eine Zelle gesperrt. Von dort aus schickte sie eine Nachricht an Corrie:

„Anneliese wird kein Leid geschehen. Gott wird nicht zulassen, dass sie sie nach Deutschland bringen. Er wird nicht zulassen, dass sie leidet, weil ich ihm gehorcht habe.“

Fünf Tage nach der Verhaftung wurde in das Theater in Amsterdam eingebrochen. 40 Juden, darunter auch Anneliese, wurden befreit.

Michael: Wow!


Matthis:
Richtig zu handeln kann also dazu führen, dass das Leben anderer Menschen bewahrt wird.

Allerdings haben gute Taten auch eine sehr große Auswirkung auf das geistliche Leben. Denn oft fällt es uns nicht so leicht, etwas Gutes zu tun.

Um jemandem etwas geben zu können, muss man es selbst loslassen. Und das ist manchmal sehr schwierig.

Michael: Erklär das mal genauer.

Matthis: Einem Bettler ein bisschen Geld zu geben, mag uns vielleicht noch leicht fallen. Aber wenn man das Geld selbst dringend braucht, sieht das schon anders aus.

Wenn man aber jemandem hilft, der in Not ist, obwohl man selbst nicht aus dem Vollen schöpfen kann, übt man seinen Glauben.

Denn man vertraut darauf, dass Jahuwah für einen sorgen wird. Er wird uns aushelfen, weil man selbst ihm gehorsam gewesen ist und anderen geholfen hat.

Michael: Das ist wahr. Wenn man selbst aus dem Vollen schöpfen kann, merkt man eigentlich gar nicht, dass einem dann etwas fehlt. Es ist ja genug da!

Aber wenn man etwas weggibt, was man selbst gut gebrauchen könnte, kann das auch wehtun. Und das trifft auf die meisten Menschen zu!

Gerade seit den vielen Lockdowns sind viele Menschen arbeitslos und haben finanziell gesehen große Probleme.

Das fällt mir etwas ein, was Khalil Gibran mal geschrieben hat. Das war ein Philosoph des frühen 20. Jahrhunderts. Er sagte:

„Großzügigkeit bedeutet nicht, dass du mir etwas gibst, was ich mehr benötige als du.Großzügigkeit zeigt sich vielmehr darin, wenn du mir das gibst, was du viel mehr brauchst als ich.“

Was für Schlussfolgerungen kann man daraus ziehen?


Matthis:
Naja… Wenn man Frau und Kinder hat, die von einem abhängig sind, ist man auf jeden Fall dafür verantwortlich, diese zu versorgen. Das sagt die Bibel ganz klar.

Gleichzeitig haben wir aber auch eine Verantwortung dafür, Notleidenden zu helfen. Und gerade deshalb ist die biblische Perspektive beim Thema Wohltätigkeit so wichtig.

Man kann sich selbst fragen: Vertraut man darauf, dass man von Jahuwah unterstützt wird, wenn man selbst notleidenden Menschen eine helfende Hand reicht?

Michael: Spenden können also ein Ausdruck des Glaubens sein?

Matthis: Genau.

Schlag jetzt mal Sprüche 19 auf und lies den Vers 17 vor. Dort finden wir eine Verheißung, die genau zu diesem Thema passt.

Michael: In Ordnung, Sprüche 19, Vers 17:

„Wer sich über den Armen erbarmt, der leiht Jahuwah,
und Er wird ihm seine Wohltat vergelten.“


Matthis:
Hast du schon mal etwas verliehen und es dann nicht zurückbekommen?

Michael: Ja. Bücher, Werkzeuge… Es ist eigentlich ziemlich frustrierend, wenn das passiert.

Matthis: Könntest du dir allerdings eine Situation vorstellen, in der du Jahuwah etwas leihst und er dir nichts zurückgibt?

Michael: Nein! Selbstverständlich nicht.


Matthis:
Natürlich nicht! Genau darum geht es hier aber.

Hilfsbedürftigen zu helfen ist ein Akt der Anbetung, weil man dadurch ein Gebot Jahuwahs befolgt.

Und außerdem wird durch solche Taten das Wesen unseres Schöpfers deutlich gemacht. Denn ER ist großzügig.

Wohltätigkeit ist ein Ausdruck des festen Vertrauens darauf, dass der Schöpfer selbst sich um uns kümmert, weil er gut und großherzig ist.

