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Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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WLC Radio

Der Sabbat: Von der Schöpfung bis zum Sinai | Der Sabbat wurde schon vor Mose gefeiert

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Episode 38:

Der Sabbat:

Von der Schöpfung bis zum Sinai

Der Sabbat wurde schon vor Mose gefeiert

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.

WLC-Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!

Hauptteil

Teil 1:

Michael: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael und bei mir im Studio zu Gast ist Matthis.

Matthis: Hallo, schön, dass ihr dabei seid.

Das WorldsLastChance-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wahrheiten weiterzugeben, die wir bisher kennenlernen durften. Dabei gehören wir keiner Kirche oder Denomination an.

Michael: So ist es. Wir wünschen uns, die gute Botschaft weitergeben zu können, damit sie auch anderen zum Segen wird.

Matthis: Liebe Hörer: Jeder von euch hat seinen eigenen Einflussbereich. Ihr könnt die Herzen derer erreichen, die wir nicht kennen. Jeder von euch besitzt Informationen, die seine Mitmenschen vielleicht nicht haben, aber gebrauchen könnten.

Michael: Wenn ihr unsere Sendungen schon öfter gehört habt, wisst ihr, dass wir den Namen Gottes in unseren Gesprächen verwenden. Er lautet Jahuwah und in der Kurzform Jah. Der Name seines Sohnes ist Jahushua.

Matthis: Mitunter kommen in unseren Gesprächen auch biblische Titel wie El, Eloah oder Adonai vor. Sie bedeuten so viel wie „Mächtiger“, „mein Gott“ oder „Herr“.

Michael: Matthis, in Folge 35 ging es auch schon um den Sabbat. Es gab sehr viele interessante Reaktionen auf diese Episode.

Matthis: Ja, das war wirklich ungewöhnlich.

Liebe Hörer, wenn ihr diese Folge noch nicht kennt, könnt ihr sie entweder auf YouTube oder auf unserer Webseite anhören. Der Titel lautet: "Der Sabbat: Das Privileg, Jahuwah in Ewigkeit anzubeten".

Michael: In diesem Programm ging es darum, dass der Sabbat noch immer für die Christen verbindlich ist.

Matthis: Die Bibel zeigt auf, dass er zum ewigen Gesetz Jahuwahs gehört. Und dieses wurde nicht an das Kreuz genagelt.

Michael: Die Erlösten werden in alle Ewigkeit mit Jahuwah zusammen seinen heiligen Sabbattag feiern dürfen.

Matthis: Viele unserer Hörer schrieben uns daraufhin, dass man doch vor dem Bund Jahuwahs mit Israel am Berg Sinai nichts oder nicht viel vom Sabbat hören würde.

Michael: Andere meinen, dass Mose dieses Gebot gegeben habe.

Matthis: Für viele war es jedenfalls neu, dass der Sabbat bei der Schöpfung eingesetzt wurde.

Michael: Es kann ganz klar gezeigt werden, dass es den Sabbat schon gab, bevor eine israelische Nation entstand. Das entzieht also dem Argument die Grundlage, dass der Sabbat nur etwas für Juden sei.

Matthis: Wir haben bereit in einer anderen Sendung besprochen, dass Jesaja 66 über die Feier des Sabbats auf der neuen Erde spricht.

Michael: Aber lass uns trotzdem auf dieses Argument eingehen: Ich würde gerne mit dir darüber sprechen, was wir über den Sabbat vor dem Bund am Sinai wissen.

Es geht mir also um die Einsetzung des Sabbats bei der Schöpfung und seine weitere Geschichte. Denn wenn er wirklich schon Adam vor dem Sündenfall gegeben wurde, ist er nicht mit dem Erlösungsplan verknüpft und konnte auch nicht an das Kreuz genagelt und abgeschafft werden.

Matthis: Außerdem gab es damals ja noch kein Volk Israel. Wenn er Adam und Eva gegeben wurde, ist er ein Geschenk für alle Menschen. Denn wir alle sind Kinder Adams und Evas.

Michael: Und das zieht weitreichende Konsequenzen nach sich. Die Annahme, der Sabbat sei nur etwas für Juden, hat zu weiteren Annahmen geführt. Man muss das alles in einem ganz neuen Licht betrachten.

Matthis: Das Hauptargument gegen die These, dass der Sabbat bei der Schöpfung eingesetzt wurde, besagt, dass das erst am Berg Sinai stattfand bzw. dass Mose dieses Gebot gegeben habe.

Michael: Damit würde ich jetzt auch gerne anfangen. Lass uns den Bund am Sinai anschauen und dann in der Geschichte rückwärts bis zur Schöpfung gehen.

Matthis: Okay! Also, 2. Mose 20 beginnt mit den Worten: "Ich bin Jahuwah, dein Eloah (Gott), der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe."

Danach folgt der Rest der 10 Gebote.

Michael: Gerade aus dieser Einleitung haben viele Christen den Schluss gezogen, dass der Sabbat nur den Juden gegeben worden sei. Denn nur das Volk Israel sei doch aus Ägypten geführt worden.

Matthis: Aber erinnern wir uns: Das ist das 20. Kapitel des 2. Buches Mose.

Wenn das Sabbatgebot erst bei der Auflistung der 10 Gebote am Berg Sinai dabei gewesen wäre, würde man sich doch vorher im Bibeltext nicht darauf beziehen – oder?

Michael: Richtig.

Matthis: Gut. Lass uns zu 2. Mose 16 zurückblättern. Würdest du uns den Vers 1 ’mal bitte vorlesen?

Michael: Okay…

"Und sie brachen auf von Elim,

und die ganze Gemeinde der Kinder Israels kam in die Wüste Sin,

die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats, nachdem sie aus dem Land Ägypten gezogen waren."

Matthis: Hier wird also ein Datum genannt. Und wir wissen aus 4. Mose 33, Vers 3, dass die Kinder Israels das Land Ägypten am 15. Tag des 1. Monats verließen. Außerdem wissen wir aus 5. Mose 16, Vers 1, dass dieser Auszug bei Nacht stattfand.

Wenn wir nun einbeziehen, was du uns aus 2. Mose 16 vorgelesen hast, stellen wir fest: Die Ereignisse, die dort beschrieben werden, finden einen Monat nach diesem Auszug statt. Ist das soweit verständlich?

Michael: Ja.

Matthis: Gut. Lass uns nun 2. Mose 19 aufschlagen und dort den ersten Vers lesen. Dann erkennen wir, in welchem Zusammenhang die 10 Gebote stehen, die in Kapitel 20 aufgeführt werden. Wie heißt nun 2. Mose 19, Vers 1?

Michael: Okay, Moment…

"Im dritten Monat nach dem Auszug der Kinder Israels aus dem Land Ägypten kamen sie an eben diesem Tag in die Wüste Sinai."

Matthis: Die Kinder Israels kamen also genau zwei Monate nach diesem Auszugsdatum am Sinai an. Dieses Datum wird uns in 2. Mose 19 indirekt angegeben.

Wenn wir zurückblättern zu 2. Mose 16, finden wir dort das Datum, welches nur einen Monat von diesem Auszug entfernt war. Zeitlich gesehen, ist das also genau die Mitte zwischen dem Auszugsdatum und der Ankunft am Berg Sinai.

Michael: Okay.

Matthis: Jetzt brauchen wir die Verse 2 und 3 von 2. Mose 16.

