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Der Sabbat: Das Privileg, Jahuwah in Ewigkeit anzubeten
Episode 35:
Der Sabbat
Das Privileg, Jahuwah in Ewigkeit anzubeten
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC-Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass unser Programm zu eurem Tag gehören darf!
Michael: Gleich zuerst eine Erklärung für unsere Ersthörer: Ihr werdet feststellen, dass wir keine Titel wie "Gott" oder "Herr" verwenden, wenn wir uns auf unseren Schöpfer beziehen.
Matthis: Denn diese Titel tauchen in der Bibel auch dann auf, wenn irdische Machthaber oder auch Götzen beschrieben werden. Deswegen bevorzugen wir es, den tatsächlichen Namen zu gebrauchen. Er lautet Jahuwah.
Michael: Der Name seines Sohnes klingt recht ähnlich und lautet Jahushua.
Matthis: Ab und an gebrauchen wir aber auch die Worte El oder Eloah. Das sind hebräische Titel, die sich auf Jahuwah beziehen. Sie bedeuten soviel wie Mächtiger oder Gott.
Michael: Okay, dann haben wir ja unsere Erklärung wieder geschafft und können nun auf das eigentliche Thema übergehen. Es ist für ziemlich viele Christen eher unwichtig und so manch einer findet es irrelevant.
Matthis: Falls dies bei euch auch der Fall ist, möchten wir euch darum bitten, uns erst einmal zuzuhören. Denn die Bibel beschert uns in dieser Frage eine wirklich gute Grundlage.
Michael: Vielleicht sind sogar ein paar Fakten dabei, die ihr noch nicht kanntet. Es geht wieder einmal um den Sabbat. – Halt, Halt, ihr braucht gar nicht mit den Augen zu rollen! Das Thema ist wirklich für jeden von großer Bedeutung, der in der Endzeit lebt.
Matthis: Der Sabbat wurde nicht nur für die Juden eingerichtet. Er ist ein fester Bestandteil des göttlichen Gesetzes. Daher ist dieses Gebot für alle Menschen zu jeder Zeit verbindlich.
Michael: Kein anderes der Zehn Gebote wird so häufig und mit solcher Kühnheit gebrochen wie das vierte Gebot.
Christen, die nicht einmal im Traum fluchen, Götzen anbeten, lügen, stehlen, morden oder Ehebruch begehen würden, zögern jedoch nicht, das Sabbatgebot zu verletzen.
Matthis: Die meisten tun das aber aus Unwissenheit. Satan hat sehr viele Menschen zu der Annahme verleitet, dass der Sabbattag "nur für die Juden eingerichtet wurde" und dass er irgendwie "an das Kreuz genagelt wurde".
Michael: Man sagt den Leuten, dass man am Sonntag ruhen und Gottesdienst feiern soll, um "den Tag zu ehren, an dem Jesus von den Toten auferweckt wurde".
Matthis: Und deshalb sind auch die meisten Christen dieser Auffassung. Doch diese Vorgehensweise widerspricht dem Wort Jahuwahs. Die Bibel lehrt, dass Jahuwah "derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit [ist]"! Er ändert sich nicht.
Michael: Ja. In Maleachi 3, Vers 6 steht es ganz eindeutig: "Denn ich, Jahuwah, verändere mich nicht".
Matthis: Ich würde noch einen weiteren Gedanken hinzufügen wollen, der in diesem Punkt recht wenig zur Sprache kommt. In der Bibel finden wir die Information, dass jeder Mensch, der auch nur ein einziges Gesetz bricht, am gesamten Gesetz schuldig geworden ist!
Michael: Man kann also keines der 10 Gebote einfach streichen.
Matthis: Richtig. Das göttliche Gesetz ist allumfassend. Es gilt sowohl für das Universum als auch für den tiefsten Winkel unseres Herzens.
In Hebräer 4, Vers 12 heißt es dazu:
„Denn das Wort [Jahuwahs] […] ist lebendig und wirksam
und schärfer als jedes zweischneidige Schwert,
und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist,
sowohl Mark als auch Bein,
und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.“
Michael: David sagte ja auch in Psalm 119:
"Von aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen;
aber dein Gebot ist unbeschränkt."
[Psalm 119,96.]
Ihm war also bewusst, dass Jahuwahs Gesetz umfassend, gut und gerecht ist.
Matthis: Genau. Und das ist vielen Leuten nicht bewusst, die meinen, dass das Sabbatgebot an das Kreuz genagelt wurde.
Michael: Manche von ihnen sagen, dass die anderen neun Gebote noch verbindlich seien und nur dieses eine nicht. Aber dann machen wir uns zu Richtern über das Gesetz Jahuwahs. Dann entscheiden wir, was noch gültig sein soll und was nicht. Und das steht uns nicht zu.
Matthis: Vielleicht hat keiner das so deutlich gemacht wie Jakobus. Micha, würdest du den Jakobusbrief im 2. Kapitel aufschlagen und dort ‘mal die Verse 10 und 11 vorlesen?
Michael: Okay, Moment…
"Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt,
der ist in allem schuldig geworden.
Denn der, welcher gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«,
hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!«
Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest,
so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden.”
(Jakobus 2,10-11.)
Matthis: Mit anderen Worten: Wenn wir vermeintlich das ganze Gesetz halten, aber den Sabbat brechen, überschreiten wir das Gesetz dennoch und sind damit schuldig!
Michael: Das ist also eine ernste Angelegenheit. Ich frage mich gerade, ob ich schon einmal eine Predigt über diesen Text gehört habe…
Matthis: Hm. In welchem Umfeld ist eine Predigt darüber zu erwarten? Besonders weil viele Leute sagen: Wir halten doch die Sabbatruhe – am Sonntag!
Jahuwah erwartet von allen Menschen und nicht nur von den Juden, dass sie sich nach seinem Gesetz richten. Der Sabbat war schon zweitausend Jahre lang ein fester Bestandteil des Gesetzes, bevor es eine israelitische Nation gab!
Michael: Hier würden jetzt vielleicht manche Christen fragen, woran man das festmachen kann. Diejenigen, die am Sonntag Gottesdienst feiern, wollen ja ihren Schöpfer nicht beleidigen.
Matthis: Sie gehen davon aus, dass dieser Tag tatsächlich als Ruhetag von ihm eingesetzt worden ist.
Michael: Woran lässt sich also festmachen, dass das Sabbatgebot schon vor der Verkündung des Gesetzes durch Mose galt?
Matthis: Auch hier müssen wir wieder alle Texte in Betracht ziehen, die das Thema behandeln. Vor der Verkündung am Berg Sinai finden wir keinen Text, der explizit wie in 2. Mose 20 befiehlt: "Sechs Tage sollst du arbeiten und am siebenten Tag ruhen!" Dennoch können wir erkennen, dass das Prinzip bereits galt.
Würdest du 1. Mose 2, Vers 1-3 vorlesen?
Michael: Ja, Moment. Okay:
"So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer.
Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte;
und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte.
Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn,
denn an ihm ruhte er von seinem ganzen Werk, das Gott schuf, als er es machte."
[1. Mose 2,1-3.]
