WLC Radio
Irrtum verwirrt, Warheit ist logisch
Episode 168:
Irrtum verwirrt,
Warheit ist logisch.
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
- Hauptteil
Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!
Michael: Heute wollen wir über einen Irrtum reden, der durch einen Fehler in der Logik entsteht.
Wir sehen uns ein paar Bibelstellen an, die sich mit der wahren Natur Jahuwahs und mit der Beziehung zwischen ihm und seinem Sohn beschäftigen.
Ist Jahuwah der einzige Gott und Jahushua gar nicht göttlich?
Oder gehören sie beide zu einer Gottheit?
Matthis: Aber erstmal habe ich eine Frage an dich:
Kennst du das Gospel-Lied "God's Own Fool"?
Michael: Hm… Keine Ahnung. Weiß ich nicht.
Matthis: Es ist von einem Amerikaner namens Michael Card. In dem Lied wird die Widersprüchlichkeit des Evangeliums thematisiert.
Sinngemäß geht es darin um folgenden Inhalt:
Ich glaub, dass ich mein Leben lang
ihn für den Klügsten hielt.
Doch Gottes Weisheit scheint nicht klug,
wenn unser Maßstab gilt.
Verrückt erscheint uns dann der Mann,
der Geldwechsler vertreibt,
am Sabbat sogar Kranke heilt,
zu Gast bei Zöllnern bleibt.
Die Mutter, Brüder, Schwestern gar,
versteh‘n ihn einfach nicht.
Der Priester sagt, Dämonenwerk
trübt hier die klare Sicht.
Wer Gottes Torheit will versteh‘n,
braucht einen kindlich Geist.
Ansonsten bleibt es uns verhüllt,
was bei ihm Weisheit heißt.
Das Evangelium ergibt für unseren menschlichen Verstand eigentlich keinen Sinn ergibt.
Michael: Hat so etwas nicht auch Paulus gesagt?
Eine Sekunde, ich such das schnell… [blättert]. Es geht dabei nämlich um ein biblisches Konzept. … Okay, hier ist es: 1. Korinther 1, ab Vers 18.
Hör dir das an. Dort steht:
„Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen;
uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft […]
Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht?
Denn weil die Welt durch [ihre] Weisheit
Gott in seiner Weisheit nicht erkannte,
gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung
diejenigen zu retten, die glauben.
Während nämlich die Juden ein Zeichen fordern
und die Griechen Weisheit verlangen,
verkündigen wir Christus den Gekreuzigten,
den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit;
denen aber, die berufen sind, sowohl Juden als auch Griechen,
verkündigen wir Christus,
Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen,
und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.“
[1. Korinther 1,18, 20b-25]
Es ist also wirklich ein biblisches Konzept.
Matthis: Stimmt! Diese Passage hat wahrscheinlich auch diesen Gospelsong von Michael Card inspiriert. Ich mag seine Musik sowieso. Die Texte sind tiefgründig und bedeutungsvoll.
Es ist nicht nur ein sich ständig wiederholendes "Halleluja" wie in so vielen modernen Worship-Liedern.
Michael (ironisch): Was? Das magst du etwa nicht?
Matthis: Nicht wirklich. Aber ich will gerade auf was ganz anderes hinaus.
Paulus sagt ja, das Evangelium sei für die Weisen dieser Welt eine Torheit, also eine Dummheit. Logisch betrachtet macht es keinen Sinn, dass ein sündloser Mensch für die Sünden anderer stirbt.
Die Kirchen haben diese Idee aber auch auf viele andere Lehren angewandt. Und zwar auf Lehren, die wirklich gar keinen Sinn ergeben.
Sogar der Refrain des Liedes tendiert in diese Richtung.
Hier. Lies mal die sinngemäße Übersetzung vor. Was steht dort?
Michael:
Wir Dummen halten uns für klug,
er spielt den Dummen,
enttarnt den Betrug.
Wir Schwachen bau‘n auf uns’re Kraft,
er wird ganz hilflos,
erhellt uns’re Nacht.