Michael: Moment… Ich hab‘ sie hier:

"Und die ganze Gemeinde der Kinder Israels

murrte gegen Mose und gegen Aaron in der Wüste.

Und die Kinder Israels sprachen zu ihnen:

Wären wir doch durch die Hand Jahuwahs im Land Ägypten gestorben,

als wir bei den Fleischtöpfen saßen und Brot in Fülle zu essen hatten!

Denn ihr habt uns in diese Wüste hinausgeführt,

um diese ganze Gemeinde verhungern zu lassen!"

Matthis: Jahuwah hatte sie aus Ägypten geführt. Aber nun waren ihre Nahrungsmittelvorräte aufgebraucht. Doch anstatt ihren Glauben gegenüber Jahuwah zu bekunden, beklagten sie sich. Sie schimpften auf Mose und sagten, er habe sie in die Wildnis geführt, um sie dort verhungern zu lassen.

Michael: Dabei hatten sie doch schon so viele Wunder miterlebt! Warum haben sie sich nicht einfach an Jahuwah gewendet und ihn um Nahrung gebeten?

Man sollte doch meinen, dass sie mittlerweile genug Beweise dafür bekommen hatten, dass er vertrauenswürdig ist.

Matthis: Ja, das sollte man meinen! Und doch reagierte Jahuwah wie ein liebevoller Vater. Er kennt unsere Beschränktheit. Lies mal den nächsten Vers vor.

Michael: Okay…

"Da sprach Jahuwah zu Mose:

Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen; dann soll das -"

Matthis: Ja, das reicht schon. Hier wird angekündigt, dass das Manna vom Himmel fallen wird.

Michael: Die Menschen hatten Hunger und Jahuwah gab ihnen zu essen.

Matthis: Aber er versorgte sie in einer Art und Weise, die deutlich machte, wie es um ihre Herzen bestellt war Lies mal den Rest des Verses vor.

Michael:

"Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen;

dann soll das Volk hinausgehen und täglich sammeln, was es braucht,

damit ich es prüfe, ob es in meinem Gesetz wandeln wird oder nicht.

Am sechsten Tag aber werden sie zubereiten, was sie eingebracht haben, und es wird das Doppelte von dem sein, was sie täglich sammeln."

Matthis: Ist das nicht interessant?

Wie ich schon gerade gesagt habe: Die Reaktion der Menschen auf Jahuwah Gabe sollte zeigen, wie es um ihre Herzen bestellt war.

Michael: Ja. Der Vater sagte, dass man daran erkennen würde, ob das Volk "in meinem Gesetz wandeln wird oder nicht".

Matthis: In was für einem Gesetz? Die Zehn Gebote wurden doch erst einen Monat später verkündet!

Michael: Also, wenn sie sein Gesetz jetzt zu diesem Zeitpunkt noch nicht gekannt hätten, könnte man sie auch nicht zur Verantwortung ziehen. Warum sollte der Vater sie für die Übertretung von Regeln bestrafen, die ihnen unbekannt waren?

Matthis: Ganz genau. Die Israeliten sollten also jeden Morgen das Manna einsammeln, bevor es durch die Hitze der Sonne schmolz.

Michael: Außerdem bekamen sie die Anweisung, keine Vorräte davon anzulegen, sondern ihre Tagesration zu verbrauchen.

Und sie sollten immer am sechsten Tag der Woche die doppelte Menge sammeln, um am Sabbat nicht sammeln zu müssen. Denn am Sabbat würde nichts zu finden sein.

Matthis: Lass uns nun mal nachlesen, was daraufhin geschah. Fang bei Vers 19 an. Und denken wir immer daran: Das alles spielte sich einen ganzen Monat vor der Gesetzgebung am Sinai ab!

Michael:

"Und Mose sprach zu ihnen:

Niemand soll etwas davon übriglassen bis zum anderen Morgen!

Aber sie gehorchten Mose nicht;

denn etliche ließen davon übrig bis zum Morgen.

Da wuchsen Würmer darin, und es wurde stinkend.

Und Mose wurde zornig über sie.

Liest Du weiter?

Matthis:

„So sammelten sie es jeden Morgen,

jeder so viel er zum Essen brauchte;

wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es.

Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie doppelt so viel Brot, zwei Gomer für jede Person.

Da kamen alle Obersten der Gemeinde und berichteten es Mose.

Und er sprach zu ihnen: Das ist es, was Jahuwah gesagt hat:

Morgen ist eine Ruhe, ein heiliger Sabbat Jahuwahs!

Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht;

was aber übrig ist, das legt beiseite, damit es bis morgen aufbewahrt wird!“

Michael:

Und sie legten es beiseite bis zum Morgen,

wie Mose geboten hatte;

und es wurde nicht stinkend, und es war auch kein Wurm darin.

Da sprach Mose: Esst das heute! Denn heute ist der Sabbat Jahuwahs;

ihr werdet es heute nicht auf dem Feld finden.

Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist der Sabbat,

da wird keines zu finden sein."

Matthis: Und das alles einen Monat vor dem Bundesschluss am Sinai! Lass uns mal hören, was Jahuwah dazu sagte, als einige Israeliten am Sabbat Manna sammeln wollten. Liest du weiter?

Michael:

"Es geschah aber am siebten Tag,

dass etliche vom Volk hinausgingen, um zu sammeln;

und sie fanden nichts.

Da sprach Jahuwah zu Mose:

Wie lange weigert ihr euch,

meine Gebote und meine Anweisungen zu halten?

Seht, Jahuwah hat euch den Sabbat gegeben;

darum gibt er euch am sechsten Tag für zwei Tage Brot;

so soll nun jeder an seiner Stelle bleiben,

und niemand soll am siebten Tag seinen Platz verlassen!

So ruhte das Volk am siebten Tag."

Matthis: Und das war nicht das erste Mal, bei dem die Israeliten mit dem Sabbat bekannt gemacht wurden. Als Mose nach den 40 Jahren im Lande Midian nach Ägypten zurückkehrte, brachte er den Israeliten Folgendes bei:

Wenn sie Jahuwahs Segen empfangen wollten, müssten sie auch in Harmonie mit seinem Gesetz leben.

Michael: Der Sabbat wurde bei der Schöpfung eingesetzt. Aber in den vielen Jahren der Sklaverei war es den Israeliten wahrscheinlich nicht möglich gewesen den Sabbat zu halten.

Matthis: Doch als Mose sich um sie kümmern konnte, nahmen sie die Sabbatfeier wieder auf.

Michael: Woran kann man das ablesen? Welche Bibelstelle legt das nahe?

Matthis: Es kann sein, dass es nicht jede Übersetzung wirklich deutlich macht, aber wir finden diese Informationen in 2. Mose 5, Verse 4-5.

Michael: Warte, Moment…

"Da sprach der König von Ägypten zu ihnen:

Mose und Aaron, warum zieht ihr das Volk von ihren Pflichten ab?

Geht hin an eure Lasten!

Weiter sprach der Pharao:

Siehe, es ist schon zu viel Volk im Land;

und ihr wollt sie noch von ihren Lasten ausruhen und feiern lassen?"

Und wo steht jetzt hier was vom Sabbat? Hier steht doch nur, dass sie ausruhen wollen. Das bedeutet doch nicht automatisch, dass sie am Sabbat Ruhetag hielten.

