WLC Radio
Finde die Wahrheit über Israel und die Gemeinde heraus!
Episode 128:
Finde die Wahrheit über Israel und die Gemeinde heraus!
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deutet darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!
Micha, was hast du denn für heute geplant?
Michael: Nun, heute wird es um Wortbedeutungen und Symbole gehen. Und um Missverständnisse, die damit zusammenhängen.
Ich würde mich mit dir gern über Israel und die Gemeinde unterhalten.
Ist die Gemeinde der Endzeit, also die „Übrigen“ mit Israel gleichzusetzen?
Oder bilden Israel und die Gemeinde zwei ganz unterschiedliche Gruppen?
Matthis: Oh, interessantes Thema! Historisch betrachtet gibt es in der Frage nach der Beziehung zwischen der christlichen Gemeinde und Israel zwei Haupttheorien.
Michael: Okay. Und was besagen die?
Matthis: Da ist zum einen die Substitutionstheologie. Manche sagen dazu auch „Ersatz-Lehre“. Sie behauptet, dass die Gemeinde das Volk Israel ersetzt hat.
Israel ist von da an als Bundesvolk verworfen und hat in der Zukunft keinen Anteil mehr an der Erlösung.
Ich glaube, Justin, der Märtyrer, vertrat als einer der Ersten diese Position, nämlich im 2. Jahrhundert.
Michael: Okay. Die Substitutionstheologie besagt also: Die Gemeinde ersetzt Israel.
Aber du sprichst vom 2. Jahrhundert. Es handelt sich also dabei nicht um eine Lehre der Apostel?
Matthis: Genau. Das zweite Konzept hängt mit dem „Dispensationalismus“ zusammen.
Es nimmt eine grundsätzliche Trennung zwischen der Gemeinde und Israel an, die durch alle Zeiten hindurch bestehen bleibt.
Die zwei Gruppen haben also nichts miteinander zu tun; es gibt keine Überschneidung zwischen ihnen und beide spielen in der Endzeit eine gesonderte Rolle.
Michael: Mit anderen Worten: Die Gemeinde ist nicht Israel.
Matthis: Richtig. Jedenfalls laut dieser zweiten Theorie.
Michael: Lass uns nochmal auf das Wort „Dispensationalismus“ zurückkommen.
Hinter diesem Wort steckt doch die Idee, dass Jahuwah die Geschichte, also die biblische Geschichte, in zwei Phasen eingeteilt hat.
Matthis: Richtig.
Michael: Und welche von beiden Ansichten ist nun korrekt?
Ist die Gemeinde jetzt Israel, hat sie Israel ersetzt?
Oder hat beides nichts miteinander zu schaffen?
Matthis: Ich denke, dass die Bibel uns darauf hinweist, dass beide Positionen verkehrt sind. Die Wahrheit muss dazwischenliegen.
Michael: Okay. Aber warum?
Matthis: Wenn wir über die Gemeinde und Israel reden, ist es wichtig, dass wir zunächst feststellen, dass die Bibel relativ selten Parallelen zwischen der Gemeinde und Israel als Nation zieht.
Michael: Ach, ja?
Matthis: Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Als Jahushua über Jerusalem weint, scheint er eine Parallele zu ziehen, als er sagt:
„Ihr werdet mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: »Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen Jahuwahs!«“
Das kann man in Matthäus 23, Vers 39 nachlesen.
Michael: Und was ist mit Römer 11?
Warte kurz, ich schlag das mal eben nach… Hier ist es ja. Also, Römer 11, Verse 26 und 27. Denn dort steht:
„…und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht:
»Aus Zion wird der Erlöser kommen
und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden,
und das ist mein Bund mit ihnen,
wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«.“
Matthis: Ja, das wäre auch ein Beispiel. Manchmal passiert es.
Aber mehrheitlich wird Israel vor allem als Nation dargestellt. Nicht als die geistliche Entität, die das moderne Christentum so gern daraus macht.
Michael: Eine Nation, beziehungsweise eine Landesbevölkerung, besteht ja aus lauter Individuen. Einige werden gerettet, andere nicht.
Matthis: Wenn die Bibel Israel aber als „geistliche Entität“ vorstellt, spricht sie immer vom sogenannten „Überrest Israels“.
Michael: Aha. Und wie ist das gemeint?
Matthis: Wenn man vom “Überrest” der Christen spricht, meint man damit Menschen, deren Herzen tatsächlich Jahuwah gehören – im Gegensatz zu denen, die nur ein oberflächliches Lippenbekenntnis ablegen.
Dasselbe gilt auch für den Überrest Israels. Das sind Menschen, die sich Jahuwah ganz anvertraut und unterstellt haben.
Michael: In Ordnung, ich habe aber noch eine Frage. In 1. Korinther 10, Verse 32 und 33, scheint zwischen der Gemeinde und Israel unterschieden zu werden.
Ich lese das mal vor. Dort steht:
„Gebt weder den Juden noch den Griechen
noch der Gemeinde Gottes einen Anstoß,
so wie auch ich in allen Stücken allen zu Gefallen lebe
und nicht meinen Nutzen suche, sondern den der vielen,
damit sie gerettet werden.“
Werden da nicht Israel und die Gemeinde einander gegenübergestellt?
Matthis: Diese Passage wird oft benutzt, um zu bekräftigen, dass Israel und die Gemeinde zwei gegensätzliche Gruppen bilden.
Aber lass uns mal einen genauen Blick darauf werfen. Ich lese den Text noch einmal vor. Achte dabei mal darauf, durch welche Worte die drei Gruppen miteinander verbunden werden.
„Gebt weder den Juden noch den Griechen
noch der Gemeinde Gottes einen Anstoß“.
Paulus wirft nicht einfach alles in einen Topf. In diesem Zusammenhang bezieht sich das Wort Juden auf Israeliten, die Christus nicht als Messias akzeptieren.
Und das Wort Griechen bezieht sich auf Heiden, die Christus ebenfalls nicht angenommen haben.
Der Begriff „Gemeinde Gottes“ beinhaltet alle Geretteten, ob sie der Abstammung nach nun Juden, Griechen oder etwas anderes sind.
Michael: Okay… Es geht also nicht um die Gegenüberstellung von Israeliten und Gemeindegliedern.
Stattdessen gibt es eine Unterscheidung zwischen nichtchristlichen Juden, nichtchristlichen Griechen und Christen, die auch Juden und Griechen sein können.
Matthis: Genau.
Michael: Aber warum gibt es dann Leute, die behaupten, die Gemeinde habe das Volk Israel ersetzt?
Matthis: Und warum gibt es Leute, die Israeliten von der Gemeindezugehörigkeit ausschließen?
Michael: Ja, richtig!
Matthis: Nun, da gibt es mehrere Gründe.
Wenn man im Neuen Testament das Wort „Gemeinde“ liest, zieht man oft daraus automatisch den Schluss, dass es sich dabei um bekehrte Heiden handelt.
Man weiß ja, dass die jüdische Obrigkeit den Messias abgelehnt hat.
