WLC Radio
Schockierende Beweise dafür, dass Christus vollkommen menschlich war
Episode 163:
Schockierende Beweise dafür,
dass Christus vollkommen menschlich war
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
- Hauptteil
Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!
Michael: Heute geht es mal wieder um die Menschlichkeit Jahushuas. Denn wir haben ein paar neue Beweise für diese Tatsache zusammengetragen.
Jahushua war nicht, wie den meisten von uns erzählt wurde, Teil einer dreifaltigen Gottheit bzw. „Gott der Sohn“.
Ich kann übrigens jetzt schon verraten, worin es in unserem heutigen WLC-Briefkasten gehen wird.
Wir werden über den Ausspruch „Ich bin“ reden und der Frage nachgehen, ob die Verwendung dieser Worte die Theorie unterstützt, dass Jahushua „Gott, der Sohn“ sei.
Matthis: Ich weiß, dass es eine kleine Handvoll Christen gibt, die schon immer die Lehre einer dreieinigen Gottheit abgelehnt haben.
Aber die großen Kirchen, die man so kennt, gehören nicht dazu.
Demzufolge glauben die meisten Christen an die Dreieinigkeit.
Michael: Und obwohl es bei mir schon ein paar Jahre her ist, dass ich die biblischen Beweise über das Wesen Jahuwahs studiert habe, staune ich oft noch darüber, wie viele Bereiche des Glaubenslebens diese Sache beeinflusst.
Jedes Mal, wenn man seine Überzeugungen ändert, hat das ziemlich große Auswirkungen.
Matthis: Da hast du Recht. Man kann das anfangs oft gar nicht alles im Auge haben, wenn man sich von einem Irrtum befreit und sich auf neues Licht einlässt.
Es ist ein bisschen wie beim „butterfly effect“. Eine kleine Veränderung am Anfang kann große Auswirkungen nach sich ziehen.
Michael: Das erinnert mich an ein sehr altes, langes Sprichwort, welches auch so eine Verkettung von Ereignissen beschreibt.
Matthis: Oh, welches denn?
Michael: Es stammt aus dem 13. Jahrhundert. Viele Sprachen haben davon ihre eigene Version. Auf Deutsch lautet es:
Die Existenz ganzer Länder hängt an einem Nagel!
Denn der Nagel schützt das Hufeisen,
das Hufeisen schützt das Pferd,
das Pferd schützt den Ritter,
der Ritter schützt die Burg
und die Burgen schützen das Land.
Fehlt also der Nagel, so ist das Land verloren.
Matthis: Aber es ist wichtig, den Irrtum abzulegen und der Wahrheit zu folgen. Denn am Ende gewinnt man das ewige Leben in Jahuwahs Reich.
Nehmen wir beispielsweise die Zeiteinteilung.
Als der Julianische Kalender eingeführt wurde, hatte er eine 8-Tage-Woche. Ein paar Jahrhunderte später übernahmen die Römer die heidnische Planetenwoche, die am Samstag begann und am Freitag endete.
Später wurde dieser Kalender so verändert, dass er am Sonntag begann und am Samstag endete.
Als die Juden und die apostolischen Christen wegen ihrer Gottesdienste, die nach dem biblischen Kalender bestimmt wurden, verfolgt wurden, nahm Hillel II. daran einige Änderungen vor. Er erließ Gesetze für die Verschiebung der Feiertage.
So kam es dazu, dass die Daten für die jüdischen Gottesdienste fortan nach dem kontinuierlichen Wochenzyklus des heidnischen Kalenders bestimmt wurden.
Aber welche Auswirkungen hatte das 1700 Jahre später?
Michael: Nun, die Mehrheit der Christenheit glaubt heute, dass Christus am Sonntag auferstanden ist, weil das der erste Tag der modernen Woche ist.
Und dann gibt es noch die Samstagshalter. Sie sind davon überzeugt, dass der Samstag der biblische Sabbat ist, weil er auf den siebten Tag der nicht ganz so modernen Woche fällt.
Matthis: Genau. Aber dieses ganze Kartenhaus ist auf einem Irrtum aufgebaut worden. Viele moderne Einrichtungen sind auf Entscheidungen zurückzuführen, die vor Jahrhunderten gefällt worden sind.
Michael: Und was können wir nun über unsere neuen Hinweise zur Menschlichkeit Christi sagen?
Matthis: Nun, unser Team hat vor Kurzem einige zusätzliche Beweise gefunden, die sie unterstützen. Wir haben es die ganze Zeit vor Augen gehabt. Wir haben nur nicht alles verstanden, was uns die Bibel sagen will.
Michael: Klär uns mal auf.
Matthis: Es geht um Rolle Jahushuas als unser Hohepriester.
Hohepriester finden wir in der ganzen Heiligen Schrift und im Hebräerbrief wird erläutert, was dieses Amt mit dem Erlöser zu tun hat.
So weit so gut. Das ist nichts Neues. Selbst Trinitarier kennen die Stellen im Hebräerbrief, in denen von Jahushua als unserem Hohepriester die Rede ist.
Es gibt jedoch einen Punkt, den wir bisher nicht gesehen haben:
Das Amt des Hohenpriesters schreibt vor, dass jeder, der dieses Amt innehat, ein Mensch sein muss.
Wir wissen ja, dass die Trinitätslehre aussagt, dass Christus Mensch und Gott zugleich sei.
Michael: Stimmt.
Matthis: Aber der Punkt ist: Man kann kein Hohepriester sein, wenn man Gott ist. Die Arbeit des Hohepriesters erfordert, dass dieser nur ein Mensch ist. Nicht Mensch und Gott.
Michael: Wie ist man darauf gekommen?
Matthis: Schauen wir uns an, was die Bibel dazu zu sagen hat.
Schon Jahrhunderte vor der Gesetzgebung am Sinai wird zum ersten Mal in der Heiligen Schrift ein Priester erwähnt wird.
Wenn wir das Wort "Priester" hören, denken wir für gewöhnlich an Aaron, seine Söhne und den Stamm Levi.
Aber es gab schon viel früher einen Priester. Schlag mal bitte 1. Mose 14 auf.
Du erinnerst dich bestimmt an diese Geschichte. Damals zogen vier Könige gegen fünf Könige in den Krieg.
Und Abrams Neffe, Lot, geriet zwischen die Fronten. Er und seine Familie wurden gefangen genommen. Was hat Abram getan, als er davon erfuhr?
Michael: Er versammelte seine eigene Armee. 318 Mann müssten das gewesen sein. Und dann ging er hin und rettete Lot und die anderen Gefangenen.
Matthis: Genau! Es geht hier um Abram. Jahuwah hatte seinen Namen zu der Zeit noch nicht in Abraham geändert. Das war etliche Jahre, bevor Isaak geboren wurde.
Michael: Also passierte das sehr früh.
Matthis: Jap, kann man so sagen. Und doch kann man in dieser Geschichte einen Priester finden. Und nicht nur irgendeinen, sondern einen Priester Jahuwahs. Lasst uns das lesen.
Es fängt bei Vers 16 an. 1. Mose 14, Verse 16 bis 20.
Michael: Okay… 1. Mose 14, Verse 16 bis 20. Hier ist es:
„Und er brachte alle Habe wieder;
auch Lot, seinen Bruder, und dessen Habe,
die Frauen und das Volk brachte er wieder.
