In einer Szene des
zeitlosen Klassikers von John Bunyan, Pilgrim’s Progress (Die
Pilgerreise), taucht ein scheinbar unlösbares Paradoxon auf. Es
ist leicht, verloren zu
gehen, und es ist leicht,
gerettet zu werden! Man kann leicht verloren gehen, weil sich dazu
niemand anstrengen muss. Jeder von uns neigt dazu, Fehler zu machen,
weil wir alle mit einer Natur geboren werden, die anfällig für die
Sünde ist. Daher ist es sehr einfach und nur natürlich, wenn wir
„mit dem Strom schwimmen“ und verloren gehen.
Zugleich ist es einfach,
gerettet zu werden,
„denn der Weg des
Frevlers ist ein harter Weg. Er besitzt keinen moralischen Kompass
und hört keine Stimme vom Himmel, die ihm sagt: „Dies ist der
Weg, auf dem du gehen sollst“ […]. Es ist einfach, gerettet zu
werden, denn [Jahushua] […] hat den Preis der Erlösung für uns
bezahlt. Er hat unser Leid auf sich genommen und uns seinen Frieden
geschenkt. Er hat unsere Schwäche durch seine Stärke ersetzt, […]
unsere Sünde mit seiner Gerechtigkeit. Wie Jesaja gesagt hat: Durch
seine Striemen sind wir geheilt.“1
Jahuwah hat uns das
Recht zur freien Entscheidung gegeben und respektiert es. Er zwingt niemanden, die Erlösung
anzunehmen. Da jeder von uns mit einer schwachen Natur geboren wird,
die dazu neigt, Fehler zu machen, wird er oder sie durch ihr eigenes
Versäumnis verloren gehen, wenn sie sich nicht aktiv für die
Erlösung entscheidet.
Viele Menschen gehen
verloren, obwohl sie gerettet werden wollen. Sie wollen sich nicht
auf den Prozess einlassen, durch den sie gereinigt und veredelt
werden und der in ihnen das Ebenbild ihres Schöpfers wiederherstellen würde.
Er würde Himmelskandidaten aus ihnen machen. Sie wünschen sich zwar
das Geschenk des ewigen Lebens, aber keine persönliche Beziehung zum
Schöpfer des Lebens. Jeder, der das ewige Leben ererben will, muss
sich täglich seinem Schöpfer unterstellen. Wer das nicht tut,
sondern Jahuwah Widerstand leistet, bei dem bleibt das Werk der
Verwandlung nur oberflächlich. Es durchdringt nicht die Winkel des
Herzens, des Verstandes und der ganzen Seele.
Wenn du das Geschenk des
ewigen Lebens festhalten willst, kann es dich alles andere kosten. Es
erfordert Engagement und den Willen, dein Ziel zu erreichen und alles
aufzugeben, was dir dabei im Weg steht. Doch du kannst die Erlösung
und das ewige Leben durch nichts „erlangen“, was du tust.
„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und
das nicht aus euch – Gottes (Elohims) Gabe ist es; nicht aus
Werken, damit niemand sich rühme.“ (Epheser 2,8-9.)2
Wir können dieses
unverdiente Geschenk der Rettung nur im Glauben annehmen und es
dadurch festhalten, dass wir uns täglich Jahuwah anvertrauen und ihm unterstellen. Der Weg zum Himmel ist kein schrittweiser
Prozess der Selbstverwirklichung, sondern ein schrittweiser Prozess
der Unterstellung. Je mehr sich unsere Aufmerksamkeit auf unseren
Erlöser konzentriert, desto weniger drehen wir uns um uns selbst und
um das, was in den Augen der Welt wichtig ist. Wenn du deinen Willen
jeden Tag dem Willen deines Schöpfers unterstellst, bleibt dir kein
Platz für Hochmut und Prahlerei übrig. Es ist lebensnotwendig, dies zu tun, damit
du Jahuwahs Geschenk behältst und gerettet bist.
Gerade an dieser Stelle
haben viele Leute Schwierigkeiten, den Weg der Erlösung zu
verstehen. Als sie Jahushua als ihren Erlöser annahmen, durchströmte
sie ein wunderbares Gefühl von Freude und Frieden. Daraus
schlussfolgern viele, dass sie ab diesem Augenblick für immer
gerettet sind. Manche begehen einen anderen Fehler: Sie meinen, dass
sie so lange verloren sind, wie sie diese guten und warmen Gefühle
nicht erleben.