Michael: Es ist außerdem etwas, was auch andere bemerken. Sie können daraus ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen.

Christen stehen manchmal mehr unter Beobachtung als sie meinen.

Matthis: Genau in dem Punkt stellt sich mir eine Frage:

Wenn unsere Wohltätigkeit anderen etwas über Jahuwah und seinen Charakter erzählt, was genau sagt es dann über ihn aus, wenn wir geizig handeln und nur ganz selten jemandem helfen?

Michael: Oha. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Aber das sollte man wirklich mal.

Wenn es mir an Großzügigkeit mangelt, signalisiert das dann der Welt, dass der Gott, an den ich glaube, sich nicht um mich kümmern wird?

Oder dass ich gar nicht an einen Gott glaube, der Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft belohnt?


Matthis:
Das muss jeder sich selbst fragen. Wenn Jahuwah hilfsbereit und großzügig ist, sollten seine Nachfolger sich nicht geizig benehmen.

Dieses Thema wird an sehr vielen Stellen in der Bibel angesprochen. Man muss nur einmal darauf achten!

Ein Beispiel dafür finden wir in dem Brief des Paulus an die Christen in Philippi. Er dankt ihnen darin für ihre Großzügigkeit, weil sie ihn finanziell unterstützt haben.

Aber er dankt ihnen nicht nur, sondern erklärt außerdem, dass ihr Verhalten ihnen auch einen geistlichen Nutzen gebracht hat.

Und er versichert ihnen, dass Jahuwah auch sie selbst im Gegenzug versorgen wird. Lass uns das mal nachlesen!

Wir finden die Stelle in Philipper 4, Verse 15 bis 19. Ich finde diesen Abschnitt echt faszinierend.

Michael: Also, dort steht:

„Und ihr Philipper wisst ja auch, dass am Anfang der Verkündigung des Evangeliums, als ich von Mazedonien aufbrach, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein; denn auch nach Thessalonich habt ihr mir einmal, und sogar zweimal, etwas zur Deckung meiner Bedürfnisse gesandt. Nicht dass ich nach der Gabe verlange, sondern ich verlange danach, dass die Frucht reichlich ausfalle auf eurer Rechnung. Ich habe alles und habe Überfluss; ich bin völlig versorgt, seitdem ich von Epaphroditus eure Gabe empfangen habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig. Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jahushua.“

Matthis: Paulus war ihnen sehr dankbar. Die Philipper haben ihn mehrfach mit Geldspenden unterstützt.

Und er war sich ganz sicher, dass Jahuwah sich um sie kümmern würde, so dass ihre Großzügigkeit ihnen nicht schadete.

Auch die frühen Christen betrachteten Hilfsbereitschaft gegenüber Armen als einen Akt der Anbetung, in dem sie Gott begegneten.

Michael: Wow. Also ich würde schon sagen, dass sich diese Perspektive sehr von dem unterschiedet, wie wir heutzutage das Thema „Spenden“ betrachten.


Matthis:
Die biblische Sichtweise beruht darauf, dass man einen lebendigen Glauben hat und dementsprechend handelt.

Kann es wirklich ein Risiko sein, etwas in Jahuwahs Hände zu legen? Ihm gehört alles! Er ist unser Versorger. Und er möchte durch unsere Hände anderen helfen.

Wir dürfen den himmlischen Vater beim Wort nehmen, wenn wir ihm gehorchen. Er hat versprochen, zu seinen Verheißungen zu stehen.

Michael: Darauf dürfen wir vertrauen.

Ja, liebe Hörer, wir machen jetzt wieder eine kurze Pause. Danach geht es hier gleich weiter mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!

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Würdest du dich als Evolutionisten bezeichnen? Oder als Kreationisten?

Aber bist du das wirklich?

Eine überraschend hohe Anzahl von Christen tendiert in ihrem Glaubensleben dazu, sich nach evolutionistischen Prinzipien zu richten.

Wie ist das gemeint? Nun ja: Glaubst du, dass die Rechtfertigung durch den Glauben nur den Anfangspunkt deines christlichen Weges bildet?

Meinst du, dass es seitdem deine Aufgabe ist, dich der Erlösung würdig zu erweisen, indem du tägliche Andachten abhältst und Versuchungen mit aller Kraft widerstehst?

Machst du deine Errettung daran fest, ob du dich an eine lange Liste von Geboten und Verboten hältst?

Dann denkst du in diesem Punkt wie ein Evolutionist.

