World's Last Chance

Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

WLC Radio

Glaube: Die leere Hand, die nach der Verheißung greift

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Episode 114:

Glaube: Die leere Hand, die nach der Verheißung greift

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!

Hauptteil

Teil 1:

Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!

Michael: Lass uns zunächst mal was für unsere Ersthörer erklären.

Matthis: Okay! In unserem Gespräch kommt es also immer wieder mal vor, dass wir den Namen des himmlischen Vaters verwenden. Dieser lautet Jahuwah und in der Kurzform Jah.

Michael: In der Bibel werden wir oft dazu aufgefordert, „den Namen des HERRN anzurufen.“ Und ursprünglich stand an diesen Stellen gar nicht das Wort HERR in Großbuchstaben, sondern dieser Name: Jahuwah.

Dieser Name leitet sich ab von dem hebräischen Wort hayah, was so viel wie „sein“ bedeutet.

Matthis: Und er passt perfekt auf den himmlischen Vater. Denn dieser existiert aus sich selbst heraus.

Erinnert man sich in einer Notlage an diesen Namen, wird aus ihm eine gewaltige Verheißung.

Gerade die Tatsache, dass der “Ewigseiende” sich nicht ändert, sondern immer gleich verlässlich ist, kann uns Kraft und Trost geben.

Michael: Richtig. Er ist allgegenwärtig und hat außerdem versprochen, seinen Kindern beizustehen. Wir dürfen uns jederzeit im Namen seines Sohnes an ihn wenden.

Matthis: Dieser lautete ursprünglich auch nicht Jesus, sondern Jahushua. Und das bedeutet: Jahuwah rettet.

Michael: Der Name des Vaters ist also in dem seines Sohnes mit enthalten.


Matthis:
Es ist schon schade, dass in den modernen Übersetzungen so viel Inhalt verloren geht, weil man den Namen des Vaters im Text meist durch das Wort „HERR“ ersetzt hat.

Michael: Eigentlich werden Namen bei Übersetzungen entweder so gelassen, wie sie sind, oder sie werden transliteriert, damit der Leser sie möglichst genau aussprechen kann.

Matthis: Aber Satan hat ein großes Interesse daran, dass die Menschen den Namen des Vaters gar nicht erst kennenlernen – geschweige denn anrufen.

Da wir dieses Wissen allerdings als großes Privileg betrachten, werden wir in der Sendung immer wieder darauf zurückgreifen und den Namen auch in Zitaten an den entsprechenden Stellen einsetzen.

Michael: Im biblischen Text tauchen übrigens auch einige Titel für den Vater auf. Dazu gehören zum Beispiel Eloah, El, Elohim und Adonai.

Lass uns nun in unser heutiges Thema einsteigen. Ich möchte mich mit dir über Glauben unterhalten.

Gerade im christlichen Bereich wird das Wort Glaube genau wie die Begriffe Gerechtigkeit und Heiligung sehr oft verwendet. Dabei ist vielen Leuten gar nicht so klar, was es eigentlich bedeutet.

Das wiederum kann natürlich zu Missverständnissen führen. Also: Worin besteht die eigentliche Natur des Glaubens? Und wie hilft uns das dabei, zu Überwindern zu werden?

Matthis: Du hast schon Recht. In diesem Bereich gibt es eine Menge Missverständnisse. Und infolgedessen bleiben die Christen blind für viele Gaben und Geschenke Jahuwahs. Dabei müssten sie ihn nur darum bitten.

Michael: Aber warum ist das so? Das ist mir nicht wirklich klar. Schließlich steht in Matthäus 5, Vers 45 Folgendes über Jahuwah:

„Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute

und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte.“

Warum sollte es bei geistlichen Gaben so viel anders sein als bei Sonne und Regen?


Matthis:
Weil damit größere Konsequenzen verbunden sind. Der himmlische Vater respektiert unsere freie Willensentscheidung. Er zwingt uns seinen Willen nicht auf.

Er ermöglicht das Leben, schenkt Regen und Sonnenschein und lässt die Jahreszeiten wechseln. Aber er wird nie jemanden zwingen, Gerechtigkeit und Wahrheit der Rebellion und der Lüge vorzuziehen.

Er liebt die Freiheit und schützt deshalb sogar das Recht seiner Feinde, ihm den Rücken zukehren zu können.

Michael: Das macht schon Sinn. Ich habe oft gezögert, ob ich mich ihm wirklich ganz unterstellen soll. Ich zögerte, weil ich nicht wollte, dass er von mir Dinge verlangen könnte, die mir widerstrebten.

Aber im Rückblick muss ich sagen, dass es das Beste und Sinnvollste überhaupt ist, sich Jahuwahs Führung und seinem Schutz anzuvertrauen.

Der Teufel will uns allerdings davon abhalten. Weil er Jahuwahs Feind ist und uns nichts Gutes gönnt.

Matthis: Richtig. Es ist nämlich Satan, der versucht, uns zu Dingen zu zwingen, die nicht gut sind.

Aber Jahuwah garantiert immer Gewissensfreiheit.

Michael: Und was den Glauben angeht… Ich habe früher oft gedacht, dass Glaube so eine Art geistliche Errungenschaft ist. Manche schaffen es – das sind dann die Superchristen-, aber die meisten nicht wirklich.

Glaube hatte für mich auch so was Unzuverlässiges: Manchmal glaubt man, manchmal nicht. So je nach Stimmung.

Matthis: Ich glaube, das geht echt vielen Christen so. Sie haben nur eine vage, nicht wirklich definierte Vorstellung von Glauben.

Aber das muss nicht sein! Glaube ist nichts anderes als eine Hand, die ein Geschenk empfängt. Nicht mehr und nicht weniger.

Michael: Erklär das doch mal ein bisschen genauer.

Matthis: Okay. Hmm… Kochst du gerne?

Michael: Kommt drauf an, um was es geht. Mein Repertoire ist da nicht besonders groß. Lasagne kriege ich aber ganz gut hin, weil ich sie so gern mag.


Matthis:
In Ordnung. Nun stell dir vor, du stehst in der Küche und hast eine Lasagne zubereitet. Die ganze Küche duftet nach frischen Kräutern.

Nun nimmst Du einen Teller und legst ein großes Stück darauf.

Plötzlich geht die Wohnungstür auf und dein Sohn kommt in den Flur. Du hörst ihn quasi wie einen Bluthund schnüffeln. Offensichtlich hat auch er großen Appetit.

Er ruft in Richtung Küche: „Das riecht aber gut hier! Hast du Lasagne gemacht???“

Du hast deinen Jungen natürlich lieb, also rufst du zurück: „Ja, genau. Willst du auch ‘was?“

Da steht er auch schon in der Küchentür und angelt ohne zu zögern nach deinem Teller.

Michael: Ja, da kann ich mir vorstellen. Jungs in dem Alter sind immer hungrig.

Matthis: Okay. Hat dein Sohn irgendwas getan, um sich die Lasagne zu verdienen?

Michael: Nein.


Matthis:
Verdient er sie überhaupt? Abgesehen davon, dass er dein Sohn ist? Also ganz nüchtern betrachtet?

Michael: Eigentlich nicht. Also, wenn man es ganz konsequent sieht, ist er nur ein kleiner, hungriger Bettler.

