WLC Radio
Das vergessene Evangelium
Episode 155:
Das vergessene Evangelium
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
- Hauptteil
Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!
Michael: Heute haben wir wieder ein interessantes Thema für euch. Es geht um das vergessene Evangelium.
Matthis: Hattest du schon mal die Situation, dass du an etwas denken wolltest, aber nicht mehr weißt, an was? Du weißt, dass da was war, aber du kommst einfach nicht drauf.
Michael: Oh, ja. So was mag ich ja gar nicht. Das ist schlimmer, als wenn man die Sache ganz vergessen hat.
Es macht einen verrückt, wenn man versucht, sich dran zu erinnern, man aber nicht die richtige Schublade im Kopf findet.
Matthis: Jap, genau das kenn ich auch. Das kann sehr frustrierend sein.
Nun, heute wollen wir ja über das vergessene Evangelium sprechen.
Und wenn ich sage "vergessenes Evangelium", dann meine ich damit nicht irgendein altes, verlorengegangenes Buch.
Michael: Ach so? Ich dachte, du überrascht uns heute mit dem Evangelium von Maria Magdalena oder dem Thomasevangelium?…
Vielleicht hast du ja noch Lazarus im Angebot?
Matthis: Es gibt tatsächlich ein "Evangelium nach Maria Magdalena", aber das gehört nicht zum Kanon.
Nein. Heute möchte ich mit dir über die eigentliche Botschaft des Evangeliums sprechen.
Es gibt darin einen sehr wichtigen Aspekt, welcher in Vergessenheit geraten ist. Und doch ist er ein wesentlicher Teil davon.
Wenn ich dich fragen würde, welche Bibelstelle die Botschaft des Evangeliums am besten zusammenfasst, was würdest du sagen?
Michael: Ich würde sagen, das sei diese hier:
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht,
sondern ewiges Leben hat.“
Matthis: Johannes 3, Vers 16. Die ist gut, stimmt.
Sie erzählt uns von der Liebe Jahuwahs, die durch die Hingabe seines Sohnes zur Rettung der Sünder zum Ausdruck kommt.
Das ist der Kern des Evangeliums.
Aber es gibt noch eine andere Bedeutungsebene des Evangeliums und diese ist in Vergessenheit geraten. Dieser andere Aspekt verwandelt uns in Jahuwahs Ebenbild.
Michael: Also, auf welche Stelle beziehst du dich da?
Matthis: Das steht gleich im nächsten Vers. Johannes 3, Vers 17.
Wir zitieren für gewöhnlich immer Johannes 3, Vers 16, aber man sollte ihn immer im Zusammenhang mit Johannes 3, Vers 17 lesen.
Weißt du, welchen ich meine?
Michael: Natürlich.
Matthis: Dann lass uns beide Verse zusammen lesen.
Michael: Also, Johannes 3, Verse 16 und 17:
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht,
sondern ewiges Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.“
Matthis: Vers 17 bringt den Teil des Evangeliums auf den Punkt, der vergessen wurde: Jahuwah verurteilt uns nicht, er richtet uns nicht!
Das bedeutet, dass wir unserem himmlischen Vater nichts "beweisen" müssen. Er kennt uns besser als wir uns selbst.
Michael: Wie es in den Psalmen steht:
„Du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.“
[Psalm 139,13.]
Matthis: Psalm 139, genau. Eine super Bibelstelle. Schauen wir doch mal nach, was da noch steht.
Lies mal bitte die Verse 1 bis 4 vor und achte dabei darauf, was der himmlische Vater alles über uns weiß.
Michael: Moment, Moment… Hab die Stelle… Hier steht:
„Jahuwah, du erforschst mich und kennst mich!
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Du beobachtest mich, ob ich gehe oder liege,
und bist vertraut mit allen meinen Wegen,
es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, Jahuwah, nicht völlig wüsstest.“
Matthis: Unser himmlischer Vater kennt uns besser als jeder andere auf der Welt. Sein Wissen über uns ist so tief, dass er uns sogar besser kennt als wir uns selbst.
Obwohl das so ist, nimmt uns so an, wie wir sind. Und das ist dieser vergessene Teil des Evangeliums, worüber man sich heute kaum noch Gedanken macht.
Wir alle wissen, dass Jahuwah uns liebt. Das wird uns von klein auf beigebracht.
Aber zu wissen, dass er alles über uns weiß und uns trotzdem annimmt? Dass wir von ihm nicht verurteilt werden? Das ist der Teil, den wir übersehen.
Michael: Ja, wenn wir genau über uns selbst nachdenken, dann wir fühlen uns verurteilt und schuldig. Wir verurteilen uns selbst.
Ich weiß, wir hatten das schon mal erwähnt, dass in der Bibel steht, dass Jahuwah uns nicht verurteilt.
Matthis: Ehm, Stimmt! Johannes Kapitel 5. Es ist Vers 20 oder 21.
Michael: 22 um genau zu sein. Dort steht:
„Denn der Vater richtet niemand,
sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben“.
Matthis: Der Sohn hat also die Aufgabe, zu richten. Aber was hat er zu der Frau gesagt, die beim Ehebruch ertappt wurde?
Michael: „So verurteile ich dich auch nicht.“ [Johannes 8,11.]
Matthis: Und trotzdem fühlen wir uns, wie du gerade richtig gesagt hast, verurteilt. Wir fühlen uns immer noch schuldig.
Der Grund dafür ist simpel und nachvollziehbar:
Als Adam und Eva fielen und das göttliche Gesetz missachteten, sündigten sie nicht nur. Es wurde auch ihre Natur verändert.
Das haben wir ja schon in anderen Sendungen gehabt. Jeder ihrer Nachkommen hat die gleiche Natur geerbt.
Aber mehr noch: Die Menschen verinnerlichten die Lüge, dass das, wofür sie geschaffen wurden, nicht "gut genug" sei.
Michael: Ich weiß, wir hatten das schon behandelt.
Aber das ist ein wirklich neues Konzept. Könnten wir es für alle, die diese Sendung verpasst haben, noch mal erklären?
Matthis: Na klar! Wer die Sendung verpasst hat, kann sie sich übrigens immer auf unserer Website oder auf YouTube anhören.
Sie heißt: "Das Warum hinter der Lüge".
Wir behandeln das Thema darin genauer. Aber jetzt fasse ich das Ganze nochmal zusammen.
Adam und Eva waren rein und unschuldig erschaffen worden.
Im Grunde genommen hat der Teufel sie dazu verführt, mit ihrem gottgegebenen Zustand unzufrieden zu sein.
Michael: Diese kleine Detail übersieht man schnell.
Matthis: Ja, aber es ist ein wichtiger Punkt.
Adam und Eva waren menschlich. Und vor dem Sündenfall schuldlos.
Was meine ich damit? Es bedeutet, dass sie mit der Fähigkeit erschaffen wurden, zu wachsen und zu lernen.
Aber das sollte in Liebe und unter der Anleitung ihres Schöpfers geschehen. Sie waren ihm, der ja im wahrsten Sinne ihr himmlischer Vater war, schließlich ähnlich.
Michael: In unserer vorigen Sendung hast du gesagt, dass ihr Zustand, dass sie noch nicht alles wussten und konnten, in den Augen des Vaters trotzdem vollkommen war.
