WLC Radio
Jahuwah liebt euch: Eine “neue“ Sichtweise auf die Liebe des Vaters
Episode 3:
Jahuwah liebt euch:
Eine “neue” Sichtweise
auf die Liebe des Vaters
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich willkommen zur heutigen Sendung. Mein Name ist Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr eingeschaltet habt.
Michael: In dieser Sendung werden wir uns über die stärkste Macht im Universum unterhalten. Kein Zyklon, kein Vulkan und keine Atombombe ist auch nur annähernd so gewaltig wie sie: – Die Liebe.
Matthis: Da möchte ich gleich etwas ergänzen, Micha: Diese Liebe ist etwas Besonderes. Es geht jetzt nämlich nicht um die Vorliebe für eine bestimmte Sportmannschaft oder für ein Dessert. Auch nicht um die Liebe, die ein Mann für seine Ehefrau oder die eine Mutter für ihr Kind empfindet! Wir sprechen über die Liebe, die von göttlicher Art ist.
Michael: Gut, dass du das gleich zum Anfang deutlich machst. Denn leider ist die Wahrnehmung in Bezug auf Liebe verzerrt: Unter ihrem Namen verbirgt sich allzu oft purer Egoismus. Nicht alles, was Liebe genannt wird, verdient diese Bezeichnung auch. Echte, REINE und bedingungslose Liebe stammt letztendlich aus dem Herzen Jahuwahs.
Matthis: Das stimmt. Denkt einmal darüber nach: Die treibende Kraft, die das Universum hervorbrachte, ist die LIEBE!
Michael: Liebe Zuhörer, falls ihr unseren Sender zum ersten Mal hört, kommt hier noch ein Hinweis für euch: Wir bezeichnen den Schöpfer nicht als “Gott” oder “den Herrn”. Denn der persönliche Name des himmlischen Vaters lautet “Jahuwah”. Wir freuen uns über das Privileg, diesen Namen zu kennen. Wir gebrauchen ihn lieber als Begriffe, die sich auch auf Götzen oder irdische Obrigkeiten beziehen können. Also noch einmal: “Jahuwah” – oder abgekürzt “Jah” – ist der Name des Vaters. Der Name des Sohnes lautet “Jahushua”.
Matthis: Viel zu lange ist der Name des Vaters hinter den Titeln “Herr” und “Gott” versteckt worden. Und das ist wirklich schade. Denn die Bibel sagt eindeutig, dass wir ihn bei seinem Namen rufen dürfen und sollen!
Michael: Ach ja? Kannst Du da ‘mal ein Beispiel für nennen?
Matthis: In der Bibel taucht oft die Aufforderung auf, Jahuwah bei seinem Namen zu rufen. Eine dieser interessanten Passagen findet sich im dritten Kapitel des alttestamentlichen Buches Zephanja. Es sieht so aus, als habe Jahuwah hier angekündigt: “Die Menschen werden meinen Namen und dessen Bedeutung verschleiern und schließlich vergessen.”
Michael: Oh. Klingt interessant. Wie lautet diese Bibelstelle?
Matthis: Sie berichtet von einer Sache, die für Zephanja noch in ferner Zukunft lag. Sie lautet im Deutschen: “Dann aber will ich den Völkern andere, reine Lippen geben.” Andere Übersetzungen lauten z. B.: “Dann aber will ich den Völkern eine reine Sprache zurückgeben, dass sie alle den Namen des Herrn anrufen und ihm einträchtig dienen.” Hier wird die Zeitform des Futur gebraucht.
Nun, in den modernen Bibeln ist also vom “Namen des HERRN” die Rede. Doch wenn man im Bibellexikon oder im biblischen Wörterbuch nachschaut, findet man heraus, dass an der Stelle des Wortes “HERR” hier der wirkliche Name des Vaters steht: Jahuwah.