Und ja, wir folgen diesem Mann,
Gottes Sohn und Gottes Lamm.
Unglaublich scheint es, nicht sehr schlau,
doch komm und sieh! Schau ganz genau!
In Gottes Torheit scheint sein Licht,
die klugen Leute sehn‘s nur nicht.
Matthis: Es hat sich leider die Vorstellung entwickelt, dass ein Konzept, das man nur schwer begreifen kann, deshalb automatisch wahr sein muss.
Denn wir sind ja „alle nur törichte Menschen, die sich für klug halten“.
Michael: Hm. Ja, ich verstehe. Das ist aber nicht das, was Paulus meinte.
Er meinte nur das Evangelium und bezog dieses Prinzip nicht auf alles.
Die Wahrheit an sich ist logisch und beweisbar. Und man kann sie auch verstehen.
Matthis: Trotzdem werfen viele Christen heutzutage alles in einen Topf, und versuchen dann, Lehren zu "beweisen", die eigentlich Unsinn sind.
Insbesondere die Trinitätslehre ist unlogisch. Dennoch tun ihre Verfechter die Widersprüche ab und sagen:
„Es ist halt ein Mysterium. Der menschliche Verstand kann das nicht erfassen. Deshalb muss man es gar nicht erst versuchen.“
Diese Denkweise sorgt dafür, dass Menschen ihre Logik beiseitelegen.
Michael: Inklusive der Bibel.
Matthis: Genau. Aber das ist naiv. Und das will der Vater auch nicht von uns. Er lädt uns ein:
„Kommt doch, wir wollen miteinander rechten!“
[Jesaja 1,18.]
Das Wort, welchen hier mit „rechten“ übersetzt wird, lautet auf Hebräisch yawkach. [yaw KAHH]
Es bedeutet wörtlich "Recht haben" oder "richtig sein". Es beinhaltet aber auch folgende Aspekte:
- "argumentieren",
- "rechtfertigen",
- "entscheiden"
- und "verurteilen".
Michael: Im Grunde bedeutet es, dass man seinen Verstand einsetzt, um zu einer Überzeugung zu kommen.
Matthis: Ganz genau. Wir sollen also nicht mit den Schultern zucken und sagen: „Ach, na ja! Das klingt so dumm, dass es wahr sein muss.“
So funktioniert die Logik Jahuwahs auch nicht.
Sagt dir der Name Isaac Watts etwas?
Michael: Ich bin vorbereitet, guter Test.
Isaac Watts schrieb englische Hymnen. Hat er nicht sogar über 500 Stück geschrieben? Geboren wurde er im … – im späten 17. Jahrhundert.
Matthis: Stimmt. Aber er war auch Theologe und Logiker. Er hat sogar ein Lehrbuch über Logik verfasst, welches 1724 veröffentlicht wurde.
Michael: Wie heißt es denn?
Matthis: „Logic: The Right Use of Reason in the Inquiry After Truth“. Also:
„Logik: Der richtige Gebrauch des Verstandes auf der Suche nach Wahrheit“.
Es wird sogar heute noch verkauft. Jedenfalls finden wir darin eine sehr scharfsinnige Beobachtung.
Ich habe sie mal ausgedruckt. Das übersetzte Zitat ist von der Seite 325. Liest du das mal vor?
Michael: Okay. Hier steht:
„Die Kraft des Verstandes wurde uns von unserem Schöpfer
gerade zu dem Zweck gegeben, der Wahrheit nachzugehen.
Und wir missbrauchen eine seiner reichsten Gaben,
wenn wir uns von den niederen Kräften der Natur
oder den verderblichen Interessen dieses Lebens
leichtfertig in die Irre führen lassen.
Die Vernunft selbst, wenn sie der Aufrichtigkeit folgt, wird uns dazu führen,
die göttliche Offenbarung des Evangeliums zu empfangen,
wo sie uns in richtiger Weise präsentiert wird.