Matthis: In Ordnung. Der Glaube ist genauso wie die Hand deines Jungen. Er vertraut darauf, dass er etwas bekommt, was ihm angekündigt worden ist.

Es liegt kein besonderer Verdienst darin, seine Hand auszustrecken.

Dein Sohn hat sich die Lasagne nicht dadurch verdient, dass er nach dem Teller gegriffen hat. Er hat einfach dein Angebot angenommen.

Und genau das ist der Glaube. Die leere Hand eine Bettlers, die die Verheißung Jahuwahs ergreift.

Michael: Hmm. Okay, das war ein anschauliches Beispiel. Wir haben ja schon in einigen Sendungen über Glauben gesprochen.


Matthis:
Genau. Wir hatten da doch mal eine Definition rausgesucht. Hast du sie irgendwo?

Michael: Na klar. Moment, ich lese sie gleich mal vor. Und dort heißt es:

„Glaube besteht darin,

dass der Verstand der Aussage eines anderen zustimmt

und diese als wahr beurteilt.

Dieses Urteil über die Wahrhaftigkeit einer Aussage

beruht allein auf der Autorität und Glaubwürdigkeit

bzw. Ehrlichkeit dieser anderen Person

und braucht keinen weiteren Beweis.“

Matthis: Mit anderen Worten: Du glaubst den Worten eines anderen, weil du ihn sehr gut kennst und ihn als vertrauenswürdig einschätzt. Deshalb reicht dir das Wort des anderen.

Aus demselben Grund war sich auch dein Sohn ganz sicher, dass der Teller mit der Lasagne ihm gehören sollte. Er hat darauf vertraut, dass Du selbstverständlich an ihn denkst.

Er hat nichts dafür getan; er hat sich das Essen nicht erarbeitet. Aber er weiss, dass du sein Papa bist, ihn lieb hast und für ihn sorgst.

Michael: Aber woher stammt Glaube denn eigentlich? Woher bekommt man ihn?


Matthis:
Das ist das Beste daran: Wie jeder andere Segen Jahuwahs ist auch der Glaube ein Geschenk.

Michael: Um das man bitten kann?

Matthis: Na klar! Wir dürfen und sollen Jahuwah sogar um größeren Glauben bitten. Aber jeder von uns besitzt bereits etwas davon. Schlag doch mal Römer 12 auf.

Dort finden wir einen faszinierenden kleinen Text zu diesem Thema, den man leicht übersehen kann. Ich meine den Vers 3.

Michael: Okay… Römer 12… Vers 3. Dort schreibt Paulus:

„Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist,

jedem unter euch, dass er nicht höher von sich denke,

als sich zu denken gebührt,

sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei,

wie Jahuwah jedem einzelnen

das Maß des Glaubens zugeteilt hat.“


Matthis:
Das Maß an Glauben, das du bekommen hast, kann sich von dem anderer Leute unterscheiden. Aber es reicht aus, um uns dazu zu ermutigen, um größeren Glauben zu bitten.

Wir alle haben unterschiedliche Erfahrungen, Hintergründe, Familien-geschichten, Probleme und Altlasten.

Manche brauchen mehr Glauben als andere.

Aber das, was uns gegeben ist, reicht immer aus, um den ersten Schritt zu machen.

Um die erste Verheißung in Anspruch zu nehmen.

Um um Hilfe und Anleitung zu bitten, damit wir den Weg weitergehen können.

Michael: Das ist wirklich gut zu wissen. Denn wie du weißt, kommt man sehr leicht auf die Idee, dass man sich eine gewisse Glaubenskraft verdienen könne. Besonders, wenn man sich einige Geschichten im Neuen Testament anschaut.

In Matthäus 15 finden wir eine Geschichte, in der eine kanaanitische Frau eine wichtige Rolle spielt. Sie stellte darin ihren Glauben unter Beweis.

Matthis: Schlag das doch mal nach. Dann können wir gleich mal einen Blick darauf werfen.

Michael: In Ordnung, ich schau mal… Matthäus 15… Das sind die Verse 21 bis 28. Soll ich sie vorlesen?


Matthis:
Na klar.

Michael: Okay.

„Und Jahushua ging von dort weg

und zog sich in die Gegend von Tyrus und Zidon zurück.

Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend,

rief ihn an und sprach:

„Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids!

Meine Tochter ist schlimm besessen!“

Er aber antwortete ihr nicht ein Wort.

Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen:

„Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach!“

Er aber antwortete und sprach:

„Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“

Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach:

„Herr, hilf mir!“

Er aber antwortete und sprach:

„Es ist nicht recht,

dass man das Brot der Kinder nimmt

und es den Hunden vorwirft.“

Sie aber sprach:

„Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brosamen,

die vom Tisch ihrer Herren fallen!“

Da antwortete Jahushua und sprach zu ihr:

„O Frau, dein Glaube ist groß;

dir geschehe, wie du willst!“

Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.“

Matthis: Zuerst könnte man jetzt denken, Jahushua habe der Frau tatsächlich nicht helfen wollen und er hätte sie sogar beleidigt. In Wirklichkeit hat er seinen Jüngern zeigen wollen, was Glaube ist.

Nämlich eine Hand, die nach dem unverdienten Geschenk des Himmels greift, das aus Gnade gegeben wird.

Michael: Und nebenbei offenbarte diese Situation, wieviel Hochmut noch in den Herzen der Jünger wohnte.

Denn sie wollten nur, dass die Frau endlich still sein sollte. Sie waren genervt und sagten: „Fertige sie ab.“

Matthis: Genau. Es war auch ein Test für die Jünger.

Zunächst einmal ging es hier um eine Kanaaniterin. Sie gehörte also nicht zum Volk Israel, zum sogenannten „auserwählten Volk“.

Heute wissen wir, dass der Segen des Himmels jedem offen steht, der sich Jahushua anvertraut. Unabhängig von der Nationalität.

Aber den Jüngern war das noch nicht klar. Sie waren in einem elitären Denkmodell gefangen.

In ihren Augen war die Frau es gar nicht wert, dass man sich mit ihr beschäftigte.

Michael: Schließlich gehörte sie zu diesem „ungläubigen Haufen, der nicht von Abraham abstammte“!

Matthis: Genau. Diese Frau hatte auch einen ganz anderen Hintergrund als zum Beispiel die samaritische Frau am Brunnen.

Die Samariter vertraten aus jüdischer Sicht zwar etliche Irrlehren und wurden deshalb verachtet, aber immerhin glaubten sie, dass Jahuwah der einzig wahre Gott sei.

Aber eine Kanaaniterin war aus jüdischer Sicht noch schlimmer dran.

Sie war ja eine Heidin. Also eine Angehörige eines fremden Volkes und einer fremden Religion. Fremde Sitten, fremder Kleidungsstil usw.

Die Juden hätten sie vielleicht sogar als eine Frau angesehen, die ein unmoralisches Leben führte, weil Kanaaniterinnen meist Gewänder trugen, die die Arme freiließen.

Michael: Das ging natürlich gar nicht!


Matthis:
Ich will hier einfach nur deutlich machen, dass dieser Mensch aus Sicht der Jünger überhaupt keine Aufmerksamkeit, keine Hilfe und keinen Segen von Jahushua verdient hatte.

Michael: Aber sie hatte Glauben.