Matthis: Ja, natürlich. Jahuwah ist allwissend.
Aber er hat die Menschen mit der Fähigkeit zu wachsen, zu lernen und immer mehr zu erfahren, geschaffen.
Dass sie in einigen Dingen unwissend waren, machte die beiden nicht weniger perfekt oder weniger liebenswert.
Die Geschichte der Schöpfungswoche steht natürlich in 1. Mose 1.
Sie erzählt, wie Adam und Eva am sechsten Tag erschaffen wurden. Die zwei waren der krönende Abschluss von Jahuwahs gesamter Schöpfung.
Was sagt er am Ende seiner Schöpfungswoche? Lies mal die Verse 27 bis 31 vor.
Michael: Alles klar. Warte… Ich hab‘s gleich…:
„Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn;
als Mann und Frau schuf er sie.
Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen:
Seid fruchtbar und mehrt euch
und füllt die Erde und macht sie euch untertan;
und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels
und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!
Und Gott sprach:
Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben,
das auf der ganzen Erdoberfläche wächst,
auch alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind.
Sie sollen euch zur Nahrung dienen;
aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels
und allem, was sich regt auf der Erde, allem, in dem eine lebendige Seele ist,
habe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung gegeben!
Und es geschah so.
Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut.
Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.“
Matthis: Wir haben hier also diese neuen Geschöpfe nach dem Ebenbild Jahuwahs. Sie sind perfekt in ihrer Unschuld, aber immer noch in vielem unwissend.
Und ihr Schöpfer erklärt sie trotz ihrer Unwissenheit für „sehr gut“!
Trotz ihres Mangels an Wissen! Was bedeutet das?
Michael: Dass er mit ihnen zufrieden war. Dass man sie nicht hätte besser machen können. So, wie sie waren, waren sie gut.
Matthis: Genau. Sie waren von Anfang an für den Schöpfer wertvoll und liebenswert.
Zwei Kapitel später, in 1. Mose 3, kommt dann die Schlange daher und behauptet, dass Adam und Eva irgendwie „weniger“ sind als sie sein könnten, weniger als sie sein sollten.
Sie spricht es nicht wortwörtlich aus. Aber sie weist darauf hin, dass die zwei nicht alles wissen, was Jahuwah weiß.
Und das ist der Punkt, wo Adam und Eva mit ihrem Zustand unzufrieden werden.
Michael: Wenn man es so ausdrückt, sieht man, wie lächerlich die Behauptung der Schlange eigentlich war.
Selbstverständlich wussten sie weniger als Jahuwah! Er ist der Allmächtige! Selbst der höchste Erzengel im Himmel wird niemals diesen Status und dieses Wissen haben können!
Das erinnert mich an die Stelle im Neuen Testament, wo es heißt, dass Jahuwah den Menschen nur ein wenig geringer gemacht hat als die Engel.
Matthis: Das ist eine wunderbare Stelle. Lesen wir das doch mal vor. Das ist Hebräer 2. … Fang doch bitte bei Vers 1 an, damit der Zusammenhang klar wird.
Und man beachte: Wenn die Menschen nur ein bisschen geringer als die Engel geschaffen worden waren, was hätte man noch an ihnen verbessern sollen?
Michael: Also, hier steht:
„Darum sollten wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben,
damit wir nicht etwa abgleiten.
Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort zuverlässig war
und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den gerechten Lohn empfing,
wie wollen wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung missachten?
Diese wurde ja zuerst durch den Herrn verkündigt
und ist uns dann von denen, die ihn gehört haben, bestätigt worden,
wobei Gott sein Zeugnis dazu gab
mit Zeichen und Wundern und mancherlei Kraftwirkungen
und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.
Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden, unterstellt;
sondern an einer Stelle bezeugt jemand ausdrücklich und spricht:
»Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst,
oder der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest?
Du hast ihn ein wenig niedriger sein lassen als die Engel;
mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt
und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände;
alles hast du seinen Füßen unterworfen.«“
Matthis: Adam und Eva wurden also niedriger als die Engel geschaffen, aber trotzdem wurden sie mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Sie wurden über die gesamte Schöpfung der Erde gesetzt.
Das ist die Wahrheit über das Evangelium, von der der Schreiber des Hebräerbriefes nicht will, dass es in Vergessenheit gerät.
Dass wir Menschen sind, ist vollkommen ausreichend. Für unseren Schöpfer sind wir liebenswert. Und wir haben eine Bestimmung auf dieser Welt zu erfüllen.
Um das zu beweisen und uns von den Folgen des Sündenfalls zu befreien, sandte Jahuwah einen menschlichen Messias. Okay, lies mal weiter. Vers 8.
Michael: Alles sollte dem Menschen unterworfen sein… Denn hier steht:
„Indem er ihm aber alles unterworfen hat,
hat er nichts übriggelassen, das ihm nicht unterworfen wäre.
Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist“.
Matthis: Und das liegt an der Sünde. Der Aufkommen der Sünde hat Jahuwahs Plan für die Menschen verzögert.
Der Plan an sich wurde nicht verändert oder verworfen. Er wurde lediglich aufgeschoben.
Michael: Ich les‘ mal weiter ab Vers 9:
„…wir sehen aber Jahushua,
der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens,
mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt;
er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken.
Denn es war dem angemessen,
um dessentwillen alles ist und durch den alles ist,
da er viele Söhne zur Herrlichkeit führte,
den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden.
Denn sowohl der, welcher heiligt,
als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem.
Aus diesem Grund schämt er sich auch nicht,
sie Brüder zu nennen“.
[Hebräer 2,1-11.]
Matthis: Auf jede nur erdenkliche Weise versucht der Vater, uns wissen zu lassen, dass Satans Andeutungen im Garten Eden gelogen sind.
Auch deshalb ist die Lehre, dass unser Schöpfer EINER ist, und unser Erlöser menschlich war, so wichtig. Wir sind tatsächlich Söhne und Töchter des Höchsten.
Michael: Ich find es auch gut, dass wir in Lukas 3 den Stammbaum des Erlösers finden können.
Matthäus fängt in Matthäus 1 bei Abraham an und arbeitet sich dann hoch.
Abraham zeugte Isaak; Isaak zeugte Jakob. Jakob zeugte Juda, und so weiter. Bis hin zu Christus.
Aber Lukas fängt bei Christus selbst an und arbeitet sich rückwärts durch bis zu Adam. Da steht dann zum Beispiel:
Noah war der Sohn von Lamech, dem Sohn von Methusalah, dem Sohn von Henoch, und so weiter. Enosch,…Seth und schließlich Adam. Und der war, wie es Lukas sagt, ein Sohn Jahuwahs.
Und das ist ja wunderbar! Wir meinen immer, dass nur Jahushua der Sohn Jahuwahs ist. Aber in gewisser Weise sind wir es dann auch. Jeder von uns.
Matthis: Und das soll uns beibringen, dass wir für den himmlischen Vater "liebenswürdig" sind.
Ja, wir haben eine gefallene Natur. Die haben wir alle. Doch der Vater hat einen Plan und kümmert sich um dieses Problem.
Er weiß, dass wir glücklicher leben können, wenn wir nicht dagegen ankämpfen müssen.
Menschen, die als Erwachsene ausgeglichen und glücklich sind, haben mitunter auch eine glückliche Kindheit gehabt.