Und sie wird uns den Weg zum ewigen Leben zeigen.“
Matthis: Vergleich das mal mit der Aussage von Peter Berger aus seinem 1992 erschienenen Buch „A Far Glory: The Quest for Faith in an Age of Credulity.“
Er schrieb:
„Es gibt eine gewisse Berechtigung für die Behauptung,
dass die Neigung, offensichtlichen Unsinn zu glauben,
mit höherer Bildung eher zunimmt als abnimmt.“
Michael: Und glaubst du, dass das stimmt?
Matthis: In der übrigen akademischen Welt vielleicht nicht so, aber in der Theologie auf jeden Fall.
Wie wir schon sagten, die Trinitätslehre ist ein Paradebeispiel dafür. Ausgerechnet die Tatsache, dass sie unlogisch und unmöglich zu verstehen ist, wird als "Beweis" für ihre Gültigkeit gebraucht.
Aber das entspricht nicht dem, was die Bibel uns zu sagen versucht.
Schlag bitte mal Epheser 1 auf.
Michael: Okay… Welche Verse?
Matthis: Verse 17 und 18.
Michael: Epheser 1, Verse 17 bis 18…
Mal sehen, was Paulus hier zu sagen hat… Hier steht:
„…dass der Gott unseres Herrn Christus Jahushua,
der Vater der Herrlichkeit,
euch den Geist der Weisheit und Offenbarung gebe
in der Erkenntnis seiner selbst,
erleuchtete Augen eures Verständnisses,
damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung
und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes
in den Heiligen ist“.
Matthis: Wenn man behauptet, dass man eine Lehre nicht logisch erklären kann, weil sie für den menschlichen Verstand „zu hoch“ sei, ist das nichts weiter als eine Ausrede.
Leider akzeptieren heute viele Menschen Unsinn als Wahrheit.
Nur blinder Glaube kann diese Widersprüche übersehen.
Michael: Das wirft dann aber auch kein gutes Licht auf die Heilige Schrift!
Matthis: Nein und auch nicht auf Jahuwah! Und das ist ein Problem.
Schlag bitte mal Matthäus 7 auf. Diese Passage stammt aus der Bergpredigt.
In den Versen 15 bis 20 gibt uns der Heiland nämlich eine Art Test an die Hand. Wir können ihn benutzen, um herauszufinden, ob eine Lehre wahr ist oder nicht.
Matthäus 7, Verse 15 bis 20.
Michael: Okay! Moment… Hier steht…:
„Hütet euch aber vor den falschen Propheten,
die in Schafskleidern zu euch kommen,
inwendig aber reißende Wölfe sind!
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?
So bringt jeder gute Baum gute Früchte,
der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte.
Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen,
und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen.
Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt,
wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen.“
Matthis: Die "Frucht" der Wahrheit ist Klarheit, Eindeutigkeit.
Logik, Einheitlichkeit, Rationalität – all das macht Wahrheit aus und kann vom menschlichen Verstand erfasst werden.
Das Problem ist, dass wir oft die kirchliche Autorität über die Wahrheit stellen. Wir lassen zu, dass der Gruppenzwang uns zum Schweigen bringt, so dass wir zu unserer Glaubensgemeinschaft "passen".
Der Heilige Geist weist uns auf Irrtümer hin. Aber das nützt nichts, wenn wir ihn zum Schweigen bringen, um auf Linie zu bleiben.
Michael: Stimmt. Denn dann hat der Teufel gewonnen.
Matthis: Aber in der Wahrheit liegt große Kraft.
Arthur Schopenhauer sagte einmal:
„Es gibt keine Ansicht, – egal wie absurd sie ist –
die die Leute nicht eifrig annehmen,
sobald man sie davon überzeugt hat,
dass diese allgemein anerkannt wird.“
Michael: Also könnte man auch sagen, dass der Gruppenzwang bei den Leuten gewisse Überzeugungen hervorruft?
Matthis: Genau. Das war schon bei Eva im Paradiesgarten der Fall!
Sie fühlte sich gedrängt, ihren Gehorsam gegenüber Jahuwahs Geboten gegenüber der Schlange rechtfertigen zu müssen.
