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Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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WLC Radio

Die Herkunft Jahushuas (Teil 1)

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Episode 151:

Die Herkunft Jahushuas

Teil 1

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.

Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers

und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

  1. Hauptteil

Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!

Michael: Da wir heute wieder eine Menge Bibeltexte näher anschauen werden, kann es ganz praktisch sein, Stift und Papier bereitzuhalten. Dann könnt ihr euch Notizen machen.

Aber das nur als kleine Info vorab.

Matthis: Micha, du bist doch Papa. Haben deine Kinder mal was gesagt, was du dir am liebsten gleich aufgeschrieben hättest?


Michael:
O ja, das haben sie. Da mussten wir manchmal ganz schön schmunzeln. Als unser Großer gerade mal vier Jahre alt war, sahen wir zusammen eine Tierdoku an. In einer Szene wurde gezeigt, wie eine Vogelmutter ihre Jungen füttert.

Mein Sohn sah uns ziemlich angewidert an und meinte: „Ich bin froh, dass ich nicht so gefüttert werden muss!“


Matthis:
So, so. Meine Frau hat mir mal was aus der Huffington Post vorgelesen, was sie auch sehr lustig fand. Mehrere Leser hatten witzige Sprüche von ihren Kindern eingesandt. Und eine Sache davon hat sie mir dann vorgelesen.

Eine Mutter berichtete, dass sie ihren Kindern verboten hatte, zueinander „Halt’s Maul!“ oder „Halt die Klappe!“ zu sagen. Sie hatte erklärt, dass das sehr unhöflich ist und die Gefühle des anderen verletzt.

Michael: Meine wollte auch nicht, dass meine Geschwister und ich so redeten. Hat es bei der Frau denn funktioniert?

Matthis: Nicht wirklich. Sie haben diese Sachen zwar nicht mehr gesagt, aber dafür andere Ausdrücke gefunden.

Eines Tages hatte ihr 6- jähriger Sohn wieder mal genug davon, dass seine 9-jährige Schwester einfach nicht mit Reden aufhörte. Ihr Geplapper ging ihm auf die Nerven.

Also drehte er sich zu ihr um und rief: „Ruhe im Schuppen! Du Bauernkind!”

Michael schmunzelt: Das hat er gesagt? Mit 6 Jahren?


Matthis:
Schon kreativ, oder?

Michael: Auf jeden Fall. Das erinnert mich an eine alte Fernsehsendung. Sie trug den Titel: „Kinder sagen die seltsamsten Dinge.“

Matthis: Und das stimmt auf jeden Fall.

Michael: Allerdings finde ich die Fragen von Kindern manchmal noch spannender.


Matthis:
So was wie: Wo kommen eigentlich Babys her?

Michael: Tja, das bin ich auch gefragt worden. Ich hab gedacht, ich könnte einfach antworten: „Frag mal lieber deine Mama, die kann das besser erklären.“

Matthis: Aber?

Michael: Daraus wurde nichts. Mein Sohn war vorher schon bei ihr gewesen und sie hatte ihn zu mir geschickt.


Matthis:
Es kann ja auch wirklich schwierig sein, Ursprungsfragen zu klären. Aber genau das soll heute Thema sein. Es geht nämlich wieder mal um die Herkunft Jahushuas.

Michael: Die meisten Christen gehen davon aus, dass er vor seiner Menschwerdung eine Präexistenz beim Vater im Himmel hatte. Manche davon sagen, dass er in Dasein kam, bevor irgendetwas geschaffen wurde.

Matthis: Wenn man von der Trinitätslehre ausgeht, wie die meisten, dann hatte er auf jeden Fall eine Präexiszenz, bevor er durch Maria empfangen wurde.

Michael: Ja, das ist kirchlicher Standard, könnte man sagen.

Matthis: Dabei besitzt die Trinitätslehre keine biblische Grundlage. Sie ist ein theologisch ausgebautes Überbleibsel heidnischer Lehren, die von der Kirche im vierten Jahrhundert übernommen wurden. Das war also mehrere hundert Jahre nach Christi Himmelfahrt.

Die frühen Christen vertraten diese Ansicht nicht. Deshalb finden wir sie auch nicht so in der Bibel, obwohl wir früher davon ausgegangen sind.

Michael: Wir haben ja schon in anderen Sendungen darüber gesprochen.

Jahushuas Präexistenz als Gott, die von den meisten Kirchen vertreten wird, geht Hand in Hand mit der Trinitätslehre. Doch beiden fehlt die biblische Grundlage.

Matthis: Heute soll es deshalb um die biblischen Angaben zu Jahushuas Leben gehen. Ich gehe nicht davon aus, dass er eine Präexistenz als Gott hatte, sondern dass sein Leben mit seiner irdischen Zeugung begann.

Michael: Es gibt ja ein paar Bibelstellen, die von vielen als Hinweise auf eine tatsächliche Präexistenz Christi verstanden werden.


Matthis:
Die werden wir uns auch anschauen. Aber zu Beginn sollten wir uns noch mit einigen Punkten befassen, die wir dabei im Hinterkopf behalten sollten.

Zunächst einmal stellt das Alte Testament den Messias immer als zukünftig da. Also so, als sei er noch nicht existent.

Michael: Ja, das stimmt.

Matthis: Auch die Bezeichnung Jahushuas als „Sohn Jahuwahs“ bzw. als „Sohn Gottes“ taucht im Alten Testament in einem prophetischen Sinne auf.

Es geht dort um die Zukunft, nicht um die Zeit, in der die Geschichten des Alten Testaments sich „abspielen“.

Michael: Dabei würde man ja denken, dass das anders dargestellt werden könnte, wenn Jahushua präexistent gewesen wäre.


Matthis:
Genau. Erst nach seiner Auferstehung wurde er verherrlicht. Das bedeutet, dass er eine unglaublich hohe Position im Himmel erhielt und von seinem Vater die Vorherrschaft über alles übertragen bekam.

Das war die Belohnung für seine Treue.

Man sagt häufig, dass Jahushua zum Vater „zurückkehrte“. Aber die Schrift tut das nicht. Dabei würde man das erwarten, wenn er doch angeblich vor seinem Erdenleben im Himmel anwesend war.

Michael: Da fällt mich noch etwas ein. Es gibt doch auch keine Aussagen, die Jahushua angeblich während seiner Präexistenz getroffen hat und die dann zitiert werden, oder?

Matthis: Richtig. In manchen kirchlichen Gemeinschaften wird angenommen, Jahushua sei identisch mit dem Erzengel Michael. Aber – wie gesagt – ist das nur eine Interpretation.

Es wird nirgends in der Heiligen Schrift direkt gesagt, dass Jahushua der Erzengel Michael ist.

Michael: Aber lass uns mal einen Blick auf solche Stellen werfen, die so häufig als Hinweise auf seine Präexistenz gesehen werden.


Matthis:
Gerne! Lass uns mit 1. Mose 1, Vers 26 anfangen. Schlägst du das mal auf? Dort spricht Jahuwah in der Pluralform. Trinitarier nehmen deshalb an, dass er hier von sich und dem Sohn spricht.

Michael: Okay. Ich les mal vor, was hier steht:

„Und Elohim sprach:

Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich;

die sollen herrschen über die Fische im Meer

und über die Vögel des Himmels

und über das Vieh und über die ganze Erde,

auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht!“

Matthis: Elohim ist die Pluralform von Eloah. Im Hebräischen ist es üblich, von jemandem im Plural zu sprechen, den man besonders ehrt. Und dieser Fall kann auch hier vorliegen.

