World's Last Chance

Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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WLC Radio

Das Evangelium der Narren

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Episode 156:

Das Evangelium der Narren

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.

Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers

und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

  1. Hauptteil

Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!

Michael: Wie würdet ihr reagieren, wenn euch jemand einen Narren nennen würde? Würdet ihr es gelassen sehen oder euch angegriffen fühlen? Oder ignoriert ihr sowas?

Heute soll es um „das Evangelium der Narren“ gehen.


Matthis:
Wenn man an den Kopf geworfen bekommt, man sei dumm oder leichtgläubig, ist das kein Kompliment.

Ich meine, wenn man Kindern sagt, dass sie noch viel zu lernen haben, ist das normalerweise etwas anderes. Aber als Erwachsene lassen wir uns das nicht gerne sagen.


Michael:
Nein. Das wäre herablassend. Wenn man eine Aussage macht und darauf nur als Antwort bekommt, dass man naiv oder unwissend ist, ist man wahrscheinlich beleidigt.

Erwachsene Menschen sollten so nicht miteinander umgehen.


Matthis:
Wir betrachten uns ja gerne als intelligente Menschen mit gutem Urteilsvermögen.

Von einem Kind erwartet man keine besondere Lebenserfahrung.

Michael: Oder große Scharfsinnigkeit!

Matthis: Genau! Aber wenn man erwachsen ist, erwartet man ein bisschen mehr von uns.

Michael: Manchmal können Sachen, die Kinder sagen, allerdings ziemlich tiefgründig sein. Ich hörte mal einen ca. Siebenjährigen in einem Kaufhaus sagen:

"Mein Bruder will Meeresbiologe werden, wenn er groß ist.

Deswegen will ich ein Delfin sein.

Denn dann werden wir für immer zusammen sein."


Matthis:
Niedlich. Aber es ist nur niedlich, weil es aus dem Mund eines Kindes kommt.

Wenn ein Erwachsener sowas sagen würde, würden wir uns fragen, ob mit ihm was nicht in Ordnung ist.

Michael: Das stimmt. Wir wollten uns heute ja über das "Evangelium der Narren" unterhalten.

Aber das Evangelium ist doch die gute Nachricht. Was könnte daran „dumm“ sein?

Matthis: Es geht um ein verfälschtes Evangelium.

Es ist eine Denkweise, die jemanden dazu bringt, sich an etwas Unlogisches zu klammern. Und leider sehen wir das oft im Zusammenhang mit vielen Lehren, an denen die Christen heute festhalten.

Normalerweise reden wir in unserer Sendung über eine bestimmte Wahrheit oder eine bestimmte Prophetie.

Heute müssen wir aber mal über eine bestimmte Denkweise sprechen. Denn diese zieht sich durch die gesamte christliche Theologie. Und gefährlich ist sie obendrein.

Michael: So, jetzt bin ich aber neugierig! Welche Denkweise soll das sein?


Matthis:
Es geht um die Vorstellung, dass etwas tiefgründig ist und eine besondere Bedeutung haben muss, nur weil es schwer zu verstehen ist.

Ich geb dir mal ein Beispiel:

Vor Jahren erzählte mir meine Frau von einem Gespräch, welches sie mit einer Bekannten hatte. Nennen wir sie mal Jennifer. Sie war auf der Suche nach Wahrheit und besuchte dann eine bestimmte Kirche, … die nicht genannt werden muss.

Aber ihr fiel es schwer zu verstehen, was in dieser Kirche gepredigt wurde.

Sie sagte zu meiner Frau: "Ich weiß, dass es hier etwas Besonderes gibt, aber ich verstehe es noch nicht so ganz. Ich weiß noch nicht, was es ist."

Meine Frau ging mit ihr also mit und hoffte dabei, es würde sich so die Möglichkeit ergeben, ihre Bekannte in unsere Kirche einzuladen.

Michael: Haha, genau das macht man, wenn man selbst in Babylon ist. Man arbeitet hart daran, Schafe aus der anderen Herde zu klauen.

Matthis: So ist es!

Jedenfalls konnte meine Frau danach gut nachvollziehen, warum Jennifer ein Verständnisproblem hatte. Im Gegensatz zu dieser war sie jedoch nicht der Meinung, dass etwas "einfach akzeptiert werden müsste".

Mir sagte sie, dass es dort nichts besonders „Tiefgründiges“ gäbe. Sie meinte sogar, es sei überwiegend unsinniges Geschwafel.

Und trotzdem kamen die Leute jeden Sonntag. Viele waren davon überzeugt, dass da etwas sein musste, was sie bisher nur noch nicht verstanden hatten.

Michael: Also, wie die Frage: „Wie klingt das Klatschen einer einzelnen Hand?“


Matthis:
Hm?

Michael: "Wie klingt das Klatschen einer einzelnen Hand?“

Das soll eine angeblich tiefgründig, philosophische Frage sein. Sie kommt wohl aus dem fernen Osten.

Viele Leute verbiegen ihren Verstand und versuchen herauszufinden, was damit gemeint sein soll.

In Wirklichkeit ergibt es keinen Sinn. Schon die Definition der Formulierung "in die Hände klatschen" macht es unmöglich, dass eine einzelne Hand klatscht.

Und trotzdem gibt es sehr viele Menschen, die versuchen zu ergründen, was mit diesem Spruch gemeint ist. So kann man seinen Geist mit Nonsens füllen.

Matthis: Ah, ich verstehe. Aber genau darum geht es. Genau das sehen wir häufig im Bereich der modernen Theologie.

Nur weil etwas tiefgründig klingt, heißt das nicht, dass es tatsächlich tiefgründig ist.

Man sollte meinen, das sei selbstverständlich, aber das ist es leider nicht.

Wir finden das Problem selbst in einer der grundlegenden Lehren der meisten Kirchen: Die Lehre von der dreieinigen Gottheit.

Es ist jenseits aller Vernunft und Rationalität, diese Lehre zum Fundament des Christentums zu machen. Sie verstößt gegen jede Logik!

Und wenn man sich mal die Zeit nimmt und versucht, herauszufinden, was sie bedeutet und wie sie funktionieren soll, wird es nur noch schlimmer

Michael: Ja, denn wenn "Gott der Vater" Gott ist und "Gott der Sohn" auch Gott ist, dann hat man – logischerweise – zwei Götter. Wenn man dann noch "Gott, den Heiligen Geist" hinzufügt, hat man drei!


Matthis:
Aber die Heilige Schrift sagt, dass es EINEN Gott gibt, und das ist Jahuwah. Wie heißt es in 5. Mose 6, Vers 4?

Michael: Ist das nicht das Shema? … Dort steht:

"Höre Israel, Jahuwah ist unser Gott,

Jahuwah allein!"

Matthis: Es heißt dort nicht "Jahuwah und Jahushua". Und auch nicht "Jahuwah und Jahushua und der Heilige Geist". Es ist Jahuwah allein.

Michael: Für alle, die zum ersten Mal einschalten, möchte ich kurz anmerken, dass wir in bereits produzierten Radioepisoden ausführlich die biblischen Beweise für die wahre Natur Jahuwahs behandelt haben.

Auf unserer Website gibt es auch viele Artikel und Videos dazu.

Die dreieinige Gottheit ist in der modernen christlichen Theologie so grundlegend verankert, dass viele schon aus Reflex niemandem zuhören, der angeblich Gegenbeweise dazu liefern kann.

Also wenn ihr diese Sendungen verpasst habt, hört sie euch an. Die Lehre von der Dreieinigkeit hat ihre Wurzeln im Heidentum. Sie entstand erst mehrere hundert Jahre nach Christus.

Die Heilige Schrift selbst vertritt kein Trinitätsdogma.

Die einzige Stelle, in der etwas davon steht (Das ist 1. Johannes 5, Vers 7), wurde erst über tausend Jahre nach Christus hinzugefügt. Das ist leicht nachzuprüfen.


Matthis:
Man kann zwar behaupten, dass es einen dreifaltigen Gott gibt.

Aber es ist nicht logisch. Und je mehr man versucht, es sich vorzustellen, desto weniger Sinn ergibt es.

