Manchmal hört oder liest man in
Predigten Wörter und Floskeln, die man nicht ganz versteht. Gerechtigkeit
aus dem Glauben ist so eine Floskel. Sie wird zwar häufig verwendet, aber
kaum verstanden. Es ist sehr wichtig, dass alle, die ewig mit Jahuwah leben wollen,
ein klares Verständnis davon haben, was genau die „Gerechtigkeit aus dem
Glauben“ eigentlich ist. Denn sie die einzige Möglichkeit, durch die jemand
gerettet werden kann.
„Gerecht“ zu sein, bedeutet mit dem göttlichen Gesetz in
Übereinstimmung zu sein:
„Auf Menschen angewandt, bezeichnet man jemanden der im Herzen heilig ist
und die göttlichen Gebote in seiner Lebenspraxis achtet, als einen
Gerechten.“ (Noah Webster, American Dictionary of the
English Language, 1828)
Die Schrift mahnt: „Du aber, o Mensch Jahuwahs,… jage aber nach
Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut! (1. Timotheus
6,11; Schlachter 2000; Orignalname des Vaters eingefügt) Nur wer nach
Gerechtigkeit strebt, wer in seinen innersten Gedanken und Gefühlen mit Jahuwah
übereinstimmt, wird gerettet werden.
Das Problem ist jedoch:
„Es ist keiner gerecht, auch nicht einer;
es ist
keiner, der verständig ist, der nach Jahuwah fragt.
Sie sind
alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts;
da ist keiner, der Gutes tut, da ist
auch nicht einer!“ (Siehe Römer 3,10-12)
Genau deshalb, weil wir alle Sünder
sind, ist die Gerechtigkeit aus dem Glauben solch eine kostbare göttliche Gabe.
Über den Erlöser steht in der Schrift folgendes:
„Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte
mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in
ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde. So
laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir
Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“ (Hebräer
4,15-16)
Das Jahuwah seinen Sohn für uns gegeben hat schließt noch viel mehr ein, als
nur die Erlösung von der Sünde. Es beinhaltet auch die Wiederherstellung
der innersten Gedanken und Gefühle in das göttliche Abbild. Der Erlöser der
Menschheit wurde in jedem Punkt versucht, indem man nur in Versuchung geraten
kann, aber Er hat nie gesündigt. Deshalb kann er durch seinen Tod für Dich,
Dir seine Gerechtigkeit zurechnen, damit du vor Jahuwah stehen kannst, als ob
Du ebenfalls nie gesündigt hättest.
„Darum: Ist jemand in Jahushua, so ist
er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu
geworden! Das alles aber [kommt] von Jahuwah,
der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jahushua, dem Gesalbten und uns den
Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil
nämlich Jahuwah in Jahushua war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem
er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns
legte…. Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht,
damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Jahuwahs würden.“ (Siehe 2. Korinther
5,17-19,21)
Die Gabe Jahuwahs ist die totale Wiederherstellung der negativen Auswirkungen
der Sünde in allen Gläubigen. Das ist die Gerechtigkeit
Jahuwahs, und man
kann sie nur durch den Glauben annehmen, denn sie ist ein
Geschenk. Niemand kann die Gerechtigkeit Jahushuas durch seine eigenen
Anstrengungen oder Werke erlangen:
„Weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden
kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde“ (Römer 3,20)
Erst wenn der reumütige Sünder sich durch den Glauben an die kostbaren
Verheißungen klammert, wird er gerettet.
„Siehe, der Vermessene — unaufrichtig ist seine Seele in ihm; der Gerechte
aber wird durch seinen Glauben leben“ (Habakuk 2,4)
Paulus erklärte den Gläubigen in Galatien:
„Weil wir erkannt haben, daß der Mensch
nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an
Jahushua, den Gesalbten, so sind auch wir an [Ihn] gläubig geworden, damit wir
aus dem Glauben an Jahushua gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des
Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird.“ (Siehe Galater 2,16)
Denn so [sehr] hat Jahuwah die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn
gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben
hat.“ (Johannes 3,16) Um allerdings dieses große Geschenk und all die
Vorteile die es mit sich bringt anzunehmen, musst Du Glauben ausüben.