Matthis: Dieser Ruhetag wurde bei der Schöpfung eingesetzt und nicht erst beim Auszug aus Ägypten (dem sogenannten Exodus).
Michael: Der Sabbat ist ein Gedenktag, der an das Schöpfungswerk erinnert, denn seine Einsetzung auf dieser Erde war mit der Vollendung der Schöpfungswoche verbunden.
Matthis: Und genau deshalb konnte er auch nicht "ans Kreuz genagelt und abgeschafft" werden.
Michael: Er ist also für den Menschen gemacht. Aus demselben Grund kann er auch nicht allein den Juden gewidmet sein. Denn damals gab es ja noch gar kein jüdisches Volk. Er schenkte ihn Adam und Eva und ihren Kindern.
Matthis: Nach der Sintflut wandten sich die Menschen schnell wieder von Jahuwah ab und versanken im Götzendienst. Nur wenige blieben den Prinzipien des Himmels treu.
Michael: Das war die Zeit von Nimrod und Semiramis. Unter ihrem Einfluss wurde ein Götzenkult eingerichtet, dessen Spuren sich heute noch finden lassen.
Matthis: Ja. Noch immer werden heidnische Praktiken und Rituale aus dieser Zeit durchgeführt. Die Fastenzeit, das Kreuzessymbol, die Oblaten in der Messe und noch viel mehr stammen davon ab.
Michael: Damals erwählte Jahuwah den Abram, der zum Stammvater eines Volkes werden sollte, aus dem wiederum der Messias stammen sollte.
Matthis: Lass uns das einmal nachschlagen. Wir brauchen einen Text aus 1. Mose 12. Du kannst die ersten drei Verse nehmen.
Michael: Moment, Moment… Hier hab‘ ich’s:
"Jahuwah aber hatte zu Abram gesprochen:
Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft
und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!
Und ich will dich zu einem großen Volk machen und dich segnen
und deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein.
Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen;
und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!"
(1. Mose 12, 1-3.)
Matthis: Als Nachkommen Abrahams wurden die Israeliten viel mehr geehrt als alle anderen irdischen Nationen, die sich gegen Jahuwah auflehnten.
Michael: Hier sollte man vielleicht kurz einfügen, dass dieses Volk nicht besser als andere war.
Matthis: Das stimmt! Wenn man sich die biblischen Geschichten anschaut, wird Folgendes deutlich: Die umliegenden Völker waren viel eher dazu bereit, die Wahrheit anzunehmen, wenn sie damit in Kontakt kamen, als das Volk Israel!
Michael: Bei den Israeliten traf die Botschaft Jahuwahs meist auf steinerne Herzen. Man bekommt den Eindruck, als seien sie geradezu schlimmer und verbohrter als die anderen gewesen. Lass uns dazu mal ein paar Verse aus Jeremia 2 lesen.
Matthis: Okay, zeig mal.
Michael: Hier, ich fang‘ ‘mal an:
„Hört das Wort Jahuwahs, ihr vom Haus Jakob,
und alle Geschlechter des Hauses Israel!
So spricht Jahuwah:
Was haben eure Väter denn Unrechtes an mir gefunden,
dass sie sich von mir entfernt haben
und dem Nichtigen nachgegangen und zunichte geworden sind? […]“
Matthis:
„Die Priester fragten nicht: Wo ist Jahuwah?
Und die mit dem Gesetz umgingen, erkannten mich nicht;
die Hirten fielen von mir ab,
und die Propheten weissagten durch Baal
und liefen denen nach, die nicht helfen können.“
Michael:
„Darum will ich weiter mit euch rechten, spricht Jahuwah,
und auch mit euren Kindeskindern will ich rechten!
Fahrt doch hinüber zu den Inseln der Kittäer und schaut,
und sendet nach Kedar und erkundigt euch genau
und seht, ob es dort so zugeht!“
Matthis:
„Hat je ein Heidenvolk die Götter gewechselt, die doch nicht einmal Götter sind?
Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nicht hilft!“
Michael:
„Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, und schaudert,
werdet schreckensstarr! spricht Jahuwah.
Denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen:
Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen,
um sich Zisternen zu graben, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten!“
Matthis: Guter Gedanke, Micha. Immer wieder rebellierten die Israeliten gegen die Botschafter, die der Himmel ihnen schickte. Sie widersetzten sich den Propheten und schließlich sogar dem Messias. Sie wollten sich nicht kritisieren lassen.
Michael: Wahrscheinlich wurde Jahushua ausgerechnet deshalb in diesem Volk geboren. Er lebte also unter den Schlimmsten der Schlimmen, um zu zeigen, dass die Liebe und Gnade seines Vaters auch diejenigen erreichen kann, die ganz unten angekommen sind. Dann kann nämlich auch niemand von uns sagen, dass er in Jahuwahs Augen ein hoffnungsloser Fall ist.
Matthis: Ja. Sie hatten es am nötigsten. Und so wurde ihnen das göttliche Gesetz zur Bewahrung anvertraut. Während der langjährigen Sklaverei in Ägypten vergaß das Volk Israel den Sabbat fast vollständig. Doch als Mose aus Midian zurückkehrte, lehrte er sie, dass die Einhaltung des göttlichen Gesetzes eine Voraussetzung für ihre Befreiung darstellte.
Michael: Woran kann man das ablesen?
Matthis: Aus genau diesem Grund beschuldigte der Pharao Mose und Aaron, dass sie die Sklaven von der Arbeit abhalten würden! Du kannst den Text ja auch ‘mal nachlesen. Ich meine die Stelle in 2. Mose 5, Verse 4-5.
Michael: Okay… Hier steht:
"Da sprach der König von Ägypten zu ihnen:
Mose und Aaron, warum zieht ihr das Volk von ihren Pflichten ab? […]
Weiter sprach der Pharao:
Siehe, es ist schon zuviel Volk im Land;
und ihr wollt sie noch von ihren Lasten ausruhen und feiern lassen?"
Okay. An dieser Stelle ist der Sabbat gemeint?
Matthis: Ja. Hinter diesen Worten steckt eine tiefere Bedeutung. Das Wort "Ruhe" (Shavath, Strong’s Nummer 7673) ist etymologisch mit dem Wort "Sabbat" (Shabbath #7676) eng verbunden.
Man könnte den Text auch so übersetzen, dass der Pharao fragte: "…und ihr wollt sie noch von ihren Lasten Sabbat machen und feiern lassen?"
Michael: Interessanter Zusammenhang.
Matthis: Die Sabbatruhe stellte kein zusätzliches oder neues Gebot dar, welches erfüllt werden musste, damit der Exodus möglich wurde.
Sie gehörte zum göttlichen Gesetz und wurde dem Volk also automatisch wieder bekannt gemacht, als es das Gesetz erneut empfing. Würdest du ‘mal 2. Mose 31 aufschlagen? Wir brauchen die Verse 12 bis 17.
Michael: Sicher. Moment… Oh, wieder ein etwas längerer Text:
“Und Jahuwah redete mit Mose und sprach:
Rede du zu den Kindern Israels und sprich: Haltet nur ja meine Sabbate!