Der Vers setzt voraus, dass die Völker ihre reine Sprache und auch das Wissen über den Namen verloren haben. Daher verheißt Jahuwah, ihnen eine reine Sprache bzw. reine Lippen zurückzugeben, damit jeder von ihnen den göttlichen Namen wieder gebrauchen kann. Im Original würde dieser Versteil lauten: “Damit sie alle den Namen Jahuwahs anrufen…”
Michael: Jetzt, wo du das sagst, fällt mir gleich etwas dazu ein, Matthis: Es gibt wirklich viele Bibelstellen, in denen dazu aufgefordert wird, den “Namen des HERRN” anzurufen. Wenn man jetzt darauf die Information anwendet, die du uns gerade geliefert hast, lautet diese – lauten alle diese Stellen ursprünglich: “Ruft den Namen Jahuwahs an.” Mit anderen Worten: “Sprecht Jahuwah mit seinem Namen an!”
Matthis: Richtig. Genau das ist der Fall. Wieder und wieder heißt es: “Ruft den Namen Jahuwahs an.” Doch bevor man sich traut, Jahuwah so anzusprechen, muss man erst einmal glauben, dass er zuhören und auch antworten wird. Dieses Vertrauen wiederum stützt sich auf das Bewusstsein, von ihm GELIEBT zu werden. Darin liegt der Schlüssel.
Michael: Und genau darüber wollen wir uns heute unterhalten: Über Jahuwahs Liebe zur Menschheit.
Matthis: Ja. Seine Liebe ist unbegrenzt. Sie ist weitläufiger und tiefgründiger als unser kleiner, menschlicher Verstand begreifen kann. Im Jahr 1958 nahm eine Gruppe namens “The Teddy Bears” einen Song auf –
Michael: Die Teddy Bears? Also: Die Teddybären?
Matthis: Tja, was soll man sagen? Es waren die Fünfziger Jahre. Der Rock ‘n’ Roll steckte noch in den Kinderschuhen.
Michael: Offensichtlich! Das merkt man schon am Bandnamen! Die “Teddybären”! Also, was haben diese Teddybären für einen Song aufgenommen?
Matthis: Ein Bandmitglied hatte vor kurzem seinen Vater verloren. Auf dessen Grabstein hatte die Familie die Worte eingravieren lassen: “Ihn zu kennen, bedeutet, ihn zu lieben.” Beziehungsweise: “Wer ihn kannte, liebte ihn.” Diese Inschrift gab den Anstoß zu dem Song. Er hieß: “To know him IS to love him”, also “Ihn zu kennen, heißt, ihn zu lieben” bzw. “Wer ihn kennt, liebt ihn auch.” Und dieser Spruch trifft auch auf Jahuwah zu. Die Liebe ist die stärkste Motivationskraft im Universum. Trotzdem lieben die meisten Menschen den himmlischen Vater nicht. Das hat ganz einfach den Grund: Sie kennen ihn nicht.
Michael: Meinst du jetzt diejenigen, die keine Christen sind? Denn die kennen ja den Vater nicht. Es ist ganz logisch, dass sie ihn dann auch nicht lieb haben.
Matthis: Nein, ich rede auch von Christen! Denkt einmal darüber nach: Könnt ihr Jahuwah wirklich lieben, während ihr meint, dass er euch für alle Ewigkeit in der Hölle brennen lassen wird, falls ihr eure Fehler irgendwie nicht genug bereut und nicht alle heilsnotwendigen Kriterien erfüllt? Wie soll man jemanden lieben, der so ungerecht ist, dass er die Sünden eines kurzen Erdenlebens mit einer ewig andauernden Folter vergilt? So grausam sind nicht einmal Menschen.
Michael: Stimmt. Das wäre wirklich schwierig. Die härteste Strafe, die bei den schwersten Verbrechen verhängt wird, ist die Todesstrafe. Doch nicht alle Länder dieser Erde gehen so vor! Die meisten Staaten Europas haben die Todesstrafe geächtet. Selbst der schlimmste Verbrecher bekommt keine Verurteilung zu einer jahrelangen Folter. Wir würden niemanden dazu verurteilen, ewig lebendig zu brennen!
