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Der Messias in der Bibel: Die Menschlichkeit des Christus
Episode 140: Der Messias in der Bibel:
Die Menschlichkeit des Christus
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösersund auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
- Hauptteil
Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt.
Michael: Die Bibel spricht sehr oft von Menschen, die von Jahuwah gesalbt wurden. Das Wort Messias oder Christus bedeutet Gesalbter. Heute soll es um den Mann gehen, welcher DER Messias war.
Aber zunächst müssen wir noch auf ein paar andere Punkte eingehen, um eine Grundlage für unser Gespräche zu schaffen.
Matthis, was kannst du mir über die Trinitätslehre erzählen?
Matthis: Nun. Sie wird häufig als die Basis des christlichen Glaubens betrachtet. Dabei besitzt sie selbst gar keine biblische Grundlage. Vor dem 4. Jahrhundert nach Christus hatte sie auch noch keinen Eingang ins Christentum gefunden.
Michael: Also fasste sie erst im 4. Jahrhundert wirklich Fuß unter den Christen? Das ist aber ein großer zeitlicher Abstand, wenn man von der Himmelfahrt Christi ausgeht.
Matthis: So ist es. Und viele christliche Theologen sind sich dessen bewusst. Es gibt sogar römische Katholiken, die das zugeben. Ich habe hier ein Zitat aus der New Catholic Encyclopedia. Würdest du das mal vorlesen? Das ist die Ausgabe von 1967, Band 16, Seite 295.
Michael: Also, dort steht:
„Man kann in Bezug auf das Neue Testament
nicht ohne große Vorbehalte von einer Trinität sprechen. […]
Wenn man von einem vorbehaltlosen Trinitarismus spricht,
hat man sich von der Zeit der christlichen Ursprünge entfernt
und befindet sich, sagen wir, im letzten Viertel des 4. Jahrhunderts.
Erst dann nämlich wurde etwas,
was man ein definitives Trinitätsdogma
als „ein Gott in drei Personen“ bezeichnen könnte,
in das christliche Leben und Denken aufgenommen.“
Matthis: Die moderne Version des Trinitätsdogmas ist durch und durch heidnisch. Man hat sie fast vollständig von dem griechischen Philosophen Platon übernommen.
Michael: Aber bevor wir näher darauf eingehen, sollten wir noch etwas klarstellen: Die Lehre der Trinität wird in der Heiligen Schrift nicht erklärt. Sie wird darin auch nicht vertreten.
Viele Leute meinen, dass erster Johannes 5, Vere 7 und 8 ein Belegtext für das Dogma der Trinität sei. Doch diese Textstelle eignet sich nicht dafür, weil sie erst viel später zum Text hinzugefügt wurde.
Matthis: Lass uns doch mal nachlesen, was dort steht. Dann wissen wir, wovon hier die Rede ist.
Michael: Klar. Hast du die Stelle schon? Du kannst es ja mal vorlesen.
Matthis: In 1. Johannes 5, Verse 7 und 8 ist in den modernen Bibeln Folgendes zu lesen:
„Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel:
der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins;
und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde:
der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.“
Michael: Auf den ersten Blick wirkt das so, als ob Johannes hier von der Trinitätslehre sprechen würde.
Der Neutestamentler Bart Ehrman erklärt, dass die Trinitätslehre, und ich zitiere,
„…nicht als explizite Erklärung
in den frühesten christlichen Schriften gefunden werden kann.
Die einzige neutestamentliche Passage,
welche diese Lehre verkündet (1. Johannes 5, 7-8),
gehörte nicht zum ursprünglichen Text,
sondern wurde von theologisch gebildeten Schreibern
zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt.
(Der Text ist in den griechischen Manuskripten,
die vor dem 11. Jahrhundert verfasst wurden, nicht zu finden.)“
Matthis: Wow. Das ist ein zeitlicher Abstand von 1000 Jahren!
Eintausend Jahre nachdem Christus gen Himmel gefahren ist, entscheiden katholische Mönche, dass man vielleicht einen biblischen Hinweis auf ihre Lehre gut gebrauchen könnte, und fügen den Text einfach hinzu.
Liebe Hörer, falls ihr noch mehr zu diesem Thema wissen wollt, hört euch unsere anderen Episoden dazu an. Auf Worldslastchance.com findet ihr auch einige Videos dazu.
Für heute reicht es aus, festzuhalten, dass die Trinitätslehre nicht biblisch ist.
Michael: Wenn man dieser Lehre anhängt, schlussfolgert man daraus natürlich, dass Jahushua schon immer existiert hat. Also auch schon vor seiner Menschwerdung.
Doch auch das lässt sich nicht belegen. Jahushua wurde zwar nicht geschaffen, aber er ist auch nicht Gott. Er war vollkommen menschlich, aber gleichzeitig der einzig geborene Sohn Jahuwahs.
Aber so viel dazu. Matthis, du hattest gesagt, dass die Heilige Schrift viele sogenannte Gesalbte kennt. Christus war also nur einer von vielen?
Matthis: Nein, soweit sollte man nicht gehen. Ja, es gab viele, die von Gott gesalbt wurden. Aber Jahushua war etwas Besonderes. Denn er war der Einzige, der von Jahuwah gezeugt wurde. Obwohl er eine menschliche Mutter hatte, die Jungfrau Maria, ist er wortwörtlich Jahuwahs Sohn.
Michael: Okay. Da hast du natürlich Recht. Auch für mich klingt der Gedanke, dass es viele Christusse in der Bibel geben könnte, erst einmal seltsam. Weißt du, was ich meine?
Matthis: Ja, das kann ich verstehen. Immer, wenn wir vom Messias sprechen, meinen wir damit Jahushua. Wie ein Titel, der nur ihm allein gehört. Es ist also kein Wunder, dass wir sofort an ihn denken, wenn wir diesen Wort hören.
Michael: Und warum gibt es dann „viele”, die in der Bibel als Messias bezeichnet werden? Ist das so ähnlich wie in 1. Korinther 8, Verse 5 und 6?
„Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden,
sei es im Himmel oder auf Erden –
wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt –,
so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater,
von dem alle Dinge sind und wir für ihn;
und einen Herrn, Christus Jahushua,
durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.“
So nach dem Motto: Es gibt ja viele falsche Christusse, aber für uns gibt es nur einen echten, nämlich Jahushua?
Matthis: Nein, die Schlussfolgerung kann man hier nicht ziehen. Natürlich gibt es auch falsche Christi. Aber es gab auch vor Jahushua Menschen, die wahrhaftig von Jahuwah gesalbt wurden und einen Auftrag auszuführen hatten.
Das Wort, welche mit Messias übersetzt wird, ist das hebräische mâshîyach. (Maschiach gesprochen) Es leitet sich her von dem Wort mâshach, welches „mit Öl einreiben“ bedeutet.
Ein Messias war also jemand, der mit Öl gesalbt worden war. Jemand, der in besondere Weise Jahuwah geweiht war.
Michael: Mit anderen Worten: Der Hohepriester Aaron und seine Söhne waren in diesem Sinne auch Menschen, die man als Messias hätte bezeichnen können?
Matthis: Genau. Denn sie wurden gesalbt. Lass uns aber noch ein paar andere Bibelstellen anschauen, die deutlich machen, wie dieses Wort noch verwendet wurde.
Schlag mal bitte 3. Mose 4 auf und lies uns dort den Vers 3 vor. Dort taucht das Wort mâshîyach das erste Mal auf.
Michael: „Wenn der gesalbte Priester…
Matthis: Mâshîyach.
Michael:
„Wenn der gesalbte Priester sündigt,
so dass er eine Schuld auf das Volk bringt,
so soll er für seine Sünde, die er begangen hat,
einen makellosen Jungstier Jahuwah als Sündopfer darbringen.“
Matthis: Jetzt blättere mal zu 1. Samuel 2, Vers 10. Dieser Text gehört zum Gebet der Hanna. Sie freute sich darüber, dass Jahuwah ihr Gebet erhört und ihr ihren Sohn Samuel geschenkt hatte.