Aber um eine emotional gesunde und glückliche Kindheit haben zu können, brauchen wir eins mehr als alles andere.
Michael: Was denn?
Matthis: Ein tiefes Vertrauen darin, dass man für seine Eltern wertvoll ist und geschätzt wird. Um seelisch gesund zu sein, muss jedes Kind von ganzem Herzen glauben, dass Mama und Papa es lieben und wertschätzen.
Es gibt Kinder, die das nicht immer von beiden Eltern bekommen. Manchmal können Mütter ihren Kindern gegenüber sehr kritisch sein, während der Vater einen sicheren Hafen bietet.
In anderen Fällen ist es der Vater, der sich nicht richtig verhält.
Alle Formen von Machtmissbrauch sind schädlich für ein Kind.
Aber selbst, wenn nur ein Elternteil dem Kind Wertschätzung entgegenbringt, trägt das viel dazu bei, dass es emotional gesund aufwächst. Oder, zumindest, gesünder.
Michael: Das ist ein guter Punkt. Und wir sind ja alle Kinder von jemandem.
Es geht darum, den Schaden an unserem Selbstwertgefühl zu heilen, der durch traumatische Ereignisse entstanden ist. Auch wenn unsere eigenen Eltern wissentlich oder unwissentlich daran beteiligt waren.
Matthis: Genau. Um ausgeglichen, glücklich, und widerstandsfähig zu sein, müssen wir tief in uns wissen und daran glauben, dass wir einen Wert haben.
Und den haben wir! Wir sind für unseren Schöpfer wertvoll und liebenswert. Darum geht es in der vergessenen Botschaft des Evangeliums.
Michael: Okay, lass uns eine kurze Pause machen. Wir machen gleich weiter.
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Persönliche Überzeugungen beruhen auf dem, was eine Person für wahr hält. Normalerweise entscheidet man sich nicht aktiv dafür, einer Lüge Glauben zu schenken. Das Problem ist: Nur weil man etwas für wahr hält, ist es das noch lange nicht.
Viele aufrichtige Christen sind auf einen Betrug hereingefallen. Diese Lüge verfärbt ihre Auslegung der Prophezeiungen, lenkt Spendengelder und manchmal beeinflusst sie sogar die Politik.
Es geht dabei um den Irrglauben, dass die Juden immer noch Jahuwahs auserwähltes Volk sind, welches Wahrheiten für die Welt bewahrt. Obwohl diese Annahme durch verschiedene Schriftstellen untermauert wird, sieht die Realität ganz anders aus, wenn man den Kontext beachtet.
Die Heilige Schrift bezeugt, dass die Juden Jahuwah ablehnten, indem sie einen menschlichen König wählten, der über sie herrschen sollte. Und obwohl Jahuwah in seiner Geduld lange versuchte, sie für sich zu gewinnen, fügte er sich schließlich ihren Wünschen.
Heute sind die Juden als Nation nicht mehr Jahuwahs besonderes, auserwähltes Volk. Diese Ehre gebührt den Nachfolgern Jahushuas.
Erfahrt mehr darüber in der Radiofolge: “Die messianisch-jüdische Lüge”.
Wir müssen nicht im Judentum nach der Wahrheit suchen. Der Vater hat uns seinen Heiligen Geist zur Verfügung gestellt, um uns Erkenntnis zu vermitteln.
Noch einmal. Die Folge heißt: “Die messianisch-jüdische Lüge”. Ihr findet sie auf YouTube oder auf Worldslastchance.com!
2. Hauptteil
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung, hier beim WLC-Radio.
Matthis, du hast gesagt, dass ein Erwachsener meistens dann glücklich, ausgeglichen und emotional gesund ist, wenn er ein gesundes Selbstwertgefühl hat, welches seine Wurzeln in der Kindheit hat.
Wenn man sich von seinen Eltern wertgeschätzt fühlt, wird man auch sich selbst wertschätzen.
Matthis: Richtig. Eltern müssen daran denken, dass die Art und Weise, wie sie mit ihren Kindern umgehen, diese als Erwachsene prägen wird.
Michael: Ein Beispiel dafür ist die Cluster-B-Persönlichkeitsstörung. Man kennt sie auch unter dem Begriff „Borderline“.
In einer Studie, die 2010 im Corrections Compendium veröffentlicht wurde, wurde geschätzt, dass bei 1 bis 2 % der Allgemeinbevölkerung diese Störung vorliegt.
In den Gefängnissen lag diese Zahl jedoch zwischen 12 und 30 Prozent.
Warum ist das für unser heutiges Thema relevant? Nun, eine Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelt sich meist in der frühen Kindheit. Meist als Folge von schwerem Missbrauch durch die ersten Bezugspersonen des Kindes.
Ich weiß nicht, ob das in 100 % der Fälle zutrifft. Aber man ging lange Zeit davon aus, dass dies die einzige Möglichkeit ist, wie jemand eine Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickeln kann.
Man hat als Eltern also einen gewaltigen Einfluss auf die Persönlichkeit der Kinder.
Matthis: Sehr wahr. Lange Zeit war uns nicht wirklich bewusst, dass Adam und Eva die Botschaft des Teufels verinnerlichten.
Den Eindruck, „nicht wertvoll und nicht gut genug sein“, gaben sie an ihre Nachkommen weiter. Und wir alle tragen diese Lüge mehr oder weniger mit uns rum.
Aber dieses Gefühl der Wertlosigkeit ist eine Botschaft, die uns der Teufel eingegeben hat und nicht der himmlische Vater.
Ich hab hier eine Geschichte, die das gut veranschaulicht.
Der Sohn eines guten Bekannten studiert an der Uni. Letztes Jahr belegte er einen Kurs namens “Vergleichendes Studium der Religionen“.
Dabei entdeckte er unter anderem einen großen Unterschied zwischen dem, wie wir Christen "Gott" sehen, und dem, wie viele Heiden ihre „Götter“ sehen.
Ich will damit ich nicht sagen, dass das Christentum falsch liegt und wir alle Heiden werden sollten.
Aber wie wir bereits gesagt haben, hat jede Religion Irrtümer und Wahrheiten, die sie vertritt. So kann Jahuwah in jeder Glaubensrichtung Herzen gewinnen, unabhängig von ihrem Hintergrund.
Der Unterschied zwischen den beiden Ansichten war jedenfalls wirklich gravierend.
Michael: Inwiefern?
Matthis: Naja, er hat sich die Unterschiede unter anderem auf Pinterest angesehen.
Michael: Ach so?
Matthis: Ja, er gab dort das Wort „Gott“ ein. Dann öffnete er eine neue Registerkarte und tippte das Wort "Götter" ein. Die Unterschiede waren sehr deutlich.
Auf der Registerkarte für "Gott" gab es zum Beispiel ein Meme, auf dem stand: "Und er liebt mich, obwohl ich ihn jeden Tag enttäusche."
Oder: "Gott sieht unsere Sünde deutlicher als jeder andere, aber er liebt uns auch mehr als jeder andere."
Michael: Noch sehe ich kein Problem.
Matthis: Naja, jetzt kommen die Memes für das Wort „Götter“.
