World's Last Chance

Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

WLC Radio

In Zungen reden

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Episode 170:

In Zungen reden

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.

Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers

und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

  1. Hauptteil

Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!

Michael: Heute soll es um Verständigung gehen. Und ohne irgendeine Form der Sprache ist es sehr schwierig, sich zu verständigen.

Aber nicht alle Sprachen werden gesprochen.

Neben Gebärdensprache gibt es auch die La Gomera. Diese Form der Verständigung besteht nur aus Pfeiftönen und wird vor der Küste Spaniens benutzt!

Denkst du, dass das sowas schwer zu erlernen ist?


Matthis:
Das ist wirklich interessant, davon habe ich noch nie gehört. Ich frage mich, ob die Grammatik dann eher rudimentär ist. Wie komplex sind die Worte, die man durch Pfeifen vermitteln kann?


Michael:
Keine Ahnung. Du weißt ja, dass mich Sprachen und Ausdrucksweisen schon immer fasziniert haben.

Wusstest du, dass Menschen, die Chinesisch sprechen, beide Gehirnhälften dafür benutzen? Bei anderen Sprachen wie Englisch oder Deutsch braucht man nur die linke Gehirnhälfte.


Matthis:
Oh, nein, das habe ich nicht gewusst.

Ich frage mich, ob das damit zusammenhängt, dass künstlerisch begabte Menschen eher mit der Grammatik ihrer Muttersprache zu kämpfen haben.

Michael: Aber hat nicht jeder Schwierigkeiten mit der Grammatik?

Matthis: Nein, das würde ich so nicht sagen. Obwohl wir ja im Deutschen viele Sonderregeln haben.

Michael: Und dazu kommt noch, dass wir so viele Wörter aus anderen Sprachen übernommen haben.


Matthis:
Wusstest du, dass Kambodschanisch das größte Alphabet der Welt hat? Rate mal, wie viele Buchstaben es sind.

Michael: Ähm … 35? 40?

Matthis: Mehr.

Michael: Noch mehr? 60?


Matthis:
Vierundsiebzig.

Michael: Wow! Gut, dass wir das nicht lernen müssen. Aber ja, ich mag Sprachen und Redewendungen.

Matthis: Wie viele Sprachen sprichst du eigentlich?

Michael: Nur zwei, aber ich versuche mich gerade an einer dritten.


Matthis:
Wenn man mehrere Sprachen spricht, kann das zu interessanten Erkenntnissen führen.

Michael: Wie meinst du das?

Matthis: Es geht um eine Frau namens Amina Chentouf. Sie erzählte von einer interessanten Erfahrung, die sie bei einem Besuch in Kairo gemacht hat.

Ich weiß nicht, woher sie ursprünglich kommt, aber sie besuchte Kairo mit ihrem Mann und ihrer Tochter.

Sie hatte beschlossen, unter anderem auf einen berühmten Basar namens Khan El Khalili zu gehen. Ihren Mann und ihre Tochter interessierte der nicht besonders, also ging sie allein.

Sie schlenderte etwas herum, genoss es, etwas über die Kultur zu erfahren, und sah sich die Waren in den kleinen Läden an.

Ich weiß nicht, ob es an ihrem Aussehen oder ihrer Kleidung lag, aber jeder konnte sehen, dass sie eine Touristin war.

In einem bunten kleinen Laden fiel ihr eine Sache besonders ins Auge. Sie fragte den Verkäufer nach dem Preis.

Der Verkäufer wandte sich um und fragte dann einen anderen Mann auf Arabisch: "Hey! Wieviel würden Sie dieser Ausländerin dafür berechnen?"

Michael: Oh-oh! Und was hat der andere gesagt?


Matthis:
Du siehst, worauf das hinausläuft, oder?

„Berechne ihr das Fünffache“, sagte der andere Mann. „Diese dummen Touristen zahlen immer!“

Also drehte sich der Verkäufer wieder zu ihr um und sagte: „Wenn Sie es wirklich wollen, schöne Frau, bekommen sie es fast umsonst.“

Michael: Lass mich raten, sie hatte aber alles verstanden?

Matthis: Jap. Arabisch war ihre Muttersprache!

Michael (lacht): Oh, nein! Was ist dann passiert?


Matthis:
Nun, sie antwortete ihm in perfektem Arabisch, dass diese „Ausländerin“ kein Interesse mehr habe, bei ihm etwas zu kaufen.

Dann drehte sie sich um und ging.

Michael: Ja, man sollte manchmal seine Zunge hüten und davon ausgehen, dass die Leute um einen herum verstehen, was man sagt.

Auch wenn man das im ersten Augenblick nicht vermutet.

Und da wir gerade bei Fremdsprachen sind, kommen wir mal zum Thema!

Lass uns über das "Reden in Zungen" sprechen.

Paulus hatte in 1. Korinther 12 einiges dazu zu sagen.

Aber zuerst möchte ich fragen, ob die Zungenrede etwas ist, was jeder kann, und ob ein Christ das können sollte?

Matthis: Das ist eine gute Frage. Einige Christen glauben, dass die Fähigkeit, in Zungen zu reden, eine Gabe des Geistes ist. Sie soll sogar ein Beweis dafür sein, dass man den Heiligen Geist bekommen hat.

Michael: Also … im Grunde ein Test dafür, wie fromm bzw. echt der Christ ist?


Matthis:
Darauf läuft es hinaus. Und, wie du dir vorstellen kannst, ist der psychologische Druck, der dadurch entstehen kann, hoch.

Wenn alle um einen herum angeblich "in Zungen reden", fühlt man sich gezwungen, das Gleiche können zu müssen – um zu beweisen, dass man auch ein echter Christ ist.

Michael: Das versteh ich sogar! Ich sage es nur ungern, aber Christen können oft sehr …“urteilende“ und kritische Menschen sein.

Eigentlich ist das wirklich schade. Denn zu Christus passt das so gar nicht.

Matthis: Nein. Das passt eher zu den Pharisäern als zu Christus.

Also, nimm mal bitte die Bibel da und schlag 1. Korinther 12 auf. Lass uns einen Blick darauf werfen, was Paulus über die Zungenrede und die Gaben des Geistes sagt.

Michael: Okay … 1. Korinther 12 … Welche Verse?


Matthis:
Fangen wir einfach bei Vers 1 an. Wir arbeiten uns dann durch das Kapitel durch.

Es ist wichtig, alles darüber zu lesen, denn dieses Kapitel ist leider häufig missbraucht worden. Man zitiert gern nur einen bestimmten Teil und lässt den Rest dann weg.

Michael: Okay… Also, hier steht:

„Über die Geisteswirkungen aber, ihr Brüder,

will ich euch nicht in Unwissenheit lassen.

Ihr wisst, dass ihr einst Heiden wart

und euch fortreißen ließt zu den stummen Götzen,

so wie ihr geführt wurdet.

Darum lasse ich euch wissen,

dass niemand, der im Geist Gottes redet, Jahushua verflucht nennt;

es kann aber auch niemand Jahushua Herrn nennen

als nur im Heiligen Geist.“ [1. Korinther 12,1-3.]

Matthis: So einfach ist es. Man wird Jahushua nicht verfluchen, wenn man unter der Inspiration das Heiligen Geistes spricht.

Wir werden mit unserer gefallenen Natur Jahushua nicht so sehen können, wie er ist – außer wir stehen unter dem Einfluss des Heiligen Geistes.

