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While WLC continues to uphold the observance of the Seventh-Day Sabbath, which is at the heart of Yahuwah's moral law, the 10 Commandments, we no longer believe that the annual feast days are binding upon believers today. Still, though, we humbly encourage all to set time aside to commemorate the yearly feasts with solemnity and joy, and to learn from Yahuwah's instructions concerning their observance under the Old Covenant. Doing so will surely be a blessing to you and your home, as you study the wonderful types and shadows that point to the exaltation of Messiah Yahushua as the King of Kings, the Lord of Lords, the conquering lion of the tribe of Judah, and the Lamb of Yahuwah that takes away the sins of the world.
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Unabhängige Missionswerke: Hüte dich vor der versteckten Falle!

Als die verschiedenen
Großkirchen daran scheiterten, mit der Wahrheit Schritt zu halten,
entstanden unabhängige Missionswerke, um die Wahrheit zu verbreiten.
Leider blieben viele, wenn nicht sogar die meisten dieser
Missionswerke ebenfalls auf der Strecke, weil sie neues Licht nicht
annehmen wollten. Der Himmel ruft jeden Christen dazu auf, selbst
fest im Glauben zu stehen und sich von jeder Organisation zu lösen
und zu distanzieren, die den Fortschritt der Wahrheit behindert.

Hastein Ragnarsson

Hastein
Ragnarsson plündert Italien (1862, Autor: Unbekannt), Quelle:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hasting_859_in_Luna.jpg

Wenn es eine
Preisverleihung für gute Absichten mit katastrophalen Ergebnissen
geben würde, würde Hastein Ragnarsson zumindest einmal lobend
erwähnt werden. Hastein war ein Wikinger. Er gierte nach Gold, Ehre
und dem Ruhm, Roms Eroberer zu sein, um damit prahlen zu können. Im
Jahr 859 n. Chr. setzte er mit 62 Schiffen die Segel, um Gold, Ehre
und das Recht auf Prahlerei für sich zu gewinnen.

Anfangs hatten er und
seine Kämpfer beim Plündern und Rauben keinen großen Erfolg. Doch
Übung macht den Meister! Als sie das Mittelmeer erreichten, waren
sie in ihrer Tätigkeit schon recht professionell geworden.

Sie waren furchtbar!
Sie waren wild! Sie waren WIKINGER!

Nachdem sie
schließlich vor den Toren Roms angelangt waren, bereiteten sie sich
darauf vor, die Stadt anzugreifen. Doch als sie feststellten, dass
sie die ehrwürdigen, alten Mauern nicht durchdringen konnten, rief
Hastein seine Männer zusammen. Er entwickelte mit ihnen einen neuen
Plan, um in die Stadt zu kommen.

Am nächsten Tag ließ sich Hastein
auf einer Bahre vor ein Stadttor tragen. Seine Männer verkündeten
den Römern, die sie von oben her beobachteten: „Helft uns! Lord
Hastein liegt im Sterben. Er möchte Christ werden und sich taufen
lassen, bevor er stirbt.“

Diese Bitte stellte die
Römer vor ein wirkliches Problem. Einerseits wollten sie ihre Feinde
natürlich nicht in die Stadt lassen. Andererseits stellten sie sich
die Frage: Wie könnten sie sich selbst Christen nennen und einem
sterbenden Heiden die Erlösung verweigern? (Wir wollen zu ihrer
Verteidigung annehmen, dass sie möglicherweise noch nie etwas von
der Sage über das trojanische Pferd gehört hatten, da sie Römer
und keine Griechen waren.)

Die Römer öffneten
schließlich das Tor. Sie erlaubten einer kleinen Abteilung von
Wikingern, ihren Anführer zu einer Kirche zu tragen. Nachdem er
getauft und die Sterbesakramente erhalten hatte, wurde Hastein wie
durch ein Wunder geheilt! Er sprang auf die Füße, kämpfte sich mit
seinen Männern zu den Stadttoren durch und ließ den Rest seiner
Kämpfer hinein. Als es Abend wurde, lag Rom in Schutt und Asche…

…Da erfuhr Hastein
plötzlich, dass die Stadt, die er gerade eingesackt hatte, nicht
Rom, sondern Luna war. Rom lag noch über 250 Meilen entfernt!

Es war eine klassische
Komödie voller Irrungen und Wirrungen. Zweifellos war sie für die
Beobachter lustiger als für die Betroffenen!

