WLC Radio
Gib uns heute unser täglich Brot
Episode 159:
Gib uns heute unser täglich Brot
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
- Hauptteil
Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!
Michael: Unser Thema trägt den Titel: "Unser tägliches Brot gib uns heute."
Wisst ihr, was damit gemeint ist?
Bittet man darum, dass Jahuwah sich um unsere täglichen Bedürfnisse kümmert? Oder hat dieser Satz eher eine geistliche Bedeutung?
Oder vielleicht beides?
Heute wollen wir mit euch ein paar Einblicke dazu teilen. Was bedeutet es, wenn wir den Vater um unser „tägliches Brot“ bitten?
Matthis: Brot ist was Grundlegendes, oder? Fast überall auf der Welt gibt es Brot in verschiedenen Formen. In Mexiko gibt es Tortillas, die sich stark von den französischen Croissants unterscheiden.
Michael: In Australien haben sie Buschbrot!
Matthis: Und in Indien Chapati. Oder denk mal an russisches Schwarzbrot. Es ist alles Brot, nur in unterschiedlichen Sorten.
Wusstest du, dass es allein in Deutschland über 200 verschiedene Brotsorten gibt? Wir haben da die größte Vielfalt der Welt.
Michael: Oh! Nein, das wusste ich jetzt auch nicht.
Matthis: Es ist halt ein Grundnahrungsmittel. In einigen Strafvollzügen sollen die Gefangen ja nur Brot und Wasser bekommen.
Michael: Und trotzdem kann es auch eines der schönsten Dinge im Leben sein. Ich liebe zum Beispiel den Geruch von frischem Brot, morgens in einer Bäckerei.
Matthis: Da bekommt man richtig Appetit.
Also, was kann der Heiland denn nun mit diesen Worten gemeint haben?
Michael: Nun, ich habe immer gedacht, dass sie eine doppelte Bedeutung haben müssen. Wir bitten darum, dass unsere körperlichen Bedürfnisse befriedigt werden, aber auch darum, dass wir geistlich "gespeist" werden.
… Anderer Meinung?
Matthis: Nein, nein, nicht ganz. Obwohl, eigentlich schon.
Die meisten von uns interpretieren diese Stelle doppeldeutig, denke ich. Also, dass es sowohl eine geistliche als auch eine physische Interpretation gibt.
Ich glaube aber, dass das "Brot" hier ein Symbol ist. Man bittet also um etwas Geistliches. Tatsächlich denke ich, dass es hier um gar keine physische Sache geht.
Jahushua meinte es rein geistlich, und diese Tatsache ist etwas sehr Schönes und Tröstliches. Nehmen wir uns einen Moment Zeit, um das nachzulesen.
Michael: Nun gut. Wo soll ich anfangen? Dieses Gebet wird zweimal in der Bibel erwähnt.
Matthis: Stimmt, gut, dass du das erwähnst. Das erste Mal kommt es in der Bergpredigt vor, in Matthäus 6.
Aber warte, wir sollten es zuerst in Lukas lesen. Lukas 11, Verse 1 bis 4.
Der Kontext, in dem das Gebet in Lukas gesprochen wird, unterscheidet sich von dem bei Matthäus. Manche Leute werden wohl sagen, dass es deswegen einen "Widerspruch" gibt. Aber das denke ich nicht.
Wenn man die Zeitangaben bei Matthäus und Lukas vergleicht, wird deutlich, dass Lukas von einer Begebenheit spricht, die sich später ereignet hat als die, von der Matthäus redet.
Okay… hast du es?
Michael: Ja, hab ich. Und hier steht…:
„Und es begab sich, dass er an einem Ort im Gebet war;
und als er aufhörte, sprach einer seiner Jünger zu ihm:
Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte!
Da sprach er zu ihnen:
Wenn ihr betet, so sprecht:
Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name!
Dein Reich komme!
Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden.
Gib uns täglich unser nötiges Brot!
Und vergib uns unsere Sünden,
denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist!
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen!“
Matthis: Wir wissen aus der Heiligen Schrift, dass der Heiland oft betete. Und wir wissen außerdem, dass seine Gebete etwas bewirkten! Das sahen auch die Jünger. Deshalb wollten sie wissen, wie man so beten kann.
Als Antwort auf ihre Frage wiederholte der Heiland dasselbe Gebet, das er in der Bergpredigt gesprochen hatte. Und das ist kein Widerspruch.
Er wiederholt einfach dieselbe Lektion, die er zuvor gelehrt hatte, und bekräftigt diese Punkte.
Wir werden uns diesen Abschnitt später noch genauer ansehen. Aber ich wollte jetzt deutlich machen, dass diese Formulierung im Zusammenhang mit einer Diskussion zum Thema „Gebet“ auftaucht.
Michael: Man neigt ja dazu, das Gebet des Herrn als eigenständige Passage zu zitieren und nie wirklich den Kontext zu betrachten.
Matthis: Aber das wollen wir heute ändern.