Keine von beiden Annahmen
ist wahr. Jahuwah zwingt niemals unseren Willen. Eine Person, die
sich an einem Tag für die Erlösung entscheidet, kann ihre Meinung
zu einem späteren Zeitpunkt wieder ändern, wenn sie will. Niemand
wird gegen seinen Willen gerettet. Andererseits sind Gefühle
kein Indikator dafür, ob man gerettet oder verloren ist. Jahuwah
kann dir ein gutes Gefühl schenken, es ist jedoch nicht notwendig. Deine Aufgabe besteht allein
darin, seine Verheißungen im Glauben zu beanspruchen, wenn du dich
ihm täglich unterstellst. „[Jahuwah] schenkt
dir den Glauben, um ihn anzuwenden und zu üben. Du musst nicht
zwischen Hoffnung, Furcht und Verzagtheit hin und her schwanken. Du
kannst dir sicher sein: Wenn du dich Jahuwah näherst, nähert er
sich dir auch, um dich als Seele zu nähren, zu ermutigen und zu
bereichern.“3
Die beste Zeit, um sich
dem Schöpfer anzuvertrauen, ist morgens, nämlich gleich nach dem
Aufwachen. Wenn der Tag beginnt und die Gedanken klar und nicht von
den Geschäften des Tages erfüllt sind, dann nimm dir Zeit und
verbring sie mit Jahuwah.
„Eure erste Pflicht
in der Morgenstunde sei es, euch [Jahuwah] […] zu weihen. Euer
Gebet laute: “Nimm mich, o [Jahuwah] […], ganz als dein Eigentum.
Ich lege alle meine Pläne zu deinen Füßen. Gebrauche mich heute in
deinem Dienst. Bleibe in mir und gib mir Kraft, mein ganzes Werk in
dir zu vollbringen.” Dies sei eure tägliche Aufgabe. Jeden Morgen
ergebt euch [Jahuwah] […] für den bevorstehenden Tag. Stellt ihm
alle eure Pläne anheim, damit sie nach seiner göttlichen Weisheit
zur Ausführung gelangen oder unterbleiben. So legt euer Leben Tag
für Tag in [Jahuwahs] […] Hände, dann wird es Christi Leben immer
ähnlicher werden.“4
Bitte Jahuwah um seine
Hilfe, wenn du es vergisst, diese erste Gelegenheit am Morgen zu
nutzen. Der beste Weg, um deine Gedanken am Morgen auf Jahuwah zu
lenken, besteht darin, schon vor dem Schlafengehen an ihn zu denken
und zu beten. Wenn du einschläfst, dann vertraue dich ihm an. Danke
ihm für seine Fürsorge am Tag und für den reichlichen Segen, den
du von ihm empfangen hast. Das wird deinen Gedanken helfen, schon vom
Tagesbeginn an mit dem Schöpfer verbunden zu bleiben, denn der
Verstand tendiert dazu, sich mit dem zu beschäftigen, was er vor dem
Einschlafen bedacht hat.
Es gibt fünf
Hauptbereiche, die du jeden Tag unter die Herrschaft Jahuwahs stellen
solltest:
1. Wille
2. Verstand
3. Körper
4. Zeit
5. Geld
Beginne dein Gebet, indem
du Jahuwah dankst. Dadurch ehrst du ihn nicht nur, sondern die
Dankbarkeit, die du fühlst, wenn du dich an seine Güte erinnerst,
wird deinen Glauben bestärken. Dadurch bekommst du wiederum den Mut,
ihm auch deine aktuellen Bedürfnisse vorzulegen.
Wille
Zweifellos
ist es am wichtigsten, deinen Willen Jahuwah zu unterstellen, damit
du mit ihm zusammen an dir arbeiten kannst. Wenn es darum geht,
seinen Willen zu unterstellen, fehlt vielen Menschen das Verständnis
dafür, welche Rolle sie innerhalb dieses Zusammenwirkens mit Jahuwah
spielen.
„Du
fragst: Wie kann ich mich [Jahuwah] […] ganz ergeben? Dies
ist dein Wunsch. Ihn aber aus eigener Kraft zu erfüllen, bist du zu
ohnmächtig und zu schwach; denn du bist in Banden des Zweifels und
in den Gewohnheiten eines sündigen Leibes gefangen. Deine
Versprechungen und Vorsätze sind auf Sand gebaut; du bist nicht
imstande, deine Gedanken, Leidenschaften und Gefühle im Zaum zu
halten. Deine gebrochenen Versprechen und nicht gehaltenen Gelübde
haben dein Vertrauen zur eigenen Aufrichtigkeit untergraben; du bist
verzagt und meinst, [Jahuwah] […] könne dich nicht annehmen. Doch
verzweifle nicht! Lerne nur erst die echte Willensstärke erkennen.