Matthis: Es liegt an der deutschen Übersetzung, dass das hier nicht sofort klar wird. Wir müssen in den hebräischen Text schauen. Das Grundwort, das hier auftaucht, ist "shabath". Wörtlich übersetzt würde der Text heißen: "Ihr wollt sie von ihren Lasten Sabbat machen lassen."

Michael: Echt jetzt?

Matthis: Ja, absolut. Wenn man die Strong’s Concordance nutzt, wird das deutlich.

Michael: Okay. Und das ist ja nun ganz offensichtlich vor der Gesetzesverkündung am Berg Sinai. Dennoch geschah dieses Ereignis zur Zeit von Mose.

Liebe Hörer, wir machen jetzt erst einmal eine kurze Pause. Und danach sprechen wir darüber, ob es irgendwelche Hinweise dafür gibt, dass der Sabbat tatsächlich schon vor der Lebenszeit des Mose gefeiert wurde.

Matthis: Gerne! Denn es gibt diese Hinweise.

Michael: Okay, also bis gleich.

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Hauptteil

Teil 2:

Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!

Matthis: Heute geht es um den Sabbat in der Zeit zwischen der Schöpfung und dem Bundesschluss am Berg Sinai. Viele Leute sind der Meinung, dass der Sabbat allein auf Mose zurückgeht. Sie schließen daraus, dass die Feier dieses Tages nur etwas für Juden sei.

Michael: Doch im ersten Teil haben wir bereits ein paar Bibelstellen besprochen, die uns zeigen, dass der Sabbat schon vor dem Berg Sinai erwähnt wird.

Matthis: So ist es, Micha. Wie wir bereits gesagt haben: Wenn uns die Bibel zeigt, dass der Sabbat seit der Schöpfung besteht, wurde er nicht nur den Juden gegeben. Dann gab es ihn also schon vor dem Sündenfall.

Michael: Das bedeutet wiederum, dass er auf keinen Fall abgeschafft und an das Kreuz genagelt werden konnte.

Wir hatten vorhin gerade über 2. Mose 5 gesprochen: Der Pharao warf Mose und Aaron vor, dass sie die Israeliten von der Arbeit abhalten und Sabbat machen lassen würden.

Matthis: Ja. Der Teilsatz heißt dort wörtlich übersetzt: "Ihr wollt sie Sabbat machen lassen."

Michael: Das ist faszinierend. Aber trotzdem geht es um Mose.

Nicht alle Christen sind der Meinung, dass das Sabbatgebot auf den Bundesschluss am Berg Sinai zurückgeht. Einige glauben, dass Mose allein dafür verantwortlich ist.

Was für einen Hinweis gibt es dafür, dass die Gläubigen schon vor Mose den Sabbat hielten und feierten? Wie steht es da mit den Patriarchen?

Matthis: Es gibt keinen Bibelvers, der direkt aussagt, dass Abraham den Sabbat hielt oder dass Jakob am siebenten Tag der Woche Gottesdienst feierte. Aber es gibt ein Buch, das heute in unserer deutschen Bibel nicht enthalten ist, aber das die Geschichte von Adam bis Abraham ebenfalls erzählt.

Michael: Okay, welches Buch ist das?

Matthis: Ich meine das sogenannte "Buch der Jubiläen". Man nennt es auch "Die kleine Genesis". Es gehört zum Kanon der äthiopischen Bibel und wird auch von den äthiopischen Juden als kanonisch anerkannt.

Es gibt davon bruchstückhafte, griechische Manuskripte, einige lateinische Fragmente und ein syrisches Fragment im Britischen Museum mit dem Titel "Namen der Patriarchengattinnen gemäß dem Hebräischen Buch der Jubiläen".

Das macht es wahrscheinlich, dass auch eine syrische Fassung existiert haben muss. Hebräische Fragmente dieses Buches wurden unter den Schriftrollen vom Toten Meer entdeckt.

Es besteht eine interessante Verbindung zwischen dem Sabbat und der Datierungsmethode, die dieses Buch gebraucht.

Michael: Okay! Erzähl‘ mal!

Matthis: Nun, die Patriarchen erreichten ein sehr hohes Alter.

Michael: Stimmt. Abraham war 175 Jahre alt, als er starb! Und Isaak wurde sogar 180!

Matthis: Aber das ist noch wenig im Vergleich mit der Lebenszeit ihrer Vorfahren!

Michael: Ich glaube, Noah lebte 950 Jahre. Und Sem wurde 600. Aber vor der Sintflut lebten die Menschen noch länger!

Matthis: Das Buch der Jubiläen enthält viele Informationen über diese frühe Zeit der Weltgeschichte. Aber besonders faszinierend finde ich, dass es die Zeit in Jubiläumszyklen einteilt.

Michael: Jubiläumszyklen? Okay. Könntest du dazu ein bisschen mehr sagen?

Matthis: Mose erklärt, was es mit diesen Jubiläumszyklen auf sich hat. Es geht dabei um Zyklen von jeweils 49 Jahren, auf die das sogenannte Jubeljahr bzw. Erlassjahr folgte.

Jedes 50. Jahr wurde so genannt.

Michael: Das Erlassjahr ist mir ein Begriff: Leibeigene erhielten dann ihre Freiheit zurück. Verkaufter oder verpfändeter Landbesitz fiel wieder an die ursprünglichen Besitzer. Und alle Schulden wurden erlassen! Das ganze Land ruhte, denn es wurde nichts angebaut. Es war ein Jahr der Freude.

Matthis: Ganz genau. Ein Punkt ist dabei besonders interessant für uns: Ohne einen Sabbat am 7. Tag der Woche gibt es keine Basis für solch einen Zyklus. Denn der Jubiläumszyklus besteht aus sieben sogenannten Sabbatjahrzyklen.

Ein Sabbatjahrzyklus besteht wiederum aus 6 normalen Jahren und einem Sabbatjahr, in dem das Land ebenfalls ruht, weil nichts angebaut wird.

6 und 1 ergibt 7. Das ist der Sabbatjahrzyklus. Und 7 mal 7 ergibt 49. Das ist der Jubiläumszyklus, auf den das besondere Erlassjahr folgt.

Michael: Davon hab‘ ich schon 'mal eine interessante Geschichte gehört. Es gab einen Farmer in Kalifornien, der sich entschloss, dieses Prinzip praktisch anzuwenden. Seine Erträge waren geradezu astronomisch.

Matthis: Aha! Das ganze System beruht auf dem Prinzip der sechs Arbeitstage, die von einem Sabbat am 7. Tag der Woche gekrönt werden.

Michael: Noch einmal zum Einprägen: Sechs Arbeitsjahre plus ein Sabbatjahr ergeben einen Sabbatjahrzyklus. Das ganze Modell läuft siebenmal ab. Und dann ist im 50. Jahr Erlassjahr!

Matthis: Ich finde das gut. Es wird sozusagen wieder alles auf Anfang gesetzt. Die Ökologie muss sich schließlich auch erholen und regenerieren.

Michael: Außerdem ist es natürlich nützlich, wenn man diese Einteilung nutzen kann, um sich innerhalb der Weltgeschichte zu orientieren. Besonders, wenn die Menschen so alt wurden!

Matthis: Richtig! Hör mal diese Passage aus dem Buch der Jubiläen an. Sie handelt von Noah und datiert seinen Todestag. Hier steht:

"Dann legte sich Noe zum Schlafe bei seinen Vätern nieder

und ward auf dem Berge Lubar im Lande Ararat begraben.