Sowohl in Lukas 11 als auch in Matthäus 6 führt der Heiland dieses Gebet als das perfekte Beispiel an, … es ist quasi DAS Gebet!
Markier‘ dir die Stelle in Lukas, denn wir werden darauf zurückkommen. Und jetzt gehen wir mal zu Matthäus 6.
Beginnen wir mit den Versen 5 bis 7. Wenn wir den Kontext verstehen, in dem das Gebet des Herrn gesprochen wurde, tut sich uns eine bestimmte Wahrheit auf, die sonst schnell übersehen wird. Matthäus 6, Verse 5-7.
Michael: Okay… Matthäus 6, Verse 5-7:
„Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler;
denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf
und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden.
Wahrlich, ich sage euch:
Sie haben ihren Lohn schon empfangen.
Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein
und schließe deine Türe zu
und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist;
und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden;
denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen.“
Matthis: In Predigten zu diesem Abschnitt habe ich gehört, dass der Heiland gemeint haben soll, man solle nicht in dem Stil der Heiden beten, die sich in ihren Gebeten ständig wiederholen würden.
Christus fordere die Gläubigen stattdessen dazu auf, in einem lockereren Stil zu beten, so dass das Gebet einem Gespräch ähnelt.
Michael: Das habe ich auch gehört. Und du stimmst nicht damit überein?
Matthis: Nein! Ich hab mich schon mit den verschiedenen Religionen in Bezug auf das Thema beschäftigt. Es mag einige Ausnahmen geben, aber im Großen und Ganzen sind Gebete immer noch Gebete.
Selbst wenn es sich um ein vorgegebenes Gebet handelt, wie es die Katholiken oft machen, ist die richtige Herzenseinstellung häufig trotzdem da.
Jahuwah schaut uns ins Herz, also „funktionieren“ solche Gebete trotzdem.
Michael: Wenn es also keine Anweisung zum Stil des Betens ist, was ist es dann? Was will er uns damit sagen?
Matthis: Die Antwort findet sich gleich im nächsten Vers. Matthäus 6, Vers 8. Schau mal.
Michael:
„Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen!
Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.“
Matthis: Beachten wir hier das Wort "darum". Jahushua erklärt, warum die Gläubigen nicht wie die Heiden beten sollen: Weil der „Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet."
Die "Gebetswiederholungen der Heiden" beschreiben nicht der Stil des Betens, sondern das, was sie endlos wiederholen, wenn sie Jahuwah immer und immer wieder bitten.
Michael: Hmmm … also, wenn wir zum Beispiel um eine Gehaltserhöhung bei der Arbeit, also um genug Einkommen bitten? Solche Dinge?
Matthis: Ganz genau. Christus will damit sagen, dass wir nicht um sowas bitten müssen. Denn der Vater weiß bereits, dass wir es brauchen, und er wird uns geben, was wir wirklich brauchen!
Denken wir darüber mal nach. Du bist ja auch Papa. Müssen eure Kinder euch darum bitten, Essen und Kleidung zu bekommen?
Michael: Nein! Und… Ich will jetzt nicht sagen, dass sie das alles als selbstverständlich ansehen. Denn dann könnte man ja sagen, dass sie „verzogene Gören“ wären.
Ich weiß, dass sie dankbar sind für das, was sie von uns bekommen. Sie bedanken sich für das Essen, für neue Sachen. Für alles.
Matthis: Schön, wenn man seine Kinder dazu erzieht, für alles dankbar zu sein.
Michael: Aber ich denke, was ich damit sagen will, ist, dass sie nie daran gezweifelt haben, dass wir für sie sorgen würden.
Sie haben nicht jeden Luxus bekommen, den sie sich gewünscht haben, aber für das Grundlegende haben wir immer gesorgt.
Matthis: Du hast sie also nicht warten lassen und sie so dazu gebracht, X-mal zu dir zu kommen, sich zu verbeugen und zu sagen: "Oh, großer und weiser Vater, bitte gib mir etwas zu essen"?
Michael: Natürlich nicht. Ich meine, ein bisschen Höflichkeit ist keine schlechte Sache, aber nein. Um etwas, was sie wirklich brauchen, müssen sie nicht betteln. Ich meine, das ist doch die Verantwortung, die man hat, wenn man Kinder hat.
Matthis: Und das ist auch Jahushuas Punkt. Wir sind Kinder Jahuwahs. Er ist unser Vater. Er liebt uns. Und er weiß, was wir brauchen!
Wir brauchen ihn nicht immer wieder darum bitten und ihn anzuflehen, damit er uns gibt, was wir brauchen.
Als unser himmlischer Vater hat Jahuwah bereits versprochen, es uns zu geben! Und das nicht nur, weil wir gläubig sind.
Blätter mal ein Kapitel zurück. Dies ist eigentlich noch Teil der Bergpredigt. Das wird nur nicht mehr so klar, weil Kapitelangaben und Verse erst später hinzugefügt wurden.