Michael: Es ist nicht zu verstehen. Selbst die so genannten "Kirchenväter"…

Matthis: …die vieles aus dem Heidentum übernahmen, um die Kirche attraktiver zu machen…

Michael: Genau! Sogar sie gaben zu, dass es ein Konzept war, welches logisch nicht zu erfassen war.

Du kennst doch sicher Tertullian?

Matthis: Ja… Er war ein frühchristlicher Theologe, der im späten zweiten und frühen dritten Jahrhundert lebte.

Michael: Früher habe ich mich viel mit ihm befasst. Mir gefiel sein bissiger Humor. Jedenfalls sagte er – und ich zitiere:

"Ich glaube, weil es absurd ist."


Matthis:
Er nahm es mit Humor. Aber das ist die Vorstellung, mit der wir aufgewachsen sind. Wenn etwas nicht zu begreifen ist, sollen wir das als Beweis dafür nehmen, wie tiefgründig es ist.

Dann sagt man so Sachen wie z.B., „dass unser sterblicher Verstand solche göttlichen Wahrheiten einfach nicht erfassen kann. Deswegen müssen wir es einfach glauben.“

Die meisten von uns haben schon mal was von Sir Isaac Newton gehört. Das der der Mann aus dem 17. Jahrhundert, der die Schwerkraft das erste Mal beschrieben hat.

Angeblich nachdem er von einem Apfel auf den Kopf getroffen wurde, während er unter einem Apfelbaum saß.

Michael: Ja, er gilt als einer der größten Physiker und Mathematiker aller Zeiten.

Matthis: Aaaaber viele wissen gar nicht, dass er auch Theologe war.

Das liegt daran, dass wir ihn nur im naturwissenschaftlichen Unterricht kennen lernen. Ich glaube sogar, dass die meisten seiner Schriften eher theologischer Natur waren.

In Bezug auf die Lehre von der Dreieinigkeit sagte Newton:

"Die Menschheit neigt zu Geheimnissen

und hält nichts so heilig […] wie das,

was nicht verstanden werden kann."

Michael: Jap. Früher hat man ja Technologie, die nicht verstanden wurde, als Hexerei" betitelt.

Aber wenn es um unverständliche Theologie geht, dann ist es ein "göttliches Geheimnis", welches für unseren menschlichen Verstand nicht greifbar ist.


Matthis:
Aber es grenzt schon an Aberglauben, wenn man etwas für wichtig hält, was sich jeder Logik entzieht und sich nicht mit einfachen, klaren Worten erklären lässt.

Newton sagte, wenn es darum gehe, die Bibel richtig zu interpretieren, solle man: "…die Dinge ohne Anstrengung auf die größte Einfachheit reduzieren“.

„Die Wahrheit ist immer im Einfachen zu finden

und nicht in der Vielfalt und Verwirrung der Dinge."

Es kann nicht in Jahuwahs Sinne sein, berechtigte Fragen abzutun, indem man sagt, es sei ein „Mysterium, das den menschlichen Verstand übersteigt“.

Michael: Aber was denkst du, warum die Leute so abgespeist werden? Woher kommt das?

Matthis: Nun, ich würde sagen, es kommt daher, dass wir genau das tun, wovor uns die Heilige Schrift warnt:

Wir stellen andere Menschen auf ein viel zu hohes Podest, so dass wir ihre Meinung als Jahuwahs heiliges Wort ansehen.

Schlag mal bitte Matthäus 23 auf und lies uns die Verse 8 bis 12 vor.

Michael: Okay… Moment:

„Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen,

denn einer ist euer Meister, der Christus; ihr aber seid alle Brüder.

Nennt auch niemand auf Erden euren Vater;

denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.

Auch sollt ihr euch nicht Meister nennen lassen;

denn einer ist euer Meister, der Christus.

Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein.

Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt werden;

und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“

Matthis: Das ist die Haltung, die wir anderen und uns selbst gegenüber einnehmen sollen. Am Fuße des Kreuzes ist der Boden eben.

Jeder von uns soll selbst von Jahuwah lernen. Wir sollen niemanden erhöhen und uns von ihren Abschlüssen blenden lassen.

Michael: Es ist immer gut, sich daran zu erinnern, dass die Bibel für den einfachen Menschen geschrieben wurde.

Wir sollen natürlich immer offen dafür sein, von jemandem etwas zu lernen.

Aber weil die Bibel für den einfachen Menschen geschrieben wurde, ist es wahrscheinlich, dass die Interpretation eines einfachen Menschen der ursprünglichen Absicht eher entspricht.

Wenn die Interpretation eines angesehenen Theologen zu abstrakt erscheint, dann ist sie sehr wahrscheinlich falsch.

Matthis: Wenn wir eine schwer zu erklärende Idee oder Lehre akzeptieren, hat das Auswirkungen auf unser Gehirn.

Jahuwah hat uns die Fähigkeit gegeben, logisch zu denken. Aber wenn wir etwas hinnehmen, was wir nicht einmal in Worte fassen können, schwächen wir damit unsere Fähigkeit kritisch zu denken.

Und sobald wir das kritische Denken außer Kraft gesetzt haben, gehen wir zur nächsten Stufe der Torheit über:

Wir nehmen an, wir könnten tiefgründige Diskussionen über Dinge führen, von denen wir uns einreden, sie hätten eine tiefe Bedeutung.

Wir bilden uns ein, dass wir die Widersprüchlichkeit dieser Ideen lösen können, obwohl das Ganze nur ein Gedankenkonstrukt ist.

Dabei zerbrechen wir uns den Kopf über etwas, das von vorn bis hinten nichts als Blödsinn ist.

Michael: Das erinnert mich an etwas, was der vor ein paar Jahren verstorbene Peter Berger gesagt hat. Er war ein protestantischer Theologe. Er machte eine sehr scharfsinnige Beobachtung und sagte:

"Die Fähigkeit der Menschen, offensichtlichen Unsinn zu akzeptieren,

nimmt mit zunehmender Bildung eher zu als ab."


Matthis:
Ein seltsames Phänomen. Aber ob das stimmt? Man würde doch eher erwarten, dass es umgekehrt ist.

Michael: Genau. Aber ich denke, der Grund dafür ist, dass wir jemandem mit einem höherem Abschluss gerne nicht nur mehr Bücherwissen, sondern auch mehr Weisheit unterstellen. Aber die hat dieser Mensch unter Umständen gar nicht.

Und so neigen wir dazu, alles, was bestimmte Leute uns sagen, unhinterfragt zu akzeptieren. Ihre Publikationen erscheinen ja schließlich in christlichen Zeitschriften. Und ihre Predigten werde im Fernsehen ausgestrahlt.

Diese Einstellung ist gefährlich!

Matthis: Ich denke aber, dass die Menschen hier auch von der Angst davor, ein Außenseiter zu sein, beeinflusst werden.

Ehrlichkeit ist oft nicht mehr so wichtig, wenn man allein dasteht und jeder, den man kennt, sagt, dass man im Unrecht ist.

Michael: Der französische Philosoph Voltaire war ein Verfechter der Religionsfreiheit und der Trennung von Kirche und Staat.

Er war auch sehr kritisch gegenüber dem hirnlosen Aberglauben, den er oft im kirchlichen Leben beobachtete. Er sagte einmal:

"Es ist gefährlich, in Dingen recht zu haben,

in denen die etablierten Autoritäten im Unrecht sind."


Matthis:
Aber genau dazu sind wir berufen! Wir sollen unabhängige Denker sein, die für sich selbst studieren und direkt von Jahuwah lernen.

Wir sollen uns nicht vor der Meinung anderer Menschen fürchten. Und schon gar nicht sollen wir Lehren eines Evangeliums annehmen, welche man nicht verstehen kann.

Das verlangt der Vater nicht von uns. Stattdessen bittet er uns, zu ihm zu kommen.

Schlag mal bitte Hesekiel 14 auf. In diesem Kapitel klagt er die Götzendiener an. Das gilt besonders für geistliche Führer.