Als aber Abram von der Schlacht gegen Kedor-Laomer
und die Könige, die mit ihm waren, zurückkehrte,
ging ihm der König von Sodom entgegen in das Tal Schaweh,
das ist das Königstal.
Aber Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein herbei.
Und er war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten.
Und er segnete ihn und sprach:
Gesegnet sei Abram von Gott, dem Allerhöchsten,
dem Besitzer des Himmels und der Erde!
Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste,
der deine Feinde in deine Hand gegeben hat!
Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.“
[1. Mose 14,16-20.]
Matthis: Abram gab Melchisedek den Zehnten von allem, was er im Krieg erbeutet hatte.
Hier taucht noch etwas auf: „Gott, der Allerhöchste“. Das kommt vom hebräischen "El Elyon".
"Elyon" bedeutet der Höchste oder das Höchste. Und wer mag das wohl sein?
Michael: Jahuwah.
Matthis: Genau. Es kommt hier nur einer in Frage!
- Bevor Abram einen Sohn bekam,
- bevor verheißen wurde, dass der Messias aus seiner Linie kommen würde
- und Jahrhunderte bevor das levitische Priestertum am Berg Sinai begründet wurde,
gab es einen Priester "des höchsten Gottes".
Und Abram zahlte den Zehnten an ihn!
Michael: Das ist eine wichtige Information!
Matthis: Oh, ja. Im Hebräerbrief steht, dass der Geringere dem höheren Respekt zollt.
Aber bevor wir jetzt weitermachen, lass uns kurz über die Dreieinigkeit sprechen.
Michael: Okay!
Matthis: Die dreieinige Gottheit der Kirchen besteht angeblich aus Gott, dem Vater, Gott, dem Sohn, und Gott dem Heiligen Geist.
Und sie sind alle drei gleichberechtigte Partner. Sie werden alle als vollwertiger Gott angesehen.
Michael: Genau. Manche Christen sagen sogar, dass sie alle drei von derselben "Essenz" sind.
Matthis: Und jetzt haben wir ein Problem. Es gibt einige Trinitarier, die lehren, dass Melchisedek Christus, also die 2. Person der Gottheit, war.
Das liegt daran, dass niemand weiß, wer er war.
Eigentlich wissen wir kaum etwas über ihn.
Auch über seine Eltern wissen wir nichts.
Michael: Ja. Der Hebräerbrief macht das deutlich. Hör dir das an. Hebräer 7, Verse 1 bis 3. Dort steht:
„Denn dieser Melchisedek war König von Salem,
ein Priester Gottes, des Allerhöchsten;
er kam Abraham entgegen,
als der von der Niederwerfung der Könige zurückkehrte,
und segnete ihn.
Ihm gab auch Abraham den Zehnten von allem.
Er wird zuerst gedeutet als »König der Gerechtigkeit«,
dann aber auch als »König von Salem«, das heißt König des Friedens.
Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister
und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens;
und als einer, der dem Sohn Gottes verglichen ist,
bleibt er Priester für immer.“
Matthis: Okay, jetzt greifst du ein bisschen vor.
Michael: Sorry!
Matthis: Na, das passt schon. Die Passage ist gut. Keiner weiß, wer er war oder woher er kam.
Deshalb haben einige Leute angenommen, es müsse der präexistente Christus sein. Aber das ist ausgeschlossen. Und der Grund dafür zeigt uns, warum Jahushua ganz Mensch sein musste.
Geh mal zurück zu 1. Mose 14.
Was hat Melchisedek dort getan?
Was hat er überhaupt zu Abram gesagt?
Michael: Er sprach einen Segen über Abram aus.
Matthis: Lass uns mal die Verse ansehen. Und man beachte, was Melchisedek in Vers 20 sagte.
Michael:
„Und er segnete ihn und sprach:
Gesegnet sei Abram von Gott, dem Allerhöchsten,
dem Besitzer des Himmels und der Erde!
Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste,
der deine Feinde in deine Hand gegeben hat!
Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.“
Matthis: Also, wenn Melchisedek tatsächlich "Gott, der Sohn" in seiner präexistenten Form wäre, was würde er dann hier in Vers 20 tun?
Michael: Ähm… Oh! Er würde dann einen Segen über sich selbst aussprechen. Denn es heißt: "Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste."
Matthis: Genau! Und das ergibt doch keinen Sinn, oder?
Michael: Nein. Nicht gerade sinnvoll.
Matthis: Melchisedek konnte keine vorinkarnierte Form bzw. kein Teil von "Gott" sein und gleichzeitig einen Segen über den "Allerhöchsten Gott" aussprechen.
Er würde damit einen Segen über sich selbst aussprechen.
Schauen wir uns nun nochmal Hebräer 7 an!
Michael: Alles klar.
Matthis: Wie wir gerade gelesen haben, findet der Autor des Hebräerbriefs die Ursprünge von Melchisedek ebenfalls mysteriös.
Wir wissen nicht, wer er war, und auch nichts über seine Abstammung. Auch die Einzelheiten seines Lebens und seines Todes sind uns nicht bekannt.
Wir wissen nur, dass er König von Jerusalem und Priester des höchsten Gottes war. Lies jetzt noch einmal Vers 3. Was steht dort?
Michael:
„Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister
und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens;
und als einer, der dem Sohn Gottes verglichen ist,
bleibt er Priester für immer.“
Matthis: „Einer, der dem Sohn Gottes verglichen ist…“
Wenn Melchisedek, wie manche glauben, tatsächlich "Gott, der Sohn" wäre, warum steht dann im Hebräerbrief über Melchisedek, dass er „einer (ist), der dem Sohn Gottes verglichen ist.“
Das wäre so, als würde ich sagen: „Michael kann man mit Michael vergleichen.“
Michael: Das macht auch keinen Sinn!
Matthis: Nein. Jahushua war eindeutig nicht Melchisedek.
Und Melchisedek war kein präexistenter Christus.
Michael: Gibt es irgendetwas, das wir über Melchisedek herausfinden können? Er ist wirklich eine sehr merkwürdige Figur.
Matthis: Oh ja! Da gibt es eine Menge.
Die Bibel sagt nicht genau, ob Melchisedek Hohepriester war oder nur ein Priester, der unter einem Hohepriester diente.
Die Schrift sagt aber, dass er ein König war. Zu dieser Zeit in der Erdgeschichte war es üblich, dass der älteste Sohn sowohl den materiellen Reichtum des Vaters als auch die geistlichen Vorrechte als Oberhaupt des Familienclans erbte.
Isaak erbte von Abraham. Und Isaak wollte beides an Esau weitergeben. Doch Esau verkaufte sein Geburtsrecht an den jüngeren Zwillingsbruder Jakob.
Jakob wiederum weigerte sich, seinem ältesten Sohn Ruben das Erstgeburtsrecht als Oberhaupt des Hauses zu geben, weil dieser etwas getan hatte, was Jakob entehrte.
Da sich auch die nächstgeborenen Söhne, Simeon und Levi, ebenfalls nicht als Oberhaupt eigneten, ging diese Recht also an Juda, den vierten in der Linie.
Später wurden die geistlichen Vorrechte des Erstgeborenen dem Stamm Levi zugesprochen und dieser wurde der Stamm der Priester.
Damals war es üblich, dass Könige auch Hohepriester waren.
Man kann also davon ausgehen, dass Melchisedek genau das war.
Michael: Sehr interessant!