Was steht in Matthäus 5, Verse …, Verse 43 bis 45?
Michael: Ich schau mal… Hier steht:
„Ihr habt gehört, dass gesagt ist:
Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Ich aber sage euch:
Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen,
tut wohl denen, die euch hassen,
und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen,
damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid.
Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute
und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte.“
Matthis: Noch einmal: Christus möchte uns sagen, dass man nicht darum betteln muss, dass die Grundbedürfnisse befriedigt werden. Die heiden wiederholen diese Dinge ständig! Denn die Götter, die sie anbeten, sind keine liebenden Götter!
Aber Jahuwah ist ein liebender Vater. Wir sind seine Kinder und deswegen wird er für uns sorgen.
Okay, gehen wir jetzt zurück zu Lukas 11. Das ist die zweite Stelle, wo das Gebet des Herrn aufgezeichnet ist. Und wie in der Bergpredigt, wo der Heiland es zum ersten Mal verwendete, wird uns auch hier ein gewisser Rahmen mitgegeben.
Lies mal bitte die Verse 9 bis 13 für uns.
Michael: Alles klar…. Hier steht:
„Und ich sage euch:
Bittet, so wird euch gegeben;
sucht, so werdet ihr finden;
klopft an, so wird euch aufgetan!
Denn jeder, der bittet, empfängt;
und wer sucht, der findet;
und wer anklopft, dem wird aufgetan.
Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben,
wenn er ihn um Brot bittet?
Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet,
gibt er ihm statt des Fisches eine Schlange?
Oder auch wenn er um ein Ei bittet,
wird er ihm einen Skorpion geben?
Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,
wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben,
die ihn bitten!“
Matthis: Wenn wir als fehlerbehaftete Menschen unseren Kindern gute Dinge geben, wie viel mehr können wir dann von unserem himmlischen Vater erwarten?
Michael: Okay, ich bin ein bisschen zwiegespalten. Ich hab das Gefühl, dass du hier zwei Botschaften vermittelst.
Erstens sagst du, dass man nicht um die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse bitten muss. Aber hier bei Lukas heißt es, dass man das soll.
Matthis: Man muss nicht um diese Dinge bitten. Aber das bedeutet nicht, dass es nichts gibt, worum man bitten kann.
Das bringt uns zurück zu dem, was Jahushua meinte, als er darum bat, dass Jahuwah uns „unser täglich Brot“ geben möge.
Das "Brot", von dem er hier spricht, ist geistliches Brot.
Erinnerst du dich an die Geschichte von der Frau am Brunnen?
Schauen wir uns das mal kurz an. Johannes, Kapitel 4.
Michael: … Ja… An die erinnere ich mich…. Hier ist sie, und hier steht:
„Da kommt er in eine Stadt Samarias, genannt Sichar,
nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab.
Es war aber dort Jakobs Brunnen.
Weil nun Jahushua müde war von der Reise,
setzte er sich so an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.
Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen.
Jahushua spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!
Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen.“ [Johannes 4,5-8.]
Matthis: Die sechste Stunde ist Mittag, da der hebräische Tag mit der Morgendämmerung begann. Jahushua ist also müde. Er hat einen langen Weg hinter sich.
Hungrig und durstig setzt er sich hin und ruht sich aus, während die Jünger losgehen, um etwas zu essen zu kaufen.
Den Rest der Geschichte brauchen wir nicht mehr zu lesen. Wir wissen ja, was als Nächstes passiert.
Nach ihrem Gespräch mit Jahushua kommt die Samariterin zum Glauben. Sie eilt davon, um ihre Freunde und Nachbarn einzuladen. Und dann kommen die Jünger zurück.
Geh mal zu Vers 31 und lies dort weiter. Hier gibt uns die Bibel Auskunft über die Bedeutung von Lebensmitteln, wenn sie als Symbol verwendet werden.
Michael: Schauen wir mal, was du meinst… Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen und ging in die Stadt … Hier haben wir es…:
„Inzwischen aber baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss!
Er aber sprach zu ihnen:
Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt!
Da sprachen die Jünger zueinander:
Hat ihm denn jemand zu essen gebracht?
Jahushua spricht zu ihnen:
Meine Speise ist die, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat,
und sein Werk vollbringe.“
Matthis: Essen ist also im geistlichen Sinne ein Symbol dafür, dass man das Wort Jahuwahs kennt und befolgt.
Nehmen wir jetzt diese Interpretation und gehen zurück zu Matthäus 6. Schauen wir mal, ob sie passt. Also. Verse 5 bis 8:
„Seid nicht wie die Heuchler….
Euer himmlischer Vater weiß, was ihr benötigt.“
Die Verse 9 bis 13 sind das Gebet des Herrn.
In den Versen 14 bis 23 findet sich ein weiterer Kommentar dazu, was mit diesem Gebet gemeint ist, und wie wichtig es ist, sich einen Schatz im Himmel und nicht auf der Erde zu sammeln.