Denn das ist ein Zeichen zwischen mir und euch für alle eure [künftigen] Geschlechter, damit ihr erkennt, dass ich Jahuwah bin, der euch heiligt.
Und deshalb sollt ihr den Sabbat halten, weil er euch heilig ist. […]
Sechs Tage soll man arbeiten;
aber am siebten Tag ist der Sabbat völliger Ruhe, heilig Jahuwah. […]
So sollen die Kinder Israels den Sabbat halten,
indem sie den Sabbat feiern für alle ihre Geschlechter, als ein ewiger Bund.
Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israels;
denn in sechs Tagen hat Jahuwah Himmel und Erde gemacht;
aber am siebten Tag ruhte er und erquickte sich.”
[2. Mose 31,12-17.]
Matthis: In einer vergangenen Sendung haben wir bereit darüber gesprochen: Der himmlische Vater schenkte den Menschen den Sabbat, damit sie Zeit mit ihm verbringen könnten. Er wünscht sich, Gemeinschaft mit uns zu haben!
In dem Text, den du gerade vorgelesen hast, ist noch ein weiterer Zweck für die Sabbatfeier genannt worden. Und daran kann man deutlich erkennen, dass der Sabbat nicht an das Kreuz genagelt worden sein kann. – Rate mal, welchen Vers ich meine.
Michael: Mal schauen… Ja, hier steht: "Denn das ist ein Zeichen zwischen mir und euch für alle eure [künftigen] Geschlechter, damit ihr erkennt, dass ich Jahuwah bin, der euch heiligt."
Matthis: Genau. Den meinte ich! Es geht hier nicht darum, sich den Platz auf der neuen Erde erarbeiten zu können. Der Sabbat ist ein Zeichen dafür, dass unser Schöpfer uns wiederherstellen und sein Ebenbild in uns formen möchte. Und wir werden mit ihm diesen Tag in alle Ewigkeit feiern dürfen.
Michael: Gut. Merk dir diesen Gedanken bitte! Denn jetzt ist es erst einmal Zeit für eine kurze Pause. Liebe Hörer, danach wollen wir uns darüber unterhalten, welche Hinweise es dafür gibt, dass der Sabbat auch auf der Neuen Erde in Ewigkeit gefeiert werden wird. Also bis gleich!
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Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio! Matthis, du hattest ja gerade gesagt, dass der Sabbat nicht an das Kreuz genagelt wurde, sondern auch auf der neuen Erde gefeiert werden wird.
Matthis: Ja, genau, Micha. Im ersten Teil unserer Sendung haben wir darüber gesprochen, dass Jahuwah ein Volk auserwählte, das seine Gnade ganz besonders brauchte. Er vertraute ihnen sein Gesetz an.
Michael: Es war allerdings nicht seine Absicht, dass sie dieses Wissen für sich behalten sollten! Sie sollten sich von ihm verändern lassen und darin seine Repräsentanten, also seine Botschafter vor der Welt sein. Also seine Missionare.
Matthis: Genau. Seine Missionare. Hast du dir schon einmal Gedanken über die Bedeutung der geografischen Lage Palästinas gemacht?
Michael: Hm… Ich glaube nicht. Was ist so besonders daran?
Matthis: Schau dir einmal eine Karte vom Mittleren Osten an. Palästina besitzt eine Schlüsselposition. Auf der linken Seite ist das Mittelmeer, auf der rechten die Wüste. Das verheißene Land stellt sozusagen einen Korridor dar, der den Norden mit dem Süden verbindet.
Michael: Jahuwah platzierte Israel als Nation also in einem strategisch wichtigen Gebiet.
Matthis: So sahen sich die Israeliten in der Lage, all den umliegenden Nationen zeigen zu können, worin das göttliche Gesetz besteht. Aber du weißt ja, was sie daraus gemacht haben…
Michael: Ja. Sie achteten leider eifersüchtig darauf, die Regelungen für sich zu behalten, die sie doch im Auftrag Jahuwahs den anderen beibringen sollten.
Matthis: Und bis auf diesen Tag prahlen Juden damit, dass sie allein die "Kinder Abrahams" und "die Erben der Verheißung" seien.
Michael: Die meisten Christen halten diese Behauptung auch für wahr! Sie meinen, dass das Volk Israel immer noch etwas ganz Besonderes sei und größeren Einblick in die göttliche Wahrheit besitzt als irgendjemand anderes.
Matthis: Wenn diese Ansprüche jedoch einmal kritisch hinterfragt werden, dauert es mitunter nicht lange, bis diese mit dem Vorwurf beantwortet wird, man sei antisemitisch eingestellt. Das ist in vielen Ländern dieser Welt der Fall!
Michael: So kann man aus diesem religiösen Anspruch einen politischen Nutzen ziehen. Denn viele Christen meinen: Wenn man das tut, was das politische Israel wünscht, und man es somit "segnet", wird man selbst von Jahuwah gesegnet werden. Man hilft dem politischen Israel, um selbst Anspruch auf Jahuwahs Hilfe zu bekommen.
Matthis: Doch Paulus lehnte diese Argumentationsweise ab. Er schrieb darüber ganz unverblümt. Hier sind ein paar Verse aus dem Römerbrief. Hier, lies sie 'mal vor…
Michael: Okay, zeig mal her:
"Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel. …
Auch sind nicht alle, weil sie Abrahams Same sind. …
Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Jahuwahs,
sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet. …
Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen:
alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn:
»Jeder, der den Namen Jahuwahs anruft, wird gerettet werden«."
[Römer 9,6-8. Römer 10,12-13.]
Ja, das ist recht deutlich: Nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel.
Matthis: Die Menschen israelischer Abstammung, die sich nicht nach dem Gesetz richten, werden genauso verloren gehen wie alle anderen, die das göttliche Gesetz verworfen haben.
Jeder Mensch, der sich im Vertrauen auf Jahuwah dessen Sohn Jahushua anvertraut, gilt als Kind Abrahams und als Erbe der Verheißung des ewigen Lebens, und wird auch das Gesetz des Vaters halten.
Michael: Paulus nimmt da also keine Rücksicht auf nationale Befindlichkeiten. Er sagt, dass jeder, der Jahushua im Glauben annimmt, unabhängig von seiner nationalen Herkunft oder Zugehörigkeit gerettet wird.
Matthis: Vor Jahuwah gilt nämlich nicht, welches Blut durch unsere Adern fließt. Für ihn zählt nur, ob man den Erlöser angenommen hat und an ihn glaubt. Das ist es. Punkt.
Schlag mal Galater 3 auf und fang bei Vers 26 an zu lesen.
Michael: Galater 3…
"Denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Jahuwahs in Jahushua;
denn ihr alle, die ihr in Christus hineingetauft seid, ihr habt Christus angezogen.
Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier,
da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Jahushua.
Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same
und nach der Verheißung Erben." [Galater 3,26.28-29.]
Matthis: „Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same
und nach der Verheißung Erben.“ Das ist eindeutig. Und wie alle anderen Gebote des göttlichen Gesetzes ist auch der Sabbat am siebenten Tag der biblischen Woche weiterhin für die gesamte Menschheit verbindlich.