Du kannst nichts dafür tun, um dir die Vergebung und die Rechtfertigung zu verdienen.

Durch Jahuwahs Güte werden dir die Gnadengaben, die mit der Errettung verbunden sind, in dem Moment zugesprochen, in dem du sie im Glauben annimmst.

Willst du mehr über dieses Thema wissen? Dann hör dir unsere Radioepisode mit dem folgenden Titel an: „Bist du Kreationist oder Evolutionist?“

Die Erkenntnis, dass dein Schöpfer auch derjenige ist, der dein Herz verwandeln kann, wird dich ermutigen und deinen Glauben stärken.

Noch einmal: Der Titel der Sendung lautet „Bist du Kreationist oder Evolutionist?“

Du findet sie entweder auf YouTube oder auf worldslastchance.com in der Liste des WLC-Radios.

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Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten!

Matthis: Was haben wir denn heute für ein Thema?

Michael: Naja, es geht um etwas, dass für einige Leute ein sehr heißes Eisen ist.

Jennifer aus Elizabeth in New Jersey in den USA möchte wissen, ob der Islam wirklich eine „Religion des Friedens“ ist, wie viele behaupten. Sie schreibt:

„Als die Zwillingstürme in New York fielen, war ich noch ein Kind. Aber ich kann mich noch gut an die allgemeine Angst erinnern, die auf diesen schlimmen Tag folgte.

Ich persönlich habe damals keinen Menschen aus meinem direkten Umfeld verloren. Aber ich habe mitbekommen, dass einige Freunde meiner Familie davon betroffen waren.

Vor einiger Zeit wurde auf meiner Arbeitsstelle eine Muslima eingestellt. Sie ist sehr nett und ich mag sie. Wir haben schon oft in der Mittagspause zusammengesessen.

Gestern hat sie in unserem Gespräch darauf bestanden, dass der Islam eine friedliche Religion ist.

Ich wollte nicht mit ihr streiten. Aber ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten und wie ich darauf reagieren soll. Ich hatte vorher nämlich noch nie persönlichen Kontakt zu Muslimen. Ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar Tipps für mich hättet.“

Matthis: Also, das Grundprinzip für den Umgang mit Muslimen ist das gleiche wie bei allen anderen Menschen. Man muss sich fragen: „Wie würde Jahushua handeln?“

Michael: Das kann das Problem auf jeden Fall vereinfachen. Jahushua würde niemanden schlecht behandeln, nur weil dieser einen anderen religiösen Hintergrund hat.

Er würde barmherzig und freundlich mit demjenigen umgehen.


Matthis:
Und wenn wir seine Nachfolger sein wollen, dürfen wir uns daran ein Beispiel nehmen. Er behandelter sowohl die Juden als auch die Römer, die Samariter und die Syro-Phönizier mit Respekt.

Vergessen wir nicht: Wenn Jahushua in unserem Herzen wohnt, ist er immer dabei! Bei jeder Begegnung und jedem Gespräch!

Wir dürfen ihn immer um Weisheit bitten.

Wusstest du eigentlich, dass das Wort Islam so viel bedeutet wie „sich unterwerfen“? Die Bezeichnung Muslim bedeutet: „Jemand, der sich Gott friedlich unterwirft“.

Michael: Nein, wusste ich noch nicht.

Matthis: Der Islam gehört wie das Judentum und das Christentum zu den sogenannten abrahamitischen Religionen. Die Muslime beten zum Gott Abrahams, bezeichnen ihn allerdings mit einem anderen Titel.

Das Wort Allah scheint eine Abkürzung von Al-ilah zu sein. Die etymologischen Wurzeln scheinen die Worte El, Eloah und Elohim zu sein. Und die sind uns ja gut bekannt.

Michael: Richtig! Das sind hebräische Titel für Jahuwah. Ich habe allerdings schon häufig gehört, dass Muslime zu einem anderen Gott beten als du oder ich.


Matthis:
Das ist aber, als ob zum Beispiel ein Zeuge Jehovas sagt, dass die Katholiken nicht den gleichen Gott anbeten wie er.

Es gibt nur einen einzigen Schöpfer, nämlich Jahuwah.

Aber unser begrenztes Verständnis hat in Kombination mit all den unterschiedlichen Lehren über ihn unser Gottesbild geprägt.

Michael: Du glaubst also, dass die Muslime zu Jahuwah beten?