Jahushua will seine Hörer dazu bringen, ihre Prioritäten richtig zu setzen. Lies mal bitte ab Vers 24 vor.
Michael: Okay…:
„Niemand kann zwei Herren dienen,
denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben,
oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten.
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!“
Matthis: "Mammon" ist ein Wort, das wir im modernen Sprachgebrauch nicht oft verwenden. Es stammt von einem aramäischen Wort ab und bedeutet…
Michael: Wohlstand oder Reichtum.
Matthis: Richtig. Die meisten Christen wissen das. Viele wissen allerdings nicht, dass dieses Wort einem hebräischen Wort ähnelt, welches "fest sein" oder "unerschütterlich" bedeutet.
Von dieser Bedeutung leitet sich auch die Aussage "Amen" ab.
Michael: Hm? Was hat das damit zu tun, dass man nicht zwei Herren dienen kann?
Matthis: Im Grunde genommen bezieht es sich auf "das, worauf man vertrauen kann".
Anders ausgedrückt: Du kannst auf Jahuwah vertrauen, oder du kannst auf … deinen Geschäftssinn, dein Bankkonto, deinen Job vertrauen. Oder auf irgendetwas anderes, das du für verlässlich hältst und das dir Frieden gibt.
Aber Jahushua sagt hier, du kannst nicht darauf und auf Jahuwah vertrauen.
Wenn du dich zum Beispiel darauf verlässt, dass du der Nächste in der Warteschlange für eine Beförderung bist, dann wird das deine finanziellen Sorgen lindern.
Unerwartete Arztrechnungen, die Ausbildung deiner Kinder oder was auch immer wird dich nicht so leicht aus der Bahn werfen. Du kannst nachts besser schlafen.
Es geht also um unseren Fokus und unser Vertrauen.
Michael: Ah, ich verstehe.
Matthis: Das Problem ist, "niemand kann zwei Herren dienen". Wenn dein Fokus darauf diesen Dingen liegt, suchst du nicht nach dem geistlichen Brot.
Du konzentrierst dich nicht darauf zu lernen, worin der Wille deines Schöpfers für dein Leben besteht. Du bist auch viel zu abgelenkt, um dich darauf zu konzentrieren.
Michael: Matthis, ich unterbreche nur ungern, aber wir können nach einer kurzen Pause gleich weiter machen.
Liebe Hörer, wir sind gleich wieder da.
Georg Müller, ein bekannter Mann des Glaubens, kümmerte sich im Laufe seines Lebens um über 10.000 Waisenkinder. Er sagte einmal:
„Die geistliche Kraft in unserem Leben
steht in einem genauen Verhältnis zu dem Platz,
den die Bibel in unserem Leben und in unseren Gedanken einnimmt.“
Seine Worte sind heute noch genau so wahr wie damals vor etwa 150 Jahren.
Jahuwah hat sich uns in seinem Wort geoffenbart.
Ihr habt ein Problem auf der Arbeit und wisst nicht, was ihr tun sollt?
Die Heilige Schrift hat die Antwort.
Ihr befindet euch in einer schwierigen Situation und braucht göttliche Hilfe?
Die Heilige Schrift hat eine Verheißung für euch!
Oder ihr habt in eurer Ehe Probleme?
Auch dafür findet ihr in der Bibel Rat und Weisheit.
Es gibt keine Situation im Leben, auf die sie keine Antwort hat.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jeder von uns die Bibel für sich selbst liest.
Sicher können wir uns auch damit beschäftigen, wie andere sie deuten. Das Wissen über die Heilige Schrift explodiert geradezu, und das ist gut so.
Aber wenn man wissen will, ob eine neue Idee oder Lehre mit der Heiligen Schrift übereinstimmt, muss man diese gut kennen.
Das aber kann man nur, wenn man Zeit mit Jahuwahs Wort verbringt und es selbst studiert.
Das Ende der Weltzeit rückt immer näher. Wenn wir vorbereitet sein wollen, müssen wir uns wie nie zuvor dem Bibelstudium widmen.
Es ist wichtig, Jahuwahs Willen für unser Leben zu kennen. Aber noch wichtiger ist es, Jahuwah als unseren liebenden Vater kennenzulernen.
Dieses Wissen und die damit verbundene Beziehung erhalten wir nur durch die Bibel.
Sie offenbart uns Erkenntnisse über das Herz Jahuwahs, die wir nirgendwo anders finden können. Aus diesem Grund sollte sie immer im Mittelpunkt unserer Gedanken und unseres Studiums stehen.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Dann hört euch unsere Sendung mit dem Titel „Die Bibel zuerst!“ an.
Noch einmal: Die Radioepisode heißt: „Die Bibel zuerst!“ und ihr findet sie auf unserem YouTube-Kanal und auf unserer Website WorldsLastChance.com.
2. Hauptteil
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung, hier beim WLC-Radio.
Also, Matthis – wir hatten gesagt: Wenn wir uns auf "Wohlstand und Reichtum" fokussieren, dann haben wir kein Vertrauen zu Jahuwah bzw. leben nicht nach seinem Willen?
