Als
Jahuwah den Menschen erschuf, offenbarte er sich und seine Liebe in
besonderer Weise. Die Bibel berichtet uns: „Und Gott (Elohim) schuf
den Menschen in seinem Bild, im Bilde Gottes (Elohim) schuf er ihn;
als Mann und Frau schuf er sie. […] Darum wird ein Mann seinen
Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie
werden ein Fleisch sein.“ (Siehe 1. Mose 1,27 & 2,24.)
Ehepartner,
die im Glauben an Jahuwah vereint sind, besitzen einen großen und
nachhaltigen Einfluss zum Guten auf ihre Umgebung. Der Schöpfer
selbst ist bei ihnen zu Gast und macht ihr Zuhause zu einem „kleinen
Paradies“, in dem er sie auf das himmlische Kanaan vorbereitet.
Doch wie kann man die Person finden, mit der eine innige und
glückliche Ehebeziehung möglich ist? Kaum ein junger Mann oder eine
junge Frau hat eine Ahnung davon!
Fast
alle Romane, Songs und Filme präsentieren uns ein falsches,
irreführendes Bild von Liebe und Ehe. Ginge es nach ihnen, reicht es
aus, sich verliebt zu fühlen, um glücklich werden zu können. Doch
was ist Liebe? Hinterfragt man die gängige Definition, stößt man
schnell auf verwirrende Widersprüche.
Wenn
ein junger Mensch fragt: „Woher weiß ich, dass es Liebe ist?“,
ist guter Rat oft teuer. Die mitleidige Standardantwort lautet: „Wenn
du fragen musst, ob es Liebe ist, ist es keine!“ Dieser Ratschlag
hilft dem Fragenden kein bisschen weiter.
Schon
immer hat Satan versucht, falsche Prinzipien für die Partnerwahl
unter die Leute zu bringen. Er weiß, wie wichtig dieses Thema ist
und wie weitreichend die Konsequenzen einer Fehlentscheidung sind.
Wenn er es schafft, die falschen Personen zusammenzubringen und
heiraten zu lassen, hat er die weisen Pläne des himmlischen Vaters
in dieser Frage durchkreuzt. Dabei ist er sehr erfolgreich. Vor der
Heirat glauben viele Paare, dass ihre Liebe allem standhalten wird.
„Die Liebe siegt immer!!!“ Doch das alltägliche Einerlei und
unerwartete persönliche Gegensätze bringen in einer Ehe schnell
auch die negativen Seiten der Partner ans Tageslicht. Und so kann es
passieren, dass das Gefühl der Verliebtheit langsam aber sicher
einschläft. Das Ergebnis sind katastrophale Beziehungen und
verwundete Herzen.
Bei
der US-amerikanischen „Dating“-Strategie spielen für gewöhnlich
zwei besondere Faktoren eine große Rolle, die viel Konfliktpotential
in sich tragen: 1. Die Gefühle der Frau. 2. Der Wunsch des Mannes
nach sexueller Erfüllung. Das Konzept ist sehr einfach. Der Mann
überzeugt die Frau, dass er sie liebt und sie für ihn die beste
Frau auf der Welt ist. Sie heiratet ihn und gibt ihm, was er sich von
ihr wünscht: Sex. Und dann leben sie glücklich zusammen bis an ihr
Ende….
Die
Realität sieht jedoch ganz anders aus, denn diese Vorgehensweise
garantiert keine haltbare Liebesbeziehung! Das zeigen traurige
Statistiken. Allein in den Vereinigten Staaten endet angeblich die
Hälfte aller Eheschließungen mit der Scheidung. Und die andere
Hälfte ist auch nicht zwangsläufig glücklich…
Reicht
es also nicht, den Ehepartner nach dem Erscheinungsbild und nach
Gefühl auszusuchen? Nein. Das moderne Dating-Konzept beruht auf
einem Trugbild, einer teuflischen Illusion. Es hat mit Liebe und
echtem Umwerben auch nichts zu tun, sondern entehrt sowohl die
Menschen als auch ihren Schöpfer.