Er hatte 950 Jahre in seinem Leben erreicht,

neunzehn Jubiläen, zwei Jahrwochen und fünf Jahre".

(Buch der Jubiläen 10,15-16.)

Kurz darauf wird hier in ähnlicher Weise vom Turm zu Babel gesprochen. Hier, schau mal. Das ist das Buch der Jubiläen, Kapitel 10, Vers 18.

Michael: Okay…

"Im ersten Jahr der zweiten Jahrwoche des 33. Jubiläum

heiratete Peleg die Lomna, Sinears Tochter,

und sie gebar ihm einen Sohn im vierten Jahr dieser Jahrwoche.

Er nannte ihn Reu; denn er sagte:

"Die Menschenkinder wurden böse durch den gottlosen Plan,

sich im Lande Sinear eine Stadt und einen Turm zu bauen.""

Matthis: So kann man lange Zeiträume übersichtlich einteilen. Peleg heiratete im 1. Jahr der 2. Jahrwoche des 33. Jubiläums.

Das ist also das 8. Jahr innerhalb des nächsten Jubiläumszyklusses.

3 Jahre später, also im 4. Jahr der zweiten Woche dieses Jubiläumszyklusses, bekamen die beiden einen Sohn.

Jetzt lies mal Vers 26-27 im Buch der Jubiläen, also Kapitel 10.

Michael:

"Dann schickte der Herr einen starken Wind wider den Turm

und zerstörte ihn in dem Lande;

er befand sich zwischen Assur und Babylon im Lande Sinear;

man nannte seinen Namen „Trümmer“.

Im Anfang des ersten Jahres der vierten Jahrwoche, im 34. Jubiläum,

wurden sie aus dem Lande Sinear zerstreut."

Matthis: Mit anderen Worten: Im 28. Jahr des 34. Jubiläumszyklusses wurden die Menschen vom Turm zu Babel vertrieben.

Und denken wir daran: Ohne den Sabbatjahrzyklus gibt es keinen Jubiläumszyklus.

Michael: Und der Sabbatjahrzyklus wiederum basierte auf dem Prinzip von 6 Arbeitstagen, auf die am siebenten Tag ein Sabbat folgt, an dem geruht wird. – Das ist ja faszinierend. Davon hatte ich bis jetzt noch nichts gewusst.

Matthis: Wir finden noch ein weiteres interessantes Detail in diesem Buch: Es erwähnt auch das Fest der Wochen, also das Pfingstfest.

Michael: So, so! Man würde doch meinen, dass all diese sogenannten „jüdischen“ Jahresfeste erst nach dem Exodus eingesetzt wurden. Aber in diesem Buch steht, dass das Pfingstfest älter ist als das Volk Israel?

Matthis: Du kannst es ja 'mal vorlesen! Buch der Jubiläen, Kapitel 6 ab Vers 15. Dort geht es um die Verheißung Jahuwahs, nie wieder eine Sintflut über die Erde zu schicken.

Michael: Okay… Warte…

„Dann gab Er dem Noe und seinen Kindern ein Zeichen,

dass es auf Erden keine Sintflut mehr geben werde.

Er setzte nämlich seinen Bogen in das Gewölk

zum Zeichen des ewigen Bundes,

dass es auf Erden keine verheerende Sintflut jemals mehr gäbe.

Deshalb ist in den himmlischen Tafeln festgesetzt und niedergeschrieben,

sie sollen in diesem Monat das Wochenfest einmal im Jahr feiern,

zur Bundeserneuerung in jedem einzelnen Jahr.“

Matthis: Ich lese mal weiter:

„Dies ganze Fest wird auch im Himmel gefeiert

vom Schöpfungstag an bis zu Noes Tagen,

26 Jubiläen und fünf Jahrwochen,

und Noe und seine Kinder feierten es

sieben Jubiläen und eine Jahrwoche, bis zu Noes Todestag;

vom Todestag des Noe aber handelten seine Kinder unrecht

bis zu Abrahams Tagen; sie genossen nämlich Blut.

Abraham allein befolgte es,

ebenso Isaak, Jakob und seine Söhne bis zu deinen Tagen;

in deinen Tagen aber vergaßen es die Israeliten,

bis ich es für sie auf diesem Berg erneuerte.“

Okay, liest du ‘mal wieder weiter?

Michael: Hmh.

Gebiete da nun den Israeliten,

sie sollen dieses Fest in all ihren Geschlechtern als ein gebotenes feiern!

Am ersten Tag in diesem Monat sollen sie jährlich das Fest feiern!

Denn es ist das Fest der Wochen, ebenso das Fest der Erstlingsfrucht. Zwiefach und von zweierlei Art ist dieses Fest,

entsprechend dem,

was über seine Feier aufgeschrieben und eingegraben ist.“

Matthis: Hier ist vom Pfingstfest die Rede. Es heißt auch das „Fest der Wochen“. Im Englischen wird es Pentecost genannt. Es wurde also schon gefeiert, bevor es eine israelitische Nation gab. Es wurde den Israeliten sozusagen nur wieder bekannt gemacht.

Michael: Ich fand es total interessant, dass gesagt wurde, dass dieses Fest auch im Himmel gefeiert wird. Wir vergessen oft, dass der Himmel, also das Königreich Jahuwahs, seine eigene Geschichte hat und von Wesen bevölkert ist, die ihn ebenfalls anbeten.

Matthis: Richtig.Lass uns einen weiteren Hinweis dafür betrachten, dass der Sabbat bei der Schöpfung eingesetzt wurde. Schlag mal 1. Mose 2 auf. Dort geht es um das Ende der Schöpfungswoche. Liest du die ersten drei Verse?

Michael: Ja, Moment…

"So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer.

Und Gott (Elohim) hatte am siebten Tag sein Werk vollendet,

das er gemacht hatte;

und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn,

denn an ihm ruhte er von seinem ganzen Werk,

das Gott schuf, als er es machte."

Matthis: Wenn wir die Bibel lesen und ihre Begriffe in der Konkordanz und im Bibellexikon nachschlagen, ist uns eines oft nicht bewusst: Bei hebräischen Worten klingen manche Substantive wie Verben.

Dasselbe ist auch in der deutschen Sprache der Fall. Der Klang ist gleich, aber die Bedeutung ist unterschiedlich. Das fällt uns oft nicht auf, weil uns die Groß- und Kleinschreibung hilft.

Michael: Worauf willst du jetzt hinaus?

Matthis: Nehmen wir zum Beispiel das Wort "Schreiben". Wir kennen es als Verb, also als eine Handlung, aber auch als Substantiv. Bau doch mal einen Satz, in dem das Wort beide Funktionen einnimmt.

Michael: Moment, lass mich überlegen: "Wir schreiben ihm, –

Matthis: Das ist das Verb!

Michael: – dass wir einem Schreiben unter keinen Umständen zustimmen können.

Matthis: Da haben wir das Substantiv. Man könnte noch mehr Beispiele finden. Nehmen wir das Wort "Essen". Auch das kann man als Substantiv oder als Verb gebrauchen.

Michael: Bei unserem alljährlichen, gemeinsamen Essen essen alle Leute so viel sie können.

Matthis: Beschäftigen wir uns nun mit dem Wort "Sabbat". Im Hebräischen kann damit entweder ein Substantiv oder ein Verb gemeint sein.

Michael: Das lässt sich im Deutschen aber etwas schlechter ausdrücken. Wir würden sagen: Das Substantiv heißt "Sabbat" und die Tätigkeit "Sabbat machen" bzw. "Sabbat halten".