Daraus zieht man unterbewusst den Schluss, dass alle Israeliten sich dieser Entscheidung angeschlossen haben und daher die Gemeinde mit den bekehrten Heiden gleichzusetzen sei.
Aber das ist nicht wahr. Würdest du mal Epheser 3, Verse 4 bis 6 vorlesen? Dieser Vers verdeutlicht, dass nicht alle Israeliten verlorengehen.
Michael: In Ordnung… Moment…
„Daran könnt ihr, wenn ihr es lest,
meine Einsicht in das Geheimnis des Christus erkennen,
das in früheren Generationen
den Menschenkindern nicht bekanntgemacht wurde,
wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten
durch den Geist geoffenbart worden ist,
dass nämlich die Heiden Miterben
und mit zum Leib Gehörige
und Mitteilhaber seiner Verheißung sind
in Christus durch das Evangelium“.
Matthis: Ja, auch die Heiden sind Erben der Verheißung. Aber sie sind Miterben. Sie haben mit anderen zusammen Anteil am Leib Christi, also an der Gemeinde.
Mit anderen Worten: Sie teilen sich das Erbe mit den Israeliten, die Jahushua als Messias annehmen.
Viele setzen die Begriffe „Israel“ und „Juden“ gleich. Auch das widerspricht der Bibel. Denn auch Angehörige anderer Völker können Mitglieder Israels werden.
Michael: Nicht wörtlich, oder?
Matthis: Ich meine das in geistlicher Hinsicht. Du bist doch noch in Epheser 3? Blättere mal zurück zu Epheser 2 und lies dort die Verse 11 bis 13 vor.
Michael: Okay… Moment…
„Darum gedenkt daran, dass ihr,
die ihr einst Heiden im Fleisch wart
und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung,
die am Fleisch mit der Hand geschieht –
dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart,
ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels
und fremd den Bündnissen der Verheißung;
ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
Jetzt aber, in Christus Jahushua, seid ihr, die ihr einst fern wart,
nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.“
Matthis: Und die Verse 18 und 19?
Michael:
„…denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater
in einem Geist.
So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste,
sondern Mitbürger der Heiligen und Jahuwahs Hausgenossen“.
Matthis: Da haben wir es: Heiden, die sich bekehren, werden Bürger Israels. Im geistlichen Sinne.
Aber es gibt noch ein Problem:
Meistens achten die Leute nicht darauf, zwischen Israel als Nation und dem Überrest Israels zu unterscheiden.
Michael: Der Überrest Israels… Das ist vielleicht für einige Hörer neu.
Man spricht ja oft von “den Übrigen“ in der Christenheit. Aber wann hört man etwas vom Überrest Israels?
Matthis: Aber es ist ein biblischer Begriff. Blätter mal zu Römer 9 und lies dort die Verse 6 bis 8 vor.
Michael: Moment… Römer 9, Verse 6 bis 8… Okay. Dort steht:
„Nicht aber, dass das Wort Jahuwahs nun hinfällig wäre!
Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel;
auch sind nicht alle, weil sie Abrahams Same sind, Kinder,
sondern »in Isaak soll dir ein Same berufen werden«.
Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Jahuwahs,
sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet.“
Matthis: Jetzt denk einmal daran, was Jahushua in Matthäus 7 sagt, nämlich:
„Geht ein durch die enge Pforte!
Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt;
und viele sind es, die da hineingehen.
Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt;
und wenige sind es, die ihn finden.“
[Matthäus 7,13-14]
Man kann nicht einfach behaupten, dass alle Juden automatisch gerettet oder verloren sind.
Genauso wenig sollte man behaupten, dass alle Nicht-Juden automatisch gerettet oder verloren sind.
Die Wahrheit, also die Realität, sieht anders aus.
Wenn man sich die Bibeltexte ansieht, in denen von der Gemeinde und von Israel gesprochen wird, wird eines deutlich:
In der Gemeinde sind nicht nur bekehrte Heiden.
Und das Wort „Israel“ bezieht sich nicht allein auf jüdische Nachfahren Abrahams.
Michael: Weißt du, oft achtet man gar nicht auf diese Zusammenhänge.
Aber eigentlich muss man schon sagen, dass es theologisch gesehen einen großen Unterschied macht, ob man von Israel als Nation spricht oder vom „Überrest Israels“.
Matthis: Wir teilen gern alles in zwei Gruppen ein und das war’s dann. Aber die Wirklichkeit ist viel facettenreicher. Und das ist auch hier der Fall.
Das Volk Israel ist nicht automatisch die Gemeinde und umgekehrt.
Aber es gibt Gemeindemitglieder im Volk Israel und damit auch Israeliten in der Gemeinde.
Michael: Lass uns doch, bevor wir weitermachen, erstmal besprechen, was wir mit dem Begriff Gemeinde überhaupt sagen wollen.
Im Lexikon steht unter dem Wort „Gemeinde“ beziehungsweise „Kirche“ unter anderem Folgendes:
„Die Gesamtheit der Christen, bestehend aus drei großen Zweigen: den römischen Katholiken, den Protestanten und den Östlich-Orthodoxen.“
Aber die Bibel definiert das Wort Gemeinde etwas anders.
Matthis: Genau. Im Neuen Testament steht für „Gemeinde“ ursprünglich das Wort ekklesia. Und wie wird dieses Wort definiert?
Michael: Also, das New Strong’s Expanded Dictionary of Bible Words versteht unter ekklesia Folgendes:
„Dieser Begriff umfasst eine Gruppe von Menschen,
die zu einem speziellen Zweck aus etwas herausgerufen worden sind.
Er bezeichnet die neue Gesellschaft,
die von [Christus] begründet wurde,
durch die engsten geistlichen Bindungen untereinander verwoben
und dabei räumlich unabhängig ist.
Ekklesia leitet sich von ek = heraus
und klesis = ein Ruf / eine Berufung ab.“
Matthis: Ekklesia bedeutet also wörtlich „Herausgerufene“. Im ersten Jahrhundert wurden die ersten Christen aus der israelischen Nation herausgerufen, die Jahushua offiziell als Messias abgelehnt hatte.
Michael: Die bekehrten Nicht-Israeliten wurden aus ihrer jeweiligen heidnischen Religion „herausgerufen“.
Matthis: Und heute werden die Gläubigen aus allen organisierten Religionen herausgerufen, weil alle von ihnen Irrlehren vertreten. Ob es nun das Judentum ist, der Buddhismus, Katholizismus oder eine protestantische Gemeinschaft.
Wenn man sich also mit den biblischen Passagen beschäftigt, die von Israel und der Gemeinde sprechen, sollte man das im Hinterkopf behalten.
Mit der Gemeinde ist nicht die Weltreligion Christentum gemeint und auch nicht irgendeine besondere Kirche.
Die Gemeinde ist der Leib Christi, der aus Herausgerufenen besteht.
Michael: Also aus denen, die dem Lamm nachfolgen, egal, wo es hingeht.
Matthis: Genau, so heißt es zumindest in Offenbarung 14,4. Würdest du das mal vorlesen.
Michael: Okay! Warte… Offenbarung 14… Ich lese mal erst den ersten Vers, damit der Kontext klar wird.