Jahuwahs
Plan für uns sieht anders aus. Eine Ehe braucht ein festes
Fundament, auf dem beide Partner einen sicheren Halt finden, um sich
gegenseitig zu stützen. Wenn zwei Größen einer dritten gleich
sind, so sind sie auch untereinander gleich! Mit anderen Worten: Wenn
Mann und Frau eine positive Beziehung zu ihrem Schöpfer pflegen,
werden sie daraus immer neue Impulse für ihre Liebesbeziehung
bekommen. Diese Basis reicht an sich jedoch noch lange nicht aus. Ein
Fundament macht noch kein fertiges Haus. Es braucht noch mehr!
Die
Ratschläge des Himmels sind hier sehr schlicht und klar.
1.
Gebrauche deinen Kopf, dein analytisches Denkvermögen!
2. Beachte
den familiären Hintergrund!
3.
Werben statt Daten!
4. Studiere diesen Menschen!
5. Bitte
Jahuwah und gläubige Menschen deines Vertrauens um Rat!
Gebrauche
deinen Kopf!
Es
ist lebenswichtig, dass man bei der Wahl seines Lebenspartners auch
seine Logik zu Rate zieht. Erst mit ihrer Hilfe können wir Jahuwahs
Kriterien erfahren, durchdenken und dann einschätzen, ob jemand
ihnen entspricht. Dieser Rat erscheint sehr simpel. Doch es ist gar
nicht immer so leicht, einen klaren Kopf zu bewahren. Sexuelle
Anziehung darf an diesem Punkt noch keine Rolle spielen. Es geht
einzig und allein vorerst darum, zu analysieren und abzuwägen, ob
man selbst und der jeweils andere grundsätzlich zusammenpassen
könnten.
In
der Welt um uns herum ist das anders. Dort besteht man darauf, dass
erst einmal eine sexuelle Anziehungskraft zwischen zwei Menschen
bestehen muss, damit überhaupt eine Beziehung entstehen kann. Man
versucht also, einander zuerst durch sein Äußeres zu beeindrucken,
um attraktiv und begehrenswert zu erscheinen. Somit wird der
Kennenlernprozess anfangs darauf reduziert, körperliche
Attraktivität auszustrahlen und zu bemerken. Hier macht man den
letzten Schritt vor dem ersten. Körperliche Schönheit ist nicht nur
vergänglich, sondern sie ist sogar gefährlich und wertlos, wenn sie
nicht mit geistiger und geistlicher Schönheit verbunden ist. Kaum
ein Mann hält es leicht auf die Dauer aus, mit einer körperlich
attraktiven, aber ewig zänkischen und maulenden Frau
zusammenzuleben. Und kaum eine Frau wird dauerhaft glücklich sein,
wenn ihr Partner zwar gut aussieht, aber nie nach ihren Gedanken und
Plänen fragt. Deshalb gilt es, klug und weitsichtig zu handeln und
seinen Verstand einzuschalten. Schließlich soll die Ehe ein Leben
lang halten und auch dann noch erfüllend sein, wenn das Gesicht
faltig, das Haupthaar weiß und der Rücken krumm geworden ist.
Beachte
den familiären Hintergrund!
Wir
Menschen sind uns oft nicht des großen Einflusses bewusst, den
Familie und Herkunft auf uns und auf unseren möglichen Partner
genommen hat. Dabei ist es wissenschaftlich erwiesen, dass uns sowohl
körperliche als auch geistige Tendenzen von unseren Vorfahren
vererbt werden können. Auch das Umfeld, in dem wir aufwachsen,
beeinflusst uns nachhaltig. Viele von diesen Einflüssen sind nicht
auf den ersten Blick sichtbar, sondern treten erst unter bestimmten
Umständen zu Tage.
Es
kann beispielsweise sein, dass jemand, der aus einem zerrütteten
Elternhaus kommt, Probleme hat, dieses zu verarbeiten und hinter sich
zu lassen.
Es
kommt auch vor, dass ein junger Mann nicht bereit ist, ein wirklich
selbständiges Leben mit seiner zukünftigen Frau zu beginnen, weil
er eine dominante Mutter hat und unter ihrem Pantoffel steht. In
diesem Fall können Konflikte der jungen Frau mit der Schwiegermutter
und damit auch eine Ehekrise vorprogrammiert sein.