Matthis: So ist es. Sie beten zum Gott Abrahams. Man sollte allerdings beachten, dass ihr Verständnis und ihr Gottesbild anders geprägt worden ist. Genau, wie es bei den Juden der Fall ist.

Die Juden sehen Gott anders als die Christen. Und innerhalb des Christentums haben die Katholiken ein anderes Gottesbild als die Protestanten.

Michael: Oh ja. Das stimmt! Ein Beispiel:

Wer glaubt, dass die Gottlosen vollständig durch den Feuersee vernichtet werden, hat vermutlich ein anderes Gottesbild als jemand, der davon überzeugt ist, dass sie in alle Ewigkeit im Höllenfeuer brennen werden.


Matthis:
Wahrscheinlich! Jennifer hat gefragt, ob der Islam eine Religion des Friedens ist.

Die Antwort lautet: Das hängt von dem individuellen Gläubigen ab. Uns muss klar sein, dass es auf der Welt viele politisch-religiöse Umwälzungen gibt.

Michael: Während des Kalten Krieges dachten die Leute ja, dass die Kommunisten gegen die Demokratie kämpften. Heutzutage tobt in vielen Ländern ein Kampf um die Religionsfreiheit.

In etlichen islamischen Ländern werden Andersgläubige, insbesondere die Christen, verfolgt und unterdrückt.

Matthis: Aber immer geht es dabei um individuelle Entscheidungen: Es gibt Muslime, die Terroristen sind. Aber genauso gibt es Muslime, die friedliebend sind und Andersgläubige ganz normal behandeln.

Jahuwah schaut ins Herz. Er weist die Menschen nicht einfach zurück, nur weil sie zu einer bestimmten Gruppe zählen. Und daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.

Das ist wirklich wichtig: Ob Jahuwah jemanden annimmt oder zurückweisen muss, hängt nicht von der Gruppenzugehörigkeit des Menschen ab. Es geht immer um das Individuum.

Kein Christ wird deshalb gerettet, weil er zu einer bestimmten Kirche zählt. Denn alle christlichen Kirchen vertreten – genauso wie alle anderen Weltreligionen auch – etliche Irrlehren.

Michael: Darüber haben wir uns ja schon häufig unterhalten! Deshalb befiehlt der himmlische Vater in Offenbarung 18 ja auch, sich von diesen Strukturen zu lösen.

Keine Kirche oder Religion besitzt das Monopol auf die Wahrheit.

Matthis: Und so kommen wir wieder zu Jennifers Frage, wie man mit Muslimen umgehen soll.

Die Antwort ist wirklich einfach. Wie wir vorhin schon gesagt haben:

Behandle sie mit derselben Freundlichkeit und Akzeptanz, mit der du selbst behandelt werden möchtest. Denn so hat auch Jahushua gehandelt.

Es kommt nicht darauf an, ob es hier im Muslime, Katholiken, Hindus, Homosexuelle oder andere Menschen geht, die sich in irgendeiner Form von dir unterscheiden.

Es ist die Aufgabe des Heiligen Geistes, von Sünde und Irrlehre zu überführen. Das ist nicht unser Job!

Unsere Aufgabe ist es, durch unser Leben unseren Mitmenschen zu zeigen, wie groß die Liebe Jahuwahs zu den Menschen ist. Denn das hat auch Jahushua getan.

Es funktioniert nicht, indem man ihnen vorhält, wie sündig und wie schlecht sie sind. Es ist nur möglich, wenn man ihnen in Liebe begegnet.

Michael: Das erinnert mich an einen meiner liebsten Bibelverse. Du findest ihn in Jeremia 31, Vers 3. Dort heißt es:

„Von ferne her ist mir Jahuwah erschienen: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.“


Matthis:
Ja, der passt perfekt! Die Liebe ist die stärkste Kraft im Universum. Nur sie kann einen ungläubigen Menschen zu Jahuwah ziehen.

Und deshalb sollte sie auch die Basis für unsren Umgang mit anderen Menschen bilden.

Michael: Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mich eher von Menschen zurückziehe, die ständig etwas zu kritisieren haben.

Aber ich glaube, es ist ganz normal, dass man sich eher zu denen hingezogen fühlt, die eine warmherzige Ausstrahlung haben.