Michael: Hanna sagt hier:
„Jahuwah wird die Enden der Erde richten
und wird seinem König Macht verleihen
und das Horn seines Gesalbten erhöhen!“
Matthis: Und jetzt noch 1. Samuel 24. Hier wird das Wort Messias auf eine faszinierende Art und Weise gebraucht.
Michael: Welchen Vers meinst du?
Matthis: Hmm. Fang mal bei Vers 1 an.
Michael: Na gut. Schauen wir mal. Hier steht:
„Und David zog von dort hinauf und blieb auf den Berghöhen von En-Gedi. Und es geschah, als Saul von der Verfolgung der Philister zurückkehrte,
da wurde ihm berichtet:
Siehe, David ist in der Wüste von En-Gedi!
Und Saul nahm 3 000 auserlesene Männer aus ganz Israel und zog hin,
um David samt seinen Männern zu suchen, auf den Steinbockfelsen.
Und als er zu den Schafhürden am Weg kam, war dort eine Höhle;
und Saul ging hinein, um seine Füße zu bedecken.
David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle.
Da sprachen die Männer Davids zu ihm:
Siehe, das ist der Tag, von dem Jahuwah zu dir gesagt hat:
Siehe, ich will deinen Feind in deine Hand geben,
dass du mit ihm machst, was dir gefällt!
Und David stand auf
und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Obergewand ab.
Aber es geschah danach, da schlug ihm sein Herz,
weil er den Zipfel von Sauls Obergewand abgeschnitten hatte;
und er sprach zu seinen Männern:
Das lasse Jahuwah ferne von mir sein, dass ich so etwas tue
und meine Hand an meinen Herrn, den Gesalbten Jahuwahs, lege;
denn er ist der Gesalbte Jahuwahs!“
[1. Samuel 24, 1-7]
Matthis: Warum fühlte sich David hier schuldig? Warum hatte er ein schlechtes Gewissen?
Er hatte nicht versucht, Saul umzubringen. Er hatte nur heimlich ein Stück von Saus Mantel abgeschnitten. Aber Saul war der Gesalbte Jahuwahs. Er war gewissermaßen der Messias. Und David hatte vor Saul in dessen Eigenschaft als Messias den größten Respekt.
In 1. Samuel 26, also zwei Kapitel später, wird uns berichtet, dass Saul David wieder verfolgt. Wieder drängen Davids Gefolgsleute ihren Anführer, Saul doch endlich umzubringen. Lies mal bitte in 1. Samuel 26 die Verse 8-11 vor.
Michael: Okay!
„Da sprach Abisai zu David:
Gott hat deinen Feind heute in deine Hand ausgeliefert!
Und nun will ich ihn doch mit dem Speer an den Boden spießen,
nur einmal, dass ich es zum zweitenmal nicht nötig habe!
David aber sprach zu Abisai:
Verdirb ihn nicht!
Denn wer könnte seine Hand an den Gesalbten Jahuwahs legen
und unschuldig bleiben?
Weiter sprach David:
So wahr Jahuwah lebt,
sicherlich wird Jahuwah ihn schlagen,
oder seine Zeit wird kommen, dass er stirbt
oder in einen Krieg zieht und umkommt.
Jahuwah aber lasse es fern von mir sein,
dass ich meine Hand an den Gesalbten Jahuwahs lege!
So nimm nun den Speer an seinem Kopfende und den Wasserkrug,
und lass uns gehen!“
Matthis: Man muss zugeben, dass Abisai sehr wohl Grund zu seinem Vorschlag hatte. Das Leben wäre für sie doch so viel einfacher gewesen, wenn Saul sterben und sie nicht mehr verfolgen würde.
Aber David hatte so großen Respekt vor dem Amt des Messias, dass er dazu bereit war, Jahuwah das Gericht über Saul zu überlassen.
Entweder würde Saul an Altersschwäche sterben oder er würde im Kampf umkommen oder Jahuwah würde ihn auf irgendeine andere Weise aus dem Amt entfernen. Aber David wollte sich seine Hände nicht schmutzig machen.
Michael: Schlussendlich ist Saul ja im Krieg gefallen. Er hat sich in sein eigenes Schwert gestürzt.
Allerdings behauptete im Nachhinein ein junger Mann, er habe Saul auf dessen Wunsch hin getötet. Als er dies vor David erklärte, wurde David von großem Schrecken erfasst. Lass uns mal nachlesen, was er dazu sagte.
Wir finden die Stelle in 2. Samuel 1 und den Verse 14 und 15.
„Und David sprach zu ihm: Wie? Du hast dich nicht gefürchtet,
deine Hand an den Gesalbten Jahuwahs zu legen, um ihn zu verderben?
Und David rief einen seiner jungen Männer und sprach:
Tritt herzu und erschlage ihn!
Und er schlug ihn, dass er starb.“
Matthis: Genau. Die Formulierung „der Gesalbte Jahuwahs“ steht hier für Messias. Jahuwah hatte Saul zum König salben lassen und Jahuwah allein konnte ihm dieses Amt wieder weg nehmen.
Michael: An dieser Geschichte sieht man wirklich, dass das Wort Messias wirklich nur ein Titel ist, der jedem verliehen wurde, die solch eine Aufgabe bekommen hatten.
Matthis: Korrekt. Das Wort mâshîyach wird auch nur zwei Mal in der englischen Bibel mit Messias übersetzt.
Michael: Nur zwei Mal, und das war‘s?
Matthis: Ja. Sonst wird es einfach mit Gesalbter übersetzt. Blätter mal zu Daniel 9 und lies uns dort die Verse 25 und 26 vor.
Michael: Daniel … Daniel … Okay:
„So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten [= der Messias],
vergehen 7 Wochen und 62 Wochen;
Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit.
Und nach den 62 Wochen
wird der Gesalbte [= der Messias] ausgerottet werden,
und ihm wird nichts zuteil werden;
die Stadt aber samt dem Heiligtum
wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören,
und sie geht unter in der überströmenden Flut;
und bis ans Ende wird es Krieg geben,
fest beschlossene Verwüstungen.“
Matthis: In der englischen Bibel sind das die einzigen zwei Stellen, in denen das Wort Messias im Alten Testament erscheint.
Michael: Und wie sieht es da beim Neuen Testament aus?
Matthis: Das wurde ja in griechischer Sprache verfasst. Das griechische Äquivalent zu Messias ist christos, was also gleichfalls Gesalbter bedeutet.
Es kommt 569 Mal im Neuen Testament vor. Daher leitet sich auch das Wort Christus her.
So verstanden auch die Angehörigen des Volkes Israel dieses Wort:
Der Messias ist jemand, dessen Leben Jahuwah geweiht wurde und der ein besonderes Werk ausführen soll.
Aber das sind nicht die einzigen Begriffe, die uns heute noch beschäftigen sollen. Auch das Wort „göttlich“ kann für Missverständnisse sorgen.
War Jahushua göttlich?
Michael: Nein.
Matthis: Bist du sicher?
Michael: Na klar. Er ist nicht Gott. Er ist ein Mensch. Worauf willst du hinaus?
Matthis: Nun, wie auch bei vielen anderen Worten gibt es viele verschiedene Definitionen dazu. Die erste Definition zu göttlich lautet:
„Einen Bezug zu Gott besitzen oder direkt von Gott oder einem Gott abstammen.“
Stammt Jahushua direkt von Jahuwah ab?
Michael: Selbstverständlich
Matthis: In diesem Sinne ist er also göttlich. Doch eine zweite Definition von göttlich besagt, dass dieses Wort bedeutet, dass jemand eine Gottheit ist. Ist Jahushua eine Gottheit bzw. Gott?
Michael: Nein.
Matthis: In diesem Sinne ist er also nicht göttlich. Er ist zwar aus Jahuwah hervorgegangen, weil er sein Sohn ist. Aber er ist keine Gottheit. Er ist das fleischgewordene Wort Jahuwahs.
Aber weil er gleichzeitig Mensch war, hat er nicht vor seiner wundersamen Empfängnis in Maria existiert.
Michael: Ich hab es schon immer gut gefunden, wie Johannes die Sache erklärt hat. Er hat so eine poetische Art und Weise.