Das sind grundlegende Dinge. Jetzt kommt er dazu, was die Gläubigen von anderen unterscheidet. Mach mal weiter mit Vers 4.

Michael:

„Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben,

doch es ist derselbe Geist;

auch gibt es unterschiedliche Dienste,

doch es ist derselbe Herr;

und auch die Kraftwirkungen sind unterschiedlich,

doch es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.“

[Verse 4-6.]


Matthis:
Diese Information ist wichtig. Er sagt hier, dass es verschiedene Arten von Gaben gibt. Obwohl sie alle vom Geist Jahuwahs kommen, können sie sich unterscheiden. Mach mal weiter.

Michael: Okay…:

„Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes

zum [allgemeinen] Nutzen verliehen.

Dem einen nämlich wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben,

einem anderen aber ein Wort der Erkenntnis gemäß demselben Geist;

einem anderen Glauben in demselben Geist;

einem anderen Gnadengaben der Heilungen in demselben Geist;

einem anderen Wirkungen von Wunderkräften,

einem anderen Weissagung,

einem anderen Geister zu unterscheiden,

einem anderen verschiedene Arten von Sprachen,

einem anderen die Auslegung der Sprachen.

Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist,

der jedem persönlich zuteilt, wie er will.“

[Verse 7-11.]

Matthis: Das waren die Verse 7 bis 11, oder?

Michael: Genau!


Matthis:
Das ist der Punkt, an dem viele falsche Rückschlüsse gezogen werden. Und darüber wollen wir heute reden.

Es gibt viele aufrichtige Christen, die diesen Abschnitt so verstehen, dass ein wahrer Christ alle Gaben, die hier aufgelistet sind, bekommt.

Es wird sogar das Vorhandensein – oder auch das Fehlen dieser „Gaben“ als Beweis für den Grad der Hingabe des einzelnen Christen angesehen.

Michael: Ich bin diesen Überzeugungen schon mal begegnet.

Und ja – es übt wirklich eine Menge Druck auf den Einzelnen aus.

Ich habe mich oft gefragt, ob das die Grundlage für die moderne "Zungenrede" ist.

Matthis: Was meinst du? Den Text? Oder den Druck, sich als wahrer Christ beweisen zu müssen?

Michael: Beides. Natürlich ist das die Stelle, auf die man sich beruft. Aber es geht auch darum, sich beweisen zu müssen.

Aber das, was man dann von den Leuten zu hören bekommt, ist nur unverständliches Kauderwelsch.

Warst du schon einmal in einem Gottesdienst, in dem "in Zungen geredet" wurde?

Man versteht kein Wort von dem, was da geredet wird.

Aber in der Heiligen Schrift wird das Reden in Zungen ganz anders dargestellt.


Matthis:
Du hast Recht. Nehmen wir uns einen Moment, um nachzulesen, wie das Zungenreden in der Bibel beschrieben wird. So haben wir einen Vergleich.

Schlag doch mal bitte Apostelgeschichte 2 auf.

Das ist der Pfingsttag, an dem die Apostel mit dem heiligen Geist getauft wurden. Eine der Auswirkungen war die Zungenrede.

Aber es war kein Kauderwelsch, sondern sie konnten in anderen Sprachen reden.

Lies mal ab Vers 5 vor.

Michael: Okay. Lass mal sehen. … Dort steht:

„Es wohnten aber in Jerusalem Juden,

gottesfürchtige Männer aus allen Heidenvölkern unter dem Himmel.

Als nun dieses Getöse entstand,

kam die Menge zusammen und wurde bestürzt;

denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.

Sie entsetzten sich aber alle,

verwunderten sich und sprachen zueinander:

Siehe, sind diese, die da reden, nicht alle Galiläer?

Wieso hören wir sie dann jeder in unserer eigenen Sprache,

in der wir geboren wurden?

Parther und Meder und Elamiter

und wir Bewohner von Mesopotamien,

Judäa und Kappadocien,

Pontus und Asia;

Phrygien und Pamphylien,

Ägypten und von den Gegenden Libyens bei Kyrene,

und die hier weilenden Römer,

Juden und Proselyten, Kreter und Araber –

wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden!

Und sie entsetzten sich alle und gerieten in Verlegenheit

und sprachen einer zum anderen:

Was soll das wohl sein?

Andere aber spotteten und sprachen:

Sie sind voll süßen Weines!“

[Apostelgeschichte 2,5-13.]

Matthis: Ich habe das mal nachgezählt.

Wenn man zusätzlich zum Aramäischen, welches zu dieser Zeit in Israel gesprochen wurde, jedem Ort, der erwähnt wird, eine Sprache zuordnet, hat man hier 14 verschiedene Sprachen!

Juda ist zwar auch aufgeführt, aber dort wurde Aramäisch gesprochen.

Michael: 14 verschiedene Sprachen, zusätzlich zu Aramäisch? Das klingt wirklich so, als ob die Gläubigen in Sprachen redeten, die sie vorher nicht kannten.


Matthis:
Genau. Lesen wir mal ab Vers 14 weiter…

Michael: Okay…:

„Da trat Petrus zusammen mit den Elf auf,

erhob seine Stimme und sprach zu ihnen:

Ihr Männer von Judäa und ihr alle, die ihr in Jerusalem wohnt,

das sollt ihr wissen, und nun hört auf meine Worte!

Denn diese sind nicht berauscht, wie ihr meint;

es ist ja erst die dritte Stunde des Tages;

sondern dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist:

»Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott,

da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch;

und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen,

und eure jungen Männer werden Gesichte sehen,

und eure Ältesten werden Träume haben;

ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde

werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen,

und sie werden weissagen.“

[Apostelgeschichte 2,14-18.]

Matthis: Hier spricht Petrus zu der Menge. Seine Predigt geht noch ein ganzes Ende weiter. Aber ich habe eine Frage:

Hören diese Leute Petrus jetzt in ihrer Sprache reden?

Oder übersetzen die anderen Apostel für Petrus in die 14 verschiedenen Sprachen?

Michael: Nein. Wir finden keinen Hinweis darauf, dass die Menge eine Übersetzung bekam. Sie haben alle verstanden, was er gesagt hat.


Matthis:
In gewissem Sinne könnte man also sagen, dass die Menge eine "Gabe der Auslegung" bekommen hatte, oder? Alle konnten sie ihn verstehen.

Michael: Genau. Es kann also kein Kauderwelsch gewesen sein.

Matthis: Genau so sehe ich das auch. Es war eine durchdachte, gut vorgetragene Predigt. Und sie war verständlich.

Wenn man alle Stellen der Bibel nachschlägt, in dem die "Zungenreden" beschrieben wird, ging es immer um menschliche Sprachen. Nicht um Kauderwelsch, wie es heutzutage meist der Fall ist.

Aber was passiert, wenn jemand plötzlich beweisen soll, dass er aus dem Nichts Japanisch kann, obwohl seine Muttersprache Deutsch ist? Was macht er dann wahrscheinlich?

Michael: Er tut wahrscheinlich so, als ob, und gibt erfundene Laute von sich…


Matthis:
Genau. Zwischen der biblischen Zungenrede und dem, was in modernen Kirchen passiert, besteht ein großer Unterschied.

Modernes "Zungenreden" kann von niemandem verstanden werden. Also was soll das?

