World's Last Chance

Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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WLC Radio

Hat Jahuwah Lieblingskinder? Eine neue Sichtweise auf Römer 6-11

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Episode 174:

Hat Jahuwah Lieblingskinder?

Eine neue Sichtweise auf Römer 6-11

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.

Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers

und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

  1. Hauptteil

Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!

Michael: Heute soll es um die folgenden Fragen gehen:

Hat Jahuwah Lieblingskinder?

Oder haben Juden gegenüber Nichtjuden hinsichtlich der Erlösung einen Vorteil?

Im Römerbrief spricht der Apostel Paulus davon, dass das Evangelium zuerst für die Juden und dann für die Heiden bestimmt ist.

Deshalb wollen wir diese Aussage im Kontext von Römer 6 bis 11 betrachten.

Ich denke, damit bekommt man eine neue und interessante Perspektive auf den Erlösungsplan.


Matthis:
Vielen Dank für die Einleitung. Sag mal, Micha, hattest du jemals eine Identitätskrise?

Michael: So in etwa, dass ich 10 Kilo abgenommen, mir einen Sportwagen zugelegt und mir eine Freundin angelacht habe?


Matthis (lacht):
Naja, das ist auch eine Art von Identitätskrise. Aber jetzt, wo du es sagst, ist da was dran? Kommst mir wirklich bisschen schlanker vor.

Michael (lacht auch): Nein, nein, kein Bedarf. Wie sieht es denn bei dir aus? Hast du deine Identität schon mal hinterfragt?

Matthis: Kann man so sagen. Da war ich 10.

Michael: Hast du etwa dein altes Fahrrad gegen ein neues getauscht?


Matthis:
Nein, nein. So einfach ist das nicht mit meiner Identitätskrise. Wenn ich eine Krise habe, dann heißt es: Alles oder nichts!

Michael: Erzähl.

Matthis: Ich bekam den Schock meines Lebens, als ich feststellte, dass ich ein Heide war!

[Stille …]

Michael (skeptisch) Das war deine große Identitätskrise?


Matthis:
He! Lach nicht! In all den biblischen Geschichten waren aus meiner Sicht die Juden die Guten und die Heiden die Bösen.

Wir beteten zu Gott. Also nahm ich einfach an, wir wären Juden.

Michael (amüsiert): Oh ja, natürlich…

Matthis: Es kostete mich einige Überwindung, zu akzeptieren, dass ich einer dieser schrecklichen Heiden sein sollte.

Michael: Ja, okay. Ich kann mir vorstellen, dass das für ein Kind ein ziemlicher Schock sein kann.


Matthis:
Nun, mit der Zeit konnte ich mich mit dieser Erkenntnis abfinden.

Aber ein Vers aus dem Römerbrief hat mich noch einige Zeit beschäftigt. Der hörte sich nämlich so an, als ob Jahuwah „Lieblingskinder“ hätte.

Michael: Schauen wir uns das doch mal an!

Matthis: Okay. Kannst du bitte mal Römer 1 aufschlagen und dort den Vers 16 vorlesen?

Michael: Sicher! Gib mir einen Moment… Ah, ich hab‘s! Paulus schreibt hier:

„Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht;

denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt,

zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen“.

Matthis: Fühlt man sich bei diesem Vers nicht wie ein Außenseiter?

Michael: Wie ein "Außenseiter"? Warum denn?


Matthis:
Du weißt schon! So als ob man das fünfte Rad am Wagen ist.

Michael: Ja, gut… Wenn man ein bisschen empfindlich ist, hört sich das vielleicht so an.

Matthis: Natürlich wissen wir, dass es nicht so ist. Unser himmlischer Vater liebt jeden. Aber Paulus wollte hier etwas klarstellen. Schlag jetzt mal bitte Römer 9 auf.

Wir wissen ja, dass Paulus der „Apostel für die Heiden“ war.

Petrus wurde zu den Juden gesandt und Paulus zu den Heiden.

Aber Paulus sehnte sich immer sehr danach, dass die Angehörigen seines eigenen Volkes die Wahrheit annehmen würden.

Michael: Römer 9… Welche Verse meist du da?

Matthis: Hm… Die ersten fünf bitte.

Michael: Alles klar…:

„Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht,

wie mir mein Gewissen bezeugt im Heiligen Geist,

dass ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlass

in meinem Herzen habe.

Denn ich wünschte, selbst verflucht und von Christus getrennt zu sein

für meine Brüder,

die meine Stammverwandten sind nach dem Fleisch.

Sie sind Israeliten, denen die Kindschaft gehört

und die Herrlichkeit

und die Bundesschlüsse

und das Gesetz

und der Gottesdienst

und die Verheißungen,

denen auch die Väter gehören

und aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch.

Gott, der da ist über allem, sei gelobt in Ewigkeit. Amen.“

Wow! Das sagt schon Einiges!

Paulus meint hier sogar, dass er selbst gerne verloren gehen würde, wenn dafür der Rest der Israeliten gerettet werden würde.

Das ist eine krasse Aussage.

Und sie erinnert mich an das, was Mose sagte, als er Jahuwah darum bat, Israel zu vergeben.

Matthis: Aber das zeigt auch, was für eine tiefe Liebe Paulus für sein Volk empfand, oder?

Michael: Ja, das auf jeden Fall.

Matthis: Paulus mag der Apostel der Heiden sein. Aber er wünschte sich von Herzen, dass auch seine eigenen Landsleute Christus annehmen würden.

Allerdings weist er auch darauf hin, dass Jahuwahs Wort nicht gescheitert ist, nur weil die meisten Juden ihren Messias ablehnten. Das sei ferne!

Lass uns da mal weiterlesen, wo wir aufgehört haben.

Michael: Also, Römer 9, Vers 6:

„Nicht aber, dass das Wort Gottes nun hinfällig wäre!

Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel.“

Matthis: Okay. Also hat Jahuwahs Wort seinen Zweck nicht verfehlt. Sein Plan ist nicht gescheitert. Und das, obwohl die Mehrheit der Juden den Messias abgelehnt hat!

Dann erklärt Paulus etwas Wichtiges: Nicht alle, die von Abraham abstammen, sind tatsächlich als Israel zu betrachten.

Michael: Richtig. Er sagt:

„Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel“.

Matthis: Okay. Lies mal weiter. Vers 7.

Michael:

„Auch sind nicht alle, weil sie Abrahams Same sind, Kinder,

sondern »in Isaak soll dir ein Same berufen werden«.“

Matthis: Er bezieht sich hier auf das, was Jahuwah in 1. Mose 21 zu Abraham gesagt hat. Nächster Vers.

Michael:

„Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes,

sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet.

Denn das ist ein Wort der Verheißung:

»Um diese Zeit will ich kommen, und Sarah soll einen Sohn haben«.

Und nicht allein dies, sondern auch,

als Rebekka von ein und demselben, von unserem Vater Isaak, schwanger war,

als die Kinder noch nicht geboren waren

und weder Gutes noch Böses getan hatten –

damit der gemäß der Auserwählung gefasste Vorsatz Gottes bestehen bleibe,

nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden –,

wurde zu ihr gesagt:

»Der Ältere wird dem Jüngeren dienen«;

wie auch geschrieben steht:

»Jakob habe ich geliebt, Esau aber habe ich gehasst«.“

[Römer 9,8-13.]

Matthis: Für gläubige Leute, die sich Sorgen machen, weil sie nicht von Abraham, Isaak und Jakob abstammen, ist das ein sehr wichtiger Abschnitt.