Matthis: Genau. Wenn wir uns auf andere Dinge konzentrieren, haben wir für den Willen des Vaters einfach keine Zeit mehr. Deshalb muss er oberste Priorität in unserem Leben haben.
Und deshalb ist der nächste Abschnitt des Bibeltextes so wichtig. Er erklärt, warum wir um geistliches Brot, also um die Erkenntnis und das Vollbringen von Jahuwahs Willen, bitten sollen.
Mach mal da weiter, wo du aufgehört hast.
Michael: Hm, das war Vers 25… Okay, hier steht:
„Darum sage ich euch:
Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt,
noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt!
Ist nicht das Leben mehr als die Speise
und der Leib mehr als die Kleidung?
Seht die Vögel des Himmels an:
Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen,
und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.
Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
Wer aber von euch kann durch sein Sorgen
zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen?
Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung?
Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen!
Sie mühen sich nicht und spinnen nicht;
ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit
nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
Wenn nun Gott das Gras des Feldes,
das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird,
so kleidet,
wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen:
Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken?
oder: Womit werden wir uns kleiden?
Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden,
aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt.
Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“
[Matthäus 6,25-33.]
Matthis: Das sind die Dinge, um die viele ständig beten. Als Christus über die "Wiederholungen" sprach, meinte er nicht den Gebetsstil.
Er sprach davon, dass die Leute sich auf physische Dinge konzentrieren und ihren Gott ständig um Nahrung, Kleidung, Obdach usw. bitten. Und das immer und immer wieder.
Aber Jahushua sagt, dass wir für sowas nicht beten müssen. Jahuwah weiß bereits, dass wir das alles brauchen. Und wie alle guten Eltern wird er uns das geben, ohne dass wir darum bitten müssen.
Wenn wir dem Streben nach „geistlichem Brot“ in unserem Leben die Priorität einräumen, dann wird alles andere dazukommen.
Michael: Das ist eine tolle Analogie. Wenn man mal darüber nachdenkt, erhält uns Brot am Leben. Ohne Nahrung stirbt der Körper.
Und so wie unsere physische Nahrung unserem Körper Leben gibt, gibt geistige Nahrung unserem geistigen Körper Leben. Ich hab hier einen Text, der dazu passt.
Es ist … ja. Epheser 2, Vers 10. Dort steht:
„Denn wir sind seine Schöpfung,
erschaffen in Christus Jahushua zu guten Werken,
die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“
Mir gefällt, wie das Wissen über den Willen Jahuwahs mit der Umsetzung dieses Willens einhergeht.
Matthis: Und deswegen wird das Ganze auch durch die Nahrung symbolisiert. Den Willen Jahuwas zu kennen und zu tun, führt zu ewigem Leben!
Wenn wir also beten "Unser tägliches Brot gib uns heute.", erkennen wir an, dass geistliches Brot zum ewigen Leben führt. Und wir bitten den Vater, uns den Anteil davon zu geben, den wir für diesen Tag brauchen.
Michael: Das Ganze beruht also auf Vertrauen.
Matthis: Absolut. Wenn es unsere oberste Priorität ist, Jahhuwahs Willen zu kennen und zu tun, dann sind wir darauf konzentriert.
Wenn uns klar ist, dass das Tun seines Willens ewiges Leben mit sich bringt, dann werden wir um sein Brot bitten.
Die Fragen, die sich jeder von uns stellen muss, lauten:
Vertrauen wir wirklich auf Jahuwah?
Oder gehen wir lieber auf Nummer sicher?
Schieben wir den Gehorsam gegenüber Jahuwah auf den zweiten oder dritten Platz oder sogar noch weiter nach hinten?
Denken wir daran: Einen liebenden Vater muss man nicht um das Nötigste bitten. Er muss nicht immer wieder daran erinnert werden, dass wir Grundbedürfnisse haben.
Michael: Und Jahuwah ist ja ein liebender Vater.
Matthis: Also sollten wir es lassen, um sowas zu betteln! Stattdessen können wir uns auf andere wichtige Dinge konzentrieren, wie zum Beispiel geistliches Brot.
Die Aussage, dass Jahuwah für unsere Bedürfnisse sorgt, taucht überall in der Heiligen Schrift auf. Schlag doch mal bitte Philipper 4, Vers 19 auf.
Diese Worte des Glaubens schrieb Paulus in den Abschluss seines Briefes an die Philipper.
Michael: Philipper 4… Philipper 4,… Vers 19. Da ist es:
„Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen
nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jahushua.“
Matthis: Paulus hatte volles Vertrauen, dass Jahuwah unsere Bedürfnisse erfüllen würde, körperliche und geistliche.
Das Gleiche findet man auch im Alten Testament.
Welche Lektion wollte Jahuwah den widerspenstigen Israeliten in der Wüste einhämmern?
Michael: Dass, egal, was sie brauchten, ob Wasser, Nahrung oder einen Fluchtweg, er für sie sorgen würde?