Matthis: Ja. Schau mal. Ich habe den Text aus 2. Mose 2 hier aufgeschrieben und das Wort "Sabbat" als Verb übersetzt. Das klingt vielleicht ein bisschen merkwürdig. Aber genauso steht es im hebräischen Text. Also, lies mal vor.

Michael:

"So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer.

Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und am siebten Tag

machte er von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte, Sabbat.

Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn,

denn an ihm machte er Sabbat von seinem ganzen Werk,

das Gott schuf, als er es machte."

Wow! Das wäre also die wörtliche Variante?

Matthis: Genau. Aber „Sabbat machen“ klingt halt etwas merkwürdig an dieser Stelle. Deshalb nutzten die Übersetzer lieber das Verb "ruhen".

Wenn man das Wort „Sabbat“ nun in einem Bibellexikon oder in einer Konkordanz nachschlägt, wird dort stehen: "Das Substantiv "Sabbat" stammt von demselben Wort in seiner Verbform."

Michael: Naja… Vielleicht hatten die Hebräer einfach nur kein anderes Wort für "ruhen". Vielleicht war unser deutscher Ausdruck "Sabbat machen" gleichbedeutend mit ihrem Verb "ruhen".

Matthis: Äh, ja, das ist ein gutes Argument. Aber die Antwort darauf lautet: Nein. Die Hebräer hatten noch ein anderes Wort, dass an mehreren Stellen in unserer deutschen Bibel ebenfalls mit "ruhen" übersetzt wird. Es lautet "sha' an" (scha-än). Wir finden es zum Beispiel in 1. Mose 18:

Abraham sah, dass drei Männer auf der Straße an seinem Zelt vorbeizogen. Er lief auf sie zu und lud sie ein, eine Weile bei ihm auszuruhen. Er bot ihnen also seine Gastfreundschaft an. Das, was er zu den Männern sagte, finden wir in Vers 4. Und da steht:

"Es soll etwas Wasser geholt werden,

dann wascht eure Füße und ruht euch aus unter dem Baum."

Michael: Und er sagte nicht wörtlich übersetzt: "Macht Sabbat unter dem Baum?"

Matthis: Nein. Wie ich schon sagte: Hier steht ein ganz anderes Wort. Nämlich Sha-an. Es kann auch "liegen" oder "sich auf etwas lehnen" bedeuten. Es hat keine Verbindung zum Wort "Sabbat".

Michael: Nicht jede Ruhe, von der in der Bibel die Rede ist, ist also auch automatisch eine Sabbatruhe. Man kann also sehr genau erkennen, wann vom Sabbat die Rede ist und wann nicht.

Matthis: Als der Autor des 1. Buches Mose die Geschichte von der Erschaffung der Welt verfasste, mangelte es ihm nicht an den passenden Worten.

Wenn er einfach nur das Verb "ruhen" hätte gebrauchen wollen, hätte er das tun können, ohne das Wort "Sabbat" zu benutzen. Doch es ging ihm an bestimmten Stellen um die Sabbatruhe.

Michael: Deshalb schrieb er also, dass Jahuwah am siebenten Tag Sabbat machte, und dass der Pharao im 2. Buch Mose sich darüber beschwerte, dass Mose und Aaron dafür sorgten, dass die Israeliten Sabbat hielten, anstatt ihrer Arbeit nachzugehen.

Matthis: Jahuwah hielt am siebenten Tag der Schöpfungswoche Sabbat. Und er segnete diesen siebenten Tag und heiligte ihn, weil er selbst an diesem Tag Sabbat machte.

Michael: Das heißt: Wir finden den Sabbat direkt am Anfang des ersten Mosebuches in der Verbform. Es ist da!

Matthis: Ja. Der Sabbat wurde bei der Schöpfung eingesetzt, lange bevor es eine israelitische Nation gab. Er wurde also nicht erst den Hebräern am Sinai geschenkt und auch nicht erst kurz vor dem Auszug aus Ägypten. Damals wurde die Praxis nur wieder eingesetzt. Aber sie entstand nicht erst zu dieser Zeit. – Aber worin liegt dabei die Bedeutung für uns Christen?

Michael: Wenn der Sabbat nicht nur den Juden und auch nicht nur den Hebräern geschenkt, sondern bei der Schöpfung eingesetzt wurde, gehört er allen Menschen und konnte auch nicht abgeschafft werden.

Matthis: Genauso ist es. Aus diesem Grund wurde er auch als ein Gedenktag an die Erschaffung der Welt bis zum Konzil zu Nizäa gehalten. Und auf der Neuen Erde wird er sowohl an die Schöpfung als auch an die Neuschöpfung und die Erlösung erinnern und deshalb von den Erlösten in alle Ewigkeit gefeiert werden.

Michael: Das ist ein schöner Gedanke: Der Sabbat als Gedenktag der Schöpfung und der Neuschöpfung.

Ja, liebe Hörer, nach einer kurzen Pause geht es bei uns gleich weiter mit den Anfragen aus dem WLC-Briefkasten. Also, bleibt dran! Bis gleich!

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Paulus schrieb in seinem zweiten Brief an Timotheus: "Alle, die gottesfürchtig leben wollen in Jahushua, dem Gesalbten, werden Verfolgung erleiden." Und im Buch der Offenbarung steht: Immer wieder versuchen Menschen, ihre Gesetze über das göttliche Gesetz zu stellen.

Das 13. Kapitel des Römerbriefes ist schon oft missbraucht worden. Durch eine Fehlinterpretation hat man Christen dazu gebracht, gegen das göttliche Gesetz zu handeln, um menschlichen Autoritäten zu gehorchen. Diese Gefahr besteht weiterhin.

Stellt euch vor, jemand würde zu euch sagen: "Die irdischen Regierungen sind von Jahuwah eingesetzt. Deshalb muss man ihnen in jedem Fall gehorchen. Das steht doch so in Römer 13!" – Was würdet ihr darauf antworten?

Was wollte uns Paulus in diesem Text sagen? Findet es heraus! Besucht unsere Webseite WorldsLastChance.com und lest dort den Artikel "Des Christen Bürgerpflicht: Die wahre Bedeutung von Römer 13".

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WLC-Briefkasten

Michael: Willkommen zurück beim WLC-Radio zum WLC-Briefkasten! Und da haben wir auch schon die erste Frage! Matthis, das hier ist ein heißes Eisen…

Matthis: Ach so? Was steht denn da? Lies doch mal vor!

Michael: Also, Niall Donnelly aus Irland scheibt:

"Liebes WLC-Radio-Team! Mein Bruder und ich haben vor Kurzem hitzig über das Thema Religion diskutiert. Er bestand darauf, dass Religion die Wurzel aller Probleme in dieser Welt ist. Da ich Christ bin, habe ich ihm widersprochen. Aber es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Was meint ihr? Verursacht die Religion all die schlimmen Dinge in dieser Welt?"

Matthis: Das ist eine interessante Frage. Aber ich kann da beide Seiten nachvollziehen.

Michael: Ich denke, dass immer mehr Menschen die Religion für die Probleme in der Welt verantwortlich machen. U.S. News & World Report hat vor gar nicht langer Zeit eine Studie mit 21'000 Leuten aus aller Welt durchgeführt. Die Mehrzahl davon war der Meinung, dass Religion "heutzutage die Hauptursache für die meisten globalen Konflikte" darstellt.