Gut. Wir haben noch Zeit für eine weitere Frage. Die hier ist von Samesh Ravi aus Kochi in Indien. Und er schreibt:

„Das Christentum hat sich in den letzten Jahren aus meiner Sicht sehr gewandelt. Welche Bereiche des christlichen Lebens haltet ihr gerade in dieser modernen Zeit für besonders wichtig?“

Matthis: Hm. Interessante Frage. Samesh hat Recht. Das Christentum hat sich in den letzten Jahren sehr stark gewandelt. Das aber schon seit dem letzten Jahrhundert spürbar.

Michael: Wandel bedeutet nicht immer, dass etwas besser wird.


Matthis:
Definitiv nicht.

Nun, einige Grundlagen haben sich nie verändert. Ganz egal ob man in das erste oder in das 21. Jahrhundert schaut.

Dazu gehört, dass man sich Zeit zum Gebet und zum Bibelstudium nimmt.

Im Gebet sprechen wir mit unserem Schöpfer höchstpersönlich. Er selbst kann viele Dinge benutzen, um zu uns zu reden. Aber am deutlichsten spricht er zu uns durch sein Wort, die Bibel.

Michael: Beim Bibelstudium ist es sehr nützlich, wenn man auf ein paar Hilfsmittel zurückgreifen kann, wie zum Beispiel Konkordanzen oder Bibellexika.

Natürlich ist das Lesen an sich schon das Wichtigste. Aber es kann das Verständnis sehr erleichtern, wenn man einzelne Worte nachschlagen und so auch Paralleltexte entdecken kann.

Ich kann mich noch gut an ein bestimmtes Bibelstudium zum Thema „Heiliger Geist“ erinnern.

Damals habe ich alle Stellen nachgeschlagen, an denen Worte wie Geist, Atem und Heiliger Geist vorkommen. Und dann habe ich mir immer den Zusammenhang angesehen.

Dieses Bibelstudium hat wahrscheinlich den größten Einfluss darauf gehabt, dass ich irgendwann davon überzeugt war: Es gibt keine dreieinige Gottheit, zu der eine dritte Person namens „Gott der Heilige Geist“ gehört.

Matthis: Falls man solche Hilfsmittel nicht zu Hause hat, kann man sie auch online finden. Es gibt wirklich viele Quellen und Werkzeuge, die uns dabei unterstützen können, unser Verständnis zu vertiefen.

Der nächste Punkt lautet: Treue und Beständigkeit spielen im Leben eines Christen ebenfalls wichtige Rollen.

Es geht darum, auf Jahuwah zu vertrauen und ihm zu gehorchen.

Dazu gehört es auch, dass man immer wieder eine bewusste Entscheidung dafür treffen muss, Jahuwah und seinem Wort zu glauben.

Michael: Gut, dass du das sagst! Glaube ist nämlich kein Gefühl, sondern eine Entscheidung.


Matthis:
Genau. Und nicht nur das! Der Glaube handelt oft sogar im Widerspruch zu den Gefühlen!

Man vertraut auf Jahuwah, obwohl man sich überhaupt nicht danach fühlt. Man nimmt den himmlischen Vater bei seinem Wort, weil man weiß, dass er einen liebevollen Charakter besitzt. Denn so hat man ihn kennengelernt.

Und je öfter wir die Entscheidung treffen, zu glauben und dementsprechend zu handeln, desto stärker wird unser Glaube.

Wenn man meint, man habe nur einen sehr schwachen Glauben, kann man einfach damit anfangen, Jahuwah in kleinen Dingen beim Wort zu nehmen.

Michael: Welche Besonderheit ergibt sich im Leben eines Christen denn dadurch, dass wir in der Endzeit leben?

Matthis: Unter anderem, dass man sehr viele Dinge in Frage stellen muss.

Wenn man kirchlich aufgewachsen ist, ist einem oft beigebracht worden, die meisten Dinge nicht zu hinterfragen. Denn dort wurde die Ansicht vertreten, dass man durch seine Fragen den Glauben schwächen könnte.

Aber das stimmt nicht. Die Wahrheit hält es aus, hinterfragt zu werden.

Gerade in der Endzeit macht der Himmel viele alte Wahrheiten wieder zugänglich, die verloren gegangen sind.

Und wenn Jahuwah uns eine Offenbarung schenkt, müssen wir mit einem offenen Herzen an das Thema herangehen.

Wir müssen unsere Bibel studieren, um herauszufinden, was wahr ist! Nicht nur, um das zu bestätigen, was wir ohnehin schon glauben.