Wenn du die Stelle hast, dann lies bitte mal Vers 20.

Dies ist eine wichtige Aussage, von der wir ableiten können, wie wichtig es ist, selbständig zu denken, selbst zu studieren und Dinge zu überprüfen.

Michael: … Ich habs!…:

„So wahr ich lebe, spricht Jahuwah Elohim,

sie könnten weder Sohn noch Tochter retten,

sondern sie würden durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele retten!“

Matthis: Das heißt: Jeder muss für sich allein einstehen.

Es ist möglich, die Wahrheit zu sehen. Das Verständnis von Wahrheit bildet die Grundlage für die Entwicklung eines Glaubens, der jedem Angriff standhält.

Wir dürfen keine verwirrenden Lehren einfach akzeptieren, nur weil diesen seit Jahrhunderten Glauben geschenkt wird.

Michael: Denn auch diese Jahrhunderte machen aus einer Lüge keine Wahrheit.

Matthis: Genau. Wir brauchen eine solide Grundlage für unseren Glauben. Und wir bekommen sie, indem wir direkt zu Jahuwah gehen und ihn darum bitten, unser Lehrer zu sein.

Michael: Okay, lass uns eine kurze Pause machen. Liebe Hörer, es geht gleich weiter.

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Der Glaube ist wesentlicher Bestandteil des Christseins. Der Autor des Hebräerbriefes sagt:

„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft,

eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.“

Wahrer Glaube ist kraftvoll und lebendig und vermag vieles zu vollbringen.

Allerdings ist Glaube kein Gefühl. Viele Menschen werden in diesem Punkt irregeleitet. Während man eine schlimme Phase durchmacht, fühlt man sich schnell hoffnungslos. Doch nur, weil jemand in diesem Moment keine Zuversicht empfindet, bedeutet das nicht, dass ihm oder ihr der Glaube fehlt.

In Wahrheit muss unser Glaube gerade in den dunklen Momenten unseres Lebens angewandt und geübt werden. Denn Glaube bedeutet einfach: Jahuwah beim Wort zu nehmen. Es ist die Überzeugung, dass seine Worte wahr sind, ohne dass man weitere Beweise braucht. Denn man verlässt sich dabei auf Jahuwahs Charakter. Das ist alles, was den Glauben ausmacht!

Laut der Heiligen Schrift hat jeder Mensch genug Glauben geschenkt bekommen, um den richtigen Weg einschlagen zu können. Ein christlicher Autor stellte einst fest:

„Der Glaube ist wie eine Pflanze, die schnell wächst,

wenn man sie pflegt.“

Aber wisst ihr, wie ihr euren Glauben in seinem Wachstum unterstützen könnt? Findet es heraus und hört euch die folgende Radiosendung an:

„Schritte zur Stärkung deines Glaubens“.

Noch einmal: Die Folge heißt „Schritte zur Stärkung deines Glaubens“ und ihr findet sie auf unserem WLC-YouTube-Kanal und auf Worldslastchance.com.

2. Hauptteil


Michael:
Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung, hier beim WLC-Radio.


Matthis:
Von allen unverständlichen Lehren, an die sich Christen heutzutage klammern, ist die Lehre einer dreifaltigen Gottheit die unsinnigste.

Sie entbehrt jeder Logik. Selbst ihre größten Verfechter geben zu, dass sie nicht zu erklären ist. Und genau das sollte uns darauf aufmerksam machen, dass damit etwas nicht stimmen kann.

Ich habe hier ein Zitat, was du gern mal vorlesen kannst.

Man kann die Aussagen, die hier getroffen werden, sehr gut auf die Dreieinigkeit anwenden. Wir haben in früheren Sendungen dargelegt, dass die Bibel lehrt, dass der Allmächtige nur einer ist, nämlich Jahuwah.

Okay… Schau mal… Das ist das Zitat.

Michael: Alles klar. Und hier steht:

„Man ging dabei von dem sehr richtigen Grundsatze aus,

dass in der Größe der Lüge

immer ein gewisser Faktor des Geglaubtwerdens liegt,

da die breite Masse eines Volkes […]

einer großen Lüge leichter zum Opfer fällt als einer kleinen,

da sie selber ja wohl manchmal im Kleinen lügt,

jedoch vor zu großen Lügen sich doch zu sehr schämen würde.

Eine solche Unwahrheit

wird ihr gar nicht in den Kopf kommen,

und sie wird an die Möglichkeit

einer so ungeheuren Frechheit der infamsten Verdrehung

auch bei anderen nicht glauben können,

ja selbst bei Aufklärung darüber noch lange zweifeln und schwanken

und wenigstens irgendeine Ursache doch noch als wahr annehmen;

daher denn auch von der frechsten Lüge

immer noch etwas übrig und hängen bleiben wird –

eine Tatsache, die alle großen Lügenkünstler und Lügenvereine dieser Welt

nur zu genau kennen

und deshalb auch niederträchtig zur Anwendung bringen.“

Wow. Das ist ja mal ein Statement.

Matthis: Ja. Wir haben das schon mal zitiert. Weißt du noch, woher es stammt?

Michael: Ich kann mich erinnern, dass wir es mal gelesen haben. Aber ich bin mir nicht mehr so sicher, woher es kommt.


Matthis:
Das Zitat stammt aus Mein Kampf. Also von Adolf Hitler. Aber die Idee dahinter kommt nicht von ihm. Er hat sie nur sehr geschickt in Worte gefasst.

Aber was darin beschrieben wird, kann man zum Beispiel an sogenannten Verschwörungstheorien sehen. Viele davon stellen sich später als wahr heraus.

Zuerst macht sich jeder über die Idee lustig. Ich meine nicht, dass alle Verschwörungstheorien stimmen… viele von ihnen sind geradezu lächerlich.

Aber bei manchen kommen mit der Zeit immer mehr Beweise hinzu und sie erweisen sich als richtig.

Michael: Das erinnert mich an eine Aussage von Arthur Schopenhauer aus dem 19. Jahrhundert. Er war ein Philosoph. Und dieses Zitat von ihm ist mir im Gedächtnis geblieben. Er sagte:

"Jede Wahrheit durchläuft drei Stufen.

Zuerst wird sie lächerlich gemacht.

Dann wird sie bekämpft.

Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen.“

Matthis: Das ist ein tolles Zitat, und wahr ist es auch noch.

Nehmen wir wieder das Trinitätsdogma als Beispiel. Es gibt noch andere Beispiele für absurde Lehren, aber wir bleiben wir dabei.

Es gibt eine Handvoll christlicher Strömungen, die die Dreieinigkeit ablehnen. Aber wie reagiert die große Mehrheit der Christen, also der christliche Mainstream, auf diese wenigen Gruppierungen?

Michael: Naja. Sie machen sie lächerlich und bezeichnen sie als Sekten.


Matthis:
Genau. Das ist die erste Stufe aus Schopenhauers Zitat.

Aber wir schulden es uns und dem Vater, den Mut zu haben, selbst zu denken.

Wir müssen uns weigern, unverständliche Dogmen einfach zu akzeptieren, nur weil sie „unseren menschlichen Verstand übersteigen“.

Nehmen wir uns mal Zeit, um ein paar Bibelverse zu lesen. Schlag mal bitte Jakobus Kapitel 1 auf. Schauen wir uns mal an, was die Bibel über Erkenntnis zu sagen hat: Jakobus 1, Vers 5.

Michael: Okay, Moment… Hier steht:

„Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt,

so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt,

so wird sie ihm gegeben werden.“

Matthis: Wir ehren Jahuwah nicht, wenn wir Aberglauben übernehmen. Wenn wir das tun, können wir keine Rechenschaft für unseren Glauben abgeben.

Jahuwah ist die Quelle allen Wissens. Und dieses Wissen möchte er mit uns teilen!

Lass uns mal 2. Petrus 1, Verse 2 bis 4 dazu lesen. Auch hier wird deutlich, dass Jahuwah sein Wissen mit uns teilen möchte. Dies ist für unseren Glauben unerlässlich.

Michael: Okay Moment… Also hier steht:

„Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil

in der Erkenntnis Gottes und unseres Herrn Jahushua!

Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat,

was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient,

durch die Erkenntnis dessen,

der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend,

durch welche er uns

die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat,

damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet,

nachdem ihr dem Verderben entflohen seid,

das durch die Begierde in der Welt herrscht,

so setzt eben deshalb allen Eifer daran“.


Matthis:
Nirgendwo in der Heiligen Schrift finden wir eine Stelle, wo Jahuwah uns sagt, dass wir eine seiner Wahrheiten nicht verstehen können.

Eigentlich ist es die Aufgabe geistiger Leiter, das Wissen Jahuwahs weiterzugeben. Lies mal bitte Maleachi 2, Vers 7. Dies ist ein Auftrag an alle geistigen Leiter. Was steht dort?

Michael:

„Denn die Lippen des Priesters sollen die Erkenntnis bewahren,

und aus seinem Mund soll man das Gesetz erfragen;

denn er ist ein Bote des Herrn der Heerscharen.“

Matthis: Geistliche Leiter lassen Jahuwah und alle, die ihnen Glauben schenken, im Stich, wenn sie behaupten, man müsse nicht alles verstehen, was man glaubt.

Michael: Und das ist sicher nicht in Christi Sinne! Denn er sagte:

„Und ihr werdet die Wahrheit erkennen,

und die Wahrheit wird euch frei machen!"

[Johannes 8,32.]


Matthis:
Die Vorstellung, dass irgendeine fundamentale Lehre für uns zu schwer zu begreifen sei, ist nicht im Geringsten biblisch. Diese Denke wurde eingeführt, um berechtigte Sorgen abzutun.

Schauen wir uns mal ein paar weitere Bibeltexte an. Schlag mal bitte Kolosser 2 auf. Und dort den Vers 8.

Michael: Alles klar…:

„Habt acht, dass euch niemand beraubt

durch die Philosophie und leeren Betrug,

gemäß der Überlieferung der Menschen,

gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.“

Matthis: Lehren, die sich nicht rational und logisch erklären lassen, haben die christliche Welt eingenommen. Sie wurde getäuscht!

Im Alten Testament beklagte Jahuwah, dass sein Volk aus Mangel an Wissen zugrunde ging. (In Hosea 4,8)

Aus diesem Grund denke ich, dass er uns ganz bestimmt keine Wahrheit und kein Verständnis vorenthalten wird! Dort steht geschrieben:

„Von der Sünde meines Volkes nähren sie sich

und sind gierig nach ihren Missetaten.“

Schlag jetzt mal bitte 1. Timotheus 2 auf und lies dort die Verse 3 und 4.

Michael: Okay, warte… 1. Timotheus 2 … Verse 3 und 4. Hier steht…:

„Denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter,

welcher will, dass alle Menschen gerettet werden

und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“


Matthis:
Jahuwah "will, dass alle Menschen gerettet werden".

Und das erkennt man daran, dass er alles dafür tut, dass wir diese „Erkenntnis der Wahrheit“ bekommen.

Was könnte wichtiger sein als die wahre Natur unseres Schöpfers und des Erlösers zu kennen? Wieso sollte er es uns schwer machen, das zu verstehen?

Wenn es etwas aus der Bibel zu schwer zu verstehen ist, dann muss es sich bei unserer Interpretation um einen Irrtum handeln.

Michael: Nehmen wir zum Beispiel Jahushuas Gebet, das er sprach, bevor er verraten wurde. In Johannes 17, Vers 3 betet er:

"Das ist aber das ewige Leben,

dass sie dich, den allein wahren Gott,

und den du gesandt hast, Christus Jahushua,

erkennen."

Bevor die heidnisch geprägten Christen das Konzept der Dreieinigkeit einführten, hätte niemand diese Aussage falsch verstanden.

Sie sagt einfach nur aus: Es gibt nur einen Gott, nämlich Jahuwah, und einen, den er gesandt hat: Jahushua.

Das "UND" sagt uns schon, dass es sich hier um zwei verschiedene Wesen handelt.

Matthis: Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich an diese Irrlehre geklammert wird und wie sehr ignoriert wird, dass sie einfach keinen Sinn ergibt.

Millard Erickson ist ein protestantischer Theologe und Professor. Und auch ein Apologet. Als ein Apologet versucht er natürlich, seinen Standpunkt mit Argumenten zu verteidigen.

Michael: Oder mit Ausreden.


Matthis:
So kann man es auch sagen. In Bezug auf die Trinitätslehre sagt Erickson aber:

"Versuche, sie zu verstehen, und du verlierst deinen Verstand."

Michael: Haha, ernsthaft? Da kommt mir 5. Mose 29, Vers 28 in den Sinn:

„Was verborgen ist, das steht bei Jahuwah, unserem Gott;

was aber geoffenbart ist,

das ist ewiglich für uns und unsere Kinder bestimmt,

damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.“

Matthis: Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist also die folgende:

Sind unsere Überzeugungen "offenbart"?

Oder sind sie eine unsinnige Mischung aus heidnischen und biblischen Inhalten?

Wir leben in der Endzeit. Wenn wir das Reich Jahuwahs erben wollen, müssen wir wissen, was wir glauben.

Wir müssen so fest gegründet sein, dass nichts, was der Teufel uns entgegensetzt, uns zu Fall bringen kann.

Und das einzige Fundament, auf das wir uns da verlassen können, ist das Wissen, welches Jahuwah uns zur Verfügung gestellt hat.

Michael: Wenn man sich die Zeit nimmt, wirklich nachzuforschen, stellt man fest, dass kein Prophet, kein Apostel und nicht einmal Christus selbst einen dreieinigen Gott erwähnt hat. So was ist einfach nicht zu finden.

Die Trinität ist das Fundament, auf dem die moderne christliche Lehre aufbaut. Aber wenn sie wirklich so wichtig ist, sollte sie dann nicht überall in der Bibel erwähnt werden?

Matthis: Es ist schwer, lang antrainierte Überzeugungen aufzugeben.

Aber wenn wir wirklich die Wahrheit erfahren wollen, müssen wir Annahmen und unsinnige Dogmen beiseitelegen.

Winston Churchill hatte einen ausgeprägten Sinn für „Humor“. Er bemerkte einmal:

„Die meisten Menschen

stolpern irgendwann in ihrem Leben über die Wahrheit.

Die meisten springen wieder auf, klopfen sich ab

und machen so weiter, als ob nichts gewesen wäre.“

Michael: Da hat er mal Recht gehabt. Aber Arthur Schopenhauer, den wir heute schon mal erwähnt haben, hat etwas ähnliches gesagt.

Ich habe mir mal ein paar Zitate von ihm eingeprägt, weil ich sie so gut fand. Er sagte:

"Es gibt keine Meinung, wie absurd sie auch sein mag,

die die Menschen nicht bereitwillig annehmen würden,

sobald sie zu der Ansicht kommen,

dass diese allgemein akzeptiert wird."

Matthis: Ich habe das schon oft erlebt!

Ein Beispiel: Man versucht, jemandem ein neues Verständnis zu vermitteln.

Aber es ist egal, wie viele biblische, historische und archäologische Beweise man zur Untermauerung anführt. Denn was passiert? Der andere legt die Punkte sofort seinem Priester oder Pastor vor, um zu sehen, ob dieser der Sache zustimmt.

Kaum jemand studiert wirklich für sich selbst. Die meisten wollen gefüttert werden.

Aber das ist nicht das, was wir tun sollen. Wir sollen wie die Christen in Beröa sein. Die Beröer haben nicht einmal Paulus' Wort geglaubt!

In Apostelgeschichte 17, Vers 11 lesen wir, dass sie täglich in der Heiligen Schrift forschten, um zu sehen, ob das, was Paulus sagte, wahr war.

Anschließend nahmen sie an, was Paulus zu sagen hatte, und wurden gerettet.

Michael: Der Himmel schüttet immer mehr Wissen und Verständnis für uns aus. Wahrheiten, die schon Jahrhunderte verloren waren, werden wiederhergestellt.