Matthis: In 1. Mose 14 taucht Melchisedek zum ersten Mal in der Bibel auf. Aber eine Sache fällt auf.
Abram scheint nicht überrascht zu sein, ihm zu begegnen. Man würde einem völlig Fremden doch nicht einfach ein Zehntel des Besitzes überlassen, oder?
Man kann also davon ausgehen, dass Abram dies früher schon mal getan hatte oder zumindest schon von Melchisedek gehört hatte und wusste, dass er ein Priester Jahuwahs war.
Kann sogar sein, dass sie befreundet waren. Wir wissen es nicht.
Michael: Das könnte man sich zumindest vorstellen.
Matthis: Wir kennen zwar seine Herkunft nicht, aber wir können sicher sein, dass er ein Mensch war. Und das bringt uns zu einem wichtigen Punkt:
Priester müssen ganz und gar menschlich sein, um das Amt des Priesters überhaupt zu bekommen.
Man kann nicht Gott und trotzdem Priester sein.
Michael: Okay, aber wie kommst du darauf?
Matthis: Hm, worin besteht das Werk eines Priesters?
Michael: Sühne zu leisten?
Matthis: Das auch. Aber es geht vor allem darum, zu vermitteln.
Wenn man ein Vermittler ist, löst man Differenzen zwischen verfeindeten Parteien. Und Sühne bedeutet, die Konfliktparteien zusammenzubringen und durch Schlichtung des Streits wieder eine Einheit herzustellen.
Und das ist auch der Beweis, dass Jahushua nicht Gott ist, ja, es gar nicht sein kann! Wenn Jahushua wie Jahuwah "Gott" wäre, dann… was? Vermittelt er dann zwischen sich selbst? Als Vermittler zwischen der Menschheit und sich selbst?
Michael: Ja, das wäre absurd.
Matthis: Aber das kommt dabei raus, wenn man der Trinitätslehre anhängt. Wenn man sie aber ablegt, fängt man an, Wahrheiten und Verbindungen zu sehen, die man vorher nie im Blick hatte.
Okay, schlag jetzt bitte mal 1. Timotheus 2 auf. Hier gibt es eine sehr wichtige Aussage, die ich früher einfach überflogen habe.
Aber jetzt, wo wir erkennen können, dass Gott nicht zwischen sich selbst und den Menschen vermittelt, sollten wir sie uns nochmal ansehen.
Lies mal den Vers 5 vor.
Michael: Okay… 1. Timotheus, Kapitel 2, Vers 5. Hier steht:
„Denn es ist ein Gott
und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
der Mensch Christus Jahushua“.
Matthis: Der Mensch Christus Jahushua. Klarer geht es nicht.
Damit wird nicht nur das Wesen Christi deutlich. Hier es wird auch klar, dass er nicht zwischen Gott und den Menschen vermitteln könnte, wenn er selbst Gott wäre.
Michael: Das würde sich sonst auch widersprechen. Wenn Jahushua "Gott, der Sohn", wäre, würde dieser Vers lauten:
„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, Gott, der Sohn.“
Das ergibt keinen Sinn. Aber Trinitarier müssen mit diesem Widerspruch zurechtkommen, oder?
Matthis: Jahuwah vermittelt nicht zwischen den Menschen und sich selbst. Das ist nicht die Aufgabe eines Vermittlers.
Der Vermittler muss eine eigenständige Partei sein. Es widerspricht der Logik, zu behaupten, dass Jahuwah sowohl Gott als auch Vermittler sei.
Es wird angenommen, dass Gott, der Vater, mit Gott, dem Sohn, eins und von derselben Essenz ist.
Dann können wir auch genauso gut Ausdrücke wie "der Vater" und "der Sohn" weglassen. Man kann dann einfach das Wort „Gott“ verwenden. Denn wenn sie alle eins sind, geht das.
Aber was haben wir dann? "Gott" wäre sein eigener Mittler. Und wenn er das tatsächlich ist, warum hat er dann nicht einfach gesagt: "Ich werde zwischen den Menschen und mir selbst vermitteln"?
Michael: Ganz schöne Gehirnakrobatik, die man hier hinlegen muss, wenn man den Irrtum mit der Wahrheit im Einklang bringen will.
Okay, wir müssen jetzt eine kurze Pause einlegen. Aber danach reden wir über Jahushuas Rolle als Hohepriester.
Matthis: Alles klar.
Michael: Also liebe Hörer, wir sind gleich wieder da.
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Stress am Arbeitsplatz.
Gesundheitliche Probleme.
Sorgen um die Kinder.
Das Leben ist nicht einfach! Und je älter man wird, desto komplizierter scheint es zu werden.
Wenn dann noch politische Unruhen, finanzielle Unsicherheit und andere Dinge dazukommen, die die Welt in eine Krise stürzen, dann können die Probleme so überwältigend sein, dass man nicht weiß, was man noch machen soll.
Glücklicherweise weist uns die Heilige Schrift auf Grundsätze hin, die in jeder Situation und in jeder Lebenslage angewendet werden können.
Die Bibel zeigt uns, wie diese Prinzipien im echten Leben funktionieren!
Wenn ihr gestresst und überfordert seid und das Leben sich wie eine Last anfühlt, dann sind Jahuwahs Prinzipien für ein stressfreies Leben genau das Richtige für euch.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Dann hört euch unsere Radiosendung mit dem folgenden Titel an: „Josuas Erfolgsgeheimnis“.
Es geht nicht darum, klug genug, reich genug oder vernetzt genug zu sein, um einen Ausweg aus den Problemen zu finden.
In Wirklichkeit dienen Probleme dazu, uns zu unserem himmlischen Vater zu führen. Er verfügt nämlich über die Weisheit, die Mittel und die richtigen Kontakte, um uns zu Überwindern zu machen.
Ihr findet diese Sendung wie alle anderen Episoden auf unserem YouTube-Kanal oder direkt auf WorldsLastChance.com.
Klickt dort auf das WLC-Radio-Symbol, wählt die deutsche Sprache aus und sucht in der Liste nach „Josuas Erfolgsgeheimnis“.
2. Hauptteil
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung, hier beim WLC-Radio.
Wir hatten vorhin gesagt, dass "Gott" – wie auch immer man ihn definieren möchte – nicht zwischen sich selbst und den Menschen vermitteln kann.
Eine Vermittlung erfordert schon von der Definition her eine dritte Partei.
Jetzt soll es darum gehen, wie das alles mit Jahushua und seinem Werk als unser Hohepriester zusammenhängt.
Matthis: Okay. Dieses Thema taucht im Hebräerbrief an zentraler Stelle auf. Also fangen wir da mal an.
Hebräer 9, Verse 11 bis 12.
Michael: Eine Sekunde… Hebräer 9… Verse 11 bis 12… Also, hier steht:
„Als aber der Christus kam
als ein Hoherpriester der zukünftigen Heilsgüter,
ist er durch das größere und vollkommenere Zelt,
das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist,
auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern,
sondern mit seinem eigenen Blut
ein für allemal in das Heiligtum eingegangen
und hat eine ewige Erlösung erlangt.“
Matthis: Jahushua hat also als Messias eine Doppelrolle: nämlich als Vermittler und als Hohepriester.
Er ist aber kein Priester aus der levitischen Linie. Nur Nachkommen von Levi konnten Priester sein, und Jahushua stammte von Juda ab.
Deshalb ist Jahushuas in seiner Position als Priester höhergestellt als die Leviten.