Pass auf: "Ich werde zutiefst geliebt und bin göttlich gesegnet.“
Oder: „Ich bin mein eigenes heiliges Licht. Ich ehre die Göttin in mir."
Oder: "Ich tausche meine Schande und meinen Ärger gegen Selbstliebe und Selbstmitgefühl."
Michael: Okay. Ich glaube, ich weiß, worauf du hinaus willst.
Die Zitate und Memes unter der Suche nach "Gott" sind alle sehr selbstkritisch. Sie sagen einem:
"Du bist ein Verlierer. Du bist sündhaft. Gott liebt dich, und das, obwohl du so furchtbar bist." Also alles sehr erdrückend.
Im Gegensatz dazu sind die heidnischen Aussagen eher bejahend. Sie streicheln das Ego und heben das Selbstwertgefühl.
Aber ist das in dieser Form eine gute Sache?
Ich meine, wir sind doch Sünder und brauchen unseren Erlöser.
Matthis: Ja, aber die Frage ist, was sind die beiden Schwerpunkte. Man sieht ja, dass die Menschen, die sich am meisten aufplustern, auch die sind, die sich am unsichersten fühlen.
Und wenn man sich selbst verehrt, ist man dann wirklich in der Lage, jemand anderes zu lieben?
Michael: Ich kann mir vorstellen, dass einem das dann schwer fallen wird. Aber was bedeutet dieser Vergleich jetzt für uns?
Matthis: Jede Erhöhung, jede „Verbesserung“ an uns muss von Jahuwah kommen. Von jemanden, der uns als liebenswert erachtet.
Wir sind nicht in der Lage, das aus uns selbst heraus zu tun.
Deshalb sind wir eingeladen, zum Vater zu kommen, so wie wir sind. Wir sind Sünder mit einer gefallenen Natur.
Michael: Also, jede Neuschöpfung muss durch den echten Schöpfer erfolgen.
Matthis: Genau so kann man es sagen.
Wir sind nicht göttlich und werden es auch nie sein. Warum sollten wir das auch wollen?
Die Botschaft, die Jahushua brachte, besagt, dass unsere gottgegebene Bestimmung bei seiner Rückkehr erfüllt werden wird.
Michael: Denn dann wird Jahuwahs Reich auf der Erde errichtet.
Matthis: Und ganz wichtig: Die Menschen sind gut genug, um diese göttliche Bestimmung zu erfüllen. Jahuwah hat die Menschen schließlich für diese Aufgabe geschaffen.
Wir müssen nicht, um die Schlange zu zitieren, "wie Gott sein", um unsere göttliche Bestimmung zu erfüllen.
Michael: Also: Obwohl wir alle Sünder sind, sind wir „wertvoll“.
Matthis: Ich wollte nach sagen, um auf die Sache mit den heidnischen Ansichten zurückzukommen:
Wir müssen auch nicht wiedergeboren werden, um eine Art göttlichen Status zu erreichen.
Jahuwah hätte auch Halbgötter erschaffen können. Aber er tat es nicht. Er schuf Menschen und gab ihnen die Herrschaft über die Erde.
Michael: Und wie ist diese Botschaft für uns verloren gegangen?
Du hast gesagt, dass wir alle die Botschaft der Schlange verinnerlicht haben, nicht gut genug zu sein.
Aber Jahushua kam, um uns das Evangelium zu bringen – die Botschaft, dass die Menschen doch gut genug sind, um erlöst zu werden und die Erde zu erben.
Wenn dies die wahre Botschaft des Evangeliums in ihrer ursprünglichen Reinheit ist, wie konnte sie uns dann verloren gehen?
Matthis: Das ist eine gute Frage. Das Alte Testament endet ja mit den Israeliten unter der Herrschaft der Medo-Perser.
Selbst nachdem einige der Gefangenen in das Land Israel zurückgekehrt waren, gehörten sie immer noch zum medo-persischen Reich. Und nachdem Jerusalem von den Babyloniern erobert worden war, war Israel nie wieder ein eigenes, unabhängiges Land.
Im Neuen Testament waren die Römer die Besatzer, die das Sagen hatten.
Wir übersehen häufig, was in der Zeit zwischen den Testamenten geschah und welchen Einflüssen die jüdische Kultur dabei ausgesetzt war.
Erinnerst du dich an das Standbild im Traum von Nebukadnezar, von dem in Daniel 2 die Rede ist?
Daniel deutete den Traum und sagte Nebukadnezar, dass der goldene Kopf Babylon darstellte. Was kam als Nächstes?
Michael: Medo-Persien, Griechenland, Rom…
Matthis: Griechenland! Das war die Macht, die Israel in der Zeit zwischen den Testamenten so stark beeinflusste.
Und so, wie das römische Götterpantheon und die römische Architektur von den Griechen beeinflusst wurde, so beeinflusste auch ihre Philosophie das Reich, welches sie beherrschten.
Und das galt auch für die Juden. Hast du dich schon mal mit Philosophie beschäftigt?
Michael: Oh ja! Ich hab früher mal einen Kurs in Philosophie belegt. Es war vor allem interessant zu sehen, wie viel die moderne Philosophie von den Griechen übernommen hat.
Matthis: Okay. Sokrates war auf diesem Gebiet einer der ganz Großen.
Um es einfach auszudrücken: Er lehrte, dass die materielle Welt – also die Welt, die wir um uns herum sehen und die wir mit unseren fünf Sinnen erfahren – nur ein schwacher Abglanz einer höheren, idealen Realität ist.
Er argumentierte, dass Ideen realer seien als das, was wir anfassen können.
Für Sokrates war unsere physische Welt zweitrangig, weil sie sich ständig verändert. Ebenso war der menschliche Körper für ihn nicht die letztliche Realität, weil er sterblich ist.
Und unser Bewusstsein hielt er für einen Teil des „absoluten Bewusstseins“.
Aber der Kernpunkt ist, dass die Realität, in der wir leben, für Sokrates nur ein schwacher Abglanz des Ideals war.
Michael: Aber er meinte damit nicht den Himmel?
Matthis: Nein. Das wäre für ihn wieder zu materiell, zu real gewesen.
Der Einfluss der heidnischen Philosophie zeigt sich noch heute in den verschiedenen Irrlehren, die in die frühe Kirche drangen.
Der Gnostizismus ist eine der bekanntesten dieser Irrlehren. Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort gnosis ab und bedeutet "Wissen".
Nimm mal bitte dein Wörterbuch zur Hand und schlag die Definition für uns nach.
Viele der Irrlehren innerhalb der frühen Kirche waren im Grunde genommen verschiedene Ausprägungen der griechischen Philosophie. Sie wurde einfach auf die neue „Religion“ angewandt.
Michael: Okay… Gnostizismus. Zitat:
"Das Denken und die Praxis verschiedener Kulte
der späten vorchristlichen und frühen christlichen Jahrhunderte,
die sich durch die Überzeugung auszeichnen,
dass die Materie böse ist
und dass Emanzipation durch Gnosis erfolgt."
Matthis: Gnosis bedeutet wiederum "Wissen". Und kommt uns das nicht bekannt vor?
Woher kommt die Idee, dass mehr Wissen einen irgendwie zu einem besseren Menschen machen würde?
Michael: Von der Schlange.