Ich denke, wir müssen immer auf alles vorbereitet sein, wenn wir uns hinsetzen und für uns selbst studieren.

Wir werden nicht in das Reich Gottes gelangen, ohne dass uns vorher vor Augen geführt wird, dass einige unserer Überzeugungen falsch sind.


Matthis:
Das ist keine angenehme Erfahrung. Aber sie ist wichtig und ist es wert.

Es spielt keine Rolle, was wir deswegen durchmachen müssen. Das Reich Jahuwahs wird es wert sein. Aber als Allererstes müssen wir für uns entscheiden, was wichtiger ist. Festhalten am Irrtum, an der Tradition. Oder…

Michael: …das was angenehm ist. Weil man so immer von Gleichgesinnten umgeben ist.

Matthis: Richtig. Der Irrtum hat viele Befürworter. Meistens steht man nicht alleine da, wenn man an den Irrtum glaubt.

Aber ist das das Wichtigste für uns? Oder ist die Wahrheit das Wichtigste?

Werden wir wie der Kaufmann sein, der hinging und alles verkaufte, was er hatte, um die kostbare Perle zu bekommen?

Wer dem Lamm folgen will, wohin es auch geht, muss unter Umständen alle liebgewonnenen Überzeugungen und Traditionen aufgeben.

Es wird unsere vollständige Hingabe erfordern. Das hat zur Folge, dass wir unsere bequemen Traditionen und Überzeugungen aufgeben müssen.

Michael: Wir können nicht davon ausgehen, dass ein Glaube, nur weil er alt ist, auch wahr ist. Ich glaube, es war Wladimir Lenin, der sagte:

„Eine Lüge, die oft genug erzählt wird, wird zur Wahrheit“.

Natürlich wird sie nicht wirklich zur Wahrheit. Aber der Punkt ist, dass ein Irrtum, wenn er oft genug wiederholt wird, als wahr akzeptiert wird.


Matthis:
Und das ist die Gefahr, wenn man sich seine Überzeugungen von jemand anderem servieren lässt. Wir müssen selbst studieren und Jahuwah unser Lehrer sein lassen.

Wir alle stehen vor einer Entscheidung. Werden wir das Wissen, welches von Jahuwah kommt, über kirchliche und soziale Bindungen stellen? Werden wir die Wahrheit über alles stellen?

Abraham Lincoln war Amerikas Präsident während eines schrecklichen Bürgerkriegs. Er war dafür bekannt, dass er freundlich, aber auch sehr weise war. Er sagte mal:

"Wenn ein ehrlicher Mann, der sich irrt, die Wahrheit erfährt,

wird er entweder nicht länger irren,

oder nicht länger ehrlich sein."

Michael: Die Frage heute lautet also: Werden wir damit aufhören, uns zu irren? Oder werden wir damit aufhören, ehrlich zu sein?

Und damit schließe ich heute unseren zweiten Hauptteil.

Liebe Hörer: Wir sind gleich wieder da.

Ansage

Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

World’s Last Chance-Radio!

Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

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Eine Sache, die ich an meiner Mutter immer sehr geschätzt habe, ist, dass sie gesunde, persönliche Grenzen immer respektiert hat. Seit ich erwachsen bin, achtet sie besonders darauf, diese zu wahren.

Damit meine ich, dass sie zum Beispiel nie unaufgefordert aufdringliche Ratschläge erteilt. Wenn ich sie darum bitte, steht sie mir mit ihrem Rat bei, aber auch erst dann.

Sie sagt dazu oft: „Weißt du, ein kostenloser Rat ist meistens genau so viel wert, wie du für ihn bezahlst – nämlich nichts.“

Das ist ihre Art, mir mitzuteilen, dass sie mich zwar gern berät, aber meine Entscheidungsfreiheit respektiert. Ob ich auf sie höre oder nicht, liegt ganz bei mir. Das habe ich immer sehr an ihr geschätzt.

Für viele Christen ist das Evangelium kaum mehr als nur ein "guter Rat". Sie konzentrieren sich eher auf Kleinigkeiten und wollen ganz detailliert wissen, was sie tun oder lassen sollen, um gerettet werden zu können.

Wenn es um Ernährung, Kleidung, Unterhaltung oder anderes geht, haben viele eine lange Liste, auf denen all die Anforderungen stehen, die sie an sich selbst und ihre Glaubensgeschwistern stellen.

So lenken sie den Fokus weg von ihrem Heiland. Stattdessen achten sie auf sich selbst und andere Menschen.

Das Evangelium ist kein Ratschlag. Es sagt uns nicht, was wir tun sollen, um uns als würdig zu erweisen. Es ist eine gute Nachricht! Es verkündet, was durch Jahuwahs Sohn für bereits uns vollbracht worden ist! Darauf sollten wir unseren Fokus immer richten. Nicht auf uns selbst und schon gar nicht auf andere.

Man kann sich durch seine Taten nicht das ewige Leben erarbeiten. Jahuwah erwartet nur von uns, das Geschenk, das er uns schon so lange anbietet, im Glauben anzunehmen. Das ist das Einige, was wir tun können.

Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, dann hört euch die Radioepisode mit folgendem Titel an: „Das Evangelium: Eine gute Nachricht statt eines guten Ratschlags!“

Klickt auf das WLC-Radio-Symbol auf unserer Website und wählt dann die deutsche Sprache aus. In der Liste befinden sich alle bereits ausgestrahlten Sendungen. Noch einmal: Der Titel lautet: „Das Evangelium: Eine gute Nachricht statt eines guten Ratschlags!“ Schaut vorbei unter worldslastchance.com!

WLC-Briefkasten


Michael:
Willkommen zurück zu unserem WLC-Briefkasten.

Matthis: Also, welche Frage haben wir denn heute?

Michael: Heute haben wir mal wieder eine gute Frage aus Australien.

Matthis: Ah, Australien. Das Land mit den freundlichen Menschen und den tödlichen Tieren.

Michael: So sieht es aus. Wenigstens haben sie dort keine aktiven Vulkane. Du musst dir vielleicht Sorgen machen, wenn du dort barfuß läufst.

Aber dafür machst du dir keine Gedanken um heiße Asche und Lava.


Matthis:
Ich kenne jemanden, der schon mal in Australien war. Er sagt, die Menschen sind dort oft ziemlich harte Einzelgänger. Aber alle sehr nett.

Michael: Wusstest du, dass 2006 ein Australier versucht hat, Neuseeland auf e-bay zu verkaufen?

Matthis: Haha, ernsthaft?

Michael: Ja! Ich weiß nicht, was sich die Leute dabei gedacht haben, aber es wurden tatsächlich bis zu 3000 Dollar geboten.

Dann fand e-bay heraus, was da vor sich ging, und löschte die Anzeige.


Matthis:
Wirklich lustig. Wahrscheinlich muss man ein knallharter Einzelgänger sein, um so eine Auktion durchzuziehen.

Aaalso… Wie lautet die heute Frage?

Michael: Ich denke, so eine hatten wir noch nicht. Sie geht aber auf eine Reihe von Punkten ein, mit denen sich viele Leute identifizieren können.

Jessica schreibt:

„Meine Schwester und ich standen uns immer nahe. Als wir aufwuchsen, misshandelte uns unser Vater. Er rechtfertigte dies immer damit, dass er das Oberhaupt des Hauses sei. So wie Christus das Oberhaupt der Kirche ist.

Jetzt, wo wir erwachsen und selbstständig sind, sehen wir beide das aber anders.

Ich habe die Bibel studiert, und obwohl es eine Weile gedauert hat, habe ich in Gott den liebenden Vater gefunden, den ich mir eigentlich immer gewünscht hatte.

Ich weiß jetzt, dass das, was uns in der Kindheit widerfahren ist, nichts mit dem Christentum zu tun hat. Meine Schwester hingegen hat alles über Bord geworfen.

Sie sagt, sie glaube nicht an Gott. Gott sei genau wie unser Vater, meinte sie zu mir: kalt, zornig, übergriffig, verletzend und ein Frauenfeind.