Michael: Warum das?
Matthis: Dafür müssen wir uns noch einmal die Figur des Melchisedek ansehen. Melchisedek wird in der Bibel nur dreimal erwähnt.
Beim ersten Mal wird berichtet, dass Abram ihm den Zehnten zahlt.
Die zweite Stelle finden wir in Psalm 110.
Schlagen wir das mal auf. Hier erhielt David von Gott das Versprechen, dass er König sein würde. Und es ist ein Vorzeichen auf den Messias.
Fang mal bitte mit Vers 1 an. Was steht dort?
Michael: …:
„Jahuwah sprach zu meinem Herrn:
Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße!“
Matthis: Das war eine Verheißung an David. Und David war ein Vorfahre des Messias. Dieser Psalm lässt sich auch auf den Messias anwenden.
Schau mal nach, was im Vers 4 steht.
Michael: Da heißt es:
„Jahuwah hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen:
Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!“
Matthis: David gehörte wie Jahushua zum Stamm Juda, also nicht zu den Leviten.
Es war eine sehr hohe Ehre, zum Priester nach der Ordnung Melchisedeks ernannt zu werden. Denn das Priestertum Melchisedeks ist älter und hat Vorrang vor dem von Levi.
Schauen wir jetzt mal in den Hebräerbrief. Melchisedek taucht noch in Hebräer 6 und 7 auf, wo es um den Neuen Bund geht.
Das ist gar nicht verwunderlich, denn Melchisedek ist ein Bindeglied, sowohl für den Alten als auch für den neuen Bund. Von Abram über David unter dem alten Bund bis hin zum Messias unter dem neuen Bund.
Michael: Aha! Deshalb sind die Verheißungen, Jahushua zum König zu machen, immer mit denen verbunden, einen Priester "nach der Ordnung Melchisedeks" einzusetzen!
Matthis: Ja, genau! Es ist ein ewiges Königtum und ein ewiges Priestertum für alle Völker.
Lasst uns das mal lesen. Hebräer 6, Verse 13 bis 20.
Michael: Okay, und hier steht:
„Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er,
da er bei keinem Größeren schwören konnte,
bei sich selbst und sprach:
»Wahrlich, ich will dich reichlich segnen und mächtig mehren!«
Und da jener auf diese Weise geduldig wartete,
erlangte er die Verheißung.
Denn Menschen schwören ja bei einem Größeren,
und für sie ist der Eid das Ende alles Widerspruchs
und dient als Bürgschaft.
Darum hat Gott,
als er den Erben der Verheißung in noch stärkerem Maße beweisen wollte,
wie unabänderlich sein Ratschluss ist,
sich mit einem Eid verbürgt,
damit wir durch zwei unabänderliche Handlungen,
in denen Gott unmöglich lügen konnte,
eine starke Ermutigung haben,
wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben,
die dargebotene Hoffnung zu ergreifen.
Diese Hoffnung halten wir fest
als einen sicheren und festen Anker der Seele,
der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang,
wohin Jahushua als Vorläufer für uns eingegangen ist,
der Hoherpriester in Ewigkeit geworden ist
nach der Weise Melchisedeks.“
Matthis: Okay. Danach, in Kapitel 7, spricht er darüber, wer Melchisedek war. Er erwähnt, dass Abram ihm den Zehnten zahlte usw. Fang mal bitte bei Vers 4 an.
Michael: …:
„So seht nun, wie groß der ist,
dem selbst Abraham, der Patriarch, den Zehnten von der Beute gab!
Zwar haben auch diejenigen von den Söhnen Levis,
die das Priestertum empfangen,
den Auftrag, vom Volk den Zehnten zu nehmen nach dem Gesetz,
also von ihren Brüdern,
obgleich diese aus Abrahams Lenden hervorgegangen sind;
der aber, der sein Geschlecht nicht von ihnen herleitet,
hat von Abraham den Zehnten genommen
und den gesegnet, der die Verheißungen hatte!
Nun ist es aber unwidersprechlich so,
dass der Geringere von dem Höhergestellten gesegnet wird;
und hier nehmen sterbliche Menschen den Zehnten,
dort aber einer, von dem bezeugt wird, dass er lebt.
Und sozusagen ist durch Abraham
auch für Levi, den Empfänger des Zehnten,
der Zehnte entrichtet worden;
denn er war noch in der Lende seines Vaters,
als Melchisedek ihm begegnete.“
[Habräer 7,4-10.]
Matthis: Damit wird erklärt, warum die priesterliche Linie Melchisedeks dem levitischen Priestertum überlegen ist. Sie geht ihr nämlich voraus. Sie ist älter.
Und jetzt ab Vers 11.
Michael: Okay…:
„Wenn nun durch das levitische Priestertum
die Vollkommenheit gekommen wäre –
denn unter diesem hat das Volk das Gesetz empfangen –,
wozu wäre es noch nötig,
dass ein anderer Priester nach der Weise Melchisedeks auftritt
und nicht nach der Weise Aarons benannt wird?
Denn wenn das Priestertum verändert wird,
so muss notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes erfolgen.
Denn derjenige, von dem diese Dinge gesagt werden,
gehört einem anderen Stamm an, von dem keiner am Altar gedient hat;
denn es ist ja bekannt, dass unser Herr aus Juda entsprossen ist;
und zu diesem Stamm hat Mose nichts über ein Priestertum geredet.
Und noch viel klarer liegt die Sache,
wenn ein anderer Priester auftritt, von gleicher Art wie Melchisedek,
der es nicht geworden ist aufgrund einer Gesetzesbestimmung,
die auf fleischlicher Abstammung beruht,
sondern aufgrund der Kraft unauflöslichen Lebens;
denn er bezeugt:
»Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks«.
Damit erfolgt nämlich eine Aufhebung des vorher gültigen Gebotes
wegen seiner Kraftlosigkeit und Nutzlosigkeit –
denn das Gesetz hat nichts zur Vollkommenheit gebracht –,
zugleich aber die Einführung einer besseren Hoffnung,
durch die wir Gott nahen können.“
[Hebräer 7,11-19.]
Matthis: Das levitische Priestertum sollte irgendwann enden. Das ist ein wichtiger Punkt, den viele Leute in ihren Predigten über die Errichtung des dritten Tempels übersehen.
Michael: Und woher nimmst du das?
Matthis: Aus der Bibel natürlich! Hesekiel 44. Lies doch mal bitte vor, was dort ab Vers 10 steht.
Hier finden wir eine sehr klare Trennung zwischen den levitischen Priestern und den Priestern, die nach der Ordnung Melchisedeks dienen.
Michael: Ich bin gespannt… Hier steht:
„Wahrlich, die Leviten, die sich von mir entfernt haben, als Israel irreging,
und von mir weg ihren Götzen nachgelaufen sind,
sie sollen ihre Missetat tragen!
Aber sie sollen in meinem Heiligtum Dienst tun
als Wachen bei den Toren des Hauses und als Diener des Hauses;
sie sollen für das Volk Brandopfer und Schlachtopfer schächten
und vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen.
Denn weil sie ihnen vor ihren Götzen gedient
und dem Haus Israel ein Anstoß zur Verschuldung geworden sind,
darum habe ich meine Hand gegen sie zum Schwur erhoben,
spricht Gott, Jahuwah,
dass sie ihre Missetat tragen sollen.