Beim Wort „Glauben“ selbst wird nicht immer klar verstanden, um was
es sich handelt. Glaube sind natürlich alle Überzeugungen, aber es handelt sich
um noch viel mehr.
„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht (Vertrauen, Differenz)
auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht
sieht.“ (Hebräer 11,1)
Einfach ausgedrückt, ist der Glaube:
„Die Zustimmung des Verstandes zur
Wahrheit dessen, was von einem anderen bestimmt wird, indem man sich, ohne
weitere Beweise auf seine Autorität und Wahrhaftigkeit beruft; Das Urteil, dass
das, was ein anderes ausspricht oder bezeugt, die Wahrheit ist. . . (Noah
Webster, American Dictionary of the English Language, 1828)
Um die Gerechtigkeit anzunehmen, die Jahushua durch sein vollkommenes Leben
hervorgebracht hat, muß man Glauben ausüben, denn „ohne Glauben aber ist
es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu [Jahuwah] kommt, muß glauben, daß er
ist, und daß er die belohnen wird, welche ihn suchen“ (Hebräer 11,6). Der wahre
Glaube ist kein Gefühl. Vielmehr ist er die ruhige Entscheidung,
Jahuwahs Verheißungen zu vertrauen, wegen dem Wer und Was er ist.
Man braucht keine weiteren Beweis um zu glauben. Viele Menschen warten auf
starke Emotionen, bevor sie sich fühlen, als ob sie Glauben hätten. Das ist ein
Fehler. Die einzig wichtige Zeit, um Glauben auszuüben ist, wenn man das Gefühl
hat, am meisten der Liebe und Gegenwart Jahuwahs beraubt zu sein.
Viele beginnen ihren christlichen Weg, indem sie wirklich glauben, dass der
Erlöser sie annimmt und ihnen verzeiht. Zunächst glauben sie, dass ihnen der
Geist Jahuwahs gegeben wird, und sie werden getauft, und vertrauen dem Erlöser
freudig. Später jedoch beginnen viele so zu leben, als ob sie durch ihre
eigenen Anstrengungen gerettet werden könnten, indem sie das Gesetz halten.
Genau das war die Falle, in die die Galater fielen. Paulus fragte unverblümt:
„Oh ihr unverständigen Galater, wer hat euch verzaubert, daß ihr der Wahrheit
nicht gehorcht, euch, denen Jahushua, der Gesalbte als unter euch gekreuzigt
vor die Augen gemalt worden ist? Das allein will ich von euch erfahren: Habt
ihr den Geist durch Werke des Gesetzes empfangen oder durch die Verkündigung
vom Glauben? Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen und wollt
es nun im Fleisch vollenden?“ (Siehe Galater 3,1-3)
Es gibt nichts, was jemand tun kann, um sich das Heil irgendwie selbst zu verdienen. Es ist von Anfang bis zum Ende ein Geschenk, das durch den Glauben an die Verheißungen Jahuwahs angenommen wird.