Sie hat sich einer Art Neo-Heidentum zugewandt. Dort beten sie eine "Göttin Creatrix" an. Der Rest meiner Familie hat sich deswegen von ihr abgewandt, ich bin aber hin- und hergerissen.

In vielerlei Hinsicht ist meine Schwester derselbe liebevolle, freundliche Mensch, der sie immer war. Gleichzeitig bricht es mir das Herz, dass sie die Wahrheit verworfen und eine 180 Grad-Wende hingelegt hat.

Deswegen die Frage: Gibt es noch Hoffnung für meine Schwester?

Gibt es irgendetwas, was ich ihr sagen kann, um sie für die Wahrheit zurückzugewinnen? Oder war das die unverzeihliche Sünde?“

Matthis: Hm, o Mann. Was für eine tragische Situation. Aber als erstes möchte ich dazu sagen, dass es Hoffnung für deine Schwester gibt.

Michael: Selbst, wenn sie vom Christentum zum Heidentum gewechselt ist und Götzen verehrt? Das klingt schon ziemlich schlimm.


Matthis:
Angesichts der Umstände kann man das aber zum Teil verstehen. Wir hören das nicht oft. Aber es gibt einen Grundsatz, den wir schon lange predigen, und ich denke, dies ist der perfekte Zeitpunkt, ihn anzuwenden.

Was sagen wir immer? Alle Religionen besitzen was…?

Michael: Einen Anteil Wahrheit.

Matthis: Aber auch?

Michael: Fehler und Irrlehren.


Matthis:
Als unser liebender Vater hat Jahuwah dafür gesorgt, dass alle Religionen einen gewissen Grad an Wahrheit haben.

Wenn man dieser Wahrheit folgt, kann jeder aufrichtige Wahrheitssucher zur Errettung geführt werden. Wenn es anders wäre, wäre es nicht fair.

Denken wir mal darüber nach:

Wird jemand, der mit den Wahrheiten und Irrtümern des Christentums aufgewachsen ist, auf demselben Weg zu Jahuwah kommen wie jemand, der mit den Wahrheiten und Irrtümern des Islam oder des Hinduismus aufgewachsen ist?

Michael: Wahrscheinlich nicht.

Matthis: Das denke ich auch. Es wäre nicht fair, weil es dann Menschen geben würde, die einen Vorteil gegenüber den anderen haben.

Im Englischen gibt es einen Spruch:

„The ground is level at the foot of the cross.“

Das bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie: „Am Fuße des Kreuzes ist der Boden eben“. Gemeint ist damit, dass wir vor dem Kreuz alle gleich sind.

Dafür hat Jahuwah gesorgt.

Michael: Ich verstehe, und ich bin mir sicher, dass das alles schon tröstlich für Jessica ist, aber … Nun, ich sag es mal so:

Ihre Schwester hat die Bibel und ihre Wahrheit abgelehnt. Sie hat sich von ihr abgewandt. Nun könnte man ja fragen: „Wenn das nicht die unverzeihliche Sünde sein soll, was soll sie dann sein?“


Matthis:
Das ist eine berechtigte Frage. Okay. Schauen wir uns mal an, was genau die Schwester abgelehnt und was sie angenommen hat.

Aus Jessicas Frage wissen wir, dass das Bild von Jahuwah, welches in ihrem Elternhaus vermittelt wurde, von Missbrauch und emotionaler Distanz geprägt war.

Und das erzeugte in den Herzen der beiden Kinder Angst und das Gefühl, nicht geliebt zu werden. Es zerstörte ihr Urvertrauen.

Die Situation wurde noch dadurch verschlimmert, dass ihr Vater die Heilige Schrift benutzte, um seinen Machtmissbrauch zu rechtfertigen.

Es geht hier also um emotionale, geistige – wahrscheinlich auch körperliche – Misshandlung und um geistlichen Missbrauch.

Jedes Mal, wenn ein Ehepartner, ein Elternteil, ein Lehrer oder ein geistlicher Leiter versucht, seine Übertretungen mit der Heiligen Schrift zu rechtfertigen, ist das geistlicher Missbrauch.

Man kann sagen: Es ist gotteslästerlich, weil es den Charakter des himmlischen Vaters falsch darstellt.

Michael: Das stimmt. Viele Eltern sagen: "Schau nicht auf mich, schau auf Christus. Folg nicht mir nach, sondern Christus."

Aber diese Einstellung wird unserer Verantwortung als Jahuwahs Vertreter nicht gerecht. Paulus selbst sagte:

„Seid meine Nachahmer,

gleichwie auch ich Nachahmer des Christus bin!“

[1. Korinther 11,1.]

Matthis: Was hat also Jessicas Schwester abgelehnt, als sie das verwarf, was man sie gelehrt hatte?

Michael: Eine falsche Darstellung Jahuwahs!


Matthis:
Richtig! Sie wurde dazu erzogen, den Schöpfer als hart, kalt, zornig und unversöhnlich zu sehen. Und so ist der himmlische Vater ja nun wirklich nicht.

Michael: Auf keinen Fall.

Matthis: Was sie also ablehnte, waren Satans Lügen über den Charakter Jahuwahs. Sicher, Jessica blieb zwar Christin. Aber sie musste auch zugeben, dass sie die Wahrheit erst später kennenlernen musste.

Sie lernte sie nicht in ihrem Elternhaus kennen, obwohl es angeblich „christlich“ war.

Wir wissen nicht, was Jessicas Schwester alles durchgemacht hat.

Jeder Mensch geht seinen individuellen Weg. Wir können nur darauf vertrauen, dass Jahuwah alle leiten wird, die die Wahrheit erkennen wollen.

Wir wissen, dass er die Absichten unseres Herzens kennt.

Michael: Aber was ist mit der Verehrung einer "Göttin"? Geht das nicht zu weit?


Matthis:
Mir persönlich geht es da ähnlich wie dir. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass eine Person, die verletzt, missbraucht und traumatisiert wurde, extremer reagiert als wir.

Je nach Auslegung finden wir in der Bibel weibliche Namen und Symbole für Jahuwah. Er wird die "Narzisse von Saron" genannt, die "Lilie der Täler".

Michael: Oder „eine Henne, die ihre Küken unter den Flügeln sammelt.“

Matthis: Stimmt, den Text gibt es auch. Es gibt sogar einen Vers, der davon spricht, dass der Schöpfer gebiert. Schlag den doch mal nach. Das ist 5. Mose 32, Vers 18.

Michael: Da bin ich gespannt! Mal sehen,… da steht:

"Du hast den Felsen nicht bedacht, der dich geboren hat,

und hast den Gott vergessen, der dich geboren hat."

Matthis: Das Wort, welches hier mit "Gott" übersetzt wird, ist eigentlich "Elohim", was nicht nur der Plural für "Gott" ist, sondern auch die Bedeutung von „Gottheit“ hat.

Wir finden sowas zum Beispiel in 1. Könige 11, Verse 5 und 33.

Michael: Okay, das leuchtet ein. Aber der größte Teil der Schrift bezieht sich auf Jahuwah in der männlichen Form.

In 1. Mose 1 steht, dass die Frauen genauso wie die Männer nach dem Bild Jahuwahs geschaffen wurden.


Matthis:
In Jesaja 42, Vers 14 geht der Schöpfer so weit, dass er sich mit einer Gebärenden vergleicht.

Also: Unserem Schöpfer ein Geschlecht zuzuordnen, hilft uns, das Göttliche zu verstehen.

Es schmälert den Allmächtigen dabei nicht, weibliche Analogien zu verwenden. Die Bibel selbst beschreibt ja, dass Frauen nach seinem Bild geschaffen wurden.

Was ich damit sagen will:

Sowohl Jessica als auch ihre Schwester lehnen eine Vorstellung von Jahuwah ab, die falsch ist. Diese wurde ihnen in einem schlechten häuslichen Umfeld eingetrichtert.

Jessica kann darauf vertrauen, dass Jahuwah ihre Schwester weiterhin zu sich ziehen will.

Wenn es für ihre Schwester im Moment emotional zu schwierig ist, dem Schöpfer nahe zu sein, weil er üblicherweise männlich dargestellt wird, versteht er das!