Sie ist die führende Macht in der menschlichen Natur: die Macht der
Entscheidung oder der Wahl. Alles hängt von der richtigen Tätigkeit
des Willens ab. Diese Fähigkeit, zu wählen, hat [Jahuwah] […] den
Menschen gegeben; an dir liegt es, sie zu üben. Du kannst zwar dein
Herz nicht verändern, du kannst [Jahuwah] […] aus eigener Kraft
nicht lieben; es liegt aber in deiner freien Wahl, ihm zu
dienen. Du kannst ihm deinen Willen übergeben, dann wird er in dir
das Wollen und das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen wirken. Dann
wird deine ganze Wesenheit dem Geiste [Jahushuas] […] untertan; all
deine Liebe vereinigt sich im Gottessohn, du lebst in engster
Gemeinschaft mit ihm.
Mit
unserer Sehnsucht nach Frömmigkeit und Heiligkeit ist nichts getan,
solange es dabei bleibt. Viele werden auf ewig verlorengehen, während
sie hoffen und darauf warten, Christen zu werden. Sie kommen nie
dazu, den Willen [Jahuwah] […] zu übergeben, und treffen daher
gerade jetzt nicht die Entscheidung: Wir wollen Christen sein.
Bei
richtiger Übung des Willens tritt ein völliger Wechsel in deinem
Leben ein. Wenn du dein Wollen [Jahushua] […] gänzlich
unterwirfst, vereinst du dich mit einer über alle Herrschaft und
Gewalt erhabenen Macht. Du wirst Stärke von oben erhalten, standhaft
zu bleiben; du wirst dich [Jahuwah] […] immer wieder weihen und so
fähig sein, ein neues Leben, ein Glaubensleben zu führen.“5
Satan
wird sich bemühen, dich mit dem Gedanken abzuschrecken, dass Jahuwah
deinen Willen versklaven und dich dazu zwingen könnte, Dinge zu tun,
die du nicht willst. Verbanne solche Gedanken; sie kommen von deinem
Feind. Satans Königreich beruht auf dem Prinzip des Zwangs, doch bei
Jahuwah ist das nicht der Fall. Dein himmlischer Vater opferte seinen
Sohn, um dir die Freiheit der Wahl zu garantieren. Er wird deinen
Willen niemals zwingen. Es ist immer wieder deine Entscheidung, ob du ihm
deinen Willen unterstellst oder nicht.
Philipper
2,12-13 ermahnt uns alle: „Verwirklicht eure Rettung mit Furcht
und Zittern; denn Gott (Elohim) ist es, der in euch sowohl das Wollen
als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.“ Wir
müssen dabei einen wichtigen Punkt verstehen: Wenn wir unseren
Willen nicht Jahuwah unterstellen, wird Satan ihn durch unser
Versäumnis versklaven.
Verstand
Nur
wenige Menschen erkennen ihre Pflicht, Kontrolle über ihre
Gedanken zu übernehmen. Wenn ein Mann seine Gedanken nicht
kontrollieren kann, wird er auch leicht von seinen körperlichen
Leidenschaften gefangen genommen. Satan wird ihn dazu verführen, die
Frauen um ihn herum zu begehren. In dieser modernen Welt, in der so
viele Frauen unpassend angezogen sind, kann nur der Mann die
Kontrolle über seinen Verstand und Körper bewahren, der seine
Gedanken von Jahuwah filtern lässt.
Doch
auch Frauen stehen in der Verantwortung, ihre Gedanken zu beherrschen. Innerhalb der
endlosen, täglichen Routine ist es sehr leicht, in Tagträume zu
verfallen und unnützen Gedanken nachzuhängen. Wer seinem Geist
erlaubt, wahllos hierhin und dahin zu wandern, bietet Satan ein
Einfallstor. Denn dieser ist immer bereit, uns unreine Gedanken und
Gefühle unterzujubeln.
Der Sünde, die schließlich ausgeführt
wird, geht ein langer Prozess voraus, der mit der Sünde im Geist
eines Menschen beginnt. Wenn schließlich ein verdorbenes Herz mit
einer Versuchung von außen zusammentrifft, fällt der Mensch Satan
zum Opfer.