Matthis: Man kann also nachvollziehen, dass solch ein Glaube dafür sorgt, dass manche Menschen Angst und Abscheu vor Jahuwah empfinden! Ich kann das schon verstehen: Diese Leute bekennen mit ihren Lippen, “Gott” zu lieben. Doch ihnen fehlt die Liebe im Herzen. Sie besitzen keine tragfähige Beziehung zum Schöpfer. Woher sollen sie sie auch haben?
Michael: Ja, genau, wer kann Jahuwah überhaupt lieb haben, wenn sich alle vor ihm fürchten?
Matthis: Das ist der Punkt. Es ist ein Privileg, den himmlischen Vater kennenlernen zu dürfen. Doch zu der Gruppe, die ihn nicht kennt, gehören nicht nur die, die an eine ewige Höllenqual glauben. Das wird dich vielleicht schockieren: Viele Menschen haben keinen Blick für den Vater und begehen fast sogar Götzendienst, weil sie ihre Aufmerksamkeit allein auf seinen Sohn richten, als ob dieser Jahuwah wäre.
Michael: Warte mal kurz. Das klingt wirklich erschreckend. Als Christen sollen wir Jahushua doch lieben und ehren. Schließlich IST er Jahuwahs Sohn, “an dem er Wohlgefallen hat”. Er ist unser Erlöser! Jahushua hat doch selbst gesagt, dass sein Vater und er EINS sind. Wie kann es dann ein Götzendienst sein, wenn man sich allein auf den Sohn konzentriert?
Matthis: Hm. Kann ich dich ‘mal ‘was fragen, Micha?
Michael: Ja, klar.
Matthis: Als deine Kinder noch klein waren, hast du ihnen doch beigebracht, zu beten, nicht wahr?
Michael: Ja, sicher. Meine Frau hat größeren Anteil daran gehabt. Aber, ja, das haben wir.
Matthis: Okay. Zu wem sollten sie beten? Was hast du ihnen beigebracht? Zum Vater? Oder zu seinem Sohn?
Michael: Naja, zu seinem Sohn. Also, wenn meine Kinder heute beten, machen sie das heute noch so.
Matthis: Richtig. Man bringt den Kindern bei, nur zu dem “lieben Herrn Jesus” zu beten. Doch es gibt noch ein Gebiet, auf dem der Fokus vom Vater weggenommen und auf den Sohn gerichtet wird. Ich meine die Choräle, Glaubenslieder und Hymnen.
Michael: Die Lieder?! Aber — aber da, da wird doch Jahuwah gelobt?!
Matthis: Wird er das wirklich? Singt man da nicht vorrangig über den Sohn?
Michael: Da muss ich erst ‘mal überlegen.
Matthis: Es ist fast egal, welche Sprache wir uns ansehen. Doch im englischen Sprachraum handeln die meisten Hymnen und Glaubenslieder von Jahushua. Im Deutschen haben wir die Lieder:
“Schönster Herr Jesu”
“Jesu, meine Freude”
“Jesus, meine Sonne”
“Jesus Christus, König und Herr” und
“In dir ist Freude in allem Leide, o du süßer Jesu Christ!”
Dann sind da noch all die Lieder, die sich auf seine Geburt, seinen Tod und seine Auferstehung beziehen, wie zum Beispiel
“Herbei, o ihr Gläubgen”, “O Haupt voll Blut und Wunden”,
“Hört das Lied der finstern Nacht” und “O sing ein Lied von Bethlehem”.
Es ist fast egal, in welcher Sprache wir nachforschen. Die Mehrheit der Lieder handelt vom Sohn. Immer geht es um SEINE Liebe, SEINE Barmherzigkeit, SEINE Güte und SEINE Vergebungsbereitschaft.
Michael: Interessanter Gedanke.
Matthis: Richtig spannend wird es, wenn man die Loblieder über Jahushua mit denen über Jahuwah vergleicht.
Eine alte, englische Hymne trägt den Titel “Immortal, Invisible, God Only Wise”, also “Unsterblicher, unsichtbarer, allein weiser Gott”. Dieses Lied konzentriert sich auf die Majestät und Erhabenheit Jahuwahs. Die Verse sagen aus, dass er so groß und herrlich ist, dass wir uns ihm nicht nähern können. Einer lautet übersetzt: “In einem unzugänglichen Licht und vor unseren Augen verborgen.”