Matthis: Ganz genau. Die ganze Vorstellung, dass die materielle Welt böse ist und dass unser menschlicher Körper ebenfalls böse und verdorben ist, führt am Ende zu einem falsch verstandenem Evangelium.
Daraus folgt die Irrlehre der Unsterblichkeit der Seele, weil die Seele von unserem Körper unabhängig sei.
Michael: Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung?
Matthis: Naja, in Eden überzeugte die Schlange Adam und Eva davon, dass diese mehr als nur Menschen sein müssten. Richtig?
Michael: Genau.
Matthis: Und durch diesen … nennen wir es Fortschritt, würden sie nicht nur "besser" sein. Sondern die Schlange versprach noch etwas anderes.
Was steht in 1. Mose 3 in den Versen 4 und 5?
Michael: Warte kurz… Dort steht:
„Da sprach die Schlange zu der Frau:
Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß:
An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet,
und ihr werdet sein wie Gott
und werdet erkennen, was gut und böse ist!“
Matthis: Durch den Erwerb dieses neuen Wissens wären sie angeblich nicht mehr auf das Leben in einem physischen Körper beschränkt.
Michael: Und das ist eine Lüge. Die meisten Christen sprechen so von der Seele, als könne sie getrennt vom Körper existieren.
Aber die Bibel sagt ganz klar, dass die Seele nicht getrennt vom Körper existiert. Hier. Hört euch das an. 1. Mose 1 … nein. 1, Mose 2, Vers 7. Dort heißt es:
„Da bildete Gott Jahuwah den Menschen, Staub von der Erde,
und blies den Odem des Lebens in seine Nase,
und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.“
Matthis: Das ist ein großartiger Vers. Wir sehen hier auch, dass der Mensch vor diesem Punkt keine Seele hatte.
Erst als der Vater seinen Lebensatem in die Nase des Menschen hauchte, entstand eine Seele. Ein Körper plus der Lebensfunken unseres Schöpfers ist das, was man eine "Seele" nennt.
So etwas wie eine Seele im Sinne eines Geistes, der frei umherschwebt, gibt es nicht. Es gab sie nicht vor Adam und es gibt sie sicher auch nicht nach Adam.
Aber die Lüge der Schlange ging noch weiter.
Adam und Eva sollten keine Angst vor dem Tod haben, während sie nach fortgeschrittenem Wissen strebten.
Sicher, der Körper könnte sterben, aber die Seele würde in einer Art „Geisterreich“ weiterleben.
Michael: Das ist interessant. Dieser Glaube ist in verschiedenen Formen weltweit verbreitet. Überall wo es Menschen gibt, gibt es auch diese Lüge. Egal wie abgelegen die Zivilisation auch sein mag.
Ob man nun an eine unsterbliche Seele glaubt, die nach dem Tod in den Himmel bzw. in die Hölle kommt, oder an die Reinkarnation in irgendeiner Form – all das geht auf dieselbe Lüge zurück.
Matthis: Eigentlich ist es unverständlich, dass es ausgerechnet Christen sind, die immer noch an diese satanische Lüge glauben. Sie haben doch Zugang zur Bibel!
Die Bibel erklärt wiederholt, dass der Mensch eine Seele ist und dass die Seele sterben kann.
Schauen wir uns mal ein paar Stellen an. Schlag bitte mal Hesekiel 18 auf und lies dort den Vers 20.
Michael: Moment… Hier steht:
„Die Seele, welche sündigt, die soll sterben!
Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen,
und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen.
Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit,
und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosigkeit!“
Matthis: Die Seele, welche sündigt, die soll sterben. Nicht die Seele, welche es nicht schafft, göttlich zu werden.
Der ausschlaggebende Punkt ist nicht, dass man es nicht schafft, einen höheren, übermenschlichen Zustand zu erreichen.
Wenn der Körper stirbt, stirbt auch die Seele. Schlag mal Prediger 12 auf.
Wir zitieren nicht oft aus diesem Buch, aber es enthält einige wichtige Passagen.
Prediger 12, Verse 6 und 7. Hier blickt Salomon nach einem Leben voller Ausschweifung dem Tod ins Auge.
„Nichtigkeit der Nichtigkeiten!“ sagt er. „Alles ist nichtig!“
Aber es geht mir hier um seine Beschreibung des Todes.
Michael: Ich hab es… Hier steht:
„Ehe die silberne Schnur zerreißt
und die goldene Schale zerspringt
und der Krug an der Quelle zerbricht
und das Schöpfrad zerbrochen in den Brunnen stürzt,
und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist,
und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.“
Matthis: Jahuwah sagte zu Adam und Eva, dass sie nach dem Tod ihres Körpers zum Staub der Erde zurückkehren würden.
In 1. Mose 3, Vers 19 steht:
„Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden;
denn von ihm bist du genommen.
Denn du bist Staub,
und zum Staub wirst du wieder zurückkehren!“
Salomo fügt dem noch etwas hinzu. In Prediger 9, Vers 5 stellt er fest:
„Denn die Lebendigen wissen, dass sie sterben müssen;
aber die Toten wissen gar nichts,
und es wird ihnen auch keine Belohnung mehr zuteil;
denn man denkt nicht mehr an sie.“
Und nur drei Kapitel später stehen die Verse, die wir gerade gelesen haben. Nämlich, dass wenn der Körper stirbt, der Atem zu Jahuwah zurückkehrt, der ihn gegeben hat, und die Seele dann aufhört zu existieren.
Michael: Das deckt sich mit dem, was Paulus in 1. Thessalonicher 4, Verse 15 bis 17 sagt.
Hör zu. Er schreibt:
„Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn:
Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben,
werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen;
denn der Herr selbst wird,
wenn der Befehl ergeht
und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt,
vom Himmel herabkommen,
und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben,
zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken,
zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft,
und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“
Matthis: Eine wunderbare, ermutigende Bibelstelle. Man muss sich keine Sorgen darüber machen, dass man von Verstorbenen vom Himmel aus beobachtet werden könnte. Oder, noch schlimmer, dass sie in einer Hölle gefoltert werden.
Wenn ein Mensch stirbt, ist es wie ein traumloser, tiefer Schlaf. Man "schläft", bis man auferweckt wird, wenn Jahushua wiederkommt.
Dann bekommt man einen neuen, unsterblichen Körper und eine neue, reine Natur.
Ich möchte hier nochmal sagen, dass das Physische – also die erfahrbare Welt mit unserem physischen Körper – gut ist. Etwas ist nicht von vornherein böse, nur weil es materiell ist.
Aus der Schöpfungsgeschichte wissen wir, dass Jahuwah das alles für gut befunden hat.
Wäre alles Körperliche so mangelhaft, wie Satan es uns weismachen will, würden wir bei der Auferstehung mit Sicherheit keinen neuen Körper bekommen.
Satans Lüge hat jede einzelne Religion auf der Erde durchdrungen – einschließlich der christlichen. Aber sie steht im krassen Gegensatz zu dem, was wir in der Bibel finden können.
Michael: Wenn man so darüber nachdenkt, hat das eine wirklich krankhafte Auswirkung auf die menschliche Psyche.
Wenn Kinder in einem ungesunden Umfeld aufwachsen, kann das ihr Selbstvertrauen schon in den ersten Jahren zerstören.
Es ist fast schon eine logische Konsequenz, dass sie zu Menschen heranwachsen, die viele Probleme mit sich herumtragen.