„Und ich sah, und siehe,
das Lamm stand auf dem Berg Zion,
und mit ihm hundertvierundvierzigtausend,
die trugen den Namen seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben.“
Und dann steht in den Versen 4 und 5:
„Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben;
denn sie sind jungfräulich.
Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht.
Diese sind aus den Menschen erkauft worden
als Erstlinge für Jahuwah und das Lamm,
und in ihrem Mund ist kein Betrug gefunden worden;
denn sie sind unsträflich vor dem Thron Jahuwahs.“
Matthis: Zur Ekklesia gehören die Menschen, die sich Jahuwah anvertraut und unterstellt haben und die deshalb Jahushua nachfolgen.
Michael: Gut, Matthis, lass uns jetzt eine kleine Pause machen. Danach können wir uns gerne weiter darüber unterhalten.
Also, liebe Hörer: Bleibt dran, es geht hier gleich weiter!
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In Offenbarung 11 finden wir eine Prophetie über zwei Zeugen, die ermordet und deren Leichname in der sogenannten „großen Stadt“ auf der Straße liegen werden.
Es gibt einige Spekulationen darüber, welche Stadt hier gemeint sein könnte. Manche denken dabei an Jerusalem. Doch in Wirklichkeit erfüllt die Vatikanstadt in Rom alle Kriterien dieser großen Stadt.
Warum ist diese Prophetie nun so wichtig? Nun, in der Offenbarung steht außerdem, dass alle Nationen vom „Wein Babylons“ getrunken haben. Und Babylon ist ein weiterer Name für diese große Stadt.
Die Bibel sagt uns, dass die Plagen, die vor der Wiederkunft Jahushuas fallen, alle Menschen treffen, die mit dieser Stadt gemeinsame Sache machen.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com und klickt oben rechts auf den WLC-Radio-Icon. Anschließend wählt ihr die deutsche Sprache aus. Die Radioepisode trägt den Titel: „Rom ist Babylon, die Große“. Besucht uns heute unter worldslastchance.com!
Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Vor Beginn der Pause hatten wir festgestellt:
Die Gemeinde ist der Leib Christi. Dieser besteht aus Menschen, die sich Jahuwah anvertraut haben, von ihm „herausgerufen“ worden sind und deshalb Jahushua nachfolgen.
Es geht also nicht um eine Kirchenmitgliedschaft, nicht einmal um Religion! Der Inhalt ist entscheidend!
Es geht um wahrheitsliebende Leute, die durch den Glauben mit Jahushua verbunden sind.
Matthis: Und sie haben sich dem Willen Jahuwahs unterstellt. Deshalb heißt es auch, dass sie „in Christus“ sind. Erinnerst du dich an Römer 8, Vers 1?
„So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die,
welche in Christus Jahushua sind,
die nicht gemäß dem Fleisch wandeln,
sondern gemäß dem Geist.“
Michael: Die Gemeinde besteht also aus Juden, die der heilige Geist aus dem Judentum herausgerufen hat…
Matthis: …und aus Nicht-Israeliten, die er aus dem Heidentum und sonstigen Ideologien herausgerufen hat.
Die Gemeinde, also die Ekklesia, ist die Gesamtheit aller jüdischen und nichtjüdischen Menschen, die aus der Welt herausgerufen worden sind und den geistlichen Leib Christi bilden.
Paulus erklärt das in Römer 2 sehr gut, nämlich in Römer 2, Verse 28 und 29.
Michael: Ich kann das gerne nachschlagen.
Matthis: Ja, mach das mal.
Paulus war ja ein Pharisäer. Schon vor seiner Bekehrung war er im Gesetz Jahuwahs sehr bewandert. Aber danach verstand er erst den geistlichen Sinn dahinter.
Michael: Also, er schreibt:
„Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist;
auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht;
sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist,
und seine Beschneidung geschieht am Herzen, im Geist,
nicht dem Buchstaben nach.
Seine Anerkennung kommt nicht von Menschen,
sondern von Jahuwah.“
Matthis: Und aus solchen Menschen besteht die Gemeinde.
Michael: Okay, macht Sinn. Gemeinde in diesem Sinne kann also nicht aus Menschen bestehen, die nur Namenschristen sind.
Aber wer oder was ist denn nun Israel?
Matthis: Naja, der Begriff Israel hat viele Bedeutungen. Er ist manchmal symbolisch zu verstehen. Und dann kann man sich nicht einfach hinstellen und behaupten:
„MEINE INTERPRETATION STIMMT UND ALLE ANDEREN LIEGEN FALSCH!“
Denn es kann sein, dass man nicht alle Ebenen einbezogen hat, die dieses Symbol beinhaltet.
Michael: Also, ich nehme jetzt mal an: Sehr oft ist mit dem Begriff Israel die Nation gemeint, deren Angehörige leibliche Nachkommen Jakobs bzw. Israels sind.
Jakobs Name wurde nach dem Kampf mit dem Engel ja in Israel umgewandelt.
Matthis: Korrekt. Israel als Nation. Das ist die erste Definitionsmöglichkeit.
Möglichkeit Nr. 2:
Mit „Israel“ können Nachkommen Jakobs gemeint sein, die nicht auf den Ruf Jahuwahs reagiert und Jahushua nicht als Messias angenommen haben.
Genau darüber spricht Paulus in Römer 11, Vers 7. Dort sagt er nämlich:
„Wie nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt;
die Auswahl aber hat es erlangt.
Die übrigen dagegen wurden verstockt“.
Michael: Ein paar Kapitel vorher verwendet er eine ähnliche Wortwahl. Und zwar in Römer 9, Verse 30 bis 31. Denn dort schreibt er:
„Was wollen wir nun sagen?
Dass Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit strebten,
Gerechtigkeit erlangt haben,
und zwar die Gerechtigkeit aus Glauben,
dass aber Israel, das nach dem Gesetz der Gerechtigkeit strebte,
das Gesetz der Gerechtigkeit nicht erreicht hat.“
Ich denke: In den ersten Jahren des Christentums, als man sich langsam vom Judentum löste, wurde das Wort Israel oft in diesem Sinne gebraucht.
Und wie lautet die dritte Interpretationsmöglichkeit?
Matthis: Mit „Israel“ können zu guter Letzt auch die „Übrigen Israels“ gemeint sein, die auf die Verheißungen Jahuwahs vertrauen, die er Abraham geschenkt hat.
Hier wird also wieder eine geistliche Komponente berücksichtigt. Es geht um „geistliche Nachfahren Abrahams“.
Du hast doch noch Römer 9 aufgeschlagen. Liest du dort mal die Verse 6 bis 8 vor? Was steht dort?
Michael: Moment…
„Nicht aber, dass das Wort Jahuwahs nun hinfällig wäre!
Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel;
auch sind nicht alle, weil sie Abrahams Same sind, Kinder,
sondern »in Isaak soll dir ein Same berufen werden«.
Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Jahuwahs,
sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet.“
Matthis: Nur weil jemand körperlich von Abraham abstammt, heißt dass nicht, dass er oder sie geistlich mit ihm harmoniert.