Ein weiterer Vers verkündet, dass die Engel ihr Gesicht vor ihm verhüllen.
Doch wie wirkt dieser Inhalt? Sorgt er dafür, dass man sich an Jahuwah wenden möchte, wenn man einen Fehler gemacht hat? Wenn man alles vermasselt hat und in Schwierigkeiten steckt? Zieht dann so ein Lied dein Herz zu ihm? Vermittelt es dir die Sicherheit, dass er dich unendlich liebt?
Michael: Nein. Nein, das tut es nicht. Jetzt, wo du es erwähnt hast, schwirren mir lauter Liedtitel durch den Kopf. Also, wenn ich an die Choräle denke, muss ich wirklich sagen: Du hast Recht. Die meisten handeln von Jahushua. Die Lieder über Jahuwah reden meist nur von Größe, Kraft und Herrlichkeit. Also mir fällt kaum eine Hymne über ihn ein, die besonders liebevoll oder beruhigend wirkt.
Matthis: Es gibt in diesem Bereich einfach nicht so viele!
Michael: Viele Menschen wissen gar nicht, dass auch Martin Luther, der Vater der protestantischen Reformation in Deutschland, viele Choräle schrieb. Ich kenne über zwanzig Lieder, die aus seiner Feder stammen.
Matthis: Okay, das wusste ich gar nicht.
Michael: Ja, der war sehr produktiv. Die meisten Lieder davon gibt es nur in deutscher Sprache. Doch sein wohl berühmtester Choral ist in viele verschiedene Sprachen übersetzt worden.
Matthis: Welcher ist das denn?
Michael: Er heißt: “Ein feste Burg ist unser Gott.”
Matthis: Ach ja! Den finde ich ganz gut.
Michael: Ich auch. Aber, wie du schon angemerkt hast, weist auch dieser NICHT auf die liebevolle, zärtliche Seite des Vaters hin. Der Text steckt voll kämpferischer Symbolik. Auch hier wird auf Jahuwahs Stärke und Macht verwiesen. Man hat diesen Choral sogar als “Kriegshymne der Reformation” bezeichnet.
Matthis: Und ich weiß sogar, warum! Da gibt es etwas, was du vielleicht nicht weißt…
Michael: Oh, was denn?
Matthis: Es heißt: Der lutherische König von Schweden, Gustav Adolph, befahl seiner Armee, genau dieses Lied anzustimmen, wenn sie in eine Schlacht zog! Das war zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges.
Michael: Das wusste ich wirklich noch nicht. Mir fällt noch ein englischer Liedtitel ein. Übersetzt lautet er: “Vor Jahuwahs furchtbarem Thron”.
Michael: Wieder eins von dieser Sorte! Da siehst du es. Meistens geht es um Jahuwahs Macht, Stärke, Kraft, Majestät oder sogar um seinen Zorn! Diese Lieder unterstreichen nur, wie winzig und unbedeutend wir Menschen im Vergleich zu ihm sind. Nichts in ihnen gibt uns wirklich Hoffnung. Nichts daran ermutigt unser Herz und vermittelt uns die Sicherheit, dass dieses hochherrschaftliche und mächtige Wesen uns kleine, mickrige Menschen LIEBT.
Michael: Da hast du leider recht. Traurigerweise.
Matthis: So ist es. Diese Gefühl bringt uns dazu, unseren Kindern beizubringen, nur zu JESUS zu beten. Eines der ersten Kinderlieder, das sie lernten, hieß: “Jesus hat die Kinder lieb, in der Bibel er es schrieb.” Und die letzte Zeile der Strophe hieß: “Ja, Jesus liebt mich, das steht im Bibelbuch.” Der himmlische Vater bleibt diese nebelhafte, furchtbare Machtfigur. Er erscheint uns viel zu groß und zu mächtig, als dass er ein kleines Kind liebhaben und einem Sünder seine Fehler vergeben würde.