Die Bibel erzählt uns
eine ähnliche Komödie voller Irrungen und Wirrungen. Die dort
geschilderten Szenen erscheinen uns auf den ersten Blick so, als
würden sie direkt aus einem Cartoon stammen. Der Text versucht, eine
sehr negative Situation darzustellen. Er gebraucht folgendes Bild:
„… wie wenn jemand vor dem Löwen flieht und ihm ein Bär
begegnet, und wenn er heimkommt und sich mit der Hand an die Wand
lehnt, so beißt ihn eine Schlange!“ (Amos 5,19.)

Es ist fast schon zum
Lachen: Ein kleiner Cartoonmann läuft so schnell, wie er kann, in
eine bestimmte Richtung, um einem Löwen zu entkommen. Plötzlich
bremst er und fällt dabei fast hin, weil er sich einem Bären
gegenübersieht. Das nächste Bild zeigt, wie seine Beine ganze Staubwolken aufwirbeln, während er auf sein Haus zurast.
Endlich hat er es erreicht! Er knallt die Tür zu. Unendlich
erleichtert lehnt er sich gegen die Wand, doch nur, um dann von einer
Schlange gebissen zu werden. Genau diese Sorte von Extremszenarien,
die in Cartoons dargestellt werden, hat Generationen von Kindern zum
Kichern gebracht.

Doch wenn man diesen Text
im Zusammenhang liest, bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Das
Grauen überkommt uns. Hier wird ein Ereignis beschrieben, das
Millionen von Menschen herbeisehnen! Und doch präsentiert uns der
Text eine ganz andere Perspektive, nämlich nicht die der freudigen
Erwartung, sondern die des Schreckens und des Unheils.

Der Vers steht in
folgendem Zusammenhang:

„Wehe denen, die den
Tag Jahuwahs herbeiwünschen! Was soll euch der Tag Jahuwahs? Er wird
Finsternis sein und nicht Licht, wie wenn jemand vor dem Löwen
flieht und ihm ein Bär begegnet, und wenn er heimkommt und sich mit
der Hand an die Wand lehnt, so beißt ihn eine Schlange! Wird nicht
der Tag Jahuwahs Finsternis sein und nicht Licht, Dunkelheit und
nicht Glanz?“ (Amos 5,18-20.)*

SchlangeWarte kurz. Wie bitte? Es
geht hier gar nicht um irgendeinen dummen Cartoon. Hier wird „der
Tag Jahuwahs“ beschrieben! Die Formulierung „der Tag
Jahuwahs“ bezieht sich selbstverständlich auf die Wiederkunft
Jahushuas
; doch damit kann auch die
Zeit der Drangsal
gemeint sein, die der Wiederkunft vorausgeht.
Wenn man sie in diesem Sinne gebraucht, wird es verständlich, dass
der Tag Jahuwahs mit einem gesunden Maß an Scheu und Ehrfurcht
betrachtet werden muss. Der schlimmste Abschnitt der Zeit der
Drangsal, in dem die Plagen ausgegossen werden, ist so schrecklich,
dass er in der Bibel als „Zeit der Drangsal für Jakob“
bezeichnet wird.

Doch sogar an dieser
Stelle folgt darauf sofort die Verheißung der Befreiung: „Wehe!
Denn groß ist dieser Tag, keiner ist ihm gleich, und eine Zeit der
Drangsal ist es für Jakob; aber er wird aus ihr errettet werden!“
(Jeremia 30,7.)

Doch der Text im Buch
Amos behandelt noch einen anderen Aspekt. Er ist so gefährlich, dass
sich an ihn kein tröstender Text anschließt, um ihn abzumildern. Es
geht um eine blanke Warnung. Nichts weiter.

In den eindringlichen
Warnungen des Amos taucht immer wieder ein besonderes Thema auf: Der
Tag Jahuwahs ist dunkel, nicht hell. Diese Aussage wird
ständig wiederholt. Immer, wenn in der Bibel etwas wiederholt wird,
bedeutet dies so viel wie: Jahuwah hat etwas fest beschlossen, also
setze dich aufrecht hin und spitze die Ohren! Josephs erklärte dem
Pharao dieses Prinzip: „Dass aber der Pharao den Traum zweimal
hatte, das bedeutet, dass die Sache bei Jahuwah fest beschlossen ist,
und dass Jahuwah es rasch ausführen wird.“ (1. Mose 41,32.)