Vielleicht hat er auch deshalb dafür gesorgt, dass in der Heiligen Schrift viele Frauen als Schlüsselfiguren vorkommen.

Michael: Und wenn man darüber nachdenkt, gibt es sowieso nur einen Schöpfer.

Matthis: Genau. Die Heilige Schrift lässt eine Sicht auf den Schöpfer zu, die „für uns weibliche“ Aspekte enthält.

Wir sind nur misstrauisch und fühlen uns unwohl dabei, weil die meisten Stellen in unseren Übersetzungen männlich übersetzt wurden.

Aber wenn die Sichtweise von jemandem auf Jahuwah als einem liebenden himmlischen Vater so beschädigt wurde, dass die Vorstellung eines „Vaters im Himmel“ diesen Menschen mit Angst und Abscheu erfüllt, dann versteht der Schöpfer das.

Jahuwah wird niemanden deshalb zurückweisen – vor allem, wenn das falsche Verständnis in Wirklichkeit auf Satans verdrehte Darstellungen zurückzuführen ist.

Michael: Okay, ich denke, das kann ich so unterschreiben. Ich kenne auch eine Geschichte, in der eine Frau von ihrem Vater schwer missbraucht wurde.

Bis zum heutigen Tag kann sie Jahuwah nicht ihren "Vater" nennen.

Ich weiß, dass sie sehr überrascht war, als sie entdeckte, dass das Wort für „Heiliger Geist“ eigentlich weiblich ist. Aber weißt du was? Für mich klang das immer seltsam.


Matthis:
Aber wer sind wir, wenn wir sagen, dass das falsch ist.

Vielleicht hat Jahuwah in seiner Weisheit gerade deshalb Frauen und weibliche Analogien in die Bibel mitaufgenommen, um Menschen wie sie zu erreichen.

Es gibt noch einen schwierigen Punkt, den ich ansprechen möchte. Es geht mir darum, was der Rest der Familie getan hat. Sich nämlich von Jessicas Schwester abzuwenden.

Es ist leider viel zu oft so, dass Christen, vor allem konservative Christen, diejenigen, mit denen sie nicht übereinstimmen, ausgrenzen.

So nach dem Motto: „Wenn sich jemand scheiden lässt, wendet man sich von ihm ab! Dieser Mensch ist schließlich ein Sünder!“

Oder wenn zwei Männer heiraten, kann man auch oft sehen, wie sich die ganze Familie von ihnen abwendet. Das Gleiche passiert, wenn sich Teenager outen!

Was glaubt man damit Positives zu bezwecken? So behandelt Jahuwah die Menschen nicht. Die Sünde trennt uns von Jahuwah. Aber das heißt nicht, dass er dann wegbleibt.

Er nähert sich uns durch seinen Geist, durch Engel und durch andere Menschen. Durch Christus!

Und wenn es jemandem so ergeht, glaubt man dann wirklich, dass er sich wieder zu Gott hingezogen fühlt, wenn er von allen, die er gern hat ausgeschlossen wird???

Du schaust etwas skeptisch.

Michael: Nun … Ich denke gerade an das, was Jahushua in Matthäus sagte. Ich glaube, es ist Matthäus 18. [Blättert.]

Ah, da haben wir's. Hier steht:

„Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat,

so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen.

Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.

Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir,

damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruht.

Hört er aber auf diese nicht, so sage es der Gemeinde.

Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht,

so sei er für dich wie ein Heide und ein Zöllner.“

[Matthäus 18,15-17.]

Das hört sich für mich nicht so an, als würde er sagen, dass man sie einfach mit offenen Armen empfangen soll. Sich mit ihm treffen soll und so weiter. Das hört sich eher nach Ausgrenzung an.


Matthis:
Tut es das? Schlag mal Lukas 19 auf und lies dort bitte die Verse 1 bis 7.

Michael: Naklar… Moment…:

„Und er kam nach Jericho hinein und zog hindurch.

Und siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, ein Oberzöllner,

und dieser war reich.

Und er wollte gerne Jahushua sehen, wer er sei,

und konnte es nicht wegen der Volksmenge;

denn er war von kleiner Gestalt.

Da lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, um ihn zu sehen;

denn dort sollte er vorbeikommen.

Und als Jahushua an den Ort kam,

blickte er auf und sah ihn und sprach zu ihm:

Zachäus, steige schnell herab;

denn heute muss ich in deinem Haus einkehren!

Und er stieg schnell herab und nahm ihn auf mit Freuden.“

Matthis: Also, wie hat Jahushua den Zöllner behandelt?

Michael: Hmm… Mit Freundlichkeit und Akzeptanz.

Matthis: Und wie haben die anderen Menschen darauf reagiert?

Michael:

„Als sie es aber sahen, murrten sie alle und sprachen:
Er ist bei einem sündigen Mann eingekehrt,
um Herberge zu nehmen!“

Matthis: Das war immer der Hauptvorwurf gegen Jahushua.

"Dieser Mann nimmt Sünder auf und isst mit ihnen."

Und was hat der Heiland darauf geantwortet? Was steht in Lukas 19, Vers 9 und 10?

Michael:

„Und Jahushua sprach zu ihm:

Heute ist diesem Haus Heil widerfahren,

weil auch er ein Sohn Abrahams ist;

denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen

und zu retten, was verloren ist.“


Matthis:
So zeigen wir Sündern und selbst Zöllnern die Liebe des Vaters: Wir nehmen sie an. Wir nähern uns ihnen. Indem wir sie mit all ihren Fehlern annehmen, zeigen wir die Vergebungsbereitschaft des Vaters.

Der beste Weg, jemanden von Gott fernzuhalten ist, besteht darin, diesen Menschen zu verurteilen und zu kritisieren. Am besten sagt man ihnen, dass wir "den Sünder lieben, aber seine Sünde hassen".

So hält man die Menschen effektiv von Gott fern. Den Sünder zu überführen, ist die Aufgabe des Heiligen Geistes, nicht unsere.

Michael: Das ist wahr. Wenn wir das versuchen, machen wir es meistens nur noch schlimmer. Wir können ja nicht in die Menschen hineinsehen.

Matthis: Ich möchte noch mit einem letzten Gedanken abschließen.

Wenn ihr einen Freund oder einen geliebten Menschen habt, um den ihr euch Sorgen macht, weil er einen falschen Weg eingeschlagen hat, dann betet für diesen Menschen.

Aber tut dies in Liebe. Stoßt niemanden von Jahuwah weg, indem ihr ihn eure Ablehnung spüren lasst.

Ich kann euch sagen: Jahuwah liebt Sünder mehr, als wir uns vorstellen können. Und er wird alle retten, die er retten kann.

Michael: Jahuwah schaut ins Herz. Und nur er kann sagen, ob ein Herz rebellisch ist oder ob es nur nicht weiß, was das Richtige ist.

Okay liebe Hörer. Habt ihr noch Fragen oder Kommentare? Dann geht auf unsere Webseite und klickt auf den WLC-Radiobutton.

Jetzt geht es erstmal weiter mit unserer Täglichen Verheißung.


Tägliche Verheißung


Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Der britische Historiker und Spezialist für internationale Angelegenheiten, Arnold Toynbee, sagte einmal:

„Mitgefühl ist der Wunsch, der das Ich dazu bewegt,

den Bereich seiner Selbstsorge auszuweiten,

um das universelle Selbst zu erfassen.“

Wenn jemandem Unrecht getan wurde, ist Mitgefühl für den Täter eine wirklich göttliche Charaktereigenschaft. Dies wurde vor kurzem im Leben eines sehr gütigen Brasilianers deutlich.

Die 10-jährige Haghatta spielte mit ihrem Ball. Als dieser von ihr weg auf die Straße sprang, rannte das kleine Mädchen hinterher, ohne auf die Autos zu achten.

Alles geschah so schnell! Der Mann, der gerade vorbeifahren wollte, und ihr Vater hatten keine Zeit mehr, etwas zu tun oder sie zu warnen. Das Auto erfasste die kleine Haghatta und das Mädchen wurde schwer verletzt.