In Johannes 1, Vers 14 schreibt er:
„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns;
und wir sahen seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater,
voller Gnade und Wahrheit.“
Matthis: Ja, das sind inspirierte Worte. Der Gedanke, dass Jahushua aus Jahuwah hervorging, erscheint auch in anderen Stellen in der Bibel. Blätter mal zu Johannes 8.
Bei dieser Gelegenheit redete Jahushua im Tempel und wie immer versuchten dien Pharisäer etwas aufzuschnappen, was sie denn gegen ihn verwenden könnten. Sie versuchten ihn damit zu verspotten, dass er angeblich unehelich geboren sei. Lies mal die Verse 41 und 42 vor.
Michael:
„Ihr tut die Werke eures Vaters! Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben einen Vater: Gott! Da sprach Jahushua zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; denn nicht von mir selbst bin ich gekommen, sondern er hat mich gesandt.“
Matthis: Jahushua ist nicht Gott, sondern ein Mensch.
Aber er stammt von Jahuwah ab. Zugleich war er der verheißene Nachkomme Davids, ein Mensch, der durch ein geistgewirktes Wunder von einer Jungfrau empfangen und auf die Welt gebracht wurde.
Sein Ursprung ist also alles andere als fragwürdig. Lies doch mal Lukas 1 Vers 35 vor. Dort erklärt der Engel Gabriel Maria, wie sie als Jungfrau ein Kind bekommen wird.
Michael:
„Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.“
Matthis: Im Grunde genommen sagt Paulus im 1. Kapitel des Römerbriefes das Gleiche. Lies doch mal in Römer 1 die ersten vier Verse vor.
Michael: Moment…
„Paulus, Knecht Christi Jahushuas, berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes, das er zuvor verheißen hat in heiligen Schriften durch seine Propheten, nämlich das Evangelium von seinem Sohn, der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch und erwiesen ist als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten, Christus Jahushua, unseren Herrn“.
Matthis: Jahushua war der verheißende Messias, der als Mensch aus der Abstammungslinie von David kommen sollte, als Sohn Jahuwahs aber vom himmlischen Vater abstammte und deshalb göttlich war.
Paulus wiederholt diese Lehre in Apostelgeschichte 13. Dort wird berichtet, dass er eine Predigt an die Juden in der Synagoge in Antiochia in Pisidien hält. Apostelgeschichte 13, Verse 21-23.
Michael:
„Und von da an begehrten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kis, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, 40 Jahre lang. Und nachdem er ihn abgesetzt hatte, erweckte er ihnen David zum König, von dem er auch Zeugnis gab und sprach: »Ich habe David gefunden, den Sohn des Isai, einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird«. Von dessen Samen hat nun Gott nach der Verheißung für Israel Jahushua als Retter erweckt“.
Matthis: Nur in diesem begrenzten Sinne, weil Jahushua nämlich von Jahuwah abstammt, kann man ihn als göttlich bezeichnen. Aber er ist nicht Gott, sondern ein Mensch.
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Sun Bin war ein begabter Militärstratege, der im 4. Jahrhundert vor Christus in China lebte. Er soll einmal gesagt haben: „Wenn die üblich Taktik plötzlich geändert werden muss, weil sich die Situation unerwartet gewandelt hat, gewinnt sie das Element der Überraschung und damit auch an strategischem Wert.“
Satan ist der genialste Stratege, den die Welt je gesehen hat. Oft verwendet er Überraschung und Überrumpelung, um diejenigen zu verwirren, die er verführen will.
Doch Jahuwah hat uns die Prophetie gegeben, um Satans Plänen entgegenzuwirken, damit niemand von diesen überrascht werden muss.
In Offenbarung 13 wird von einem Tier gesprochen, von einem Bild des Tieres und von einem Malzeichen, dass den Menschen aufgezwungen wird.
Doch die Annahme dieses Malzeichens zieht ebenfalls harte Konsequenzen nach sich. Wer es akzeptiert, verliert sein Anrecht auf das ewige Leben! Gerade deshalb haben sich schon viele Christen damit beschäftigt, wen oder was dieses Tier und sein Abbild versinnbildlichen. Das müssen wir wissen! Das ist wirklich wichtig!
Die meisten Christen erwarten, dass das Bild des Tieres erst in der Zukunft entstehen wird. Doch in Wirklichkeit existiert es längst! Das einzige, was noch aussteht, ist die allgemeine Durchsetzung seiner Herrschaft.
Wollt ihr mehr darüber wissen, was das Bild des Tieres ist, wann es entstand und wie es euer Leben beeinflusst? Dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf das WLC-Radioicon.
Dort findet ihr in der Liste die Episode: „Erwarte das Unerwartete: Das Bild des Tieres ist schon da!“ Also, hört rein!
2. Hauptteil
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Hauptteil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Matthis, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mich vor einigen Jahren mit einem Freund unterhalten habe.
Zu diesem Zeitpunkt glaubten wir beide an eine Trinität. Und das bedeutete, dass Jahushua für uns „Gott der Sohn“, also die zweite Person der Dreieinigkeit sei.
Jedenfalls erwähnte mein Freund etwas, das ich sehr klug fand. Und er hatte damit mehr Recht, als wir damals ahnten. Er sagte nämlich:
„Die Jünger und die frühen Christen hatten ihre Probleme damit, die Göttlichkeit Christi zu akzeptieren. Heute allerdings fällt es uns schwer, seine Menschlichkeit zu akzeptieren. Es fällt uns leicht, ihn als göttlich zu betrachten, aber sehr schwer, ihn als Menschen zu sehen.“
Matthis: Oh ja. Das stimmt. Und es gibt Gründe dafür.
Die Jünger wussten, dass Jahushua nicht göttlich in dem Sinne war, dass er selbst Gott gewesen wäre. Er war ein Mensch!
Doch das war uns lange Zeit nicht wirklich bewusst. Wenn die Bibel Jahushua einen Mann nennt, meint sie es auch so.
Michael: Manche Leute versuchen hier einen Spagat hinzukriegen. Sie sagen, Jahushua war vollkommen Gott und vollkommen Mensch. Also jeweils zu 100 Prozent.
Matthis: Was 100-prozentiger Nonsens ist. Denn beides schließt sich aus.
Um für uns sterben zu können, musste Jahushua ein Mensch sein. In 1. Timotheus 6, Vers 16 wird deutlich festgestellt, dass einzig und allein Jahuwah Unsterblichkeit besitzt.
Der Begriff Untersterblichkeit leitet sich in diesem Fall von dem griechischen Wort athanasia her. Und das bedeutet ganz wörtlich übersetzt „Todlosigkeit“.
Jahushua starb! Ganz real! Und das war nur möglich, weil er ein Mensch war. Das verlässliche Wort der Heiligen Schrift weist uns darauf hin, dass nur Jahuwah auf gar keinen Fall sterben kann.
Michael: Mir ist auch schon oft aufgefallen, dass Jahushua sich selbst sehr gern als „Menschensohn“ bzw. „Sohn des Menschen“ bezeichnete.
Matthis: Richtig. Und auch Paulus und Lukas betonen immer wieder, dass Jahushua menschlich war.
Schlag jetzt mal bitte Römer 5 auf und lies uns dort den Vers 15 vor. Und achte mal beim Vorlesen auf das Wort Mensch.
Das griechische Wort, das hier mit Mensch wiedergegeben wird, taucht auch an den Stellen auf, an denen sich Jahushua als Sohn des Menschen bezeichnet. Also: Römer 5, Vers 15
Michael:
„Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wieviel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Christus Jahushua in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen.“
Matthis: Das griechische Wort „anthropos“, das hier mit Mensch wiedergegeben wurde, bedeutet einfach nur „menschliches Wesen“ – ohne, dass dabei ein Geschlecht impliziert wird.
Michael: Und ist das überall im Neuen Testament so?
Matthis: Also nicht immer. Aber an 559 Stellen. Blätter jetzt mal zu 1. Timotheus 2 und lies dort bitte den Vers 5. Achte hier Mal darauf, dass hier deutlich zwischen Jahushua und dem Vater unterschieden wird.