Michael: Ja, das ist wirklich schlimm. Jetzt verstehe ich, warum du das gesagt hast, dass unser Blick nicht auf den Vater gerichtet ist. Er ruht fast ausschließlich auf seinem Sohn.
Matthis: Man schreibt Gedichte über Jahushuas Freundlichkeit und Treue. Man singt Lieder, die seine Liebe und Opferbereitschaft würdigen. Wie viele Predigten handeln von seinem Leben und seinem Tod? Und jetzt stellt sich die Frage, wie viele Gedichte, Lieder und Predigten die Liebe des Vaters verdeutlichen.
Michael: Hmm. Also ich würde sagen: Nicht so viele.
Matthis: Leider. So gehen die Menschen durch’s Leben und sehen nur den Sohn, während sie seinen Vater kaum beachten. Dabei sollte Jahushua die Liebe dieses Vaters offenkundig machen! Die Barmherzigkeit Jahuwahs sollte seinen irdischen Kindern klar werden, indem sie das Verhalten seines Sohnes hier auf der Erde beobachten konnten.
Michael: Jahuwah IST stark und mächtig. Doch gleichzeitig ist er auch mitfühlend und liebevoll, freundlich und fürsorglich. Ich glaube: Jahushua hat uns gerade deshalb dazu eingeladen, dieses Wesen unseren “lieben Vater” zu nennen.
Matthis: Das glaube ich auch.
Michael: Das Johannesevangelium bestätigt diesen Zusammenhang. In Johannes 10 heißt es: “Ich und der Vater sind eins.” Wir sollen also aus dem Verhalten des Sohnes auf den Charakter des Vaters schließen. Dann ist da noch die Aussage, die Jahushua kurz nach der Auferstehung im Gespräch mit Maria Magdalena traf: “Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.”
Matthis: Genau! Jahuwah wünscht sich, dass wir ihn als unseren lieben Vater ansehen. Wir sind uns der liebevollen Fürsorge, der Vergebungsbereitschaft und der Freundlichkeit seines Sohnes bewusst. Doch dabei haben wir übersehen, dass diese Eigenschaften auch auf den Charakter seines Vaters zutreffen!
Michael: Stimmt, du hast Recht. Ich hab’ darüber nie wirklich nachgedacht. Aber ich sehe schon, was es bedeutet, wenn du es so darstellst.
Matthis: Mir ist dabei ein bestimmter Punkt besonders wichtig. Stellen wir uns einmal vor, Jahuwah wäre selbst zur Erde gekommen: Er hätte seine Herrlichkeit verborgen und sich so weit erniedrigt, hier in einem menschlichen Körper zu leben. Jeder hätte ihn sehen können. Hätte er dann anders gehandelt, als sein Sohn es tat? Nein. Seine Worte und Taten wären ebenso liebevoll und freundlich wie die Jahushuas gewesen.
In jeder Aktion des SOHNES und in allen seinen Predigten und Gleichnisreden sehen, hören und erkennen wir seinen VATER. Die aufmerksame Art, das freundliche Lächeln und das couragierte Auftreten Jahushuas ermöglichten seinen Mitmenschen, das Wesen des Vaters mit ihren eigenen Augen und Ohren wahrzunehmen.
Also: Stellt euch das einmal vor. Jahushua besuchte Zöllner und Sünder und genoss deren Gastfreundschaft. Die Pharisäer lehnten ihn auch aus diesem Grund ab! Er nahm sich derer an, die aus der Gesellschaft ausgestoßen waren. Er betrat gern ihre Wohnungen und ließ sich nicht lange bitten. Für die Mütter fand er immer ein liebes Wort. Mit alten Menschen ging er immer geduldig um. Auch die Kinder hieß er immer willkommen. Sie waren ihm nie eine Last. Er duldete es nicht, wenn seine Jünger sie fortschicken wollten. Und wenn Menschen Fehler gemacht hatten und es ihnen leid tat, vergab er ihnen bereitwillig und sofort!