Michael: Viele Leute haben allerdings Angst davor, sich mit Themen zu beschäftigen, die neu für sie sind.

Sie machen sich Sorgen darum, dass sie vielleicht dem Zweifel die Tür öffnen oder einer Irrlehre auf den Leim gehen könnten. Niemand möchte irregeleitet werden!


Matthis:
Selbstverständlich nicht. Aber eine unbegründete Furcht kommt vom Widersacher. Denn was sagt Paulus in 2. Timotheus 1, Vers 7?

„…denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.“

Wir dürfen darauf vertrauen, dass Jahuwah uns leiten und vor Satans lügen bewahren wird. Und in diesem Vertrauen dürfen wir die Bibel studieren.

Blätter doch jetzt nochmal zu Johannes 16 und lies uns dort den Vers 13 vor.

Dort finden wir eine wichtige Aussage, die jedem Mut machen kann, der Angst davor hat, sich mit neuen Themen zu beschäftigen.

Michael: Okay… Hier steht:

„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“

Matthis: Wir brauchen keine Angst davor zu haben, die Bibel zu studieren! Lasst euch nicht vom Wort Gottes fernhalten!

Wir alle haben durch unsere Prägung und unseren religiösen Hintergrund auch viele falsche Aussagen übernommen, ohne es zu wissen.

Gerade deshalb ist es so wichtig, nach der Wahrheit zu suchen. Gerade in dieser Zeit!

Jahuwah hat versprochen, uns durch seinen Geist zur Wahrheit zu führen.

Aber wenn wir nicht dazu bereit sind, uns auf die Suche zu machen und uns immer nur die Predigten anhören wollen, die unsere Ansichten bestätigen, wie können wir dann erwarten, geführt zu werden?

Michael: Gutes Argument! Führen ist ein Verb, das eine Aktivität beschreibt. Wer geführt werden will, muss aufstehen und losgehen.

Okay! Das war‘s für heute vom WLC-Briefkasten.

Liebe Hörer, habt ihr eine Frage oder wollt ihr etwas kommentieren? Eure Anfragen sind uns immer sehr willkommen.

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Und jetzt geht es gleich weiter mit unserer täglichen Verheißung. Also: Bis gleich!

Tägliche Verheißung

Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Heute möchte ich euch eine Geschichte erzählen, die sich in Brasilien zugetragen hat. Im Jahr 2015 bekam Maria da Costa von ihren Ärzten die Diagnose, dass sie einen Gehirntumor habe. Tests ergaben, dass es ein gutartiger Tumor war. Dennoch befand er sich an einer komplizierten Stelle. Die Ärzte wollten ihn gern entfernen, doch es würde sehr schwer sein, dabei nicht Marias Denk- und Sprachfähigkeit zu gefährden.

Der Neurochirurg Carlos Rocha erklärte, dass ein großes Risiko dafür bestünde. Es wäre also notwendig, dass Maria während der Operation wach sei und mit dem Team sprechen könnte. Genau das würde bei so einer schwierigen OP auch dem Standartverfahren entsprechen.


Dr. Rocha erinnert sich: “Wir wollten im Vorfeld ein paar Tests durchführen, bei der ihre Gehirnaktivität überwacht wurde und bei denen sie Objekte und Farben benennen und etwas vorlesen sollte.“

Doch Maria hatte eine bessere Idee. Sie schockte das ganze Medizinische Team, als sie anfing zu singen! Im Rückblick auf diese Zeit, in der sie so viel Angst hatte, sagt sie: „Ich wollte mich während der OP sicher fühlen und in gewisser Weise die Kontrolle behalten. In meinem Lied dankte ich Gott für mein Leben und dafür, dass er mir die Kraft gab, diesen schwierigen Kampf um meine Gesundheit, den ich seit 2015 führen musste, durchzustehen und zu gewinnen.“

Marias starker Glaube, der in ihrem Gesang während der Operation zum Ausdruck kam, bewegte ihre Ärzte zutiefst. Ihre Anästhesistin, Dr. Paula Fialho, erinnert sich:

„An dieser Operation nahmen etliche Spezialisten teil und es war eine sehr emotionale Erfahrung. Wir konnte alle gar nicht mehr damit aufhören, über ihren Mut zu reden.“

Das komplizierte Verfahren dauerte 8 Stunden. Doch nur vier Tage später konnte Maria nach Hause entlassen werden. Sie lief, sprach und lobte Gott für seinen Schutz.