Matthis: Genau! Der Name Jahuwah leitet sich von dem hebräischen Verb für „sein“ ab – hayah.
Und unser Schöpfer wird im Alten Testament auch als "Jahuwah-Jireh", also „Jahuwah, unser Versorger“ bezeichnet.
Es ist also ein Versprechen, dass er uns alles geben wird, was wir brauchen, sowohl in physischer als auch in geistlicher Hinsicht.
Zu viele Christen beschäftigen sich mit Jahuwah erst, nachdem sie anderen Dingen Priorität eingeräumt haben.
Er soll aber in allem an erster und letzter Stelle stehen. Wenn wir das tun, wird es uns an nichts mangeln.
Michael: Wie sieht das dann auf praktischer Ebene aus? Wir stellen Jahuwah an die erste Stelle. Okay.
Aber wie wirkt sich das auf unser tägliches Leben und die Entscheidungen aus, die wir treffen?
Matthis: Das ist eine gute Frage. Es wird für jeden von uns ein bisschen anders aussehen, weil unsere Umstände alle individuell sind.
Sehen wir uns also ein ziemlich extremes Beispiel aus dem Leben Christi an. Der Heiland war kein Heuchler. Er hat nicht gelehrt, was er nicht auch getan hat.
Er praktizierte das, was er predigte.
Schlag mal bitte Matthäus 4 auf.
Was hier steht, geschah kurz bevor Jahushua die Bergpredigt hielt. Dies war eine wichtige Lektion.
Er lehrte, wie wichtig es ist, Jahuwah in allen Dingen an die erste Stelle zu setzen und um die tägliche Erkenntnis seines Willens zu bitten.
Michael: In Ordnung, ich habe Matthäus 4. Wo soll ich anfangen?
Matthis: Fang mal mit Vers 1 an. Wir besprechen das dann zwischendurch.
Michael:
„Darauf wurde Jahushua vom Geist in die Wüste geführt,
damit er vom Teufel versucht würde.
Und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, war er zuletzt hungrig.
Und der Versucher trat zu ihm und sprach:
Wenn du Gottes Sohn bist,
so sprich, dass diese Steine Brot werden!“
Bemerkst du die Zurückhaltung, die Matthäus hier an den Tag legt? Er schreibt: „Und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, war er zuletzt hungrig.“
Ich hätte da eher geschrieben, dass er fast verhungert war!
Matthis: Umso schwieriger war es, der Versuchung des Teufels zu widerstehen.
Jahushua ist körperlich geschwächt. Und dann kommt der Teufel daher und sagt: "Wenn du der Sohn Jahuwahs bist, musst du doch nur diese Steine in Brot verwandeln."
Aber Jahushua war dort, weil er vom Geist Gottes dorthin geführt worden war. Er gehorchte dem Willen seines Vaters. Er war hungrig, sicher.
Aber er vertraute auch darauf, dass sein Vater für seine Bedürfnisse sorgen würde. Deshalb war er in der Lage, so zu reagieren, wie er es tat. Vers 4.
Michael:
„Er aber antwortete und sprach:
Es steht geschrieben:
»Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort,
das aus dem Mund Gottes hervorgeht!«“
Matthis: Jahushua wusste, dass sowohl das physische als auch das geistliche Leben durch Nahrung gestärkt muss. Physische Nahrung für den Körper, geistige Nahrung für das ewige Leben.
Michael: Jahushua wusste doch, dass er durch die Kreuzigung sterben würde. Hätte er dadurch nicht wissen müssen, dass er nicht in der Wüste verhungert?
Matthis: Hm, das können wir, glaube ich, nicht wissen. Die Versuchung, sich mit allen möglichen Mitteln Nahrung zu beschaffen, war aber sicherlich da.
Jahushua hatte auf jeden Fall ein klares Verständnis von seiner Rolle als zweiter Adam und als Lamm Jahuwahs.
Aber seine Versuchung ist hier noch nicht vorbei. Der Teufel macht weiter. Vers 5.
Michael:
„Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt
und stellt ihn auf die Zinne des Tempels und spricht zu ihm:
Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab;
denn es steht geschrieben:
»Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben,
und sie werden dich auf den Händen tragen,
damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stößt«.“
[Matthäus 4,5-6.]
Matthis: So nach dem Motto:
Du willst die Heilige Schrift zitieren, Jahushua? Okay, hier hast du noch eine Versuchung! Und diesmal zitiere ich auch die Schrift, um meinen Standpunkt zu untermauern!
Michael: Und weil er der Teufel ist, reißt er das Zitat aus dem Zusammenhang.
Matthis: Aber wie hat Jahushua darauf reagiert?
Michael: Das steht in Vers 7:
„Da sprach Jahushua zu ihm:
Wiederum steht geschrieben:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!«“
Matthis: Jahushua vertraut also auf seinen Vater. Er leidet, ja. Er ist am Verhungern, aber er verlässt sich immer noch auf den Vater.