Michael:
„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jahushua.“
Matthis: Man könnte also auch sagen:
„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den menschlichen Wesen, nämlich das menschliche Wesen Jahushua, der Gesalbte.“
Michael: Das lässt wirklich keinen Spielraum mehr zu.
Matthis: Lass uns aber noch einen Blick auf Apostelgeschichte 17 und da auf die Verse 30 und 32 werfen. Hier wird ein anderer Begriff genutzt.
Hier ist nicht von einem menschlichen Wesen die Rede, so dass das Geschlecht nicht beschrieben werden würde, sondern hier wird der Begriff „Mann“ verwendet.
Michael:
„Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen,
jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun,
weil er einen Tag festgesetzt hat,
an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird
durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat
und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.“
Matthis: Und jetzt noch Apostelgeschichte 2, Verse 22-23. Hier geht es um die Pfingstpredigt des Petrus. Er beschreibt hier die Person und die Aufgabe des Messias.
Ich nenne die Textstelle nochmal: Apostelgeschichte 2, Verse 22-23.
Michael:
„Ihr Männer von Israel, hört diese Worte:
Jahushua, der Nazarener,
einen Mann, der von Gott euch gegenüber beglaubigt wurde
durch Kräfte und Wunder und Zeichen,
die Gott durch ihn in eurer Mitte wirkte, wie ihr auch selbst wisst,
diesen,
der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorsehung
dahingegeben worden war,
habt ihr genommen
und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und getötet.“
Matthis: In Apostelgeschichte 17 erklärt also Paulus, dass Jahushua von Jahuwah zum Richter bestimmt wurde. Und Petrus erwähnt in Apostelgeschichte 2, dass Jahushua ein Mann ist, der von Jahuwah beglaubigt wurde.
Man beachte, dass Petrus hier nicht verkündet, dass Jahushua mit Jahuwah identisch sei oder, dass er eine Gottheit wäre.
Und gerade, weil es hier um die Pfingstpredigt geht, ist es sehr bedeutsam, dass es hier gar nicht um solche Aussagen geht.
Wenn Jahushua tatsächlich in dem Sinne göttlich gewesen wäre, dass er eine Gottheit wäre, hätte die Pfingstpredigt eine perfekte Gelegenheit dafür geboten, diese Dinge auszusprechen.
Aber darum ging es Petrus nicht. Er bezeugte lediglich, dass Jahushua von Jahuwah beglaubigt wurde.
Michael: Das ist ein wichtiger Punkt. All das sollte man in Betracht ziehen.
Matthis: Wenn man aber Jahushua als „Gott, den Sohn“ betrachtet, fallen einem diese Nuancen in den Bedeutungen gar nicht auf. Denn wir betrachten den biblischen Text mit einer vorgefertigten Brille, die uns dafür blind macht.
Michael: Es ist aber höchste Zeit dafür, die Brille abzunehmen und einfach das zu lesen, was einfach da steht.
Matthis: Das ist aber leichter gesagt als getan! Vielen Leuten, die die Bibel lesen, fällt auf, dass die Heilige Schrift zwischen Vater und Sohn unterscheidet.
Sie ziehen daraus die Schlussfolgerung, dass man es hier mit zwei separaten Wesen zu tun hat, die aber hinsichtlich ihrer Zielsetzung eins miteinander sind. Allerdings vertreten sie die Idee, dass Jahushua tatsächlich Gott sei, und glauben auch, dass er noch vor der Zeugung in Maria eine Präexistenz im Himmel hatte.
Michael: Mir ist immer gesagt worden, dass Jahushua der Schöpfer sei.
Matthis: Mir auch. Aber diese Lehre kann man nicht in der Heiligen Schrift finden. Denn diese erklärt wiederholt, dass Jahuwah „einer“ ist und, dass er sowohl der Schöpfer als auch der einzig wahre Gott ist.
Auch Jahushua hat diese Ansicht vertreten.
Er zitierte sogar das Alte Testament, um darauf hinzuweisen, dass es nur einen einzigen wahren Gott gibt und dass das Jahuwah sei.
Kass uns das mal nachlesen. Ich meine Markus 12, Verse 28 bis 31.
Michael: In Ordnung…. Einen Moment:
„Da trat einer der Schriftgelehrten herzu,
der ihrem Wortwechsel zugehört hatte,
und weil er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn:
Welches ist das erste Gebot unter allen?Jahushua aber antwortete ihm:
Das erste Gebot unter allen ist:
»Höre, Israel, Jahuwah, unser Gott, ist Herr allein;
und du sollst Jahuwah, deinen Gott, lieben
mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele
und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!«
Dies ist das erste Gebot.
Und das zweite ist ihm vergleichbar, nämlich dies:
»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«
Größer als diese ist kein anderes Gebot.“
Matthis: Jahushua nutzt diese Gelegenheit, um die Tatsache hervorzuheben, dass Jahuwah der Einzige ist, der über allem anderen steht. Er hätte das Ganze auf sich beziehen können.
Das tat er allerdings nicht, weil er nicht Gott ist.
Michael: Es gibt da einen Text im Buch Jesaja… Moment, ich suche ihn gerade raus… Dort wird deutlich gemacht, dass Jahuwah allein der Schöpfer ist.
Ah, hier ist es! Jesaja 44, Vers 24. Dort steht:
„So spricht Jahuwah, dein Erlöser, der dich von Mutterleib an gebildet hat: Ich bin Jahuwah, der alles vollbringt – ich habe die Himmel ausgespannt, ich allein, und die Erde ausgebreitet durch mich selbst“.
Matthis: Das ist ein wunderbarer Vers! Und er passt hier sehr gut.
Er weist darauf hin, dass Jahuwah sowohl unser Schöpfer als auch unser Erlöser ist. Denn er hat uns Jahushua geschenkt, damit dieser stellvertretend für uns starb.
Dass die Mehrheit der Christen diese Wahrheit aufgrund des Trinitätsdogmas nicht widerspruchsfrei vertreten kann oder sie sogar leugnet, trägt eine Menge dazu bei, dass viele Juden und Muslime das Evangelium von vornherein ablehnen.
Sie wissen, dass es nur einen Gott gibt, der zugleich der Schöpfer ist. Deshalb wollen auch mit der Trinitätslehre nichts zu tun haben.
Wie man es auch dreht und wendet: Die Bibel vertritt die Trinitätslehre nicht. Sie erklärt uns, dass Jahuwah einer ist. Er allein ist Gott. Unser Schöpfer. Und er ist nicht dreieinig. Sondern nur einer.
Michael: Dass die Trinitätsirrlehre die Chance der Christen, Juden und Muslime mit dem Evangelium bekannt zu machen, so gut wie zunichtemacht, ist wirklich traurig.
Juden und Muslime sind strenge Monotheisten und erkennen, dass die Christen es im Grunde genommen nicht sind. Deshalb schütten sie gewissermaßen das Kind mit dem Bade aus und lehnen Jahushua und das Evangelium gleichfalls ab.
Daher können sie auch Jahuwahs Gnade, die er durch seinen Sohn offenbart hat, nicht sehen.
Matthis: Und das ist eine Tragödie.
Doch wir können unserem Schöpfer dafür danken, dass er eingreift und seine Wahrheit unter den Christen immer mehr bekannt macht. Er sorgt dafür, dass ihnen die Augen geöffnet werden.
Und deshalb kann es sein, dass diese Christen dann das Evangelium auf eine Art und Weise verkünden können, die auch ihre jüdischen und muslimischen Geschwister anspricht.
Michael: Das wäre wirklich wunderbar.
Okay. Lass uns nun noch ein paar weitere Bibeltexte anschauen. Und zwar solche, die man gern benutzt, um zu belegen, dass Jahuwah und Jahushua eins sind – wie auch immer man dann dieses Wörtchen „eins“ definiert.
Manchmal möchte man damit die These untermauern, dass sie beide zu einer Dreieinigkeit gehören, manchmal aber auch, dass sie ein und dieselbe Person seien. Und deshalb stellt sich die Frage:
Wie kann man diese Verse auslegen,
wenn man sie rein monotheistisch betrachtet?