Wer
glaubt, seinen Partner nach der Hochzeit großartig umerziehen zu
können, kann damit schwer auf die Nase fallen: Erwachsene Menschen
sind kaum noch erziehbar! Dennoch müssen wir uns auch hier ins
Gedächtnis rufen, dass es grundsätzlich möglich ist, negative,
vererbte und anerzogene Lebensmuster zu durchbrechen! Jahuwah kann in
jedem Leben heilsam eingreifen.
Ein
liebevolles, warmherziges Elternhaus, in dem die Kinder an ein Leben
an Jahuwahs Hand gewöhnt werden, bietet jungen Menschen oft ein
sicheres Fundament für ihr späteres Leben. Die Erfahrungen, die sie
dort sammeln, sind ein reicher Schatz, von dem sie zehren und den sie
mit anderen teilen können. Andererseits bietet auch ein christliches
Elternhaus keine Garantie dafür, dass ein Mensch sich persönlich
Jahushua anvertraut hat. Jahuwah hat keine Enkel! Denke daran, dass
du nicht die gläubige Großmutter dieser Person heiraten willst oder
ihre gläubige Mutter oder ihren gläubigen Urgroßvater, sondern sie
selbst. Jeder Mensch ist einzigartig und nicht einfach nur die
jüngere Ausgabe seiner Vorfahren und das reine Produkt seiner
Umwelt.
Die
Familie und das Umfeld spielen also wichtige Rollen. Mögliche
Konfliktpotentiale und Ungereimtheiten in dieser Hinsicht solltet ihr
in Erfahrung bringen, miteinander besprechen und in Jahuwahs Sinne
für euch lösen, BEVOR ihr euch auf eine Beziehung einlasst. Das
setzt jedoch voraus, dass ihr BEIDE dem himmlischen Vater den ersten
Platz in eurem Leben einräumt. Es kann euch viel Kummer ersparen,
wenn ihr nicht blind darauf vertraut, dass sich schon alles irgendwie
nach der Hochzeit einrenken wird.
Werben
statt Daten!
Das
sogenannte Dating ist heutzutage ein Mittel geworden, um sich von
einer Beziehung in die nächste und die nächste zu stürzen. Man
probiert sich und andere eine Zeit lang aus, während man auf der
Suche nach „dem Traumprinzen“ oder der „Traumprinzessin“ ist.
Doch so lernt man niemanden auf die Weise kennen, wie es bei einer
wirklichen Werbung der Fall wäre.
Wenn
ein Christ auf der Suche nach einer Frau ist, beobachtet er die
unverheirateten Frauen in seinem Bekanntenkreis und in seinem Umfeld.
Oder er ist gar nicht auf der Suche und ihm fällt plötzlich eine
Frau besonders auf. Er sollte dann nicht vorschnell sein, sondern
sich Zeit nehmen. Dadurch hat er Gelegenheit, in aller Ruhe Antworten
auf viele Fragen zu finden, BEVOR er eine Beziehung ins Auge fasst.
Zum Beispiel wird er herausfinden wollen, was sie glaubt, ob sie
darin mit ihm übereinstimmt und ob sie ihren Glauben tatsächlich
ernst nimmt und auch praktisch zeigt. Und welches Temperament hat
sie? Kann sie herzlich und liebevoll sein? Ist sie sehr gefühlsbetont
und impulsiv? Oder eher ruhig und beständig? Streitlustig?
Harmoniesuchend? Wofür interessiert sie sich? Womit kennt sie sich
aus? Kann sie ihre Meinung vertreten? Ist sie klug? Wann ist sie
leicht reizbar? Was geht ihr auf die Nerven? Wann bleibt sie
gelassen? Was macht ihr Freude? In welchem Umfeld hält sie sich gern
auf?
Und
inwiefern würde das alles zu ihm passen? Wird sie für ihn eine
echte Partnerin sein, die an seiner Seite steht und alles Schwierige
und alles Schöne mit ihm teilt? Ist sie für ihn die beste Frau, die
er kennt? Kann er sie sich als Mutter seiner Kinder vorstellen? Denn
falls er eine Familie gründen möchte, wird es vor allem seine Frau
sein, die ihre zukünftigen Sprösslinge im täglichen Leben erziehen
und prägen wird. Es ist ein großer Segen für einen Mann, wenn er
eine Frau hat, auf die er sich verlassen kann. Denn sie bittet ihn
nicht für jede Kleinigkeit um Erlaubnis und Anleitung, sondern kann
eigenverantwortlich agieren. Viele Ehemänner sind gezwungen, ihre
meiste Zeit und Energie für ihre Arbeit zu opfern, um Geld zu
verdienen. Also ist es für sie sehr entlastend, wenn sie in ihrer
Ehefrau eine Kameradin und Mitarbeiterin in ihrem gemeinsamen
“Familienunternehmen“ haben.