Ich weiß, dass behauptet wird, dass dabei "zu Gott gesprochen" wird.

Aber das ist nicht der Sinn der biblischen Zungenrede.

Michael: Aber manchmal lassen sie jemanden das Gesagte dolmetschen.

Matthis: Dabei stützt man sich auf die Verse, die das "Auslegen von Zungen" als Gabe des Geistes beschreiben.

Aber was damit in Wirklichkeit damit gemeint ist, haben wir in Apostelgeschichte 2 gesehen, wo der ganzen Menge die Gabe der Auslegung gegeben wurde.

Sie haben alle verstanden, was Petrus sagte.

Er stand aber nicht da und brabbelte unverständlichen Quatsch.

Er sprach eine bekannte Sprache, wahrscheinlich Aramäisch, und sie konnten ihn in ihrer Sprache verstehen.

Michael: Also war die Gabe gewissermaßen das richtige Hören.


Matthis:
Richtig. In Kapitel 14 des 1. Korintherbriefs gibt es einen Vers, der uns einen wichtigen Grundsatz über Jahuwah vermittelt.

Können wir das mal nachschlagen?

Michael: 1. Korinther 14? Welcher Vers?

Matthis: Ähm, Vers 33. Welche Information finden wir hier über Jahuwah?

Michael:

„Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens,

wie in allen Gemeinden der Heiligen.“


Matthis:
Genau! Und in Jesaja 1, Vers 18 lädt er uns ein:

„Kommt doch, wir wollen miteinander rechten!“

Auch im Neuen Testament ist er immer noch ein Gott der Logik, der Vernunft und der Rationalität. Er ersetzt die Wahrheit nicht durch unsinniges Kauderwelsch.

Michael: Ich weiß, wir haben noch nicht die ganze Passage gelesen.

Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass dieser Text so verdreht wird, dass die Leute daran ihren Grad der Frömmigkeit messen?

Wieso wird daran beurteilt, ob man ein wahrer Christ ist oder nicht?

Matthis: Dafür gibt es verschiedene Erklärungen. Manche sagen zum Beispiel, dass diese Gaben das sind, was zu einer Gemeindeversammlung gehört.

Natürlich sollte dann nicht jeder in der Versammlung so in Zungen reden, sonst bekommt man ja das totale Chaos.

Aber wenn man diesen Abschnitt im Zusammenhang mit dem Rest des Kapitels betrachtet, spricht er eindeutig über die Gläubigen als Ganzes.

Die Gläubigen haben als Glieder des Leibes Christi verschiedene Funktionen. Nicht nur in den Gemeindeversammlungen.

Das ist der Kontext dieses Kapitels.

Alles andere wäre aus dem Zusammenhang gerissen.

Michael: Das ist sicherlich richtig. Man kann das in den Versen 9 und 10 sehen. Paulus nennt auch die Gaben der Heilung und des Wirkens von Wundern als Gaben des Geistes.


Matthis:
Genau. Aber niemand sagt, dass man in einer Gemeindeversammlung Wunder vollbringen und Tote auferwecken muss!

Michael: So eine Versammlung würde einem jedenfalls im Gedächtnis bleiben!

Okay. Wir machen jetzt eine kurze Pause, und dann klären wir, wie diese Stelle in Bezug auf die moderne Zungenrede verdreht wird.

Matthis: Alles klar!

Michael: Na dann, bis gleich.

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2. Hauptteil


Michael:
Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.

Also: Gibt es eine andere Erklärung für die Gaben des Geistes?

Sind sie etwas, was wir sehen und tun sollen?


Matthis:
Der Gedanke, dass die Gaben des Geistes für jedermann sichtbar sein müssen, ist wahrscheinlich die verheerendste Auslegung, die man dafür haben kann.

Denn daher kommt die Irrlehre, dass die Zungenrede unverständliches Kauderwelsch sei und ein echter Christ sie jederzeit ausüben können sollte.

Aber offensichtlich ist das nicht bei allen der Fall. Deswegen könnte man nur die Schlussfolgerung ziehen, dass sie entweder nicht willens sind oder dass ihnen einfach der Glaube dazu fehlt.

Michael: Mit anderen Worten: Dann sind sie selbst daran schuld?

Matthis: Die Erwartungshaltung ist, dass ein wirklich gläubiger Christ die Fähigkeit hat, alle Gaben jederzeit einzusetzen. Also ja: Wenn man das so sieht, lastet auf jedem, der das nicht tut, eine gewisse Schuld.

Nun haben bestimmte Menschen unterschiedliche Stärken und sind daher von Natur aus in der einen oder anderen Gabe geschickter.

Michael: Und sind wir mal ehrlich: Wer würde unter diesem Druck nicht auch so tun, als ob er die Zungenrede beherrscht, anstatt zu versuchen, jemanden von Krebs zu heilen?


Matthis:
Na klar! Zungenrede kann man natürlich leichter vortäuschen.

Aber das alles kommt nur durch eine Fehlinterpretation von dem, was Paulus sagt, zu Stande. Besonders im ersten Abschnitt von Kapitel 12.

Lass uns nochmal die Verse 4 bis 7 lesen.

Michael:

„Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben,

doch es ist derselbe Geist;

auch gibt es unterschiedliche Dienste,

doch es ist derselbe Herr;

und auch die Kraftwirkungen sind unterschiedlich,

doch es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.

Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes

zum allgemeinen Nutzen verliehen.“

Matthis: Vers 7. Da steht das Wort "aber".

„Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes

zum allgemeinen Nutzen verliehen.“

Einige legen ihr Augenmerk sehr auf dieses Wort. Die Verwendung dieses Wortes soll einen Kontrast zwischen dem, was vorher war, und dem, was danach kommt, darstellen.

Michael: Also, die unterschiedlichen Gaben zeigen sich auf unterschiedliche Weise? Ist die Gabe an sich etwas anderes als ihre Manifestation?


Matthis:
Also, diese Leute meinen, dass die neun Dinge, die nach Vers 7 aufgelistet werden, Manifestationen einer einzigen Gabe sind.

Allerdings wird der Schrift damit eine Bedeutung aufgezwungen, die vom Originaltext nicht unterstützt wird.

Michael: Erklär das mal.

Matthis: Kommen wir nochmal auf das Wort „aber“ zurück. Im Griechischen finden wir meistens das Wort „alla“ an solchen Stellen.

Es wird verwendet, um einen starken Kontrast darzustellen. Und das tut Paulus hier angeblich auch.

Aber wenn man das Wort an dieser Stelle nachschlägt, steht im griechischen Original nicht „alla“. Stattdessen finden wir das Wörtchen „de“.

Und das markiert lediglich einen Übergang zwischen zwei Sätzen.

Man kann es auch mit „außerdem“, „jetzt“, „also“, „sogar“ oder „und“ übersetzen!

Lies das Ganze nochmal, verwende aber diesmal das Wort "und" statt "aber".

Michael:

„Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben,

doch es ist derselbe Geist; […].

Und jedem wird das offensichtliche Wirken des Geistes

zum allgemeinen Nutzen verliehen.“

Matthis: Man kann also auch sagen:

Es gibt verschiedene Gaben, aber ein und denselben Geist. …

So wird jedem das offensichtliche Wirken des Geistes

zum allgemeinen Nutzen verliehen.