Schauen wir jetzt mal, was in Sprüche 8 in den Versen 22 und 30 gesagt wird. Auch die zwei sollen eine Präexistenz Jahushuas beweisen.

Michael: Okay, dort steht:

„Jahuwah besaß mich am Anfang seines Weges,

ehe er etwas machte, vor aller Zeit. […] da war ich Werkmeister bei ihm,

war Tag für Tag seine Wonne

und freute mich vor seinem Angesicht allezeit“.

Ich seh schon, warum man das als Hinweis auf eine Präexistenz auslegen kann.

Matthis:
Aber sehen wir uns mal den Kontext an. Hier ist nämlich von jemand anderem die Rede. Lies mal den Vers 12 vor.

Michael:

„Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit

und gewinne die Erkenntnis wohldurchdachter Pläne.“

Matthis: Es geht im ganzen Kapitel um diese Weisheit. Und deshalb ist es lediglich eine Interpretation, wenn man unter dieser Weisheit Christus versteht.

Ein weiterer Vers, der beweisen soll, dass Jahushua eine Präexistenz hatte, ist Micha 5, Vers 1. Lass uns mal nachschauen, was hier gemeint ist. Mit Interpretationen muss man immer vorsichtig sein. Lies mal vor.

Michael: In Ordnung. Hier heißt es:

„Und du, Bethlehem-Ephrata,

du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda;

aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll,

dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her

gewesen ist.“


Matthis:
Von Anfang an wollte Gott dafür sorgen, dass es einen Erlöser geben würde, wenn sich die Notwendigkeit ergeben sollte. Wir werden später noch einmal darauf zurückkommen, welche tiefe Bedeutung hier angesprochen wird.

Es ist natürlich ein Unterschied, ob es hier um eine Plan geht oder um eine leibhaftige Existenz in der Ewigkeit.

Michael: Mir ist gerade aufgefallen, dass es dort hieß: „aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll.“

Die Aufgabe des Messias war also zukünftig.

Matthis: Richtig! Wenn wir uns den Büchern des Neuen Testaments zuwenden, enthalten drei Viertel davon keinen Hinweis auf eine Präexistenz Christi.

Dazu gehören Matthäus, Markus, Lukas – also die synoptischen Evangelien –,
die Apostelgeschichte des Lukas,
der Römerbrief, der zweite Korintherbrief,
der Galaterbrief, der Epheserbrief,
1. und 2. Thessalonicher,
1. und 2. Timotheus,
Titus, Philemon, Jakobus,
1. und 2. Petrus,
1., 2. und 3. Johannes
und auch der Judasbrief.

Michael: Dabei würde man doch gerade in den Evangelien oder im Judasbrief solche Aussagen erwarten. Ich meine, Judas hat ja sogar aus dem Buch Henoch zitiert.

Matthis:
Ja, genau. Aber man findet dort so etwas nicht.

Michael: Aber worauf bezieht man sich dann genau, wenn man von einer Präexistenz ausgeht? Auf Johannes?

Matthis: Richtig. Auf das Johannesevangelium, den 2. Philipperbrief, auf Kolosser 1 oder auf Offenbarung 3. Es gibt also einige Abschnitte, aus denen man eine Präexistenz ableiten könnte.

Allerdings sollte man sich hier zwei wichtige Fragen stellen.

Nummer 1: Ist die jeweilige Aussage wörtlich oder bildlich zu verstehen?

Michael: Erklär das mal genauer.


Matthis:
Jahuwah hatte das Erscheinen eines Erlösers durch die Propheten angekündigt. Genauso hatte es seinem Plan entsprochen. Alle Passagen, die man hier betrachten kann, stehen damit im Zusammenhang, nämlich mit der Prophezeihung.

Das muss also nicht heißen, dass sich die jeweilige Aussage auf die realen Verhältnisse der Zeit, in der die Prophetie gegeben wurde, bezieht.

Michael: Okay. Macht Sinn. Denn sonst hätte es die Prophetie ja nicht geben müssen. Und wie lautet die zweite Frage?

Matthis: Sind diese Verse, die eine Präexistenz Jahushuas belegen sollen, richtig übersetzt und interpretiert worden? Oder übersetzt man sie nur so, weil man eine bestimmte theologische Vorprägung hat?

Michael: Hmm. Das kann sehr leicht passieren… Man hat ja ein bestimmtes Weltbild und tendiert dazu, alle Informationen in diesen bekannten Rahmen einzufügen. Dementsprechend interpretiert man bestimmte Aussagen so oder so.


Matthis:
Wie gesagt: Die synoptischen Evangelien, also Matthäus, Markus und Lukas, erwähnen mit keinem Vers eine Präexistenz. Dabei schreibt Lukas am Anfang seines Evangeliums:

„…so schien es auch mir gut,

der ich allem von Anfang an genau nachgegangen bin,

es dir der Reihe nach zu beschreiben, vortrefflichster Theophilus,

damit du die Gewissheit der Dinge erkennst,

in denen du unterrichtet worden bist.“

Wenn Lukas allem von Anfang an genau nachgegangen ist, um es der Reihe nach aufzuschreiben – hätte er dann nicht damit beginnen sollen, Jahushuas Präexistenz zu erwähnen? Und nicht damit, dass er von Zacharias und Elisabeth und dem Besuch des Engels bei Maria erzählte?

Michael: Ja, das sollte man meinen.

Matthis: Dennoch wird eine Präexistenz hier mit keinem Wort erwähnt. Es gibt keinen Hinweis darauf. Lukas beschreibt nicht, wie Gott oder wie ein Engelwesen in einen Menschen verwandelt wird. Er versucht auch nicht, den Anschein zu erwecken, dass Jahushua vor seinem Leben als Mensch so was wie ein körperloses Geistwesen gewesen sei.

Stattdessen berichtet Lukas zuerst von der Geburt des Johannes und später vom Engel Gabriel, der Maria besucht und ihr die Geburt Christi ankündigt.

Liest du das mal vor? Ich meine Lukas 1, Vers 35.

Michael: Okay. Also, Maria fragt zuerst, wie sie ohne einen Mann denn schwanger werden soll. Dann steht hier:

„Und der Engel antwortete und sprach zu ihr:

Der Heilige Geist wird über dich kommen,

und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.

Darum wird auch das Heilige, das geboren wird,

Gottes Sohn genannt werden.“


Matthis:
Hier geht es um Jahushuas Herkunft. Um den Beginn seiner Existenz. Deshalb hat Lukas auch gesagt, dass er allem von Anfang an genau nachgegangen ist, um es der Reihe nach aufzuschreiben.

Man beachte, dass der Engel Gabriel hier die Zukunftsform benutzt. Er sagt zu Maria: „die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.“

Jahushuas Leben wird also erst dann beginnen, wenn das eintritt, was Gabriel hier ankündigt.

Kommen wir nun zum Matthäusevangelium. Wenn es dort um Jahushuas Abstammung und seine Geburt geht, wird keine Präexistenz erwähnt.

Bei Markus wird weder auf die Empfängnis noch auf die Geburt selbst eingegangen.

Michael: Okay, aber was ist mit… Moment, Sekunde… [Seitenblättern]

Was ist mit Hebräer 1, Verse 1 und 2? Das, was dort steht, klingt doch sehr nach Präexistenz.