Michael: Ja. Das ist wirklich schön.
Matthis: In all diesen Worten und Taten Jahushuas können wir erkennen, wie sein Vater an seiner Stelle als Mensch gesprochen und gehandelt hätte! Das sollten wir uns bewusst machen.
Michael: Aus der Perspektive habe ich das vorher noch nie betrachtet.
Matthis: Die tätige Liebe, die im Leben Jahushuas offenbar wurde, wohnt auch im Herzen Jahuwahs. Der Vater hätte als Mensch nicht anders gesprochen und gehandelt als sein Sohn. Jahushua verdeutlichte die Vergebungsbreitschaft Jahuwahs. Das vergessen die Leute nur allzu leicht, wenn sie den Fokus allein auf die Stärke, Macht, Kraft und Herrlichkeit des Vaters legen.
Michael: Das kann ich jetzt nachvollziehen. Aber warte ‘mal kurz. Die Bibel sagt doch aus, dass es gut ist, Jahuwah zu fürchten. Ich nenne ‘mal ein Beispiel. In Sprüche 9 Vers 10 nach der “Neuen evangelistischen Übersetzung” heißt es: “Der Anfang aller Weisheit ist Ehrfurcht vor Jahuwah. Den Heiligen erkennen, das ist Verstand.”
Matthis: Da hast du recht. Und das ist nicht die einzige Bibelstelle, die diese Aussage trifft. Im ersten Kapitel der Sprüche und in den Psalmen steht, dass die Furcht Jahuwahs den Anfang der Weisheit und des Wissens darstellt.
Michael: Dann ist also eine kleine, “gesunde” Angst vor ihm doch keine schlechte Sache?
Michael: Doch, ist sie. Offengestanden: Ich glaube nicht, dass es etwas Gutes ist, Angst vor Jahuwah zu haben. Das ist auch nicht “gesund”.
Michael: Aber die Bibel sagt das doch!
Matthis: Nun, ich werde jetzt etwas pedantisch sein. Aber das musst du jetzt mal aushalten.
Michael: Okay! Bin gespannt.
Matthis: Wenn man im Bibellexikon das Wort nachschlägt, welches an dieser Stelle mit “Furcht” übersetzt worden ist, findet man etwas Interessantes heraus. Es bedeutet “Ehrfurcht”, “Ehrerbietung” oder auch “Verehrung”. Du liest also “Furcht”, musst darunter aber “Ehrfurcht” verstehen.
Michael: Also steht da doch “Furcht”?
Matthis: Ja. Aber hör’ weiter. Wir müssen beachten, dass sich eine Sprache im Lauf der Zeit ändern kann. Es gibt immer wieder neue Entwicklungen und Abwandlungen.
Du hast mir doch letztens von dem uralten Lexikon erzählt. Ich meine das von 1828, das du in deinem Antiquariat gefunden hast. Du solltest es heute einmal mitbringen. Ich möchte nämlich gerne wissen, was dort zum Stichwort “Ehrfurcht” steht. Kannst du das Wort ‘mal nachschlagen? Wie wird Ehrfurcht dort definiert?
Michael: Ja, Moment. Ich guck mal… Ah, hier ist es. Also: “Ehrfurcht.” Hier steht: “Mit Respekt, Wertschätzung und Achtung verbundene Furcht”. Weitere Bedeutung: “Verehrung”.
Matthis: Gut. Danke. Ich habe – bevor die Sendung begonnen hat – auch das Wort “Furcht” dort nachgeschlagen. Willst du wissen, was dort stand?
Michael: Na, was denn?
Matthis: Also, das Wort “Furcht” hat eine ganze Reihe an Bedeutungen. Unter anderem wird hier gesagt, dass Furcht die “Anbetung Gottes” UND “Ehrfurcht, Achtung und Rücksichtnahme” sei.
Michael: Oh! Das stand direkt unter “Furcht”? Interessant.
Matthis: Aber dieses Lexikon ist schon fast 200 Jahre alt! Ich habe nach beiden Begriffen auch online gesucht.