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Es gibt
nichts, was jemand tun kann, um das Heil irgendwie selbst zu erlangen. Es ist
von Anfang bis zum Ende ein Geschenk, das durch den Glauben an die Verheißungen
Jahuwahs angenommen wird. Der erste Schritt um die Gerechtigkeit
Jahushuas im Glauben anzunehmen, ist einfach eine Wahl zu treffen. Man vertraut
darauf, dass Er das, was Er gesagt hat, auch tun wird. Er hat dir versprochen:
„… und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“
(Johannes 6,37)
Sollte immer noch jemand zögern, drängt er weiter:
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich
euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und
lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr
Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch
ist sanft und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11,28-30)
Der zweite Schritt besteht darin, im Glauben anzunehmen, dass die
Warnung an Laodizea auch an Dich persönlich ergeht:
„Und dem Engel der Ekklesia von Laodizea schreibe: …Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch
heiß bist…. Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß, und mir mangelt es an nichts! — und du erkennst
nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt. Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im
Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich
bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine
Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst!“
(Siehe Offenbarung 3,14-18)
Man kann oft die Tiefen der Sünde und
Erniedrigung im eigenen Herzen nicht richtig erkennen. Deshalb ist es
notwendig, im Glauben anzunehmen, dass der Zustand Laodizeas einen selbst
beschreibt. Dann, und nur dann, kann der Große Arzt das göttliche Heilmittel
verabreichen. Dies wird durch den Glauben an die großen und kostbaren
Verheißungen empfangen. Bete mit David:
„O Jahuwah, sei mir gnädig nach deiner
Güte; tilge meine Übertretungen nach deiner großen Barmherzigkeit! Wasche mich
völlig [rein] von meiner Schuld und reinige mich von meiner Sünde; ….Entsündige
mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als
Schnee… Erschaffe mir, o Jahuwah, ein reines Herz, und gib mir von neuem
einen festen Geist in meinem Innern!“ (Psalm 51,3-4.9 &12)
Zu guter Letzt, entscheide dich zu glauben, dass er es getan hat, weil
er versprochen hat, dass er es tun wird.
„Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so laßt uns jede Last
ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und laßt uns mit Ausdauer
laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir hinschauen auf [Jahushua], den Anfänger und Vollender des
Glaubens,…“ (Hebräer 12,1.2)
Jahushua kam, um zu zeigen, dass die Göttlichkeit die sich mit der
Menschlichkeit verbindet nicht sündigt. Wer die Gerechtigkeit von Jahushua
durch den Glauben annimmt, wird feststellen, dass man, wenn man Jahuwahs Willen
tut, nur der Stimme seiner eigenen
Wünsche folgt.
„Denn dazu seid ihr berufen, weil auch [Jahushua] für uns gelitten und uns ein
Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein
Betrug in seinem Mund gefunden worden«…; Er hat unsere Sünden selbst an
seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der
Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.“ (1.
Petrus 2,21-22.24)
Die Gerechtigkeit aus dem Glauben ist mehr als eine
Geisteshaltung. Sie ist das Ergebnis einer Geisteshaltung. Die
Gerechtigkeit aus dem Glauben bedeutet sich durch den Glauben an die Kraft
Jahushuas richtig zu verhalten. Der gereinigte Wille ist dann EINS mit Jahuwah.
Jahushua, der dann im Gläubigen lebt, hält nun Jahuwahs Gesetz perfekt. Das ist
wahrhaftig die Gerechtigkeit aus dem Glauben. Sie zieht einen göttlichen
Frieden und eine Ruhe nach sich, die diejenigen nicht kennen, die den Himmel durch
ihre eigenen Bemühungen erlangen wollen. Der Sabbat ist ein Symbol dieser Ruhe,
die alle erwartet, die ihre Versuch sich selbst zu retten einstellen und sich
stattdessen auf die Verdienste eines auferstandenen Heilands verlassen.
„Also bleibt dem Volk Jahuwahs noch eine Sabbatruhe vorbehalten; denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht
auch selbst von seinen Werken, gleich wie Elohim von den seinen.“ (Siehe
Hebräer 4,9-10)
Wer die Gerechtigkeit Jahushas aus dem Glauben annimmt, möchte das
göttliche Gesetz halten. Es ist dann in sein Herz geschrieben und ist deshalb
keine Last mehr, sondern eine Freude! Die Übrigen, diejenigen,
die in den Himmel aufgenommen werden, ohne den Tod zu sehen, sind diejenigen,
die sich entschieden haben, Jahushuas Gerechtigkeit aus dem Glauben zu
akzeptieren. In der Offenbarung werden sie beschrieben:
„Hier sind die, welche die Gebote Jahuwahs und den Glauben an Jahushua
bewahren! (Siehe Offenbarung 14,12)
Entscheide dich heute, Jahuwah beim Wort zu nehmen. Nimm die Rettung
an, die umsonst gewährt wird. Glaube, dass er das, was er gesagt
hat, auch tun wird. Und dann beginne mit Ihm „in einem neuen Leben [zu]
wandeln“ (Römer 6,4).