Auch in der Ewigkeit wird er ein Tag der Anbetung sein, an dem wir Zeit mit unserem Schöpfer verbringen dürfen.
Michael: Und es ist nicht dasselbe, ob man sich jeden Tag kurz Zeit zum Gebet nimmt oder ob man einen ganzen Tag Zeit hat, um sich auf seinen Schöpfer zu konzentrieren.
Matthis: Ich vergleiche das gerne mit einem Ehepaar. Es ist doch schön, wenn diejenigen, die sich liebhaben, wirklich Zeit füreinander haben. Und zwar jede Woche! Man hat nichts weiter zu tun, als sich um den anderen zu kümmern.
Michael: Das ist doch eine fantastische Gelegenheit. Da wird man doch nicht sagen: „Oh nein, nicht schon wieder dieser Tag! Diese Einrichtung würde ich gern abschaffen!“
Matthis: Sicherlich nicht! Wenn man sich liebt, möchte man auch Gelegenheiten haben, um mit dem anderen zusammen zu sein. Und darin besteht auch der Zweck des Sabbats: Damals, heute und in alle Ewigkeit. Also, ich hab‘ hier noch einen; liest du uns auch Jesaja 66, Vers 23 vor?
Michael: Okay…
"Und es wird geschehen,
dass an jedem Neumond und an jedem Sabbat
alles Fleisch sich einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht Jahuwah".
(Jesaja 66,23.)
Matthis: Das ist ein ganz interessanter Vers. Er verbindet die Neumondtage mit den Sabbaten.
Michael: Und er bezieht sich auf die Zukunft. Denn hier wird gesagt: "Es wird geschehen".
Matthis: An diesem Text kann man ablesen, welcher Kalender gebraucht werden muss, damit man weiß, wann Sabbat ist: Der Luni-Solar-Kalender, der bei der Schöpfung eingesetzt wurde.
Michael: Ja, er sagt uns, dass sowohl die Sabbattage als auch die Neumonde auf der Neuen Erde gefeiert werden. Im modernen gregorianischen Kalender werden Neumondtage allerdings nicht aufgeführt. Man kann unseren modernen Kalender also nicht dazu benutzen, um daran abzulesen, wann Sabbat ist.
Matthis: Wir dürfen auch nicht vergessen: Wir haben es als Geschöpfe wirklich nötig, diese besonderen Tage mit unserem Schöpfer zu verbringen und an ihnen von unserer Arbeit zu ruhen. Das stärkt unsere Verbindung ungemein.
Michael: Wir können aber nur wissen, wann diese Tage stattfinden, wenn wir auch den biblischen Kalender benutzen.
Matthis: Genau. Doch das ganze Thema hat einen weitaus größeren Rahmen. Es geht um die Ewigkeit.
Michael: Wie meinst du das?
Matthis: Wir wissen, dass das Buch der Offenbarung vor allem für die Menschen geschrieben wurde, die in der Endzeit leben. Es beschreibt, was noch alles vor der Wiederkunft Jahushuas geschehen wird. Das ist der große Showdown, Leute! Das wird der letzte große Kampf sein.
Michael: Ich habe mal gehört, dass der Ausdruck "Höhepunkt der Zeiten" dafür verwendet wurde.
Matthis: Das ist auch eine gute Beschreibung. Uns gilt dieselbe Aufforderung, die Josua an die Israeliten richtete: "…so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt".
Michael: Die Entscheidungen, die wir treffen, offenbaren, wem unsere Loyalität gehört. Gehört sie Jahuwah? Wenn ja, dann werden wir uns auch nach seinem Gesetz richten.
Matthis: Wenn unsere Loyalität jedoch seinem Gegenspieler gehört, werden wir wie Satan gegen das göttliche Gesetz rebellieren.
Michael: Das sind die einzigen zwei Optionen. Entweder dies oder das. Und wir müssen uns aktiv für Jahuwah entscheiden. Wenn wir das nicht tun, wird uns der Teufel überrennen. Denn dann sind wir nicht vor ihm geschützt.
Matthis: Die Christen der letzten Generation werden Jahuwah dadurch die Ehre erweisen, dass sie seinen Sabbat halten und ihn anbeten. Währenddessen wird der Rest der Welt sich einen anderen Tag zur Ruhe und zum Gottesdienst auswählen und versuchen, diesen allen anderen aufzuzwingen. Hier zeigt sich, wem unsere Loyalität gehört. Wen ehren wir wirklich?
Michael: Sobald wir erkannt haben, dass unser Gottesdienst anzeigt, wen wir verehren, müssen wir eine Entscheidung treffen. Wollen wir in Übereinstimmung mit Jahuwahs offenbartem Willen leben oder nicht? So einfach ist das.
Matthis: Ja, sobald man die Wahrheit kennt, ist es eine ganz einfache Frage.
Michael: Das Buch der Offenbarung zeigt uns: Der letzte große Konflikt innerhalb der Endzeit wird durch das falsche Religionssystem ausgelöst, das einen gefälschten Ruhetag beinhaltet und seine Anerkennung mit Hilfe der staatlichen Gewalt erzwingt.
Matthis: Ja. In Offenbarung 13 wird deutlich gemacht, worum es genau geht. Du kannst den Text ja vorlesen. Und achte dabei mal auf das Wort "anbeten".
Michael:
"Und sie beteten den Drachen an, der dem Tier Vollmacht gegeben hatte,
und sie beteten das Tier an und sprachen:
Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen?
Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete;
und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken."
(Offenbarung 13,4-5.)
Matthis: Hier wird das Wort "Lästerungen" gebraucht. Das zeigt uns, dass das Thema wirklich im religiösen Bereich angesiedelt ist. Es geht um wahren Gottesdienst im Gegensatz zu einem religiösen Kult, der die Menschen in die Irre führt.
Michael: Ja, denn was bedeutet das Wort "Lästerung" laut Lexikon? Moment… Also, hier steht, dass damit „eine respektlose oder gotteslästerliche Handlung“ gemeint ist, „eine Haltung oder Äußerung in Bezug auf etwas, das als unantastbar oder überaus heilig betrachtet wird. Es ist eine verächtliche, entweihende Handlung oder Äußerung über Gott oder eine heilige Wesenheit. Der Akt, für sich selbst die Eigenschaften und Rechte Gottes zu beanspruchen.“
Matthis: Okay, danke. Liest du dann den Bibeltext ‘mal weiter?
Michael:
“Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen,
und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache.
Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen
und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu,
dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.“
Matthis:
„Und es tut große Zeichen,
so dass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen lässt vor den Menschen. Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen,
die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, -“
Michael:
„- und es sagt denen, die auf der Erde wohnen,
dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist,
ein Bild machen sollen.
Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen,
so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte,
dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.”
[Offenbarung 13,11-15.]
Ja. Es geht offensichtlich um Anbetung und Verehrung.
Matthis: An unserem Gottesdienst erkennt man nämlich, wem unsere Loyalität gehört. Wie du schon vorhin gesagt hast! Trotz der Gefahr wird die letzte Generation der Nachfolger Jahushuas für das Gesetz ihres himmlischen Vaters eintreten und ihn durch die Feier des biblischen Sabbattages ehren.