Im Buch Amos wird die
Warnung vor der Dunkelheit dreimal erwähnt. „Wehe denen,
die den Tag Jahuwahs herbeiwünschen! […] Er wird Finsternis
sein und nicht Licht […]! Wird nicht der Tag Jahuwahs Finsternis
sein und nicht Licht, Dunkelheit und nicht Glanz?“ (Amos
5,18-20) Worin auch immer diese Gefahr besteht, sie ist echt und
bedroht die Seele. Es geht um keine Komödie über Irrtümer. Die
Gefahr ist real.

Aber wie kann denn
Dunkelheit gefährlich sein? Also: Der Mond wird verdunkelt und auch
die Sonne wird nicht scheinen. Ja, und? Jeremia hat doch versprochen,
dass die Gerechten aus dieser Gefahr gerettet werden!

geistige FinsternisDoch hier wird nicht von physischer Dunkelheit gesprochen. Es geht um geistliche
Finsternis und zwar von der gefährlichsten Sorte. Darin liegt die
Gefahr. David schrieb: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und
ein Licht auf meinem Weg.“ (Psalm 119,105.) Wenn Jahuwahs Wort,
welches die Wahrheit ist, durch das Licht symbolisiert wird, dann
bezeichnet die „Finsternis“ logischerweise den Irrtum. In
der Zeit der Drangsal besteht die größte Gefahr für Jahuwah Kinder
darin, sich in geistlichem Irrtum zu verstricken. Diese Bedrohung ist
so extrem, dass Amos anscheinend gar nicht mehr aufhören kann, seine
alarmierende Botschaft immer wieder zu verkünden.

Doch diese Warnung kommt
vollkommen unerwartet. Gabriel versprach Daniel: „Die Erkenntnis
wird zunehmen.“ (Daniel 12,4.)

Mit dem Licht wächst
auch die Gefahr, da die Menschen träge, zu selbstsicher und dadurch
überheblich werden. Die Prahlerei der Christen von Laodicea besteht
darin, dass sie reich und mit Gütern überschüttet seien und nichts
mehr nötig hätten. Doch der wahrhaftige Zeuge stellt fest: „Du
erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist, arm, blind und
entblößt.“ (Offenbarung 3,17.)

Die allerschlimmste
geistliche Dunkelheit, in die eine Person geraten kann, besteht in
diesen letzten Tagen nicht in einer einzelnen verkehrten Lehrmeinung,
sondern in der arroganten Annahme, dass sie schon alles weiß, was
sie für die Errettung wissen muss. Diese Annahme zieht eine weitere
nach sich, die noch gefährlicher ist: Da man ja schon alles Licht
besitzt, was zur Errettung notwendig ist, ist jegliche „neue
Erkenntnis“ zu verwerfen. Wenn man dieser Meinung ist,
verschließt man seinen Verstand vor den zusätzlichen Lichtstrahlen,
mit denen der Geist Jahuwahs uns erleuchten will. Die hellen und
klaren Lichtstrahlen können nicht in ein Herz dringen, welches
verhärtet ist und sich gegenüber jeglichem neuen Licht
verbarrikadiert hat.

„Es ist ein Fakt,
dass wir die Wahrheit besitzen, und wir müssen hartnäckig an den
Positionen festhalten, die nicht erschüttert werden können. Doch
wir dürfen nicht mit Argwohn auf jegliches neue Licht blicken,
welches uns [Jahuwah] […] gesendet haben könnte, und sagen: „Aus
unserer Sicht brauchen wir wirklich kein zusätzliches Licht zu den
alten Wahrheiten, die wir bis jetzt empfangen haben und auf denen wir
bauen.“ Wenn wir diese Position nämlich vertreten, trifft auf
uns die Aussage des wahrhaftigen Zeugen zu, der tadelt: „Du
erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist, arm, blind und
entblößt.“ Diejenigen, die sich reich und von Gütern
überschüttet fühlen und die meinen, dass sie nichts mehr nötig
haben, befinden sich in einem Zustand der Blindheit gegenüber ihrem
wahren Zustand vor [Jahuwah] […] und es ist ihnen nicht bewusst.“1

Die Gefahr, in die
Dunkelheit geistlicher Arroganz zu geraten, ist so groß, dass WLC
sich gezwungen sieht, davor zu warnen. Es gibt einen besonderen
Bereich, wo diese Bedrohung besonders groß ist, weil sie unbemerkt
bleibt. Es handelt sich um die unabhängigen
Missionswerke
.