Wenn man eine gesamte Lehre an der Übersetzung des Wörtchens "aber" festmacht, ist das keine sichere Vorgehensweise.

Lies mal bitte die Verse 7 bis 10 noch einmal, verwende diesmal aber das Wort "also".

Michael:

„Jedem wird also das offensichtliche Wirken des Geistes

zum allgemeinen Nutzen verliehen.

Dem einen nämlich wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben,

einem anderen aber ein Wort der Erkenntnis gemäß demselben Geist;

einem anderen Glauben in demselben Geist;

einem anderen Gnadengaben der Heilungen in demselben Geist;

einem anderen Wirkungen von Wunderkräften,

einem anderen Weissagung,

einem anderen Geister zu unterscheiden,

einem anderen verschiedene Arten von Sprachen,

einem anderen die Auslegung der Sprachen.“

Matthis: Das sind alles verschiedene Arten, wie sich der Geist manifestiert.

Es deutet aber nichts darauf hin, dass das es alles Manifestationen ein und derselben Gabe sind.

Wenn man diese Liste der Gaben mit anderen Stellen der Bibel vergleicht, stellt man fest, dass sie in keiner bestimmten Reihenfolge aufgeführt sind.

Die Liste ist nicht mal vollständig!

Michael: Okay. Wo werden die Gaben des Geistes denn noch aufgeführt?

Ich glaube, die meisten von uns denken jetzt an 1. Korinther 12.


Matthis:
In Epheser 4, Verse 11 bis 13 zum Beispiel.

Michael: Eine Sekunde. Ich hab das gleich… Also, dort steht:

„Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten,

etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer,

zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes,

für die Erbauung des Leibes des Christus,

bis wir alle zur Einheit des Glaubens

und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen,

zur vollkommenen Mannesreife,

zum Maß der vollen Größe des Christus“.

Matthis: Jetzt noch 1. Petrus 4, Verse 10 und 11.

Michael:

„Dient einander,

jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat,

als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes:

Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes;

wenn jemand dient, so tue er es aus der Kraft, die Gott darreicht,

damit in allem Gott verherrlicht wird durch Christus Jahushua.

Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht

von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“


Matthis:
Und Römer 12, Verse 4-8.

Michael:

„Denn gleichwie wir an einem Leib viele Glieder besitzen,

nicht alle Glieder aber dieselbe Tätigkeit haben,

so sind auch wir, die vielen,

ein Leib in Christus, und als einzelne untereinander Glieder,

wir haben aber verschiedene Gnadengaben

gemäß der uns verliehenen Gnade;

wenn wir Weissagung haben,

so sei sie in Übereinstimmung mit dem Glauben;

wenn wir einen Dienst haben,

so geschehe er im Dienen;

wer lehrt, diene in der Lehre;

wer ermahnt, diene in der Ermahnung;

wer gibt, gebe in Einfalt;

wer vorsteht, tue es mit Eifer;

wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit!“

Matthis: Die Liste in 1. Korinther 12 ist also keineswegs komplett.

In Vers 7 von 1. Korinther 12 steht aber noch etwas, was hier leicht übersehen wird. Kannst du ihn nochmal lesen? 1. Korinther 12, Vers 7.

Michael:

„Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes

zum allgemeinen Nutzen gegeben.“


Matthis:
Beachten wir, dass das Wort "Offenbarung" in der Einzahl steht. Es heißt nicht "Offenbarungen". Die Offenbarung ist das Hervortreten, also das offensichtliche Wirken des Geistes.

Es gibt viele verschiedene Arten, auf die sich der Geist sich zeigt. Aber es ist immer derselbe Geist.

Mit anderen Worten: Der Beweis des Geistes wird wirklich jedem gegeben.

Michael: Okay, jetzt bin ich wieder raus.

Matthis: Lies mal den Vers 8 nochmal.

Michael:

„Dem einen nämlich wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben,

einem anderen aber ein Wort der Erkenntnis gemäß demselben Geist“.


Matthis:
Ich denke, am häufigsten wird dieser Abschnitt folgendermaßen missverstanden: Je näher ein Gläubiger an Gottes Wahrheit ist, desto mehr zeigen sich alle diese Gaben bei diesem.

Michael: Ja, das kann sein! Mir ist aufgefallen, dass es in Vers 11 heißt:

„Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist,

der jedem persönlich zuteilt, wie er will.“

Auf wen soll sich dieses "er" hier beziehen?

Auf den Geist? Oder den Gläubigen?


Matthis:
Das ist eine wirklich gute Frage. Christen, die behaupten, dass die wirklich Frommen unter ihnen alle Gaben des Geistes bekommen, bestehen darauf, dass sich das "er" hier auf den einzelnen Gläubigen bezieht.

Aber wenn man diesen Vers im Kontext mit dem Rest des Kapitels liest, dann kommt etwas anderes heraus. Lies mal bitte ab Vers 12. Dann haben wir den Zusammenhang.

Michael:

„Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat,

alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind,

so auch der Christus.

Denn wir sind ja alle durch einen Geist

in einen Leib hinein getauft worden,

ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie,

und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.

Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.

Wenn der Fuß spräche:

Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib! –

gehört er deswegen etwa nicht zum Leib?

Und wenn das Ohr spräche:

Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib! –

gehört es deswegen etwa nicht zum Leib?

Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör?

Wenn er ganz Ohr wäre, wo bliebe der Geruchssinn?

Nun aber hat Gott die Glieder, jedes einzelne von ihnen,

so im Leib eingefügt, wie er gewollt hat.

Wenn aber alles ein Glied wäre, wo bliebe der Leib?“

[1. Korinther 12,12-19.]

Matthis: Die Metapher, die Paulus hier darstellt, ist genial. Sie verdeutlicht, wer das Pronomen in Vers 11 ist. In Vers 18 ist es eindeutig. Es spricht von Jahuwah.

Michael:

„Nun aber hat Gott die Glieder, jedes einzelne von ihnen,

so im Leib eingefügt, wie er gewollt hat.“


Matthis:
Das ist der Kontext von Vers 11. Wir können also schlussfolgern, dass sich das "er" in Vers 11 auf den Geist Jahuwahs bezieht und nicht auf den Gläubigen.

Außerdem geht aus den Versen 7 bis 11 hervor, dass dem einen die Gabe, dem anderen aber eine andere Gabe geschenkt wird, und das wird durch die Metapher mit dem Körper unterstützt.

Es passiert also nicht in erster Linie das, was der Christ will, sondern das, was Gott will.

Michael: Diese Formulierung hat mir schon immer gefallen. Ich stell mir vor, wie sich Paulus selbst das Lachen nicht verkneifen konnte, als er schrieb:

„Wenn der Fuß spräche:

Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib! –

gehört er deswegen etwa nicht zum Leib?

Und wenn das Ohr spräche:

Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib! –

gehört es deswegen etwa nicht zum Leib?

Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör?

Wenn er ganz Ohr wäre, wo bliebe der Geruchssinn?“

Eine großartige Passage.

Matthis: Ja, ich weiß, was du meinst. Und es ist auch wichtig, was Paulus hier nicht sagt.

Er möchte zum Ausdruck bringen, dass Jahuwah für jeden Christen eine Aufgabe vorgesehen hat. Jeder soll die ihm zugewiesene Funktion erfüllen.