Michael: Das alles erinnert wieder an Jesaja 58. Moment… Denn dort heißt es:
"Und die aus dir [hervorgehen,] werden die Trümmer der Vorzeit wiederaufbauen,
du wirst die Grundmauern früherer Geschlechter wiederaufrichten;
und man wird dich nennen
»Der die Breschen vermauert und die Straßen wiederherstellt,
damit man [dort] wohnen kann«."
Matthis: Dann wird der Sabbat ins Spiel gebracht:
"Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst,
dass du nicht an meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt;
wenn du den Sabbat deine Lust nennst und den heiligen [Tag] Jahuwahs ehrenwert;
wenn du ihn ehrst, so dass du nicht deine Gänge erledigst
und nicht dein Geschäft treibst, noch nichtige Worte redest;
dann wirst du an Jahuwah deine Lust haben;
und ich will dich über die Höhen des Landes führen
und dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob!
Ja, der Mund Jahuwahs hat es verheißen."
Michael: Das ist ein gewaltiges Versprechen. Und er verlangt nur Treue und Gehorsam dafür. Nichts weiter.
Matthis: Der Himmel schätzt jeden Menschen und wird ihm große Ehre erweisen, der den Schöpfer an seinem heiligen Tag ehrt und den biblischen Luni-Solar-Kalender wieder gebraucht, während der Rest der Welt verkündet, dass der Sabbat abgetan worden ist.
Leider läuft unsere Zeit hier immer sehr schnell ab, aber ich möchte das Ganze noch mit einem weiteren Bibelvers schließen. Wir finden ihn in Offenbarung 14, Vers 12. Dieser Vers sagt ganz eindeutig aus, dass die sogenannten Übrigen der Endzeit dem Gesetz Jahuwahs gegenüber gehorsam sein werden.
Michael: Moment, Offenbarung 14, Vers 12…
"Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen,
hier sind die, welche die Gebote Jahuwahs und den Glauben an Jahushua bewahren!" (Offenbarung 14,12.)
Matthis: Sie schließen sich also nicht der Rebellion an, die das Gesetz Jahuwahs bricht. Sie wissen, dass die Heilige Schrift sagt, dass man am ganzen Gesetz gescheitert ist, wenn man auch nur einen Teil des Gesetzes bricht.
Michael: Jahuwahs treue Nachfolger werden den Sabbat auch in der Ewigkeit halten. Er wird für immer ein Zeichen ihrer Loyalität zu ihrem Schöpfer und Erlöser sein.
Liebe Hörer, so viel zum zweiten Teil! Nach einer kurzen Pause sind wir gleich wieder da. Dann beantworten wir im WLC-Briefkasten die Fragen, die wir geschickt bekommen haben. Also, bleibt dran. Bis gleich!
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Der Himmel hat uns die Prophetien geschenkt, damit wir von den Ereignissen NICHT überrascht werden! Unsere Videos und Artikel sollen euch dabei unterstützen. Also: Beginnt euer Studium heute auf www.WorldsLastChance.com!
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WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück! Wieder einmal ist es Zeit für die Nachrichten aus dem WLC-Briefkasten. Die heutige Frage kommt von Taneisha Jackson aus Montgomery in Alabama. Sie schreibt:
„Liebes WLC-Team! Mich verwirren die beiden Bünde im Alten und im Neuen Testament. Ich habe dazu schon viel im Internet gesucht, aber nur viel Widersprüchliches gefunden. Könnt ihr mir das noch einmal erklären? Was hat es mit diesen beiden Bünden auf sich? Vielen Dank dafür im Voraus.”
Matthis: Also, danke erst mal für deine Frage, Taneisha. Ein Bund ist eine rechtliche Vereinbarung. In der Heiligen Schrift gibt es eine ganze Reihe von Bündnissen. Aber der "alte" und der "neue" Bund, von denen Taneisha hier spricht, haben mit unserer Errettung zu tun. Paulus spricht in Hebräer 8 darüber. Er schreibt:
"Denn wenn jener erste [Bund] tadellos gewesen wäre,
so wäre nicht Raum für einen zweiten gesucht worden. […]
Indem er sagt: »Einen neuen«, hat er den ersten [Bund] für veraltet erklärt;
was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das wird bald verschwinden."
[Hebräer 8,7.13.]
Michael: Aber lass uns noch einmal klären, was genau der Alte Bund war. Ich habe nämlich schon viele Leute sagen hören, dass damit die 10 Gebote gemeint sind.
Matthis: Genau das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Viele sagen, der Alte Bund sei eine physische, auf die Erde zutreffende Vereinbarung, die am Sinai eingegangen worden sei. Der Neue Bund soll dann von geistlicher Natur sein.
Michael: Wir müssen daran denken, dass ein Bund per Definition eine rechtliche Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien ist. Deshalb kann der Alte Bund nicht nur die Zehn Gebote betreffen. Es geht um eine Vereinbarung mit Jahuwah. Sie besteht zwischen dem Vater und jeder einzelnen Seele.
Matthis: Die Zehn Gebote waren die Grundlage des Bundes, aber sie waren nicht der Bund selber. Lass uns dazu mal 2. Mose 19, Verse 5-6 lesen.
Michael: Gut. Hier steht:
“Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken
und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt,
so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein;
denn die ganze Erde gehört mir,
ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein!
Das sind die Worte, die du den Kindern Israels sagen sollst.”
Matthis: Die Vereinbarung besagte: Gehorsam bringt Leben, Ungehorsam den Tod. Es war nichts Falsches daran, wie Jahuwah diesen Bund präsentierte. Das Problem waren nur die Menschen, die sich nicht daran hielten.
Dabei waren alle sich einig, als Jahuwah diesen Bund unterbreitete. Lies die Stelle doch mal bitte vor. Das ist 2. Mose 19, Vers 8.
Michael: Moment… “Da antwortete das ganze Volk miteinander und sprach: Alles, was Jahuwah gesagt hat, das wollen wir tun!”
Matthis: "Alles, was Jahuwah gesagt hat, das wollen wir tun!" Ganz selbstsicher waren sie. „Sag uns nur, was wir machen sollen, wir kriegen das schon hin.“
Michael: Sie haben sich also auf ihre eigene Willenskraft verlassen. Sie wollten sich seinen Beifall erarbeiten.
Matthis: Ja, leider.
Michael: Und weil die eigenen Werke einen nicht retten können, war das Ganze zum Scheitern verurteilt.
Matthis: Ja, aber ich möchte klar machen, dass der Fehler hier nicht der eigentliche Bund ist. Jahuwah weiß, dass eine Person, die am Gesetz gescheitert ist, nicht aus eigener Kraft das Gesetz halten kann. Und das von jemandem zu verlangen, hatte er nie beabsichtigt.
Michael: Das Heil war schon immer nur durch den Glauben an den verheißenen Messias zu bekommen.
