WLC Radio
Jahushua & die Geister im Gefängnis
Episode 166:
Jahushua & die
Geister im Gefängnis
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
- Hauptteil
Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!
Michael: Was geschah, als Jahushua starb? Kam er nach seiner Kreuzigung in die Hölle? Wenn ja, was hat er dort gemacht?
Ich weiß, dass wir dieses Thema schon in früheren Sendungen behandelt haben. Aber heute wollen wir es aus einem etwas anderen Blickwinkel betrachten. Denn es sind viele Irrtümer darüber verbreitet worden, was nach dem Tod mit uns geschieht.
Matthis: Ich freue mich, dass wir es Thema nochmal durchgehen können. Ich hatte vor kurzem darüber ein interessantes Gespräch mit ein paar Bekannten.
Wir kennen uns schon länger. Leider sind sie nicht mehr gläubig. Ich glaube, schon 5-10 Jahre nicht mehr. Die meisten von ihnen sind jetzt Atheisten, und einer ist… man könnte sagen, er ist Agnostiker.
Michael: Schon traurig, oder?
Matthis: Ja, schon. Aber viel schlimmer ist, wie sie von vielen ihrer christlichen Bekannten behandelt wurden.
Man könnte sagen, sie sind wie die verlorenen Schafe aus dem Gleichnis Christi. Und das Allerletzte, was sie brauchen, ist, dass ihre ehrlichen Fragen mit Sätzen wie diesen abgetan werden:
„Wenn du dich jetzt von der Wahrheit abwendest, warst du nie wirklich bekehrt.“
Michael: Ja, das ist überhaupt nicht hilfreich. Manche Menschen gehen sogar so weit, dass sie diejenigen, die den Glauben verloren haben, komplett aus ihrem Leben verbannen.
Man bringt ein verlorenes Schaf nicht zur Herde zurück, indem man es meidet.
Matthis: Genau! Ich fühle mich sogar geehrt, wenn Leute mir und meiner Frau so vertrauen, dass sie sich uns öffnen und über ihre Probleme mit dem Glauben reden.
Häufig liegt es nicht daran, dass sie in irgendeiner Weise "rückfällig" geworden wären.
Michael: Waren die Leute, die du erwähnt hast, von irgendetwas enttäuscht worden?
Matthis: Nun, jeder von ihnen hatte verschiedene Gründe. Aber das Auschlaggebende war, dass sie ziemlich verbittert waren, weil man ihnen, als sie noch Kinder waren, große Angst gemacht hatte.
Ihnen wurde nämlich beigebracht, dass sie für alle Ewigkeit in der Hölle brennen würden, wenn sie nicht gut genug wären, um in den Himmel zu kommen.
Michael: Oh. Na, das geht vielen so. Ich kenne da auch jemanden.
Matthis: Wirklich?
Michael: Oh, ja! Und das verfolgt die Menschen sogar bis in ihre Träume.
Wusstest du, dass Wissenschaftler eine Zeit lang darüber diskutierten, ob Menschen in Schwarz-Weiß oder in Farbe träumen?
Nun, sie hätten meinen Bekannten fragen sollen! Ich kann mich noch dran erinnern, wie er mir die Flammen aus seinem Traum geschildert hat.
Es muss furchtbar gewesen sein.
Inzwischen glaubt er nicht mehr an die Lehre von den ewigen Qualen in einer Hölle. Aber er hat nie vergessen, was das als Kind mit ihm gemacht hat.
Wie sieht es da mit dir aus? Erzähl doch mal! Was hat man dir beigebracht?
Matthis: Das jedenfalls nicht. Uns wurde beigebracht, dass der Tod wie ein Schlaf ist.
Michael: Dann hast du ja echt Glück gehabt.
Einem unschuldigen Kind zu sagen, dass es für immer in der Hölle brennen wird, wenn es nicht artig ist, kann man schon als eine Art Missbrauch betrachten.
Matthis: Interessant! Denn das ist genau der Begriff, den meine Bekannten unter anderem auch benutzt haben. Naja,… und noch ein paar härtere Begriffe.
Es gibt eine Menge klarer, biblischer Aussagen, die uns die Wahrheit darüber lehren, was beim Todeszeitpunkt passiert. Und darauf gehen wir heute ein.
Vorerst möchte ich aber über eine bestimmte Bibelstelle sprechen, die viele Gläubige heranziehen, um ihren Glauben an ein Bewusstsein nach dem Tod zu untermauern.
Sie steht im 1. Petrusbrief, Kapitel 3. Kannst du das mal nachschlagen?
1. Petrus 3, Verse 17 bis… Moment… Okay, lies mal bis Vers 22 vor!
Dann haben wir den Zusammenhang.
Michael: Okay,… lass mal sehen. Warte… Also, hier steht:
„Denn es ist besser, dass ihr für Gutestun leidet,
wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun.
Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten,
der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte;
und er wurde getötet nach dem Fleisch,
aber lebendig gemacht durch den Geist,
in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte,
die vor Zeiten sich weigerten zu glauben,
als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs,
während die Arche zugerichtet wurde,
in der wenige, nämlich acht Seelen,
hindurchgerettet wurden durch das Wasser,
welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe,
die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist,
sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott…“
Matthis (unterbricht): Es gibt zu der letzten Zeile eine Randbemerkung, in der es heißt: "Eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen".
Michael: Okay. Es geht hier aber noch weiter.
„…durch die Auferstehung Christi Jahushuas.
Dieser ist seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes;
und Engel und Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.“
Matthis: Das ist eine interessante Passage.
Oberflächlich betrachtet, lässt sie vermuten, dass Jahushua nach seinem Tod in die Hölle kam, wo er dann den verlorenen Seelen predigte.
Zumindest interpretieren Christen, die an eine ewig brennende Hölle glauben, diese Stelle so. Aber bedeutet es das wirklich?
Michael: Ehrlich gesagt: Ich habe eine Ahnung. Ich weiß, dass die Heilige Schrift nicht lehrt, dass es eine ewig brennende Hölle gibt. So etwas kam erst später dazu.
Aber was soll uns diese Stelle dann sagen, wenn es die Hölle doch nicht gibt?
Matthis: Du hast Recht. Die Idee, dass wir alle eine unsterbliche Seele haben, kam erst gegen Ende des zweiten Jahrhunderts auf.
Die frühen Kirchenväter waren für die damalige Zeit sehr gut ausgebildet. Aber durch diese philosophische Ausbildung wurden sie auch stark von den Lehren Platons beeinflusst.
Michael: Darüber haben wir ja auch in einer früheren Sendung gesprochen.
Matthis: Stimmt. Eine Menge heidnischer Philosophien gelangte durch diese frühen sogenannten "Kirchenväter" in den Glauben.
Die Idee einer ewigen Bestrafung hat sehr viel mit der Idee einer unsterblichen Seele zu tun.
Am Ende des zweiten Jahrhunderts nach Christus war das ein neues Konzept, welches mit dem Christentum verwoben wurde, obwohl es nicht in der Heiligen Schrift auftaucht.
Was die meisten nicht wissen: Petrus bezieht sich auf ein Ereignis, welches im Buch Henoch beschrieben wird.
Es ist ein altes Buch, das in unseren modernen Bibeln nicht vorkommt.
Wenn man es aber mal gelesen hat, erkennt man, dass die verschiedenen Autoren des Neuen Testaments manchmal darauf Bezug nehmen.
Und das hier ist eine solche Stelle.
Michael: Gehört das Buch Henoch nicht zu den Apokryphen? Ich meine, dass viele Christen es aus diesem Grund ablehnen.