Matthis: Richtig. Sie hatte von Jahushua gehört und war davon überzeugt, er könne ihrer Tochter helfen.

Jahuwah hatte ihr genug Glauben geschenkt, um es zu wagen, sich an Jahushua zu wenden und sich nicht abwimmeln zu lassen.

Genau wie Jakob einst gesagt hatte: „Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich!“

Zunächst reagierte Jahushua genauso, wie die Jünger es erwartet hätten, weil er diese prüfen wollte.

Doch dann handelte er so, wie er es von sich aus wollte. Er machte der Frau wieder Mut und half ihr.

Michael: Ich finde, dazu passt auch die Geschichte über den römischen Hauptmann in Kapernaum. In Matthäus 8 lesen wir:

„Als Jahushua aber nach Kapernaum kam,

trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn und sprach:

Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt danieder

und ist furchtbar geplagt!

Und Jahushua spricht zu ihm:

Ich will kommen und ihn heilen!“


Matthis:
So eine schnelle, positive Reaktion hatte der Römer wahrscheinlich gar nicht erwartet.

Michael: Er lehnte dann auch gleich aus Bescheidenheit ab und sagte:

„Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst,

sondern sprich nur ein Wort,

so wird mein Knecht gesund werden!

Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht,

und habe Kriegsknechte unter mir;

und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er;

und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er;

und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er's.“

Und daraufhin wendet sich Jahushua an die Umstehenden und sagt:

„Wahrlich, ich sage euch:

Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!“

Matthis: Genau wie die Kanaaniterin gehörte dieser Mann zu einem Volk, das Israel feindlich gegenüberstand. Er gehörte sogar zu den Besatzern, zu den RÖMERN!

Allerdings lebte er schon einige Zeit in Israel und hatte sich mit dem jüdischen Glauben beschäftigt.

Wie die Frau aus Kanaan hatte er Berichte und Geschichten über die Wunder und das Mitgefühl Jahushuas gegenüber Armen, Schwachen und Ausgestoßenen gehört.

Michael: Und der Glaube, den Jahuwah dem Hauptmann ins Herz gepflanzt hatte, reichte aus, um zum Messias zu sagen:

„…sprich nur ein Wort,

so wird mein Knecht gesund werden!“

Gut, ich denke, darauf können wir gleich weiter aufbauen. Aber lass uns jetzt erst einmal eine kleine Pause machen. Also, liebe Hörer, bis gleich!

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Paulus schrieb in seinem zweiten Brief an Timotheus: "Alle, die gottesfürchtig leben wollen in Jahushua, dem Gesalbten, werden Verfolgung erleiden." Und im Buch der Offenbarung steht: Immer wieder versuchen Menschen, ihre Gesetze über das göttliche Gesetz zu stellen.

Das 13. Kapitel des Römerbriefes ist schon oft missbraucht worden. Durch eine Fehlinterpretation hat man Christen dazu gebracht, gegen das göttliche Gesetz zu handeln, um menschlichen Autoritäten zu gehorchen. Diese Gefahr besteht weiterhin.

Stellt euch vor, jemand würde zu euch sagen: "Die irdischen Regierungen sind von Jahuwah eingesetzt. Deshalb muss man ihnen in jedem Fall gehorchen. Das steht doch so in Römer 13!" – Was würdet ihr darauf antworten?

Was wollte uns Paulus in diesem Text sagen? Findet es heraus! Besucht unsere Webseite WorldsLastChance.com und lest dort den Artikel "Des Christen Bürgerpflicht: Die wahre Bedeutung von Römer 13".

Noch einmal: Der Artikel heißt: "Des Christen Bürgerpflicht: Die wahre Bedeutung von Römer 13" und ihr findet ihn auf WorldsLastChance.com.

Ansage

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Hauptteil

Teil 2:

Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.

Heute geht es wieder einmal um die Frage nach dem Glauben.

Wir hatten gesagt:

„Glaube besteht darin,

dass der Verstand der Aussage eines anderen zustimmt

und diese als wahr beurteilt.

Dieses Urteil über die Wahrhaftigkeit einer Aussage

beruht allein auf der Autorität und Glaubwürdigkeit

bzw. Ehrlichkeit dieser anderen Person

und braucht keinen weiteren Beweis.“

Und diesen Glauben kann man nicht in sich selbst erzeugen. Er ist ein Geschenk Jahuwahs und kann auch nur mit Jahuwahs Hilfe wachsen.


Matthis:
Ich denke, dieser Zusammenhang wird auch in der Geschichte sehr deutlich, in der Jahushua einen Kranken am Teich Bethesda gesund macht.

Der Ärmste litt schon 38 Jahre lang an dieser Krankheit. Doch der Messias sagte zu ihm:


„Steh auf, nimm deine Liegematte und geh umher!“

[Johannes 5,8]

Und was geschah dann?

Michael: Der Mann wurde sofort gesund, stand auf, nahm seine Liegematte und ging umher.

Matthis: Sofort! Ist das nicht interessant? Der Glaube des Kranken klammerte sich an das Versprechen, das hinter den Worten Jahushuas stand.

Der Mann hinterfragte Jahushuas Aufforderung nicht. Stattdessen vertraute er ihm. Das lag nicht an der großen Willenskraft dieses Kranken, sondern daran, dass er die Gnade in Anspruch nahm, die ihm hier angeboten wurde.

Michael: Okay, lass uns mal darüber sprechen, welche Rolle die Gnade dabei spielt. Denn auch bei diesem Begriff kann es leicht zu Missverständnissen kommen.


Matthis:
Das ist aber gar nicht so schwer, wie man meinen könnte. Gnade ist einfach unverdiente Liebe und Gunst, die wir von Jahuwah bekommen. Ein unverdientes Geschenk der Güte.

Okay, blätter‘ jetzt mal zu Römer 5. Dort steht etwas über die Gnade Jahuwahs.

In seiner großen Liebe beschenkt er ausgerechnet die mit seinen Gaben, die sie nicht verdient haben. Er hilft denen, die nichts dafür geleistet haben.

Das sehen wir immer wieder in den Evangelien.

Michael: Ich hab’s jetzt. Römer 5.

Matthis: Okay. Fang mal mit den Versen 1 und 2 an und lies danach die Verse 6 bis 8.

Liebe Hörer, achtet dabei mal auf den Zustand der Leute, die Jahuwahs Gnade empfangen.

Michael: Okay:

„Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind,

so haben wir Frieden mit Jahuwah

durch unseren Herrn Christus Jahushua,

durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben

zu der Gnade, in der wir stehen,

und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Jahuwahs. […]

Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren,

zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.

Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten;

für einen Wohltäter entschließt sich vielleicht jemand zu sterben.

Jahuwah aber beweist seine Liebe zu uns dadurch,

dass Christus für uns gestorben ist,

als wir noch Sünder waren.“


Matthis:
Was haben wir also getan, um zu zeigen, dass wir es wert sind, gerettet zu werden? Wann starb Christus für uns?

Michael: „…als wir noch Sünder waren.“ Das heißt, als wir Jahuwah noch feindlich gegenüberstanden.

Das sagt uns doch, dass ER in Vorleistung gegangen ist und nicht wir. Er hat uns schon Hilfe und Vergebung angeboten, als uns noch gar nicht bewusst war, dass wir sie brauchen.