Er sagt jedoch nicht, dass jeder alles sein kann, wenn er nur will bzw. wenn er genug Glauben hat. Es muss nicht jeder alles machen.

Das Auge kann nicht das Ohr sein und der Fuß nicht die Hand.

Michael: Stimmt. Er sagt nicht, dass jeder Körperteil danach streben sollte, alle anderen ersetzen zu können.


Matthis:
Nein! Jahuwah wählt aus, wer welche Funktion innerhalb der Gemeinde bekommt.

Michael: Genau das kann man auch bei den Mitarbeitern bei WLC sehen. Wir haben Leute, die sich um das Erstellen der Inhalte für die Webseite kümmern, bzw. die die Skripte für die Videos verfassen.

Dann gibt es noch die vielen, vielen Übersetzer.

Wir haben Leute, welche die Videos schneiden, und welche, die an den Radioprogrammen in den verschiedenen Sprachen arbeiten.

Dann gibt es noch Leute, die sich um die technischen Aspekte der WLC-Website und YouTube und Twitter kümmern.

Es ist ein riesiges Projekt. Aber die Arbeit des einen ist dabei nicht wichtiger als die des anderen. Es braucht uns alle, damit es funktioniert.

Matthis: Ich dachte, unsere Autoren würden ihre Arbeit auch selbst veröffentlichen.

Michael: Oh nein! Ich weiß sogar aus sehr zuverlässiger Quelle, dass unser wahrscheinlich produktivster Content-Creator mit Technik und Software so gar nicht kann.

Wenn sie neben dem Schreiben auch noch für das Hochladen zuständig wäre, würde die Website wohl leer bleiben.

Um die Website auf dem neuesten Stand zu halten, braucht es andere, die in diesem Bereich geschickter und erfahrener sind.

Matthis: Nehmen wir zum Beispiel uns. Wir senden auf Deutsch. Wir könnten aber niemals unsere Leute für Arabisch, Hindi oder Mandarin ersetzen.

Michael: Das ist wahr.

Matthis: Okay, lass uns zum Ende dieses Kapitels kommen. Würdest du dort weitermachen, wo du aufgehört hast? Welcher Vers war das?

Michael: Ähm … Wir machen dann bei Vers 20 weiter:

„Nun aber gibt es zwar viele Glieder, doch nur einen Leib.

Und das Auge kann nicht zur Hand sagen:

Ich brauche dich nicht!

oder das Haupt zu den Füßen:

Ich brauche euch nicht!

Vielmehr sind gerade

die scheinbar schwächeren Glieder des Leibes notwendig,

und die Glieder am Leib, die wir für weniger ehrbar halten,

umgeben wir mit desto größerer Ehre,

und unsere weniger anständigen erhalten umso größere Anständigkeit;

denn unsere anständigen brauchen es nicht.

Gott aber hat den Leib so zusammengefügt,

dass er dem geringeren Glied umso größere Ehre gab,

damit es keinen Zwiespalt im Leib gebe,

sondern die Glieder gleichermaßen füreinander sorgen.

Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit;

und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.“

[1. Korinther 12,20-26.]

Matthis: Und jetzt kommt der Höhepunkt das ganzen Kapitels.

Michael:

„Ihr aber seid der Leib des Christus,

und jeder ist ein Glied daran nach seinem Teil.

Und Gott hat in der Gemeinde etliche eingesetzt,

erstens als Apostel, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer;

sodann Wunderkräfte,

dann Gnadengaben der Heilungen,

der Hilfeleistung, der Leitung, verschiedene Sprachen.

Sind etwa alle Apostel?

Sind etwa alle Propheten?

Sind etwa alle Lehrer?

Haben etwa alle Wunderkräfte?

Haben alle Gnadengaben der Heilungen?

Reden alle in Sprachen?

Können alle auslegen?

Strebt aber eifrig nach den vorzüglicheren Gnadengaben,

und ich will euch einen noch weit vortrefflicheren Weg zeigen“.

[1. Korinther 12,27-31.]

Matthis: Das ist der Punkt. Wir sind alle Glieder des einen Leibes: des Leibes Christi.

So wie Jahuwah den Körper Adams aus dem Staub der Erde formte und den Ohren eine bestimmte Arbeit zuwies, so hat er auch uns als Bausteinen des Leibes Christi eine bestimmte Aufgabe gegeben.

Aber wir sind alle Sünder. Wir haben immer noch unsere gefallene Natur.

Uns gefällt es, wenn wir den verschiedenen Körperteilen eine größere bzw. geringere Bedeutung beimessen können.

Und deswegen messen wir auch den Gaben des Geistes mal eine größere oder eine geringere Bedeutung bei.

Aber das ist nicht Gottes Plan für uns.

Wir sollen mit dem Rest des Leibes Christi zusammenarbeiten und dabei die anderen wichtiger nehmen als uns selbst.

Und wenn jemandem die Gabe der biblischen Zungenrede gegeben wird, dann ist das so, als wenn der Mund eines Körpers für eine bestimmte Aufgabe zuständig ist.

Das eine ist nicht wichtiger als das andere. Aber jedes für sich genommen ist in der Rolle, die Gott ihm zugewiesen hat, lebenswichtig für den Körper.

Michael: Wir Menschen sind aber leider häufig Selbstdarsteller, oder?

Matthis: Das macht unsere gefallene Natur aus!

Deshalb zeigt Paulus seinen Lesern einen besseren Weg, den er in 1. Korinther 13 beschreibt. Man nennt diesen Abschnitt auch das Hohelied der Liebe.

Die Vorstellung, dass jeder Gläubige alle Gaben des Geistes haben sollte, ist etwas, was man in die Texte, die wir bis jetzt gelesen haben, hineininterpretiert hat.

Wenn man sie im Kontext liest, wird klar, dass Jahuwah verschiedenen Menschen unterschiedliche Gaben gibt.

Michael: Mir ist die Fußnote zu dem Wort "Zungen" aufgefallen.

"Zungen" klingt so … geheimnisvoll, weshalb diejenigen, die die moderne Zungenrede praktizieren, ihr Kauderwelsch als "Zunge" bezeichnen und behaupten, dass sie "mit Gott sprechen".

Aber in der Fußnote steht, dass dieses Wort einfach nur "Sprachen" bedeutet.

Laut Definition ist "Sprache" die "Kommunikation von Gedanken und Gefühlen durch ein System willkürlicher Signale. Dazu gehören Sprachlaute, Gesten oder schriftliche Symbole".

Die Kommunikation muss in beide Richtungen erfolgen. Daher passt das unsinnige Kauderwelsch der modernen "Zungenrede" per Definition nicht zu dem, was die Bibel als Gabe des Geistes beschreibt.


Matthis:
Da hast du vollkommen Recht.

Michael: Okay. Bleibt dran Leute. Wir machen hier eine kleine Pause und dann kommt unser Briefkasten.

Ansage

Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

World’s Last Chance-Radio!

Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

WLC-Briefkasten

Michael: Da sind wir wieder mit unserem Briefkasten.

Die heutige Frage kommt aus Katar!


Matthis:
Oh! Ich glaube, das ist die erste aus Katar! Interessant, wo WLC überall Hörer hat!

Michael: Katar ist auch als Land wirklich interessant. Es gilt als der sicherste Staat der Welt.

Matthis: Was? Ein Land im Mittleren Osten, soll das sicherste Land der Welt sein?