Matthis: Man kann das aber auch ganz anders verstehen. Lies den Text doch mal vor.

Michael: Klar, hier steht:

„Nachdem Gott in vergangenen Zeiten

vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten,

hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.

Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem,

durch ihn hat er auch die Welten geschaffen“.

Belegt die Aussage “…durch ihn hat er auch die Welten geschaffen” nicht die Präexistenz??


Matthis:
Gut, dass du fragst. Genau solche Stellen meinte ich, als ich sagte, dass man sich fragen muss, ob etwas richtig übersetzt und interpretiert wird. Ich habe diesen Vers früher gern zitiert, um zu belegen, dass Jahuwah die Welt durch einen präexistenten Jahushua erschaffen hat.

Aber jetzt gehe ich davon aus, dass hier etwas falsch übersetzt wurde. Das griechische Wort, das hier mit Welten übersetzt worden ist, ist übrigens das gleiche, das auch mit Äon übersetzt wird.

Kannst du mal im Bibellexikon die Strongs Number #G165 nachschlagen?

Michael: Klar. Mal schauen, was dort steht…. Also:

aion =

Eigentlich ein Zeitalter.

Ein messianischer Zeitabschnitt (gegenwärtig oder zukünftig).

Die hauptsächliche Betonung des Wortes

liegt auf der ununterbrochenen Dauer der Zeit.

Das Substantiv Aion bedeutet „ein Zeitalter“ bzw. „eine Ära“

und bezeichnet entweder einen Zeitraum von unbestimmter Länge

oder einen Zeitabschnitt, der in Beziehung zu etwas steht,

das sich darin ereignet.

Die Bedeutung, die diesem Begriff innewohnt,

ist nicht so sehr mit der Länge dieses Abschnitts verbunden,

sondern vielmehr mit seinen geistlichen und moralischen Kennzeichen.

Dies wird u.a. bei der Formulierung „ewiges Leben“

in dem Gebrauch des Adjektivs deutlich.“

Matthis: Man kann Hebräer 1, Vers 2 also auch so zusammenfassen: Weil der Messias den Menschen geschenkt wurde, lässt sich die Zeit in Epochen einteilen.

Aktuell ist es noch immer so, dass die Sünde diese Welt beherrscht. Doch wenn Jahushua zurückkehrt, wird das Königreich seines Vaters hier aufgerichtet.

Nach dem Gericht über die Sünde und die Sünder wird der Friede für alle Ewigkeit regieren. Dann bricht eine neue Ära an. Durch Jahushuas Opfer sind diese verschiedenen Epochen möglich.

Es gibt einige Theologen, die diese Interpretation dieses Bibeltextes vertreten und ihn nicht als Beleg für eine Präexistenz Jahushuas ansehen. Ich habe hier ein paar Zitate, die du mal vorlesen könntest.

Michael: Okay, zeig mal her. Also, das erste Zitat ist von William Sanday.

Im 19. Jahrhundert war er ein Professor in Oxford. Und das Zitat lautet:

„In den synoptischen Evangelien wird nicht einmal erwähnt,
dass Jesus vor seiner Geburt der Sohn Gottes war.“

Matthis: Das nächste Zitat stammt von F.C. Bauer, einem protestantischen Theologen. Und was hat der gesagt?

Michael:

“Die Idee einer Präexistenz
befindet sich außerhalb des Blickwinkels der Synoptiker
[also Matthäus, Markus und Lukas].“

Matthis: Das letzte Zitat stammt aus einem Buch mit dem Titel „Birth of Messiah“, also „Die Geburt des Messias“. Es wurde von Raymond Brown verfasst, einem katholischen Theologen.

Er schreibt, dass Matthäus und Lukas „nicht erkennen lassen, dass sie von einer Präexistenz Jesu wüssten. Anscheinend stellte die Empfängnis für sie den Beginn der Existenz von Gottes Sohn dar.“

Michael: Kann man also sagen, dass Jahushuas Status als Sohn Gottes mit der Empfängnis begann?


Matthis:
Klar! Weil er ja vorher nicht real existiert hat. Es war zwar von ihm die Rede, weil er zum Plan des Schöpfers gehörte, aber er war bis dahin nicht da. Wie lautet das nächste Zitat?

Michael: Also das stammt von dem protestantischen Theologen Wolfhart Pannenberg. Er schreibt:

„Im Lukasevangelium wird die göttliche Sohnschaft

durch das allmächtige Wirken das göttlichen Geistes an Maria begründet. […]

In Lukas 1, 35 wird Jesu göttliche Sohnschaft

mit seiner wundersamen Geburt erklärt. […]

Die jungfräuliche Geburt

steht in einem unauflösbarem Widerspruch zur Christologie,

nach der ein präexistenter Sohn Gottes Mensch bzw. Fleisch wurde.“

Matthis: Deutlicher als Lukas kann man es gar nicht beschreiben. Lies doch nochmal Lukas 1, Vers 35 vor.

Michael:

„Und der Engel antwortete und sprach zu ihr:

Der Heilige Geist wird über dich kommen,

und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.

Darum wird auch das Heilige, das geboren wird,

Gottes Sohn genannt werden.“

Matthis: „Der Heilige Geist wird über dich kommen…“

Deshalb wurde das Kind der Sohn Gottes genannt. Diese Zeugung gab Jahushua das Recht, als Sohn Gottes bezeichnet zu werden.

Das griechische Wort, was hier im Bibeltext mit darum übersetzt wird, lautet dio kai. Es bedeutet so viel wie „ganz genau aus diesem Grund“.

Daraus kann man also schlussfolgern, dass es vor dieser Zeugung keinen einzig geborenen Sohn Jahuwahs gab.

Michael: Und wie soll man ins Dasein kommen, wenn man schon längst existiert?

Okay, lass uns eine kurze Pause einlegen. Wir machen gleich weiter.

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Den meisten Christen wird heute beigebracht, dass das Gesetzt Jahuwahs ans Kreuz genagelt wurde. Diese Annahme dient als Rechtfertigung dafür, den Sabbat und die weiteren Feste Jahuwahs zu ignorieren, unreines Fleisch zu essen, heidnische Feiertage zu begehen und vieles andere mehr.

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2. Hauptteil


Michael:
Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung, hier beim WLC-Radio. Heute geht es um das Thema, ob Jahushua eine Präexistenz hatte.

Matthis: Im Trinitätsdogma wird davon ausgegangen, dass er vor der Zeugung in Maria als Gott existierte. Das ist eine logische Konsequenz, wenn man an eine Dreieinigkeit glaubt. Aber dieses Dogma wird von der Bibel nicht vertreten.

Lass uns nun einmal nachschauen, was Matthäus uns in diesem Punkt zu sagen hat. Lies doch mal vor, was in Matthäus 1, Vers 18 steht.

Michael: Also, dort heißt es:

„Die Geburt Christi Jahushuas aber geschah auf diese Weise:
Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war,
noch ehe sie zusammengekommen waren,
erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war.“

Matthis:

„Die Geburt Christi Jahushuas aber geschah auf diese Weise…“

Michael: Ist das eine falsche Übersetzung?


Matthis:
Nein, nein, das nicht. Aber hier kommt es auf ein paar Feinheiten an, die man beachten sollte. Das griechische Wort, das hier mit Geburt übersetzt wurde, lautet gennesis.

Michael: Ach ja, und?