Matthis: Klingt gut! Um welche Texte soll es gehen?
Michael: Zunächst einmal um Johannes 10, Verse 27 bis 36. Sie lauten folgendermaßen:
„Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie, und sie folgen mir nach;
und ich gebe ihnen ewiges Leben,
und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen,
und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle,
und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen.
Ich und der Vater sind eins. Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. Jahushua antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm und sprachen: Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen,
sondern wegen Gotteslästerung,
und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!
Jahushua antwortete ihnen:
Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben:
»Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
Wenn es diejenigen Götter nennt, an die das Wort Gottes erging –
und die Schrift kann doch nicht außer Kraft gesetzt werden –,
wieso sagt ihr dann zu dem,
den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat:
Du lästerst!, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?“
Matthis: Okay, lass uns das noch mal genau durchgehen.
Im Verse 29 sagt Jahushua:
„Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle“.
Das passt zu Johannes 14, Vers 28, wo er mit den Worten zitiert wird:
„…mein Vater ist größer als ich“.
Halten wir fest: Jahushua sagt, dass sein Vater über allen anderen steht, und er unterstellt sich diesem ebenfalls. Er beansprucht für sich nicht, auf derselben Autoritätsebene zu stehen.
Seiner Meinung nach ist der Vater größer als er, wobei dieses Wort im Englischen mit greater, also mit großartiger oder herrlicher wiedergegeben wird.
Michael: Die These, dass Jahushua und der Vater ein und dasselbe Wesen wären, macht vor diesem Hintergrund keinen Sinn.
Denn wie soll man sich sich selbst unterordnen?
Oder größer sein als man selbst?
Matthis: Richtig, das geht nicht. Und Jahushua ordnet sich ganz klar dem Vater unter.
In den Versen 33 und 36 beschuldigen einige Juden Jahushua, er würde sich selbst zu Gott machen bzw. den Anspruch erheben, Gott zu sein.
Doch er weist diese Anklage sofort zurück, indem er sagt, dass er Gottes Sohn ist und dass sein Vater ihn in diese Welt gesandt hat.
Und das ist ein feiner Unterschied. Er behauptet nicht von sich, Gott selbst zu sein, sondern dessen Sohn. Liest du den Vers 36 nochmal vor?
Michael: Klar. Dort fragt er:
„…wieso sagt ihr dann zu dem,
den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat:
Du lästerst!, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?“
Er behauptet hier wirklich nicht, Jahuwah zu sein. Dieser Text fällt als Argumentationsgrundlage dafür also weg.
Aber was ist mit Johannes 17? Da gibt es so eine Stelle, wo Jahushua wieder dieses Wörtchen „eins“ gebraucht… Warte, ich schlag das nach… Hier, das ist der Vers 11. Dort sagt er:
„Und ich bin nicht mehr in der Welt;
diese aber sind in der Welt, und ich komme zu dir.
Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir!“
Und dann sagt er in den Versen 22 und 23:
„Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben,
auf dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind,
ich in ihnen und du in mir,
damit sie zu vollendeter Einheit gelangen,
und damit die Welt erkenne,
dass du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.“
Wie steht es mit diesem Text. Wie lässt sich das verstehen?
Matthis: Wieder stellt sich die FRAGE. Behauptet Jahushua hier, Jahuwah selbst zu sein?
Michael: Nein. Er spricht stattdessen davon, zu Jahuwah zu gehen.
Matthis: Genau. Und er spricht einen Wunsch aus. Er betet darum, dass seine Jünger genauso „eins“ werden sollen, wie der Vater und er „eins“ sind.
Bittet er etwa darum, dass seine Jünger ein einziges Wesen werden sollen?
Michael: Nein! Selbstverständlich nicht. Es scheint viel eher darum zu gehen, dass die Jünger hinsichtlich ihrer Geisteshaltung und ihrer Zielsetzung eins werden sollen. Es soll Harmonie zwischen ihnen herrschen.
Matthis: Genau. Harmonie zwischen ihnen untereinander und zwischen ihnen und Jahuwah. Denn der Vater wollte sie dazu gebrauchen, andere Menschen zu retten.
Sowohl Paulus als auch Petrus bestätigen diesen Punkt. In Römer 15 heißt es in den Versen 5 und 6:
„Der Gott des Ausharrens und des Trostes aber gebe euch,
untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jahushua gemäß,
damit ihr einmütig, mit einem Mund
den Gott und Vater unseres Herrn Christus Jahushua lobt.“
Ist das nicht eine deutliche Aussage? Weshalb sollen sie untereinander eines Sinnes sein?
Michael: Damit sie einmütig, mit einem Mund den Gott und Vater des Herrn Christus Jahushua loben.
Die Zielsetzung ist also klar. Alles soll dem Lob des Vaters dienen. Außerdem wird hier wieder betont, dass der Vater zugleich auch der Gott von Jahushua ist.
Matthis: Paulus schrieb übrigens sehr häufig über geistliche Einheit. Damit befasste er sich sehr gern. Lass uns also noch ein paar Verse anschauen.
Was steht in 2. Korinther 13, Vers 11?
Michael: Warte kurz…
„Im Übrigen, ihr Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden; so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein!“
Matthis: Und in Philipper 1, Vers 27?
Michael: Moment…
„Nur führt euer Leben würdig des Evangeliums von Christus, damit ich, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, von euch höre, dass ihr fest steht in einem Geist und einmütig miteinander kämpft für den Glauben des Evangeliums.“
Matthis: Und was steht im selben Brief dann in Kapitel 2, Vers 2?
Michael:
„…so macht meine Freude völlig, indem ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und auf das Eine bedacht seid.“
Matthis: Und was hat nun Petrus zu dem Thema zu sagen? Was steht in 1. Petrus 3, Vers 8?
Michael: Gib mir ‘ne Sekunde…
„Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig!“
Okay, diese Verse zeigen, dass hier von geistlicher Harmonie und geistlicher Einheit die Rede ist.
Aber was ist mit Johannes 17, Vers 5? Dort heißt es:
„Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit,
die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“
Wie kann sich das denn bitte nicht auf eine Präexistenz beziehen??
Da steht doch wortwörtlich, dass Jahushua, noch ehe die Welt war, eine Herrlichkeit bei Jahuwah besaß.
Matthis: Ich kann gut nachvollziehen, warum man das so interpretiert. Aber es gibt auch noch eine andere Sichtweise.
Kann es nicht sein, dass Jahushua sich hier auf die Herrlichkeit bezieht, die Jahuwah ihm bestimmt hatte, bevor die Welt erschaffen wurde, also auch, bevor er geboren worden war?
Du guckst ja ziemlich skeptisch.
Michael: Najaaa…. Gibt es dafür weitere Hinweise?
Matthis: Gibt es. Blätter mal zu 1. Petrus 1. Dort geht es darum, dass Jahuwah Dinge im Vorfeld weiß und bestimmt, die aber erst nach langer Zeit real werden. Lies doch mal in 1. Petrus 1 die Verse 18-21 vor.
Michael:
„Denn ihr wisst ja,
dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold,
losgekauft worden seid
aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel,
sondern mit dem kostbaren Blut des Christus,
als eines makellosen und unbefleckten Lammes.
Er war zuvor ersehen vor Grundlegung der Welt,
aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten
um euretwillen, die ihr durch ihn an Jahuwah glaubt,
der ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat,
damit euer Glaube und eure Hoffnung auf Jahuwah gerichtet seien.“
Matthis: Das Konzept dieser Vorherbestimmung taucht an einigen Stellen im Neuen Testament auf. Zum Beispiel wurde Jahuwahs Erlösungsplan schon vor der Grundlegung der Welt gefasst.
Doch erst durch Geburt, Tod und Auferstehung seines Sohnes wurden die wesentlichen Eckpunkte erfüllt.
Michael: Okay, und du meinst, dass das auch in Johannes 1, Vers 1 gemeint ist? Dort steht doch:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott“.