Matthis: Genauer gesagt, ist das, was Henoch beschreibt, eine so abscheuliche Sünde, dass die Christen nicht wahrhaben wollen, dass diese passiert sein könnte.
Ich denke, auch aus diesem Grund wird dieses Buch als „nicht von Gott inspiriert“ abgetan. Es kann übrigens gut möglich sein, dass es durch mündliche Überlieferung weitergegeben und erst viel später aufgeschrieben wurde.
Michael: Was genau meintest du gerade? Um welche Sünde geht es da?
Matthis: Wir können das mal nachlesen. Schlag aber erst mal 1. Mose 6 auf und lies dort bitte die Verse 1 bis 8 vor!
Michael: Alles klar…. 1. Mose… Kapitel 6… Verse 1 bis 8. Hier steht:
„Und es geschah,
als sich die Menschen zu mehren begannen auf der Erde
und ihnen Töchter geboren wurden,
da sahen die Gottessöhne,
dass die Töchter der Menschen schön waren,
und sie nahmen sich von allen jene zu Frauen, die ihnen gefielen.
Da sprach Jahuwah:
Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten,
denn er ist ja Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen!
In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde,
und auch später noch,
solange die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen kamen
und diese ihnen Kinder gebaren.
Das sind die Helden,
die von jeher berühmte Männer gewesen sind.
Als aber Jahuwah sah,
dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde
und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse,
da reute es Jahuwah,
dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde,
und es betrübte ihn in seinem Herzen.
Und Jahuwah sprach:
Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen,
vom Menschen an bis zum Vieh und bis zum Gewürm
und bis zu den Vögeln des Himmels;
denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe!
Noah aber fand Gnade in den Augen Jahuwahs.“
Matthis: Einige Kirchen legen diese Verse so aus, dass mit des Gottessöhnen die rechtschaffenen Gläubigen gemeint sind, die von weltlich gesinnten Frauen verführt und irregeleitet wurden.
Michael: Natürlich waren es wieder die Frauen, die die Männer verführten…
Matthis: Und wenn wir den Frauen die Schuld dafür geben, dass sie uns "verführen", dann müssen wir auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden, oder? Eine sehr bequeme Auslegung.
Michael: Aber nur für die Männer.
Matthis: Aber nicht alle Kirchen, die sich damit befassen, glauben das so.
Einige lehren auch, dass sich der Ausdruck "Söhne Gottes", wie es in den meisten modernen Übersetzungen heißt, auf gefallene Engel bezieht.
Diese Engel sahen die menschlichen Frauen, begehrten sie und zeugten dann die Riesen. Und das Buch Henoch unterstützt diese Auslegung.
Michael: Das mutet schon seltsam an. Man kann verstehen, warum manche Leute zögern, 1. Mose 6 auf diese Weise verstehen zu wollen.
Matthis: Das Interessante ist, dass man, wenn man das Buch Henoch gelesen hat, im Neuen Testament viele Stellen findet, in denen die Apostel Aussagen daraus aufgriffen.
Man kann sie zuerst im Buch Henoch finden, welches früher geschrieben wurde.
Das Buch Judas zum Beispiel hat nur ein Kapitel, aber es stützt sich stark auf das Buch Henoch.
Wenn die Bibelschreiber Henoch als ein inspiriertes Buch akzeptierten – und Informationen, die sie verwendeten, nur dort zu finden sind, dann könnte man das Buch Henoch als inspiriert ansehen.
Die Frage ist nur, wie verlässlich es überliefert wurde.
Michael: Wichtiger Punkt!
Matthis: Judas zumindest zitiert direkt aus dem Buch Henoch.
Michael: Hm. Ich schätze, dann sollte man das wirklich mal gelesen haben.
Aber, wie du schon sagst, wäre es wichtig, mehr über dessen Überlieferungsgeschichte zu erfahren.
Matthis: Man findet es übrigens in den meisten Sprachen kostenlos online. Schau mal, ich hab auch eine Übersetzung gefunden.
Scroll mal bitte runter zu Kapitel 6 und fang bei Vers 1 an zu lesen.
Michael: Okay… Also:
„Nachdem die Menschenkinder sich gemehrt hatten,
wurden ihnen in jenen Tagen schöne und liebliche Töchter geboren.
Als aber die Engel, die Himmelssöhne, sie sahen,
gelüstete es sie nach ihnen, und sie sprachen untereinander:
„Wohlan, wir wollen uns Weiber unter den Menschentöchtern auswählen
und uns Kinder zeugen.“
Semjasa aber, ihr Oberster, sprach zu ihnen:
„Ich fürchte, ihr werdet wohl diese Tat nicht ausführen wollen,
so dass ich allein eine so große Sünde zu büßen haben werde.“
Da antworteten ihm alle und sprachen:
„Wir wollen alle einen Eid schwören
und durch Verwünschungen uns untereinander verpflichten,
diesen Plan nicht aufzugeben,
sondern dies beabsichtigte Werk auszuführen.“
Da schwuren alle zusammen
und verpflichteten sich untereinander durch Verwünschungen dazu.
Es waren ihrer im Ganzen 200,
die in den Tagen Jarebs auf den Gipfel des Berges Hermon herabstiegen.
Sie nannten aber den Berg Hermon,
weil sie auf ihm geschworen
und durch Verwünschungen sich untereinander verpflichtet hatten.
[…]
Diese und alle übrigen mit ihnen nahmen sich Weiber,
jeder von ihnen wählte sich eine aus,
und sie begannen zu ihnen einzugehen
und sich an ihnen zu verunreinigen.”
[Henoch 6,1-7a; 7,1.]
Matthis: Die Folge war, dass ihre Nachkommen ein enormes Ausmaß an Gewalt anrichteten. Viele unschuldige Menschen kamen ums Leben, so dass Gott dem ein Ende setzte. So können wir es in 1. Mose 6 lesen.
Und jetzt Henoch 9. Kannst du das auch gleich mal lesen?
Michael: Alles?
Matthis: Es ist ja nicht sooo lang.
Michael: Na gut. Also, es geht los:
„Da schauten Michael, Uriel, Raphael und Gabriel vom Himmel nieder
und sahen das viele Blut, das auf Erden vergossen ward,
und all das Unrecht, das auf der Erde geschah.
Da sprachen sie zueinander:
„Von ihrem Geschrei hallt die menschenleere Erde
bis zu des Himmels Pforte wieder.
Zu euch, ihr Heiligen des Himmels, rufen klagend die Menschenseelen:
„Bringt unsere Klage vor den Höchsten!“
Da sprachen sie zum Herrn der Welten:
„Du bist der Herr der Herren,
der Gott der Götter, der König der Könige.
Der Thron deiner Herrlichkeit besteht durch alle Geschlechter der Welt;
dein Name ist heilig, ruhmvoll und in aller Welt gepriesen.
Du hast ja alles gemacht
und besitzest die Macht über alles.
Alles liegt offen und unverhüllt vor deinen Augen.
Du siehst alles, und nichts kann sich vor dir verbergen.
Du siehst, was Azazel getan,
wie er auf Erden allerlei Ungerechtigkeit gelehrt
und die ewigen Geheimnisse des Himmels geoffenbart hat,
sie, die kennenzulernen die Menschen bestrebt waren,
desgleichen Semjaza,
dem du die Herrschaft über seine Gefährten verliehen hast.
Sie gingen zu den Menschentöchtern auf der Erde,
schliefen bei den Weibern und verunreinigten sich;
dann machten sie sie mit allen Arten von Sünden bekannt.
Die Weiber gebaren Riesen
und dadurch ward die ganze Erde von Blut und Ungerechtigkeit erfüllt.