Im 2. Korintherbrief wird betont, wie wichtig es ist,
Jahuwah seine Gedanken zu unterstellen:
„Denn
die Waffen unseres Kampfes sind nicht menschlich, sondern es sind die
mächtigen Waffen Gottes (Elohims), geeignet zur Zerstörung von
Festungen. Mit ihnen zerstören wir Gedankengebäude und jedes
Bollwerk, das sich gegen die Erkenntnis Gottes (Elohims) erhebt, wir
nehmen jeden solcher Gedanken gefangen und unterstellen sie
[Jahushua].“ (2. Korinther 10,4-5; NeÜ.)
Anfänglich
erscheint es uns überwältigend schwierig, unsere Gedanken zu
steuern. Aber gib nicht auf. Wenn du bemerkst, dass sie in die
falsche Richtung abschweifen, dann unterstelle sie erneut Jahuwah. Er
hat sich dazu verpflichtet, uns auch in diesem Bereich hilfreich zur
Seite zu stehen.
„Sucht
[Jahuwah] […], solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er
nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine
Gedanken; und er kehre um zu [Jahuwah] […], so wird er sich über
ihn erbarmen, und zu unserem Gott (Elohim), denn bei ihm ist viel
Vergebung.“ (Jesaja 55,6-7.)
Körper
Bei
der Schöpfung gab Jahuwah den Frontallappen des menschlichen Gehirns
die Aufgabe, den Rest des Körpers zu kontrollieren. Nachdem die
Sünde in die Schöpfung eingedrungen war, übernahm ein anderer Teil
des Gehirns die Vorherrschaft, welcher normalerweise die
Grundbedürfnisse reguliert und auf der Rückseite des Schädels
angesiedelt ist. Anstatt, dass der Verstand eines Menschen dessen
Lüste, Wünsche und Bedürfnisse kontrolliert, so dass die Vernunft
seine Handlungen bestimmt, übernahmen seine Lüste, Wünsche und
Bedürfnisse die Kontrolle und bestimmten seine Taten. Es ist nicht
nur wichtig, seinen Willen und seinen Verstand, sondern auch seinen
Körper täglich Jahuwah zu weihen.
„Oder
wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden
heiligen Geistes ist, den ihr von Gott (Elohim) empfangen habt, und
dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft;
darum verherrlicht [Jahuwah] […] in eurem Leib und in eurem Geist,
die [Jahuwah] […] gehören!“ (1. Korinther 6,19-20.)
Wenn
du deinen Willen und deinen Körper deinem Erlöser anvertraut hast,
wird er dir die Kraft geben, die du brauchst, um jede Versuchung zu
überwinden. Du kannst in allem weit durch den überwinden, der dich
geliebt hat. (Vgl.
Römer 8,31-37.) „Es hat euch bisher nur menschliche
Versuchung betroffen. Gott (Elohim) aber ist treu; er wird nicht
zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er
wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so dass
ihr sie ertragen könnt. “ (1. Korinther 10,13.)
Genau
wie du sah sich Jahushua Angriffen in jedem Lebensbereich ausgesetzt
– und mehr als das! Er weiß, wie stark die Versuchung ist, die dich
bedroht, und welche göttliche Hilfe er dir in deinem Kampf schicken
muss, damit du den Sieg erringst. In seiner Stärke kannst du deinen
Leib darbringen als ein lebendiges, heiliges, Gott (Elohim)
wohlgefälliges Opfer: Das sei dein vernünftiger Gottesdienst! Und
pass dich nicht diesem Weltlauf an, sondern lass dich in deinem Wesen
verwandeln durch die Erneuerung deines Sinnes, damit du prüfen
kannst, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes
(Elohims) ist. (Vgl. Römer 12,1-2.)
Zeit
Für
gewöhnlich meinen wir nicht, dass man Jahuwah so etwas wie die Zeit
unterstellen müsse. Doch auch die Zeit ist ein kostbares Geschenk.
Jeder von uns verschleudert Zeit. Doch da Jahushuas
Wiederkunft immer näher rückt, bekommen alle Unternehmungen
eine feierliche Bedeutung. Mit jedem Tag rücken wir dem Ende der
Welt ein Stück näher. Jeder Tag, der vergeht, verkürzt die
Gnadenzeit.
„Seht
nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern
als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Darum
seid nicht unverständig, sondern seid verständig, was der Wille
[Jahuwahs] […] ist!“ (Epheser 5,15-17.)