Matthis: Genau. Jahushua, das Wort war ein Gedanke Jahuwahs und er wurde eingesetzt, noch bevor die Welt geschaffen wurde. Doch er wurde erst in Maria zu einem persönlichen Wesen.
Vielleicht hilft uns hier Epheser 1, Verse 3-5 noch ein Stück weiter. Könntest du das auch vorlesen?
Michael: Klar:
„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Christus Jahushua,
der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen
in den himmlischen Regionen in Christus,
wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt,
damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe.
Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst
durch Christus Jahushua, nach dem Wohlgefallen seines Willens.“
Matthis: Überall im Neuen Testament gibt es Verse, die von diesem Vorwissen sprechen. Lies jetzt mal noch vor, was in 2. Timotheus 1 und den Verse 8-10 steht.
Michael:
„So schäme dich nun nicht des Zeugnisses von unserem Herrn,
auch nicht meinetwegen, der ich sein Gefangener bin;
sondern leide mit uns für das Evangelium in der Kraft Gottes.
Er hat uns ja errettet und berufen mit einem heiligen Ruf,
nicht aufgrund unserer Werke,
sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und der Gnade,
die uns in Christus Jahushua vor ewigen Zeiten gegeben wurde,
die jetzt aber offenbar geworden ist
durch die Erscheinung unseres Retters Christus Jahushua,
der dem Tod die Macht genommen hat
und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat
durch das Evangelium.“
Matthis: In Titus 1, Vers 2 sagt Paulus außerdem, dass er ein Apostel ist „aufgrund der Hoffnung des ewigen Lebens, das Gott, der nicht lügen kann, vor ewigen Zeiten verheißen hat.“
Jahuwahs unendliche Macht und seine Allwissenheit erlaubten es ihm, den Sündenfall vorauszusehen und schon im Vorfeld einen Rettungsweg zu bahnen.
Und deshalb hat Jahushua von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt. Nämlich im Geist und im Herzen Jahuwahs, der damals auch schon jeden einzelnen von uns kannte.
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Zu den erfolgreichsten Irrlehren Satans gehören solche, bei denen Wahrheit und Irrtum vermischt sind. Sie betreffen die unterschiedlichsten Themenfelder:
- Die Natur und das Wesen Christi,
- die menschliche Seele und den Todeszustand,
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- den Sabbat und noch viele weitere Dinge.
Wenn Wahrheit mit Lüge vermischt wird, entsteht daraus keine verwässerte Wahrheit, sondern eine sehr gefährliche Lüge.
Auf der WLC-Webseite findet ihr Dutzende von Artikeln und Videos, die sich mit bekannten christlichen Lehren befassen, die -im Licht der Bibel betrachtet- viele Irrtümer enthalten.
Schaut euch das Material an, das wir bisher zusammentragen konnten und macht euch selbst auf die Suche. Der Himmel hält gerade in dieser Zeit große geistliche Wahrheiten für uns bereit. Es ist der wichtig, sich damit zu befassen und auch anderen diese Chance zu ermöglichen.
In Jakobus 1, Vers 5 steht:
„Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt,
so erbitte er sie von Jahuwah, der allen gern und ohne Vorwurf gibt,
so wird sie ihm gegeben werden.“
Ihr braucht nicht zwangläufig einen Pastor, Priester oder Imam, um herauszufinden, was wahr ist. Erkennt eure eigenen Verantwortung und lasst Jahuwah euer Lehrer sein.
Er weiß, was ihr glaubt, er kennt eure Vergangenheit und er wird euch in alle Wahrheit leiten, wenn ihr euch ihm anvertraut.
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Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten. Die heutige Anfrage kommt aus einem Ort, der sich damit rühmt, der sicherste Platz auf Erden zu sein.
Matthis: Ähhm…. Die Antarktis? Ich rechne jetzt mal mit einer Gegend, wo es nicht besonders viele Menschen gibt.
Michael: Ich gebe dir noch einen Tipp: Das Land, in dem sich dieser Ort befindet, hat die zweithöchste Bevölkerungsdichte der Welt.
Da gibt es eine Stadt, die dafür berühmt ist, dass die Haustüren keine Schlösser haben.
Das letzte verzeichnete Verbrechen, das dort verübt wurde, fand vor fast 400 Jahren statt.
Matthis: Beeindruckend!
Michael: Viele Leute meinen, dass das Fehlen von Türschlössern die Nachbarn dazu gebracht hat, sich mehr zu vertrauen, wodurch insgesamt eine sehr nachbarschaftliche Atmosphäre entstanden ist.
Und das hat natürlich zur inneren Sicherheit beigetragen.
Kannst du nun erraten, um welches Fleckchen Erde es hier geht?
Matthis: Lass mich nachdenken… In einem Land, das hinsichtlich der Bevölkerungsdichte an zweiter Stelle steht?… Befindet sich dieser Ort in Indien?
Michael: Erraten! Jetzt kann ich ja endlich die Anfrage vorlesen. Also, Naveen aus Akola schreibt uns:
„Liebe Geschwister, ist es jemals in Ordnung, wenn man als Christ eine medizinische Behandlung ablehnt? Kann man es mit Selbstmord vergleichen, wenn jemand eine Behandlung ausschlägt und infolgedessen verstirbt?“
Matthis: Wow. Das ist eine echt interessante Frage!
Michael: Ja, nicht wahr? Ich glaube aber, dass sie im Bereich der christlichen Ethik häufig diskutiert wird.
Wann macht es für einen Christen Sinn, ein medizinisches Eingreifen abzulehnen? Kann dieser Fall überhaupt jemals eintreten?
Was meinst du dazu?
Matthis: Ich glaube nicht, dass man diese Frage einfach kategorisch mit JA oder NEIN beantworten kann. Man sollte immer die individuelle Situation berücksichtigen.
Ich denke, dass wir alle der Ansicht sind, dass das Leben etwas Kostbares und Schützenswertes ist. Jahuwah hat es uns geschenkt.
Das erst einmal als Grundlage. Allerdings gibt es einige Situationen, in denen man die Lebensqualität gegen die Anzahl der Lebenstage aufwiegen muss.
Michael: Aber haben wir nicht eine Verantwortung dafür, alles dafür zu tun, dass unser Leben so lange wie möglich dauert?
Meinst du nicht, dass die Ablehnung einer medizinischen Behandlung, die dein Leben verlängern könnte, gleichbedeutend mit einem Selbstmord wäre?
Matthis: Nein, das glaube ich nicht. Und selbst wenn ich dieser Ansicht wäre, wäre doch auch Selbstmord nicht gleichbedeutend mit der unverzeihlichen Sünde.
Die unverzeihliche Sünde ist die Ablehnung des Heiligen Geistes bis zu einem Punkt, an dem man gar nicht mehr erreichbar ist.
Du erinnerst dich doch sicher an Hebräer 11?
Michael: Na klar! Das ist das Glaubenskapitel. Wenn die Bibel eine Hall of Fame hätte, in der eine Menge Glaubenskrieger auftauchen, dann wäre es Hebräer 11.
Matthis: Genau. In Hebräer 11, Vers 32 steht nämlich:
„Und was soll ich noch sagen?
Die Zeit würde mir ja fehlen, wenn ich erzählen wollte
von Gideon und Barak und Simson
und Jephta und David und Samuel und den Propheten.“
Fällt dir ein Name besonders auf, der in diesem Zusammenhang genannt wird?
Michael: Moment… Hmm. OH ja. Simson! Simson hat sich doch selbst umgebracht, als er den heidnischen Tempel zum Einsturz brachte.
Matthis: Das ist ein wichtiger Fakt. Simson taucht nämlich trotzdem hier in der Hall of Fame der Bibel auf. In dem Glaubenskapitel, das von mächtigen Glaubenskriegern berichtet.
Vor gar nicht langer Zeit habe ich von einem Fall erfahren, bei dem ein Mann eine Krebsdiagnose von seinem Arzt erhielt. Natürlich war er geschockt.
Aber er stellte dem Doktor eine ziemlich unverblümte Frage. Er sagte nämlich:
„Wird die Behandlung, die sie mir vorschlagen,
mein Leben um vier bis sechs Jahre verlängern können?