Matthis: Ja, er erwartet nicht von uns, aus eigener Kraft stark zu sein. Wir müssen seine Gaben nur annehmen. Das war’s!

Der Erlösungsplan wurde erdacht, um alle Menschen zu retten. Doch nur diejenigen profitieren auch von ihm, die ihre Hand im Glauben ausstrecken und ihn in Anspruch nehmen.

Michael: Das erinnert mich an einen Bericht der Webseite Unclaimed.com. Diese Seite dient dazu, verlorene Sachen wiederzufinden. Also eine Art Online-Fundbüro.

Jedenfalls stand in dem Bericht, dass allein in den USA im letzten Jahr 80 Milliarden Dollar für Gutscheine ausgegeben wurden. Und von dieser riesigen Summe werden im Durchschnitt 5 bis 10 Prozent nie eingelöst.


Matthis:
Das ist schon eine ganze Menge! Mit anderen Worten: Im Durchschnitt liegen dort 4 bis 8 Milliarden Dollar ungenutzt herum.

Michael: Es gibt natürlich auch eine Menge Gründe dafür, warum sie nicht eingelöst werden.

  • Man kommt einfach nicht dazu,
  • man verlegt den Gutschein,
  • er wird mitgewaschen und geht kaputt…

Dennoch wartet ja der Gegenwert des Gutscheins darauf, abgeholt zu werden. Wenn ihn keiner beansprucht, kann er auch niemandem etwas nützen und niemandem Freude bereiten.

Matthis: So ist es auch mit Jahuwahs Gaben. Aber im geistlichen Bereich hat genau dieser Zusammenhang viel krassere Auswirkungen.

Man muss Jahuwah nicht anbetteln, um seinen Segen zu bekommen. Er möchte uns segnen und helfen. Würdet du mal vorlesen, was er uns in Maleachi 3, Vers 10 sagen lässt?

Dort ermutigt er sein Volk, ihm den zehnten Teil des Einkommens anzuvertrauen. Und er verspricht ihnen, dass er sich um sie kümmern wird.

In Maleachi 3 fordert er sie also dazu auf, ihn auf die Probe zu stellen, damit er ihnen zeigen kann, wie groß sein Segen sein wird.

Michael: Okay… Ich hab die Stelle. Hier steht:

„Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus,

damit Speise in meinem Haus sei,

und prüft mich doch dadurch,

spricht Jahuwah, der Herr der Heerscharen,

ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen

und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde!“

Matthis: So ist der Segen des Vaters. Ein überreiches Geschenk!

In Lukas 6, Vers 38, verspricht Jahushua dasselbe. Dort sagt er nämlich:

„Gebt, so wird euch gegeben werden;

ein gutes, vollgedrücktes

und gerütteltes und überfließendes Maß

wird man in euren Schoß schütten.“

Man kann es sich nicht verdienen, nicht erarbeiten. Und von uns aus sind wir es auch nicht wert. Wir können es nur annehmen und uns bedanken.

Michael: Das ist gerade das Schöne am Evangelium: Jahuwah liebt die Menschen, die diese Liebe nie verdient haben.

Matthis: Eigentlich ist der Erlösungsplan ganz einfach und nicht schwer zu verstehen.

Er wird in 2. Korinther 5, Vers 21 zusammengefasst. Würdest du uns das mal vorlesen?

Michael: Klar. Warte kurz… 2. Korinther 5, Vers 21.

„Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste,

für uns zur Sünde gemacht,

damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Jahuwahs würden.“


Matthis:
Hier wird ein Austausch beschrieben. Jahushua starb für unsere Sünden, damit wir wiederum seine Gerechtigkeit bekommen können.

Michael: Und das heißt, dass wir die eigentlichen Gewinner dieses Deals sind.

Matthis: Auf jeden Fall! Jahushua lebte ein reines, sündloses Leben. Und deshalb konnte Jahuwah ihn auch vor dem Gesetz mit Recht von den Toten auferwecken.

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod”. [Römer 6,23] Jahushua aber hatte nie eine Sünde begangen. Er hätte also nicht sterben müssen. Stattdessen gab er sein Leben für uns.

Michael: Das ist die Grundlage der Rechtfertigung durch den Glauben an Jahushua. Wenn wir seinen Tod für uns in Anspruch nehmen und uns ihm anvertrauen, rechnet uns das der Vater an.


Matthis:
Und so können wir vor dem Vater stehen, als ob wir nie gesündigt hätten. Weil Jahushua unsere Schuld bezahlt hat.

Das ist das Evangelium, die frohe Botschaft.

„Denn so sehr hat Jahuwah die Welt geliebt,

dass er seinen eingeborenen Sohn gab,

damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht,

sondern ewiges Leben hat.“

[Johannes 3,16]

Aber damit nicht genug.

Uns wird nicht nur der Tod Jahushuas gutgeschrieben, sondern auch sein gerechtes Leben!

Uns werden nicht nur unsere Fehler verziehen, sondern uns werden auch der Gehorsam und die guten Taten des Sohnes Gottes angerechnet.

Michael: Die Rechtfertigung aus dem Glauben zieht also eine Menge weitere Gaben nach sich.

Matthis: So ist es. Und nichts davon haben wir verdient!

Michael: Amen. Das erinnert mich an eine Passage in Römer 3. Ich lese dir das mal vor. Das ist eine echt gute Zusammenfassung dazu.

In den Versen 21 bis 26 steht nämlich:

„Doch jetzt ist die Gerechtigkeit Jahuwahs

unabhängig vom Gesetz sichtbar geworden.

Und das wird vom Gesetz und den Worten der Propheten bestätigt.

Es ist die Gerechtigkeit Jahuwahs,

die durch den Glauben an Christus Jahushua geschenkt wird

und allen zugutekommt, die glauben.

Da gibt es keinen Unterschied,

denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Jahuwahs verloren.

Doch werden sie allein durch seine Gnade

ohne eigene Leistung gerecht gesprochen,

und zwar aufgrund der Erlösung,

die durch Christus Jahushua geschehen ist.

Ihn hat Jahuwah als Sühnopfer öffentlich dargestellt.

Durch sein vergossenes Blut ist die Sühne vollzogen worden,

und durch den Glauben kommt sie uns zugute.

So hat Jahuwah auch den Beweis erbracht,

dass er gerecht gehandelt hatte,

obwohl er die bis dahin begangenen Sünden der Menschen

ungestraft ließ.

Und heute beweist er seine Gerechtigkeit dadurch,

dass er den für gerecht erklärt,

der aus dem Glauben an Jahushua lebt.“


Matthis:
Wir alle werden allein durch seine Gnade ohne eigene Leistung gerecht gesprochen und zwar aufgrund der Erlösung, die durch Christus Jahushua geschehen ist. Was für eine Aussage!

Michael: Wie Paulus auch in Epheser 2, Verse 8 bis 9 schreibt:

„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben,

und das nicht aus euch – Jahuwahs Gabe ist es;

nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

Matthis: Es liegt also nicht an unseren Werken. Die konnten uns schon nicht retten, bevor wir das Geschenk annahmen.

Das Konzept der Werkgerechtigkeit würde uns auch immer davon abhalten, erneut um Vergebung zu bitten, wenn wir wieder etwas falsch gemacht haben.

Es würde uns ständig im Weg stehen und uns behindern.