Michael: Aber offensichtlich ist in dieser Frage die geistliche Komponente entscheidend.
Matthis: Genau. Jahushua hat das sehr gut erklärt.
Blätter mal zu Johannes 8. Dort spricht Jahushua mit den Pharisäern. Er hat ihnen eine ganze Menge zu sagen…
Michael: Moment… Johannes 8… Welche Verse meinst du?
Matthis: Ich meine die Verse 37 bis 44.
Michael: Okay! Hier steht:
„Ich weiß, dass ihr Abrahams Same seid;
aber ihr sucht mich zu töten,
denn mein Wort findet keinen Raum in euch.
Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe;
so tut auch ihr, was ihr bei eurem Vater gesehen habt.
Sie antworteten und sprachen zu ihm:
Abraham ist unser Vater!
Jahushua spricht zu ihnen:
Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so würdet ihr Abrahams Werke tun.
Nun aber sucht ihr mich zu töten,
einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat,
die ich von Jahuwah gehört habe;
das hat Abraham nicht getan.
Ihr tut die Werke eures Vaters!
Da sprachen sie zu ihm:
Wir sind nicht unehelich geboren;
wir haben einen Vater: Jahuwah!
Da sprach Jahushua zu ihnen:
Wenn Jahuwah euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben,
denn ich bin von Jahuwah ausgegangen und gekommen;
denn nicht von mir selbst bin ich gekommen,
sondern er hat mich gesandt.
Warum versteht ihr meine Rede nicht?
Weil ihr mein Wort nicht hören könnt!
Ihr habt den Teufel zum Vater,
und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun!
Der war ein Menschenmörder von Anfang an
und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm.
Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen,
denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.“
Matthis: Obwohl diese Leute ihren Stammbaum auf Abraham zurückführen konnten, waren sie doch keine Israeliten im geistlichen Sinn. Denn Christus sagte zu ihnen:
„Ihr habt den Teufel zum Vater,
und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun!“
Michael: Mit anderen Worten: Die körperliche Abstammung garantiert keine Zugehörigkeit zum „Überrest Israels“, weil dieser über die geistliche Ausrichtung definiert wird?
Matthis: Genau das meinte ich. Wenn wir vom Christentum reden, ist uns dabei bewusst, dass es darin einen Überrest gibt, der einen lebendigen Glauben hat.
So ähnlich ist es auch mit dem Begriff Israel.
Michael: Okay, logisch.
Wenn also Nichtjuden durch den Glauben an Jahushua geistliche Nachkommen Abrahams werden, zählen auch sie zu zum Überrest Israels?
Matthis: Korrekt. Paulus benutzt das Gleichnis vom Ölbaum, um diesen Fakt zu illustrieren. Schlag mal Römer 11 auf. Römer 11, Verse 16 bis 24.
Dort vergleicht der Apostel Israel mit einem veredelten Ölbaum.
Michael: Also, hier steht:
„Wenn aber die Erstlingsgabe heilig ist, so ist es auch der Teig,
und wenn die Wurzel heilig ist, so sind es auch die Zweige.
Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden
und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist
und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums,
so überhebe dich nicht gegen die Zweige!
Überhebst du dich aber, so bedenke:
Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!
Nun sagst du aber:
»Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde«.
Ganz recht!
Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden;
du aber stehst durch den Glauben.
Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich!
Denn wenn Jahuwah die natürlichen Zweige nicht verschont hat,
könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont.
So sieh nun die Güte und die Strenge Jahuwahs;
die Strenge gegen die, welche gefallen sind;
die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst;
sonst wirst auch du abgehauen werden!
Jene dagegen, wenn sie nicht im Unglauben verharren,
werden wieder eingepfropft werden;
denn Jahuwah vermag sie wohl wieder einzupfropfen.
Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten
und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist,
wieviel eher können diese, die natürlichen Zweige,
wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!“
Matthis: Okay, lass uns das Ganze mal näher betrachten.
Wer ist die Erstlingsgabe? Wer ist die Wurzel?
Michael: Könnte damit Abraham gemeint sein? Er ist schließlich der Stammvater der israelischen Nation und Begründer ihres Glaubens.
Matthis: Viele Leute nehmen das an. Und in gewisser Weise stimmt das auch.
Allerdings glaube ich, dass hier in erster Linie Jahushua gemeint ist. Denn nur durch den Glauben an ihn und sein Erlösungswerk kann man gerettet werden.
Michael: Das ist natürlich wahr.
Dann ist da noch Römer 9, Vers 3, wo es heißt:
„Ja, ich wünschte
selbst verflucht zu sein, von Christus getrennt,
um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind.“
In der englischen Bibel sagt Paulus an dieser Stelle, dass er gerne von Christus „abgeschnitten“ wäre, wenn er dadurch seine Landsleute retten könnte.
Matthis: Die englische Formulierung passt also ganz gut in das Bild von dem Ölbaum, wo ein Zweig abgeschnitten werden kann, dessen Wurzel aber Christus ist.
Michael: Die natürlichen Zweige wären also die jüdisch-stämmigen Gläubigen?
Matthis: Genau. Und die wilden Ölzweige, die in den Baum eingepfropft werden, stehen für die einzelnen bekehrten Heiden.
Es sind nicht körperliche, sondern geistliche Nachfahren Abrahams, die quasi adoptiert und eingebürgert werden.
Und noch ein Fakt ist hier sehr wichtig: Ungläubige Nachfahren Abrahams haben keinen Anteil an diesem Ölbaum!
So viele Christen verlieben sich in die Bräuche und Traditionen des Judentums und versuchen, so jüdisch wie möglich zu werden.
Sie peppen ihre Sprachen mit hebräischen Begriffen auf, tragen eine Kippa usw.
Dabei gehören nur geistliche Kinder Abrahams, ob sie nun biologisch gesehen Israeliten sind oder nicht, zum Ölbaum. Denn dieser Baum steht im Gleichnis des Paulus für den „Überrest Israels“.
Michael: Wenn also ungläubige Israeliten gar nicht dazugehören – ist dann der Überrest Israels gleichbedeutend mit den „Übrigen“, die man so oft im christlichen Sprachgebrauch vorfindet?
Matthis: Ich glaube schon, ja. Es sind die Geretteten – egal aus welcher Nation.
Die Wurzel des Ölbaums ist Christus, die Zweige sind die, die an ihn glauben.
Mit Bezug auf die Offenbarung Jahuwahs steht in Epheser 3, Vers 6, „dass nämlich die Heiden Miterben und mit zum Leib Gehörige und Mitteilhaber seiner Verheißung sind in Christus durch das Evangelium“.
Michael: Das macht Sinn. Der Leib, der auch in Römer 12 beschrieben wird, und der Ölbaum sind zwei Symbole für dieselbe Sache.
Das Haupt des Leibes und die Wurzel des Baumes stehen für Christus, die Glieder und Organe symbolisieren genau wie die Zweige die gläubigen Nachfolger.
Würde der Ölbaum nur die leiblichen Nachkommen Abrahams versinnbildlichen, müsste es zwei Bäume geben.