Nun schreien die Seelen der Gestorbenen
und klagen bis zu des Himmels Pforte.
Ihre Klagen sind emporgestiegen,
und sie können angesichts der auf Erden verübten Gottlosigkeit
nicht aufhören.
Und du weißt alles, bevor es geschieht.
Du siehst dies und lassest sie gewähren.
Du sagst uns nicht, was wir deswegen zu tun haben.“
Matthis: Diese Sünde und das daraus resultierende Übel werden sowohl von Henoch als auch von Mose als Grund für die Flut genannt.
In 1. Mose 6, Vers 11 heißt es:
„Aber die Erde war verderbt vor Gott,
und die Erde war erfüllt mit Frevel.“
Und Henoch 10, Vers 8 besagt:
„Die ganze Erde war ja
durch die von Azazel gelehrten Werke verderbt worden.“
Michael: Wie passt das alles zu 1. Petrus und den "Geistern im Gefängnis", zu denen Jahushua gepredigt hat?
Matthis: Es geht um die Strafe, die diese gefallenen Engel erhalten haben.
Michael: Okay. Halte mal diesen Gedanken fest. Wir machen nur eine kurze Pause. Und danach geht es gleich weiter.
Werbung
Der Glaube an eine dreieinige Gottheit, bzw. "Trinität", ist eine Grundlehre der Mehrheit der Christen.
Allerdings wurde diese Lehre vor über 1600 Jahren größtenteils aus dem Heidentum übernommen!
Die meisten Christen wissen gar nicht, dass es eine Zeit gab, in der Gläubige lieber gestorben sind, als diese Irrlehre zu akzeptieren.
Der himmlische Vater macht die Wahrheit wieder zugänglich. Er ist kein dreieiniger Gott. Die Heilige Schrift erklärt uns sein Wesen und sagt, dass Er nur EINER ist.
Aber selbst, wenn man diese wunderbare Wahrheit studiert und für sich annimmt, gibt es noch weitere christliche Lehren, die durch den Irrtum über Gottes Wesen beeinflusst wurden.
Eine davon betrifft die Natur Christi. Wenn Jahuwah einer ist, dann hat sein Sohn nie als Gott existiert und besaß deshalb auch keine Präexistenz, bevor Maria ihn durch den Heiligen Geist empfing.
Lange Zeit wurde Sprüche 8, Verse 22 bis 31 als Beweis herangezogen, um Jahushuas Präexistenz zu begründen. Wenn man aber diese Texte im Zusammenhang mit dem Rest des Kapitels liest, ergibt sich ein ganz anderes Bild.
Wenn ihr erfahren wollt, worum es in Sprüche 8 wirklich geht und was der Zweck dieses Kapitels ist, hört euch die Radiosendung mit dem folgenden Titel an:
„Beweist Sprüche 8, dass Christus eine Präexistenz hatte?“
Die Wahrheit ist offensichtlich, wir haben sie nur übersehen.
Noch einmal, die Folge heißt:
„Beweist Sprüche 8, dass Christus eine Präexistenz hatte?“
Alle unsere Radioepisoden findet ihr auf unserem YouTube-Kanal und auf unserer Website WorldsLastChance.com.
2. Hauptteil
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung, hier beim WLC-Radio.
Matthis, wie passt das, was wir vorhin besprochen haben, nun zum 1. Petrusbrief?
Wir waren ja schon so weit, dass es etwas mit einer Strafe zu tun haben muss, weil sich die Engel menschliche Frauen genommen hatten.
Matthis: Genau. Können wir dazu noch Henoch Kapitel 10 lesen? In den ersten Versen geht es darum, dass Gott Noah vor der Flut warnt.
Also lies mal bitte ab Vers 4.
Michael: Okay! Hier steht:
„Und zu Raphael sprach der Herr:
„Binde den Azazel an Händen und Füßen
und wirf ihn in die Finsternis!
Mach in der Wüste von Dudael ein Loch und wirf ihn hinein!
Leg scharfe, spitze Steine unter ihn
und bedeck ihn mit Finsternis!
Lass ihn dort für immer wohnen
und bedeck sein Antlitz, dass er kein Licht schaue!
Am Tag des großen Gerichtes
soll er in den Feuerpfuhl geworfen werden!
Heil die Erde, die die Engel verderbt haben,
und verkünde der Erde Heilung,
dass die Leiden geheilt würden,
damit nicht alle Menschenkinder umkämen
durch all die geheimen Dinge,
die die Wächter enthüllt und ihren Söhnen gelehrt hätten!
Die ganze Erde war ja
durch die von Azazel gelehrten Werke verderbt worden.
Ihm schreib alle Sünden zu!“
[Henoch 10,4-8]
Matthis: In vielen verschiedenen Mythologien auf der ganzen Welt wurden diese Ereignisse angedeutet.
Es gibt da einen antiken Historiker – ich glaube, es war Berossos. Bin mir aber nicht so ganz sicher… Jedenfalls hat der beschrieben, was angeblich geschah, als die gefallenen Engel mit den Frauen auf der Erde zusammenlebten und diese Wesen gebaren, die zu Riesen wurden.
Michael: Was hat er denn beschrieben?
Matthis: Ihm zufolge überlebten die Frauen die Geburt nicht. Keine von ihnen.
Der griechischen Mythologie zufolge – von der die frühen Kirchenväter stark geprägt waren – war der sogenannte Tartaros ein tiefer Abgrund.
Nach Platon ist der Tartaros der Ort, an den die Seelen nach dem Tod kommen, um gerichtet zu werden. Diejenigen, die böse waren, erhalten dann eine göttliche Strafe.
Michael: Hm. Meinst du, dass das mit dem zu tun hat, was den gefallenen Engeln passiert ist?
Matthis: Das wäre möglich.
Es gibt ein Zitat aus der Theogonie von Hesiod, welches ich dir nicht vorenthalten will. Ich habe es mal ausgedruckt. Lies das doch bitte mal vor und achte dabei auf die Ähnlichkeiten zu den Aussagen im Buch Henoch.
Michael: Okay, hier stehen ein paar außergewöhnliche Namen…. Moment…
Matthis: Ich weiß! Wenn du sie nicht perfekt aussprichst, ist das nicht schlimm.
Michael: Also… Das ist die Theogonie, Verse 713 bis 735:
„Aber vor allen erweckten die grauenvoll brennende Kampfeswut
Kottos, Briareos dann, und der rastlos kriegende Gyes,
die dreihundert Felsen zugleich
den gedrungenen Händen Wurf auf Wurf nun entsandten
und fernhin mit den Geschossen schatteten so die Titanen;
und unter die kluftige Erde jagten sie diese hinab
und schlugen mit siegenden Händen dann sie in schmerzliche Fesseln,
so wild auch immer sie trotzten,
so tief unter die Erde, so weit von der Erde der Himmel.
Denn so weit von der Erde zum Tartos ist es, dem düstern.
Müsste ja doch neun Tag' und Nächte
ein eherner Amboss fallen vom Himmel herab,
am zehnten zur Erde gelangend, –
denn gleich weit von der Erde zum Tartos ist es, dem düstern.
Wieder dann müsste neun Tag' und Nächte ein eherner Amboss
fallen herab von der Erde, am zehnten den Tartaros treffend.
Diesen umläuft ringsum von Erz ein Gehege,
und dreifach lagert die Nacht auf ihm, um den Scheitel gegossen;
darüber wachsen die Wurzeln der Erde, sowie des unwirtlichen Meeres.