Denn es würde uns einflüstern, wir müssten uns selbst erst verbessert haben, bevor wir es wagen könnten, uns an Jahuwah zu wenden.

Aber die Gnade steht einfach da und sagt:

„Versuche nicht, aus eigener Kraft klarzukommen. Komm zu mir. Jetzt gleich, so wie du bist.“

Michael: Genau das steht dann auch im nächsten Vers. Also in Epheser 2, Vers 10:

„Denn wir sind seine Schöpfung,

erschaffen in Christus Jahushua zu guten Werken,

die Jahuwah zuvor bereitet hat,

damit wir in ihnen wandeln sollen.“

Matthis: Ich mag diesen Vers auch sehr gern, weil er betont, dass Rettung, Vergebung, Reinigung und Heiligung alles Geschenke Jahuwahs sind.

Immer ist er dabei am Werk. Wir sind seine Schöpfung, nicht unsere eigene.

Michael: Wenn man als Protestant aufwächst, hört man mitunter sehr harte Worte gegen den römischen Katholizismus. Da wurde vor allem die katholische Lehre, dass man sich selbst kasteien solle, als Beispiel für Werkgerechtigkeit genannt.


Matthis:
Stimmt ja auch.

Michael: Das schon. Aber auch unter den Protestanten gibt es da extreme Entwicklungen. Die Protestanten haben nämlich ihre eigene Version von Werkgerechtigkeit.

Matthis: Ach so? Okay, in welcher Weise denn?

Michael: Nun, viele Protestanten gehen in eine Falle: Sie nehmen zwar die Rechtfertigung für Sünden der Vergangenheit in Anspruch. Aber danach versuchen sie oft unbewusst, aus eigener Kraft einen sündlosen Zustand aufrechterhalten und ein gutes Leben führen.

Matthis: Du meinst, sie versuchen aus eigener Kraft, sich selbst zu verleugnen?

Michael: Genau. Das andere Extrem wäre die Idee von der billigen Gnade. So nach dem Motto:

Da Christus ja alles erledigt hat, muss man dem Gesetz als Christ gar nicht mehr gehorsam sein.

Beide Extreme führen in die falsche Richtung.

Matthis: Das tun sie. Aber weißt du, warum?

Michael: Erzähl mal! Was meinst du denn dazu?


Matthis:
Sie führen Leute irre, weil beide Konzepte davonausgehen, dass die Rechtfertigung nur einmalig stattfindet.

Mit anderen Worten: In dem Moment, wo sich jemand für die Erlösung entscheidet, findet die Rechtfertigung statt und man selbst muss sie dann aus eigener Kraft „festhalten“.

Oder: In dem Moment, wo sich jemand für die Erlösung entscheidet, findet die Rechtfertigung statt und man kann auch durch keine zukünftige Sünde oder Entscheidung mehr daran etwas ändern. Man kann also beständig sündigen, bis Jahushua wiederkommt.

Michael: Die eine Lehre kann zur Verzweiflung führen, die andere zur Sorglosigkeit.

Matthis: Korrekt. Doch die Realität des Evangeliums ist viel hoffnungsvoller.

Wenn wir im Glauben das Geschenk der Rechtfertigung annehmen, werden uns sowohl der Tod als auch die Gerechtigkeit Christi angerechnet. Das bedeutet, dass wir wortwörtlich ein neues Leben erhalten.

Wir bekommen und entwickeln neue Interessen, neue Ziele und neue Ideale. Denn wenn Jahushua durch den Glauben in uns wohnen und wirken kann, bekommen wir auch seinen Gehorsam geschenkt!

Okay, schlag doch mal Galater 2 auf. Ich denke, dort wird das am besten erklärt. Galater 2, Verse 20 und 21.

Michael: Okay. Moment… Dort steht:

„Ich bin mit Christus gekreuzigt;

und nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst,

sondern Christus lebt in mir.

Was ich aber jetzt im Fleisch lebe,

das lebe ich im Glauben an den Sohn Jahuwahs,

der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

Ich verwerfe die Gnade Jahuwahs nicht;

denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit kommt,

so ist Christus vergeblich gestorben.“


Matthis:
Christus nahm unseren Tod auf sich und wir erhalten dafür sein Leben. Und durch den Glauben werden wir auch dazu befähigt, seinem Vater zu gehorchen.

Ja, der Vater erwartet noch immer Gehorsam von uns.

Es macht keinen Sinn, Menschen zu retten, die weiterhin Rebellen gegenüber dem Gesetz Jahuwahs bleiben wollen. Denn was sollen sie auf einer neuen Erde, wenn ihnen das Gesetz ihres Schöpfers gar nicht gefällt?

Der Gehorsam, den Jahuwah sich von den Menschen wünscht, ist ein Geschenk, das mit der Rechtfertigung aus Glauben verknüpft ist.

Michael: Dann ist das Konzept auch ausgewogen: Jahuwah erwartet von seinen geretteten, adoptierten Kindern Gehorsam. Aber er schenkt ihnen diese Gabe, weil er weiß, dass sie selbst zu schwach dazu sind.

Und das lässt das Ganze in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Matthis: Auf jeden Fall.

Wer will schon immer weiter sündigen, wenn er doch merkt, dass Sünde ihn mental versklavt und oft auch körperlich zerstört?

Schlag jetzt mal Römer 6 auf und lies uns dort die Verse 12 bis 14 vor.

Michael: Warte kurz… Römer 6… Verse 12 bis 14:

„So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib,

damit ihr der Sünde nicht durch die Begierden des Leibes gehorcht;

gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin

als Werkzeuge der Ungerechtigkeit,

sondern gebt euch selbst Jahuwah hin

als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten,

und eure Glieder Jahuwah

als Werkzeuge der Gerechtigkeit!

Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch,

weil ihr nicht unter dem Gesetz seid,

sondern unter der Gnade.“


Matthis:
Und jetzt noch ein Text dazu: Römer 6, Verse 1 bis 4.

Ich würde mir wünschen, dass jeder, der meint, das Gesetz sei ans Kreuz genagelt, diese Passage studieren würde.

Denn was steht dort?

Michael:

„Was wollen wir nun sagen?

Sollen wir in der Sünde verharren,

damit das Maß der Gnade voll werde?

Das sei ferne!

Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind,

noch in ihr leben?

Oder wisst ihr nicht,

dass wir alle, die wir in Christus Jahushua hinein getauft sind,

in seinen Tod getauft sind?

Wir sind also mit ihm begraben worden

durch die Taufe in den Tod,

damit,

gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters

aus den Toten auferweckt worden ist,

so auch wir in einem neuen Leben wandeln.“

Matthis: Gehorsam und gute Werke sind die Früchte der Rechtfertigung. Das Ganze ist gewissermaßen eine Einbahnstraße.

Wir können uns die Rechtfertigung nicht durch Gehorsam erkaufen. Denn der Gehorsam entsteht auch wieder erst durch die Gnade.

Michael: Und was steht in Johannes 1, Vers 12?

„Allen aber, die ihn aufnahmen,

denen gab er das Anrecht, Kinder Jahuwahs zu werden,

denen, die an seinen Namen glauben.“

Matthis: Ich frage mich manchmal, ob die Leute sagen, das Gesetz sei ans Kreuz genagelt, weil sie wissen, dass sie es nicht halten können.