Matthis: Ja. Das Problem mit dem Alten Bund bestand darin, dass die Menschen erklärten, dass sie das Gesetz aus ihrer eigenen Kraft halten wollten. Sie waren so… Ja, arrogant muss man sagen… Sie waren arrogant genug, um zu versprechen, dass sie das alles selbst schaffen würden. Vielleicht glaubten sie ja wirklich, dass das funktionieren würde. Aber offensichtlich lagen sie damit falsch.
Michael: Du meinst also, die Schwäche des Alten Bundes lag darin, dass er sich auf das Versprechen der Menschen stützte?
Matthis: Ja. Sie wollten sich nicht auf die göttliche Hilfe verlassen, um Jahuwahs Gesetz zu halten. Sie wollten es aus eigener Kraft schaffen. Und in dem Moment, als sie das Gesetz brachen, brachen sie auch den Bund, den sie selbst eingegangen waren. Daher wurde er null und nichtig.
Michael: Deshalb musste auch ein neuer Bund geschlossen werden.
Matthis: Ganz genau. Jahuwah bricht niemals die Verträge, die er abschließt. Dieser Bund wurde von den Menschen selbst gebrochen. Die Grundlage dieses Alten Bundes waren ihre eigenen Fähigkeiten.
Michael: Und da ihre eigenen Fähigkeiten nicht ausreichten, versagte der Alte Bund.
Matthis: Aber der Vater versteht uns und vergibt uns. Er gab uns eine weitere Chance. Hier. Lies mal Hebräer 8, Verse 8-9.
Michael: Okay… Moment. Hier hab‘ ich es:
"Denn er tadelt doch, indem er zu ihnen spricht:
»Siehe, es kommen Tage, spricht Jahuwah,
da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda
einen neuen Bund schließen werde;
nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe
an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm,
um sie aus dem Land Ägypten zu führen –
denn sie sind nicht in meinem Bund geblieben,
und ich ließ sie gehen, spricht Jahuwah".
Matthis: Siehst du? Die Israeliten haben den Bund verlassen und Jahuwah ließ sie gehen. Der Alte Bund wurde also nicht weitergeführt. Denn es durfte nicht darum gehen, Jahuwah aus eigener Kraft und Willensstärke heraus gehorsam zu sein.
Michael: Dennoch gibt Jahuwah sein Vorhaben nicht auf. Er hat ihnen einen neuen Bund mit neuen Bedingungen angeboten.
Matthis: Richtig. Was sagt der nächste Vers darüber aus?
Michael: Moment…
“Sondern das ist der Bund,
den ich mit dem Haus Israel schließen werde
nach jenen Tagen, spricht Jahuwah:
Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben
und sie in ihre Herzen schreiben;
und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.”
Matthis: Wenn die Israeliten schon damals, also von Anfang an, ihr Vertrauen auf die Verdienste des kommenden Messias gesetzt hätten, hätten sie den Alten Bund auch halten können.
Michael: Aber sie wollten das Gesetz aus eigener Kraft befolgen. Und das war nicht möglich!
Matthis: Unter den Bedingungen des Neuen Bundes hat Jahushua das Gesetz für uns erfüllt, wenn wir ihn im Glauben als persönlichen Erlöser annehmen.
Michael: Johannes schreibt dazu:
"Allen aber, die ihn aufnahmen,
denen gab er das Anrecht, Kinder Jahuwahs zu werden,
denen, die an seinen Namen glauben".
[Johannes 1,12.]
Matthis: Ganz genau. Wer zu Jahushua kommt und auf dessen Verdienste vertraut, der wird mit Gnade und Vergebung belohnt: Seine Sünden werden ihm abgenommen. Im Neuen Bund werden wir von unserer Sünde durch das Blut Jahushuas gereinigt. Das bedeutet, dass vor dem Gesetz sein Leben für unseres gilt.
Michael: Durch den Glauben erneuert dann die Gnade Jahuwahs unser Herz und bringt es mit den Prinzipien seines Gesetzes in Übereinstimmung.
Matthis: Paulus erklärte den Kolossern, dass es beim Neuen Bund nicht auf die Werke des Fleisches ankommt, sondern auf das, “was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.” [Kolosser 1,27.]
Michael: Wenn die Israeliten durch den Glauben in den Alten Bund eingetreten wären und im Vertrauen auf die Verheißungen Jahuwahs, hätten sie sich nicht auf ihre eigene Kraft verlassen. Aber genau das taten sie.
Matthis: Ja. Es scheint etwas im menschlichen Herzen zu geben, was Gefallen an dem Gedanken findet, sich die Erlösung zu erarbeiten.
Michael: Naja. Wir werden gern für etwas belohnt, was wir selbst erreicht haben. Ob es nun darum geht, etwas getan zu haben oder von einer Tat abzusehen!
Matthis: Es gibt uns das Gefühl, richtig gehandelt zu haben und auf einem guten Weg zu sein. Wir wollen uns gerne rückversichern und uns bestätigen lassen, dass wir gerettet sind.
Michael: Aber aus eigener Kraft! Wir verlassen uns dabei nicht gern auf die Verheißungen Jahuwahs.
Matthis: Eigentlich ist das schon verrückt. Aber du hast Recht. Auch im Neuen Bund behalten die 10 Gebote ihre Gültigkeit. Noch immer kann das Leben nur funktionieren, wenn man dem Schöpfer gehorcht.
Michael: Vielleicht fällt manchen Christen diese Sache gar nicht auf. Vor lauter Freude und Erleichterung, die aus dem Wissen entsteht, dass man durch den Glauben an die Verdienste Jahushuas gerettet ist, schießen sie über das Ziel hinaus und sagen: "Das Gesetz ist abgeschafft worden."
Matthis: Aber es ist heute noch genauso gültig wie damals. Die Bibel erklärt das an manchen Stellen sehr genau. Paulus stellte die Frage: "Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz." [Römer 3,31.]
Michael: Der Neue Bund änderte also nichts am Gesetz Jahuwahs. Aber er befähigt uns dazu, durch den Glauben an das Opfer Jahushuas ihm zu gehorchen. Corrie ten Boom hat dazu einmal gesagt: „Befreiung vom Gesetz besagt nicht, dass wir davon befreit sind, den Willen Gottes zu tun, sondern dass ein anderer, der Herr selbst, ihn in und durch uns tut.“
Matthis: Das hat sie gut auf den Punkt gebracht. Jahushua ist das Lamm, "das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an." [Offenbarung 13,8.] Die Erlösung durch den Glauben an seine Verdienste ist auch den Israeliten schon immer angeboten worden. Aber sie lehnten sie ab. Sie verließen sich auf ihre Werke. Und dieser Ansatz ist zum Scheitern verurteilt.
Michael: Der Alte Bund, der mit dem Anspruch der Menschen geschlossen wurde, sich die Erlösung selbst erarbeiten zu können, konnte niemanden von Sünde und Schuld befreien.
Matthis: Nur durch den Glauben an Jahushua ist Erlösung möglich und das ist beim Neuen Bund der Fall.
Michael: Es geht um die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.
Matthis: Ja. Wenn wir Jahushua dazu einladen, in unserem Herz zu wohnen und zu regieren, kann er das göttliche Gesetz auf unser Herz schreiben. Das hat zur Folge, dass wir das Gesetz nicht aus Pflichtbewusstsein, sondern aus Liebe zu ihm befolgen.