Lasst die Posaune hell
und klar erschallen!

Die
unabhängigen Missionswerke haben eine wunderbare Arbeit für Jahuwah
geleistet, indem sie Wahrheiten verbreiteten. Während die Kirchen
immer weltlicher wurden und es versäumten, in der Wahrheit
voranzuschreiten, vertraute der Himmel vielen Einzelpersonen
Erkenntnisse an. Diese wiederum arbeiteten sehr hart, um mit anderen
teilen zu können, was ihnen gegeben worden war. Auch WLC wurde
dadurch gesegnet, dass es die verschieden Lichtstrahlen sammelte, die
über viele, unabhängige Missionswerke verstreut waren.

Durch
die explosionsartig erweiterten Möglichkeiten, das Internet zu
nutzen, wurden viele Laien in die Lage versetzt, Wahrheit viel weiter
zu verbreiten als bisher. Viele dieser Personen litten unter Verfolgung durch die organisierten Kirchen. Die großen
Gemeinschaften fühlten sich von dem Einfluss dieser demütigen Laien
bedroht. Daher brandmarkten sie diese und ihre unabhängigen
Missionswerke von der Kanzel aus, durch kirchliche Publikationen und
sogar durch gerichtliche Vorladungen. Die gefallenen Kirchen führten
tatsächlich einen Kampf gegen sie.

Satan
ist sich des Erfolges der unabhängigen Missionswerke bei der
Wahrheitsverbreitung sehr wohl bewusst. Er gebraucht eine sehr
heimtückische und leider auch sehr effektive Doppelstrategie gegen
sie. Diese richtet sich gegen:

1.
Die Leiter der unabhängigen Missionswerke.
2.
Die Personen, die von den unabhängigen Missionswerken Licht erhalten
haben.

Die Leiter:
Es ist eine traurige Wahrheit, dass die meisten unabhängigen
Missionswerke dem Beispiel der Kirchen gefolgt sind, von denen sie
verfolgt wurden. Da sie auf die Spenden ihrer Hörer und Leser angewiesen
sind, schrecken sie davor zurück, unpopuläre Wahrheiten
weiterzugeben. Und so blieben sie bei den Erkenntnissen stehen, die
ihnen gegeben worden waren. Sie lehnten jegliche weitere Erkenntnis
ab. Wenn sie auf neues Licht aufmerksam gemacht wurden, wendeten sie
diesem nicht nur den Rücken zu, sondern gebrauchten ihre angebliche
Autorität als „Lichtträger“ dazu, ihre Leser und Hörer von der
Annahme dieses neuen Lichtes abzuhalten. Es ist nicht
verkehrt, wenn ein unabhängiges Missionswerk sich auf seiner
Webseite und in seinen Veröffentlichungen nur auf einen bestimmten
Bereich konzentriert.

Dieser Punkt kann nicht genug betont werden. Das Problem taucht erst
auf, wenn die Leiter jegliche andere Erkenntnis als Irrtum
brandmarken.

Leiter unabhängiger Missionswerke

Die Nachfolger:
Viele ehrliche Seelen sind durch die Erkenntnisse der unabhängigen
Missionswerke gesegnet worden. Der Himmel gibt einer einzelnen Person
nicht alle Wahrheit auf einmal, damit alle die Freude miteinander
teilen können, etwas selbst herauszufinden. Daher sollte keine
Einzelperson und auch kein unabhängiges Missionswerk eine ablehnende
Haltung gegenüber dem Licht einnehmen, welches einer anderen Person
gegeben ist. Viele ehrliche Wahrheitssucher wurden von einer Kirche
zur nächsten und von einem Missionswerk zum nächsten geführt. Sie
sammelten hier einen Lichtstrahl auf und dort einen anderen. Jeder
beginnt seine Reise an einem anderen Ausgangspunkt. Man gerät auf
diesem Weg erst in Schwierigkeiten, wenn man aufhört,
ein unabhängiger Wahrheitssucher zu sein, und zum Anhänger einer
bestimmten Organisation
oder Person wird.