Hier wird nämlich festgestellt, dass das Geburtsrecht nicht im Geringsten die Erlösung garantiert.

Unter den Söhnen Abrahams wurden Ismael und die Söhne von Abrahams Nebenfrauen, wie zum Beispiel die der Ketura, alle abgelehnt. Nur Isaak wurde auserwählt.

Ebenso wurde Esau verworfen, während Jakob erwählt wurde.

Es ist Jahuwahs Vorrecht, auszuwählen, wen immer er will.

Michael: Das klingt aber ein bisschen, naja … ungerecht, oder?

Ich meine, die Araber, als die Nachkommen Ismaels, könnten sich da ein wenig ausgeschlossen fühlen.

Und wir sind genealogisch ja noch weiter davon entfernt!

Wir sind überhaupt keine Nachkommen Abrahams!

Matthis: Lies mal weiter. Bei welchem Vers bist du jetzt?

Michael: Ähm… Vers 14…:

„Was wollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott?

Das sei ferne! Denn zu Mose spricht er:

»Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig,

und über wen ich mich erbarme, über den erbarme ich mich«.“

[Römer 9,14-15.]

Matthis: Paulus hat diese Problematik also vorausgesehen. Denn jetzt kommt er auf den Punkt.

Michael:

„So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen,

sondern an Gottes Erbarmen.

Denn die Schrift sagt zum Pharao:

»Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen,

dass ich an dir meine Macht erweise,

und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«.

So erbarmt er sich nun, über wen er will, und verstockt, wen er will.“

[Römer 9,16-18.]

Matthis: Dies ist ein wichtiger Punkt. Die Erlösung hängt offenbar nicht von unseren Bemühungen oder Wünschen ab. Und erst recht nicht davon, on man als Jude geboren wurde oder nicht.

Sie hängt ganz vom Willen Jahuwahs und seiner Gnade ab.

Michael: Okay… Das hört sich alles schön und gut an. Aber ehrlich gesagt ist das nicht wirklich beruhigend, wenn es hier heißt, dass Jahuwah "verstockt, wen er will."

Ich meine, das klingt nach Prädestination.

So nach dem Motto:

„Oh! Du bist jemand, den Gott dazu auserwählt hat, verstockt zu sein! Schade, aber da kann man nichts machen. Muss schlimm sein, in deiner Haut zu stecken, aber – du hast halt Pech gehabt.“

Matthis: Okay. Schauen wir uns ein paar Beispiele an, wo denen es heißt, dass Jahuwah das Herz von jemandem "verhärtet" bzw. verstockt hat.

Und dann vergleichen wir das mit ein paar anderen Stellen in der Schrift.

Jede Auslegung muss mit anderen Bibelstellen übereinstimmen und harmonieren. Schlag mal 2. Mose 10 auf und fang bitte mal mit Vers 1 an.

Michael: Okay… Moment…:

„Da sprach Jahuwah zu Mose:

Geh zum Pharao,

denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Knechte verstockt,

damit ich diese meine Zeichen unter ihnen tue,

und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder verkündigst,

was ich in Ägypten gewirkt und wie ich meine Zeichen unter ihnen vollführt habe,

damit ihr erkennt, dass ich Jahuwah bin.“

[2. Mose 10,1-2.]

Matthis: Die Bibel sagt also eindeutig, dass Jahuwah das Herz des Pharao "verstockte". Das Wort, welches im Deutschen mit verstocken übersetzt wird, stammt von dem hebräischen Wort chazaq.

(Aussprache: khaw-ZAK, Betonung auf der zweiten Silbe).

In der Strong's Concordance hat es die Nummer 2388.

Es bedeutet, standhaft oder stark zu sein oder zu werden oder auch bestärken.

Es kann aber auch mit bestätigen übersetzt werden.

Wenn du jetzt diese Definition einsetzt, wie lautet der Vers dann?

Michael:

„Da sprach Jahuwah zu Mose:

Geh zum Pharao,

denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Knechte bestätigt bzw. bestärkt“.


Matthis:
Wir müssen immer daran denken, dass es der Widersacher ist, der den Willen zwingt. Jahuwah bewahrt die persönliche Freiheit.

Er hat nicht willkürlich beschlossen, den Pharao zum Bösewicht dieser Geschichte zu machen. Der Pharao traf seine eigenen Entscheidungen, genau wie wir.

Michael: Das heißt: Auch der Pharao hätte gerettet werden können?

Er hätte sich dafür entscheiden können, mit Mose zusammenzuarbeiten, um dem Willen Gottes nachzukommen?

Matthis: Ja. Aber er tat es nicht. Und das war seine Entscheidung.

Er widerstand mehrfach dem Einfluss des Heiligen Geistes.

Also ließ Jahuwah ihm zuerst diesen Willen.

Und dann bestätigte er dessen Entscheidung.

Jedes Mal, wenn der Pharao die Aufforderungen des Heiligen Geistes zurückwies, verfestigte sich seine Herzenshaltung. Er selbst machte sein Herz hart.

Achte mal genau auf die Wortwahl.

Erst ab der sechsten Plage steht dann wortwörtlich im Text:

„Aber Jahuwah verstockte das Herz des Pharao,
dass er nicht auf sie hörte“.

[2. Mose 9,12.]

Michael: Interessant!


Matthis:
Und nicht nur das! Schlag mal 2. Petrus 3 auf und lies bitte den Vers 9.

Jede Schriftstelle, die den Eindruck erweckt, der himmlische Vater spiele eine Art göttliche Lotterie, nach der bestimmt wird, wer gerettet wird und wer verloren geht, sollte im Kontext von 2. Petrus 3, Vers 9 gelesen werden.

Michael:

„Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus,

wie etliche es für ein Hinauszögern halten,

sondern er ist langmütig gegen uns,

weil er nicht will, dass jemand verlorengehe,

sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.“

Matthis: Da haben wir es! Jahuwah will nicht, dass irgendjemand umkommt. Und das schließt auch den Pharao mit ein.

Dennoch er wird niemals den Willen eines Menschen zwingen.

Wenn eine Person sich hartnäckig gegen Jahuwahs Geist wehrt, wird der Vater seinen mahnenden Einfluss zurückziehen. Stattdessen bekräftigt er die Entscheidung, die diese Person getroffen hat.

So verfestigt sich die Herzenshaltung, für die der Mensch sich entschieden hat.

Michael: Okay, das klingt schon verständlicher. Und es steht im Einklang mit dem, was wir über Jahuwahs Charakter wissen.

Matthis: Ein weiterer Punkt, an den man sich erinnern sollte, lautet, dass die Errettung immer vom Glauben abhängt.

Michael: Stimmt! Denn laut Paulus hat

„Gott jedem einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt“.

[Römer 12,3.]

Jeder ist im Stande, zu glauben, um gerettet zu werden. Das hat der Vater allen in die Wiege gelegt.


Matthis:
Eben. Aber dieser Glaube muss in die Tat umgesetzt werden.

Wenn man das Evangelium hört, muss man sich dafür entscheiden.

Schlag mal bitte Markus 4 auf. Hier finden wir ein Gleichnis, das diesen Punkt gut veranschaulicht. Fang mal bei Vers 3 an,

Michael: Okay… Moment. Markus 4, Vers 3:

„Hört zu! Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen.

Und es geschah, als er säte, dass etliches an den Weg fiel;

und die Vögel des Himmels kamen und fraßen es auf.

Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte;

und es ging sogleich auf, weil es keine tiefe Erde hatte.

Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt;

und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.

Und anderes fiel unter die Dornen;

und die Dornen wuchsen auf und erstickten es,

und es brachte keine Frucht.

Und anderes fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht,

die aufwuchs und zunahm;

und etliches trug dreißigfältig, sechzigfältig und etliches hundertfältig.“

[Markus 4,3-8.]

Matthis: Okay. Die Erklärung zu diesem Gleichnis finden wir etwas später.

Lies mal weiter ab Vers 14.

Michael:

„Der Sämann sät das Wort.

Die am Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird,

und wenn sie es gehört haben,

kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg,

das in ihre Herzen gesät worden ist.

Und gleicherweise, wo auf steinigen Boden gesät wurde, das sind die,

welche das Wort, wenn sie es hören, sogleich mit Freuden aufnehmen;

aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch.

Später, wenn Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen,

nehmen sie sogleich Anstoß.

Und die, bei denen unter die Dornen gesät wurde,

das sind solche, die das Wort hören,

aber die Sorgen dieser Weltzeit

und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach anderen Dingen

dringen ein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar.

Und die, bei denen auf das gute Erdreich gesät wurde,

das sind solche, die das Wort hören und es aufnehmen und Frucht bringen,

der eine dreißigfältig, der andere sechzigfältig, der dritte hundertfältig.“

[Markus 4,14-20.]

Matthis: Es läuft immer auf eine persönliche Entscheidung hinaus.

Lehnen wir die Wahrheit sofort ab, wenn wir sie hören?

Oder nehmen wir sie an, um uns dann von Sorgen ablenken zu lassen?

Oder lassen wir uns durch völlige Hingabe durch den Glauben verwandeln?

Um genau zu sein, lag das eigentliche Problem zur Zeit Jahushuas bereits Jahrhunderte zurück. Denn das Volk Israel wollte sich nicht durch den Glauben retten lassen.

Wenn man durch den Glauben gerettet wird, verlässt man sich voll und ganz auf das, was Jahuwah bereitgestellt hat.

Man sieht ein, dass man selbst nichts weiter tun kann.

Aber die Israeliten zu dieser Zeit wollten sich das nicht eingestehen.

Michael: Richtig. Es nagt am persönlichen Stolz, wenn man zugibt, dass man nichts tun kann, um sich selbst zu retten.

Matthis: Sie wollten nicht allein durch den Glauben gerettet werden. Sie wollten selbst etwas dazu beitragen. Ihre eigenen Anstrengungen, Gottes Gesetz zu befolgen, sollten etwas bewirken.

Und als Jahushua dann erschien und das Evangelium vom Königreich predigte, lehnten sie es ab.

Paulus bestätigt diesen Zusammenhang. Lies mal in Römer 9 die Verse 30 bis 32 vor.

Michael: Alle klar… Dort steht:

„Was wollen wir nun sagen?

Dass Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit strebten,

Gerechtigkeit erlangt haben,

und zwar die Gerechtigkeit aus Glauben,

dass aber Israel, das nach dem Gesetz der Gerechtigkeit strebte,

das Gesetz der Gerechtigkeit nicht erreicht hat.

Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah,

sondern aus Werken des Gesetzes.

Denn sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes“.


Matthis:
Sie hörten also das Evangelium, aber es passte nicht zu ihrem Stolz.

Sie wollten das Gesetz aus eigener Kraft halten. Deswegen lehnten sie die Nachricht, dass man durch den Glauben an Jahushua gerettet wird, ab.

Michael: Viele Christen glauben, dass alle Juden am Ende gerettet werden.

Aber wenn ich das jetzt so höre, bedeutet das dann, dass Jahuwah keine Pläne mehr für das Volk Israel hat?

Ich muss da an Jahushuas Trauer über Jerusalem denken, als er rief:

„Jerusalem, Jerusalem,

die du die Propheten tötest

und steinigst, die zu dir gesandt sind!

Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen,

wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt,

aber ihr habt nicht gewollt!

Siehe, euer Haus wird euch verwüstet gelassen werden“.

[Matthäus 23,37-38.]

Bedeutet das, dass alle Prophezeiungen und Verheißungen nur noch für das geistliche Israel gelten? Also für denjenigen unter den Heiden, die an Jahushua glauben?

Matthis: Das ist eine gute Frage. Auf jeden Fall ist und war die Errettung immer individuell auf die einzelne Person bezogen.

Schlag mal bitte Römer 11 auf.

Schauen wir uns das doch als nächstes an. Ab Vers 1.

Michael: Gut… Paulus schreibt also weiter:

„Ich frage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen?

Das sei ferne!

Denn auch ich bin ein Israelit,

aus dem Samen Abrahams, aus dem Stamm Benjamin.

Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor ersehen hat!

Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt,

wie er vor Gott gegen Israel auftritt und spricht:

»Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerstört,

und ich bin allein übriggeblieben, und sie trachten mir nach dem Leben!«

Aber was sagt ihm die göttliche Antwort?

»Ich habe mir 7 000 Männer übrigbleiben lassen,

die ihr Knie nicht gebeugt haben vor Baal.«“

Matthis: Achten wir darauf, was er als nächstes sagt. Er zieht einen Vergleich zwischen den Tagen Elias und den Juden in der christlichen Zeitrechnung.

Michael:

„So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest vorhanden
aufgrund der Gnadenwahl.

Wenn aber aus Gnade, so ist es nicht mehr um der Werke willen;
sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade;

wenn aber um der Werke willen, so ist es nicht mehr Gnade,
sonst ist das Werk nicht mehr Werk.

Wie nun?
Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt;
die Auswahl aber hat es erlangt.

Die übrigen dagegen wurden verstockt, wie geschrieben steht:

»Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben,
Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören,
bis zum heutigen Tag«.“

Matthis: Da ist das Wort „verstocken“ wieder. Diejenigen, die die Führung durch den Geist Jahuwahs ablehnen, werden in ihrer Entscheidung bestärkt und bestätigt.

Allerdings hat Jahuwah immer einen „Überrest“ unter den Juden gehabt.

Paulus nennt diesen Überrest hier „die Auswahl“.

Das sind diejenigen, die an Jahuwah geglaubt und ihm gehorcht haben. Und das ist auch jetzt nicht anders.

Es gibt Juden, die an das Evangelium glauben. Und es werden in Zukunft noch mehr werden, die die Erlösung annehmen.

Michael: Das macht Sinn. Und es steht im Einklang mit dem Charakter des Vaters.

Okay, lass uns jetzt eine kurze Pause machen! Liebe Hörer, wir sind gleich wieder da.

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Extrapolationen haben ihren Nutzen, aber auch ihre Grenzen. Einige Christen, die an eine dreieinige Gottheit glauben, nehmen an, dass der Erzengel Michael, von dem im Alten Testament die Rede ist, und der "Engel des Bundes" ein und dieselbe Person sind, nämlich Christus in seiner präexistenten Form.

Diese Schlussfolgerung scheint zunächst vernünftig. Denn wenn Jahushua als "Gott, der Sohn" Teil einer Dreifaltigkeit ist, dann liegt es nahe, dass er schon immer existiert hat. Also genauso wie "Gott, der Vater" und "Gott, der Heilige Geist".

Aber ist diese Annahme auch richtig? Wenn unsere Ansichten – so vernünftig sie auch erscheinen mögen – auf falschen oder ungenauen Schlussfolgerungen beruhen, sind die Überzeugungen, die daraus resultieren, auch nicht richtig.