Und sie sollen mir nicht nahen, um mir als Priester zu dienen
und zu allen meinen heiligen Dingen und zum Allerheiligsten hinzutreten,
sondern sie sollen ihre Schande und ihre Gräuel tragen,
die sie begangen haben.“
[Hesekiel 44,10-13.]
Matthis: Jemand musste für die Menschen da sein. Jemand musste die Sündopfer darbringen, Eheschließungen durchführen, Babys segnen usw. Das alles waren die Aufgaben der levitischen Priester.
Sie dienten dem Volk aus dem einfachen Grund, dass die Menschen auf Grund ihrer noch sündigen Natur Jahuwah nicht aushalten würden.
Diese Arbeit unterscheidet sich jedoch sehr von der Arbeit der Priester des Melchisedek. Lies mal die Verse 15 und 16.
Michael:
„Doch will ich sie zu Hütern des Dienstes für das Haus setzen
und sie für all seinen Dienst gebrauchen
und zu allem, was es darin zu tun gibt.
Aber die levitischen Priester, die Söhne Zadoks,
die den Dienst meines Heiligtums bewahrt haben,
als die Kinder Israels von mir abgeirrt sind,
die sollen zu mir nahen, um mir zu dienen,
und sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und Blut zu opfern,
spricht Gott, Jahuwah.“
Matthis: "Zadok" ist eine Kurzform von "Melchisedek". Man könnte auch sagen: Melchizadok", damit man es besser hört.
Der Hebräerbrief übersetzt "Melchisedek" als "König der Gerechtigkeit" und "Zadok" bedeutet "gerecht".
Diese Linie von Priestern dient Jahuwah direkt.
Michael: Ich erinnere mich, dass wir vor längerer Zeit eine Sendung über die Kinder Zadoks hatten. Die war sehr aufschlussreich.
Matthis: Genau! Also: Sie dienen Jahuwah, so wie Jahushua auch.
Und so wie er sind sie rechtschaffen – bzw. sie werden rechtschaffen sein, wenn sie mit einer höheren Natur beschenkt sind.
Im ersten Abschnitt unserer Sendung haben wir heute 1. Timotheus 2, Vers 5 gelesen, wo es heißt:
„Es ist ein Gott
und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
der Mensch Christus Jahushua“.
Diese Rolle wird durch ihn als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks erfüllt.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir verstehen, worum es bei diesem Werk geht und warum nur jemand, der ganz und gar Mensch ist, es vollbringen kann.
Michael: Um mal kurz ein bisschen vom Thema abzuschweifen: Es gibt natürlich auch noch andere Anhaltspunkte für die Menschlichkeit Jahushuas.
Zum einen kann, wie die Bibel sagt, Jahuwah nicht sterben.
Und sie besagt auch, dass er nicht in Versuchung geführt werden kann.
Er ist allwissend und unbestechlich.
Und genau aus diesen Gründen kann er nicht Hohepriester sein.
Aber Christus ist Hohepriester und kann deshalb nicht Gott sein.
Matthis: In Hebräer 6 bis 9 steht einiges über das Priestertum. Wir fassen hier ein paar Punkte zusammen:
Also: Das levitische Priestertum war zeitlich begrenzt. Es sollte als Vermittler zwischen Gott und Israel fungieren.
Michael: Ich finde es interessant, dass diese Rolle nach der Ankunft Jahushuas ersetzt wurde.
Matthis: Ja, denn er war der Hohepriester für die ganze Menschheit.
Jahushua kommt aus dem Stamm Juda, und nicht von den Leviten. Daher entsprach sein Anspruch auf das Priestertum auch nicht den levitischen Vorschriften, die am Sinai festgelegt wurden.
Vielmehr ist er, wie die Schrift sagt, ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks, einer älteren und höheren priesterlichen Linie.
Michael: Denken wir mal darüber nach: Jahuwah hatte reichlich Gelegenheit, seine Verbindung zu Jahushua richtig zu stellen.
Und die hat er auch genutzt! Er erklärte, dass Jahushua sein Sohn war. In Hebräer 7, Vers 14 heißt es dann: „Denn es ist ja bekannt, dass unser Herr aus Juda entsprossen ist“.
An dieser Stelle hätte man auch von einer Präexistenz reden können, aber es wurde nichts dergleichen gesagt.
Matthis: Richtig! Lies mal die nächsten beiden Verse. Die Verse 15 und 16.
Michael:
„Und noch viel klarer liegt die Sache,
wenn ein anderer Priester auftritt,
von gleicher Art wie Melchisedek,
der es nicht geworden ist aufgrund einer Gesetzesbestimmung,
die auf fleischlicher Abstammung beruht,
sondern aufgrund der Kraft unauflöslichen Lebens“.
Matthis: Wer ist das Abbild Melchisedeks? Eine Gottheit?
Michael: Nein. Ein Mensch.
Matthis: Jahushua kann nur Priester sein, weil er auch ein Mensch ist. Aber sein Priestertum währt ewig. Und warum? Weil er Gott wäre?
Michael: Nein, denn in den Verse 23 und 24 steht:
„Und jene sind in großer Anzahl Priester geworden,
weil der Tod sie am Bleiben hinderte;
er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt,
ein unübertragbares Priestertum.“
Matthis: Und der Grund dafür, dass er Hohepriester bleibt, ist, dass er ein sündloses Leben führte.
Deshalb konnte ihn sein Vater, nachdem Jahushua für die Sünden der Menschheit gestorben war, wieder zum Leben erwecken und ihm das ewige Leben gewähren.
Dies ist eine Ehre, die ihm aufgrund seines großen Opfers zuteilwurde und nicht, weil er selbst Gott gewesen wäre.
Michael: Ich sehe gerade hier in Hebräer 8, dass Jahushua sich selbst opfern musste, um das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums betreten zu können.
Matthis: Ja, das Blut, das er opferte, war nicht das Blut von Schafen oder Ziegen, sondern sein eigenes. Deshalb hat er „ein noch vortrefflicheres Amt erhalten, da er auch Mittler eines besseren Bundes ist.“
Das levitische Priestertum war nie für die Ewigkeit gedacht. Es war immer dazu bestimmt, durch den Hohepriester – unseren Erlöser – nach der Ordnung Melchisedeks ersetzt zu werden.
Michael: Aber woher wissen wir, dass das schon immer so gedacht war?
Matthis: Weil in Offenbarung 13, Vers 8 steht, dass Jahushua das Lamm ist, „das geschlachtet ist von Grundlegung der Welt an".
Es war immer der Plan des Vaters, einen menschlichen Messias zu erwecken, der ein Vermittler werden würde.
Blätter jetzt bitte mal ein paar Kapitel zurück zu Hebräer 4.
Liest du dort mal die Verse 14 bis 16 vor?
Michael: Na klar… Dort steht:
„Da wir nun einen großen Hohenpriester haben,
der die Himmel durchschritten hat,
Jahushua, den Sohn Gottes,
so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis!
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester,
der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten,
sondern einen, der in allem versucht worden ist
in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde.
So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade,
damit wir Barmherzigkeit erlangen
und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“
Matthis: Jahuwah wusste, dass die gefallene Menschheit einen Retter brauchte, der mit ihr mitfühlen konnte.
Das ist aber nur gewährleistet, wenn dieser Retter vollständig menschlich ist.
Als Jahushua das Gesetz Jahuwahs erfüllte, konnte Jahuwah ihn wieder zum Leben erwecken und ihn in seiner Rolle als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks in die Position des Vermittlers erheben.