Dorthin war das Titanengeschlecht
im düsteren Dunkel endlich gebannt
nach dem Rate des Wolkenversammlers Kronion,
unten in dumpfigem Ort, am Rand der riesigen Erde;
Flucht ist ihnen verwehrt,
da Poseidon eherne Pforten dort hinstellte
und rings ein steinern Gemäuer sich hinzieht.
Gyes sodann, auch Kottos, der stolze Briareos ferner
wohnen daselbst,
treue Wächter des aigis-tragenden Herrschers.“
Matthis: Danke. Dieser Text wurde ca. um 800 v. Chr. geschrieben. Also etwa 200 Jahre bevor Nebukadnezar Daniel und seine drei Freunde nach Babylon brachte.
Michael: Also wirklich lange her!
Matthis: Wir wissen ja aus dem Alten Testament, dass Jahuwah auch zu anderen Völkern als Israel Propheten sandte.
Und wie wir schon oft gesagt haben, hat jede Religion und jede Kultur Wahrheiten bekommen, die sie weiter voranbringen sollten, damit sie schließlich zur Anbetung des wahren Gottes kommen.
Michael: Dieser Text aus der griechischen Mythologie ist interessant, weil er die Idee, dass mächtige Wesen zur Strafe in ein Gefängnis gesperrt wurden, unterstützt.
Denn genau das erwähnen das Buch Henoch und auch Petrus.
Matthis: Vorhin haben wir aus 1. Petrus gelesen. Jetzt hab ich noch etwas aus dem zweiten Kapitel von 2. Petrus.
Hier warnt er vor der Gefahr, dass falsche Propheten kommen und Gläubige in die Irre führen. Fang mal bitte bei Vers 4 an und lies bis… das wird jetzt auch etwas länger … bis Vers 9!
Und dabei denken wir an das, was wir im Buch Henoch gelesen haben.
Michael: Also…:
„Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten,
sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf,
um sie zum Gericht aufzubewahren,
und wenn er die alte Welt nicht verschonte,
sondern nur Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten bewahrte,
als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte,
und auch die Städte Sodom und Gomorra einäscherte
und so zum Untergang verurteilte,
womit er sie künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel setzte,
während er den gerechten Lot herausrettete,
der durch den zügellosen Lebenswandel der Frevler geplagt worden war
(denn dadurch, dass er es mit ansehen und mit anhören musste,
quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte,
Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken),
so weiß Jahuwah die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten,
die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren
für den Tag des Gerichts.“
Matthis: Interessant ist, dass das Wort, das hier mit "Abgrund" übersetzt wird, im Griechischen eigentlich "Tartaros" heißt!
Nach der griechischen Mythologie wurden dort die Halbgötter bestraft.
Die gefallenen Engel, die in der Finsternis in Ketten liegen und auf das Gericht warten, sind also vermutlich die, die in 1. Mose 6 und im Buch Henoch beschrieben werden.
Sie haben sich mit den Frauen der Menschen eingelassen. Es sind die "Geister im Gefängnis", von denen Petrus in 1. Petrus 3 schrieb.
Da die meisten das Buch Henoch gar nicht kennen, können sie auch nicht sehen, wenn das Neue Testament darauf Bezug nimmt.
Diese "Geister im Gefängnis" sind keine körperlosen Seelen, die vor Jahushuas Tod gestorben sind und in der Hölle für ihre Sünden leiden.
Es waren wahrscheinlich die gefallenen Engel, die in schwere Sünde gefallen sind.
Okay. Schauen wir uns jetzt mal an, was Judas zu sagen hat. Denn Judas stützt sich auch auf das Buch Henoch. Und er warnt, wie so viele der frühen apostolischen Schreiber, vor der sich einschleichenden Irrlehre.
Lies mal die Verse 5 bis 7, damit wir auch den Zusammenhang haben.
Michael: Judas…. Judas… Da ist es ja. Und hier steht:
„Ich will euch aber daran erinnern, obgleich ihr dies ja schon wisst,
dass Jahuwah, nachdem er das Volk aus dem Land Ägypten errettet hatte,
das zweitemal diejenigen vertilgte, die nicht glaubten,
und dass er die Engel,
die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrten,
sondern ihre eigene Behausung verließen,
für das Gericht des großen Tages
mit ewigen Fesseln unter der Finsternis verwahrt hat;
wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte,
die in gleicher Weise wie diese
die Unzucht bis zum äußersten trieben
und anderem Fleisch nachgingen,
nun als warnendes Beispiel dastehen,
indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben.“
Matthis: Judas vergleicht die Sünde von Sodom und Gomorrha mit der Sünde der Engel.
Michael: Aber dieser Ausdruck: "Ewiges Feuer".
Könnte das nicht auf eine ewig brennende Hölle hindeuten?
Matthis: Nur, wenn man diesen Ausdruck nicht mit den anderen Aussagen der Bibel im Zusammenhang sieht. Aber dazu kommen wir auch gleich.
Ich möchte nur das Ganze kurz zusammenfassen: Die gefangenen Geister, von denen Petrus spricht, sind diese gefallenen Engel.
Und mit diesem Wissen, das wir jetzt haben, lesen wir nochmal 1. Petrus 3, Verse 18 bis 20.
Michael: Alles klar…:
„Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten,
der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte;
und er wurde getötet nach dem Fleisch,
aber lebendig gemacht durch den Geist,
in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte,
die vor Zeiten sich weigerten zu glauben,
als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs,
während die Arche zugerichtet wurde,
in der wenige, nämlich acht Seelen,
hindurchgerettet wurden durch das Wasser“.
Matthis: Also: Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man meinen, dass Jahushua nach seinem Tod in die "Hölle" kam und dort denen predigte, die schon vorher gestorben sind.
Aber jetzt wissen wir, dass Petrus nicht davon spricht. In Vers 18 heißt es, dass Jahushua durch den Geist lebendig gemacht wurde.
Und lebendig gemacht zu werden bedeutet, auferweckt zu werden.
Jahushua kann nicht in der Hölle gepredigt haben, als er tot war.
Denn hier steht, dass er dies tat, nachdem er lebendig gemacht wurde, also nachdem er auferstanden war.
Michael: Okay. Aber was ist mit der Verwendung des Wortes "Geister"? Wer oder was soll das sein?
Matthis: "Geist" ist eines der Wörter, die nicht so gut ins moderne Englisch bzw. Deutsch übersetzt werden können. Hier steht das griechische Wort pneuma. Und das bedeutet Atem oder Wind.
Wir haben es nur mit der zusätzlichen Bedeutung von etwas "körperlosem" belegt. Aber im griechischen Original bedeutet es einfach nur "Atem".
Michael: Oh, stimmt! Daran kann ich mich erinnern. Ich habe mir mal die Zeit genommen, jede einzelne Verwendung des Wortes "Geist" sowohl im Alten als auch im Neuen Testament nachzuschlagen.
Denn daran kann man auch sehen, dass es keine Dreieinigkeit gibt. Es gibt nämlich keinen "Gott, der Heilige Geist". Wenn man das Wort nachschlägt, von 1. Mose bis zur Offenbarung, dann bedeutet es immer nur Atem.
Matthis: Ganz genau. Diese "Geister" sind also keine körperlosen Menschen. Es sind ganz einfach Engel.
Michael: So! Und wie kommt man nun von „Geistern“ auf „Engel“?
Matthis: Naja, schau mal nach, was in Hebräer 1, Vers 13 und 14 steht.
Michael: Hmm… Warte…:
„Zu welchem von den Engeln hat er denn jemals gesagt:
»Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße«?