Wenn
ein Mann “die richtige“ Frau findet, wird sie seine Sorgen
halbieren und seine Freuden verdoppeln. Wenn er “eine falsche“
heiratet, wird diese seine Sorgen vervielfachen und ihm seine Freuden
verderben und verbittern. Von seiner Entscheidung, um wen er
letztlich werben will, hängt also sein künftiges Glück, das seiner
Frau und das seiner Kinder ab. (“Wife“, The Book of Morals and
Precepts, Bd. III, Kap. 16 + Kap. 59, eigene Übersetzung.)
„Wem
eine tüchtige Frau beschert ist, die ist viel edler als die
köstlichsten Perlen. Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen,
und Nahrung wird ihm nicht mangeln. Sie tut ihm Liebes und kein Leid
ihr Leben lang. […]
Kraft
und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages. Sie
tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist gütige
Weisung. Sie schaut, wie es in ihrem Hause zugeht, und isst ihr Brot
nicht mit Faulheit.
Ihre
Söhne stehen auf und preisen sie, ihr Mann lobt sie: „Es sind wohl
viele tüchtige Frauen, du aber übertriffst sie alle.“ Lieblich
und schön sein ist nichts; eine Frau, die Jahuwah fürchtet, soll
man loben. “ (Sprüche 31, 10-12. 25-28. 30, Luther.)
Auch
die Frau sollte ihren möglichen Partner genau unter die Lupe nehmen.
Es reicht nicht, passiv herumzusitzen und sehnsüchtig auf
irgendeinen Heiratsantrag warten, der dann das Leben vervollständigen
soll. Richte deine Aufmerksamkeit auf den, der von ganzem Herzen nach
Jahuwahs Willen fragt und sein Leben danach ausrichtet. Schließlich
ist jede Frau Jahuwah dafür verantwortlich, dass sie sich und ihre
künftigen Kinder nur jemandem mit einem positiven geistlichen
Einfluss anvertraut. Paulus hat uns geraten: „Zieht nicht am
fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu
schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft
mit der Finsternis?“ (2. Korinther 6, 14, Luther.) Als Christ
wünscht man sich für die eigenen Ehe, dass der Glaube kein
Fremdkörper zwischen den Partnern ist, sondern eine Quelle
lebendigen Wassers, aus der beide ihre Kraft schöpfen. Deshalb steht
die Frage nach dem Glauben an erster Stelle.
Es
ist gut und entspricht vollkommen dem göttlichen Plan, wenn junge
Frauen in Beziehungsfragen konsequent sind und sich vornehmen: „Ich
werde keinem angehören, der kein echter Mann ist. Wenn ich die
richtige Person nicht finde, dann bleibe ich allein.“ Eine Frau
sollte sich fragen: „Worin besteht der Unterschied zwischen einem
Schwächling und einem Mann? Welche
charakterlichen Qualitäten zeichnen einen Mann aus? Und bei wem finde
ich sie vor?“ (Vgl. The Great Book of the Sons of Fire.)
Fällt
ihr jemand in dieser Hinsicht besonders ins Auge, kann sie sich
dieselben Fragen stellen, die hier schon genannt wurden: Wofür
interessiert er sich? Womit kennt er sich aus? Ist er klug? Kann er
seine Meinung vertreten? Kann sie sich gut und offen mit ihm
unterhalten? Welches Temperament hat er? Nimmt er Rücksicht? Was
geht ihm auf die Nerven? Wann bleibt er gelassen? Was macht ihm
Freude? Kann er Gefühle zeigen? In welchem Umfeld hält er sich gern
auf? Kann sie sich bei ihm geborgen fühlen? Wird er seine Stärke
nutzen, um sie zu beschützen, zu entlasten und ihr zu helfen? Ist er in der Lage, für sie und ihre künftigen Kinder zu sorgen, damit sie sich genug Zeit für sie und ihr Zuhause nehmen kann?