Wollt ihr mehr über den Engel Michael wissen? Und fragt ihr euch, ob Jahushua eine Präexistenz hatte? Dann sucht nach unserer Radioepisode „Michael & Jahushua – Ein und derselbe?“

Noch einmal: Sie heißt: „Michael & Jahushua – Ein und derselbe?“ Ihr findet sie auf unserem YouTube-Kanal und auf unserer Homepage WorldsLastChance.com.

2. Hauptteil


Michael:
Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung, hier beim WLC-Radio.

Wir hatten vorhin gesagt: Obwohl das Volk Israel den Messias vorerst abgelehnt hat, gibt es trotzdem Juden, die ihn annehmen und gerettet werden.


Matthis:
So wie es aus jeder Kultur, Nation und Religion Menschen gibt, die gerettet werden.

Michael: Jahuwah hat also trotzdem einen Plan für sie. Ich will das einfach mal ganz offen fragen: Hattest du manchmal das Gefühl, dass Jahuwah die Leute bevorzugt, die von Israel abstammen?

Matthis: Du meinst, dass er Lieblingskinder hat?

Michael: Nun… Nein… Das klingt einfach falsch.

Aber, ja. Obwohl ich vom Verstand her weiß, dass Jahuwah niemanden bevorzugt behandelt, habe ich doch das Gefühl, dass die Juden anders behandelt werden.

Zum Beispiel wegen all der Aussagen wie dieser in Sacharja 2, Vers 12:

„…denn wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an!“


Matthis:
Ich verstehe. Ich denke, dass es vielen so geht.

Ich habe mal Leute getroffen, die darauf bestanden, dass sie Nachkommen der "verlorenen Stämme" Israels seien.

Sie konnten es zwar nicht anhand ihrer Abstammung oder ihres Familiennamens beweisen. Aber sie waren davon überzeugt, genetisch auf die eine oder andere Weise zu einem der verlorenen Stämme Israels zu gehören.

Eine Frau erzählte mir, dass ihr Herz es ihr gesagt hätte und sie es deshalb für wahr halten würde.

Wann immer man sich so fühlt, sollte man sich an die Geschichte von Kornelius erinnern.

Kornelius war ein römischer Zenturio, der in Cäsarea lebte. Dieser wurde durch einen Engel dazu aufgefordert, Boten zu Petrus nach Joppe zu schicken und ihn zu sich einzuladen.

Michael: Oh, ja. Ich weiß. Jahuwah schenkte Petrus einen Traum, in dem dieser ein Tuch sah, das vom Himmel herabgelassen wurde und das mit allen möglichen reinen und unreinen Tieren gefüllt war.

In dem Traum wurde Petrus gesagt, er solle aufstehen und diese Tieren essen.

Matthis: Das hat ihn als Juden, der sich an die Tora hielt, natürlich entsetzt.

Schauen wir uns das mal an. Die Geschichte steht in Apostelgeschichte 10.

Was hat Petrus geantwortet, als er dazu aufgefordert wurde, diese unreinen Tiere essen?

Michael: Moment… Das steht in Vers 14:

„Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr!
denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen!“


Matthis:
Viele Christen meinen, das Gesetz sei ans Kreuz genagelt worden. Deshalb möchte ich darauf hinweisen, dass sich diese Begebenheit ein paar Jahre nach Christi Himmelfahrt ereignete. Aber Petrus hielt immer noch daran fest.

Wie reagiert nun die Stimme auf seinen Einwand?

Michael:

„Und eine Stimme sprach wiederum, zum zweitenmal, zu ihm:
Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein!“

Matthis: Das bedeutet nicht, dass wir hier plötzlich einen Freifahrtschein für den Verzehr unreiner Lebensmittel erhalten haben. Jahuwah hat nie die unreinen Speisen für rein erklärt.

Der Traum von dem Tuch war eine Lektion über Vorurteile gegenüber Nicht-Israeliten. Als dann die Boten des Kornelius bei Petrus anklopften, begann er, diese Lektion zu begreifen.

Er ging mit den Boten nach Cäsarea, also in das Haus eines römischen Hauptmanns. Und als er dort all die "unbeschnittenen Heiden" versammelt sah, sagte er was?

Michael: Das steht in den Versen 28 und 29.

„Und er sprach zu ihnen:

Ihr wisst, dass es einem jüdischen Mann nicht erlaubt ist,
mit einem Angehörigen eines anderen Volkes zu verkehren

oder sich ihm zu nahen;

doch mir hat Gott gezeigt,
dass ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll.

Darum bin ich auch ohne Widerrede gekommen, als ich hergerufen wurde.
Und nun frage ich: Aus welchem Grund habt ihr mich gerufen?“


Matthis:
Petrus hatte die Vision eindeutig nicht so interpretiert, dass er nun alles essen konnte, was er wollte. Es war eine Lektion über Vorurteile und Rassismus, und er hat sie verstanden.

Kornelius erzählt dann also von seiner Erfahrung.

Er berichtet, dass ein Engel ihn besucht und ihm gesagt hatte, sein Gebet sei erhört worden, und dass dieser ihm dann befohlen hatte, nach Petrus zu schicken.

Lies mal bei Vers 33 weiter.

Michael: Okay. Also, Kornelius sagt hier:

„Da sandte ich auf der Stelle zu dir,
und du hast wohl daran getan zu kommen.

So sind wir nun alle gegenwärtig vor dem Angesicht Gottes,
um alles zu hören, was dir von Gott aufgetragen ist!

Da tat Petrus den Mund auf und sprach:

Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht,
sondern dass in jedem Volk derjenige ihm angenehm ist,
der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt!“

Matthis: Das ist die Antwort: Jahuwah sieht die Person nicht an. In jedem Volk kann es Leute geben, die ihm „angenehm“ sind.

Er nimmt jeden an, der zu ihm kommt, um gerettet zu werden. Die Nationalität spielt dabei keine Rolle.

Michael: Kann man denn überhaupt sagen, dass die Juden hier einen Vorteil hatten?


Matthis:
Ich denke, das kann man so sagen.

Jeder, der viel Wahrheit bekommen hat, hat auch einen großen Vorteil.

Jemand, der in einem christlichen Elternhaus im Glauben an die Güte und Liebe des Vaters erzogen wurde, hat einen Vorteil gegenüber jemandem, der in einem heidnischen Elternhaus erzogen wurde.

Das könnte man so sagen.

Denken wir aber daran, dass jedes Glaubenssystem Wahrheit in sich trägt.

Wenn man dieser folgt, wird man auch zu größeren Wahrheiten und schließlich auf den richtigen Pfad gelangen.

Michael: Dafür sorgt dann der himmlische Vater.

Matthis: Es wäre sonst nicht fair. Erinnern wir uns auch an das Gleichnis Christi vom treuen Verwalter!

Michael: Wir können da ja mal kurz reinlesen.

Matthis: Es steht in Lukas 12, glaube ich. …Lukas 12 und … ich weiß die Verse nicht mehr.

Moment…. Ah, ja. Fang bitte mal bei Vers 42 an.

Michael: Okay… Hier steht:

„Der Herr aber sprach:

Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter,

den der Herr über seine Dienerschaft setzen wird,

damit er ihnen zur rechten Zeit die verordnete Speise gibt?

Glückselig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt,

bei solchem Tun finden wird!

Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.

Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen!

und anfängt, die Knechte und die Mägde zu schlagen,

auch zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,

so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet,

und zu einer Stunde, die er nicht kennt,

und wird ihn entzweihauen und ihm sein Teil mit den Ungläubigen geben.

Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kannte

und sich nicht bereithielt und auch nicht nach seinem Willen tat,

wird viele Schläge erleiden müssen;

wer ihn aber nicht kannte und doch tat, was Schläge verdient,

der wird wenig Schläge erleiden müssen.

Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen;

und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern.“


Matthis:
Die Juden in biblischen Zeiten und die Christen heute sind mit vielen Wahrheiten gesegnet worden. Und das ist mit Sicherheit vorteilhaft.

Michael: Aber wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel erwartet!

Matthis: Genau. Ein heuchlerischer Christ ist heute – wie ein heuchlerischer Pharisäer damals – viel schlechter dran als zum Beispiel ein Hindu oder Muslim – bzw. als ein Samariter oder Grieche zu Christi Zeiten.

Denn es gibt viele sehr aufrichtige Hindus und Muslime.

Wenn man nach dem Licht lebt, was man hat, und versucht, ein Leben zu führen, das mit der Wahrheit, die man bekommen hat, übereinstimmt, ist man viel besser dran als ein Christ, der aus Bequemlichkeit Wahrheiten abgelehnt hat.

Michael: Oder als ein Christ, der die Wahrheiten, die er hat, nur dazu benutzt, um andere niederzumachen.

Matthis: Genauso ist es. Jahuwah möchte, dass jeder gerettet wird, weil er ein liebender Vater ist.

Schlag jetzt bitte mal Römer 11 auf. Paulus beschreibt hier einen faszinierenden Prozess, durch den Jahuwah die Juden zur Wahrheit führen möchte.

Wir alle sind ja durch unsere Erziehung, durch den Glauben, mit dem wir aufgewachsen sind und durch unsere Erfahrungen geprägt worden.

Ich weiß, dass viele Christen dazu neigen, die moderne Psychologie abzulehnen.

Aber ich lehne mich hier mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass Jahuwah der größte Psychologe ist, den es je geben wird.

Michael: Ja, okay. Das kann ich verstehen. Er ist ja schließlich unser Schöpfer und kennt unser Denken somit am besten.


Matthis:
Richtig. Er weiß, inwieweit uns unsere Kultur, unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen.

Ich will nicht zu weit vom Thema abschweifen. Aber genau deshalb betone ich immer wieder, dass es nicht unsere Aufgabe ist, andere von der Sünde zu überführen.

Das ist die Aufgabe des Heiligen Geistes. Der Geist Jahuwahs kennt den besten Weg, jedes Herz zu erreichen, und er tut es auf die verträglichste Weise.

Wir können nur das Äußere sehen.

Es ist leicht für uns, auf einem anderen herumzutrampeln, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, woran diese Person gerade zu knabbern haben könnte.

Michael: Leider ist es genau diese Art von Verhalten, die viele Leute abgeschreckt und von Gott abwendig gemacht hat.

Matthis: Genau. Also, um wieder auf das Thema zurückzukommen: Römer 11 offenbart uns einen interessanten Plan.

Jahuwah bemüht sich, so viele Juden wie möglich zu sich zu ziehen.

Michael: Aber wie funktioniert der Plan?


Matthis:
Du wirst lachen, es klingt etwas komisch… Aber ich kann es aus der Schrift beweisen: Jahuwah wird die Juden … eifersüchtig machen.

Michael: Eifersüchtig? Aber wie soll das gehen?

Matthis: Lass uns bei Epheser 2 anfangen. Wir kommen gleich auf Römer 11 zurück.

Epheser 2, Verse 11 bis 13. Hier wird der Zustand der Heiden beschrieben, bevor ihnen das Evangelium verkündet wurde.

Michael:

„Darum gedenkt daran,

dass ihr, die ihr einst Heiden im Fleisch wart

und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung,

die am Fleisch mit der Hand geschieht –

dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart,

ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels

und fremd den Bündnissen der Verheißung;

ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.

Jetzt aber, in Christus Jahushua, seid ihr, die ihr einst fern wart,

nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.“


Matthis:
So haben also die Heiden angefangen: ohne Hoffnung und ohne Jahuwah. Sie waren ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und von den Verheißungen, die Israel gegeben wurden.

Aber seit der Zeit Christi ist das Evangelium zu den Nationen der Heiden gekommen. Dadurch haben wir eine Situation, in der Jahuwah allen gegenüber barmherzig sein kann.

So, jetzt gehen wir zurück zu Römer 11 und lesen die Verse 30 bis 32.

Paulus spricht hier zu den Heiden über die Juden.

Michael: Also… Hier steht:

„Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt,

jetzt aber Barmherzigkeit erfahren habt um ihres Unglaubens willen,

so haben auch sie jetzt nicht geglaubt

um der euch erwiesenen Barmherzigkeit willen,

damit auch sie Barmherzigkeit erfahren sollen.

Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen,

damit er sich über alle erbarme.“

Was bedeutet das?

Matthis: Als das Evangelium von den Juden mehrheitlich abgelehnt wurde, wurde es zu den Heiden getragen und diesen verkündet. Und das hatte eine Doppelwirkung :

Erstens wollte Jahuwah die Heiden retten.

Zweitens aber wusste er, dass die Juden dann eifersüchtig werden würden.

Das klingt vielleicht seltsam. Aber jeder, der schon mal ein bisschen Zeit damit verbracht hat, den Talmud zu lesen, wird das verstehen.

Michael: Ach, ja, der Talmud…

Für alle, die es nicht wissen: Der Talmud ist die niedergeschriebene mündliche Überlieferung der Juden.

Er enthält Passagen, die unglaublich rassistisch sind und die die angebliche Überlegenheit der Juden beschreiben.

Ich will nur klarstellen, dass das nicht biblisch ist.

Es ist DIE Quelle des modernen rabbinischen Judentums, aber der Talmud ist nicht Teil der Bibel.

Es gibt darin sogar Aussagen, die es rechtfertigen, Nicht-Juden auszunutzen und sie als minderwertig einzustufen.

Ich hab dazu hier ein Textdokument… Lass mich mal schauen…

Okay. Die „Schene luchoth haberuth“, Abschnitt 250b des Talmuds. Dort steht, Zitat:

„Obwohl der Nicht-Jude den gleichen Körperbau hat wie der Jude,

sind sie mit dem Juden vergleichbar wie ein Affe mit einem Menschen.“

Zitat Ende.

Dann heißt es im Ereget Raschi Erod im Talmud:

„Der Akum (= Nichtjude) ist wie ein Hund.

Ja, die Schrift lehrt, den Hund mehr zu ehren als den Nicht-Juden."

Zitat Ende.

Also… Gewisse Aussagen aus Kerntexten des rabbinischen Judentums sind extrem rassistisch. Denn sie lehren, dass die Juden sich allen Nicht-Juden überlegen fühlen dürfen.


Matthis:
Nicht alle Juden glauben das, aber es wird im Talmud gelehrt. Glücklicherweise nimmt Jahuwah jeden so an, wie er ist.

Wenn jemandem aber solche Überzeugungen von Mutterleib an eingeimpft wurden, dann wird er wahrscheinlich auf Nicht-Juden herabsehen.

Also hat der Meisterpsychologe Jahuwah einen Plan entwickelt, um an diesen Menschen zu arbeiten. Er begegnet ihnen dort, wo sie sich befinden.