Aber es wird nur von einem gesprochen, dessen Wurzel Christus ist.
Und in diesen Baum werden die bekehrten Heiden, also die wilden Olivenzweige, eingepfropft. Sie bilden keinen Extra-Baum.
Matthis: Mit anderen Worten: Zum Ölbaum und zum Leib gehören alle Nachfolger Jahushuas. Und wer Jahushua ablehnt, hat keinen Anteil daran, unabhängig von der Nationalität.
Es gibt aber noch ein Gleichnis im Neuen Testament für diesen Sachverhalt. Schlag jetzt mal 1. Petrus 2 auf und lies dort die Verse 4 bis 6 vor.
Michael: Okay. Warte…
„Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein,
der von den Menschen zwar verworfen,
bei Jahuwah aber auserwählt und kostbar ist,
so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen,
als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum,
um geistliche Opfer darzubringen,
die Jahuwah wohlgefällig sind durch Christus Jahushua.
Darum steht auch in der Schrift:
»Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein,
und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«.“
Matthis: Hier wird Christus durch den Eckstein eines Gebäudes dargestellt. Und das Gebäude besteht aus lebendigen Steinen, nämlich aus den Nachfolgern Christi. Aus den Gläubigen.
Lies mal weiter. Was steht dann in den Versen 7 bis 9?
Michael:
„Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar;
für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt:
»Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
gerade der ist zum Eckstein geworden«,
ein »Stein des Anstoßens« und ein »Fels des Ärgernisses«.
Weil sie sich weigern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß,
wozu sie auch bestimmt sind.
Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum,
ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums,
damit ihr die Tugenden dessen verkündet,
der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht“.
Matthis: In gewisser Weise ist die Gemeinde aber auch das Ergebnis der Verkündigung des Evangeliums und damit eine neue Entwicklung.
In Matthäus 16, Vers 18 spricht Jahushua von ihrem Aufbau, der noch längst nicht abgeschlossen ist.
Michael: Warte mal, ich lese das mal vor… Das ist Matthäus 16, Vers 18:
„Und ich sage dir auch:
Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen,
und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.“
Matthis: Hier wird das Wort ekklesia zum ersten Mal im Neuen Testament erwähnt.
Genau wie Mose das Volk Israel physisch aus der Sklaverei in Ägypten geführt hat, befreit Jahushua Menschen aus einem geistlichen Zustand der Sklaverei. Aus einem geistlichen Ägypten.
Er ruft sie aus allen Religionen und Ideologien heraus, die es auf der Welt gibt, so dass sie ein Teil seiner Gemeinde werden können, deren Haupt er selbst ist.
Michael: Aber eine ganz neue Sache ist die Gemeinde eigentlich gar nicht. Denn auch Abraham hat ja schon auf das Evangelium vertraut. Im Vorfeld.
Matthis: Genau. Es ist also egal, ob man ein leiblicher Nachkomme Abrahams ist oder ob man zehntenzahlendes Mitglied irgendeiner Kirche ist – nichts davon garantiert dir, dass du Anteil am Ölbaum hast und zum Überrest gehörst.
Nur wenn man sich Jahuwah unterstellt und im Glauben die Verdienste Jahushuas für sich in Anspruch nimmt, wird man Mitglied der Gemeinde und gehört dann zum Ölbaum.
Michael: Das erinnert mich an die Predigt des Petrus, die wir in Apostelgeschichte 3 finden.
Er sagte zu den ungläubigen Israeliten, dass Jahushua die alttestamentlichen Prophezeiungen über den Messias erfüllt hatte.
Hör dir mal an, was in den Versen 22 und 23 steht:
„Denn Mose hat zu den Vätern gesagt:
»Einen Propheten wie mich wird euch Jahuwah, euer Gott,
erwecken aus euren Brüdern;
auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird«.
Und es wird geschehen:
Jede Seele, die nicht auf diesen Propheten hören wird,
soll vertilgt werden aus dem Volk.“
Matthis: Es ist nicht wichtig, ob man von der Abstammung her Jude oder Heide ist.
Wenn wir das Geschenk Jahuwahs annehmen, das er uns in seinem Sohn gemacht hat, werden wir Teil der Gemeinde und in den Leib Christi aufgenommen.
Aber genau wie Paulus macht auch Petrus sehr deutlich, dass jeder, der nicht mit Christus verbunden ist, sondern ihn mit Absicht zurückweist, keinen Anteil am wahren Israel, nämlich am Überrest hat.
Ganz offensichtlich haben sowohl Petrus als auch Paulus die Gemeinde mit dem gläubigen Überrest Israels gleichgesetzt.
Michael: Vor diesem Hintergrund ist es dann auch kein Wunder, dass die Hauptstadt der Neuen Erde den Namen „Neues Jerusalem“ trägt.
Sie hätte auch anders heißen können. Aber sie heißt Jerusalem.
Matthis: Richtig! Nur weil die wahre Gemeinde und der Überrest Israels identisch sind, konnte Paulus schreiben, dass die bekehrten Heiden als Zweige in den Ölbaum eingepfropft worden sind.
Und deshalb warte er zusammen mit Petrus die ungläubigen Juden davor, dass sie durch ihren Unglauben von Israel abgeschnitten und daraus „vertilgt“ werden würden. Weil es um den Überrest geht.
Michael: Außerdem schrieb Paul an bekehrte Heiden:
„So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste,
sondern Mitbürger der Heiligen und Jahuwahs Hausgenossen“.
[Epheser 2,19]
Falls die Gemeinde, die aus den Übrigen besteht, Israel irgendwie ersetzt hätte und vollkommen unabhängig davon wäre, würde keine dieser Aussagen wirklich Sinn machen.
Aber wir haben festgestellt, dass die christlichen Übrigen und der sogenannte Überrest Israels ein und dasselbe sind.
Ja, liebe Hörer, wir machen jetzt erst 'mal wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder zurück mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!
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Die Frage des Sabbats sorgt unter Christen für große Missverständnisse. Manche sagen, der Sabbat sei nur etwas für Juden, andere halten das Sabbatgebot für weiterhin verbindlich.
Viele, die am Sonntag Gottesdienst feiern, betrachten die Feier des Sabbats als Ausdruck einer „gesetzlichen Haltung“, mit der man sich das Heil erarbeiten will.
Wieder andere, die Sabbathalter sind, verstehen diesen Tag als Geschenk: Für sie ist er eine besondere Gelegenheit, ganz persönlich Zeit mit dem Schöpfer zu verbringen.
Doch in der Realität ist die Feier des Sabbats oft mit vielen menschlichen Traditionen überfrachtet worden. So hat man das, was ein Privileg ist und zur Freude dienen sollte, in eine Last verwandelt.
Jahuwah weiß, dass Satan versucht, den Segen des Sabbats durch belastende Traditionen und Extra-Regeln unzugänglich zu machen. Daher hat unser Schöpfer uns in der Bibel erklärt, wie man diesen Segen findet und bewahrt.
Wollt ihr wissen, wie die Heilige Schrift den Sabbat definiert hat? Dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com und klickt oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Hört euch folgende Episode an: „Freude am Sabbat: Wie findet man sie?”