Wir mögen Zusammenhalt und Harmonie. Deshalb ist es uns unangenehm, wenn wir mit irgendetwas alleine dastehen.
Michael: Aber wenn man der Wahrheit konsequent folgt, wird man oft für sich alleine stehen müssen. Dann verliert man den Komfort, sich mit vielen Gleichgesinnten umgeben zu können.
Matthis: Wenn man von Christen verlangt, eine unsinnige Theologie mit blindem Glauben zu akzeptieren, und diese gehorchen, bleiben sie der Kirchenhierarchie unterworfen.
Ich habe hier ein Zitat aus „The Western Heritage of Faith and Reason“.
Also: „Das westliche Erbe des Glaubens und der Vernunft.“
Kannst du mal ab… hier vorlesen?
Michael:
„Der Sohn Gottes ist gestorben;
das muss man auf jeden Fall glauben, weil es absurd ist.
Und er wurde begraben und ist auferstanden;
und das ist sicher, weil es unmöglich ist.“
Matthis: Was hältst du von so einer Argumentation?
Michael: Wow. Ich bin erstaunt, wie wenig Sinn das Ganze macht.
Matthis: Ja, wenn man so argumentiert, kann man es nur falsch machen:
Entweder man nimmt alles blindlings hin oder tut es als völligen Unsinn ab. Einen Mittelweg gibt es in diesem Fall nicht.
Gerade deshalb verwirft die Mehrheit der Welt, die ja sowieso ungläubig ist, das Ganze.
Was schade ist! Denn die Heilige Schrift gibt so eine Argumentation gar nicht her!
Schlag doch mal Apostelgeschichte Kapitel 2 auf.
Schauen wir uns an, wie die Heilige Schrift vom Tod und der Auferstehung des Erlösers spricht!
Apostelgeschichte 2, Verse 14 bis 36. Das ist die Pfingstpredigt des Petrus.
Wir können dabei ja mal nach der Stelle Ausschau halten, in der Petrus seine Zuhörer dazu auffordert, alles, was er sagt, blind zu glauben.
Michael: Apostelgeschichte… Apostelgeschichte. Ah ja… Also, hier steht:
„Da trat Petrus zusammen mit den Elf auf,
erhob seine Stimme und sprach zu ihnen:
Ihr Männer von Judäa und ihr alle, die ihr in Jerusalem wohnt,
das sollt ihr wissen, und nun hört auf meine Worte!
Denn diese sind nicht berauscht, wie ihr meint;
es ist ja erst die dritte Stunde des Tages;
sondern dies ist es,
was durch den Propheten Joel gesagt worden ist:
»Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott,
da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch;
und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen,
und eure jungen Männer werden Gesichte sehen,
und eure Ältesten werden Träume haben;
ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde
werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen,
und sie werden weissagen.
Und ich will Wunder tun oben am Himmel
und Zeichen unten auf Erden,
Blut und Feuer und Rauchdampf;
die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut,
ehe der große und herrliche Tag Jahuwahs kommt.
Und es soll geschehen:
Jeder, der den Namen Jahuwahs anruft, wird errettet werden.«
Ihr Männer von Israel, hört diese Worte:
Jahushua, der Nazarener,
einen Mann, der von Gott euch gegenüber beglaubigt wurde
durch Kräfte und Wunder und Zeichen,
die Gott durch ihn in eurer Mitte wirkte, wie ihr auch selbst wisst,
diesen,
der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorsehung
dahingegeben worden war,
habt ihr genommen
und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und getötet.
Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Wehen des Todes auflöste,
weil es ja unmöglich war, dass er von ihm festgehalten würde.
David nämlich sagt von ihm:
»Ich sah den Herrn allezeit vor mir,
denn er ist zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke.
Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte;
zudem wird auch mein Fleisch auf Hoffnung ruhen;
denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben
und nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sieht.
Du hast mir die Wege des Lebens gezeigt;
du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht!«
Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt,
freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David:
Er ist gestorben und begraben,
und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tag.