Wie in Römer 11 erklärt, will er sie eifersüchtig machen.

Michael: Wo steht das? Ich meine, das ist neu für mich. Ich find das schon irgendwie lustig! Wenn es funktioniert und dadurch mehr Menschen gerettet werden, warum nicht! Aber wo steht das?

Matthis: Paulus erklärt den Heiden, die in Rom zum Glauben gekommen sind, dass es bei den Juden immer einen Überrest gab und geben wird, der die Errettung durch den Glauben annehmen wird.

Doch die Mehrheit der Juden wollte, wie wir schon gesagt haben, keine Erlösung geschenkt haben. Sie wollten sie sich erarbeiten.

Lies jetzt mal vor, was laut der „Hoffnung für alle“-Übersetzung in Römer 11 ab Vers 5 steht.

Michael:

„So war es damals, und so ist es auch noch heute.

In seiner Gnade hat Gott einen Teil des Volkes Israel auserwählt und gerettet.

Wenn das aber ein unverdientes Geschenk war,

dann hatte es nichts mit eigenen Leistungen zu tun.

Sonst wäre ja sein Geschenk nicht mehr unverdient.

Was heißt das also?

Israel hat nicht erreicht, worum es sich mit aller Kraft bemühte.

Das wurde nur einem kleinen, von Gott auserwählten Teil des Volkes geschenkt.

Alle übrigen aber sind verhärtet und taub für Gottes Botschaft.

Von ihnen sagt die Heilige Schrift:

»Gott hat einen Geist über sie kommen lassen,

der sie in tiefen Schlaf versetzt hat.

Mit ihren Augen sehen sie nichts, mit ihren Ohren hören sie nichts –

und das bis auf den heutigen Tag.«

Auch König David sagt:

»Ihre Opferfeste sollen ihnen zu einer Falle werden,

in der sie sich selbst fangen und der Strafe Gottes ausliefern.

Mach sie blind, damit sie nichts mehr sehen,

und beuge für immer ihren Rücken unter der schweren Last.«

War es nun Gottes Absicht, dieses Volk fallen zu lassen,

weil sie sich von Christus abgewandt haben? Nie und nimmer!

Weil das Volk Israel die rettende Botschaft abgelehnt hat,

wurde der Weg bereitet, um den übrigen Völkern diese Botschaft zu bringen.

Auf diese Weise wollte Gott sie eifersüchtig machen

und dazu bewegen, dem Beispiel der anderen Völker zu folgen.

Bedenken wir aber,

welchen Segen schon die ablehnende Haltung und die Schuld Israels

allen anderen Völkern brachte,

wie groß wird erst der Segen sein,

wenn das ganze Israel für Christus gewonnen ist!“

[Römer 11,5-12.]

Matthis: Hast du das bemerkt? Vers 11:

„Weil das Volk Israel die rettende Botschaft abgelehnt hat,

wurde der Weg bereitet, um den übrigen Völkern diese Botschaft zu bringen.

Auf diese Weise wollte Gott sie eifersüchtig machen

und dazu bewegen, dem Beispiel der anderen Völker zu folgen.“

Das bedeutet nicht, dass Jahuwah die Heiden weniger und die Juden mehr liebt.

Es bedeutet nur, dass er weiß, wie er jeden erreichen kann. Er hat einen Prozess in Gang gesetzt, um so viele Juden wie möglich zu erreichen.

Michael: Die Prophezeiungen waren also zuerst für die Juden gedacht. Der Messias ist ja Jude. Und trotzdem sind es die Heiden, die die Wahrheit annehmen und die Verheißungen erben.

Ja, ich kann mir vorstellen, dass das Neid wecken könnte.

Matthis: Jahushua verglich sich selbst mit einem Weinstock. Und die Menschen, die ihn ablehnen und deshalb keine Frucht bringen, sind vom Weinstock abgeschnitten.

Lass mal Römer 11 aufgeschlagen. Wir gehen jetzt aber mal kurz zu Johannes 15.

Fang mal bitte bei Vers 1 an zu lesen. Mit diesem Verständnis macht der Rest von Römer 11 viel mehr Sinn.

Michael: Ähm, okay… Hier sagt Jahushua:

„Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg;

jede aber, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

Bleibt in mir, und ich bleibe in euch!

Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann,

wenn sie nicht am Weinstock bleibt,

so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.

Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht;

denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Wenn jemand nicht in mir bleibt,

so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt;

und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben,

so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden.

Dadurch wird mein Vater verherrlicht,

dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.“

[Johannes 15.1-8.]

Matthis: Als die Juden den Messias ablehnten, wurden sie sozusagen aus dem wahren Weinstock "herausgeschnitten".

Aber es gibt noch Hoffnung für sie! Und Römer 11 sagt uns, welche Hoffnung das ist. Ab Vers 13.

Michael:

„Denn zu euch, den Heiden, rede ich:

Weil ich Apostel der Heiden bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren,

ob ich irgendwie meine Volksgenossen zur Eifersucht reizen

und etliche von ihnen erretten kann.

Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt zur Folge hatte,

was wird ihre Annahme anderes zur Folge haben als Leben aus den Toten?

Wenn aber die Erstlingsgabe heilig ist, so ist es auch der Teig,

und wenn die Wurzel heilig ist, so sind es auch die Zweige.“

[Römer 11,13-16.]

Matthis: Siehst du? Paulus hat die Hoffnung, dass es Juden geben wird, die die Rettung annehmen.

Er sagt, dass ihre Annahme des Evangeliums ihnen das Leben bringen wird. Und jetzt erklärt er uns, wie das funktioniert. Ab Vers 17.

Michael:

„Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden

und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist

und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums,

so überhebe dich nicht gegen die Zweige!

Überhebst du dich aber, so bedenke:

Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!

Nun sagst du aber:

»Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde«.

Ganz recht!

Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden;

du aber stehst durch den Glauben.

Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich!

Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat,

könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont.“

[Römer 11,17-21.]

Matthis: Der Messias wurde zu Israel gesandt. Man könnte also sagen, dass der Weinstock, der ursprüngliche Stamm, den Glauben an Jahuwah symbolisiert. Deswegen sind die Juden die natürlichen Zweige.

Sie wurden wegen ihres Unglaubens abgeschnitten. Aber es gibt noch Hoffnung für sie: Sie können wieder „eingepfropft“ werden! Lies mal bei Vers 22 weiter.

Michael: Okay:

„So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes;

die Strenge gegen die, welche gefallen sind;

die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst;

sonst wirst auch du abgehauen werden!

Jene dagegen, wenn sie nicht im Unglauben verharren,

werden wieder eingepfropft werden;

denn Gott vermag sie wohl wieder einzupfropfen.

Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten

und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist,

wieviel eher können diese, die natürlichen Zweige,

wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!“
[Römer 11,22-24.]

Matthis: Es gibt also gleichermaßen Hoffnung für Juden und Heiden. Und viele von beiden Gruppen werden gerettet.

Die rebellischen Juden, die den Messias abgelehnt haben, können wieder zurückkehren. Sie sind die "natürlichen" Zweige.

Deswegen sagt man, dass das Evangelium "zuerst für die Juden" ist.

Lies mal bitte weiter in Vers 25. Paulus verspricht, dass viele Juden am Ende die Wahrheit annehmen.

Michael:

„Denn ich will nicht, meine Brüder,

dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt,

damit ihr euch nicht selbst für klug haltet:

Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren,

bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist;

und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht:

»Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden,

und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«.

Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen,

hinsichtlich der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen.

Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.

Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt,

jetzt aber Barmherzigkeit erfahren habt

um ihres Unglaubens willen,

so haben auch sie jetzt nicht geglaubt

um der euch erwiesenen Barmherzigkeit willen,

damit auch sie Barmherzigkeit erfahren sollen.

Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen,

damit er sich über alle erbarme.“

[Römer 11, 25-32.]


Matthis:
Wenn Jahushua wiederkommt, werden alle sehen, dass Jahuwahs Wort nicht versagt hat. Die Verheißungen an Israel werden sich alle erfüllen.

Sowohl die natürlichen als auch die fremden, aber eingepfropften Zweige werden gemeinsam das Israel Jahuwahs bilden. Und für sie gehen alle seine Verheißungen in Erfüllung.

Michael: Okay, lass uns jetzt eine kleine Pause machen. Liebe Hörer, danach geht es weiter mit unserem WLC-Briefkasten.

Ansage

Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

World’s Last Chance-Radio!

Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

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In 5. Mose 6, Vers 4 heißt es:

„Höre Israel, Jahuwah ist unser Gott, Jahuwah allein“.

Dies ist eine unmissverständliche Aussage über das Wesen unseres Schöpfers. Er ist einer. Nicht zwei. Und auch nicht drei-in-einem.

Kürzlich ist eine Ausarbeitung über die Definitionen der hebräischen Wörter aufgetaucht, aus denen diese Passage besteht. Dadurch soll gezeigt werden, dass in dieser Passage ein Beweis für eine dreifaltige Gottheit enthalten ist. Wenn das stimmt, dann würde die Tora die Dreieinigkeit unterstützen.

Aber wenn nicht, dann solltet ihr wissen, warum nicht.

Wenn ihr euch intensiver mit dieser Passage beschäftigen wollt und euch interessiert, was die Worte wirklich bedeuten, dann sucht nach unserer Radiosendung mit dem Titel:

„Neue Beweise für die Trinität! – Oder doch nicht?“

Noch einmal: Der Titel lautet:

„Neue Beweise für die Trinität! – Oder doch nicht?“

Ihr findet die Sendung auf unserer Website WorldsLastChance.com oder auch auf YouTube!

WLC-Briefkasten

Michael: Und wieder ist es Zeit für unseren WLC-Briefkasten! Die heutige Frage kommt von der Perle des Indischen Ozeans.


Matthis:
Aus Sri Lanka?

Michael: Überreicht dem Mann seinen Preis. Ja, ich meine Sri Lanka.

Von dort soll auch ursprünglich der Zimt kommen.

Die Nationalflagge ist eine der ältesten der Welt und stammt aus dem Jahr 162 vor Christus.

Matthis: Wow! Mir war nicht bewusst, dass es so alte Nationalflaggen gibt.

Wie lautet denn unsere Frage heute?

Michael: Nun, Ayaansh – verzeih mir, wenn ich deinen Namen falsch ausspreche – hat eine tolle Frage gestellt. Er schreibt:

„Liebe Brüder, ich danke euch für eure Sendungen. Ein Freund hat eine von ihnen mit mir geteilt und ich möchte gerne mehr hören. Ich habe kein Radio, das die Sendung empfangen kann, und auch nicht immer Gelegenheit, um sie bei YouTube zu hören. Gibt es eine andere Möglichkeit, an die Radiosendungen zu kommen?"


Matthis:
Ja! Die gibt es. Gut, dass das nochmal gefragt wurde. Geht einfach auf unsere Website und da auf das WLC-Radio-Symbol. Und dann die richtige Sprache auswählen.

Hier kann man das Radioprogramm dann als mp3 herunterladen. Alternativ gibt es auch eine App fürs Smartphone. Es gibt die App für Apple und Android.

Michael: Also, ja. WLC bietet eine Menge Möglichkeiten an, die Sendungen zu hören.

Matthis: Für sowas ist es gut in solch modernen Zeiten zu leben, oder?

Michael: Solange alles verfügbar ist, ja.


Matthis:
Ja, das stimmt.

Michael: Okay, wir haben noch Zeit für eine weitere kurze Frage. Magdalena aus Córdoba im sonnigen Spanien schreibt:

„Ich möchte meine Wertschätzung für WLC zum Ausdruck bringen. Ich habe so viel von den Artikeln, E-Kursen und Videos auf Ihrer Website mitgenommen. Das Ganze hat unserer Familie wunderbar geholfen, als wir anfingen, unsere Gottesdienste zu Hause zu halten. Ich möchte gerne etwas zurückgeben. Nehmt ihr Spenden an? Wie kann ich euch helfen?

Matthis: Vielen Dank, Magdalena. Das ist sehr nett, und ich spreche im Namen des Teams, wenn ich dir hier für deine freundliche und großzügige Nachricht danke.

Wir nehmen keine Spenden an. Aber es gibt trotzdem eine Möglichkeit, wie man uns helfen kann. Die Heilige Schrift spricht immer wieder von den Waisen, Witwen und Hilfsbedürftigen.

Und WLC nimmt diese Aufgabe wahr.

Das Problem ist: Unsere Teammitglieder sind zwar über die ganze Welt verstreut, aber wir kennen immer nur diejenigen, die in unserem lokalen Einflussbereich leben.

Wir brauchen also Hilfe, um die wirklich Bedürftigen ausfindig zu machen.

Michael: Das ist richtig. Alle, die uns dabei helfen, die Botschaft unter den Leuten zu verbreiten, die Hilfe brauchen, gehören zu unserem Team.

Matthis: Und das ist etwas, was jeder auf lokaler Ebene tun kann.

Viele von uns sind damit aufgewachsen, dass sie den Zehnten an die Kirche abgeben. Aber wenn man liest, was die Bibel über Zehnten und Opfergaben sagt, dann sollte ein großer Teil, wenn nicht sogar der größte Teil, für die Unterstützung der Obdachlosen und Witwen verwendet werden.

Es ging bei den jährlichen Festtagen auch immer um die Versorgung der Armen.

Michael: Das ist richtig. Wenn ihr also Menschen in eurer Umgebung kennt, die in irgendeiner Weise in Not sind, ist das eine großartige Möglichkeit, Jahuwah den Zehnten zu geben, indem ihr direkt helft.

Und noch mal: Wir freuen uns, wenn ihr uns von Menschen berichtet, von denen ihr wisst, dass sie in großer Not sind. Geht auf unsere Website und sucht nach dem WLC-Almosendienst.

Auf Englisch: Schaut in der Kategorie „Resources“ nach „WLC Alms Ministry“. Dort findet ihr dann die Kriterien, die erfüllt werden müssen.

Matthis: In Sprüche 19, Vers 17 heißt es:

„Wer sich über den Armen erbarmt, der leiht Jahuwah,
und Er wird ihm seine Wohltat vergelten.“

Michael: Genau. Liebe Hörer, wenn ihr noch Fragen oder Kommentare habt, dann schreibt uns doch einfach. Wir machen jetzt erstmal wieder eine kleine Pause. Weiter geht es mit der Täglichen Verheißung.


Tägliche Verheißung


Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Es macht mir wirklich Spaß, Geschichten zu erzählen, die sich wirklich zugetragen haben und die die Verheißungen der Heiligen Schrift greifbar machen.

Ich finde es schön, davon berichten, was Jahuwah alles schon gebraucht hat, um Menschen zu helfen. Es ermutigt mich, weil ich weiß, dass er dasselbe auch für mich tun würde. Deshalb macht es mir auch Freude, diese Berichte an euch weiterzugeben.