Matthis: Es bedeutet so viel wie Geburt, Zeugung, Herstellung. Im griechisch/englischen Lexikon findet man dazu folgende Erklärung: „In einem bestimmten Moment ins Dasein kommen, Geburt.“

Es ist „der Zustand des Seins, bzw. der Existenz“ und bezieht sich auf die „Abstammung als Ursprung.“

Michael: Im Grunde genommen geht es um die Herkunft, den Ursprung.

Matthis: Was war also Jahushuas Ursprung?

Michael: Die Zeugung durch den Heiligen Geist.

Matthis: Es geht hier also nicht um tausende, zehntausende oder Millionen von Jahren. Es geht nicht um einen Ursprung in der Ewigkeit.

Man beachte: gleich nachdem das Wort Gennesis auftaucht, wird gesagt, dass Maria durch den Heiligen Geist schwanger geworden war.

Michael: Es geht bei dem Wort Gennesis in diesem Fall also weniger um die Geburt als viel mehr um die Empfängnis.


Matthis:
Genau. Der Autor Bart Ehrman ist ein Neutestamentler und Professor für religiöse Studien.

Er hat ein Buch mit folgendem Titel geschrieben: The Orthodox Corruption of Scripture. The Effect of Early Christological Controversies on the Text of the New Testament.

(Die Orthodoxe Verdrehung der Heiligen Schrift. Die Auswirkung der frühen christologischen Kontroverse auf den Text des Neuen Testaments.)

Michael: Klingt interessant!

Matthis: Ist es auch. Ich stimme jetzt nicht mit allem überein, was er schreibt, aber er hat ein paar gute Recherchen.

In dem Buch sagt er unter anderem, dass „die frühesten und besten Manuskripte darin übereinstimmen, dass sie die Passage mit den folgenden Worten beginnen: „Der Anfang Jesu Christi geschah auf diese Weise…“

Michael: Aha. Dieser Text ist also ein Hinweis dafür, dass Jahushuas Ursprung mit der Empfängnis Marias begann. Es ging also nicht nur um eine Verwandlung, um eine Menschwerdung.


Matthis:
Genau. Sein Leben beginnt mit dieser Zeugung und nicht vorher.

Das Wort Gennesis, auf das wir vorhin schon eingegangen sind, taucht auch in Matthäus 1, Vers 1 auf. Liest du mal vor, was dort steht?

Michael:

„Geschlechtsregister Christi Jahushuas,

des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.“

Matthis: In anderen Übersetzungen heißt es hier:

„Das ist die niedergeschriebene Geschichte des Stammbaumes Jesu,

des Messias.“

Oder auch:

„Dieses Buch berichtet die Geschichte von Jesus Christus.

Er ist ein Nachkomme Abrahams und Davids.“

Gennesis bezieht sich also auf die Herkunft und den Stammbaum. Lass uns mit dieser Perspektive im Hinterkopf einen Blick auf Micha 5, Vers 1 werfen.

Michael: Okay, ich schlag das mal nach. Sekunde… Dort steht:

„Und du, Bethlehem-Ephrata,

du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda;

aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll,

dessen Hervorgehen von Anfang,

von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist.“


Matthis:
Gut. Wir hatten vorher erwähnt, dass die Formulierung „von den Tagen der Ewigkeit her“ sich auf den Erlösungsplan beziehen könnte, der ja schon vor Erschaffung der Welt gefasst wurde.

Ich finde, dieser Bibeltext wird erst richtig lebendig, wenn man ihn so interpretiert, dass es hier um den Ursprung des Erlösers geht. Lies mal den Text nochmal vor, aber in dieser Übersetzung hier.

Michael:

„Aber zu Bethlehem im Gebiet der Sippe Efrat sagt der Herr:

»Du bist zwar eine der kleinsten Städte Judas,

doch aus dir kommt der Mann,

der das Volk Israel in meinem Namen führen wird.

Sein Ursprung liegt weit zurück,

in fernster Vergangenheit.«“

Interessant. Aber… Woher weiß man, dass sich diese Formulierung nicht auf die Zeit beziehen soll, bevor die Welt erschaffen wurde?

Matthis: Das ist eine gute Frage. Blätter mal zu Micha 7 und lies dort den Vers 20 vor. Dort wird eine ähnliche Formulierung benutzt.

Michael: Mal sehen… Micha 7, Vers 20…

„Du wirst Jakob Treue erweisen und an Abraham Gnade üben,

wie du unseren Vätern

von den Tagen der Vorzeit her geschworen hast.“


Matthis:
Offensichtlich konnte man den Vätern nichts versprechen, bevor sie selbst existierten.

Michael: Nein, nicht wirklich.

Matthis: Liest du denselben Text noch in ein paar anderen Übersetzungen vor?

Michael: Klar. Moment…

„Du wirst Jakob die Treue halten und Abraham Gnade erweisen,

wie du unsern Vätern

vorzeiten geschworen hast.“


Matthis:
Und noch eine?

Michael:

„Den Nachkommen Abrahams und Jakobs

wirst du mit Liebe und Treue begegnen,

wie du es einst unseren Vorfahren

mit einem Eid zugesagt hast.“

Matthis: Der Hauptfokus liegt hier auf der Abstammung, auf den Vorfahren. Nicht auf einer Zeit, bevor die Welt erschaffen wurde. Wir finden ein ähnliches Beispiel im Buch Amos. Lies mal vor, was in Amos 9, Vers 11 steht.

Michael: Moment… Amos… Kapitel 9… Vers 11:

„An jenem Tag

will ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten

und ihre Risse vermauern

und ihre Trümmer wiederherstellen

und sie wieder bauen wie in den Tagen der Vorzeit.“

Matthis: Die Anmerkungen in der New American Bible zu Micha 5, Vers 1 machen deutlich, dass dieser Text sich auf die Herkunft des Erlösers aus der Dynastie, die König David begründete, bezieht.

Liest du das hier mal vor?

Michael:

“Die kleine Stadt und die Familie in Bethlehem-Ephratha,

der die alte davidische Dynastie entstammt

(deren Ursprung weit zurückliegt, in fernster Vergangenheit),

aus der ihr messianischer König kommen soll,

der Herrscher über Israel sein wird.”


Matthis:
Die Cambridge Bible for Schools and Colleges weist ebenfalls darauf hin, dass das Wort Hervorgehen bzw. Ursprung aus Micha 5, Vers 1 sich auf die Herkunft Jahushuas aus der alten davidischen Dynastie bezieht.

Es geht hier also um die Herkunft der Familie. In 1. Mose 49, Vers 10 wurde prophezeit, dass der Messias aus dem Stamm Juda kommen würde.

In 4. Mose 24 wird in den Versen 17 bis 19 angekündigt, dass er ein Israelit sein würde. Und in 2. Samuel 7, Verse 12 bis 14 wird angedeutet, dass er sowohl Jahuwahs Sohn als auch Davids Erbe sein würde.

Michael: Und wieder geht es um Prophetie. Kann man etwa zwei Ursprünge haben? Das geht doch nicht?!

Wenn es Prophetien zur Herkunft Jahushuas geben soll, kann es ihn zum Zeitpunkt dieser Ankündigungen noch nicht gegeben haben.

Matthis: Also, zumindest von einem logischen Standpunkt aus betrachtet.