Heutzutage
stehen viele Frauen unter dem Zwang, Geld für die Familie
erwirtschaften zu müssen. Diese Situation rührt meistens daher,
dass die normalen Lebenskosten nicht durch ein einziges
Familieneinkommen bestritten werden können. Das führt allerdings zu
einer Doppelbelastung. Während die Frau zur Arbeit geht, wartet der
Haushalt darauf, nach Feierabend erledigt zu werden. Viel zu oft
bleibt es ihr allein überlassen, sich zusätzlich um das Kochen,
Einkaufen, Putzen und die Kinderbetreuung zu kümmern.
Es
wäre schön, wenn die Ehepartner generell die Last der
Haushaltspflichten miteinander teilen würden, damit nicht einem von
ihnen irgendwann die Luft ausgeht, weil er sich überarbeitet hat.
Wer seiner Frau von sich aus hilft, damit beide mehr Freizeit
bekommen, macht ihr sicher eine große Freude und stärkt damit die
Paarbeziehung.
Die
unverheiratete Frau tut also gut daran, herauszufinden, ob der Mann,
der um sie wirbt, insgesamt ein echter, verlässlicher und
liebevoller Partner für sie sein kann.
Studiere
diesen Menschen!
In
der Ehe geht es vorrangig um das „WIR“, nicht um das „ICH“.
„ICH + DU = WIR.“ Will man vom „ICH“ zum „WIR“ gelangen,
muss man zuerst nach dem „DU“ fragen. Unser Vater im Himmel hat
sowohl dem Mann als auch der Frau einen Verstand geschenkt. Mit
seiner Hilfe entdecken und erforschen wir unser Gegenüber während
der Werbungsphase und darüber hinaus. Wir wollen ihn doch so gut wie
möglich kennenlernen! Wann immer wir den anderen treffen, beobachten
wir ihn, stellen ihm Fragen, hören ihm zu und beantworten seine.
Hier sind besonders solche Fragen interessant, die der andere nicht
nur mit einem simplen Ja oder Nein beantworten kann. Beeinflusse ihn
dabei nicht und lass ihm seine Zeit. Hier ist vor allem aktives
Zuhören gefragt! Du wirst den anderen kaum erforschen können, wenn
du die ganze Zeit von dir selbst erzählst!
Erst so findest du
langsam heraus, welche Grundsätze und Einstellungen der zukünftige
Partner vertritt, was er für Ziele verfolgt, was ihm Freude macht,
welche Gewohnheiten er hat und wie sein Charakter beschaffen ist. Was
denkt er über Frauen bzw. Männer, über seine Eltern, über Kinder,
familiäres Zusammenleben, Geld, usw.? Wie ist sein Lebensstil? Was
kann er gar nicht leiden? Wogegen hat er Aversionen?
Vergleiche
euch beide! Was magst du am anderen, was stört dich eher und womit
kannst du gut leben? Und wie schätzt er dich ein?
Es
ist in dieser Phase sehr vorteilhaft, wenn du zuvor deine eigenen
Lebensziele gut durchdacht hast. Darunter versteht man mehr als
Träume, Hoffnungen und Pläne. Lebensziele sind Dinge, die du nicht
aufgeben wirst und die du unbedingt und absolut erreichen willst,
ohne dabei Kompromisse einzugehen. Besteht ein Konflikt zwischen
seinen Lebenszielen und deinen Aversionen oder umgekehrt? Wenn hier
gegensätzliche Lebensziele oder andere unauflösbare Widersprüche
ans Licht kommen, ist die betreffende Person wahrscheinlich nicht für
dich bestimmt. Es spielt dabei keine Rolle, dass ihr doch beide den
gleichen Glauben teilt. Wenn ihr euch in diesen Fragen nicht ergänzt
oder nicht mit einander harmoniert, solltet ihr nicht heiraten. Das
bedeutet nicht, dass einer von euch ein verkehrtes Ziel anstrebt.
Aber es kann sein, dass Jahuwah jeden von euch für einen anderen Weg
berufen hat.