In Jesaja 26, Vers 3 steht:

„Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, den Frieden, weil es auf dich vertraut.“

Maria hatte trotz des großen Drucks und des drohenden Unglücks ihr Vertrauen auf ihren himmlischen Vater gesetzt und er hatte sie bewahrt.

Im 1. Thessalonicher 5 heißt es in den Versen 23 und 24:

„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, möge untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Christus Jahushua! Treu ist er, der euch beruft; er wird es auch tun.“Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.Geht voran und beruft euch auf sie!Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!

Wir hatten vorhin gesagt, dass man die Dinge, mit denen man Hilfsbedürftige unterstützt, eigentlich in Jahuwahs Hände legt. Und das finde ich sehr schön.

Dieser Gedanke inspiriert dazu, nach Gelegenheiten Ausschau zu halten, in denen man jemandem helfen kann.

In Hebräer 4, Vers 15 heißt es:

„Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde.“


Dieser Test bezieht sich offensichtlich auf Jahushua.

Aber wir können davon ausgehen, dass nicht nur Jahushua in dieser Hinsicht sensibel ist, sondern auch sein Vater.

Die beiden können nachvollziehen, wie es uns und anderen geht.


Matthis:
Johannes Chrysostomos war ein Erzbischof, der im 4. Jahrhundert in Konstantinopel lebte.

Er sagte, dass man die Armen im übertragenen Sinne als einen Altar der Anbetung betrachten könne. Er schrieb:

„Wann immer du einen notleidenden Gläubigen siehst, dann stell dir vor, dass du hier einen Altar siehst. Wann immer du einem Bettler begegnest, dann ehre ihn, anstatt ihn zu beleidigen.”

Das kommt uns heutzutage vielleicht ein bisschen radikal vor…

Michael: Ein bisschen ist gut!

Matthis: Aber Christus selbst hat diese Ansicht auch vertreten.

Michael: Wo kann man das denn nachlesen?


Matthis:
Zum Beispiel in Matthäus 25 in den Versen 31-56. Lass uns das doch noch zum Abschluss vorlesen.

Sobald du siehst, worum es hier geht, wirst du auch den Gedanken von Johannes Chrysostomos nachvollziehen können.

Michael: Matthäus, Matthäus… Ach hier:

„Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet? Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen? Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan! Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht! Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan! Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.“

Matthis: Er sagt es ganz deutlich: Wenn wir die Not eines anderes Menschen lindern, tun wir Jahushua und seinem Vater einen Dienst. Denn sie empfinden nach, was die Notleidenden empfinden.

Wenn wir uns aber vornehm zurückhalten und denen nicht helfen, die uns brauchen, haben wir dem himmlischen Vater etwas vorenthalten, was ihm zusteht.

Vielleicht wirst du auf der Straße nur aus dem Grund angebettelt, weil du für jemanden, dem es wirklich schlecht geht, reich aussiehst.

Aber wird es dich bettelarm machen, wenn du jemandem ein paar Euros gibst?

Musst du hungrig ins Bett gehen, weil du jemandem etwas zu Essen geschenkt hast?

Und selbst wenn du nicht gerade gut betucht bist, glaubst du daran, dass Jahuwah dich dafür belohnen wird, dass du ihm etwas gegeben hast?

Michael: Wenn man das Thema unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, kann man wirklich sagen, dass es ein Privileg ist, wenn man in der Position steht, einem anderen helfen zu können.

Matthis: Und kommen wir nochmal auf das Gleichnis von dem reichen Scheunenbesitzer zurück! Jahuwah nannte ihn einen Narren.

Warum? Nicht, weil er reich war oder weil er größere Scheunen bauen wollte!

Jahuwah nannte diesen Mann einen Dummkopf, weil dieser sich darauf konzentrierte, sich lediglich auf Erden Schätze zu sammeln und diese ganz allein zu genießen.

Er dachte gar nicht daran, seine Güter zum Wohle anderer einzusetzen.

Aber wenn man das, was Jahuwah einem anvertraut hat, dazu benutzt, anderen Gutes zu tun, sammelt man sich einen Schatz im Himmel.

Michael: Und deshalb muss jeder sich selbst fragen:

Was sagen meine Ansichten und mein Handeln in dieser Frage über meinen Glauben an Jahuwah aus?

Ja, liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!

Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.

Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.

Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.

Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.

Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.

Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.

Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

WLC-Radio:Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösersund auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

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