Wenn mit dem Ursprung, um den es in Micha 5, Vers 1 geht, der Beginn einer Präexistenz gemeint wäre, wäre das aus meiner Sicht ein Widerspruch zu Matthäus 1, Vers 18.

Denn dort wird ja angegeben, dass der Anfang seiner Existenz mit der Empfängnis Marias begann.

Michael: Ja. Und was ist mit Lukas? Ich lese das einfach noch mal vor. Lukas 1, Verse 30 bis 35:

„Und der Engel sprach zu ihr:

Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Jahuwah gefunden.

Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären;

und du sollst ihm den Namen Jahushua geben.

Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden;

und Jahuwah Elohim wird ihm den Thron seines Vaters David geben;

und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit,

und sein Reich wird kein Ende haben.

Maria aber sprach zu dem Engel:

Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß?

Und der Engel antwortete und sprach zu ihr:

Der Heilige Geist wird über dich kommen,

und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.

Darum wird auch das Heilige, das geboren wird,

Jahuwahs Sohn genannt werden.“

Ich weiß nicht, warum ich das früher anders gesehen habe. Aber ich denke nicht, dass jemand eine Präexistenz haben kann, wenn er ausgerechnet durch diese Empfängnis dafür qualifiziert ist, den Titel „Sohn Gottes“ zu tragen.

Und genau das sagt der Engel hier ja.


Matthis:
Richtig. Das wird hier betont. Die Empfängnis ist die Begründung dafür, dass er später so genannt wird. James Dun starb im Juni 2020. Er war ein Theologieprofessor an der Universität von Durham in England.

Auch er war der Meinung, das Micha 5, Vers 1 kein Belegtext für eine Präexistenz Christi sei. Er schlug übrigens auch vor, dass sich die Juden ausgerechnet an diesen Text erinnerten, als sie sich darüber unterhielten, dass Jahushua aus Nazareth stammte.

Die große Verwirrung, die unter ihnen herrschte, wird in Matthäus 7 beschrieben.

Michael: Ach ja? Kann ich mich gerade gar nicht dran erinnern.

Matthis: Dann lass uns das mal nachlesen. Schlag du mal Johannes 7 auf. Und während dessen lese ich Micha 5, Vers 1 nochmal vor. Dort heißt es:

„Und du, Bethlehem-Ephrata,

du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda;

aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll,

dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her

gewesen ist.“

Lies mal vor, was in Johannes 7 in den Versen 40-43 berichtet wird.

Michael:

„Viele nun aus der Volksmenge sagten, als sie das Wort hörten:

Dieser ist wahrhaftig der Prophet.

Andere sprachen: Dieser ist der Christus!

Andere aber sagten:

Kommt der Christus denn aus Galiläa?

Sagt nicht die Schrift,

dass der Christus aus dem Samen Davids kommt

und aus dem Dorf Bethlehem, wo David war?

Es entstand nun seinetwegen eine Spaltung unter der Volksmenge.“


Matthis:
Auch die Pharisäer kannten die Heilige Schrift! Wenn es für uns so klingt, als ob sie sich in Johannes 7 auf Micha 5 beziehen, dann war das wahrscheinlich auch so.

Jeder Israelit wusste, dass der Messias aus der alten davidischen Dynastie stammen sollte.

Wenn man Micha 5 aber so versteht, dass dort von einer Präexistenz die Rede ist, liest man etwas in den Text hinein, was einfach nicht da ist.

Dieser Text sagt nicht aus, dass der Messias vor der Schöpfung existierte, sondern dass er aus dem Hause Davids hervorgehen würde. Das ist alles.

Michael: Und als Nachkomme Davids gehört Jahushua zu dieser alten Linie. Wenn man das alles im Kontext betrachtet, ist es offensichtlich, dass diese Verse gar nicht aussagen sollten, dass er existierte, bevor die Welt erschaffen wurde.

Matthis: Genau. Nirgendwo in der Schrift wird Christus als so eine Art „Vormensch“ dargestellt.

Michael: Du, das erinnert mich noch an eine andere Stelle im Neuen Testament. Die Leute fragten sich häufig, wer Jahushua nun eigentlich war.

War er wirklich der Messias oder nur ein Lehrer von vielen?

In Johannes 7 heißt es ja:

„Viele nun aus der Volksmenge sagten, als sie das Wort hörten:

Dieser ist wahrhaftig der Prophet.

Andere sprachen: Dieser ist der Christus!“

In Matthäus 16, Verse 13 bis 16 finden wir ein Gespräch zwischen Jahushua und seinen Jüngern. Dort heißt es:

„Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war,

fragte er seine Jünger und sprach:

Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen?

Sie sprachen:

Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia;

noch andere für Jeremia oder einen der Propheten.

Da spricht er zu ihnen:

Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

Da antwortete Simon Petrus und sprach:

Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“

Und Christus bedeutet nichts anderes als Messias, nämlich Gesalbter.

Keiner von ihnen erwähnte, dass er ein ewig existierendes Wesen sei.


Matthis:
Das ist ein wichtiger Punkt. In Johannes 1 sagte Nathanael zu Jahushua, dass er ihn für den Messias, also den König Israels, halten würde. Auch dort wird kein Bezug zu einer Präexistenz hergestellt.

Blätter jetzt aber mal zu Matthäus 1 und lies dort den Vers 20 vor. Das ist die Stelle, wo Joseph sich fragt, ob seine verlobte Maria ihn vielleicht betrogen hat. Dann bekommt er Besuch von einem Engel, der ihm erzählt, was eigentlich los ist.

Michael: Alles klar, Moment:

„Während er aber dies im Sinn hatte,

siehe, da erschien ihm ein Engel Jahuwahs im Traum, der sprach:

Joseph, Sohn Davids,

scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen;

denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist.“

Matthis: Das griechische Wort, das hier mit „gezeugt“ übersetzt worden ist, lautet „gennao“.

Und wenn man das Wort zeugen im Lexikon nachschlägt bedeutet es einfach: Eine Existenz verursachen oder erzeugen.

Das dieses Wort in Bezug zu Jahushuas Existenz gebraucht wird ist ein beweis dafür, dass er wie jeder andere Mensch auch durch eine Zeugung entstand und dass er nicht schon Jahrtausende vorher existierte.

In seinem Buch Christology in the Making schreibt James Dunn auf der Seite 51 etwas dazu. Kannst du die Übersetzung dazu mal vorlesen?

Michael: Also, hier steht:

“Zeugen…
Der Beginn des Daseins von einem,
der nicht nur der Sohn Gottes genannt werden, sondern es tatsächlich sein wird.

Es geht nicht um die Verwandlung eines präexistenten Wesens,
aus dem die Seele eines menschliches Babys wird.
Es geht auch nicht um die Metamorphose eines göttlichen Wesens
in einen menschlichen Fötus.“

Matthis: In der ganzen Bibel wird das Wort “zeugen” benutzt, wenn es um Menschen geht. Die Tatsache, dass es auch auf Jahushua angewandt wird, beweist, dass er vor diesem Punkt noch nicht existiert hat.

Jede Person, von der in der Heiligen Schrift gesagt wird, dass sie gezeugt wurde, kam dadurch ins Dasein, dass sie empfangen wurde. Und dasselbe gilt auch für Jahushua.

Michael: Und man kann ja auch nicht sagen, dass der Erlöser nur als Mensch gezeugt wurde. Ich hatte ja vorhin schon gefragt: Wie kann man denn zwei Ursprünge haben?