Michael: Du sprichst also davon, dass es um eine geistliche Übereinstimmung und Harmonie mit dem Vater und seinem Sohn geht. Dafür hat Jahushua ja auch gebetet. Und diese Harmonie resultiert im Gehorsam.
Matthis: Richtig. Der ganze Vorgang basiert auf der göttlichen Gnade.
Michael: Okay, liebe Hörer, welche Fragen bewegen euch? Oder wollt ihr etwas kommentieren?
Matthis: Dann lasst es uns wissen. Besucht unsere Webseite worldslastchance.com und klickt dort auf den WLC-Radiobutton.
Michael: Wenn wir eure Frage nicht direkt in der Sendung beantworten können, wird sie auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen werden. Wir freuen uns darauf. Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause. Also: Bis gleich!
Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Die Erfassung von Bevölkerungszahlen aus dem 19. Jahrhundert hat ergeben, dass die Anzahl der Opfer des amerikanischen Bürgerkrieges 20% höher war als bisher angenommen. Zwischen 1860 und 1865 verloren 750 000 Menschen ihr Leben. Mit Abstand ist das die höchste Zahl von amerikanischen Opfern innerhalb eines Krieges.
In der amerikanischen Geschichte ist William Tecumseh Sherman als einer der wildesten Generäle des Bürgerkriegs bekannt geworden. Wo er durchzog, hinterließ er totale Zerstörung. Nach dem Krieg sagte dieser Mann jedoch: "Einige von euch jungen Männern meinen, dass Krieg lauter Glanz und Gloria bedeutet. Aber ich sage euch was, Jungs: Es ist die blanke Hölle!"
Krieg ist wirklich die Hölle. In einer deutschen Stadt namens Eilenburg wurde dies besonders deutlich. Während des 30-jährigen Krieges füllten sich die Mauern dieser kleinen Stadt mit Flüchtlingen: Die Menschen strömten aus dem Umland in die Stadt, um dort Schutz zu suchen.
Eilenburg wurde belagert. Viel zu viele Leute hatten viel zu wenig zu essen. Die Hungersnot und auch die Seuchen begannen die Bevölkerung zu dezimieren. Martin Rinckart und drei andere Geistliche waren täglich damit beschäftigt, Beerdigungen durchzuführen.
Es dauerte gar nicht lange, bis sich die Zustände noch mehr verschlechterten. Zwei der vier Pastoren starben. Dem Dritten gelang die Flucht. Martin blieb allein zurück und musste jeden Tag 40-50 Beerdigungen abhalten. Noch vor dem Ende der Belagerung war es soweit, dass man die Toten in Gräben ohne Trauergottesdienst begraben musste. Dann erkrankte auch Martin Rinckarts Frau und starb. So blieb er mit den Kindern allein zurück. Fast 4500 Menschen starben in Eilenburg.
Doch trotz allem bewahrte Martin Rinckart seinen Glauben und sein Vertrauen auf die Güte des himmlischen Vaters. Als der Krieg schließlich beendet war, schrieb Martin ein Gedicht auf Jahuwahs Güte. 11 Jahre später, nämlich im Jahr 1647, vertonte man diese Worte. Aus seinem Gedicht wurde ein Choral. Dieses Lied hat man auch in andere Sprachen übersetzt und es hat schon vielen Menschen Mut gemacht. Diese Worte des Glaubens gelten auch heute noch. Die ersten beiden Strophen lauten:
Nun danket alle Gott / mit Herzen, Mund und Händen,
der große Dinge tut / an uns und allen Enden,
der uns von Mutterleib / und Kindesbeinen an
unzählig viel zugut / bis hierher hat getan.
Der ewigreiche Gott / woll uns bei unserm Leben
ein immer fröhlich Herz / und edlen Frieden geben
und uns in seiner Gnad / erhalten fort und fort
und uns aus aller Not / erlösen hier und dort.
Liebe Hörer, niemand kann aus eigener Stärke heraus die Schrecken ertragen, deren Zeuge Martin Rinckart wurde und dennoch ein Herz voller Glauben und Frieden behalten. Solch ein Friede ist ein himmlisches Geschenk. Wünscht ihr euch dieses Geschenk ebenfalls? Es kann auch euch gehören.
Das Leben besteht nicht immer nur aus Sonnenschein. Es verläuft kaum so, wie man es sich vorgestellt hat, als man noch klein war. Und dennoch kann der Friede des Himmels unser Herz erfüllen.
Bevor er im Garten Gethsemane verhaftet wurde, sagte Jahushua zu seinen Jüngern:
"Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch;
euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!"
[Johannes 14,27.]
Wendet euch an Jahuwah, wenn ihr verletzt worden seid, Angst habt oder Schwierigkeiten habt. Er steht an eurer Seite und möchte euch die Kraft, die Weisheit und auch den Mut schenken, um allen Schwierigkeiten entgegenzutreten. Ihr dürft euch ganz auf ihn verlassen.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio! Innerhalb der Christenheit gibt es viele verschiedene Richtungen und Variationen. Jede Kirche, jede Gruppe und jeder einzelne Christ versucht das umzusetzen, was sie oder er für richtig hält. Doch es gibt eine Sache, die sie alle gemeinsam haben: Der Glaube an die Rückkehr Jahushuas.
Matthis: Schon vor der Geburt des Messias erwarteten die Gläubigen das Ende der Welt. Sie hofften auf eine Neue Erde, auf der die Erlösung real geworden sei und auf der die Gerechten regieren würden.
Seit Adam wünschen sich die Kinder Jahuwahs, dass es eines Tages keine Sünde und keine Sünder mehr geben wird und dass ihr himmlischer Vater wieder uneingeschränkt auf der Erde herrschen wird.
Michael: Denk mal an Hiob! Er wusste, dass Jahushua zu seiner Lebzeit noch nicht erscheinen würde. Und doch erklärte er, dass er daran glaube. Seine Aussage dazu gehört zu meinen Lieblingsbibelstellen. Ich lese mal wieder aus der Lutherübersetzung von 1643. Das ist eine gewaltige Feststellung. Hör dir das mal an. Er sagte:
“Aber ich weiß, daß mein Erlöser lebet,
und er wird mich hernach aus der Erden auferwecken.
Und werde darnach mit dieser meiner Haut umgeben werden.
Und werde in meinem Fleisch Gott sehen.
Denselben werde ich mir sehen
und meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder.”
(Hiob 19, 25-27; LUT1643.)
Matthis: Diese Worte drücken wirklich eine große Hoffnung aus. Denselben Glauben haben auch wir nötig. Ganz besonders in der Zukunft!
Michael: Aber stell dir das mal vor! Wir konzentrieren uns immer so sehr auf die Endzeit: Auf die Zeit der Drangsal, auf die Wiederkunft, usw. usw. Viel zu oft vergessen wir dabei, was danach kommt! Nach der Wiederkunft Jahushuas werden die Gläubigen mit ihm und dem Vater vereint werden.