Matthis: Glaubensgrundsätze erzeugen oft verhärtete Fronten und das bringt einige Probleme mit sich. Nialls Frage kann nicht einfach so mit JA oder NEIN beantwortet werden. Das Thema ist etwas komplexer.

Michael: Richtig. Denn die Antwort hängt insbesondere davon ab, was man persönlich unter dem Begriff "Religion" versteht.

Matthis: Manche sagen: "Religion ist der Glaube an den übernatürlichen, allmächtigen Schöpfer und Herrscher des Universums bzw. die Ehrfurcht vor diesem."

Wenn wir diese Definition zu Grunde legen, kann ich seinem Bruder nicht Recht geben. Denn dann finden wir in der Religion Hilfe und Lösungsmöglichkeiten für viele Probleme.

Doch wieder andere verstehen unter „Religion“ ein menschengemachtes, institutionelles System, dass auf Glauben und Verehrung basiert. Wenn man nach dieser Definition geht, stimme ich seinem Bruder bei.

Michael: Hm. Wenn die Begriffe nicht klar sind, kann man schlecht darüber reden. Da muss man erst eine Basis finden. Sonst sind Missverständnisse natürlich vorprogrammiert.

Matthis: Und dann entstehen diese verhärteten Fronten: Die einen kämpfen gegen die anderen.

Michael: Dabei finden wir in der Bibel Antworten auf eine ganze Menge wichtiger Fragen. Sie eröffnet uns einen großen Schatz voller Weisheit, Rat und Heilungsansätzen.

Matthis: Ja. Dieses Feld dürfen wir ganz persönlich an der Hand unseres Schöpfers erforschen und dabei seine Antworten kennenlernen.

Michael: Ich habe einmal den Satz gehört, dass Jahuwah keine Enkelkinder hat. Er hat nur Söhne und Töchter.

Matthis: Das ist auch wahr. Jeder von uns muss selbst eine Verbindung über Jahushua zu Jahuwah haben. Wir können niemand anderes dort "zwischenschalten", ohne die Verbindung zu stören: Weder unsere Eltern noch unseren Ehepartner. Auch keinen Pastor oder Prediger!

Aus dieser Beziehung dürfen wir Hilfe und Unterstützung bei allen unseren Sorgen schöpfen.

Jede Religion beinhaltet auch gewisse Wahrheiten.

Michael: Meinst du das jetzt ernst? Ich meine, es gibt ja schon ziemlich verrückte Religionen auf der Welt.


Matthis:
Ja, doch, doch! Ich meine das ernst. In jeder Religion findet man auch gewisse Wahrheiten. Gerade das macht sie unter anderem ja so verführerisch!

Michael: Ach so! Das meinst du.

Matthis: Gleichzeitig vertreten auch alle Weltreligionen Irrtümer und Irrlehren. Und in diesem Sinne kann ich Nialls Bruder auch zustimmen.

Michael: Wenn Menschen dem Einfluss des Heiligen Geistes folgen, unabhängig von ihrer Religion, werden sie auch das Richtige tun, weil ihnen ihr Gewissen den Weg weist. Wer sich wünscht, das Richtige zu tun, wird von diesem Einfluss und von der Wahrheit angezogen werden.

Matthis: Allerdings gebrauchen böse Menschen die falschen Aussagen in den Religionen, um die bösen Taten, die sie tun wollen, zu rechtfertigen!

Michael: In diesem Sinne hat Nialls Bruder also wieder Recht.

Matthis: Ja. Die organisierten Religionssysteme formen die Glaubensgrundsätze und so auch das Alltagsleben von Millionen von Menschen. Wenn man Leute davon überzeugen kann, dass Gott von ihnen dieses oder jenes verlangt, kann man sie dazu bringen, Dinge zu tun, die sie normalerweise nicht tun würden.

Michael: Das erinnert mich an ein Zitat von Steven Weinberg. Er ist ein theoretischer Physiker und dazu noch Nobelpreisträger der Physik. Er sagte:

"Religion ist eine Beleidigung der menschlichen Würde. Es gibt gute Menschen, die gute Dinge tun, und böse Menschen, die böse Dinge tun. Doch es braucht Religion, um gute Menschen dazu zu bringen, böse Dinge zu tun."

Das illustriert ganz gut, was du da gerade gesagt hast.

Matthis: Ob nun mit oder ohne Religion – diejenigen, die dem Einfluss des Heiligen Geistes folgen, werden das Gute tun, während jene, die ihn grundsätzlich ablehnen und böse sein wollen, auch dementsprechend handeln werden.

Michael: Aber die organisierten Religionen und all ihre Irrtümer und Irrlehren sorgen dafür, dass Menschen betrogen werden und Dinge tun, die sie von sich aus nie verüben würden.

Matthis: Und so kommt es, dass zum Beispiel Eltern (obwohl sie ihr Kind lieben) es von ihrer Familie ausschließen, wenn es sagt, dass es schwul oder lesbisch sei. Und sonst friedliebende Menschen werden dazu gebracht, sich einem Kreuzzug oder einem Dschihad anzuschließen.

Lass uns das Ganze noch auf einer persönlicheren Ebene betrachten. Stell dir vor, dass du Folgendes glaubst: Du kannst die Wahrheit nur finden, indem du dich an das hältst, was dir dein Priester oder dein Pastor oder irgendeine andere Autoritätsperson beibringt.

Michael: Das würde bedeuten, dass ich alle meine Ideen und Grundsätze von ihnen überprüfen lasse.

Matthis: Ja, das auch. Wenn man meint, dass man unbedingt einen Guru oder einen geistlichen Führer braucht, liefert man seinen Glauben im Grunde genommen der religiösen Organisation aus, die für den wirtschaftlichen Unterhalt dieses Gurus sorgt.

Michael: Nehmen wir doch ‘mal ein Beispiel: Immer wieder kommen wir mit Leuten in Kontakt, die die Feste Jahuwahs nicht kennenlernen wollen.

Das liegt aber nicht daran, dass die Bibel uns keine Hinweise dafür liefern würde. Denn wenn man sie studiert, wird es sehr deutlich, dass sowohl die Jahresfeste Jahuwahs als auch sein Sabbat am siebenten Tag der Woche Einrichtungen darstellen, die für alle Menschen gedacht sind.

Matthis: Aber die Leute lehnen den Sabbat und die Jahresfeste ganz allein deshalb ab, weil die religiösen Autoritäten innerhalb ihrer Kirche ihnen sagen, dass der Sabbat und die anderen Feste für sie heutzutage nicht verbindlich seien.

Sie weisen auch das Privileg von sich, den Schöpfer bei seinem Namen rufen zu dürfen. Aber wie soll der Geist Jahuwahs ihnen neue Dinge offenbaren, wenn sie in den Bekenntnissen ihrer Kirche gefangen sind und alles, was darüber hinaus geht, automatisch ablehnen?

Michael: In diesem Fall gilt die Botschaft, die schon an die Gemeinde von Laodizea gerichtet wurde. Denn dann ist man zufrieden und sagt:

"Ich weiß schon alles, was für meinen Glauben wichtig sein könnte. Wenn es da noch etwas anderes gäbe, hätte mir das mein Prediger oder Priester längst erzählt."

Matthis: Genau. Also lass uns das noch einmal zusammenfassen.