Natürlich kann man darüber hinauswachsen. Aber man muss sich erst von den Schäden dieser Denkweise erholen. Und das ist ein schmerzhafter Weg.
Matthis: So ist es leider.
Was meinst du, was Satans Lüge mit den Menschen macht, die glauben, dass sie nicht gut genug sind?
Sie haben sogar die Überzeugung sind, dass man sündigt, wenn man glaubt wertvoll zu sein, obwohl man sich dessen bewusst ist, wie verdorben die eigene Natur ist.
Kann man von Menschen, die an so einer verdrehten Theologie festhalten, erwarten, dass sie Jahuwahs Plan für seine Neuschöpfung verstehen?
Michael: Wenn du es so sagst, ich denke nicht.
Matthis: Es ist wie mit einer Frucht, die nicht reifen kann, weil sie kein Licht bekommt.
Die Menschen sind nicht in der Lage, ihre von Jahuwah vorgesehene Bestimmung zu erfüllen, wenn sie an der Vorstellung festhalten, nicht wertvoll genug für diesen Pan zu sein.
Als ob sie erst in irgendeiner Weise „auffahren“ müssten, um ihre Bestimmung erfüllen zu können.
Michael: Ich denke, dieses Gefühl ist auch eine große Last für die Leute. Egal aus welcher Richtung es kommt, ob nun von der Gesellschaft selbst oder der Kirche.
Matthis: Die Bibel ist die einzige Instanz, aus der das nicht kommt. Die Botschaft des Evangeliums ist eine Wahrheit, die uns frei macht!
Wir müssen nicht mehr auf die Lügen des Teufels hereinfallen.
Okay, schlag mal Lukas 4 auf. Lukas 4 und … mal sehen. Lesen wir es im Zusammenhang. Lies mal die Verse 16 bis 19. Was steht dort?
Michael: Alles klar, ich suche…. Hab es. Dort steht über Jahushua:
„Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war,
und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge
und stand auf, um vorzulesen.
Und es wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gegeben;
und als er die Buchrolle aufgerollt hatte,
fand er die Stelle, wo geschrieben steht:
»Der Geist Jahuwahs ist auf mir,
weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden;
er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind,
Gefangenen Befreiung zu verkünden
und den Blinden, dass sie wieder sehend werden,
Zerschlagene in Freiheit zu setzen,
um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.«“
Matthis: Das Evangelium ist voller guter Nachrichten! Es heilt diejenigen, die durch die Sünde kaputt gemacht wurden und die unter der Last, nicht "gut genug" zu sein, zerbrochen sind.
Es befreit uns, damit wir mutig unserer Zukunft entgegengehen können.
Schauen wir uns noch einen anderen Vers an. Schlag mal Johannes 8 auf und lies die Verse 31 und 32.
Michael: Klar doch, Moment…:
„Da sprach Jahushua zu den Juden, die an ihn glaubten:
Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger,
und ihr werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen!“
Matthis: Die gute Nachricht des Evangeliums ist, dass Jahuwahs ursprünglicher Plan bei der Erschaffung der Menschheit erfüllt werden wird. Diese Wahrheit befreit uns von aller Last.
Lies mal weiter.
Michael:
„Sie antworteten ihm:
Wir sind Abrahams Same und sind nie jemandes Knechte gewesen;
wie kannst du da sagen: Ihr sollt frei werden?“
Matthis: Sie haben es nicht "verstanden". Sie nahmen seine Worte wörtlich. Aber Jahushua sprach von den Einstellungen und Überzeugungen, die unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen und unsere Worte und Handlungen steuern.
Michael: Deshalb antwortete er ihnen in Vers 34:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist ein Knecht der Sünde.“
Matthis: Sünde vergrößert die Last, die der Teufel uns auferlegt hat, nämlich das Gefühl der Wertlosigkeit. Aber Jahuwah wird uns davon befreien, wenn wir unsere neue, ungefallene Natur bekommen.
Michael: Eine sehr ermutigende Aussicht.
Alles klar, liebe Hörer, hier machen wir erstmal eine kurze Pause. Danach geht es weiter mit unserem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!
Ansage
Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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In einem seiner letzten Briefe sagte der Apostel Paulus zu Timotheus:
„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung,
zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei,
zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“
[2. Timotheus 3,16-17.]
Manche Menschen fragen sich, warum es im Christentum so viele widersprüchliche Überzeugungen gibt, wenn doch die Bibel zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit nützlich sein soll.
Der Trick besteht darin, alles im Zusammenhang zu lesen. Viele Christen streiten zum Beispiel darüber, worauf Paulus sich bezog, als er von „schwachen und armseligen Grundsätzen“ schrieb.
Hier meinen viele, dass sie daraus ableiten können, dass Jahuwahs Gesetz für sie nicht verbindlich sei.
Diese Sichtweise widerspricht jedoch anderen Stellen der Heiligen Schrift! Wollt ihr mehr darüber wissen? Dann hört in die Radioepisode mit dem folgenden Titel rein:
„Paulus & der Galaterbrief. Was meinte Paulus damit?“
Studiert selbst die Wahrheit, denn die Wahrheit widerspricht sich nicht. Wenn unsere Interpretation richtig ist, wird eine Bibelstelle der anderen niemals “widersprechen“.
Noch einmal: Die Episode lautet: „Paulus & der Galaterbrief. Was meinte Paulus damit?“ Und ihr findet sie auf YouTube oder auf Worldslastchance.com.
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Wir haben heute eine interessante Frage aus Valparaíso in Chile, Südamerika. Wusstest du, dass Valparaíso einen Weltrekord aufgestellt hat?
Matthis: Nein, in was denn?
Michael: Im Jahr 2007 wurden in Valparaíso sechzehntausend Feuerwerkskörper auf einmal gezündet. Damit haben sie es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
Matthis: Puh, das hätte ich gerne gesehen.
Michael: War bestimmt auch ganz schön laut.
Naja, wie auch immer, Daniela … ihren Nachnamen will sie uns wohl nicht verraten… schreibt:
"Hallo ihr beiden. Ich schreibe euch, weil ich hoffe, dass ihr mir bei etwas helfen könnt. Ich träume seit meiner Kindheit für mein Leben gerne.
Ich ziehe mich auf diese Weise gerne aus der Welt zurück, aber ich habe deswegen oft ein schlechtes Gewissen. Ich stelle mir nichts Schlechtes vor. Aber ich fühle mich oft ein wenig schuldig, wenn ich es tue.
Leider weiß ich nicht, woher das kommt. Ist so eine Flucht in die Phantasie wirklich etwas Schlechtes?“
Matthis: Nein, ist es nicht.
Michael: [Stille.] Ehrlich?… Ich… hab eigentlich mit einer anderen Antwort gerechnet.
Matthis: Warum?
Michael: Naja wir reden hier doch über Realitätsflucht. Ich habe immer angenommen, dass das nichts Gutes ist.
Matthis: Nein, nein. Das ist es nicht wirklich. Tatsächlich kann das ein sehr praktisches und sogar gesundes Mittel sein, um mit überwältigendem Schmerz oder Stress umzugehen.
Michael: Gesund. (sarkastisch).
Matthis: Dir gefällt der Gedanke, dass eine Sünde ist, oder?