Sind sie nicht alle dienstbare Geister,
ausgesandt zum Dienst um derer willen,
welche das Heil erben sollen?“
Ahhh. Okay.
Matthis: In der Schrift werden Engel folglich auch als "Geister" bezeichnet. Einige dieser Geister sind gefallen und haben furchtbar gesündigt, andere nicht.
Einige, die sündigten, werden festgehalten und warten auf den großen Tag des Gerichts.
Und nach Christi Auferstehung – wir wissen nicht genau wann, denn die Schrift sagt es nicht – ging er zu diesen bösen Geistern und verkündete ihnen seinen Sieg.
Das ist alles. Dieser Abschnitt beweist weder eine ewig brennende Hölle noch unterstützt er die Lehre einer unsterblichen Seele. Wenn man alle Quellen, die man hat, miteinbezieht, kann man die Wahrheit finden.
Michael: Dass man in der alten Mythologie doch ein Fünkchen Wahrheit finden kann, ist schon spannend.
Matthis: Aber wir sollten da immer vorsichtig sein. Wir wissen ja, dass offensichtlich nicht alles davon wahr ist. Wir sollten nicht zu weit gehen und annehmen, dass es da noch sehr viel mehr zu entdecken gibt.
Aber manchmal hat die Mythologie Wurzeln, die in der echten Geschichte verankert sind. Wenn man etwas findet, das mit der Heiligen Schrift übereinstimmt, kann man daraus Erkenntnisse gewinnen.
Michael: Gut, dass der himmlische Vater dafür sorgt, dass in jeder Generation und jeder Religion etwas Wahrheit zu finden ist. Jeder hat seine Chance, ihn kennenzulernen.
Matthis: Amen.
Michael: In Ordnung. Lassen wir das mal Revue passieren.
Du hast gesagt, dass das nun kein Beweis für eine ewig brennende Hölle ist.
Wir haben das ja früher schon mal behandelt. Aber wir könnten den Zuhörern, die zum ersten Mal dabei sind, ja nochmal sagen, woher sie das aus der Bibel ziehen können.
Matthis: Okay, schieben wir das noch schnell mit ein. Wir können das anhand der Texte sehen, die sich mit dem Thema beschäftigen.
Die Schwere einer Strafe wird nicht dadurch bemessen, wie lange man dem Täter Schmerzen zufügt, sondern daran, ob die Strafe endgültig ist.
Deshalb gilt die Todesstrafe als die schwerste Form der Bestrafung.
Offenbarung 14, Vers 11 wird oft dazu benutzt, die Lehre von einer ewig brennende Hölle zu untermauern. Aber wenn man versteht, was der Vers wirklich sagt, erkennt man, dass es genau das Gegenteil ist…
Michael (unterbricht): Moment mal, eine Sekunde! Ich habe es aufgeschlagen. Hier steht:
„Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit;
und die das Tier und sein Bild anbeten,
haben keine Ruhe Tag und Nacht,
und wer das Malzeichen seines Namens annimmt.“
Matthis: Ein Feuer, welches heiß brennt, raucht eigentlich kaum. Ein Feuer, das kurz vorm Ausgehen ist, erzeugt eher Rauchschwaden.
Deshalb sagt Matthäus über das tröstende Werk des Messias:
„Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen,
und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen,
bis er das Recht zum Sieg hinausführt.
Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.«“
[Matthäus 12,20-21.]
Ein "glimmender" Docht raucht und ist im Begriff, zu verlöschen. Wenn also für immer und ewig Rauch aufsteigen soll, kann das nur metaphorisch gemeint sein.
Michael: Es gibt in der Bibel aber noch weitere Beweise dafür, dass man nach dem Tod kein Bewusstsein mehr hat. Hört euch das an. Prediger 9, Verse 5 und 6. Dort heißt es:
„Denn die Lebendigen wissen, dass sie sterben müssen;
aber die Toten wissen gar nichts,
und es wird ihnen auch keine Belohnung mehr zuteil;
denn man denkt nicht mehr an sie.
Ihre Liebe und ihr Hass wie auch ihr Eifer sind längst vergangen,
und sie haben auf ewig keinen Anteil mehr an allem,
was unter der Sonne geschieht.“
Ganz klar: Die Toten haben kein Bewusstsein.
Matthis: Wenn wir schon dabei sind, können wir auch gleich Prediger 12 lesen. Das ist das letzte Kapitel im Buch Prediger.
Salomo fordert darin seine Leser dazu auf, den Dienst und die Anbetung Jahuwahs an die erste Stelle zu setzen. Vers 1 lautet:
„Und gedenke an deinen Schöpfer in den Tagen deiner Jugend,
ehe die bösen Tage kommen
und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst:
»Sie gefallen mir nicht«“.
Danach fährt er in einer sehr blumigen Sprache fort und beschreibt Alter und Tod. Aber was sagt er zum Tod? Was passiert, wenn ein Mensch stirbt?
Es steht in Vers 7.
Michael:
„…und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist,
und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.“
Matthis: Der "Geist" ist der Atem. Es ist das gleiche Wort, welches in 1. Mose 2 verwendet wird, wo es heißt:
„Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde,
und blies den Odem des Lebens in seine Nase,
und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.“
[1. Mose 2,7.]
Wir haben keine Seelen ohne unseren Körper. Es ist die Kombination aus Jahuwahs Atem, also seinem "Geist", und unserem Körper, die uns zu einer lebendigen Seele macht.
Und wenn wir sterben, kehrt dieser Lebensatem bzw. Odem zu Jahuwah zurück.
Michael: Dazu passt sehr gut Römer 6, Vers 23:
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod;
aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben
in Christus Jahushua, unserem Herrn.“
Der Lohn der Sünde ist der Tod. Nicht ein ewiges Leben in Qual.
Matthis: Es gibt noch einen Vers… Also, ehrlich gesagt, gibt es sehr viele weitere Verse….
Aber diesen einen möchte ich noch erwähnen. Denn er betont, dass Menschen keine unsterbliche Seele haben. Es ist 1. Timotheus 6, Verse 15 und 16.
Kannst du das bitte mal lesen? Paulus liefert hier eine Beschreibung Jahuwahs, des einzig wahren Gottes.
Michael: Natürlich… Also, hier steht:
„Der Glückselige und allein Gewaltige,
der König der Könige und der Herr der Herrschenden,
der allein Unsterblichkeit hat,
der in einem unzugänglichen Licht wohnt,
den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann;
ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen.“
Matthis: Nur Jahuwah ist aus sich selbst heraus unsterblich. Heilige Wesen haben die Unsterblichkeit geschenkt bekommen. Die Erlösten werden sie ebenfalls geschenkt bekommen.
Unsterblich zu sein ist keine Selbstverständlichkeit. Außer für den himmlischen Vater.
Man kann deshalb die Lehre von der unsterblichen Seele oder der ewig brennende Hölle nicht aus der Schrift beweisen.
In seiner Liebe würde Jahuwah niemals die Sünden eines einzigen Lebens mit den Qualen einer ewig brennenden Hölle bestrafen. So ist er einfach nicht.
Michael: Und darüber kann man froh sein.
Ja, liebe Hörer, bleibt dran! Denn jetzt kommt gleich unser Briefkasten mit einer Frage, von der ich glaube, dass viele von uns sie nachvollziehen können. Also bist gleich.
Ansage
Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Werbung
Das Wort "Christ" leitet sich von "Christus" ab. Gläubige werden "Christen" genannt, weil man sagt, dass sie Nachfolger Christi sind. Und das ist auch gut so.