Wenn
du Jahuwah deine Zeit weihst, wird er dich lenken und leiten. Er wird
dich nicht nur den Weg führen, der deinem Besten dient. Er wird dich
so lenken, wie du es dir auch wünschen würdest, wenn du so einen
Blick wie er auf die Zukunft hättest. Sein Versprechen für dich
lautet: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, auf
dem du wandeln sollst; ich will dir raten, mein Auge auf dich
richten.“ (Psalm 32,8.)
Wenn
du deine Zeit
Jahuwah anvertraust, wirst du dein Glück finden und bleibenden
Erfolg erreichen. Die Arbeit, die du unter seiner Leitung ausführst,
wird Früchte für die Ewigkeit bringen, denn Jahuwah
wird deine Bemühungen segnen und dich dabei wachsen lassen. (Vgl.
1. Korinther 3,6.)
Deshalb:
„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten
und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen.
Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch
der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen!
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Matthäus
6,19-21.)
Geld
Viele
Menschen sehen den Zehnten irrtümlich als eine Bezahlung an. Im
richtigen Licht betrachtet, bietet sich uns jedoch ein anderes Bild: Alles gehört
Jahuwah, weil er der Schöpfer ist. Er hat uns gnädigerweise
erlaubt, 9 Zehntel von allem zu gebrauchen, was er uns gegeben hat.
Alles, worum er uns bittet, ist, ihm 1 Zehntel zurückzugeben.
Wenn
du Jahuwah dein Geld anvertraust, ist das viel umfassender, als ihm
den Zehnten zu geben. Es bedeutet, dass du die Geldmittel, die dir
zur Verfügung stehen, so einsetzt, wie er es möchte. Es gibt dabei
absolut keine Gefahr für dich, weil er all deine Bedürfnisse kennt
und dir versprochen hat, für sie zu sorgen. (Vgl.
Matthäus 6,24-34.) Außerdem ist es unmöglich, dass Jahuwah die
Mittel ausgehen!
Er hat dir dein Geld anvertraut. Vertraue du ihm wiederum und lass
ihn entscheiden, wie es verwendet wird. Wenn er den Verwendungszweck
deines Geldes bestimmt, wirst du bald merken, dass er sich gut um
sein Eigentum kümmert.
Geldmittel
bringen eine Verantwortung mit sich. Wir müssen uns als weise
Verwalter erweisen. Wenn eines von Jahuwahs Kindern eine Not hat und
Jahuwah es dir ans Herz legt, diese Not zu beseitigen, dann wird er
dir auch die Mittel dafür geben. „Wer sich über den Armen
erbarmt, der leiht [Jahuwah] […], und Er wird ihm seine Wohltat
vergelten.“ (Sprüche 19,17.)
Dein
Geld Jahuwah zu unterstellen, verschafft dir die größte finanzielle
Sicherheit, die du dir erhoffen kannst. Denn er kennt die Zukunft.
Wenn du dein Geld für eine bestimmte Sache ausgeben willst, jedoch
erst ihn um Rat bittest, dann wird er deine Interessen wahren. Da ihm
die Zukunft bekannt ist, kann er so dafür sorgen, dass du dein Geld nicht
gleich ausgibst, wenn ein paar Tage später die Situation eintritt,
dass du es eher für eine andere Sache benötigst.
Während
du jeden dieser Bereiche deinem liebenden Vater unterstellst und auf
seine Liebe und Weisheit vertraust, solltest du vier Dinge tun:
1.
Bitte Jahuwah darum, dein Herz zu erforschen, und zwar auch die
Tiefen, die du selbst nicht erreichst und nicht kennst. Mach dir das
Gebet Davids zu eigen: „Erforsche mich, o Gott (Elohim), und
erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und
sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg!“
(Psalm 139,23-24.) Achte auf die Eingebungen des heiligen Geistes. Er
ist uns versprochen worden, denn er wird „die Welt überführen
von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht.“ (Johannes
16,8.)
Wenn
du Jahuwah diese verschiedenen Bereiche unterstellst und sie
überprüfst, wirst du feststellen, ob es irgendwelche Dinge gibt,
auf die der heilige Geist dich aufmerksam macht und die nicht in
Ordnung sind. Bekenne sie und berufe dich auf die Verheißung aus 1.
Johannes 1,9: „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so
ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns
reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Empfange dankbar die Vergebung des Vaters für deine Sünden und die
Gerechtigkeit, die er dir zurechnet.