Liebe Hörer, macht euch deshalb keine Sorgen! Jahuwah weiß, dass ihr es aus eigener Kraft nicht schafft. Deshalb möchte er euch die Kraft zum Gehorsam schenken. Aus Gnade! Genau wie alle seine anderen Gaben!

Michael: Nicht erarbeitet, nicht verdient. Ihr könnt sie nur dankbar in Anspruch nehmen.

Okay. Liebe Hörer, wir machen jetzt erst 'mal wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder zurück mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!

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Die drei monotheistischen Weltreligionen, die sich auf Abraham zurückführen, vertreten verschiedene Ideen über die Endzeit. Aber in jedem dieser Szenarien spielt die Stadt Jerusalem eine Schlüsselrolle.

Das Judentum, das sogenannte Christentum und der Islam haben ihre Endzeiterwartungen mit dieser antiken Stadt verknüpft. Doch diese Theorien gehören zu einem Betrug von gigantischer Tragweite!

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Was hat es mit diesem Betrug auf sich? Besucht uns heute und recherchiert selbst! Noch einmal: Der Artikel heißt "Jerusalem: Schlüssel zur Endzeit?" und ihr findet ihn auf WorldsLastChance.com!

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Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter WorldsLastChance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radio-Button und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!

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WLC-Briefkasten

Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.

Matthis: Wir beantworten Hörerfragen aus aller Welt.

Michael: Die heutige Frage kommt von David Banda aus Malawi in Afrika.


Matthis:
… Und?

Michael: Hast du uns etwa nichts Interessantes über Malawi zu berichten?

Matthis: Nein, gerade nicht.

Michael: Na, zum Glück habe ich mir zur Sicherheit etwas rausgesucht! Ein Fünftel von Malawi ist von einem riesigen See bedeckt. Der Malawi-See ist der neuntgrößte See der Welt.


Matthis:
Wow! Ich wette, es ist wunderschön dort. Okay, was will David denn wissen?

Michael: Nun, er schreibt:

„Liebe Geschwister, wie kann man sozusagen „das meiste aus der Bibel herausholen“? Was gehört zu einem effektivem Bibelstudium?“

Matthis: Ich würde sagen:

Die Wahrheiten der Bibel sind so vielschichtig, dass man sein ganzes Leben mit ihrem Studium verbringen kann, ohne dass ein Ende abzusehen wäre. Immer kann man noch etwas Neues entdecken.

Michael: Gerade deshalb ist es so wichtig, sie immer wieder zu lesen und ihre Inhalte miteinander in Beziehung zu setzen und zu vergleichen. Je mehr wir dabei lernen, umso mehr entdecken wir auch.

Manchmal sogar Sachen, die wir so in der Bibel nicht erwartet hätten!


Matthis:
Genau. Man kann übrigens einiges unternehmen, um sein Bibelstudium zu bereichern und zu vertiefen.

Zunächst einmal ist es ganz wichtig, Texte im Kontext zu lesen und zu verstehen.

Es passiert nämlich sehr leicht, dass man Aussagen aus dem Zusammenhang reißt und sie dann einen ganz anderen Sinn bekommen. Und das kann eine Menge Probleme nach sich ziehen.

Michael: Genau das passiert in Sekten, die sich nur das aus der Bibel herauspicken, was ihnen passt, und daraus dann Dogmen konstruieren.

Dann sind sie nämlich der Maßstab und nicht das Wort Jahuwahs.

Matthis: Noch einmal also: Achtet auf den Kontext.

An wen war der Text gerichtet?

Wer hat ihn verfasst und warum?

Unter welchen Umständen?

Welche anderen Texte der Bibel behandeln das gleiche Thema?

Usw. usw.

Die meisten Irrlehren beruhen darauf, dass man Verse aus dem Zusammenhang gerissen hat. Aber weil dann eine Bibelstelle als Autorität angegeben wird, fallen die Leute darauf herein.

Michael: Ich erinnere mich da an eine Predigt, bei der genau das passiert ist. Der Pastor hat seine ganze Argumentation auf einer Textstelle aus dem Buch Hiob aufgebaut.

Als ich die Stelle nachgeschlagen habe, musste ich feststellen, dass diese Aussage von einem der Freunde Hiobs stammte. Einem der Freunde, die später für ihre Worte von Jahuwah hart getadelt wurden!


Matthis:
Autsch!

Michael: Genau. Das tut dann weh. Dann ist natürlich die ganze Argumentation für die Katz.

Matthis: Das kann passieren. Die Verse, die man dann außer Acht gelassen hat, zeigen dann nämlich, dass die Interpretation verkehrt ist. Man muss also wirklich vorsichtig sein.

Kommen wir zum nächsten Punkt. Beim Bibelstudium kann ein Leseplan ganz nützlich sein. So kommt man auch dazu, Texte zu lesen, die man von sich aus sonst nicht aufschlägt.

Michael: Klappt das denn bei dir? Ich bin noch nie chronologisch durch einen 1-Jahres-Bibelleseplan gekommen.


Matthis:
Lass mich raten: Du bist bei einem Kapitel hängengeblieben und wolltest dann dort lieber weitermachen…

Michael: Entweder das oder ich hatte ein paar stressige Tage, die mir dazwischen kamen. Und dann ist man natürlich im Rückstand, kann ihn nicht wirklich aufholen und lässt es dann sein.

Matthis: Naja, für manche ist so ein 1-Jahresplan ganz nützlich, für andere eher weniger. Aber man kann auch anders vorgehen.

Man kann zum Beispiel mit den Evangelien beginnen, weil sie nicht so schwer zu verstehen sind.

Dann sind die fünf Mosebücher dran.

Danach kann man mit den Paulusbriefen weitermachen oder mit den Büchern zur Geschichte Israels. Zu dieser zweiten Gruppe gehören das Buch der Richter, 1. und 2. Samuel, das 1. und 2. Buch der Könige, die zwei Chronikbücher usw.

Man muss ja nicht gleich mit der Offenbarung anfangen.

Michael: Im Grunde genommen geht man dann immer so weit, wie man es gerade schafft. Quasi häppchenweise.


Matthis:
Genau. Und bevor man die Bibel öffnet, ist es sinnvoll, zu beten und Jahuwah um Führung und Anleitung beim Lesen zu bitten. Er allein kann uns zeigen, was wahr ist und was wir wissen müssen.

Michael: Ein nächster Punkt wäre, dass man den Text liest und sich dann fragt, was man daraus für seinen Alltag und sein Leben ableiten kann.

Matthis: Mit anderen Worten: Man personalisiert den Text.

Liebe Hörer, Jahuwahs Wort ist sowohl euer Spiegel als auch euer Kompass. Und zugleich ist es Jahuwahs Liebesbrief an euch. Wenn ihr nicht versteht, was ihr da lest, dann nehmt euch Zeit. Rast nicht durch den Text.

Michael: Ich glaube, deshalb hat der Bibelleseplan auch bei mir nicht so funktioniert. Man will Zeit für die Dinge haben, die einem beim Lesen auffallen, ohne, dass man gehetzt wird.

Wenn man loshetzt, versteht man kaum etwas. Und es macht keinen Spaß, etwas zu lesen, was man nicht kapiert.


Matthis:
Dabei sollte man sich vielleicht noch vor Augen halten, dass die Bibel größtenteils von gewöhnlichen Leuten für gewöhnliche Leute geschrieben wurde.