Matthis: Eben. Das Wort selbst, also seine Bedeutung, lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass Jahushuas Existenz nicht vor der Empfängnis begann, die im Neuen Testament erwähnt wird.

Michael: Aber was ist mit den Christen? Man sagt doch auch, dass Christen von neuem geboren werden.


Matthis:
Naja, das ist ein anderer Fall. Dort geht es um eine symbolische Geburt. Wenn sich ein Mensch seinem Schöpfer unterstellt und das Geschenk der Erlösung annimmt, bekommt er geistlich gesehen ein neues Leben.

Lies mal 1. Johannes 5, Vers 18 vor. Dieser Vers hilft uns hier weiter.

Michael: Klar, Moment… Dort steht:

„Wir wissen, dass jemand, der ein Kind Jahuwahs geworden ist, nicht bedenkenlos weiter sündigt, denn wer von Jahuwah gezeugt worden ist, hütet sich vor der Sünde, und der Böse tastet ihn nicht an.“

Matthis: Wir wissen, dass wir weiterhin in Sünde fallen werden, solange wir eine gefallene Natur besitzen. Dennoch sollen wir dagegen angehen.

Wenn Jahushua eines Tages zur Erde zurückkehrt und seine Nachfolger eine neue Natur verleiht, werden sie nie wieder sündigen.

Michael: Aber die Tatsache, dass sie den Wunsch verspüren, nicht zu sündigen, zeigt, dass der Heilige Geist an ihren Herzen arbeitet.


Matthis:
Aber gehen wir noch einmal auf die folgende Formulierung ein: Wer von Jahuwah gezeugt worden ist.

Das kann ein Bezug zu Jahushua sein. Im Griechischen wird hier die Zeitform „Aorist“ verwendet.

Michael: Was ist das denn?

Matthis: Das ist eine besondere grammatische Form, die anzeigt, dass etwas in der Vergangenheit geschehen ist, was aber abgeschlossen ist und was sich nur einmal ereignet hat.

Die Formulierung “Wer von Jahuwah gezeugt worden ist.“, bezieht sich auf die Zeugung Jahushuas. Das war ein einmaliges Ereignis.

Michael: In vergangenen Sendungen haben wir uns mit der Thematik beschäftigt, dass Jahushua vollkommen menschlich war. Wie versteht man in diesem Zusammenhang die Bezeichnung „einzig gezeugter Sohn“ bzw. „eingeborener Sohn des Vaters“?

Matthis: Naja, das bezieht sich auf Jahushuas einzigartiges Status. Ja, er ist ein Mensch. Es geht hier also nicht um die verwirrende Idee, dass jemand zu 100% Mensch und zu 100% Gott sei. Er war vollkommen menschlich.

Aber er ist insofern einzigartig, dass er von einer Jungfrau geboren wurde und dass Jahuwah tatsächlich sein Vater ist. Anders als alle anderen, besaß er biologisch keinen menschlichen Vater.

Michael: Und weil das Wort „gezeugt“ wortwörtlich bedeutet, dass jemand ins Dasein gebracht wird, kann sich dieser Begriff auch nicht auf eine Art Reinkarnation beziehen.

Also so, als wäre jemand, der eine engelhafte Präexistenz besaß, verwandelt und in Marias Bauch hineingesetzt worden.

Matthis: Genau. Immer wieder wird Jahushua als eingeborener Sohn Gottes bezeichnet. Und das ist eine korrekte Bezeichnung.

Aber das ändert nichts an der Definition des Wortes. Jahushua kam durch eine Empfängnis ins Dasein, anstatt dabei seine Form zu verändern.

Der Apostel Paulus bestätigt die Berichte von Matthäus und Lukas. Liest du mal vor, was in Galater 4 in den Versen 4 und 5 steht?

Michael: Eine Sekunde…:

„Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Jahuwah seinen Sohn,

geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan,

damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte,

damit wir die Sohnschaft empfingen.“

Matthis: Okay! Die Formulierung “geboren von einer Frau“ ist ein weiterer Hinweis darauf, dass der Beginn von Jahushuas Leben die Empfängnis war.

In der Neuen Genfer Übersetzung heißt es: „Er wurde als Mensch von einer Frau geboren“.

Wenn wir uns hier den griechischen Text anschauen, finde wir an dieser Stelle das Wort ginomai. Es bedeutet soviel wie „verursachen, dass etwas ins Dasein kommt“ oder auch „entstehen“.

Michael: “Ins Dasein kommen…” Das schließt doch die Möglichkeit aus, dass man sich einfach von einem Zustand in den anderen verwandelt.

Matthis: Sehe ich auch so. Aber genau diese Worte werden dort verwendet. In Bauers Lexikon wird ginomai wie folgt definiert:

Variante 1: Ins Dasein kommen

Variante 2: Ins Dasein kommen durch den Vorgang der Geburt.

Michael: Das ist ja alles schön und gut. Aber was ist mit Psalm 2, Vers 7? Dort heist es doch:

„Ich will den Ratschluss Jahuwah verkünden; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“

Matthis: Aber das ist eine prophetische Aussage. Laut Hebräer 1, Vers 5 und Apostelgeschichte 13, Vers 33 wurde diese Prophetie durch die Geburt des Erlösers erfüllt.

In den Evangelien gibt es zwei Stammbäume für Jahushua. Wir finden sie in Matthäus 1 und Lukas 3. Der Bericht des Matthäus fängt bei Abraham an und geht durch bis Christus. Dort steht:

„Abraham zeugte den Isaak; Isaak zeugte den Jakob; Jakob zeugte den Juda und seine Brüder…“ Und so weiter.

Lukas geht anders vor. Er fängt bei Christus an und geht dann bis zu Adam zurück.

Ich finde es wichtig, dass sowohl Matthäus als auch Lukas sich damit befassen, was sich vor seiner Geburt abspielte. Sie hätten also auch eine Präexistenz erwähnen können, wenn sie denn daran geglaubt hätten.

Michael: Aber an dieser Stelle wird nicht davon gesprochen.

Matthis: Genau. Wenn Matthäus sich mit Jahushuas Herkunft befasst, verwendet er ganz klare Worte. Immer geht es dabei um die Empfängnis Marias.

Genau das gleiche ist bei Lukas der Fall. In Lukas 1, Vers 35 wird die Erklärung zitiert, die der Engel Maria gibt, als sie fragt, wie sie denn schwanger werden soll.

Michael: Mir ist aufgefallen, dass Jahushua immer wieder als der Sohn des Menschen bezeichnet wird. Er wird aber nie der Erzengel Michael genannt.

Matthis: Und auch nicht als irgendein anderes Engelwesen bezeichnet. Wenn er tatsächlich präexistent gewesen wäre, entweder als Erzengel Michael oder als jemand anderes, hätte man das doch sagen können.

Außerdem hätte man ihm dann nicht zugeschrieben, ein biologischer Nachkomme König Davids zu sein. Dabei betonen die Evangelisten immer wieder diese Verbindung zu David. Denn man kann doch nicht existieren, bevor man existiert.

Es gibt noch einen Punkt, auf den ich gern eingehen würde. Wir haben ihn schon mal erwähnt, aber ich würde gerne darauf zurückkommen und noch ein paar besondere Verse mit dir anschauen.

In den hebräischen Schriften, aus denen das Alte Testament besteht, wird von dem Messias immer so gesprochen, als ob er noch nicht da ist, aber eines Tages existieren wird.