Vielleicht seht ihr diesen Tag dann mit ganz anderen Augen. Also, hört rein! Auf worldslastchance.com!
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Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter WorldsLastChance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radio-Button und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
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WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Matthis: Wir beantworten Hörerfragen aus aller Welt.
Michael: Okay! Bist du bereit für die Frage?
Matthis: Ich denke schon! Erzähl, was gibt es heute?
Michael: Moment! Ich möchte erst herausfinden, ob du erraten kannst, aus welchem Land diese Frage kommt.
Es ist ein afrikanischer Staat, in dem zwei Amtssprachen gesprochen werden. Eine davon ist Englisch.
Matthis: Südafrika?
Michael: BZZZZ! Das war leider die falsche Antwort. Der britische Premierminister Winston Churchill nannte dieses Land wegen seiner schönen Natur „die Perle Afrikas“.
Matthis: Doch, es muss Südafrika sein.
Michael: Ich rede von Uganda.
Matthis: So, so. Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen. Ich hab mal gelesen, dass Uganda das zweitgrößte Binnenland der Welt sein soll.
Michael: Aha.
Matthis: Aber wie lautet denn nun die Frage?
Michael: Also, Joseph aus Kampala, der Landeshauptstadt, hat geschrieben:
„Was betrachtet ihr als das größte Problem, mit dem Christen heutzutage konfrontiert werden?“
Matthis: Hmm. Interessante Frage. Man sagt ja, wer vorgewarnt ist, kann sich vorbereiten.
Satans effektivste Fallen beruhen immer auf Lüge und Betrug. Wenn wir im Vorfeld herausfinden, auf welche Dinge wir achten müssen, sind wir besser davor geschützt.
Ich denke, es gibt viele Probleme, auf die Christen ein wachsames Age haben sollten. Das erste ist die weit verbreitete Unkenntnis zur Bibel.
Michael: Die Unkenntnis zur Bibel? Wie meinst du das?
Matthis: Das Allgemeinwissen über die Bibel nimmt immer mehr ab. Die Bibel gehört immer weniger zum Alltag. Sogar dann, wenn Menschen sehr religiös sind.
Michael: Da magst du recht haben.
Bei einer Umfrage wurde festgestellt, dass Ostern unter den Befragten zwar als religiöses Fest angesehen wurde, aber dass die wenigsten von ihnen damit die Auferstehung Christi in Verbindung brachten.
Matthis: Und dabei wäre das ja auch nur der katholische Ersatz für ein biblisches Fest gewesen!
Michael: Richtig. Wie viele Christen wissen, dass Jahushua zum Fest der Erstlingsgabe auferstand und dass das katholische Osterfest erst etwa 400 Jahre später erfunden wurde?
Matthis: Und wie viele wissen, welchen Kalender man benutzen muss, um das Datum dieses Festes zu bestimmen?
Michael: Ja, das ist dann der nächste Punkt!
Matthis: Das Christentum sollte mehr sein als nur eine gesellschaftliche Vorgabe. Es sollte eine persönliche, lebendige Erfahrung für jeden Menschen sein, der sich Christ nennt.
Michael: Ich denke, dass Paulus im Hebräerbrief da ganz passende Worte zu findet. Hier, hör dir das mal an. Ich meine Hebräer 4, Vers 12. Dort steht:
„Denn das Wort Jahuwahs ist lebendig und wirksam
und schärfer als jedes zweischneidige Schwert,
und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist,
sowohl Mark als auch Bein,
und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.“
Matthis: Aber wenn wir das Wort Jahuwahs nicht selbst lesen, nicht verstehen und uns auch nicht zu eigen machen, können wir auch nicht danach leben.
Michael: Richtig, das geht nicht.
Matthis: Das wäre eine der Gefahren, mit denen Christen heute konfrontiert werden.
Ein weiteres Problem ist geistliche Faulheit.
Damit meine ich die Einstellung, dass man die Bibel nicht selbst lesen muss, weil es der Job des Priesters oder Pastors sei, sich um das geistliche Wohl der Leute zu kümmern.
Michael: Oder Job des Imams.
Matthis: Priester, Pastor, Imam, Guru, … was auch immer. So nach dem Motto: Ich muss das nicht studieren, weil mein geistlicher Lehrer ja bereits studiert hat und mir sagt, was stimmt und was wichtig ist.
Zu dieser Einstellung habe ich eine Frage:
Möchte ich mein ewiges Schicksal davon abhängig machen, ob so ein Pastor oder wer auch immer mir die Wahrheit sagt?
Jahuwah möchte uns Erkenntnisse schenken, die über unseren Horizont hinausgehen! Vielleicht gibt es Dinge, die du wissen solltest, aber noch nicht kennst!
Michael: Und nicht nur das! Wir haben schon oft erwähnt, dass Pastoren und andere religiöse Leiter nicht zuletzt die Aufgabe haben, den Status quo innerhalb ihrer Gemeinschaft zu wahren.
Es ist ihr Job, dafür zu sorgen, dass alles beim Alten bleibt, nämlich so, wie die Statuten und das Bekenntnis ihrer Organisation es vorsehen.
Es kommt sehr selten vor, dass so ein Leiter die Harmonie innerhalb der Gemeinschaft, seinen Arbeitsplatz und damit auch die finanzielle Sicherheit seiner Familie riskiert, um offen für die Führung durch den heiligen Geist zu sein.
Matthis: Genau. Da kann es dann zum Beispiel sein, dass zwei Pastoren zugeben, dass der biblische Ruhetag weder der Samstag noch der Sonntag ist und dass man sich nach dem biblischen Luni-Solar-Kalender richten müsste, wenn man konsequent wäre.
Aber der eine hat vielleicht schulpflichtige Kinder, die später auf die Uni gehen sollen. Er will seinen Arbeitsplatz nicht gefährden, solange sie von ihm abhängig sind.
Und der andere tritt schließlich für das ein, was er als wahr erkannt hat – aber erst, nachdem er in Rente gegangen ist.
Michael: Es ist menschlich, dass man wirtschaftlich abgesichert sein will, ganz besonders, wenn man Familie hat. Aber dennoch ist jeder gegenüber Jahuwah für sich persönlich verantwortlich.
Halten wir fest:
Mein Vertrauen gegenüber einem anderen Menschen rechtfertigt nicht, dass ich mich zurücklehne und von ihm alles ungeprüft übernehme. Ich selbst muss mich hinsetzen und mich mit der Materie auseinandersetzen.
Dazu passt Hesekiel 14, Vers 20:
„So wahr ich lebe, spricht Jahuwah Adonai,
sie könnten weder Sohn noch Tochter retten,
sondern sie würden durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele retten!“
Matthis: Genau.
Michael: Aber diese Probleme gehen Hand in Hand mit einer weiteren Thematik. Wir Christen sind zufrieden mit dem, was wir wissen, und auch sehr stolz darauf.
Zumindest meinen wir, viel zu wissen.