Jahushua kann nicht "Gott" und gleichzeitig Hohepriester sein.
So, für den Schluss hab ich jetzt noch Hebräer 5, Verse 1 bis 10.
Würdest das auch noch bitte lesen?
Michael: Also…. Ah, hier… Hebräer 5, Verse 1 bis 10. Und es geht los:
„Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester
wird für Menschen eingesetzt in dem, was Gott betrifft,
um sowohl Gaben darzubringen als auch Opfer für die Sünden.
Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden,
da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist;
und um dieser willen muss er,
wie für das Volk, so auch für sich selbst Opfer für die Sünden darbringen.
Und keiner nimmt sich selbst diese Ehre,
sondern der empfängt sie, welcher von Gott berufen wird,
gleichwie Aaron.
So hat auch der Christus sich nicht selbst die Würde beigelegt,
ein Hoherpriester zu werden,
sondern der, welcher zu ihm sprach:
»Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«.
Wie er auch an anderer Stelle spricht:
»Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks«.
Dieser hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen
mit lautem Rufen und Tränen dem dargebracht,
der ihn aus dem Tod erretten konnte,
und ist auch erhört worden um seiner Gottesfurcht willen.
Und obwohl er Sohn war,
hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt;
und nachdem er zur Vollendung gelangt ist,
ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden,
von Gott genannt:
Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks.“
Matthis: Diese Passage ergibt keinen Sinn, wenn man ihr die Lehre aufzwingt, dass Jahushua „Gott, der Sohn“ war.
Nur wenn er Mensch war, konnte der Messias auch Mittler und Hohepriester sein. Das war der Plan.
Dies ist unser Beweis dafür, dass Jahushua als unser Erlöser und Hohepriester ganz und gar Mensch ist.
Michael: Es ist schon erstaunlich, wie weitreichend diese neuen Erkenntnisse sind!
Okay, Leute, jetzt geht es gleich weiter mit unserem Briefkasten. Also, bis gleich.
Ansage
Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
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Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten. Die heutige Frage kommt aus Tongcheng in China!
Matthis: Sagt mir gar nichts, noch nie gehört.
Michael: Mir auch nicht. Also hab ich die Suchmaschine bemüht!
Es ist eine sehr alte und sehr große Stadt, die etwa eine dreiviertel Million Einwohner hat.
Matthis: Okay! Wusstest du, dass China zusammen mit Italien die meisten UNESCO-Sehenswürdigkeiten der Welt besitzt?
Würde mich nicht überraschen, wenn Tongcheng mindestens eine davon hätte.
Michael: Nein, das wusste ich nicht.
Na,ja… Jinhai hat eine Frage. Er schreibt:
„Ich habe viele eurer Sendungen über die Menschlichkeit Jahushuas gehört. Dass er nicht Gott sei und dass die Heilige Schrift keine dreieinige Gottheit lehrt. Das ist alles sehr spannend für mich.
Es gibt nur eine Sache, die mich stutzig macht, und das ist Jahushuas Gebrauch der Worte "Ich bin".
Hat sich Jahushua, als er dieses 'Ich bin' benutzte, da nicht als eins mit dem Vater und als Mitglied der Gottheit identifiziert?“
Matthis: Oh, das ist eine großartige Frage!
Michael: Über diese Stelle bin ich auch schon mal gestolpert. Was meinst du? Was kann man darauf antworten?
Matthis: Okay, vorher müssen wir ein paar Dinge klären. Wir müssen hier ein bisschen technisch und… grammatisch werden…
Michael: Oh nein!
Matthis: Also schön festhalten. Die meisten, wenn nicht sogar alle europäischen Sprachen basieren vor allem auf Substantiven.
Ein "Substantiv" ist…
Michael: Eine Person, ein Ort, oder eine Sache.
Matthis: Es gibt aber auch einige Sprachen, die auf Verben basieren. Zum Beispiel sind eine ganze Reihe von indianischen Sprachen so gestrickt.
Apache, Cree, Mohawk, und Navajo [sprich: Navaho]. Die letztere wurde von den Amerikanern im Zweiten Weltkriegs gegen die Japaner verwendet.
Michael: Ja, darüber habe ich gelesen. Es war für sie ein unlösbarer Code.
Matthis: Genau. Navajo [sprich: Navaho] ist nicht nur eine auf Verben basierte, sondern auch eine tonale Sprache.
Das alte Hebräisch basierte ebenfalls auf Verben. Das ist wichtig, weil es mit dem Namen Gottes zu tun hat.
Als Mose am brennenden Busch stand und Jahuwah ihm sagte, er solle nach Ägypten gehen, um Israel zu befreien, hatte Mose eine sehr verständliche Frage. Er fragte nämlich: "In wessen Auftrag soll ich handeln?"
Schauen wir uns das mal an. 2. Mose 3, … und da die Verse 13 bis 15.
Michael: Okay… Moment… Also, hier steht:
„Und Mose sprach zu Elohim:
Siehe, wenn ich zu den Kindern Israels komme und zu ihnen sage:
Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!,
und sie mich fragen werden: Was ist sein Name? –
was soll ich ihnen sagen?
Gott sprach zu Mose: »Ich bin, der ich bin!«
Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen:
»Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt.
Und weiter sprach Elohim zu Mose:
So sollst du zu den Kindern Israels sagen:
Jahuwah, der Gott eurer Väter,
der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs,
hat mich zu euch gesandt;
das ist mein Name ewiglich,
ja, das ist der Name, mit dem ihr an mich gedenken sollt
von Geschlecht zu Geschlecht.“
Matthis: Was ist also sein Name? „ICH BIN, DER ICH BIN.“
Jahuwahs Name leitet sich von dem hebräischen Wort für „sein“ ab. Es heißt hayah.
Michael: Wir würden so was nicht als Namen für ein Kind verwenden. Aber könnte es für den Schöpfer einen besseren Namen geben als diesen?
Matthis: Ja, es ist eine Denkweise, auf der so ein Name beruht. Es geht hier übrigens um genau dasselbe Wort, durch welches die Welt ins Dasein gerufen wurde.
Als Jahuwah in der Schöpfungswoche sprach, sagte er quasi seinen Namen.
Die Formuliereung „Es werde“ ist nichts anderes als hayah.
Im Hebräischen sagte er also:
Licht … SEIN.
Himmelszelt … SEIN.
Trockenes Land … SEIN.
Doch genau hier entsteht die Unklarheit. Jinhai möchte wissen, ob Jahushuas Gebrauch von "Ich bin" ihn als Teil der Gottheit ausweist.
Die Antwort lautet: Nein. Wenn ich oder du oder der Papst diese Worte benutzen, weisen sie uns ja auch nicht als Gott aus.
Michael: Das stimmt. Wenn ich mich jemandem vorstelle, sage ich: "Hallo, ich bin Michael." Das macht mich aber nicht zu einem Teil der Gottheit.
Matthis: Es ist einfach eine Identifikation. Das ist alles. Und so hat es Jahushua auch verwendet.
In Johannes 14, Vers 5 sagt Thomas:
„Wir wissen nicht, wohin du gehst,
und wie können wir den Weg kennen?“
Was antwortete Jahushua darauf? Johannes 14, Vers 6.
Michael:
„Jahshua spricht zu ihm:
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“
Matthis: Er beansprucht hier nicht, Gott zu sein. Er sagt einfach nur etwas über sich selbst aus.