Bitte
Jahuwah und gläubige Menschen deines Vertrauens um Rat!
Die
Bibel erzählt uns die Liebesgeschichte von Isaak und Rebekka. Isaak
wünschte sich eine Braut aus einer gläubigen Familie. Dort wo er
wohnte, lebten viele schöne, junge Frauen. Doch er suchte jemanden,
der mehr besaß als nur körperliche Schönheit, nämlich ein Mädchen
mit einem freundlichen, gläubigen Herzen. Also schickte Isaaks Vater
Abraham seinen Diener nach Mesopotamien zu seinen Verwandten.
Dieser
Diener bat Jahuwah um Hilfe, um die richtige Frau für Isaak zu
finden. Sein Gebet wurde erhört. Er traf am Brunnen vor der Stadt
die schöne, hilfsbereite Rebekka. Sie gehörte zur Großfamilie
Abrahams, die in Mesopotamien geblieben war. Als der Diener mit ihr
nach Kanaan zurückgekehrt war, erzählte er „dem Isaak alles, was
er ausgerichtet hatte. Da führte sie Isaak in das Zelt seiner Mutter
Sarah und nahm die Rebekka, und sie wurde seine Frau, und er gewann
sie lieb.“ (1. Mose 24,66-67.)
Falls
du gläubige Eltern hast, denen du vertraust, dann bitte sie um Rat!
Sie können Dir mit ihrer Lebenserfahrung wahrscheinlich eine große
Hilfe sein. Doch nicht jeder hat solche Eltern. Denke daran, dass du
in erster Linie Jahuwah für das verantwortlich bist, was du tust.
Heirate auf keinen Fall nur deshalb jemanden, um deinen Eltern zu
gefallen!
Möglicherweise
kannst du dich auch mit einer anderen Person deines Vertrauens
beraten, z. B. mit deinem Großvater, einem älteren Freund, einer
Freundin oder einer Schwester. Wenn du ganz allein bist, ist da immer
noch dein himmlischer Vater, vor dem du jederzeit deine Gedanken
ausbreiten darfst. Er wird dir Mutter und Vater ersetzen und dich
auch in dieser Frage mit Weisheit beschenken. „Denn mein Vater und
meine Mutter verlassen mich, aber Jahuwah nimmt mich auf.“ (Vgl.
Psalm 27,10.) „Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt,
so erbitte er sie von Jahuwah, der allen gern und ohne Vorwurf gibt,
so wird sie ihm gegeben werden.“ (Vgl. Jakobus 1,5.)
Dein
himmlischer Vater wird dir in dieser wichtigen Angelegenheit zu Seite
stehen, dir deine Gebete beantworten und dich mit seinen Augen
leiten. Jahushua ermutigt dich dazu:
„Bittet,
so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird
euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der
findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein
Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt,
und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt? Wenn nun
ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,
wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn
bitten!“ (Matthäus.7,7-11.)
Wenn
du gerne heiraten würdest, aber (noch) keinen möglichen Partner
kennst, brauchst du nicht denken, dass Jahuwah dich von einer Ehe
abhalten will. Der einzige Grund, warum er dir (noch) keinen Partner
geschickt hat, kann darin bestehen, dass es in deinem Umfeld keine
Person gibt, die zu dir passt und mit der du eine gesegnete
Verbindung eingehen kannst.
Unser
Schöpfer hat in jeden von uns den Wunsch gelegt, einen Partner für’s
Leben zu finden. Er wird auch jedem dabei helfen, sein „Gegenüber“
zu finden, wenn es möglich ist. Bis dahin wird er dein Leben auf
seine Weise vervollkommnen. Denn dein himmlischer Vater weiß, was
dich wirklich glücklich machen kann und genau das möchte er dir
auch schenken.
„Denn
ich weiß, was ich für Gedanken über euch habe, spricht Jahuwah,
Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und
eine Hoffnung zu geben.“ (Jeremia 29,11.)
Dein
Leben kann ein Segen sein und seinem Namen Ehre machen, wenn du es
ihm anvertraust. Er wird dich den richtigen Weg führen.
„Habe
deine Freude an Jahuwah, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt.
Befiehl
Jahuwah deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.“
(Psalm
37, 4-5.)