Wir halten uns nicht für arm, blind und verführt. Nein, nein! Schließlich befinden wir uns ja nicht im finsteren Mittelalter! Wir sind die Enkel der Reformation! Wir haben doch die Wahrheit! Und das, was uns fremd ist, brauchen wir auch nicht.
Matthis: Genau diese Einstellung resultiert in Selbstzufriedenheit und geistlichem Stolz. Aber man tendiert sehr schnell dazu.
Weil man sich nicht gern selbst am Wort Jahuwahs misst! Denn ein Vergleich damit könnte ja unsere Fehler aufdecken.
Viel lieber vergleicht man sich mit anderen Leuten und konzentriert sich auf deren Fehler. Denn wenn ich darauf verweisen kann, inwiefern DU gesündigt hats, habe ich das Gefühl, besser dazustehen.
Michael: Und gerade das ist tödlich.
Hör dir mal diesen Bibeltext an. Er steht in Offenbarung 3. Diese Botschaft richtet sich an die Gemeinde von Laodizea, also die Christen der Endzeit.
„Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe:
Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge,
der Ursprung der Schöpfung Jahuwahs:
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist.
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß,
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
Denn du sprichst:
Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts! –
und du erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist,
arm, blind und entblößt.
Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist,
damit du reich wirst,
und weiße Kleider, damit du dich bekleidest
und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird;
und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst!“
[Offenbarung 3,14-18]
Matthis: Stolz und Selbstzufriedenheit sind große, geistliche Hindernisse. Denn beides hält uns davon ab, die Wahrheit zu erkennen.
Stell dir vor, der himmlische Vater hat jemanden damit beauftragt, dir etwas Wichtiges mitzuteilen.
Wenn du aber glaubst, dass du reich bist, Überfluss hast, alles weißt und es dir an nichts mangelt, wirst du diesen Boten einfach abweisen. Du bist dann nicht mehr offen für Jahuwahs Einfluss.
Doch es gibt eine gute Nachricht: Die Botschaft an Laodizäa geht noch weiter. Was steht in den nächsten vier Versen?
Michael:
„Alle, die ich liebhabe, die überführe und züchtige ich.
So sei nun eifrig und tue Buße!
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet,
so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen
und er mit mir.
Wer überwindet,
dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen,
so wie auch ich überwunden habe
und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“
[Offenbarung 3,19-22]
Matthis: Und das sagt er uns, weil er uns trotz unseres Starrsinns lieb hat. Er warnt uns. Und wenn wir auf seine Botschaft hören und sie uns zu Herzen nehmen, kann er uns beschützen und bewahren.
Es ist eine Tatsache, dass uns auch in dieser Generation etliche Hindernisse im Weg stehen. Aber wenn wir uns Jahuwah unterstellen, müssen wir keine Angst davor haben.
Er ist souverän und kann sogar die Probleme lösen, die wir selbst in unserem Herzen tragen.
Michael: Okay, ich sehe gerade, dass wir noch Zeit für eine zweite kurze Frage haben.
Andressa aus Fortaleza in Brasilien hat geschrieben:
„Vor kurzem habe ich eurer Programm auf Kurzwelle gefunden. Gibt es außer eurer Webseite noch andere Plattformen, wo man die Sendungen hören kann?“
Matthis: Ja, auf YouTube zum Beispiel. Dort findet man nicht nur alle WLC-Videos, sondern auch die Radiosendungen werden dort hochgeladen.
Man kann einfach in der Suchleiste „WLC Radio“ eingeben und dazu die jeweilige Sprache.
Michael: Die Artikel und Videos auf unserer Website liegen übrigens in noch mehr Übersetzungen vor als die Radioepisoden. Es sind dort 30 Sprachen vertreten!
Okay, das wär's dann für heute vom WLC-Briefkasten.
Liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht!
Besucht unsere Webseite unter www.worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf den WLC-Radio-Button.
Entweder wird eure Anfrage direkt hier in der Sendung oder auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen. Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder da!
Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Der Highway 129, der sich außerhalb von Knoxville in Tennessee befindet, ist als sehr gefährlicher Streckenabschnitt bekannt. Er hat viele Kurven und führt durch eine sehr bergige Landschaft. Einheimische bezeichnen ihn als „den Schwanz des Drachen“.
An einem Nachmittag im Herbst beschlossen Kevin und sein bester Freund Phil, vor dem Beginn des Winters noch eine letzte Tour mit ihren Motorrädern zu unternehmen.
Es war ein sehr schöner Tag. Die beiden genossen ihre Fahrt durch die Berge in vollen Zügen.
Doch plötzlich verlor Phil für einen Moment die Kontrolle über sein Motorrad und Kevin, der zu dicht hinter ihm fuhr, konnte nicht mehr ausweichen. Die beiden stießen zusammen.
Phil kam dabei zu Tode, Kevin wurde über eine steile Böschung geschleudert und blieb 32 Meter vom Unfallort entfernt liegen.
Er hatte schwere Verletzungen. Wie sich später herausstellte, waren seine Wirbelsäule und mehrere Rippen gebrochen. Jedenfalls war es unmöglich für ihn, die Böschung wieder hochzuklettern.
Ein Auto nach dem nächsten fuhr dort oben vorbei. Keiner der Fahrer bemerkte die Unfallfahrzeuge, da sie von der Straße aus außer Sichtweite lagen.
Kevin versuchte, sich durch Rufe bemerkbar zu machen. Doch der Lärm der Autos übertönte seine Stimme.
Wie durch ein Wunder war sein Handy bei dem Unfall nicht kaputtgegangen. Aber er lag an einem Ort, wo er keinen Empfang hatte.
Stunde um Stunde verging.
Dann wurde es Nacht. Kevin wurde sich dessen bewusst, dass er vermutlich sterben würde, bevor man ihn finden würde.
Am nächsten Morgen begann er, Videos mit seinem Handy aufzunehmen. Er wollte seiner Familie sagen, dass er sie lieb hatte.
Wenn man seinen Körper irgendwann finden würde, würde man auch auf die Videos stoßen und sie seiner Familie zeigen.
Etwa 30 Stunden nach dem Unfall hörte Kevin, wie ein Auto oben auf der Straße anhielt. Obwohl er sehr geschwächt war, schaffte er es, laut genug zu rufen. Er wurde entdeckt! Endlich war jemand da, der ihm half!
Im Nachhinein sagt er:
„Es gab eigentlich keinen Grund dafür, dass die Leute ausgerechnet an dieser Stelle anhielten. Und es gibt auch keine Erklärung dafür, warum ich nach 30 Stunden noch genug Kraft aufbrachte, dass jemand meine Stimme hören konnte.“
Seine Frau Courtney stimmt ihm darin zu. Sie ist der festen Überzeugung, dass Gott an diesem Tag die Hand über ihren Mann gehalten hat.
In Jesaja 40, Vers 29 steht über Jahuwah geschrieben:
„Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.“
Das hat er auf jeden Fall bei Kevin getan. Wenn wir mit ihm verbunden sind, dürfen wir wissen, dass er über uns wacht.