Matthis: Die Sünde, die Sünder und sogar der Tod werden vernichtet. Und wenn all das geschehen ist, liegt vor den Erlösten ein Leben ohne Ende, das sie in der Gegenwart ihres Schöpfers verbringen dürfen.
Michael: Wir denken so im Alltag kaum darüber nach, wie das sein wird.
Matthis: Vielleicht, weil wir uns das kaum vorstellen können. Da denke ich an die Aussage von Paulus im 1. Korintherbrief. Da schreibt er nämlich: “Sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Jahuwah denen bereitet hat, die ihn lieben«.”
Michael: Da hat er wohl Recht. Aber es kann doch nicht schaden, wenn wir darüber nachdenken. Mir ist vorhin folgender Gedanke gekommen: Der Sabbat gibt uns schon einen kleinen Vorgeschmack darauf, was das ewige Leben bereithält. Nämlich pure Freude und ungetrübtes, echtes Glück.
Wir verbringen doch gern Zeit mit denen, die wir liebhaben. Die Ewigkeit wird also ganz anders sein, als manche Leute sie sich vorstellen.
Matthis: Viele Comiczeichner stellen den Himmel als eine langweiligen Wolkenlandschaft dar, wo Engel nichts anderes zu tun haben, als auf der Harfe zu klimpern und „Heilig-Heilig-Heilig“ zu singen.
Michael: Natürlich wissen wir nicht allzu viel über das ewige Leben. Aber wir wissen, dass die Anbetung Jahuwahs, seine Gegenwart und sein heiliger Sabbattag zu diesem Leben dazugehören werden.
Matthis: Meinst du nicht, dass wir uns schon jetzt für ihn Zeit nehmen sollten?
Michael: Natürlich! Gerade deshalb! Denn unser Charakter, also unsere Gedanken und Gefühle, unsere Vorlieben und Abneigungen ändern sich doch dann nicht mehr.
Entweder, unser Innenleben ändert sich noch hier auf dieser Erde oder es ändert sich überhaupt nicht.
Matthis: Ja. Wenn wir es jetzt schon nicht leiden können, Zeit mit unserem Schöpfer zu verbringen, würden wir es auch dann nicht angenehm finden.
Michael: Wenn wir ihn jetzt schon nicht kennenlernen wollen, werden wir auch dann nicht in seiner Gegenwart leben wollen!
Matthis: Auch in Jesaja 66 wird ein Blick in diese Zukunft ermöglicht. Die Verse 22 und 23 lauten:
“Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde,
die ich mache, vor meinem Angesicht bleiben werden, spricht Jahuwah,
so soll auch euer Same und euer Name bestehen bleiben.
Und es wird geschehen,
dass an jedem Neumond und an jedem Sabbat
alles Fleisch sich einfinden wird,
um vor mir anzubeten, spricht Jahuwah.”
Und du hast vollkommen Recht: Wenn wir jetzt keine Freude daran haben, Zeit mit ihm zu verbringen, würde das auch dann nicht der Fall sein.
Michael: Der Sabbat bereitet uns also in gewisser Weise auf die Neue Erde vor. Dann bekommen wir Zeit, um unseren Schöpfer kennenzulernen, so dass er uns sein Gesetz ins Herz schreiben und uns mit der Wahrheit bekannt machen kann.
Matthis: Das ist ganz wichtig. Diese Erfahrung stärkt unseren Glauben und dieser kann uns dann auch in der Zukunft aufrecht halten. Wir nähern uns dem Ende der Weltgeschichte. Noch nie hat ein Mensch das erlebt, was in dieser Zukunft stattfinden wird und wovon das Wort Jahuwahs im Voraus berichtet.
Michael: In der Geschichte dieser Erde sind schon viele schreckliche Dinge geschehen. Millionen unschuldiger Menschen haben furchtbar gelitten.
Matthis: Aber selbst diese schrecklichen Ereignisse verblassen im Vergleich mit dem, was die Prophetie über die Ereignisse vor der Wiederkunft Jahushuas verkündet.
Offenbarung 11, Vers 18 liefert uns einen Hinweis dazu. Würdest du ihn ‘mal vorlesen?
Michael: Okay. Hier steht:
“Und die Heidenvölker sind zornig geworden,
und dein Zorn ist gekommen
und die Zeit, dass die Toten gerichtet werden,
und dass du deinen Knechten, den Propheten, den Lohn gibst,
und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten,
den Kleinen und den Großen,
und dass du die verdirbst, welche die Erde verderben!”
Matthis: Auch jetzt geschehen in unserer Welt schon viele schlimme Dinge. Aber vor Jahushuas Wiederkunft wird die Zerstörung ungeheuer zunehmen. Es wird kein seichter Übergang werden.
Michael: Die Bibel vergleicht diesen Prozess sogar mit einer Frau, die in den Wehen liegt. Wenn sie ein Kind auf die Welt bringt, gibt es dabei angeblich drei emotionale Stufen.
Zuerst ist sie aufgeregt: "Es geht los! Bald werde ich mein Baby sehen!"
Auf der zweiten Stufe ist sie schon ernster: "Stör mich jetzt nicht, das ist wirklich schwierig!"
Und der dritte Zustand ist von Selbstzweifel geprägt: "Ich glaube nicht, dass ich das schaffen kann."
Matthis: Die Intensität nimmt also zu.
Michael: So ähnlich ist es auch mit den Posaunen. Die erste Posaune läutet sozusagen eine ganz andere Realität ein.
Matthis: Aber innerhalb so einer Krise kann man sich nicht mehr vorbereiten oder geistlich wachsen. Dann ist einfach zu viel los. Es ist viel zu chaotisch.
Michael: Die zweite Posaune wird noch schlimmere Folgen nach sich ziehen. Danach erscheinen die dritte und die vierte. Dann wird das Leben, wie wir es jetzt kennen, nicht mehr vorhanden sein. Es wird sich alles geändert haben.
Matthis: Dann hat man keine Gelegenheit mehr, Verheißungen auswendig zu lernen. Dann muss man sie im Herzen tragen, um sich an sie erinnern zu können!
Michael: Wir haben also jetzt die Zeit, um uns vorzubereiten und Zeit mit Jahuwah an seinem Sabbattag zu verbringen.
Matthis: Liebe Hörer, nutzt diese Zeit! Prägt euch das Wort Jahuwahs ins Herz ein, damit ihr nicht gegen ihn sündigt und vor den Fallen und Illusionen Satans bewahrt bleibt, durch die er euch betrügen will. Denn wenn möglich, würde er sogar die Auserwählten verführen!
Michael: Wie Josua schon sagte: Entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt. Betet den an, der die Himmel und die Erde, das Meer und alles, was darin ist, geschaffen hat. Zögert mit dieser Vorbereitung nicht.
Matthis: Versucht auch nicht, euch aus eigener Kraft zu reinigen und zu bessern. Ihr könnt es ohne Jahushua nicht schaffen.
Michael: Er liebt euch so wie ihr seid. Wenn ihr euch ihm vollkommen anvertraut, wird er euch vorbereiten, so dass ihr keine Angst zu haben braucht.
An dieser Stelle sagen wir: Bis morgen! Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance Radio! Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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