Er ist nicht da draußen in der Wüste, um sich absichtlich den Machenschaften des Teufels auszusetzen. Er wurde vom Geist Gottes dorthin geführt.
Deswegen wird er weiterhin darauf vertrauen, dass sein Vater für seine Bedürfnisse da ist.
Sein größtes Bedürfnis ist die geistliche Nahrung, die nämlich darin besteht, den Willen seines Vaters zu kennen und auszuführen. Das sollte bei uns auch so sein.
Aber wieder einmal tut der Teufel das, was er immer tut. Er geht noch weiter. Verse 8 und 9.
Michael:
„Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg
und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm:
Dieses alles will ich dir geben,
wenn du niederfällst und mich anbetest!“
Matthis: Jetzt steigert er seine Ansprüche wirklich! Als würde er sagen:
"Schau, Jahushua. Du brauchst nicht zu sterben. Es gibt einen leichteren Weg.
Ich bin der Fürst dieser Erde. Ich kann alles an dich abtreten.
Du musst mich nur anerkennen und ehren. Und das war's!
Dann wird die Welt dir gehören. Bist du nicht gekommen, um sie zurückzuerobern? Du kannst sie haben! Bete mich einfach an und ich werde dir alles geben."
Aber was war die Antwort des Erlösers?
Michael:
„Da spricht Jahushua zu ihm:
Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben:
»Du sollst Jahuwah, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!«“
[Matthäus 4,10.]
Matthis: Jahushua wusste, dass er den Willen seines Vaters tat, und deswegen wählte er nicht den leichten Weg.
Geistliche Nahrung führt zu ewigem Leben, und das wollte er nicht dafür opfern, ein Leben lang die Welt zu regieren.
Aber das hatte seinen Preis. Lies mal den Vers 11.
Michael:
„Da verließ ihn der Teufel;
und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm.“
Matthis: „Engel traten hinzu und dienten ihm.“
Jahushua war von seinem 40-tägigen Fasten so geschwächt, dass er wohl nicht die Kraft hatte, die Wüste zu verlassen.
Und doch gab er den Versuchungen Satans nicht nach.
Es war ihm wichtiger, dem Willen des Vaters zu folgen.
Michael: Und als die Versuchung vorüber war, versorgte ihn der himmlische Vater wie versprochen.
Das ist die Art von Glauben und Entschlossenheit, die wir haben müssen.
Der Teufel konnte ihm nichts schmackhaft machen – nicht einmal die Weltherrschaft –, um ihn davon zu überzeugen, dem Vater abzuschwören.
Matthis: Wenn wir „unser täglich Brot“ für diesen Tag erhalten haben, und versuchen zu gehorchen, dann werden wir uns nur in dem Bereich, den der himmlische Vater gutheißen kann, bewegen.
Wenn wir auf dem guten Weg wandeln, brauchen wir uns um nichts zu sorgen! Selbst die schlimmsten Versuchungen können überwunden werden, wenn wir wissen, dass wir im Einklang mit Jahuwahs Willen stehen.
Das ist eine Verheißung.
Schlag mal 1. Korinther 10 auf und lies dort mal den Vers 13.
Das ist ein Versprechen, an das wir uns alle klammern können.
Michael: Alles klar, ich hab‘s gleich… :
„Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen.
Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen,
dass ihr über euer Vermögen versucht werdet,
sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen,
so dass ihr sie ertragen könnt.“
Matthis: Wenn wir Jahuwah bitten, uns unser täglich Brot zu geben, können wir diese Verheißung in Anspruch nehmen.
Und mit diesem Versprechen haben wir die Gewissheit, dass wir uns keine Sorgen machen müssen.
Der Teufel benutzt oft Angst, um Menschen zur Sünde zu verleiten. Es ist die weltliche Angst, die viele dazu bringt, vom Weg des Gehorsams abzuweichen.
Michael: Weil sie in einer moralisch schwierigen Situation zum Beispiel denken:
Wenn ich mich jetzt weigere, so falsch zu handeln, wie mein Chef es gerade verlangt, könnte ich den meinen Arbeitsplatz verlieren.
Dann kann ich meine Rechnungen nicht mehr bezahlen.
Also tue ich, was er sagt, obwohl es falsch ist.
Matthis: Genau. Wenn Menschen Angst haben, geben sie anderen Dingen den Vorrang. Dingen, von denen sie glauben, dass sie ihnen Sicherheit geben.
Aber das brauchen wir nicht zu tun. Wir müssen unseren Willen dem Willen Jahuwahs unterzuordnen.
Das Streben nach seinem Reich muss unsere oberste Priorität sein. Dann wird uns alles andere hinzugefügt werden.
Michael: Mir gefällt diese Sichtweise. Wenn wir um das geistliche Brot, welches zum ewigen Leben führt, bitten, werden wir mit Jahuwahs Willen übereinstimmen.
Wir können darauf vertrauen, dass er es am besten weiß. Und das ist gerade in der jetzigen Zeit eine wirklich gute Ermutigung.