Michael: Das hat mich auch überrascht. Aber der „Numbeo Crime Index“ stuft Katar als das sicherste Land der Welt mit der geringsten Kriminalitätsrate ein.

Das war in den Jahren 2017, 2019, 2020 und 2021.

Matthis: Wow! Und wie sieht es bei uns aus? Wo findet sich Deutschland da wieder?

Michael: Ich fürchte, wir haben nicht so gut abgeschnitten. Deutschland liegt auf Platz 42.

Matthis: Oh! Autsch.

Michael: China ist zum Beispiel auf Platz 30!

Matthis: Echt jetzt? Wir liegen hinter China?

Michael: Mach dir keine Sorgen, die USA sind auf Platz 80 gelandet.


Matthis:
Damit hätte ich jetzt auch gerechnet. Viel besser macht es das aber nicht. Welches Land ist denn das gefährlichste?

Michael: Für 2021? Venezuela.

Das Interessante an Katar ist, dass es aufgrund seines guten Sicherheitsrankings ein attraktiver Ort für Auswanderer ist.

Nur 12 % der Bevölkerung sind tatsächlich Einheimische.

Der Rest besteht aus Ausländern, die vom guten Wetter und dem entspannten Lebensstil angezogen werden.

Matthis: Das wusste ich auch nicht. Okay, wie lautet denn unsere heutige Frage?

Michael: Nun, ich denke, viele unserer Hörer können sie nachvollziehen.

Sie lautet:

„Warum sind manche Menschen, was Jahuwah angeht, so zuversichtlich? Egal, was in ihrem Leben passiert, sie können ihr Vertrauen bewahren.

Damit habe ich aber immer zu kämpfen. Ich möchte auch so ein Vertrauen haben. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich es nicht. Wie kann ich es aufbauen?“


Matthis:
Hm. Das Geheimnis, ein felsenfestes Vertrauen zu Jahuwah zu haben, besteht darin, eine persönliche Beziehung zu ihm aufzunehmen und zu pflegen.

Es geht nicht darum sich darauf zu beschränken, einmal in der Woche eine Predigt über ihn zu hören. Es geht um eine Beziehung, durch die du ihn persönlich kennen lernst.

Im Grunde genommen entsteht daraus dann das Vertrauen.

Wenn ich dir zum Beispiel von einem Zahnarzt erzählen würde….

Michael: Keiner geht gerne zum Zahnarzt…

Matthis: Aber wenn ich bei einer neuen Zahnärztin war und dir dann berichten würde, dass sie mir gut helfen konnte und es gar nicht weh tat?

Dann würdest du vielleicht interessiert sein.

Eine gewisse Skepsis oder sogar Angst würde dich begleiten, wenn du zu deinem ersten Termin hingehst.

Aber wenn du dort deine eigenen Erfahrungen mit ihr machst und feststellst, dass alles, was ich behauptet habe, wahr ist, dann würde sich auch bei dir Vertrauen aufbauen.

Michael: Ja, das ist der Unterschied zwischen persönlicher Erfahrung und Hörensagen.

Matthis: Genau. Hörensagen kann glaubhaft sein. Aber wenn dann jemand kommt, der überzeugender ist, kann sich der Glaube wieder ändern.

Eine persönliche Erfahrung ist da weitaus stabiler. Denn dann weiß man eher, was der Wahrheit entspricht.

Okay, lass uns mal was probieren. Ich möchte, dass du an jemanden denkst, der dir wichtig ist. Jemand, dem du wirklich vertrauen kannst….

Und, um es ein bisschen schwieriger zu machen – es darf keiner von deinen Eltern sein.

Hast du einen Namen im Kopf?

Michael: Hab ich!


Matthis:
Okay, dann. Wie hast du gelernt, dieser Person zu vertrauen?

Michael: Naja… Ich habe Zeit mit ihr verbracht. Ich hab sie kennengelernt.

Ich habe ihr von mir erzählt, von meinen Überzeugungen.

Und ich hörte genau zu, als sie mir von sich erzählt hat.

Und während wir uns kennenlernten, haben wir gegenseitig bemerkt, dass wir uns vertrauen können.

Matthis: So entstehen Freundschaften. Und so entwickelt sich auch eine vertrauensvolle Beziehung zu Jahuwah.

Wenn man das mit ihm haben will, muss man sich die Zeit nehmen, Ihn auf einer persönlichen Ebene kennenzulernen.

Zum Beispiel ist es eine gute Möglichkeit ihn kennenzulernen, wenn man sich jeden Morgen Zeit nimmt, um in seinem Wort etwas zu lesen.

Und wir müssen mit ihm reden. Ich meine damit nicht, bloß irgendeine Liste mit Wünschen und Bedürfnissen runterzurasseln.

Michael: Ja, ich habe bemerkt, dass mein Tag oft besser läuft, wenn ich morgens bete.

Der Morgen an einem Arbeitstag kann sehr stressig sein kann.

Aber wenn man sich Zeit für ein Gebet nimmt, kann man den Tag gut beginnen. Wie steht es da mit dir?


Matthis:
Absolut! Aber ich spreche nicht nur von einem Gebet nach der Morgenandacht,… Obwohl das auch wichtig ist.

Es geht hier gar nicht so sehr darum, sich mit gefalteten Händen und gesenktem Kopf hinzuknien und zu Jahuwah zu sprechen.

Wir können den ganzen Tag an ihn denken und mit ihm reden!

Auf dem Weg zur Arbeit, vor einem wichtigen Geschäftstermin, einfach immer.

Wir können unsere Gedanken auf ihn richten. Und man kann mit ihm auch über die kleinen Dinge reden.

Genauso entwickeln wir auch Freundschaften mit anderen Menschen.

Auf diese Weise können wir auch eine mit unserem Schöpfer haben.

Michael: Mir gefällt der Gedanke, mit Jahuwah auch über die unwichtigen Dinge reden zu dürfen.

Wie eine Automat vorher gelernte Gebete runterzurasseln, ist so banal.

So nach dem Motto: Du wirfst etwas Geld ein oder ziehst deine Karte an einem Automaten durch und bekommst genau das, was du erwartest.

Viele Leute beten auf diese Weise. Sie gehen ihre gelernten Bewegungen durch: niederknien, den Kopf neigen, die Hände falten, die Augen schließen.

Dann beginnen sie mit ihrem Gebet, und oft ist es nichts anderes als eine Liste von Wünschen!

"Hilf mir bei meiner Prüfung. Hilf mir, das Richtige zu meinem Kunden zu sagen. Usw. usw.“ Es ist alles ein „Mach dies, mach das, mach jenes.“

Es ist ja nichts Falsches daran, Jahuwah um Hilfe zu bitten. Er möchte, dass wir das tun!

Aber wie viele von uns nehmen sich die Zeit, ihm tatsächlich auch für alles zu danken, was Er für uns tut?

Wer betet denn schon, ohne dabei nur zu bitten?


Matthis:
Hm. Das ist ein guter Punkt. Da muss ich an eine Frage denken, die ich irgendwo schon mal gelesen habe. Sie ging etwa so:

„Was wäre, wenn du morgens aufwachst und alles, was du noch hättest, wäre das, wofür du Gott am Tag zuvor gedankt hast?“

Michael [lacht]: Ich denke, die meisten von uns wären dann ziemlich arm!