Doch der Inhalt der meisten Predigten heute unterscheidet sich sehr von denen des Heilandes. Jahushua kam in seinen Gleichnissen und Lehren immer wieder auf ein bestimmtes Thema zu sprechen.
Die meisten modernen Christen haben ihren Schwerpunkt leider von der einfachen, lebensspendenden Botschaft, die er verkündete, auf andere Themen verlagert.
Die Pastoren richten sich vor allem nach den Bedürfnissen ihrer Gemeindemitglieder. Manche warnen vor Irrtümern und vor schleichenden, faulen Kompromissen. Wieder andere wenden moderne Psychologie und andere Methoden an, welche die jüngere Generation in den Kirchen halten sollen.
Aber bei all dem wird häufig die wahre Botschaft des Evangeliums übersehen, vergessen und beiseite gelegt.
Dabei ist es wichtig, dass sich die Menschen, die zur letzten Generation gehören, auf das Reich Jahuwahs konzentrieren. Es spielt eine große Rolle, ob die Lehren des Erlösers die richtige Priorität für uns haben. Sie sind ist jetzt wichtiger als je zuvor.
Doch worum geht es dabei genau? Das erfahrt ihr in unserer Radiosendung mit dem folgenden Titel:
„Lass die Hauptsache die Hauptsache sein!“
Noch einmal, der Titel lautet: „Lass die Hauptsache die Hauptsache sein!“
Ihr findet die Sendung auf unserem YouTube-Kanal, aber auch auf unserer Website WorldslastChance.com.
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten! Die heutige Frage kommt aus dem Land, in dem sich eine der größten und am besten erhaltenen Stätten römischer Architektur befindet.
Matthis: Jordanien?
Michael: So macht das keinen Spaß, wie hast du das erraten?! Ich hätte an deiner Stelle wohl eher auf Italien getippt.
Matthis: Ich kenn dich, das wäre zu offensichtlich gewesen. Man findet diese alten römischen Bauwerke in der Stadt Jeras.
Michael: Jordanien ist auch eines von nur zwei arabischen Ländern, die mit Israel Frieden geschlossen haben. Das andere ist Ägypten.
Matthis: Die Jordanier sollen ja ein sehr liebenswürdiges Volk sein, welches dafür bekannt ist, Flüchtlinge aufzunehmen.
Ich hab letztens davon gelesen, dass sie fast dreieinhalb Millionen Flüchtlinge untergebracht haben. Das ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass das Land nur 9,5 Millionen Einwohner hat.
Michael: Wow! Also fast ein Drittel ihrer Gesamtbevölkerung! Stell dir mal vor, das wäre bei uns so…
Okay, Julien aus Sahab in Jordanien schreibt:
„Liebe Brüder, eure Radiosendungen ist ein Segen für uns. Ich habe sie jedoch auf YouTube entdeckt.
Ich verfolge mit Interesse die verschiedenen Themen, die ihr beleuchtet. Außerdem schätze ich es, dass ihr euch bei der Beantwortung der Fragen immer auf die Heilige Schrift bezieht. Kennt ihr Bibelverse, die man auf alttägliche Probleme anwenden kann?"
Matthis: Hmmm … Also geben wir mal unser Bestes. Jahuwah hat Verheißungen für jede Situation gegeben.
Aber es ist ein bisschen schwer zu verstehen, welche Art von Problemen er meint. Wie soll man eine genaue Antworten auf eine ungenaue Frage geben?
Michael: Ich hätte da was.
Matthis: Schieß los!
Michael: Reden wir mal über Sorgen. Es scheint oft so, als gäbe uns das Leben viele Gelegenheiten, uns Sorgen zu machen. Der Grund dafür kann unterschiedlich sein, aber wir alle kennen das. Irgendwas bedrückt jeden.
Matthis: Okay…. Corrie Ten Boom schrieb in ihrem Buch Clippings from My Notebook:
„Sich zu sorgen nimmt dem morgigen Tag nicht seinen Kummer –
es nimmt dem heutigen seine Stärke.“
Michael: Weise Worte. Sie war es auch, die sagte:
„Sich zu sorgen bedeutet,
die Last von morgen mit der Kraft für das Heute zu tragen –
so trägt man die Last zweier Tage zugleich.
Man geht in den nächsten Tag, bevor es an der Zeit ist.“
Das ist mir immer im Gedächtnis geblieben. Aber die Sache ist die, dass Sorgen sehr menschlich sind.
Was kann man also tun, wenn man sich Sorgen macht?
Matthis: Es kann passieren, dass uns die Sorgen so weit herunterziehen, dass wir gar nichts mehr machen und in eine Starre verfallen.
Das macht es nur noch schlimmer. Aber wenn wir das überwinden wollen, müssen wir proaktiv werden. Den Hintern hoch bekommen.
Philipper 4, Verse 6 und 7 sagt uns, was damit gemeint ist. Könntest du das mal lesen?
Michael: Ich bin schon dabei…:
„Sorgt euch um nichts;
sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung
eure Anliegen vor Gott kundwerden.
Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren
in Christus Jahushua!“
Matthis: Ein bekannter Vers! Er enthält praktische Tipps:
Erstens: Bitten. Zweitens: Danken.
Es ist wichtig, immer nach etwas Ausschau zu halten, wofür man dankbar sein kann.
Michael: Es fühlt sich einfach besser an, sich auf das Positive zu konzentrieren.
Matthis: Aber nicht nur deswegen. Man sollte in jeder Situation dankbar für das sein, was man hat.
Denn dann sieht man Möglichkeiten, die einem verschlossen bleiben, wenn man sich nur auf das Negative fokussiert.
Eine positive Einstellung ist immer von Nutzen. Durch sie bekommen wir Lösungen für unsere Probleme.
Michael: Das ist wahr. Also gut. Was ist aber, wenn man sich einfach überfordert fühlt? Von der Beziehung oder einfach nur der Arbeit… von was auch immer.
Irgendein Versprechen für diesen Fall?
Matthis: Oh ja, sicher. Es steht sogar im selben Kapitel. Lies mal Vers 13 aus Philipper 4.
Michael: Ähm…:
„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.“
Matthis: Man darf nicht sagen: "Ich kann das nicht". Eine solche Einstellung zieht einen runter.
Was auch immer für uns ein Problem darstellt: Durch Christus können wir ALLES tun. Und warum? Weil er uns stärkt.
Michael: Wir haben ja gern das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Wenn wir wissen, was passiert, gibt uns das Selbstvertrauen. Aber manchmal kann das trügerisch sein.
Matthis: Oder vielleicht haben wir die Dinge tatsächlich unter Kontrolle … und dann taucht etwas Unerwartetes auf und alles geht schief.
Michael: Auch eine Möglichkeit! Wenn das passiert, ist es Zeit, sich an Römer 8, Vers 28 zu erinnern. Dort heißt es nämlich:
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Besten dienen,
denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“
Matthis: Ah, ja. Ich liebe dieses Versprechen. Wenn man daran glaubt, ist es sehr beruhigend. Man kann sich darauf berufen, ganz gleich, was im Leben schief läuft.
Ein Schlüsselelement ist auf jeden Fall, niemals aufzugeben.
Denn was sagt Paulus in Galater 6, Vers 9?
Michael: Er sagte:
„Lasst uns aber im Gutes tun nicht müde werden;
denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten,
wenn wir nicht ermatten.“
Matthis: Es gibt eine große Belohnung, wenn man mit und für Jahuwah arbeitet. Aber selbst in unseren täglichen Aktivitäten ist es entscheidend, nicht aufzugeben, wenn man ein Überwinder werden will.