Michael: Ich würde sagen, dass die Antworten zu den meisten Problemen auf dieser Welt in der Bibel zu finden sind. Wenn wir sie kennenlernen wollen, müssen wir uns persönlich an Jahuwah wenden, selbst sein Wort studieren und ihn dabei im Gebet um Rat bitten.

Matthis: Liebe Hörer, ihr könnt euch darauf verlassen, dass Jahuwah sehr gern dazu bereit ist, euch auf dem Weg zu der Wahrheit an die Hand zu nehmen. Denn er hat versprochen, genau das zu tun!

Doch wir werden diese Antworten nicht innerhalb der religiösen Systeme der Welt finden können. Denn diese haben ein Interesse daran, die Massen entsprechend ihrer eigenen Agenda zu manipulieren. Oder sie halten an alten Irrtümern fest und weisen neue Erkenntnisse ab.

Michael: Gut. Schauen wir uns die nächste Frage an. Neela aus Sri Lanka fragt: "Wie definiert ihr Gesetzlichkeit? Was genau ist das?"

Matthis: Wieder eine Definitionsfrage! In Diskussionen kann es sehr leicht passieren, dass man mit Begriffen um sich wirft, die nicht jeder gleich versteht.

Michael: Ja, es ist immer gut klarzustellen, was man worunter zu verstehen hat.

Matthis: Legalisten bzw. Leute, die gesetzlich denken, wenden sich von Jahuwahs Gnade ab. Im Neuen Testament wird uns erzählt, dass vor allem die Pharisäer in dieser Weise lebten.

Michael: Gesetzlichkeit bedeutet, dass man meint, durch seine eigenen Anstrengungen das Gesetz halten zu können und dass man dadurch gerettet werden kann.

Matthis: Man handelt jedoch nicht in diesem Sinne gesetzlich, wenn man einfach nur anerkennt, dass man das Gesetz Jahuwahs an sich halten soll, weil es verbindlich ist.

Michael: Genau. Das ganze Universum besteht nur dadurch, dass Gesetze gelten und sich die Dinge danach richten. Ob es nun um physikalische oder soziale Gesetze geht! Wenn die Natur plötzlich außer Rand und Band geraten würde und die Naturgesetze nicht mehr gelten würden, hätten wir alle ein großes Problem.

Matthis: Logisch! Nur die Menschen und die gefallenen Engel haben sich dafür entschieden, dass Gesetz Jahuwahs zu missachten.

Der Apostel Jakobus beschrieb die Beziehung zwischen dem Glauben und den Werken, zwischen dem Halten des Gesetzes und der Gnade sehr gut. Micha, könntest du das mal vorlesen? Der Text steht in Jakobus 2, Vers 17-26.

Michael: Okay… So… Hier steht:

"So ist es auch mit dem Glauben:

Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.

Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke.

Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken,

und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!«"

Hm. Eine tiefgründige Aussage. Liest Du weiter?

Matthis: Ja, okay…

"Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran!

Auch die Dämonen glauben es – und zittern!

Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch,

dass der Glaube ohne die Werke tot ist?

Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt,

als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte?

Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war,

und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde?

Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht:

»Abraham aber glaubte Gott,

und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«,

und er wurde ein Freund Gottes genannt.

Liest du den Rest?

Michael:

„So seht ihr nun,

dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird

und nicht durch den Glauben allein.

Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden,

da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ?

Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist,

also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.

Matthis: Wer gesetzlich denkt, sagt: "Ich kann mich selbst durch meine Werke retten." Doch der echte Glaube erkennt an, dass die Erlösung ein freies Geschenk für alle ist, die an Jahushua glauben.

Michael: Und dann stellt der Gehorsam eine natürliche Folge unserer Liebe zu ihm dar. Denn wenn wir erkennen, dass wir umsonst und durch Gnade und Glauben gerettet sind, fließt unser Herz vor Dankbarkeit über.

Matthis: Und diese Liebe und Dankbarkeit gegenüber unserem himmlischen Vater bringen wir dadurch zum Ausdruck, dass wir uns sein Gesetz halten.

Michael: Diesen Unterschied sollte man beachten! Denn das ist ganz wichtig.

Matthis: Ja liebe, Hörern, das war es vom WLC-Briefkasten. Wenn ihr auch eine Frage habt oder irgendetwas kommentieren wollt, könnt ihr uns gerne eine Nachricht schicken.

Michael: Besucht dazu unsere Webseite Worldslastchance.com und klickt dort auf den WLC-Radiobutton. Noch einmal: Ihr findet uns unter www.worldslastchance.com und dort seht ihr oben recht den WLC-Radiobutton.

Ja, Jetzt geht es gleich weiter mit der täglichen Verheißung und wir sind gleich wieder für euch da.

Tägliche Verheißung

Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Es geht um eine Familie, die zur Zeit der napoleonischen Kriege in eine Situation geriet, in der sie von jeder menschlichen Hilfe abgeschnitten war. Zwischen ihr und dem sicheren Tod standen nur die Verheißungen Jahuwahs. Aber war das genug?

An einem späten Nachmittag im Winter erhielten die Bewohner eines kleinen Dorfes in der Nähe der Grenze die Nachricht, dass sich die Armeen Napoleons im Anmarsch befinden würden. Sie würden direkt durch das Dorf ziehen.

Alle waren schockiert! Normalerweise wurden Armeen nicht mitten im Winter eingesetzt. Die Dorfbewohner waren auf eine solche Situation nicht vorbereitet.

Viele von ihnen rafften vor lauter Panik alles Wertvolle, was sie packen konnten, zusammen und flüchteten in die Berge, um der heranrückenden Armee zu entkommen.

Doch in einer kleinen Hütte traf eine Familie die Entscheidung, zu Hause zu bleiben. Mit einem Baby, einem Kleinkind und einer Großmutter wäre eine Flucht zu Fuß durch die Schneewehen ein sicheres Todesurteil gewesen. Sie wollten es lieber riskieren, auf die Gnade der einziehenden Soldaten angewiesen zu sein.

Der Vater sah noch einmal hinaus, bevor er die Tür verschloss und verbarrikadierte. Er schüttelte den Kopf und sagte: "Die meisten Leute, die sich auf die Flucht begeben haben, werden erfrieren, bevor sie eine Unterkunft finden!"

Seine Frau versuchte, ruhig zu bleiben, um ihren Kindern nicht noch mehr Angst zu machen. Aber ihr Herz fühlte sich wie versteinert an.

Allein die Großmutter schien sich ihren Frieden bewahren zu können. Sie saß in ihrem Schaukelstuhl neben dem Feuer, hatte die Bibel auf den Knien und rief jetzt die Familie zu sich. Sie sagte:

"Ich weiß, dass das eine fürchterliche Zeit ist. Aber ich habe mich immer auf die Verheißungen des himmlischen Vaters verlassen können. Er hat mich niemals im Stich gelassen. Ich glaube nicht, dass er uns jetzt, in dieser Notlage, allein lassen wird."

Sie blätterte in ihrer Bibel und las dann der Familie einen Text aus Sacharja 2, Vers 9 vor:

"Und ich selbst will, spricht Jahuwah, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen."

"Der, der das versprochen hat, ist treu.", erklärte die Großmutter mit fester Stimme. "Wir dürfen dem Vater vertrauen. Er wird sein Wort halten."

Langsam verstrichen die Stunden. Die Kinder schliefen ein. Doch die Erwachsenen horchten zu angestrengt nach draußen, um schlafen zu können.