Dasselbe gilt für sein Gespräch mit der Frau am Brunnen. Sie sagte, wenn der Messias käme, würde er sie alles lehren. Was war Jahushuas Antwort? Johannes 4, Vers 26.
Michael: „Jahushua spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet!“
Matthis: Jahushua war übrigens nicht der einzige, der diesen Satz verwendete.
In Johannes 9 haben wir die Geschichte von dem Mann, der blind geboren worden war.
Das ist Johannes 9, Verse 8 und 9.
Michael: Warte…:
„Die Nachbarn nun,
und die ihn zuvor als Blinden gesehen hatten, sprachen:
Ist das nicht der, welcher dasaß und bettelte?
Etliche sagten: Er ist's! – andere aber: Er sieht ihm ähnlich!
Er selbst sagte: Ich bin's!“
Matthis: Er benutzte genau dieselben Worte zur Selbstidentifikation. Und er war ganz bestimmt nicht Gott!
Der himmlische Vater wirkt in unseren verschiedenen menschlichen Sprachen. Schließlich ist er derjenige, der sie uns gegeben hat.
Er hat sich einen Namen gegeben, der für uns eine Bedeutung hat.
Wir müssen aber auch bedenken, dass die Art und Weise, wie bestimmte Passagen übersetzt werden, oft von der Theologie, also den Überzeugungen des Übersetzers geprägt ist.
Das sollte eigentlich nicht so sein, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden.
Michael: Hast du dafür ein Beispiel?
Matthis: Ich habe zwar nur ein Beispiel aus dem Englischen parat, aber es veranschaulicht diesen Zusammenhang ganz gut. Also:
Als der geheilte Blinde gefragt wird, ob er derjenige ist, der früher blind war, schreiben die Übersetzer im Deutschen: "Ich bin's."
Der Satz wurde nach dem griechischen ego eimi übersetzt.
Aber im Englischen wird diese griechische Phrase normalerweise mit „I am he“ also "Ich bin er" übersetzt, was besser passt. Es geht also um Selbstidentifizierung.
Da die Bibelübersetzer jedoch trinitarisch geprägt waren, haben sie – vielleicht unbewusst – ihre theologischen Überzeugungen in die Übersetzung der Schrift einfließen lassen.
Während es also im Neuen Testament in der Regel korrekt mit "Ich bin er" übersetzt wird, steht da etwas anderes, wenn Jahushua es verwendet. Dann wird es manchmal einfach mit "Ich bin" übersetzt.
Und wenn man das liest, woran denk man dann?
Michael: An den Namen des Vaters: Ich bin, der ich bin.
Matthis: Genau! Aber wenn man sagt: "Ich bin das Brot des Lebens" oder "Ich bin der Messias" oder "Ich bin die Rose von Scharon", ist das etwas ganz anderes, als wenn Jahuwah zu Mose sagt: "Ich bin, der ich bin."
Das sind Übersetzungsprobleme. Die meisten Übersetzer haben eigentlich kein Problem mit dem ego eimi bei Jahuwahs Selbstoffenbarung.
Die Verwirrung entsteht durch einen anderen Ausdruck: „ho ohn“
Man könnte sagen, dass das eine göttliche Bezeichnung ist.
Wenn Jahuwah zu Mose sagt: "Ich bin … der … ich bin."
Michael: Okay… ich denke, jetzt kann man dir nicht mehr folgen.
Matthis: In Ordnung, Wir machen das noch einmal, aber dieses Mal füge ich die Bezeichnungen hinzu.
„Ich bin“ (also ego eimi, die normale Selbstbezeichnungen), der ich bin (also ho ohn, die göttliche Selbstbezeichnung).
Lies das mal in 2. Mose 3, Vers 14.
Michael: „Gott sprach zu Mose: »Ich bin…“
Matthis: Ego eimi.
Michael: „…der ich bin!”
Matthis: HO ohn.
Michael: „So sollst du zu den Kindern Israels sagen: »Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt.“
Matthis: Das ist der Schlüssel zur Lösung des ganzen Problems. Dieses letzte "Ich bin", was Jahuwah auch verwendet, wenn er sagt:
„So sollst du zu den Kindern Israels sagen:
»Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt.“,
ist nicht die übliche Selbstbezeichnung ego eimi. Es ist die göttliche Selbstidentifikation ho ohn.
Michael: Interessant.
Matthis: Unsere modernen Übersetzungen betonen die falsche Formulierung. Anstatt uns auf ego eimi zu konzentrieren, einen Ausdruck, den wir alle benutzen, um uns vorzustellen, sollten wir uns auf den Ausdruck konzentrieren, der zur Identifizierung der Göttlichkeit verwendet wird: ho ohn.
Jahushua hat diesen Ausdruck nie benutzt, um sich vorzustellen.
Und ganz sicher hat er nie die ganze Phrase benutzt: "ego eimi o ohn".
Das wäre gotteslästerlich gewesen, denn er war nicht Gott und das wusste er auch!
Michael: Solange er ein aufgeschlossenes Publikum hatte, behauptete Jahushua immer, der Messias zu sein. Er hat nie behauptet, Jahuwah selbst zu sein.
Matthis: Jahushua sagte: "Ich bin der gute Hirte" oder "Ich bin der Messias". Aber in dieser Sprache gab es keinen anderen Ausdruck, mit dem er sich sonst hätte vorstellen können.
Aber er hat nie die göttliche Bezeichnung ho ohn verwendet.
Michael: Hm. Das ist wirklich faszinierend. Hätte ich mal vorher danach gefragt! Denn das war etwas, worüber ich mich auch gewundert habe.
Das alles erinnert mich übrigens an etwas, das Jahushua kurz vor dem Verrat in Gethsemane sagte. Johannes 17, Vers 3. Er sagte:
„Das ist aber das ewige Leben,
dass sie dich, den allein wahren Gott,
und den du gesandt hast, Jesus Christus,
erkennen.“
Das "und" ist hier ganz wichtig. Jahushua trennt sich hier grammatisch von Gott.
Matthis: Das macht er auch an anderen Stellen. In Markus 12 fragte ihn einer der Schriftgelehrten, welches das wichtigste Gebot sei.
Jahushua antwortete:
„Das erste Gebot unter allen ist:
»Höre, Israel, Jahuwah, unser Gott, ist Herr allein“.
Man muss seinen Verstand schon ganz schön verbiegen, wenn man darauf besteht, dass die Heilige Schrift es nicht so ernst meint, wenn sie ständig wiederholt, dass Jahuwah EINER ist.
Sowohl das Alte als auch das Neue Testament stimmen darin überein: Jahuwah ist einer.
Schlag zum Schluss mal bitte Maleachi 2 auf und lies uns dort den Vers 10 vor.
Michael: Alles klar. Hier steht…:
„Haben wir nicht alle einen Vater?
Hat uns nicht ein Gott erschaffen?
Warum sind wir denn so treulos, einer gegen den anderen,
und entweihen den Bund unserer Väter?“
Matthis: Jahushua war weit davon entfernt, zu behaupten, derselbe wie Jahuwah zu sein. Er hat wiederholt erklärt, dass Jahuwah, unser Gott, nur einer ist.
Michael: Es wäre im alten Israel eine Gotteslästerung gewesen, etwas anderes zu behaupten. Und wir wissen, dass Jahushua Jahuwah verehrt hat. Er hätte niemals so etwas gesagt.