Schafe

Wenn
ein Mensch eine „Anhängermentalität“ besitzt, möchte er
nicht dem Lamm überall dorthin folgen, wo es hingeht. Er richtet
sich lieber nach einer menschlichen Autoritätsperson. Und genau an dieser Schwachstelle
hat Satan die unabhängigen Missionswerke angegriffen: Er packt sie
bei ihrem geistlichen Stolz. So bringt er sie dazu, Arroganz zu entwickeln und schließlich Licht
abzuwerten, welches anderen anvertraut worden ist. Nur, weil der
Himmel dir gnädigerweise eine Erkenntnis gegeben hat, solltest du
dies keinesfalls für den Beweis halten, dass es keine weitere
Erkenntnis geben wird.

Die
Gefahr ist sehr real. Daher hat WLC seine Stimme mit der des vierten
Engels vereint, der in Offenbarung 18,4 verkündet: „Geht hinaus
aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet
und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!“

Das
ist ein sehr wichtiger Text. Normalerweise wird der Anfang als „geht
hinaus“ übersetzt. Doch die Formulierung heißt im englischen
Text „come out
und „come
kann auch als eine Einladung angesehen werden. Und so entsteht im
Verstand des Zuhörers die falsche Idee, dass die Organisationen, die
diese Botschaft verbreiten, doch irgendwie von der Warnung
ausgenommen sind und man ihnen ohne Gefahr beitreten kann. Dies ist
ein schwerwiegender Irrtum. Kein Mensch ist von diesem göttlichen
Befehl ausgenommen. Er ist ein eindeutiges, hartes Kommando: Geh!

„Flieht hinaus aus Babel und rettet jeder seine Seele, damit ihr
nicht umkommt in seiner Missetat! Denn dies ist die Zeit der Rache
Jahuwahs; Er bezahlt ihm, was es verdient hat.“ (Jeremia 51,6.)

Eine
echte Gefahr

Wenn eine Person in der Vergangenheit von einer anderen Person, einer Kirche,
einer Gruppe oder von einem unabhängigen Missionswerk kostbares
Licht erhalten hat, besteht das Risiko, dass sie sich an diese Person
oder Organisation durch ein Gefühl der Loyalität und der Zuneigung
kettet. Sollte diese andere Person oder Gruppe dann neues Licht ablehnen,
ist es verführerisch, bei ihr zu bleiben, anstatt sich frei zu
machen, die Angelegenheit selbst zu untersuchen und der Wahrheit zu folgen, die man erkannt hat.

Genau diese Situation wurde der
Endzeitprophetin Ellen White anschaulich gezeigt.

„Ich
sah eine große Anzahl von Gruppen, die durch Seile verbunden
schienen. Viele in diesen Gruppen befanden sich in gänzlicher
Finsternis; ihre Augen waren zur Erde gerichtet, und es schien keine
Verbindung zwischen ihnen und [Jahushua] […] zu bestehen. Aber
unter diesen verschiedenen Gruppen zerstreut waren Personen, deren
Angesichter strahlten und deren Augen zum Himmel gerichtet waren. Lichtstrahlen von [Jahushua] […], gleich den Strahlen der Sonne,
waren ihnen gegeben.
Ein Engel gebot mir, sorgfältig zuzusehen,
und ich sah über einem jeden, der einen Lichtstrahl hatte, einen
Engel wachen, während böse Engel die umgaben, die in Finsternis
waren. Ich hörte die Stimme eines Engels rufen: “Fürchtet
[Jahuwah] […] und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines
Gerichts ist gekommen!” Offenbarung 14,7.

ZurückweisungDann
ruhte ein herrliches Licht auf diesen Gruppen, um alle zu erleuchten,
die es annehmen wollten. Manche von denen, die in Finsternis
waren, nahmen das Licht an und freuten sich darüber.
Andere
widerstanden dem Licht vom Himmel und sagten, es sei nur gesandt, um
sie irrezuleiten.
Das Licht wich von ihnen, und sie wurden in
Finsternis gelassen. Die das Licht von [Jahushua] […] angenommen
hatten, erfreuten sich des zunehmenden köstlichen Lichtes, das über
sie ausgegossen wurde. Ihre Angesichter strahlten in heiliger Freude,
während ihre Blicke mit großem Interesse aufwärts auf [Jahushua]
[…] gerichtet waren. Ihre Stimmen riefen in Übereinstimmung mit
der Stimme des Engels: “Fürchtet [Jahuwah] […] und gebt ihm die
Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen!” Offenbarung
14,7. Als sie diesen Ruf erhoben, sah ich, dass jene, die in
Finsternis waren, sie mit ihren Seiten und Schultern stießen. Da
zerrissen viele, die das heilige Licht liebten, die Seile, durch die
sie mit diesen Scharen verbunden waren, und standen nun getrennt von
ihnen. Als sie dies taten, gingen Männer, die sie verehrten, aus den
verschiedenen Gruppen zu ihnen hin, manche mit freundlichen Worten,
andere mit zornigen Blicken und drohenden Gebärden, und machten die
lose werdenden Seile wieder fester. Diese Männer sagten beständig:
“[Jahuwah] […] ist mit uns. Wir stehen im Licht. Wir haben die
Wahrheit.” Ich fragte, wer diese Männer seien, und man sagte mir, dass es Prediger und leitende Männer seien, die selber das Licht
verworfen hätten und nicht haben wollten, dass andere es annähmen.