Die nächsten Minuten verliefen chaotisch. Endlich trafen die Polizei und Rettungskräfte ein, um zu helfen! Verständlicherweise war Haghattas Vater sehr besorgt um sein Mädchen.

Niemand hätte es ihm verübelt, wenn er sich ganz auf seine Tochter konzentriert und den Mann, der sie angefahren hatte, ignoriert hätte. Aber genau das tat er nicht.

Als er den Fahrer ansah und erkannte, wie sehr es diesem leid tat, ging er zu ihm und sagte, dass es dem kleinen Mädchen bald wieder gut gehen würde.

Ich habe ein Video gesehen, was zeigt, wie der Fahrer weint und auf die Knie geht. Der Vater zieht dann den Mann hoch, hält sein Gesicht, sieht ihm in die Augen und spricht ihn direkt an. Als dieser jedoch weiter weint, zieht er ihn an sich und umarmt ihn tröstend. Er legt einen Arm um seine Schultern, eine Hand an seinen Hinterkopf und drückte ihn an die Brust.

Dabei versichert er ihm wiederholt, dass alles wieder gut werden würde. Er tröstet den Mann, der sein Kind versehentlich verletzt hat.

Aber war noch nicht alles. Haghatta verbrachte eine Woche im Krankenhaus. Als sie wieder zu Hause war, lud ihr Vater den Autofahrer zu sich nach Hause ein, damit er das Kind mit eigenen Augen sehen konnte. Er sollte sich davon überzeugen, dass es ihr wirklich wieder gut ging.

Es erfordert wahres Mitgefühl, den eigenen Schmerz und die eigene Verzweiflung zu überwinden, um in so einer Situation jemand anderes zu trösten.

In Psalm 103 steht:

„Barmherzig und gnädig ist Jahuwah,

geduldig und von großer Güte.

Er wird nicht immerzu rechten und nicht ewig zornig bleiben.

Er hat nicht mit uns gehandelt nach unseren Sünden

und uns nicht vergolten nach unseren Missetaten.

Denn so hoch der Himmel über der Erde ist,

so groß ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten;

so fern der Osten ist vom Westen,

hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt,

so erbarmt sich Jahuwah über die, welche ihn fürchten;

er weiß, was für ein Gebilde wir sind;

er denkt daran, dass wir Staub sind.“

[Psalm 103,8-14.]

Das Mitgefühl, welches Haghattas Vater dem Mann entgegenbrachte, der sein kleines Mädchen beinahe umgebracht hätte, ist ein besonderes Sinnbild für das Mitgefühl, das unser himmlischer Vater für jeden von uns empfindet.

Jahuwah kennt unsere Schwächen und Fehler. Aber er behandelt uns nicht so, wie wir es eigentlich verdienen. Seine Liebe ist unermesslich, und er ist immer bereit, alle zu trösten und anzunehmen, die zu ihm kommen.

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.

Geht voran und beruft euch auf sie!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!


Matthis:
1. Korinther 13 ist als das Kapitel über die Liebe bekannt. Aber es gibt dort fast am Ende einen Vers, der meiner Meinung nach sehr gut zu unserem heutigen Thema passt.

Kannst du den mal nachschlagen? Das ist 1. Korinther 13, Vers 11.

Michael: Na klar. Moment… Dort steht:

„Als ich ein Unmündiger war,

redete ich wie ein Unmündiger,

dachte wie ein Unmündiger

und urteilte wie ein Unmündiger;

als ich aber ein Mann wurde,

tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört.“

Matthis: In Jesaja fordert Jahuwah uns auf: „Kommt doch, wir wollen miteinander rechten!“ [Jesaja 1,18.]

Das Wort, welches mit "rechten" übersetzt ist, kommt vom hebräischen Wort yâkach. [Betonung auf die zweite Silbe – yakahh]

Nach der „Strong's Dictionary of Bible Words“ bedeutet es: "entscheiden, beweisen, überzeugen, beurteilen".

Und wenn es verwendet wird, beinhaltet es oft ein Werturteil.

Der Punkt ist: Jahuwah hat uns ein Gehirn gegeben.

Michael: Und er möchte, dass wir es benutzen.

Matthis: Richtig! Außerdem lädt er uns ein, nach Beweisen zu fragen, damit wir unseren Glauben auf Vernunft und Logik gründen können.

Natürlich hat jeder mal so eine dunkle Stunde, wie Christus sie auch am Kreuz erlebte. Und wenn das passiert, haben wir nur unseren Glauben, an den wir uns klammern können.

Aber als Grundlage will Jahuwah uns eine solide Basis geben. In der ganzen Heiligen Schrift fordert er uns auf, Wissen, Weisheit und Verständnis zu erlangen.

In seinem zweiten Brief forderte Petrus seine Leser auf:

„Wachst dagegen in der Gnade

und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Christus Jahushua!“

[2. Petrus 3,18.]

Michael: Er möchte nicht, dass wir leichtgläubig sind. Wir sollen nicht denken, etwas sei deshalb wahr, weil es zu kompliziert ist.

Matthis: Zum Schluss möchte ich noch auf eine Stelle im Kolosserbrief eingehen. Kolosser Kapitel 2.

Fang mal bitte bei Vers 1 an und lies bis … Vers 8. Lasst uns das Ganze im Zusammenhang lesen.

Michael: Aaaalles klar… Warte, warte, warte… Hier ist es. Dort steht:

„Ich will aber, dass ihr wisst,

welch großen Kampf ich habe um euch und um die in Laodizea

und um alle, die mich nicht von Angesicht gesehen haben,

damit ihre Herzen ermutigt werden,

in Liebe zusammengeschlossen

und mit völliger Gewissheit im Verständnis bereichert werden,

zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, des Vaters,

und des Christus,

in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind.

Das sage ich aber, damit euch nicht irgendjemand

durch Überredungskünste zu Trugschlüssen verleitet.

Denn wenn ich auch leiblich abwesend bin,

so bin ich doch im Geist bei euch

und sehe mit Freuden eure Ordnung

und die Festigkeit eures Glaubens an Christus.

Wie ihr nun Christus Jahushua, den Herrn, angenommen habt,

so wandelt auch in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm

und gefestigt im Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid,

und seid darin überfließend mit Danksagung.

Habt acht, dass euch niemand beraubt

durch die Philosophie und leeren Betrug,

gemäß der Überlieferung der Menschen,

gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.“


Matthis:
Als Gläubige der letzten Generationen sind wir Laodizäer. Aber wir müssen nicht in diesem Zustand bleiben!

Wir sind eingeladen, den ganzen Reichtum der Erkenntnis und alle Geheimnisses Jahuwahs zu erlangen.

Wir finden keine Wahrheit in Dingen, die wir nicht begreifen können.

Die Wahrheit ist tiefgründig, aber trotzdem erfassbar. Jahuwah will, dass wir alles verstehen. Er möchte unser Lehrer sein.

Michael: Da muss ich an 2. Timotheus denken…. Ich meine… Kapitel 2, Vers 7. Dort heißt es:

„Bedenke die Dinge, die ich sage;

und der Herr gebe dir in allem Verständnis!“

Matthis: Die Stelle ist wirklich gut. Wir bekommen unseren Glauben, um durch Zeiten der Prüfung gehen zu können.

Es kann sein, dass wir in diesen Zeiten Leid erfahren und nicht wissen, warum das Ganze ausgerechnet uns passiert. Deswegen muss Logik die Grundlage unseres Glaubens bilden.

Michael: Das Gute ist, dass Jahuwah unser Schöpfer ist. Er weiß genau, wie unsere Köpfe funktionieren. Was mich überzeugen mag, überzeugt dich vielleicht nicht! Und das ist auch okay so.

Er hat für jeden die richtigen Argumente. Als unser persönlicher Lehrer weiß er genau, welche Informationen wir brauchen, um einen belastbaren Glauben aufzubauen.

Matthis: Sehr wahr.

Michael: Okay, unsere Zeit ist für heute um.

Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!

Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran:

Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.

Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.

Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.

Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.

Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.

Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.

Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers

und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

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