Oder reden wir hier von etwa vier bis sechs Monaten?Wenn meine Chancen so gut stehen,
dass mir die Behandlung noch ein paar Jahre ermöglicht,
dann werde ich sie mit Freuden antreten.
Aber wenn es hier nur um ein paar Monate geht,
würde ich die wenige Zeit, die mir noch bleibt,
lieber so angenehm wie möglich verbringen.“
Michael: Das macht schon Sinn.
Matthis: In Wahrheit gibt es hier keine richtige oder falsche Antwort. Jeder Mensch muss für sich selbst entscheiden, was in seiner individuellen Situation angemessen ist.
Im medizinischen Bereich sind in technischer Hinsicht große Fortschritte gemacht worden. Man kann schon sagen, dass die Menschen länger Leben als frühere Generationen.
In dieser Hinsicht ist der technische Fortschritt wahrscheinlich ein Segen.
Aber daraus muss man nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass man alle Register ziehen muss, um das Leben unter allen Umständen zu verlängern.
Auch ein Christ hat das Recht, in Würde zu sterben und kann dieses Recht auch wahrnehmen, ohne gegen biblische Prinzipien zu verstoßen.
Wenn man ein Außenstehender ist, ist man viel eher dafür verantwortlich, dem anderen liebevoll und weise beizustehen und ihm oder sie im Gebet zu unterstützen, anstatt seine oder ihre Entscheidung zu kritisieren.
Michael: Manchmal wollen die Leute auf alles eine schnelle und einfache Antwort haben.
Matthis: Das wundert mich auch nicht. Das ist auch sehr bequem. Aber die Lebenssituation unterscheidet sich nun mal von Fall zu Fall. Und wenn man nicht weiß, was nun das Richtige wäre, kann man folgendes tun:
Punkt 1: Beten
Punkt 2: Informationen sammeln
Punkt 3: Daraus seine Schlussfolgerungen ziehen und entsprechend handeln.
Michael: Das wäre in jeder Lage eine gute Vorgehensweise.
Auf jeden Fall braucht man Weisheit von oben, um eine gute Entscheidung treffen zu können.
AUS ZEITGRÜNDEN GEKÜRZT:
Gut, wir haben hier noch eine weitere Frage auf den Tisch liegen. Sie stammt von Vanessa aus Australien.
Matthis: Oha. Australien! Wo all diese Tiere leben, die einen umbringen wollen, seien sie auch noch so süß und kuschelig.
Michael, amüsiert: Du bist also schon mal in Australien gewesen?
Matthis: Ja, das war ich. Es ist ein wunderschönes Fleckchen Erde.
Aber man braucht eine gute Portion Mut, um dort zu leben. Denn es gibt da eine ganze Menge Vögel, Insekten und auch andere Tiere, die es auf einen abgesehen haben.
Michael: Naja. Vanessa jedenfalls möchte für die Zeit, die sie dort noch hat, einen Rat bekommen. Sie schreibt nämlich:
„Hallo ihr Lieben. Ich würde meinen Kindern gerne dabei helfen, Bibelverse auswendig zu lernen.
Meine Jüngste ist 5 und mein Ältester 12. Habt ihr vielleicht ein paar Ideen, wodurch es Kindern besonders leicht fällt, sich Bibeltexte zu merken?
Matthis: Wenn man seinen Kindern dabei hilft, macht man ihnen wirklich ein großes Geschenk. Ich habe, als ich klein war, nicht besonders viele Verse gelernt.
Im Nachhinein fand ich das wirklich schade. Denn die wenigen Verse, die ich mir gemerkt habe, kann ich jetzt immer noch aufsagen.
Und ja, es gibt ein paar Möglichkeiten, wie man seine Kinder dabei unterstützen kann. Die einfachste Variante besteht wahrscheinlich darin, den Bibeltext in Liedform zu lernen.
Michael: Gute Idee! Das Buch der Psalmen, ist ja auch eigentlich ein Liederbuch, nicht wahr? Die Israeliten sangen diese Texte.
Matthis: Genau. Und es gibt einen guten Grund dafür: Man merkt sich Texte am leichtesten, indem man sie singt.
Liebe Vanessa, falls es in eurer Gegend einen christlichen Buchladen gibt, dann fragt dort mal nach, ob sie Liederbücher für Kinder haben.
Man kann auch online nach christlichen Liederbüchern suchen. Sehr häufig besteht nämlich der Refrain aus einem Bibeltext.
Außerdem kann man sich auch Merkverskarten basteln. Dabei geht es immer nur um einen einzigen Bibeltext. Bestimmte Worte werden einfach durch Symbole ersetzt. Zum Beispiel:
Eine Krone für das Wort König, gefaltete Hände für Gebet, ein schwarzes Herz für Sünde, und so weiter.
Diese Bildersprache prägt sich Kindern leichter ein und so können sie oft auch schwierigere Texte besser behalten.
Aber es gibt noch eine Methode.
Dabei notiert man sich den ersten Buchstaben von jedem Wort auf einem Stück Papier. Und dann werden diese Anfangsbuchstaben zu einem Wort zusammengefasst.
Michael: Moment. Wie genau soll das dann funktionieren?
Matthis: Lass uns das gleich mal an einem Beispiel ausprobieren. Nehmen wir Johannes 3, Vers 16, den wohl bekanntesten Vers der Bibel.
Michael:
„Denn so sehr hat Jahuwah die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“
Matthis: Okay. Notiere dir mal jeweils den Anfangsbuchstaben für die Worte der ersten Zeile. Die erste Zeile lautet: Denn so sehr hat Jahuwah die Welt geliebt. Daraus ergeben sich folgende Buchstaben: D-S-S-H-J-D-W-G.
Die nächste Zeile lautet: Dass er seinen eingeborenen Sohn gab. Daraus ergeben sich die Buchstaben: D-E-S-E-S-G.
Danach kommen die Worte: Damit jeder, der an ihn glaubt. D-J-D-A-I-G. Und so weiter und so weiter.
Man muss nicht einen Vers auf einmal lernen. Sondern kann sich immer eine Zeile vornehmen und sich die Anfangsbuchstaben einprägen.
Michael: Aber ich glaube, so etwas wäre eher etwas für Ältere. Die Symbole und die Lieder helfen Kindern wahrscheinlich eher weiter.
Matthis: Was hat denn bei dir gut funktioniert?
Michael: Nun, ich lese einen Text mehrere Male laut vor und danach noch ein paar Mal still und fokussiere mich dabei auf die wichtigsten Begriffe.
Hier kann es auch helfen, Übersetzungen zu vergleichen und sich dann die rauszusuchen, die sich am besten merken lässt.
Nehmen wir zum Beispiel Sprüche 18, Vers 13. Dieser Text lautet:
„Wer antwortet, bevor er gehört hat,
dem ist es Torheit und Schande.“
Eine andere Version, die etwas moderner klingt, lautet:
„Wer Antwort gibt, bevor er zuhört, /
ist dumm und macht sich lächerlich.“
Bei solchen Versen ist es ziemlich einfach, sich die Hauptbegriffe zu merken: Antworten, hören, Torheit, Schande.
Oder: Antwort, zuhören, dumm, lächerlich.
Ich konzentriere mich also auf diese Worte und sobald ich sie mir ins Gedächtnis eingeprägt habe, kann ich die Wörter dazwischen leicht hinzufügen:
„Wer Antwort gibt, bevor er zuhört, /
ist dumm und macht sich lächerlich.“
Matthis: Ja, ich glaube das klingt etwas praktischer als die Methode mit den Anfangsbuchstaben.
Michael: Ich habe damit jedenfalls gute Erfahrungen gemacht. Das wichtigste ist auf jeden Fall, sich die Aussage des Textes zu merken.
Es geht gar nicht so sehr darum, immer den richtigen Begriff parat zu haben, sondern eher darum, den Inhalt verstanden zu haben.
Liebe Hörer: Macht euch nichts daraus, wenn ihr nicht alles gleich perfekt beherrscht.
Matthis: Genau! Lasst euch davon nicht vom Lernen abhalten. Es ist viel wichtiger den Gedanken zu verinnerlichen, der hinter den jeweiligen Vers steckt.