[…]

Dann
hörte ich eine Stimme sagen zu denen, die verstoßen und verspottet
wurden: “Geht aus von ihnen und rührt nichts Unreines an.” 2.
Korinther 6,17. Im Gehorsam gegen diese Stimme zerrissen viele die
Seile, mit denen sie gebunden waren, und verließen die Gruppen in
Finsternis, taten sich zu denen, die schon vorher ihre Freiheit
erlangt hatten, und vereinigten freudig ihre Stimmen mit den ihren.
Ich hörte ernstes, ringendes Beten von einigen, die immer noch bei
den Gruppen verblieben, die in Finsternis waren. Die Prediger und
leitenden Männer gingen in diesen verschiedenen Haufen umher und
zogen die Seile fester an
; aber immer noch vernahm ich diese
Stimme ernsten Gebets. Dann sah ich jene, die gebetet hatten, wie sie
ihre Hände um Hilfe zu der vereinten Schar derer ausstreckten, die
frei waren und sich in [Jahuwah] […] freuten. Diese antworteten,
während sie ernst zum Himmel blickten und aufwärts wiesen: “Kommt
herausvon
ihnen und sondert euch ab.” Ich sah einzelne um ihre Freiheit
kämpfen. Schließlich sprengten sie
die Seile, die sie gebunden hielten. Sie widerstanden den
Anstrengungen derer, die die Seile fester ziehen wollten, und
weigerten sich, auf die wiederholte Behauptung zu achten: “[Jahuwah]
ist mit uns, wir haben die Wahrheit.”

Lass dich nicht
von der Angst aufhalten, dass du dann allein Gottesdienst halten
musst. Wage den Schritt in die Freiheit! Das Fehlen einer Gruppe, in der
man Gottesdienst hält, ist keine Entschuldigung dafür, bei irgendeiner
Organisation oder Gruppe zu bleiben, die absichtlich Erkenn
Unabhängige Missionswerke: Hüte dich vor der versteckten Falle! imagetnis ablehnt.

Fortwährend
verließen Personen die Scharen, die in Finsternis waren, und
vereinigten sich mit der freien Schar, die sich auf einem weiten
Feld, über die Erde erhoben, zu befinden schien. Ihre Blicke waren
aufwärts gerichtet, die Herrlichkeit [Jahuwahs] […] ruhte auf
ihnen, und sie verkündigten freudig sein Lob. Sie waren eng
miteinander verbunden und schienen in das himmlische Licht eingehüllt
zu sein. Um diese Schar herum waren manche, die unter den Einfluss
des Lichtes kamen, aber nicht direkt mit der Schar vereinigt waren.
Alle, die das Licht liebten, das auf sie ausgegossen war, schauten
mit gespanntem Interesse aufwärts. [Jahushua] […] blickte mit
herzlichem Wohlgefallen auf sie herab.”2

Tappe
nicht in die Falle der unangebrachten Loyalität! Deine Loyalität
gebührt allein Jahuwah. Lass dich auch nicht von der Angst
aufhalten, dass du dann allein Gottesdienst halten musst. Wage den
Schritt in die Freiheit! Das Fehlen einer Gruppe, in der man
Gottesdienst hält, ist keine Entschuldigung dafür, bei irgendeiner
Organisation oder Gruppe zu bleiben, die absichtlich Erkenntnis
ablehnt. Jedes Missionswerk, welches eine entschiedene Haltung gegen
neue Lichtstrahlen angenommen hat (die meisten von ihnen haben diesen
Weg gewählt), ist ebenso wenig als Anbetungsgemeinschaft geeignet
wie irgendeine Kirche, die Teil von Babylon ist.