Wenn es um ihn geht, wird immer die Zeitform des Futur verwendet. Immer sind es Ankündigungen und Prophetien.

Lass uns mal ein paar Beispiele anschauen. Würdest du mal bitte 4. Mose 24 aufschlagen und die Verse 14 bis 17 vorlesen?

Dort wird berichtet, was der Prophet Bileam zum Moabiterkönig Balak sagt.

Balak hatte den Propheten nämlich darum gebeten, das Volk Israel zu verfluchen. Doch Bileam sprach einen Segen nach dem anderen aus. Und dabei verkündete er auch Balak, was die Zukunft bringen würde.

Michael: Also, hier sagt Bileam zu Balak:

„Und nun siehe, da ich zu meinem Volk ziehe,

so komm, ich will dir sagen,

was dieses Volk deinem Volk in den letzten Tagen tun wird!

Und er begann seinen Spruch und sprach:

»So spricht Bileam, der Sohn Beors,

und so spricht der Mann, dessen Augen geöffnet sind;

so spricht der, welcher die Worte Gottes hört,

und der die Erkenntnis des Höchsten hat,

der ein Gesicht des Allmächtigen sieht,

der niederfällt, aber dessen Augen enthüllt sind:

Ich sehe ihn, aber jetzt noch nicht;

ich schaue ihn, aber noch nicht in der Nähe.

Ein Stern tritt hervor aus Jakob,

und ein Zepter erhebt sich aus Israel.

Es wird die Schläfen Moabs zerschmettern,

und alle Söhne Seths zertrümmern.“

Matthis: Das ist eine bekannte messianische Prophetie:

„Ein Stern tritt hervor aus Jakob,

und ein Zepter erhebt sich aus Israel.“

Aber Bileam macht deutlich, dass derjenige, um den es dabei geht, noch nicht da ist. Denn er sagt:

Ich sehe ihn, aber jetzt noch nicht;

ich schaue ihn, aber noch nicht in der Nähe.

Der Messias ist also noch zukünftig. Er existiert noch nicht.

Okay, blätter bitte jetzt noch zu 5. Mose 18 und lies dort die Verse 17 bis 19 vor.

Michael:

„Und Jahuwah sprach zu mir:

Sie haben recht geredet.

Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist,

aus der Mitte ihrer Brüder erwecken

und meine Worte in seinen Mund legen;

der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde.

Und es wird geschehen,

wer auf meine Worte nicht hören will, die er in meinem Namen reden wird,

von dem will ich es fordern!“

Matthis: Auch hier wird Jahushua angekündigt. Wäre er Gott selbst oder ein Engel gewesen, hätte es diese Prophetie nicht geben müssen.

Aber das Neue Testament bezieht sich an einigen Stellen darauf.

In der Predigt des Petrus, die wir in Apostelgeschichte 3 nachlesen können, sagt er:

„Denn Mose hat zu den Vätern gesagt:

»Einen Propheten wie mich

wird euch Jahuwah, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern;

auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird«.

Und es wird geschehen:

Jede Seele, die nicht auf diesen Propheten hören wird,

soll vertilgt werden aus dem Volk.“

[Apostelgeschichte 3,22-23.]

Auch in Apostelgeschichte 7, Vers 37 und in Johannes 6, Vers 14 wird sich auf diese Prophetie bezogen.

Michael: Auch an diesen Stellen gibt es keinen Hinweis darauf, dass er damals längst existierte oder, dass er damals ein Engel gewesen sei. Stattdessen liegt der Fokus darauf, dass er aus einer menschlichen Linie herstammt.

Es gibt noch eine sehr klare Aussage zu Jahushuas Herkunft. Und sie stammt von ihm selbst. Ich weiß, dass wir das alles schon mal gelesen haben. Aber lass uns auch darauf nochmal eingehen.

Matthis: Welchen Vers meinst du denn?

Michael: Offenbarung 22, Vers 16. Ich les dir das mal vor. Dort sagt er:

„Ich, Jahushua, habe meinen Engel gesandt,

um euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen.

Ich bin die Wurzel und der Spross Davids, der leuchtende Morgenstern.“

Matthis: Jahushua selbst bezeugt also, dass er von David abstammt.

Jetzt noch einen letzter Text. Psalm 22, Verse 9-11. Das ist ein wichtiger Abschnitt, weil es auch hier wieder um eine messianische Prophetie geht.

Jahushua hat Psalm 22, Vers 2 sogar am Kreuz zitiert. Da rief er nämlich: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

In demselben Psalm wird darauf hingewiesen, dass man über seine Kleidung das Los werfen würde und mit welchen Worten er verspottet werden würde. Jetzt lies mal die Verse 10-12 vor.

Michael:

„Ja, du hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen,

du warst meine Zuversicht schon an meiner Mutter Brust.

Auf dich bin ich geworfen vom Mutterschoß an;

vom Leib meiner Mutter her bist du mein Gott.

Sei nicht fern von mir!

Denn Drangsal ist nahe, und kein Helfer ist da.“

Matthis: David wurde also dazu inspiriert, über den Messias zu sprechen. Und auch er bezieht sich darauf, dass sein Dasein in seiner Mutter begann.

Nicht vorher. Nicht in irgendeiner mysteriösen, rätselhaften Vergangenheit. Dabei hätte auch David von einer Präexistenz sprechen können, wenn er damit vertraut gewesen wäre.

Aus all dem ziehe ich den Schluss, dass Jahushua wie jedes andere menschliche Wesen mit der Empfängnis ins Dasein kam.

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Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

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Ich habe eine Frage an euch: Was haben Henoch und Elia gemeinsam?

Nun, die Mehrheit der Christen denkt wahrscheinlich: "Das ist doch klar! Sie wurden beide, ohne den Tod zu sehen, in den Himmel aufgenommen!"

Ich weiß, dass uns das allen beigebracht wurde… aber ein gründliches Studium der Bibel offenbart, dass die Theorie, Henoch und Elia seien in den Himmel aufgenommen worden, auf einem Missverständnis des Wortes „entrückt“ beruht.

Tatsächlich widerspricht dieser Gedanke anderen Stellen in der Schrift! Ein Brief des Elia, welcher im 2. Buch der Chronik zitiert wird, wurde vier Jahre, nachdem der Prophet angeblich von einem feurigen Wagen in den Himmel entrückt wurde, abgeschickt!

Das mag unbedeutend erscheinen. Aber Satan baut seine trügerischen Täuschungen immer auf den Irrtümern auf, an die wir uns gerne klammern.

Manchen mag es nicht so wichtig erscheinen, ob Henoch und Elia in den Himmel aufgenommen wurden.

Aber jeder Punkt, der nicht mit der Wahrheit übereinstimmt, und alles, das wir in die Bibel lediglich „hineinlesen“, öffnet Satans Lügen Tür und Tor.

Falls ihr jetzt neugierig geworden seid, dann sucht nach der Radiosendung mit dem Titel:

„Was geschah mit Henoch und Elia? (Es ist nicht so, wie du denkst!)“

Ihr findet sie entweder auf unserer Webseite WordsLastChance.com oder auf unserem YouTube-Kanal.

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Tägliche Verheißung

Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Während der Covid-19-Lockdowns wurde Micah Harolds Tätowierladen “Red Handed Tattoo” in Shreveport, Louisiana, geschlossen. Er wurde als "nicht systemrelevant" eingestuft.