Beharrlichkeit ist eine wichtige Charaktereigenschaft, die uns am Herzen liegen sollte.
Michael: Okay, noch etwas: Was ist, wenn sich ein Konflikt, dem man nicht aus dem Weg gehen kann, abzeichnet? Wie sollte man damit umgehen?
Matthis: In Sprüche 25, Vers 15 steht:
„Durch Geduld wird ein Richter überredet,
und eine sanfte Zunge zerbricht Knochen.“
In Worten liegt eine Menge Kraft. In einer Streitsituation können sie Menschen aufrütteln oder beruhigen. Denn was steht in Sprüche 15, Vers 1?
Michael: Moment, ich schau nach… Warte…
„Eine sanfte Antwort wendet den Grimm ab,
ein verletzendes Wort aber reizt zum Zorn.“
Matthis: Wenn jemand sauer ist und das an uns auslassen will, ist es sehr leicht, das auch zurückzugeben.
Aber das führt unter Umständen nur dazu, dass die Situation eskaliert.
Eine sanfte, bedachte Antwort kann da die bessere Lösung sein und dabei helfen, die Dinge zu klären.
Michael: Da muss ich an einen Spruch denken, den ich mal von ein paar Bekannten gehört habe.
Er ist mir im Gedächtnis geblieben, weil er in vielen Situationen hilfreich sein kann. Er steht im 1. Petrus 4, Vers 8. Dort heißt es:
„Vor allem aber habt innige Liebe untereinander;
denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.“
Matthis: Der ist sehr gut. Wenn man jemandem Unrecht tut, sollte man sich entschuldigen.
Eine aufrichtige Entschuldigung – und damit meine ich keine Ausreden – kann manchmal Wunder wirken, wenn Gefühle verletzt wurden.
Es ist keine Schwäche, sich bei jemandem zu entschuldigen, wenn man ihm das schuldig ist.
Michael: Da hast du wohl Recht. So ein Erlebnis hatte ich in meiner Unizeit.
Als ich mal in einer Vorlesung was gesagt hatte, was der Professor für völlig lächerlich hielt, redete er mindestens fünf Minuten lang darüber. Okay, vielleicht waren es auch nur drei. Aber es erschien mir unendlich lang.
Matthis: Okay, das stell ich mir unangenehm vor.
Michael: Er ging immer wieder darauf ein, wie lächerlich meine Aussage doch sei und dass sie unmöglich richtig sein könne.
Es war echt peinlich. Und ich fand ihn vorher schon nicht gerade sympathisch!
Vor der Lesung am nächsten Tag gab ich ihm dann ein Blatt Papier, auf dem ich meine Aussage vom Vortag mit Belegen untermauert hatte.
Der Professor nahm das Blatt entgegen und las es sich durch, ohne etwas zu sagen. Ich ging dann auf meinen Platz.
Er aber sorgte zunächst dafür, dass der ganze Saal mucksmäuschenstill war und ihm zuhörte. Danach teilte er dem Kurs mit, was ich ihm da gerade gegeben hatte.
Und dann hat er sich vor allen für seine Art am Vortag entschuldigt.
Seit diesem Tag hatte ich wirklich großen Respekt vor ihm. Er war der Lehrer und ich nur der Schüler.
Er hätte das also nicht tun müssen.
Aber er hat sich entschuldigt, was ich ihm hoch angerechnet habe.
Matthis: Und hast du ihm verziehen, dass er dich vor der ganzen Versammlung niedergemacht hatte?
Michael: Hab ich!
Matthis: Vergebung ist echt eine wichtige Sache. Als Gläubige sind wir regelrecht dazu aufgerufen! Es ist oft zu unserem Besten, die Dinge ruhen zu lassen.
Wenn uns Unrecht widerfahren ist, heißt das nicht, dass wir uns immer versöhnen müssen. Aber es ist besser, wenn wir uns dafür entscheiden, zu vergeben und Sachen ruhen zu lassen.
Das hat etwas mit Selbstbeherrschung zu tun. Anstatt uns darauf zu konzentrieren, wie sehr uns Unrecht getan wurde, sollten wir unser Augenmerk auf andere Dinge legen. Schlag bitte mal 2. Korinther 10 auf und lies dort den Vers 5 vor.
Michael: Okay… Moment… Hier steht:
„…so dass wir Vernunftschlüsse zerstören
und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt,
und jeden Gedanken gefangen nehmen
zum Gehorsam gegen Christus“.
„Jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus“. Das klingt gut, aber … Worüber sollten wir stattdessen nachdenken?
Einen leeren Geist kann man nicht lange haben.
Er wird sich auf die eine oder andere Weise mit etwas füllen.
Matthis: In Philipper 4, Vers 8 steht die Antwort.
Michael: … Warte… Philipper 4, Vers 8… Da steht:
„Im übrigen, ihr Brüder,
alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht,
was rein, was liebenswert, was wohllautend,
was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist,
darauf seid bedacht!“
Matthis: Das alles ist nur ein kurzer Überblick über die vielen, vielen Verheißungen, die sich auf alltägliche Probleme anwenden lassen.
Mir würde allerdings noch 2. Timotheus 3, Verse 16 und 17 einfallen.
Michael: Ah ja. Ich glaube, ich weiß, welcher das ist… Ja! Der ist perfekt.
Hier steht:
„Alle Schrift ist von Gott eingegeben
und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung,
zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei,
zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“
Matthis: Nichts ist besser dazu geeignet, uns mit wunderbaren Verheißungen Gottes zu versorgen, als die Bibel.
Und selbst wenn man keine bestimmte Verheißung auswendig kennt, kann man zu Jahuwah beten.
Also, schieben wir das nicht auf! Wir können mit ihm reden wie mit einem guten Freund.
Liebe Hörer, erzählt ihm von eurer Situation und davon, wobei ihr Hilfe braucht. Er hat immer ein offenes Ohr.
Zum Schluss können wir noch Hebräer 4, Verse 14 bis 16 lesen.
Dort steht, dass wir uns wirklich in jeder Situation an unseren himmlischen Vater wenden können, selbst wenn wir keine bestimmte Verheißung kennen.
Michael:
„Da wir nun einen großen Hohenpriester haben,
der die Himmel durchschritten hat, Jahushua, den Sohn Gottes,
so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis!
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester,
der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten,
sondern einen, der in allem versucht worden ist
in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde.
So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade,
damit wir Barmherzigkeit erlangen
und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“
Matthis: Also: Braucht ihr Hilfe? Dann traut euch! Haltet euch nicht zurück.
Michael: Richtig. Jahuwah will, dass wir mutig auf ihn zukommen.
Er hat versprochen, uns die Hilfe zu geben, die wir brauchen.
Okay. Jetzt geht es erstmal weiter mit unserer täglichen Verheißung.
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
In Sprüche 14, Vers 23 steht:
„Wo man sich alle Mühe gibt, da ist Überfluss,
aber wo man nur Worte macht, da herrscht Mangel.“
Ich erinnere mich gerade nicht mehr an den Namen des Mannes, von dem ich euch erzählen will. Nennen wir ihn einfach Jeff!
Als Jeff und seine Geschwister erwachsen waren, beschlossen seine Eltern, das Haus, in dem sie alle zusammen gelebt hatten, zu verkaufen. Sie wollten in eine Eigentumswohnung zu ziehen.
Jeff war zwar ein bisschen traurig über den Verlust des Hauses, in dem er aufgewachsen war, aber er konnte es nachvollziehen. Seine Eltern waren ja nur zu zweit und brauchten daher nicht so viel Platz.