Sei standfest und
mutig

Jahuwahs
Kinder sind heutzutage dazu aufgerufen, für sich selbst einzustehen,
getrennt und unabhängig von jeder organisierten Kirche, Gruppe und
jedem Missionswerk. Niemand darf seinen eigenen Verstand und sein
Gewissen einem anderen unterstellen und annehmen, dass dieser in
jedem Fall die Wahrheit spricht. Jahuwah führt jeden Menschen
individuell, weil jede Person einen anderen Hintergrund und
unterschiedliche Grundüberzeugungen besitzt. Während das Wissen
zunimmt, wächst auch der Bedarf an göttlicher Weisheit. Nicht
jegliche „Erkenntnis“ anderer Menschen ist auch tatsächlich „neues Licht“. Es erfordert geistige
und geistliche Unterscheidungskraft, um zwischen dem, was angenommen,
und dem, was beiseite gelegt werden soll, zu trennen.

Niemand darf seinen eigenen Verstand und sein Gewissen einem anderen unterstellen und annehmen, dass dieser in jedem Fall die Wahrheit spricht. Unabhängige Missionswerke: Hüte dich vor der versteckten Falle! image

Gib
nicht der Versuchung nach, dich an die Leiter eines unabhängigen
Missionswerks zu hängen. Es ist nur natürlich, wenn wir uns mit
gleichgesinnten Gläubigen umgeben wollen. Es verschafft uns
Bestätigung, wenn wir mit denen Gottesdienst halten, die das
glauben, was wir für wahr halten. Es ermutigt uns, wenn wir Artikel
lesen, die mit unseren derzeitigen Überzeugungen übereinstimmen. Anhänger eines unabhängigen
Missionswerks zu sein, birgt die gleichen Gefahren in sich wie die Mitgliedschaft in einer organisierten Kirche, welche an deren Glaubensbekenntnis gekoppelt ist. Natürlich
ist es sehr leicht, dem Beispiel eines Predigers zu folgen, den du
respektierst, oder dem Vorbild einer Organisation, von der du schon
viele Wahrheiten bekommen hast, wenn dieser Prediger bzw. diese Organisation anderen
Wahrheiten widersteht. Aber niemand sollte das Wort eines anderen
Menschen für wichtiger als ein eigenverantwortliches Studium der
Wahrheit halten. Wir sollten nichts ablehnen, was wir nicht selbst
eigenverantwortlich studiert haben.

Die
Liebe zur Wahrheit muss uns wichtiger sein als unser Wunsch, zu einer
Gruppe zu gehören. Wenn Satan in uns die Angst vor Einsamkeit und
Trennung schürt und das Verlangen bestärkt, um jeden Preis
dazuzugehören, kann dies die Stimme des heiligen Geistes zum
Schweigen bringen.

Die Natur einer Gruppe erschafft eine „WIR
gegen SIE“-Dynamik. Die Mitglieder lernen, dass sie die
Grundsätze der Mehrheit innerhalb der Gruppe akzeptieren müssen.
Schlimmer noch, man bringt ihnen bei, nicht zu hinterfragen! Aktive
Wahrheitssuche ist oft entmutigend. Denn häufig werden Menschen, die
die Dinge hinterfragen und sich nicht abwimmeln lassen, gemieden und
schließlich sogar ganz aus der Gruppe ausgeschlossen. So erzwingt
man durch emotionale Erpressung Konformität.

Wenn
du aus einer Gruppe von Gläubigen ausgeschlossen worden bist, dann
lass dich davon nicht entmutigen. Bete für deine Freunde und deine
anderen Lieben, welche sich noch darin befinden und verführt werden.
Alle Helden Jahuwahs, alle geistlich großen Menschen der
Vergangenheit wurden dazu berufen, menschlich gesehen allein zu
stehen. Johannes, der Täufer, lebte in der Einsamkeit der Wüste.
Doch in dieser Einöde sprach der heilige Geist zu ihm und bereitete
ihn auf seine Aufgabe vor, der Vorläufer des Messias zu sein. John
Bunyan verbrachte 12 Jahre seines Lebens im Landgefängnis von
Bedford, weil er nicht über die Erkenntnisse schweigen wollte, die
ihm gegeben worden waren. Innerhalb dieser 12 Jahre inspirierte ihn
der Geist Jahuwahs dazu, das Buch Pilgrim’s Progress (Die Pilgerreise) zu schreiben. Dieses Werk enthält
tiefgründige, geistliche Wahrheiten. Seitdem Bunyan es in seiner
kalten Steinzelle verfasst hat, sind Hunderte von Jahren vergangen,
in denen Menschen durch diese Einsichten gesegnet wurden. Auch Martin
Luther wurde dazu berufen, allein vor Priestern und Prälaten für
eine Wahrheit einzustehen, welche ihm anvertraut worden war, um
Massen von Menschen die Freiheit zu bringen.