Heute möchte ich eine Geschichte mit euch teilen, die mir sehr am Herzen liegt. Es geht darin um meine amerikanische Kollegin Elise. Sie ist die Sprecherin der „Täglichen Verheißungen“ in unseren englischen Radiosendungen.

Ihr Sohn ist schon seit einigen Jahren krank. Seit er 10 Jahre alt war, klagte er über ständige Müdigkeit. Wenn er lief, schien er Schwierigkeiten beim Atmen zu haben.

Nach einem Nachmittag mit seinen Freunden lag er wochenlang krank im Bett und hatte leichtes Fieber.

Elise ging mit ihm zu einer Kinderärztin, die ihm einen Inhalator empfahl. Aber auch damit ging es ihm nicht besser.

Nachdem sie ihn monatelang immer wieder zu dieser Ärztin gebracht hatte, fragte die Ärztin sie schließlich, ob der Junge zu Hause genug Aufmerksamkeit bekäme.

Mit anderen Worten: Diese Frau meinte, es sei alles in Ordnung mit ihm und er würde nur so tun, als sei er krank, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Das war für Elise das Zeichen, einen anderen Arzt aufzusuchen. Denn diese Ärztin konnte ihrem Kind offensichtlich nicht helfen.

Im Laufe der Jahre wurde ihr Sohn immer kränker und kränker.

Als er 13 Jahre alt war, verbrachte er fast jeden Tag im Bett, so schwach und erschöpft war er. Mit 14 Jahren war er komplett bettlägerig.

Elise ging mit ihm von einem Arzt zum nächsten. Und zu jedem von ihnen sagte sie: „Ich kenne meinen Sohn. Er ist wirklich krank. Er ist nicht depressiv. Er. Ist. Krank!“

Die Mediziner führten alle möglichen Tests durch und probierten viel aus.

Doch nach einigen Monaten kamen sie schließlich wieder auf Elise zu und meinten, dass ihr Sohn einfach depressiv sei bzw. dass er nur simulieren würde, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ein Arzt sagte ihr ganz frech: „Jede Beschwerde, nach der man ihn fragt, hat er angeblich. Es gibt keinen medizinischen Grund dafür, warum er all das haben sollte. Es würde ihm gut tun, einen Psychologen aufzusuchen.“

Dass sie darauf beharrte, ihr Kind zu kennen und zu wissen, dass ihm etwas fehlen würde, reichte nicht aus, um eine Diagnose zu erhalten. Sie konnte nur beten und weiter versuchen, Antworten zu finden.

Vor ein paar Tagen schließlich konnte ihr ein Arzt – Es war bereits der 15.! – endlich eine Diagnose stellen. Ihr geliebter Sohn hat eine Streptokokken-Infektion. Und das schon seit so vielen Jahren, dass diese inzwischen chronisch geworden ist.

Da die Infektion so lange unbehandelt blieb, hat sie auch die Organe des Jungen geschädigt. Diese Diagnose deckte sich mit dem, was Elise den Ärzten immer wieder erzählt hatte: Dass ihr Junge ständig müde ist, dass es ihm bei jeder Anstrengung schlechter geht und dass es ihm etwas besser geht, wenn er Antibiotika bekommt.

Die gute Nachricht ist, dass es jetzt endlich bergauf gehen kann. Da Elises Sohn schon so viele Jahre krank ist, wird eine Weile dauern, bis er sich vollständig erholt hat. Aber jetzt mit 18 Jahren kann er endlich wieder gesund werden und hoffentlich bald ein normales Leben führen.

Als ich über die vielen Jahre, in denen Elise um Antworten gerungen hatte, nachdachte, über ihre vergossenen Tränen, ihre Gebete und schließlich über diese leise Stimme, die ihr sagte, dass etwas nicht stimmte, da musste ich an das Gleichnis des Erlösers in Lukas 18 denken.

Das Kapitel beginnt mit den Worten:

„Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis,

um ihnen zu zeigen, dass es nötig ist,

allezeit zu beten und nicht nachlässig zu werden.“

Das Gleichnis handelt von einer Witwe, die vor einem ungerechten Richter auftritt und auf ihrem Recht besteht.

Lange Zeit weist der Richter ihre Bitten zurück.

Aber schließlich nervt ihn ihre Hartnäckigkeit so sehr, dass er ihr endlich Recht gibt.

Jahushua beendet die Geschichte mit den Worten:

„Hört, was der ungerechte Richter sagt!

Gott aber, wird er nicht seinen Auserwählten Recht schaffen,

die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er auch lange zuwartet mit ihnen?

Ich sage euch: Er wird ihnen schnell Recht schaffen!“

[Lukas 18,6b-8a]

Im Leben bekommen wir nicht immer sofort eine Antwort auf unsere Gebete. Manchmal kann es sogar Jahre dauern. Aber ich möchte euch sagen, dass unser liebender, himmlischer Vater unsere Gebete hört und uns die Kraft gibt, durch jede Prüfung zu gehen.

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.

Geht voran und beruft euch auf sie!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!

Mir gefällt es, dass es Hoffnung für Israel gibt. Es wird zwar nicht so, wie es die Evangelikalen glauben, ablaufen. Aber Jahuwah hat einen Plan, um die Herzen zu sich zu ziehen.

Matthis: Darum geht es. Der Wunsch des himmlischen Vaters ist es, dass jeder die Chance hat, sich retten zu lassen.

Seine Handlungen offenbaren uns sein Herz.

Und daher wissen wir, dass seine Liebe zu uns groß ist und seine Geduld langmütig.

Jeder kann Rettung finden, unabhängig von seinen Sünden und Fehlern. Jahuwah behandelt jeden gleich. Und er würde jeden in der Ewigkeit vermissen, der verloren geht.

Michael: Man denkt häufig nicht darüber nach, dass Jahuwah die Verlorenen vermissen würde. Aber ja. Jetzt, wo du es sagst, macht das Sinn.


Matthis:
Lass uns dazu zum Abschluss noch Epheser 2, Vers 4 bis 10 lesen.

Dort wird aufgezeigt, wie weit Jahuwah geht, um uns zu retten….

Michael:

„Jahuwah aber, der reich ist an Erbarmen,

hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat,

auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen,

mit dem Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr errettet! –

und hat uns mitauferweckt

und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jahushua,

damit er in den kommenden Weltzeiten

den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade

in Güte an uns erweise in Christus Jahushua.

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben,

und das nicht aus euch – Jahuwahs Gabe ist es;

nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

Denn wir sind seine Schöpfung,

erschaffen in Christus Jahushua zu guten Werken,

die Jahuwah zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“

Matthis: Die ganze Herrlichkeit der Pläne Jahuwahs für seine Kinder wird erst dann richtig gesehen und verstanden, wenn sein Reich auf der Erde errichtet ist.

Michael: Das erinnert mich an das, was Paulus 1. Korinther 2, Vers 9 schreibt:

»Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte

und was sich kein Mensch vorstellen konnte,

das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.«

Matthis: Amen. Seine Liebe zu uns ist unbegreiflich. Wir haben die Ewigkeit, um sie zu ergründen.

Michael: Also, liebe Hörer, hört nicht auf, anderen Zeugnis zu geben! Es gibt noch viele Seelen, die gerettet werden müssen.

Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!

Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran:

Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten. Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.

Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet. Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.

Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com. Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.

Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen. Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers

und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

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