Matthis: Und wir werden leider nicht zur Normalität zurückkehren! Wir gewöhnen uns höchstens an die aktuellen Umstände und empfinden diese dann als normal. Aber das wird immer so weiter gehen. Der Druck nimmt zu.
Michael: Das erinnert mich an den Spruch, wo es darum geht, einen Frosch langsam im Wasser zu erhitzen. Wenn man den Frosch gleich in kochendes Wasser schmeißt… Und nein, das sollte niemand tun, der noch bei Verstand ist… dann wird der Frosch versuchen, wieder herauszuspringen.
Wenn man jedoch den Frosch in kaltes Wasser setzt und es dann langsam erwärmt, merkt der Frosch nicht, dass es immer heißer wird. Er wird einfach drin sitzen bleiben, bis er stirbt.
Und genauso sehe ich es mit dem Stresspegel in der heutigen Welt. Satan greift von allen Seiten an.
Matthis: Da hast du Recht. Das tut er. Das erinnert mich doch an 1. Petrus 5, Vers 8, wo es heißt:
„Seid nüchtern und wacht!
Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe
und sucht, wen er verschlingen kann“.
Das ist der Punkt, an dem wir heute stehen. Wir müssen unsere Augen auf Jahuwah richten und unseren Willen mit seinem in Einklang bringen. Wir müssen, wie Christus sagte, immer wieder um das tägliche Brot bitten.
Michael: Das war gerade 1. Petrus 5, Vers 8?
Matthis: Ja?
Michael: Interessant, den Kontext zu kennen. Der Vers direkt davor, 1. Petrus 5, Vers 7, ist einer meiner Lieblingsverse. Er lautet:
„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“
Matthis: Und das ist ein großes Versprechen! Also, ja. Selbst wenn der Druck immer größer wird und der Teufel wie ein brüllender Löwe umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann, können wir weiterhin vertrauen.
Wir haben nichts zu befürchten, wenn wir jeden Tag unser geistliches Brot suchen, das ewiges Leben bringt.
Michael: Alles klar liebe Hörer, hier machen wir erstmal eine kurze Pause. Bis gleich.
Ansage
Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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Jeder Christ sehnt sich nach der Rückkehr des Erlösers. Denn dieser wird der Sünde ein Ende setzen, Gerechtigkeit schaffen und Jahuwahs ewiges Reich auf Erden errichten.
Doch die Gläubigen erwarten Jahushuas "baldige" Rückkehr nun schon seit vielen Jahrhunderten! Dass schon so viel Zeit vergangen ist, hat bereits viele von ihnen verunsichert. Denn egal, wie man „baldig“ definiert – 2000 Jahre Wartezeit sprengen den Rahmen dieses Begriffes.
Wo ist Jahushua also? Warum ist er noch nicht da?
Warum sagt die Schrift, dass seine Rückkehr "bald" sein wird, wenn wir ihn noch nicht gesehen haben?
Ist es angemessen, weiterhin zu behaupten, dass seine Rückkehr "bald" sein wird?
Das sind berechtigte Fragen, die eine ehrliche Antwort verdienen.
Glücklicherweise enthält die Heilige Schrift selbst die Antworten darauf. Hier finden wir eine Erklärung dafür, warum es so lange dauert.
Wollt ihr mehr darüber erfahren? Dann hört euch unsere Radioepisode mit dem folgenden Titel an: „Soll Christus nicht “bald” erscheinen? Wo bleibt er denn?“
Gebt nicht den Zweifeln nach. Lasst euch nicht vom Widersacher entmutigen.
Es gibt vernünftige Erklärungen dafür, warum es so lange dauert. Hört euch unsere Sendung an und findet heute heraus, was es damit auf sich hat!
Noch einmal, die Episode heißt: Soll Christus nicht “bald” erscheinen? Wo bleibt er denn?“ Ihr findet sie direkt auf WorldsLastChance.com oder auf YouTube!
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Samuel aus Kisumu in Kenia hat uns geschrieben. Wusstest, dass das Land nach dem Mount Kenia benannt ist?
Er ist der höchste Berg des Landes und der zweithöchste in ganz Afrika. Nur der Kilimandscharo in Tansania ist noch höher.
Matthis: Das wusste ich tatsächlich mal. Als zweithöchster Berg Afrikas ist der Mount Kenia einer von sieben Gipfeln.
Aber wusstest du, dass diese Gipfel schwieriger zu besteigen sind als der höchste Berg selbst?
Es existiert dort weniger Infrastruktur für Bergsteiger, was diese Gebiete schwieriger und gefährlicher macht. Deswegen gibt es dort leider mehr Bergsteiger, die den Aufstieg nicht schaffen bzw. tödlich verunglücken.
Michael: Das wusste ich. Als ich jünger war, habe ich ein bisschen mit Bergsteigen beschäftigt.
Matthis: Heute sind wir beide aber ziemlich schlau.
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