Man muss kein hochdotierter Wissenschaftler sein, um sich mit dem biblischen Text zu befassen und etwas daraus zu lernen.

Und wenn wir etwas nicht verstehen, dürfen wir Jahuwah um Erkenntnis bitten.

Michael: Richtig. Denn geistliche Dinge müssen auch geistlich verstanden werden.

Matthis: Jahushua hat in Offenbarung 3 versprochen, dass wir von ihm geistliche Unterscheidungskraft bekommen, wenn wir ihn darum bitten und uns von ihm anleiten lassen. Das Gebet ist also ein ganz wichtiger Schlüssel!

Michael: Amen. Mir fällt da noch etwas ein.

Matthis: Erzähl!

Michael: Mir hat Meditation weitergeholfen. Wenn Christen dieses Wort hören, gehen bei ihnen oft die Zugbrücken hoch.

Matthis: So nach dem Motto: Weiche von mir, Satan!”

Michael: Ja, so ähnlich! Sie verbinden mit Meditation sofort New Age und Geisterkult. Ich meine aber etwas ganz anderes.

Ich rede von einer Sache, die vollkommen biblisch ist. Ich meine gründliches Nachdenken über ein bestimmtes Thema.

Hör dir das hier mal an. Das sind die ersten Verse von Psalm 1:

„Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen,

noch tritt auf den Weg der Sünder,

noch sitzt, wo die Spötter sitzen,

sondern seine Lust hat am Gesetz Jahuwahs

und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht.

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen,

der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,

und seine Blätter verwelken nicht,

und alles, was er tut, gerät wohl.“

[Psalm 1,1-3]


Matthis:
Ja, im Deutschen wird hier das Wort “nachsinnen” gebraucht, im Englischen sagt man “meditate”. Es ist doch interessant, dass dieses Nachdenken über Jahuwahs Wort hier mit einem tiefgründigen Glaubensleben in Verbindung steht.

Michael: Die Verwirrung zum Wort Meditation kommt sicher daher, dass zwei ganz unterschiedliche Praktiken damit gemeint sein können.

Im New Age will man bei der Meditation seinen Geist entleeren und zum Schweigen bringen. Und so etwas unterstützt die Bibel ganz und gar nicht.

Meditation im biblischen Sinne besteht darin, dass man sich auf eine bestimmte Passage konzentriert und sie genau untersucht und verstehen will.

Dein Geist wird also nicht still, sondern sehr aktiv. Du denkst eingehend über das nach, was du da liest.

Matthis: In Sprüche 3, in den Versen 1 bis 4, steht auch etwas dazu:

„Mein Sohn, vergiss meine Lehre nicht,

und dein Herz bewahre meine Gebote!

Denn sie werden dir Verlängerung der Tage und Jahre des Lebens

und viel Frieden bringen.

Gnade und Wahrheit werden dich nicht verlassen!

Binde sie um deinen Hals,

schreibe sie auf die Tafel deines Herzens,

so wirst du Gunst und Wohlgefallen erlangen

in den Augen Jahuwahs und der Menschen.“

Michael: Ja, der Text passt da auch gut rein. Wenn wir unseren Fokus auf diese Dinge legen, nehmen sie auch Einfluss auf unsere Gefühle und Gedanken, unsere Wünsche und Ideale. So werden wir von innen heraus umgestaltet.

Matthis: Ich würde noch ergänzen wollen, dass es auch sehr spannend ist, die Bibel nach einem bestimmten Thema zu durchforsten. Sehr nützlich ist dabei zum Beispiel eine Konkordanz.

Konkordanzen gibt es auch Online. Oder man nutzt eine Onlinebibel mit Suchfunktion für Stichworte.

Schaut einfach nach, wo die Worte, die für euer besonderes Thema interessant sind, überall auftauchen. Und dann lest diese Texte im Zusammenhang.

Wenn ihr das tut, bekommt ihr einen guten Überblick.

Michael: Ich hab das mal mit den Worten “Vertrauen” und „Glauben“ gemacht. Und das hat mir echt weitergeholfen.


Matthis:
Das glaub ich Dir sofort! Genau so ein Studium hat auch dazu geführt, dass ich gemerkt habe, dass die Trinitätslehre keine biblische Grundlage hat.

Ich habe mir zum Beispiel alle Stellen rausgesucht, in denen das Wort „Geist“ vorkommt. Ständig war damit „Atem“ gemeint – vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung.

Das führte mich zu der Position, dass der heilige Geist nicht von Jahuwah an sich getrennt werden kann. Es ist sein Atem.

Ich kann diese Art des Studierens wirklich empfehlen.

Michael: Okay, das wär's dann für heute vom WLC-Briefkasten.

Liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht!

Wir haben auf unserer Webseite sogar eine Rubrik für Gebetsanliegen. Ihr seid mit euren Problemen nicht allein.

Besucht unsere Webseite unter www.worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf den WLC-Radio-Button.

Entweder wird eure Anfrage direkt hier in der Sendung oder auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen. Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder für euch da!

Tägliche Verheißung

Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Wart ihr schon einmal in einer Situation, wo ihr euch gefühlt habt, als wärt ihr ganz unten am Tiefpunkt angekommen? Wo ihr gedacht habt: „Tiefer kann ich wirklich nicht sinken.“

Ich möchte euch von einer Frau erzählen, die in so eine Situation hineingeriet. Ich werde ihren wirklichen Namen nicht nennen, sondern sie einfach Lissy nennen.

Lissy wuchs in einem liebevollen, christlichen Elternhaus auf. Ihre Eltern waren Baptisten und der Vater ein Prediger. Doch wie viele Predigerkinder wandte sich Lizzy später von dem ab, was sie als Kind gelernt hatte.

Im Alter von 19 Jahren fand sie einen neuen Freund: Alkohol. Sie liebte es, zu trinken. Alkohol sorgte dafür, dass sie ihre Sorgen vergaß und sich fühlte, als ob sie die Welt erobern könne.

Mit 21 heiratete Lizzy einen Berufssoldaten. Die beiden zogen oft um. In der Zeit, als ihr Mann in Übersee stationiert war und sie allein zu Hause war, nahm ihr Alkoholkonsum weiter zu.

Freunde und Familienmitglieder sprachen sie darauf an und sagten, dass sie sich Sorgen um sie machten. Sie versuchten, Lizzy klarzumachen, dass sie ein Alkoholproblem hatte und Hilfe brauchte.

Doch Lizzy nahm sie nicht ernst. Sie sagte ihnen, was diese vermutlich hören wollten, und machte dann weiter wie bisher.

Kurz nachdem ihr Mann aus dem Ausland zurückgekehrt war, wurde er wieder in ein anderes Land geschickt. Diesmal begleitete sie ihn. Der Kulturschock und das Leben in einem Land, wo eine ihr fremde Sprache gesprochen wurde, sorgten dafür, dass Lizzy immer häufiger zur Flasche griff.

Überall im Haus versteckte sie Flaschen mit Wodka. Und beim Einkaufen achtete sie sorgfältig darauf, die Quittungen wegzuwerfen, bevor sie nach Hause kam.

Abends blieb sie oft lange auf, trank bis in die frühen Morgenstunden und achtete dann darauf, ins Bett zu gehen, bevor ihr Mann morgens zur Arbeit aufstehen musste.