Da er nun ein Prophet war
und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid verheißen hatte,
dass er aus der Frucht seiner Lenden, dem Fleisch nach,
den Christus erwecken werde, damit er auf seinem Thron sitze,
hat er vorausschauend von der Auferstehung des Christus geredet,
dass seine Seele nicht dem Totenreich preisgegeben worden ist
und auch sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat.
Diesen Jahushua hat Gott auferweckt;
dafür sind wir alle Zeugen.
Nachdem er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist
und die Verheißung des Heiligen Geistes empfangen hat von dem Vater,
hat er dies ausgegossen, was ihr jetzt seht und hört.
Denn nicht David ist in den Himmel aufgefahren, sondern er sagt selbst:
»Jahuwah sprach zu meinem Herrn:
Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße.«
So soll nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit erkennen,
dass Gott Ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat,
eben diesen Jahushua, den ihr gekreuzigt habt!“
Matthis: Man muss schon zugeben, dass Petrus hier einige ziemlich unglaubliche Behauptungen aufstellt!
Aber können wir hier irgendwo etwas davon finden, dass Petrus von seinen Zuhörern verlangt, alles blind zu akzeptieren???
Michael: Nein! Das hat er nicht verlangt!
Er baut stattdessen eine Argumentationskette auf, um seine Behauptungen zu untermauern. Er zitiert aus der Heiligen Schrift.
Und in Vers 32 sagt er dazu noch: „…dafür sind wir alle Zeugen.“
Er liefert also schriftliche Belege und nennt leibhaftige Augenzeugen.
Matthis: Und das ist die Art von Fundament, auf dem Jahuwah seine Wahrheit aufbaut. Wir können sie annehmen, darüber nachdenken und – vor allem – sie verstehen.
Michael: Das gefällt mir. Jahuwah möchte keine geistigen Sklaven haben, um mit ihnen sein Reich aufzubauen. Er will für uns nachvollziehbar sein.
Matthis: Genau. Diejenigen, die ihn so kennenlernen, haben dann auch allen Grund, ihm auch zu vertrauen.
Michael: Gerade deshalb ist es sein Wille, dass wir verstehen, was er uns offenbart hat. Okay, liebe Hörer, wir machen hier eine kurze Pause und sind gleich wieder da.
Werbung
Versprechen sind wichtig. Zu allen Zeiten und überall auf der Welt gaben sich die Menschen Versprechen.
Im Islam wird dem Imam Ali gerne zitiert. Er sagte einmal:
„Das Brechen von Versprechen macht andere unglücklich.
Und auch Allah wird unglücklich darüber sein.“
Im Fernen Osten betonte Konfuzius, wie wichtig es ist, stets eine klare Sprache zu verwenden. Er riet seinen Zuhörern:
„Seid vorsichtig in dem, was ihr sagt,
und dann haltet euer Wort.“
Der Apostel Paulus schrieb im 2. Korintherbrief, Kapitel 1:
„Denn der Sohn Gottes, Christus Jahushua,
der durch uns unter euch verkündigt worden ist,
durch mich und Silvanus und Timotheus,
der war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja geschehen.
Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt –
in ihm ist das Ja, und in ihm auch das Amen,
Gott zum Lob durch uns!“
Christus selbst betonte ebenfalls, wie wichtig es ist, Versprechen einzuhalten, und mahnte:
„Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein!
Was darüber ist, das ist vom Bösen.“
Die Heilige Schrift ist voll von kostbaren Verheißungen. Es sind Geschenke Jahuwahs an die Menschheit. Sie geben uns Mut, Trost und Kraft.
Eine von ihnen übertrifft jedoch alle anderen.
Sie ist im Namen des himmlischen Vaters verborgen.
Der Propeht Jesaja erklärte, dass das Wort Jahuwahs selbst die Kraft beinhaltet, die zur Umsetzung seiner Botschaft nötig ist.
Der Name „Jahuwah“ beruht auf einem hebräischen Verb, welches mit „sein“ oder übersetzt werden kann.