Kurz vor Mitternacht erreichten die ersten Klänge von Marschmusik ihre aufmerksamen Ohren. Die junge Mutter fing an zu weinen und klammerte sich an ihren Mann, der sehr ernst schaute.

Die Großmutter umklammerte ihre Bibel fester. „Sei für uns eine Mauer, Vater“, flüsterte sie. „Umgib uns mit einer Mauer. Sei du unser Schutz und unsere Zuflucht.”

Es dauerte nicht lange, bis die Lauschenden fürchterliche, herzzerreißende Geräusche vernahmen: Das Prasseln der Flammen, die die Häuser verbrannten. Männer und Frauen schrien und flehten, Kinder weinten.

"Der Herr ist eine feurige Mauer rings um uns her." Die Lippen der Großmutter bewegten sich in einem fast lautlosen Gebet.

Die fürchterlichen Klänge rissen nicht ab. Kurz vor Sonnenaufgang wurde es schließlich still. Das war fast noch beunruhigender. Waren alle anderen Dorfbewohner tot?

Die Familie wagte sich nicht zu rühren. Als die Kinder erwachten, versuchte die Mutter sie zu beruhigen. Zusammen warteten sie still und lauschten.

Schließlich traute sich der Vater, zur Tür zu schleichen. Er zog den Riegel langsam zurück, um ja kein Geräusch zu machen. Er öffnete die Tür einen Spalt und riskierte einen Blick nach draußen.

Plötzlich riss er die Tür auf! "Schau, Mutter! Da ist deine Mauer! Der Vater hat tatsächlich eine Mauer um uns herum gebaut."

Der ganze Türrahmen war von oben bis unten mit Schnee ausgefüllt, der eine weiße Wand bildete.

Während der Nacht musste der Schnee ihr kleines Haus vollkommen bedeckt und sie vor den einreitenden Soldaten verborgen haben. Der Vater hatte sein Versprechen an sie gehalten. Im Angesicht des sicheren Todes hatte er um sie herum eine Mauer gebaut.

Es ist ganz normal, dass wir in einer Notlage Angst bekommen. Aber lasst euch dadurch näher zum Vater bringen, nicht weiter weg.

Euer Notfall ist Jahuwahs Gelegenheit. Lasst euren Glauben nicht wanken, nur weil ihr nicht wisst, wie Jahuwah eingreifen wird. Es ist seine Aufgabe, sich um einen Ausweg zu kümmern. Eure ist es, auf ihn zu vertrauen.

Jahuwah wird immer halten, was er versprochen hat. Die größte Gefahr, der wir gegenüberstehen, besteht darin, unseren Glauben aus Angst loszulassen.

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.

Geht voran und beruft euch auf sie!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil hier beim WLC-Radio. Gerade in der Endzeit besitzt der Sabbat eine viel größere Bedeutung, als die meisten Menschen annehmen.


Matthis:
So ist es. In Offenbaren 14, Vers 7 beschreibt der Apostel Johannes eine Vision. Er sieht drei Engel, denen von Jahuwah aufgetragen wird, der Welt drei Warnungen zu überbringen.

Vom ersten Engel heißt es, dass er ein ewiges Evangelium zu verkündigen hat. Er ruft: "Fürchtet Jahuwah und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!"

Michael: Das bezieht sich auf das vierte Gebot! Dort wird dieselbe Formulierung gebraucht. Es heißt dort:

"Denn in sechs Tagen

hat Jahuwah Himmel und Erde gemacht

und das Meer und alles, was darin ist,

und er ruhte am siebten Tag;

darum hat Jahuwah den Sabbattag gesegnet und geheiligt."

Matthis: Ja, das ist der Zusammenhang. Eine Brücke zwischen dem Alten und dem Neuen Testament! Der zweite Engel verkündet, dass Babylon gefallen ist, "weil sie mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat!"

Michael: Durch die Unwissenheit der Menschen können falsche Religionen mit Hilfe ihrer Traditionen und der Macht des Staates im Rücken falsche Praktiken durchsetzen, zum Beispiel einen verkehrten Ruhetag.

Matthis: Deshalb warnt ein paar Kapitel später auch ein weiterer Engel die Christen mit den Worten: "Geht hinaus aus ihr, mein Volk". (Offenbarung 18,4.)

Michael: Es geht hier nicht nur um eine Einladung, sondern viel eher um einen Befehl: „Geht hinaus aus ihr, mein Volk!“

Matthis: Der dritte Engel aus Offenbarung 14 warnt wiederum alle Menschen, die einem falschen Religionssystem anhängen. Er ruft:

"Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet…" – Man beachte: Es geht um Anbetung!

"Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet

und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt,

so wird auch er von dem Glutwein Jahuwahs trinken,

der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes".

Michael: Das ist ja ein furchtbares Schicksal! Und all das geschieht, weil sie es ablehnen, Jahuwah die Ehre zu geben.

Matthis: Wenn man ihn liebhat, wird man auch seine Gebote beachten. Zumindest die, die einem bekannt sind. Und zu ihnen gehört auch der Sabbat als Ruhetag.

Michael: Das macht auch Sinn.

Zum Abschluss würde ich gerne mit dir einen Abschnitt aus Jesaja 66 vorlesen. Darin wird beschrieben, dass der Sabbat auch auf der neuen Erde gehalten wird, wenn es längst keine Sünde und keinen Sünder mehr geben wird. Ich meine Jesaja 66, Vers 22-24. Liest du ihn vor?

Matthis: Okay… Hier steht:

"Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache,

vor meinem Angesicht bleiben werden, spricht Jahuwah,

so soll auch euer Same und euer Name bestehen bleiben.

Und es wird geschehen,

dass an jedem Neumond und an jedem Sabbat

alles Fleisch sich einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht Jahuwah.

Und man wird hinausgehen

und die Leichname der Leute anschauen,

die von mir abgefallen sind".

Michael: Das ist noch nicht geschehen! Es geht um die Zukunft.

Matthis: Im Buch der Offenbarung finden wir eine wunderbare Beschreibung des neuen Jerusalems. Der Vater möchte uns also wissen lassen, welche Belohnung diejenigen erwartet, die das Geschenk der Erlösung annehmen. Paulus sagte:

"Was kein Auge je gesehen und kein Ohr jemals gehört, was keinem Menschen je in den Sinn kam, das hält Jahuwah für die bereit, die ihn lieben." (1. Korinther 2,9.)

Michael: Er gibt uns quasi einen Vorgeschmack.


Matthis:
Ja. Er möchte, dass wir wissen, dass ein Leben mit ihm voller Freude und wunderbarer Dinge ist. Nach der detaillierten Beschreibung dieser Belohnung wird ein Segen verkündet.

Offenbarung 22, Vers 14 sagt: "Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können."

Michael: Also liebe Hörer: Geht nicht einfach über das Sabbatgebot hinweg. Es ist wichtig. Es wurde nicht nur den Juden gegeben und es wurde auch nicht an das Kreuz genagelt.

Matthis: Der Sabbat wurde bei der Schöpfung eingesetzt und von den Patriarchen, den Propheten, unserem Heiland und von den frühen Christen gefeiert.

Michael: Und er wird in alle Ewigkeit gefeiert werden. Die Erlösten werden sich immer an diesem Tag zusammenfinden, um ihren Schöpfer und Erneuerer zu ehren.

Ja, an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen! Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln. Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com! Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.

Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

World’s Last Chance-Radio! Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

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