Eine Eigentumswohnung war sicherlich pflegeleichter als ein großes Haus mit Garten! Außerdem war er mit seinen Vorlesungen an der Universität und später mit der Suche nach einem Job beschäftigt.
Ein paar Jahre später beschloss Jeff bei einem Besuch in seiner Heimat, bei seinem alten Elternhaus vorbeizuschauen. Der Anblick des Hauses und vor allem der große Baum davor weckten viele schöne Erinnerungen. Etwas nostalgisch gestimmt, parkte Jeff sein Auto und stellte sich auf den Bürgersteig neben dem Baum.
Als er hochschaute, entdeckte er einen kleinen Jungen in seinem alten Baumhaus. Dorthin hatte er sich auch immer am liebsten zurückgezogen, als er noch Kind war.
„Hey!“, begrüßte Jeff den Jungen.
„Hey!,“ erwiderte dieser.
„Du wohnst hier?,“ fragte Jeff, während er zu ihm hinaufblickte und in die Sonne blinzelte.
„Ja. Da drüben ist mein Kinderzimmer.“ Der Junge zeigte auf Jeffs altes Schlafzimmerfenster.
„Cool!“ Jeff lächelte. „Ich bin hier aufgewachsen. Das war auch mal mein Zimmer. Spielst du oft im Baumhaus?“
„Ja. Das ist mein Lieblingsplatz, wenn ich keine Lust auf meine Schwester habe.“ Der Junge schnitt eine Grimasse. „Wenn ich das Seil hochziehe, muss sie unten bleiben!“ Jeff schmunzelte. „Ich verstehe,“ sagte er. „Ich habe früher auch viel Zeit auf diesem Baum verbracht.“
Da bemerkten sie das Geräusch eines Autos, welches langsam auf den Hof fuhr. Ein Mann, der um die 60 zu sein schien, stieg aus und ging zur Beifahrerseite. Er öffnete die Tür und half einem anderen Herrn beim Aussteigen. Dieser war eindeutig sehr alt. Seine schwachen Schultern beugten sich über eine Gehhilfe, während er vorsichtig zu dem Baum hinüberschlurfte.
Er nickte Jeff zu und lächelte den Jungen auf dem Baum an.
„Na, junger Mann! Gefällt dir mein Baum?“
„Es ist deiner?,“ fragte der Junge.
„Als ich ein junger Mann war, baute ich auf diesem Grundstück ein Haus. Aber jetzt ist es weg. Häuser verändern sich. Oder sie werden für ein Größeres und Besseres abgerissen. Oder sie brennen durch einen Unfall nieder. Also habe ich außerdem diesen Baum hier gepflanzt. Ich dachte mir, dass er die Zeit überdauern würde. Er wird noch lange nach mir im Sommer Schatten spenden, Vögeln und Eichhörnchen ein Zuhause bieten und den Kindern einen Platz zum Spielen.“
Der alte Mann streckte seine faltige, mit Altersflecken übersäte Hand aus und gab dem Baumstamm einen liebevollen Klaps. „Dieser Baum ist mein Erbe. Ab und zu fahre ich vorbei und sehe, wie viel größer er geworden ist. Ich mag es, zu wissen, dass etwas, was ich getan habe, noch da sein und jemandem Freude bereiten wird, wenn ich nicht mehr bin. Einen schönen Tag noch, Jungs.“ Und damit machte sich der ältere Mann auf den Weg zurück zum Auto.
Jeff und der Junge starrten ihm hinterher und sahen sich dann mit großen Augen an. „Wow!“ Der Junge atmete einmal tief durch. „Stell dir vor, du pflanzt einen kleinen Baum und dann siehst du Jahre später, wie groß er geworden ist."
Jeff sagte sich im Stillen: „Da bekomme ich auch Lust, etwas zu tun, was bleibend ist.“ Er kehrte nachdenklich zu seinem Auto zurück.
Diese Erfahrung sollte ihm im Gedächtnis bleiben.
Es ist einfach, sich kurzfristige Ziele zu setzen. Aber etwas zu bewirken, das auch noch Jahre nach unserem Tod von Bedeutung ist – daran denken nur wenige Menschen.
Alle, die daran arbeiten, die Welt zu verbessern, werden reich belohnt. Vor allem, wenn sie Zeit und Mühe in Gottes Werk investieren. Er wird ihre Bemühungen segnen. Und seine Belohnung wird alles übertreffen, was wir uns jemals vorstellen konnten. Daniel 12, Vers 3 verspricht uns:
„Und die Verständigen werden leuchten
wie der Glanz der Himmelsausdehnung,
und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen,
wie die Sterne immer und ewiglich.“
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!
Schön, dass wir heute diese Stelle im Petrusbrief näher beleuchten konnten.
Wenn man als Erwachsener seine Überzeugungen ändert, kann man zwar die Wahrheit annehmen, aber es kann immer noch hier und da eine Stelle geben, die Fragen aufwirft. Und diese Stelle war für viele bestimmt so eine.
Matthis: Ich glaube, Winston Churchill sagte mal:
„Eine Lüge rennt um die halbe Welt,
bevor die Wahrheit die Chance hat, die Hose anzuziehen.“
Als Gläubige müssen wir mehr tun, als uns damit zufrieden zu geben, dass unsere Überzeugungen schon stimmen werden.
Michael: Richtig. Manchmal stammt das, was uns gelehrt wurde, aus Traditionen oder heidnischen Irrtümern und wir merken es nicht einmal.
Matthis: Und das ist nicht die Schuld unserer Eltern oder wer auch immer uns das beigebracht hat: Er wurde ja auch ihnen so beigebracht.
Michael: Wie Galileo sagte:
„Alle Wahrheiten sind leicht verständlich von dem Zeitpunkt an,
wo sie aufgedeckt werden.
Die Frage ist, ob sie aufgedeckt werden.“
Matthis: Auf nichts passt dieser Spruch mehr als auf Wahrheiten von ewigem Wert.
Ich weiß, dass von Christen oft erwartet wird, keine Fragen zu stellen, sondern einfach zu glauben. Aber das ist eigentlich nicht biblisch.
In Jesaja lädt uns Jahuwah zum Hinterfragen ein, indem er uns auffordert:
„Kommt doch, und lasst uns miteinander rechten.“
Wir sollen Fragen stellen. Die Wahrheit hält es aus, geprüft zu werden. Wir sollen selbst studieren und nicht das ungefiltert annehmen, was jemand anderes aus einer Tradition heraus macht.
Michael: Einer der Vorteile des Selbststudiums besteht darin, dass Jahuwah einem die Möglichkeit gibt, … wie soll ich sagen?… sich in der Wahrheit zurechtzufinden.
Wenn Jahuwah unser Lehrer ist, dann weiß er genau, wie er deinem Verstand die Wahrheit präsentieren muss, damit du sie annehmen kannst.
Matthis: Ja, ich glaube, so kann man es sagen. Und je näher wir dem Ende kommen, desto wichtiger ist es, sich mit der Wahrheit zu beschäftigen.
Das hilft uns dabei, Rückgrat zu entwickeln, egal was passiert und egal welche Täuschungen Satan uns in den Weg legt.
Michael: Liebe Hörer, seid also wie die Beröer! Der Evangelist Lukas sagt, dass die Beröer “edler“ waren als die Gläubigen in Thessalonich.
Sie nahmen die Wahrheit nicht nur freudig an, sondern studierten auch, „ob es sich so verhalte“.
Sie glaubten nicht einmal dem Wort des Paulus. Sie studierten die Schriften für sich selbst. Und wir müssen das auch tun.
Okay liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!
Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.
Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird. Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet. Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.
Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
Comments