In Jesaja 41, Vers 13 heißt es:
„Denn ich, Jahuwah, dein Gott, ergreife deine rechte Hand und sage dir:
Fürchte dich nicht; ich helfe dir!“
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Ansage
Gefällt euch das WLC-Radioprogamm? Dann ladet eure Freunde zum Mithören ein!
Vielleicht kennt ihr jemanden, der sich für die Ereignisse der Endzeit interessiert oder ihr habt sogar einen Bibellesepartner. Erzählt ihm von unserer Webseite WorldsLastChance.com. Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück, liebe Hörer, zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Matthis, mir ist noch ein Gedanke gekommen: Woher kommen eigentlich all die Missverständnisse in Bezug auf die Beziehung zwischen Israel und der Gemeinde?
Matthis: Ich glaube, das hat mehrere Gründe.
Zunächst einmal unterscheidet die Bibel ganz klar zwischen Juden und Heiden. Ganz egal, welche Übersetzung man nutzt – das wird man immer feststellen.
Das Missverständnis entsteht, wenn man annimmt, dass der Begriff Israel sich nur auf Juden beziehen kann. Denn daraus ergibt sich die nächste Annahme, nämlich dass die Gemeinde lediglich aus bekehrten Heiden besteht.
Doch in den Schriften des Paulus kann man deutlich erkennen, dass sowohl zu Israel als auch zur Gemeinde Juden und bekehrte Heiden gehören.
Michael: Die Unterscheidung zwischen Juden und Heiden bedingt also nicht die Trennung von Israel und Gemeinde.
Matthis: Genau. Sonst macht man einen Fehler.
Ein weiteres Missverständnis besteht darin, dass man in der Diskussion über Israel den Unterschied zwischen der Nation an sich und dem Überrest Israels nicht verstanden hat.
Der Überrest Israels bildet eine geistliche Einheit, zu der leibliche Nachkommen Abrahams und bekehrte Heiden gehören.
Israel als Nation bildet keine geistliche Einheit, sondern wird über andere Eigenschaften definiert.
Außerdem muss man beachten, dass obwohl bekehrte Heiden in den Überrest Israels aufgenommen werden, doch nicht die Heiden die Juden ersetzen.
Das ist der zweite Irrtum, auf den man verfallen ist.
Denken wir daran: Unter den Geretteten befinden sich auch Juden, weil nicht alle Juden den Messias abgelehnt haben.
Michael: Und das ist bis heute so.
Jahuwah wird in seiner Gnade jeden Menschen in die Gemeinde bzw. in den Überrest Israels aufnehmen, der an ihn und seinen Sohn glaubt und das Geschenk der Erlösung annimmt.
Matthis: Amen.
Wir können also zusammenfassen:
Sowohl die Substitutionstheologie als auch die Lehre von der grundsätzlichen Trennung Israels von der Gemeinde ist ein Irrtum. Es sind beides falsche Alternativen!
Die Gemeinde hat den Überrest Israels nie ersetzt und wird das auch nie. Und die komplette Nation Israel hat auch noch nie eine geistliche Einheit unter der Leitung Jahuwahs gebildet.
Michael: Richtig, das sieht man deutlich im 1. Buch Samuel!
Jahuwah hatte dem Propheten Samuel befohlen, einen König für die Israeliten zu salben, weil sie die Herrschaft des himmlischen Vaters ablehnten. Also schon damals lag das alles im Argen!
Matthis: Ich hab auch noch ein Beispiel. In Römer 11 sagt der Apostel Paulus, dass er sich als Teil Israels sieht. In Vers 1 schreibt er:
„Denn auch ich bin ein Israelit, aus dem Samen Abrahams,
aus dem Stamm Benjamin.“
Michael: Und ein paar Zeilen später erwähnt er in Vers 5 dann das Wort „Überrest“:
„So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest vorhanden
aufgrund der Gnadenwahl.“
Matthis: Gleichzeitig betrachtet Paulus sich aber auch als Mitglied der Gemeinde.
Denn er schreibt in Römer 9, Vers 3, dass er dazu bereit wäre, von Christus getrennt zu werden, wenn er dadurch andere Israeliten retten könnte.
Auch in Epheser 5, Verse 29 und 30, betont er seine Zugehörigkeit zur Gemeinde.
Michael: Warte kurz, ich schlag das mal nach… Epheser 5, Verse 29 und 30… Hier steht:
„Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst,
sondern er nährt und pflegt es, gleichwie der Herr die Gemeinde.
Denn wir sind Glieder seines Leibes,
von seinem Fleisch und von seinem Gebein.“
Matthis: All diese Texte beweisen, dass die Gemeinde und der Überrest Israels keine separaten Einheiten bilden. Beides ist als identisch und synonym zu betrachten!
Die bekehrten Heiden sind durch den Glauben Erben der Verheißung, weil sie in den Überrest Israels aufgenommen worden sind.
Im Gegensatz dazu gehören Israeliten, die den Messias ablehnen, nicht zum Überrest und sind damit auch keine Erben der Verheißungen.
Michael: Und gerade diese Versprechen sind etwas sehr Kostbares. Jahuwah hat sie uns gegeben, damit unser Vertrauen zu ihm gestärkt wird.
Wir dürfen uns auf die Verheißungen berufen, die damals Abraham und seinen geistlichen Nachkommen gegeben wurden, weil wir zur selben „Glaubensfamilie“ gehören.
Matthis: Und es dauert nicht mehr lange, bis sie alle eingelöst und erfüllt werden.
Nach Jahushuas Rückkehr und der Wiederherstellung der Welt wird Jahuwah das Neue Jerusalem auf diese Erde herabkommen lassen.
Diese Stadt wird für alle Menschen, die Jahuwahs Verheißungen geglaubt haben, zur ewigen Heimat werden.
Michael: Vor kurzem habe ich mir die Verheißungen, die Abraham gegeben wurden, einmal genauer angesehen.
In Römer 4 wird eine von ihnen erwähnt, die mir bis dahin nie besonders aufgefallen war, obwohl ich den Text an sich schon oft gelesen hatte.
Matthis: So ´was ist mir auch schon oft passiert. Wie lautet sie denn?
Michael: Sie steht in Römer 4, Vers 13. Dort heißt es:
„Denn nicht durch das Gesetz erhielt Abraham und sein Same die Verheißung, dass er Erbe der Welt sein solle,
sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens.“
Durch den Glauben an die Verheißungen erben wir mit Abraham die Neue Erde.
Matthis: Das wird nicht mehr lange dauern. Die Erfüllung der biblischen Prophetien weist uns darauf hin, dass wir uns in der Endzeit befinden.
Michael: Es ist also, wie es in 2. Petrus 1, Vers 10 heißt, gerade jetzt an der Zeit, „eure Berufung und Auserwählung fest zu machen“.
Heute haben wir alle die Chance, Jahuwahs Verheißungen zu glauben, uns ihm zu unterstellen und ihn darum zu bitten, uns zu verändern und vorzubereiten. Und er wird es tun, weil er es versprochen hat.
An dieser Stelle möchten wir uns für heute von euch verabschieden und sagen: Bis morgen!
Und denkt immer daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.
Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.
Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt.
Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.
Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
WLC-Radio:
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und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
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