Okay! Das war’s für heute vom WLC-Briefkasten.
Die Frage war wirklich gut heute. Immer her mit solchen Fragen!
Liebe Hörer, wenn auch euch etwas bewegt oder ihr etwas kommentieren wollt, dann schreibt uns doch bitte!
Matthis: Besucht unsere Webseite unter Worldslastchance.com, klickt dort auf den WLC-Radiobutton und wählt die deutsche Sprache aus.
Michael: Wir freuen uns auf eure Nachrichten! Jetzt geht es erstmal weiter mit unserer Täglichen Verheißung. Also: Bis gleich!
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Franz war ein deutscher Soldat, der während des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront diente. Während sich der Krieg hinzog und die alliierten Streitkräfte Deutschland bombardierten, machte er sich Sorgen um seine Frau und seine beiden kleinen Kinder zu Hause.
Es war schwer, so lange in einem fremden Land und von ihnen getrennt zu sein. Es kam noch hinzu, dass Franz und seine Frau eigentlich den Sabbat hielten, aber dies war in der Armee unmöglich.
Er vermisste die heiligen Stunden mit seiner Familie und das gute Essen seiner Frau. Er sehnte sich danach, wieder nach Hause zu kommen.
An einem kalten Wintertag wurden Franz und einige andere Soldaten der Armee vorausgeschickt, um sicherzustellen, dass alle Zivilisten aus einem Dorf evakuiert waren, bevor es zur Kriegsfront wurde.
Als Franz und die anderen Soldaten den Befehl ausführten, bemerkte er einen älteren, russischen Mann, der seine Habseligkeiten auf einen Karren lud. Die Sorgfalt, mit der der alte Mann den letzten Gegenstand in den Wagen legte, weckte Franz' Neugierde.
Als er hinüberging, blickte der Alte auf. Die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben und er legte seine Hände schützend über den Gegenstand.
Zu seiner Überraschung sah Franz, dass es eine Bibel war! Eine sehr alte Bibel, die dem alten Mann offensichtlich sehr wichtig war.
Mit einer Geste fragte er den Mann, ob er einen Blick auf dessen wertvollsten Besitz werfen dürfe. Zögernd stimmte dieser zu.
Allein die Möglichkeit, die Seiten der Heiligen Schrift berühren zu können, war ein Segen für den Soldaten. Obwohl er die kyrillische Schrift nicht lesen konnte, verstand er genug davon, um 2. Mose 20, Verse 8 bis 11 zu finden.
Dort steht:
„Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn!
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun;
aber am siebten Tag ist der Sabbat Jahuwahs, deines Gottes;
da sollst du kein Werk tun;
weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter,
noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh,
noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt.
Denn in sechs Tagen hat Jahuwah Himmel und Erde gemacht
und das Meer und alles, was darin ist,
und er ruhte am siebten Tag;
darum hat Jahuwah den Sabbattag gesegnet und geheiligt.“
Franz tippte mit den Fingern auf die Worte und zeigte dann auf sich selbst. Er versuchte, dem anderen zu vermitteln, dass er ein Sabbathalter war.
Das war der Punkt, an dem der alte Mann begann, vor Freude zu strahlen. Er lächelte Franz an, als er die Bibel zurücknahm. Dann schlug er Offenbarung 14, Vers 6-7 auf.
Wie viele Sabbathalter kannte Franz diese Stelle auswendig. Es ist ein neutestamentlicher Verweis auf das vierte Gebot:
„Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen,
der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen,
die auf der Erde wohnen,
und zwar jeder Nation und jedem Volksstamm
und jeder Sprache und jedem Volk.
Der sprach mit lauter Stimme:
Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre,
denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen;
und betet den an, der den Himmel und die Erde
und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“
Der alte Mann deutete auf den Vers und zeigte dann auf sich selbst. Franz stiegen Tränen in die Augen, als er erkannte, dass der alte Mann auch am siebenten Tag Ruhetag hielt.
Die beiden Männer blickten sich voller Ehrfurcht und Freude an. Vermeintlich verfeindet durch Umstände, auf die sie keinen Einfluss hatten, erkannten sie, dass sie stattdessen Brüder in Christus waren.
Die Männer beteten gemeinsam, Franz auf Deutsch, der alte Mann auf Russisch. Sie baten Jahuwah, über den anderen zu wachen. Es war fast so, als stünden sie auf heiligem Boden.
Franz hatte das Gefühl, dass Jahuwah ihm damit sagen wollte, dass selbst hier, in einem fremden Land, wo er in einem Krieg kämpfte, den er nicht führen wollte, Jahuwah über ihn wachte und sich um ihn kümmern würde.
Die zwei umarmten sich, bevor sie sich trennten. Sie würden sich in diesem Leben nie wieder sehen. Aber sie freuten sich darauf, eines Tages wieder vereint zu sein.
In 1. Johannes 1, Verse 5-7 steht:
„Und das ist die Botschaft,
die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen,
dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist.
Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben,
und doch in der Finsternis wandeln,
so lügen wir und tun nicht die Wahrheit;
wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Christi Jahushuas, seines Sohnes,
reinigt uns von aller Sünde.“
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!
Weißt du, das heutige Thema veranschaulicht gut, dass die Wahrheit manchmal wie eine Zwiebel ist. Sie besteht aus mehreren Schichten. Und je tiefer man geht, desto mehr findet man.
Matthis: Das Gleiche gilt aber auch für den Irrtum. Dabei haben Wahrheit und Irrtum beide weitreichende Auswirkungen.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir für uns selbst studieren und uns unsere Meinung bilden. Es reicht nicht, einfach anzunehmen, dass wir die Wahrheit haben.
Auch Trinitarier glauben, die Wahrheit zu haben.
Michael: Niemand glaubt bewusst an den Irrtum.
Matthis: Aber so viele unserer erlernten Überzeugungen sind falsch! Es ist an der Zeit, zur Bibel zurückzukehren, tief zu graben und eine Lehre entweder zu bestätigen oder zu verwerfen.
Wenn wir die Wahrheit wollen, müssen wir zu beidem bereit sein.
Michael: Wir sollen Beröer sein! Sie haben Paulus nicht einfach beim Wort genommen. Sie hörten, was er sagte, und suchten dann selbst in der Heiligen Schrift, um zu sehen, ob es sich so verhalte.
Und das müssen wir auch tun.
Matthis: Niemand wird einfach so in das Reich Gottes eintreten. Es erfordert bewusste Entscheidungen. Und wir treffen diese Entscheidungen jeden Tag aufs Neue.
Jeder von uns muss sich selbst fragen, ob die Wahrheit wichtiger ist als alles andere. Nur die, die bereit sind, ihr zu folgen, werden diejenigen sein, die "dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht." [Offenbarung 14,4.]
Michael: Ja, man muss auch dazu bereit zu sein, Überzeugungen zu ändern.
Matthis: Und man darf keine Angst vor neuen Ideen haben.
Michael: Genau. Wir können immer darauf vertrauen, dass Jahuwah unseren Verstand vor Irrtum bewahrt, wenn wir ehrlich sind.
Er hat versprochen, uns in alle Wahrheit zu leiten. Aber wir müssen dazu bereit sein, aufzustehen und tatsächlich einen Schritt vorwärts zu gehen.
Wir dürfen uns nicht auf dem ausruhen, was wir schon wissen.
Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!
Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.
Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.
Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
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Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
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