Wenn dieser Name in Verbindung mit einem Bedürfnis gebracht wird, ergibt sich daraus, dass unser Schöpfer alles für uns sein wird, was wir wirklich brauchen.
Und das ist ein gewaltiges Versprechen!
Wollt ihr mehr darüber erfahren? Dann hört euch unsere Sendung mit dem folgenden Titel an: „Die gewaltigste Verheißung im Universum!“
Alle unsere Sendungen findet ihr auf unserer Webseite oder auch auf YouTube.
Noch einmal, die Episode heißt: „Die gewaltigste Verheißung im Universum!“
Niemand muss sich vor der Zukunft fürchten, wenn er die Verheißungen Jahuwahs auf seiner Seite hat!
2. Hauptteil
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Bevor wir jetzt weitermachen, sollten wir mal kurz erklären, auf welcher Grundlage wir so kühn gegen die Mehrheit der Kirchen argumentieren und behaupten, dass sie sich in Bezug auf die Trinität irren.
Immerhin ist diese Lehre das Fundament, auf dem die meisten kirchlichen Glaubensbekenntnisse beruhen! Die Dreieinigkeitslehre befasst sich mit der Natur von Gott höchstpersönlich!
Matthis: Wir sollten gut darüber Bescheid wissen, was die Heilige Schrift über das Wesen Gottes, seines Sohnes und des heiligen Geistes zu sagen hat.
Wir leugnen ja nicht, dass es einen heiligen Geist gibt.
Michael: Das ist ein Punkt, wo bei vielen Christen wahrscheinlich die Verwirrung einsetzt, sobald sie hören, dass es keine Trinität gibt.
Wie kann man sagen, es gäbe keine Dreieinigkeit, wenn die Heilige Schrift selbst auf einen "Heiligen Geist" verweist?
Zunächst kann man da mal eine Wortsuche starten.
Man nehme sich also eine Konkordanz und schlage dann jede einzelne Bibelstelle nach, wo das Wort "Geist" vorkommt. Aber auch wirklich jede!
Matthis: Und? Was kommt dabei raus, wenn man das macht?
Michael: Man stellt fest, dass das Wort, was so häufig mit Geist übersetzt wird, auch "Atem" bedeutet. Das ist alles.
Das sieht man nicht nur in 1. Mose 1, wo der "Geist Gottes über den Wassern schwebt", sondern an sehr vielen Stellen im Alten und Neuen Testament.
Das Wort bezieht sich einfach auf den Atem Jahuwahs.
Aber das macht auch Sinn! Denn in Jesaja 55, Vers 11 steht, dass das Wort Jahuwahs die Kraft hat, das praktisch auszuführen, was es aussagt.
Die Macht liegt also in seinem Atem selbst verborgen.
Matthis: Richtig. Und ein weiterer Punkt, der uns beide ziemlich erstaunt hat, als wir anfingen, die Wahrheit über das Wesen Gottes zu studieren, ist 1. Johannes 5, Vers 7 und 8.
Das hat auch mit dem zu tun, was du gerade gesagt hast.
Michael: Oh, ja. Daran erinnere ich mich. Es scheint erstmal so, als ob diese Stelle ein Dreieinigkeitsdogma unterstützt.
Dort heißt es in den meisten Bibeln:
„Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel:
der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins;
und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde:
der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.“
Matthis: Du kannst die Stelle auswendig?
Michael: Ja, mittlerweile schon. Wir haben sie schon oft genug zitiert…
Es ist die wichtigste Stelle, die die Dreieinigkeit Gottes zu "beweisen" scheint. Aber wie wir schon oft gesagt haben, wurden diese Verse nicht von Johannes geschrieben.
Sie tauchen in keiner der alten Handschriften auf.
Stattdessen wurden sie über 1000 Jahre später von irgendjemanden hinzugefügt. Wahrscheinlich war dieser Jemand der Meinung, dass die Kirche mehr Beweise bräuchte für ihre Trinität.
Matthis: Sieht wirklich so aus, als ob das nötig wäre…
Comments