Micah saß jedoch nicht auf der faulen Haut. Während dieser Zeit schaffte er mehr denn je! Er hatte geahnt, dass es zu Engpässen kommen würde, als er die Nachrichten verfolgte. Deshalb hatte er Desinfektionsmittel und andere Artikel in großen Mengen bestellt, so dass er seinen Laden einige Tage nach der Schließung wieder öffnen konnte.

Allerdings nicht, um von seinen Kunden überhöhte Preise abzukassieren! Micah stellte jedem Bedürftigen die benötigten Artikel kostenlos zur Verfügung.

Diese Nachricht sprach sich herum. Andere Leute versorgten ihn zusätzlich mit Vorräten. Eine Gallone Handdesinfektionsmittel, Alkohol, ein paar Packungen Toilettenpapier. Was immer entbehrt werden konnte.

Schon bald bekam sein Tattoo-Studio Besuch von Mitarbeitern des Krankenhauses, nachdem diesen ihre Vorräte ausgegangen waren.

Anfangs hatte er Mühe, der Nachfrage gerecht zu werden. Aber als sich die Arbeit von Micah mehr und mehr herumsprach, meldeten sich immer mehr Menschen, um zu helfen.

Restaurants riefen an, um Lebensmittel abzugeben, die sie nicht mehr verkaufen konnten. Ein örtliches Geschäft legte einen Teil seiner Produkte beiseite, sobald es neue Lieferungen bekam. Eine Gruppe von 20 Freiwilligen organisierte Lieferungen an Menschen, die nicht selbst zum Laden kommen konnten.

Micahs Mutter, Deborah Allen, engagierte sich ebenfalls. Als Modedesignerin nutzte sie ihr Geschick für die Herstellung von Masken, die sie dann verschenkte.

Nur der Himmel weiß, wie groß die Zahl der Menschen war, denen auf diese Weise geholfen wurde und deren Leben sich durch diese großzügigen Taten verbesserte.

In 2. Korinther 9, Verse 6 bis 11 steht:

„Das aber bedenkt:

Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten;

und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten.

Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt;

nicht widerwillig oder gezwungen,

denn einen fröhlichen Geber hat Jahuwah lieb!

Jahuwah aber ist mächtig, euch jede Gnade im Überfluss zu spenden,

so dass ihr in allem allezeit alle Genüge habt

und überreich seid zu jedem guten Werk, wie geschrieben steht:

»Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben;

seine Gerechtigkeit besteht in Ewigkeit«.

Er aber, der dem Sämann Samen darreicht und Brot zur Speise,

er möge euch die Saat darreichen und mehren

und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen“.

In Matthäus 25 lehrte Jahushua uns, dass alles, was wir anderen tun, um ihnen zu helfen, von Jahuwah so gesehen wird, als ob wir es ihm getan hätten.

„Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird
und alle heiligen Engel mit ihm,
dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,
und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden.

Und er wird sie voneinander scheiden,
wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen,
die Böcke aber zu seiner Linken.

Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen:

Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich,
das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!

Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist;
ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben;
ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;
ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet;
ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht;
ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.

Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen:

Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist,
oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben?
Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt,
oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet?
Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis,
und sind zu dir gekommen?

Und der König wird ihnen antworten und sagen:

Wahrlich, ich sage euch:
Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan!“ [Matthäus 25,31-40.]

Wenn du jemandem hilfst, hilfst du Jahuwah. Wenn du jemandem etwas gibst, gibst du Jahuwah.

Wenn das Leiden anderer Menschen durch unsere Hand gelindert wird, lindern wir im wahrsten Sinne des Wortes das Leiden Jahuwahs. Denn er fühlt, was wir fühlen.

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.

Geht voran und beruft euch auf sie!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!

Wenn man Trinitarier ist, nimmt man ja an, dass es Jahushua schon immer gegeben hat. Oder dass der Beginn seines Daseins so weit in der Vergangenheit liegt, dass es im Grunde genommen nicht der Rede wert ist.

In jedem Fall geht man davon aus, dass es ihn bereits vor Nazareth und Betlehem gegeben hat.


Matthis:
Ich weiß. Das gilt auch, wenn man daran glaubt, dass er vor seiner Menschwerdung als Erzengel Michael existiert hat.

Ich habe mich mal mit einem Vertreter der Zeugen Jehovas darüber unterhalten. Denn dort wird das auch gelehrt. Ich hab ihn gefragt, welchen biblischen Beweis es dafür gibt, dass Christus mit dem Erzengel Michael identisch sei.

Michael: Und was hat er gesagt?

Matthis: Er antwortete, dass er das nicht genau wisse, aber dass er gerne nachschauen und mir dann schreiben würde.

Michael: Hat er das gemacht?


Matthis:
Ja. Er hat mir ein paar Tage später eine Mail geschrieben. Im Grunde genommen hat er dieselben Argumente aufgezählt, die ich schon kannte. Aber es war kein biblischer Beweis darunter.

Heute sage ich mir, dass das ja auch gar nicht möglich ist, weil der Erlöser nun mal ein Mensch war. Er musste uns in dem Punkt erlösen, indem Adam versagt hat und gefallen ist.

Jahushua kam wie wir alle mit der Empfängnis ins Dasein, nicht vorher.

Michael: Aber warum ist dann diese Mythe von der Präexistenz so sehr propagiert worden? Ich mein, es gibt doch immer einen gewissen Grund.

Matthis: Naja, das liegt daran, dass die Leute davon ausgehen, dass der Erlöser Gott ist. Denn dann muss er eine Präexistenz haben. Aber damit hätte er einen Vorteil allen anderen gegenüber.

Diese Ansicht kann zwei verschiedene Reaktionen auslösen. Manche Leute sagen:

„Jesus hat alles am Kreuz vollbracht. Wir stehen nun unter der Gnade. Und da das Gesetz ans Kreuz genagelt wurde, kommt es nicht mehr darauf an, was ich tue oder lasse.“

Folglich kümmern sie sich nicht mehr darum, ob ihre Taten und ihre Gedanken mit Jahuwahs Charakter harmonieren.

Michael: Ich kann mir schon denken, was du gleich als nächstes sagen wolltest. Die zweite Reaktion besteht darin, dass man in das andere Extrem verfällt und sehr, sehr gesetzlich wird.

Denn man hat erkannt, dass das Gesetz noch immer verbindlich ist. Also bemüht man sich nach Kräften darum, alles richtig zu machen und so vollkommen zu sein wie Jahushua.


Matthis:
Genau. Das führt aber dazu, dass man leicht zu verwirren und zu entmutigen ist. Denn man stolpert ja immer wieder und sündigt.

Und dann stellt man die eigene Ernsthaftigkeit in Frage, so dass Satan leichtes Spiel hat. Er redet einem ein, dass man viel zu schlimm gesündigt hat, als dass man je wieder um Vergebung bitten könnte.

Man solle erst einmal zeigen, dass man es mit seiner Reue ernst meint und der Versuchung aus eigener Kraft standhalten kann.

Michael: Aber auf diese Weise wird man von Jahuwah ferngehalten. Und das ist ein furchtbarer Zustand.

Matthis: Wir können Jahuwah dankbar sein, dass wir heute schon vieles besser wissen.

Michael: Amen! Und dass er uns immer neue Wahrheiten zeigt.

Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!

Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran:

Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.

Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.

Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.

Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.

Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.

Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.

Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers

und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

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