Wenn
man der Wahrheit folgt, ist dieser Weg meist sehr einsam. Wenn du
berufen wirst, allein zu stehen, dann weiche nicht zurück. Sieh es
als eine Ehre des Himmels an. Nutze die Zeit, in der du allein bist,
um der Quelle der Wahrheit und des Lichtes immer näher und näher zu
kommen.

Strecke dich nach der
ganzen Wahrheit aus, um sie zu ergreifen!

Noch
ist es für den sterblichen Intellekt unmöglich, die ganze Wahrheit
zu erkennen. In der Ewigkeit werden die Erlösten die tiefen
Geheimnisse Jahuwahs erforschen und beständig von ihm lernen.

WLC
ist eine Plattform, die dazu dient, die Wahrheit zu verbreiten, die
wir erkannt haben. Dazu gehören auch unpopuläre Sachverhalte.
Gelegentlich erreichen uns wütende Nachrichten, in denen die
jeweiligen Schreiber zum Ausdruck bringen: „Ich habe mich nicht
bei WLC angemeldet, um dann diesen
oder jenen
Irrtum anzunehmen.“ Liebe Geschwister, WLC hat sich nicht das
Ziel gesetzt, Menschen zu gefallen. Nur Jahuwah. Sobald uns bei einer
bestimmten Frage ein Licht aufgegangen ist, streben wir danach, die
Antworten zu verbreiten.

Einsam sein.

Der
Himmel befielt uns heute, von allem Abstand zu nehmen, was verkehrt
und unrein ist, und für uns selbst einzustehen. Es gibt wenige
Dinge, die unreiner sind, als ein Geist des Stolzes, der mit seiner
Erkenntnis prahlt, doch zusätzliches Licht ungeprüft verwirft.

Wenn
wir uns dessen bewusst werden, dass der wahrhaftige Zeuge unseren
Zustand besser kennt als wir es je könnten, wird er unsere Nacktheit
mit seiner Gerechtigkeit bedecken und unsere Sündhaftigkeit mit
seiner Reinheit. Zusätzlich wird er uns mit dem himmlischen Gold des
Glaubens beschenken. Dann wird sich sein kostbares Versprechen
erfüllen:

„Siehe,
es kommen Tage, spricht Jahuwah, da ich mit dem Haus Israel und mit
dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde;

nicht
wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag. …
Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen
Tagen schließen werde, spricht Jahuwah: Ich will mein Gesetz in ihr
Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will
ihr Elohim sein, und sie sollen mein Volk sein;

und
es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder
lehren und sagen: »Erkenne Jahuwah!« Denn sie werden mich alle
kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen, spricht Jahuwah;
denn ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr
gedenken!“ (Jeremia 31,31-34.)


 *
Die heiligen Namen sind in alle Bibelzitate eingefügt worden. Soweit
nicht andern angeben, entstammen alle Bibelzitate der Übersetzung
von Franz Eugen Schlachter in der Version Schlachter
2000
.

1
E. G. White: Review &
Herald. 7.
August 1894,
eig. dt. Übersetzung.

2 Ellen
G. White: Frühe Schriften. S. 226-229.
Hervorhebungen
hinzugefügt. Diese besondere Vision behandelt größtenteils die
Erfahrungen der frühen Adventisten. Diese wurden dadurch
enttäuscht, dass Jahushua nicht zu einem Zeitpunkt zurückkehrte, an
dem sie dies erwartet hätten. Doch die Lehren, die sie durch ihre
Erfahrungen gelernt haben, sind zeitlos und betreffen auch Jahuwahs
heutige Kinder. Diese Visionen wurden Ellen White auch zu dem Zweck
gegeben, dass Jahuwahs heutige Kinder aus der Vergangenheit ihre
Lehren ziehen.

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