Sie hasste, was aus ihr geworden war.

Aber sie hatte keine Lust, mit dem Trinken aufzuhören.

Eines Tages bekam sie die traurige Nachricht, dass ihre Großmutter, eine wunderbare Frau, mit der sie sich immer gut verstanden hatte, verstorben war.

Lizzy war untröstlich. Sie konnte nicht zur Beerdigung nach Hause fahren, aber ihre Familie schickte ihr ein Video von der Gedenkfeier.

Da ihr Mann für einige Tage unterwegs war, setzte sie sich mit Taschentüchern und zwei neuen Flaschen Wodka hin, um sich das Video anzuschauen. Danach konnte sie kaum mehr aufhören, zu weinen.

Ekel und Abscheu vor sich selbst ergriffen sie. Sie schämte sich dafür, wie viele falsche Entscheidungen sie getroffen hatte und wie tief sie gesunken war.

In ihrem Elend und ihrer Trauer um die geliebte Großmutter beschloss Lizzy, ihr Leben zu beenden und sich zu Tode zu trinken. Sie stand auf und begann, alle Flaschen einzusammeln, die sie im Haus versteckt hatte.

Doch als sie durch die Küchentür ging, geschah etwas Seltsames. Sie fühlte, wie zwei große, warme Hände ihre Schultern berührten und sie langsam auf den Boden drückten.

Lizzy sank auf die Knie. Weinend bat sie den himmlischen Vater um Hilfe. Sie wusste, dass sie einst eine Christin gewesen war. Wie lange war das schon her! Ihr war bewusst, dass sie weder Gottes Liebe noch seine Hilfe verdient hatte. Dennoch bat sie ihn um beides.

Sie bekannte ihm, dass sie nicht so weiterleben wollte, aber dass sie keine Kraft habe, mit dem Trinken aufzuhören. Sie war am Ende, aber sie wollte auch nicht sterben. Sie wünschte sich, dass er das Steuer in ihrem Leben übernehmen würde.

Da hörte sie leise die Worte: „Ich werde dich niemals verlassen.“ Dieser Satz wurde ein paarmal wiederholt. Lizzy empfand einen Frieden, den sie schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte. In diesem Moment fühlte sie sich vollkommen nüchtern.

Seitdem sind fast 10 Jahre vergangen. Die Sucht zum Alkohol hat Lizzy damals, bei dieser Begegnung in ihrer Küche, verlassen und ist nie wieder zurückgekommen.

In Jesaja 59, Vers 1 lesen wir:

„Siehe, die Hand Jahuwahs ist nicht zu kurz zum Retten
und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören“.

Jahuwah wird sich niemals von einem Menschen abwenden, der ihn ehrlich um Hilfe bittet.

Er ist für uns da, um uns unsere Schuld zu vergeben. Er befreit, unterstützt und ermutigt. In Psalm 34, Vers 18 verkündet David:

„Jahuwah ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind,
und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.“

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!

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Gefällt euch das WLC-Radioprogamm? Dann ladet eure Freunde zum Mithören ein!

Vielleicht kennt ihr jemanden, der sich für die Ereignisse der Endzeit interessiert oder ihr habt sogar einen Bibellesepartner. Erzählt ihm von unserer Webseite WorldsLastChance.com. Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück, liebe Hörer, zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio! Heute ging es wieder mal um die Frage nach dem Glauben.

Und ich muss sagen: Wir haben wirklich allen Grund zur Hoffnung. Der himmlische Vater stellt uns alles zur Verfügung, was zu unserer Errettung und für das christliche Leben notwendig ist. Wirklich ALLES.


Matthis:
Von allen Gleichnissen Christi gefällt mir vielleicht die Geschichte vom verlorenen Sohn am besten:

Ein junger Mann lässt sich von seinem Vater sein Erbe auszahlen, verschwindet damit und verjubelt es in einem fremden Land.

Michael: Aber dann kommt eine Hungersnot und er sitzt ohne einen Cent auf dem Trockenen. Dann kommt er zur Besinnung und entschließt sich, nach Hause zurückzukehren.

Matthis: Aber das, was dann passiert, finde ich richtig schön. In Lukas 15, Vers 20 lesen wir:

„Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater.

Als er aber noch fern war,

sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen;

und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“

Als er aber noch fern war Weißt du, was mir diese Formulierung sagt? Dass der Vater schon nach ihm Ausschau gehalten hatte.

Er hatte seinen Sohn nicht dazu gezwungen, zu Hause zu bleiben. Er hatte ihm seine Freiheit gelassen.

Aber in seinem Herzen hatte er nie die Hoffnung aufgegeben, dass sein Sohn zurückkommen würde.

Michael: Das ist wirklich auch für uns sehr bedeutsam. Es ist nicht wichtig, wie weit wir vom Weg abgekommen sind. Es ist nur wichtig, dass wir zum Vater umkehren.


Matthis:
Hört also nicht auf Satan, der euch davon abhalten will, zu Jahuwah zurückzukehren.

Michael: Das stimmt. Setzt euch nicht unter Druck, dass ihr denkt, erst beweisen zu müssen, gut genug für ihn zu sein.

Matthis: Denn wenn ihr darauf warten wolltet, würdet ihr nie umkehren.

Michael: Weil wir es aus eigener Kraft auch nicht können. Es geht einfach nicht. Und Jahuwah erwartet das auch nicht von uns.

In Johannes 6, Vers 37 sagt Jahushua:

„Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen;

und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“

Und damit spricht er wirklich JEDEN von uns an.

Wir kennen euch nicht. Aber der himmlische Vater kennt euch und eure Situation. Und er möchte euch aufnehmen und unterstützen.


Matthis:
Amen. Jeder von uns muss das tun, was auch der verlorene Sohn tat. Umkehren und zum Vater kommen.

Wartet nicht lange. Zögert nicht.

Jahuwah wird euch entgegenkommen, wenn ihr “noch fern“ seid. Er wartet mit offenen Armen auf euch.

Vielleicht fehlt euch die Kraft, um diesen Schritt zu unternehmen. Aber ihr müsst sie nicht allein aufbringen. Nutzt den Glauben, den Jahuwah euch bereits gegeben hat, um ihn um größeren Glauben zu bitten.

Michael: Er hört jedes Gebet, auch die unausgesprochenen. Er weiß, was in eurem Herzen los ist.

Er kennt eure Ängste, Zweifel, Sehnsüchte, Probleme und Schwächen. Und was noch mehr ist: Er wünscht sich, euch glücklich zu machen.

Matthis: Kein Mensch kann sich aus eigener Kraft retten. Nehmt stattdessen Jahuwahs Geschenk an.

Michael: Ich würde zum Abschluss gerne noch einen Bibeltext vorlesen. Er steht in Jeremia 31, Vers 3 und lautet:

„Von ferne her ist mir Jahuwah erschienen:

Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt;

darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.“

Er liebt euch. Nicht weil ihr perfekt und sündlos wärt. Sondern weil er euer Schöpfer ist.

Ja, liebe Hörer, an dieser Stelle möchten wir uns für heute von euch verabschieden und sagen: Bis morgen!

Und denkt immer daran:

Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

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World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln.

Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite worldslastchance.com!

Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

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