2.
Für den Fall, dass du auf einem Gebiet hart zu kämpfen hast, also
in einem Bereich, der dir Schmerz, Bedenken, Verwirrung oder Furcht
einflößt, dann erzähle deinem himmlischen Vater, wie du dich
fühlst. Wenn du zu ihm betest, wirst du bei ihm ein offenes Ohr und
einen rettenden Arm finden.
„Bringt
eure Sorgen, eure Freuden, eure Anliegen, eure Befürchtungen, alles,
was euch drückt und quält, vor [Jahuwah] […]. Eure Lasten können
ihm nie beschwerlich sein; ihr werdet ihn nie ermüden. Er, der die
Haare auf eurem Haupt gezählt, ist nicht gleichgültig gegen die
Bedürfnisse seiner Kinder. “Der Herr ist barmherzig und ein
Erbarmer.” Jakobus 5,11. Sein Herz wird gerührt von unserm Elend,
von unserm Notschrei. Alles, was eure Gemüter belastet, bringt vor
ihn. Nichts ist so schwer, dass er es nicht tragen könnte; denn er
trägt alle Welten und herrscht über alle Dinge des Weltalls.
Nichts, was zu unserm Frieden gereicht, ist zu unbedeutend, als dass
er es nicht beachtete. Kein Abschnitt in unserer Lebenserfahrung ist
zu dunkel, als dass er ihn nicht lesen, keine Lage, in die wir
geraten sind, zu schwierig, als dass er sie nicht meistern könnte.
[…] Das Verhältnis zwischen [Jahuwah] […] und jedem Gläubigen
ist von solcher Zartheit und Innigkeit, als habe er nur für diesen
einen seinen geliebten Sohn in den Tod gegeben.“6
Wirf
alle deine Lasten bei Jahuwah ab. Er ist der große Lastträger.
Empfange seinen tröstlichen Frieden, seine Freude, seine Weisheit
und seine Kraft.
3. Entscheide
dich bewusst dafür, die Kontrolle über jeden deiner Lebensbereiche
an Jahuwah abzutreten. Fasse diese Entscheidung in Worte.
4.
Zitiere die Bibelverse, die auf deine Situation passen. Die
Verheißungen gelten allen, die sich dem himmlischen Vater
unterstellen und dadurch im Gehorsam leben. Sie gelten dir.
Wende sie auf dich an und beanspruche sie!
„Vertraue auf
[Jahuwah] […] von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen
Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade
ebnen.“ (Sprüche 3,5-6.)
Mach dir keine Sorgen und gib deinem Zweifel nicht nach, wenn es am
Anfang nicht so aussieht, als ob du Jahuwahs Führung in deiner
Gebetszeit erhältst. Dein Gebet wird gehört und zwar nicht, weil du
dich erhört fühlst, sondern weil er versprochen hat, darauf
zu hören. Es liegt eine enorme Kraft im Gebet. Wenn du betest, wird
Jahuwah dir zuhören und dir antworten. „So gibt es jetzt keine
Verdammnis mehr für die, welche in [Jahushua] […] sind, die nicht
gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist.“ (Römer
8,1.)
„Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu
Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s
gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit
unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was
das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein,
wie es Gott (Elohim) entspricht. […]
Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist [Jahuwah] […] für uns, wer
kann gegen uns sein?“ (Römer 8,26-31.)
Sei dir der Liebe des Vaters gewiss und ruhe in seiner Fürsorge.
Lade ihn dazu ein, mit dir durch den Tag zu gehen. Sei dir dessen
bewusst, dass er dich durch Jahushua angenommen und adoptiert hat. Das liegt nicht
daran, dass du Güte in dir trägst, sondern daran, dass er
gut ist und versprochen hat, dich als sein Kind anzunehmen.
Weiterführende Inhalte:
1
Christiana: The New Amplified Pilgrim’s Progress. Teil II,
S. 178, eig. dt. Übersetzung.
2
Sofern nicht anders angeben, entstammen alle Bibelzitate der
Übersetzung von Franz Eugen Schlachter in der Version Schlachter
2000.
3
E. G. White: Manuscript Releases. Bd. XIV, S. 276, eig. dt.
Übersetzung.
4
E. G. White: Der Weg zu Christus. S. 50-51.
5
E. G. White: Der Weg zu Christus. S. 33-34.
6
E. G. White: Der Weg zu Christus. S. 73.