Matthis: Ja, ich finde, die Frage macht schon nachdenklich. Da kann sich jeder mal an die eigene Nase fassen.

Aber, um auf unser Thema zurückzukommen:

Wenn wir Jahuwah durch eigene Erfahrung kennenlernen, ist das der Schlüssel zu einer vertrauensvollen Beziehung.

Dazu habe ich hier ein paar Bibelverse, in denen es um das Vertrauen zu unserem himmlischen Vater geht.

Würdest du mal Sprüche 14 aufschlagen und Vers 26 für uns lesen?

Michael: Ähm…. Moment…:

„In der Furcht Jahuwahs liegt starkes Vertrauen,

Er wird auch seinen Kindern eine Zuflucht sein.“


Matthis:
Wenn wir Jahuwah so kennenlernen, wie wir es sollten, also nicht nur vom Hörensagen, dann werden wir auch Vertrauen zu ihm entwickeln.

Schlag mal bitte Jeremia 17 auf und lies dort die Verse 7 und 8 vor.

Hier finden wir eine wunderbare Beschreibung dazu, wie unser Leben davon beeinflusst wird, wenn wir Vertrauen zu Jahuwah haben.

Michael:

„Gesegnet ist der Mann, der auf Jahuwah vertraut

und dessen Zuversicht Jahuwah geworden ist!

Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist

und seine Wurzeln am Bach ausstreckt,

der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt,

sondern seine Blätter bleiben grün;

auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen,

und er hört nicht auf, Frucht zu bringen.“

Matthis: Und dann passt da noch 1. Johannes 5, Verse 14 und 15.

Es ist nichts Falsches daran, Jahuwah um Dinge zu bitte, die man braucht. Wie du schon sagtest, möchte er, dass wir das tun!

Aber dann müssen wir uns auch die Zeit nehmen, darauf zu achten, wann er unsere Gebete erhört.

Denn das ist es, was in unseren Herzen das Vertrauen bewirkt.

Nur so wissen wir, dass er uns tatsächlich hört und sich um uns kümmert.

Michael: Okay, ich hab es… Dort steht:

„Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben,

dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten.

Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir auch bitten,

so wissen wir, dass wir das Erbetene haben,

das wir von ihm erbeten haben.“


Matthis:
Deswegen gibt es Menschen, die ein unerschütterliches Vertrauen in den Schöpfer haben.

Sogar wenn ihnen Krankheit, der Verlust des Arbeitsplatzes oder der Tod eines geliebten Menschen begegnen, bleibt ihr Vertrauen erhalten.

Weil sie Gott kennen und wissen, dass er sie liebt.

Okay, ich hab noch was. Lies mal bitte Jesaja 40, Vers 31.

Michael:

„Aber die auf Jahuwah harren, kriegen neue Kraft,

dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,

dass sie laufen und nicht matt werden,

dass sie wandeln und nicht müde werden.“

Matthis: Das Vertrauen auf den Vater gibt dem Gläubigen Ausdauer, um die Prüfungen des Lebens zu überwinden.

Michael: Mir fällt noch Psalm 118, Vers 8 dazu ein. Dort heißt es:

„Besser ist's, bei Jahuwah Schutz zu suchen,

als sich auf Menschen zu verlassen“.


Matthis:
Amen! Menschen werden uns manchmal im Stich lassen, denn sie handeln menschlich. Bei Jahuwah ist das was anderes.

König David wusste das auch. Und er hatte kein einfaches Leben!

Lass uns mal nachschauen, was er dazu noch so zu sagen hatte.

Lies mal bitte in Psalm 27 die ersten drei Verse vor.

Wenn jemand Grund hatte, sich zu fürchten, dann war es David.

Dennoch behielt er sein Gottvertrauen.

Michael: Okay, Psalm 27, Verse 1 bis 3… Dort steht:

„Jahuwah ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Jahuwah ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?

Wenn Übeltäter mir nahen, um mein Fleisch zu fressen,

meine Widersacher und Feinde,

so müssen sie straucheln und fallen.

Selbst wenn ein Heer sich gegen mich lagert,

so fürchtet mein Herz sich dennoch nicht;

wenn sich Krieg gegen mich erhebt,

so bin ich auch dabei getrost.“

Hm. Was für ein Versprechen! Besonders für uns, am Ende der Weltzeit.

Matthis: Eben. Zum Abschluss hab ich noch Römer 8 Verse 31 und 32.

Dort heißt es:

„Was wollen wir nun hierzu sagen?

Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?

Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat,

sondern ihn für uns alle dahingegeben hat,

wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“

Michael: Aber der Text geht noch weiter! Ich liebe Römer 8. Wenn es ein Kapitel gibt, welches das Vertrauen in Jahuwah erwecken kann, dann ist es dieses.

Ab Vers 35 heißt es:

„Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus?

Drangsal oder Angst oder Verfolgung

oder Hunger oder Blöße

oder Gefahr oder Schwert?

Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben,

weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten,

weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,

weder Hohes noch Tiefes,

noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag

von der Liebe Gottes, die in Christus Jahushua ist, unserem Herrn.“

[Römer 8,35, 37-39.]

Matthis: Amen!

Wir wollen Vertrauen in Jahuwah entwickeln? Dann müssen wir Zeit mit ihm verbringen!

Wir müssen daran denken, wie oft er uns bereits ein Segen gewesen ist. Dankbarkeit weckt Vertrauen. Und Vertrauen stärkt den Glauben.

Michael: Es ist eigentlich total einfach und doch tiefgründig. Jeder von uns kann das tun, um seinen Glauben an unseren himmlischen Vater zu stärken.

Okay. Liebe Hörer, habt ihr Fragen ober Kommentare? Dann geht auf WorldsLastChance.com und klickt dort auf den WLC-Radiobutton.

Wir freuen uns darauf, von euch zu hören!

Jetzt kommt die tägliche Verheißung und danach sind wir wieder dran.

Tägliche Verheißung


Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Es war Montagabend, der 4. April 2022. Die siebzehnjährige Brittaney Deaton schlief in einem Wohnmobilanhänger, der im Garten ihrer Eltern geparkt war. Weder sie noch ihre Eltern wussten, was sie erwartete. Nichts deutete darauf hin, dass irgendetwas Ungewöhnliches passieren würde.

Irgendwann in der Nacht frischte der Wind auf. Er wehte immer heftiger. Später sollte sich sogar herausstellen, dass es ein E-2-Tornado war. Brittaney wachte vom Schaukeln des Wohnwagens auf. Sie dachte sich, dass sie lieber ins sichere Haus gehen sollte. Als sie jedoch versuchte, die Tür zu öffnen, bemerkte sie, dass diese nicht aufging. Durch den Sturm war sie von der Treppe des Wohnwagens eingeklemmt worden.

In der Zwischenzeit hatten ihre Mutter und ihr Stiefvater Shaun Zeleny den starken Wind ebenfalls bemerkt. Sie wussten, dass Brittaney nicht in Gefahr war. Shaun eilte nach draußen, um zu sehen, ob seine Stieftochter es sicher ins Haus geschafft hatte. Er löste die Verklemmung an der Wohnwagentür und konnte sie öffnen.

In dem Moment, als Brittaney heraussprang, drückte eine gewaltige Windböe gegen den Wohnwagen. Er rollte über die beiden hinweg, wobei Shauns Körper die Hauptlast des Gewichts aushalten musste.