Michael: Man sollte sich schon der Realität stellen.
Matthis: Hm, okay. Sagen wir, es gibt Formen der Realitätsflucht, die schädlich sind und die man nicht betreiben sollte, und andere, die nicht schädlich sind. Besser?
Michael: Ein wenig. Vielleicht. Aber ich weiß nicht. Zu sagen, dass es gute und schlechte Formen gibt… Welche sollen denn gut sein?
Matthis: Nun, sehen wir uns das mal an. Schlag mal Psalm 119 auf.
Und während du blätterst, möchte ich folgende Frage stellen:
Würdest du sagen, dass David ein stressiges Leben hatte?
Michael: Oh ja! Ich meine, wie viele Frauen hatte er? Sechs? Sieben?
Matthis: Ich glaube es waren sogar über 8.
Michael: Das ist so, als ob man um Stress bettelt.
Michael: Mir reicht eine!
Matthis: Geht mir ganz genauso. „Happy wife, happy life“ sagt man doch so schön. Okay, schauen wir mal, wie David mit seinem Stress umging. Psalm 119, Vers 97.
Michael: Hier steht:
„Wie habe ich dein Gesetz so lieb!
Ich sinne darüber nach den ganzen Tag.“
Ja gut, aber das ist ein Nachsinnen über das Wort Gottes!
Matthis: Nicht jedes Entfliehen aus dem Alltag muss mit Rauchen, Drogen oder Alkohol zu tun haben. In gewissem Sinne ist das emotionaler Urlaub.
Warum kann man Schmerz und den Stress nicht durch das Wort Jahuwahs "medikamentieren"?
Michael: Ich wüsste eigentlich keinen Grund.
Matthis: Es gibt viele Formen der Realitätsflucht, die schädlich sind. Aber, wie ich schon sagte, kann es auch ein wertvolles Werkzeug zur Stressbewältigung sein.
Michael: Und was ist mit Danielas Problem der Tagträumerei? Sie sagte ja, dass sie sich nichts Schlimmes vorstellt.
Matthis: Es gibt etwas, was man "krankhaftes Tagträumen" nennt und das das Leben eines Menschen beherrschen kann.
Wie jede Sucht kann es zu Problemen bei der Arbeit oder in zwischenmenschlichen Beziehungen führen. Diese Art, die wie jede Sucht zu mehr Problemen führt als sie löst, ist nicht gut.
Aber, hey! Wenn sie ihrem Stress dadurch entkommen will, indem sie sich z.B. vorstellt, wie das Leben auf der neuen Erde sein wird, dann nur zu!
Es mag zwar nicht sündhaft sein, sich irgendeinen Blödsinn vorzustellen. Aber besser würde man seine Zeit nutzen, wenn man unter der Führung des Heiligen Geistes über die Bibel nachsinnt.
Michael: Das ist wahr. Wenn wir gestresst sind oder emotional leiden müssen, wird es uns viel mehr helfen, eine Verheißung zu haben, die wir auswändig kennen und darüber nachzudenken als … naja, eigentlich als alles andere.
Damit haben wir heute eine schöne Überleitung! Denn jetzt geht es erstmal weiter mit unserer Täglichen Verheißung.
Tägliche Verheißung
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
In 1. Thessalonicher 5, Verse 16 bis 18 finden wir ein paar aufbauende Ratschläge. Dort steht:
„Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass!
Seid in allem dankbar;
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jahushua für euch.“
Amy und Jordan Demos bemühten sich darum, in jeder Situation dankbar zu sein, wodurch ihnen ein besonderer Segen zu Teil wurde.
Die beiden zogen quer durch die Vereinigten Staaten in den Bundesstaat Tennessee. Die zwei hatten einen Umzugswagen mit all ihren Habseligkeiten. Dann gab es noch einen Anhänger, auf dem ihr Auto stehen sollte.
Es würde eine lange Tour werden. Zwei ihrer Freunde erklärten sich bereit, ihnen zu helfen.
An dem Tag bevor ihre Freunde los wollten, fuhren die Demos mit ihrem Auto zu einer Tankstelle, um noch einmal vollzutanken. Dabei stellten sie fest, dass sie ihre Kontokarte versehentlich zu Hause vergessen hatten.
Aber da das Auto ohnehin nur auf dem Anhänger mitfahren würde, machte sich das Paar keine Gedanken darüber und fuhr wieder nach Hause. Sie konnten ja immer noch tanken, wenn sie am Ziel waren.
Früh am nächsten Tag brachen die Freunde von Amy und Jordan auf. Ein großer Umzugswagen mit Anhänger ist natürlich ein schweres Gespann, was hohe Geschwindigkeiten unmöglich macht.
Doch trotz ihrer vorsichtigen Fahrweise bahnte sich eine Katastrophe an. Eines der Räder des Anhängers fing Feuer!
Sofort fuhren die Freunde den Umzugswagen an den Straßenrand. Drei Fremde, die vorbeifuhren, hielten ebenfalls an und halfen, den Anhänger so schnell wie möglich vom Umzugswagen abzukoppeln. Und kurz darauf geriet das Auto in Brand!
Die Demos verloren bei dem Brand zwar ihr einziges Auto, doch ihr sonstiges Hab und Gut wurde nicht beschädigt. Und was noch wichtiger ist: Ihre Freunde kamen mit dem Schrecken davon.
Den fremden Helfern sowie den Feuerwehrleuten, die später dazukamen, um den Brand zu löschen, passierte auch nichts. Vielleicht wäre die Geschichte anders ausgegangen, wenn das Auto einen vollen Tank gehabt hätte…
Anstatt sich mit dem Verlust ihres Fahrzeugs zu befassen, konzentrierten sich die Demos auf den wunderbaren Schutz Jahuwahs in dieser schwierigen Situiation.
Auf Instagram postete Amy:
"Wir haben die SICHERHEIT und den SCHUTZ deutlich erfahren. Nicht eine einzige Person hat einen Kratzer oder eine Verbrennung davongetragen. Und das ist ein Wunder."
Kurz bevor Jahushua in Gethsemane verraten wurde, gab er seinen Jüngern ein wunderbar ermutigendes Versprechen. Er sagte:
„Dies habe ich zu euch geredet,
damit ihr in mir Frieden habt.
In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost,
ich habe die Welt überwunden!“
[Johannes 16,33.]
Was auch immer geschieht, Jahuwah hat alles unter Kontrolle. Er wird alles zu unserem Besten wenden. Im 1. Korintherbrief 10 Vers 13 stehen die beruhigenden Worte:
„Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. #
Gott aber ist treu;
er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet,
sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen,
so dass ihr sie ertragen könnt.“
Ganz gleich, welche Prüfungen wir zu bewältigen haben, Jahuwah wird euch nie im Stich lassen. Er hat ein Auge auf uns und wird uns durch jede Prüfung und Herausforderung führen.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!
Das heutige Thema war im wahrsten Sinne wirklich eine gute Nachricht!
Aber es kommt da noch eine Frage auf: Was ist mit dem Sündigen?
Entbindet uns die Aussage, dass „wir gut genug sind" von unserer Verantwortung, der Sünde zu widerstehen?
Matthis: Natürlich nicht. Weißt du, es kann ein schmaler Grat sein. Auf der einen Seite mahnt uns der Hebräerbrief:
„Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde“. [Hebräer 12,4.]