Michael: Man beachte, wie Paulus die Sache gehandhabt hat!
In seinen Briefen zitiert er häufig Texte aus dem Alten Testament. Manchmal formuliert er diese Gedanken mit seinen eigenen Worten.
Aber er gibt denselben Gedanken wieder und darauf kommt es an.
Matthis: Ich glaube, dass Jahuwah alle Bemühungen, sich sein Wort einzuprägen, segnen wird. In Psalm 119, Vers 11 heißt es:
„Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen,
damit ich nicht gegen dich sündige.“
Wenn wir Bibelverse auswendig lernen, kann es außerdem passieren, dass sie uns gerade dann einfallen, wenn wir sie am meisten brauchen.
Es ist wichtig, sich eine kleine Waffenkammer aus Bibelversen zuzulegen, damit man sie bei Gelegenheit gleich zur Hand hat.
Michael: Das habe ich schon häufig erlebt. Es ist wirklich eine große Ermutigung, wenn uns in schwierigen Momenten ein passender Bibelvers einfällt.
Gut. Das war‘s für heute vom WLC-Briefkasten.
Liebe Hörer, habt ihr eine Frage oder wollt ihr etwas kommentieren? Eure Anfragen sind uns immer sehr willkommen.
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Falls wir darauf nicht direkt in der Sendung eingehen, werden sie auf unserer Frage- und Antwortseite erscheinen. Und jetzt geht es gleich weiter mit unserer täglichen Verheißung.
Also: Bis gleich!
Tägliche Verheißung
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Als Dawson geboren wurde, hatte er an seiner linken Hand keine Finger. Im Durchschnitt gesehen passiert es nur bei einem von 1000 Babys, dass sich die Nabelschur vor der Geburt um die Hand wickelt und so die Finger davon abhält, sich normal zu entwickelt.
Diese Einschränkung macht natürlich aus den kleinsten Aufgaben große Schwierigkeiten. Der kleine Junge lernte, mit seinem Handicap zu leben. Aber viele Dinge kosteten ihn große Anstrengungen oder waren ihm ganz unmöglich.
Als Dawson 5 Jahre als war, ging er eines Tages zu seiner Mutter und sagte,
„Mama, ich möchte so gern eine Hand wie jeder andere auch haben.
Warum will meine Hand einfach nicht wachsen?“
Wie beantwortet man so eine Frage? Seine Mutter konnte den Kleinen nur in die Arme nehmen und mit ihm zusammen weinen.
Dawson Eltern wanderten mit ihm von Arzt zu Arzt. Sie besuchten viele verschiedene Spezialisten.
Schließlich beschäftigten sie sich auch mit der Möglichkeit, dass Dawson eine Hightech-Prothese als Hand bekommen könnte.
Doch so etwas hätte die Familie tausende von Dollar gekostet. Das konnten sie sich nicht leisten.
Aber selbst, wenn sie das Geld hätten auftreiben können, hätte der Junge nicht lange etwas von der Prothese gehabt, weil er sich noch im Wachstum befand.
Obwohl Dawson ansonsten ein gesunder Junge war, war es doch eine große Belastung für ihn, keine funktionierende Hand zu haben.
Viele andere Kinder starrten ihn deshalb an, stellten unangenehme Fragen oder machten sich sogar über ihn lustig. Deshalb versteckte er den Arm vor jedem, der nicht zu seiner Familie gehörte.
Dawsons Mutter betete in dieser Zeit darum, dass der himmlische Vater ihnen einen Weg zeigen würde, damit ihr Sohn doch zwei Hände haben könnte.
Sie betete sieben Jahre lang darum.
Eines Tages blitzte ein Hoffnungsschimmer auf: Die Familie unterhielt sich mit Dawsons Lehrer und dieser hatte eine Idee.
Er kannte nämlich ein Ehepaar namens Jen und Ivan Owen, das einen 3D Drucker besaß. Könnte man vielleicht mit diesem Drucker eine Prothese für Dawson herstellen?
Die Eltern fuhren mit ihrem Sohn zu den Owens, die sie herzlich aufnahmen.
Es dauerte etwa zehn Stunden, um alle Teile für Dawsons neue Hand herzustellen, und weitere drei Stunden, um sie zusammenzusetzen. Aber das Ergebnis war grandios!
Zum ersten Mal in seinem Leben konnte der kleine Junge mit zwei Händen greifen. Er lernte, Fahrrad zu fahren, einen Ball zu fangen und einen Baseballschläger zu halten.
Im Grunde genommen konnte er ein ganz normales Leben führen, ohne sich ständig alternative Bewegungen ausdenken zu müssen.
Die Dankbarkeit der Familie kannte keine Grenzen. Die Eltern fragten Jen und Ivan, wie viel sie ihnen für die neue Hand bezahlen sollten.
Doch das Paar antwortete: „Ihr schuldet uns überhaupt nichts.“
Stattdessen schlugen sie vor, dass die Eltern die Webseite EnablingTheFuture.org besuchen und eine beliebige Spende geben könnten.
Damit würden auch andere Kinder, die ohne Hände geboren worden waren, die Chance auf ein relativ normales Leben erhalten.
Dawsons Mutter sagt im Rückblick:
„Ich bin fest davon überzeugt,
dass Gott die Erfinder des 3D Drucks inspiriert hat.
Dawson ist nur einer von wahrscheinlich Millionen Menschen,
deren Leben durch solche Prothesen drastisch verbessert wurden.Gott hat nicht nur unser Gebet
um zwei funktionierende Hände für unseren Sohn erhört.
Er hat ihm auch die Möglichkeit gegeben,
Kinder in anderen Ländern zu unterstützen,
die das gleiche Problem haben.“
Es hatte sie jahrelanges Gebet und eingehende Nachforschungen gekostet. Aber heute kann Dawson zwei Hände benutzen und ein normales Teenagerleben führen.
Psalm 66 fordert uns auf:
„Kommt her, hört zu, ihr alle, die ihr Gott fürchtet;
ich will erzählen, was er an meiner Seele getan hat!
Zu ihm rief ich mit meinem Mund,
und sein Ruhm war auf meiner Zunge.
[…] doch wahrlich, Gott hat erhört,
er hat geachtet auf die Stimme meines Flehens.
Gelobt sei Jahuwah, der mein Gebet nicht abgewiesen
noch seine Gnade von mir gewendet hat!“ [Psalm 66,16-17, 19-20]
Wenn ihr ein Problem, aber keine Lösung oder viele Fragen, aber keine Antworten habt, dann wendet euch an Jahuwah.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!
Schön, dass wir uns heute mal die Zeit nehmen konnten, verschiedene Bibelpassagen anzuschauen.
Wenn man nämlich herausfindet, dass eine bestimmte Sichtweise oder Interpretation auf tönernen Füßen steht, dauert es immer eine Weile, bis man die Texte wirklich in einem anderen Licht sehen kann.
Matthis: So ist es. Dabei sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass die Wahrheit sich niemals widerspricht.
Das Bewusstsein, dass Jahuwah schon im Vorfeld wusste, dass der Sündenfall geschehen würde, kann uns eine große Sicherheit geben. Denn Jahuwah hat schon im Vorfeld einen Ausweg geschaffen.
Schon in der Ewigkeit war es sein Plan, Jahushua zur richtigen Zeit aufstehen zu lassen und durch ihn die Menschheit zu erlösen.
Jahuwah hat es nicht vorherbestimmt, dass die Sünde entstehen sollte. Aber er hatte einen Notfallplan parat.
Michael: Das macht Sinn. Und es erinnert mich an Offenbarung 13, Vers 8, wo von Jahushua die Rede ist.
Er wird dort beschrieben als das Lamm, „das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.“
Matthis: Genau.
Michael: Wir können uns also sicher sein: Jahuwah hat für alles einen Ausweg. Und er regiert über allem.
Ganz egal, was geschieht.
Ganz egal, welches Problem oder welche Katastrophe eintritt.
Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!
Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.
Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.
Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.
Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
WLC-Radio:Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösersund auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
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