Mittlerweile waren auch viele Stromleitungen beschädigt worden. Überall lagen Kabel auf den Straßen. Deshalb dauerte es zwei Stunden, bis der schwerverletzte Shaun endlich Hilfe bekam und man ihn aus dem Schlamm zog.

Im Krankenhaus stellten die Ärzte fest, dass neben seiner Nase und einem Oberschenkelknochen auch noch alle Rippen gebrochen waren. Zudem war ein Ohr fast abgerissen und musste genäht werden. Seine Tat hatte wahrscheinlich Brittaneys Leben gerettet. Das sprach sich herum. Die Medien begannen, ihn als Helden zu bezeichnen.

Shaun hielt davon aber nicht viel. Er sagte: "Jeder hätte sich so für seine Kinder aufgeopfert."

Als ich die Nachrichtenbilder und die Interviews mit Shaun und seiner Familie sah, erinnerte mich das an die Liebe Jahuwahs zu uns.

Er wird durch den dunkelsten Sturm laufen und dabei jeden Berg überwinden, nur um seine verlorenen Schafe zu retten. Seine Liebe zu uns wird niemals aufhören. Wenn ihr euch von den Prüfungen des Lebens erdrückt fühlt, dann wisst, dass er sich immer um euch kümmert.

In einem meiner Lieblingslieder heißt es:

„Stehst Du auf dem Gipfel, scheint das Leben leicht.

Dann ist man zufrieden, hat das Ziel erreicht.

Doch der Wind kann wechseln, plötzlich rutscht man ab,

aber auch ins tiefe Tal reicht Gottes Hand hinab.

Ja, Gott regiert auf Bergen und in Tälern,

egal, ob ich gewinn oder verlier.

Was schiefgeht, kann er nehmen und benutzen.

Sein Auge, das wacht segnend über mir.

Denn Gott regiert in guten, schlechten Zeiten.

Halt an ihm fest, denn du bist nicht allein.

Er sieht auch dich, am Tag und in den Nächten,

im Regensturm und auch im Sonnenschein.“

Und in Hesekiel 34 steht:

„Denn so spricht Jahuwah Adonai:

Siehe, ich selbst will nach meinen Schafen suchen

und mich ihrer annehmen!

Wie ein Hirte seine Herde zusammensucht an dem Tag,

da er mitten unter seinen zerstreuten Schafen ist,

so will ich mich meiner Schafe annehmen

und sie aus allen Orten erretten,

wohin sie zerstreut wurden

an dem Tag des Gewölks und des Wolkendunkels. […]

Auf einer guten Weide will ich sie weiden;

und ihr Weideplatz soll auf den hohen Bergen Israels sein,

dort sollen sie sich auf einem guten Weideplatz lagern

und auf den Bergen Israels fette Weide haben!

Ich selbst will meine Schafe weiden und sie lagern, spricht Jahuwah Adonai.

Das Verlorene will ich suchen

und das Verscheuchte zurückholen

und das Verwundete verbinden;

das Schwache will ich stärken;

das Fette aber und das Starke will ich vertilgen;

ich will sie weiden, wie es recht ist.“

[Hesekiel 34,11-12, 14-16]

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.

Geht voran und beruft euch auf sie!.

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!

Nach der heutigen sollte das eigentlich klar sein, aber ich möchte diese Frage trotzdem noch ansprechen: Muss man in Zungen reden können, um gerettet zu werden?


Matthis:
Hmm, lass mich dich fragen: Musst du deiner Frau unbedingt ein teures Geschenk zum Jahrestag kaufen?

Michael: Ähm … ich nehme das als ein Ja?

Matthis: Ach ja?

Michael: Du weißt doch, dass man sagt: “Happy wife, happy life!”

Also: Ist die Frau glücklich, ist das Leben schön.


Matthis:
Nein, im Ernst… Sagen wir, du hast deinen Job verloren… und das Geld wird knapp. Muss man seiner Frau dann wirklich ein teures Geschenk machen?

Michael: Nein. Mit einem Geschenk kann man jemandem zeigen, dass man ihn gernhat, aber ein „Muss“ ist es nicht. Außerdem kann man auch etwas verschenken, was kein Geld kostet.

Matthis: Und so ähnlich ist es auch mit dem Sprechen in anderen Sprachen. Es ist ein Geschenk Jahuwahs. Er gibt es, wenn es für die Verbreitung des Evangeliums notwendig ist.

Aber es ist ganz bestimmt nicht dafür da, um unsere Hingabe als Christ unter Beweis zu stellen.

Das Vorhandensein oder Fehlen der Zungenrede sollte niemals ein Maßstab sein, nach dem wir andere beurteilen!

Michael: In diesem Sinne über andere zu urteilen, ist generell falsch. Christen sollten die am wenigsten verurteilenden Menschen auf der Welt sein.

Leider ist oft das Gegenteil der Fall.


Matthis:
Da hast du leider Recht. Und das bringt uns zu dem Punkt, an dem Paulus in Kapitel 12 aufgehört hat. Er wollte seinen Lesern einen "besseren Weg" zeigen. Lass uns das doch nochmal lesen. 1. Korinther 13.

Und denken wir beim Lesen daran, dass das, was Paulus hier beschreibt, "besser" ist als das Sprechen in Zungen.

Michael: Okay,… Ich les mal alles mit, was dazu gehört…

„Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete,

aber keine Liebe hätte,

so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.

Und wenn ich Weissagung hätte

und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis,

und wenn ich allen Glauben besäße, so dass ich Berge versetzte,

aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts.

Und wenn ich alle meine Habe austeilte

und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde,

aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts!

Die Liebe ist langmütig und gütig,

die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht,

sie bläht sich nicht auf;

sie ist nicht unanständig,

sie sucht nicht das Ihre,

sie lässt sich nicht erbittern,

sie rechnet das Böse nicht zu;

sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit,

sie freut sich aber an der Wahrheit;

sie erträgt alles, sie glaubt alles,

sie hofft alles, sie erduldet alles.

Die Liebe hört niemals auf.

Aber seien es Weissagungen, sie werden weggetan werden;

seien es Sprachen, sie werden aufhören;

sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.

Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;

wenn aber einmal das Vollkommene da ist,

dann wird das Stückwerk weggetan.

Als ich ein Unmündiger war,

redete ich wie ein Unmündiger,

dachte wie ein Unmündiger

und urteilte wie ein Unmündiger;

als ich aber ein Mann wurde,

tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört.

Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel,

dann aber von Angesicht zu Angesicht;

jetzt erkenne ich stückweise,

dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;

die größte aber von diesen ist die Liebe.“

Matthis: Danach sollen wir streben: Liebe ist geduldig, freundlich und vergibt. Es ist eine Herzenshaltung, die den anderen über sich selbst stellt und niemals stolz ist.

Wenn wir so sind, werden wir andere nicht danach beurteilen, ob sie die Gaben des Geistes besitzen oder nicht.

Jahuwah teilt uns seine Gaben nach seinem eigenen Ermessen zu. Unsere Aufgabe ist es zu lieben, wie Christus es getan hat.

Michael: Amen. Und an dieser Liebe soll man die Christen erkennen.

Das ist das Licht, das wir in die Welt tragen sollen.

Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!

Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran:

Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

Ansage

World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.

Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.

Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.

Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.

Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.

Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.

Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers

und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!

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