Andererseits ist es so, dass wir wegen unserer gefallene Natur es nicht schaffen werden, allem zu widerstehen. Deshalb wird die Befreiung von der Sünde ein so großes Geschenk sein.
Damit meine ich den Moment, wenn wir eine höhere Natur verliehen bekommen und in Jahuwahs Reich eintreten können.
Michael: Wenn unser Schöpfer zu unserem Erneuerer wird.
Matthis: Ja, genau! Ich finde, das ist wirklich eine großartige Art, es auszudrücken. Genau das ist die gute Nachricht des Evangeliums.
Wir sind als Menschen gut genug. Im Moment haben wir eine gefallene Natur, aber auch dafür hat der Vater einen Ausweg vorgesehen.
Schlag mal bitte Kolosser 1 auf. Hier bezeichnet Paulus dieses Konzept als Teil der Botschaft des Evangeliums.
Das ist Kolosser 1, Verse 21 bis 23.
Und während du noch suchst, möchte ich nochmal sagen, dass nirgendwo etwas darüber gesagt wird, dass der menschliche Körper bzw. die physische Welt automatisch etwas Schlechtes ist.
Michael: Okay, ich hab die Stelle…:
„Auch euch, die ihr einst entfremdet
und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken,…“
Matthis: Kurzer Einschub:
Die Sünde verstärkt den von der Schlange eingeflößten Glauben, dass man nichtswürdig ist.
Adam und Eva liefen weg und versteckten sich, als sie die Stimme ihres himmlischen Vaters im Garten hörten. Ihre Schuldgefühle brachten sie dazu, sich vor ihrem besten Freund zu verstecken.
Und wir tun im Grunde genommen dasselbe. Auf diese Weise entfremdet uns unser "schlechtes Verhalten" von Jahuwah.
Er hält keine Armlänge Abstand von uns. Es ist unser eigener Verstand, der uns durch unser Gewissen von ihm trennt.
Okay. Wie geht Jahuwah damit um?
Michael:
„Auch euch, die ihr einst entfremdet
und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken,
hat er jetzt versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod,
um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen
vor seinem Angesicht,
wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibt
und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums,
das ihr gehört habt,
das verkündigt worden ist in der ganzen Schöpfung,
die unter dem Himmel ist,
und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.“
Matthis: Also. Was ist die Hoffnung, die das Evangelium verspricht?
Michael: Na, dass wir in den Geliebten angenommen sind.
Mir ist aufgefallen, dass die Betonung auf dem Körper Christi liegt. Das widerspricht tatsächlich der Philosophie, dass unser physischer Körper von Natur aus böse ist.
Matthis: Stimmt! Paulus erklärt hier, warum ein einfacher Mensch notwendig war, um unser Erlöser zu sein.
Und das beweist zweifelsfrei, dass es in den Augen Jahuwahs ausreicht, ein Mensch zu sein. Sicher sollen wir gegen die Sünde ankämpfen, aber man muss nicht danach streben, in irgendeiner Weise göttlich zu sein.
Dafür wurden wir nicht gemacht.
Michael: Das ist ein neuer Gedanke. Wenn man immer denkt, dass der Mensch sich weiterentwickeln muss, weil er „nicht ausreichend“ ist, dann wäre Jahuwahs Schöpfung ja nicht fehlerfrei gewesen.
Matthis: Und wenn man Jahuwahs Schöpfung etwas auszusetzen hat, dann kritisiert man in Wirklichkeit wen?
Michael: Jahuwah selbst.
Matthis: Genau, das Geschöpf kritisiert den Schöpfer.
Es gibt eine wirklich schöne Passage von Jahushua, die darlegt, wie sehr Jahuwah uns liebt.
Man hört sie nicht so oft in Predigten über die Liebe des Schöpfers. Aber da wir wissen, dass der Erlöser ganz und gar Mensch war, unterstreicht sie noch mehr die Liebe des Vaters und die Annahme seiner Menschenkinder.
Sie steht in Johannes 10, Vers 17. Aber uns mal bei Vers 14 anfangen, um den Kontext zu haben.
Michael: Aaaaalles klar,… ich habs… gleich… Hier!:
„Ich bin der gute Hirte
und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt,
gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne;
und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind;
auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören,
und es wird eine Herde und ein Hirte sein.
Darum liebt mich der Vater,
weil ich mein Leben lasse, damit ich es wieder nehme.“
Matthis: Die Einleitung mit den Schafen und dem guten Hirten bildet den Rahmen. Es ist die Einleitung für diesen einen Vers, der mit dem Wort "darum" beginnt.
„Darum“ bedeutet: Das ist der Grund. Aus diesem Grund liebt mich der Vater.
Mit anderen Worten: "Unser Vater liebt uns Menschen so sehr, dass er Jahushua noch lieber hatte, weil er bereit war, für uns sein Leben zu lassen."
Michael: Das ist wirklich beeindruckend.
Matthis: Liebe erweckt Gegenliebe. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Botschaft des Evangeliums, weitergeben und verbreiten.
Wie ein Kind, das in einem Umfeld der Liebe und Wertschätzung aufwächst, werden Gläubige das Gleiche tun, wenn sie verstehen, wie sehr der Vater sie liebt und dass er sie so annimmt, wie sie sind.
Ich weiß, dass unsere Zeit fast abgelaufen ist, deshalb möchte ich nur noch ganz kurz auf einen letzten Punkt eingehen.
Die Lehre von der dreieinigen Gottheit ist die Folge daraus, wenn man von einer unsterblichen Seele überzeugt ist.
Wenn es einem nicht reicht, einfach ein Mensch zu sein, dann kann der Erlöser natürlich auch kein Mensch gewesen sein.
Und wenn er kein Mensch ist, was ist er dann?
Ich glaube, so entstand diese verdrehte Vorstellung einer dreieinigen Gottheit, in der der so genannte "Gott, der Sohn" eine Präexistenz mit dem Vater hat.
Michael: Hm. Das ist zumindest eine gute Überlegung. Jedenfalls zerstört die Trinitätslehre von einem "Gott, dem Sohn" die Kraft und Schönheit des Evangeliums.
Matthis: Sie unterschlägt die wichtigsten Aspekte des Evangeliums, indem sie die Behauptungen der Schlange unterstützt, dass der Mensch nichts ist.
Im Gegensatz dazu hat sich Jahuwah bewusst für einen menschlichen Messias entschieden. Damit unterstreicht er, dass er von Anfang an einen bestimmten Plan für die Menschheit hatte.
Schlag mal bitte zum Abschluss Matthäus 25 auf und lies den Vers 34. Hier bestätigt der Vater noch einmal den Wert der Menschen für ihn.
Michael: Okay, hier steht:
„Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen:
Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters,
und erbt das Reich,
das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!“
Matthis: Der Plan des Vaters war schon immer, die Erde mit Menschen zu bevölkern und ihnen die Herrschaft über sie zu überlassen.
Und dieser Plan wird sich schließlich erfüllen, wenn Jahushua sein Reich aufrichtet. Dies ist das Evangelium vom Reich Jahuwahs: Wir sind wertvoll und Jahuwah liebt uns so, wie wir sind.
Michael: Amen. Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!
Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.
Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.
Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
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