Die moderne Begriffserklärung für “Ehrfurcht” lautet: “Gefühlte oder gezeigte Ehre bzw. gefühlter oder gezeigter Respekt; Ehrerbietung; vor allem: tiefe Anbetung und heiliger Respekt.” Das stimmt mit der 200-jährigen Definition für “Furcht” überein, nicht wahr?
Michael: Ja, das harmoniert miteinander.
Matthis: Okay. Doch jetzt lies mal die moderne Definition von “Furcht” vor. Hier, ich hab’ sie dir ausgedruckt.
Michael: In Ordnung. Also, hier steht: “Furcht ist ein sehr unangenehmes oder beunruhigendes Gefühl. Man ist dabei innerlich aufgewühlt und hat Angst. Diese Angst wird durch gegenwärtige oder bevorstehende Gefahr verursacht. [Es ist] ein unbehagliches, sorgenvolles Gefühl.”
Matthis: Ja, so definieren die meisten Menschen heute “Furcht”. Wenn sie dieses Wort hören, verbinden sie damit nicht länger die Begriffe der Ehrfurcht, des Respekts und der Verehrung. Es spielt für sie keine Rolle, was in alten Lexika steht. Sie denken automatisch an “ein sehr unangenehmes Gefühl”, das durch eine gegenwärtige Gefahr verursacht wird.
Die Lieder und Predigten über Jahuwah beleuchten in den meisten Fällen seine Macht und Stärke. Die, die Jahushua betreffen, betonen dessen Fürsorge, Herzlichkeit und Liebe. Und jetzt rate einmal, welches Gefühl die meisten Menschen mit Jahuwah in Verbindung bringen!
Michael: Ich vermute mal: Furcht im Sinne von Angst.
Matthis: Ganz genau.
Michael: Und nun muss man noch Folgendes in die Rechnung mit einbeziehen: Viele Menschen glauben, dass dieser Gott sie für alle Ewigkeit in der Hölle brennen lassen wird, wenn sie seinem anspruchsvollen Verhaltenskodex nicht gerecht werden und verloren gehen. Das ist nicht besonders aufbauend, oder?
Matthis: Nein. Wir können uns sogar sicher sein, dass bei dieser Irrlehre der Teufel seine Hand im Spiel hatte.
Michael: Wie meinst du das?
Matthis: Wenn er die Leute nicht dazu bewegen kann, ihren Heiland zu vergessen, dann doch wenigstens den Zweck seiner irdischen Mission! Jahushua sollte zeigen, wie der Vater wirklich ist. Genau das möchte Satan aber verschleiern. Wenn das Ziel Jahushuas nur gewesen wäre, hier unschuldig zu sterben, hätte dies doch schon nach seiner Geburt in Bethlehem geschehen können! Er hätte nicht erst aufwachsen und ein Leben als Erwachsener führen müssen.
Michael: Das Ziel seiner Mission bestand also nicht nur darin, hier zu sterben?
Matthis: Richtig. Er sollte beweisen, dass sein Vater einen liebevollen und freundlichen Charakter besitzt, dass er Geduld hat, seinen Geschöpfen gern eine Freude macht, vergebungsbereit ist und aufmerksam und rücksichtsvoll mit anderen umgeht. Jahuwah ist der beste Freund, den wir jemals haben könnten. Deshalb möchte ich auch darüber reden, was wir über ihn und seinen Charakter überhaupt wissen. Denn wer ihn KENNT, der wird ihn auch lieben.
Michael: Das klingt gut. Also ich möchte auch mehr darüber wissen. Nach einer kurzen Pause geht es bei uns gleich weiter! Dann unterhalten wir uns darüber, was wir über die persönlichen Eigenschaften Jahuwahs wissen. Seid dabei! Ihr seid herzlich eingeladen!
Ansage
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Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio! Wir sind Michael und Matthis und unterhalten uns heute über die unvorstellbar große Liebe Jahuwahs zur Menschheit. Dabei ist nicht nur die Menschheit als Ganzes gemeint, sondern auch der Einzelne: Du, ich und jeder von euch.
Vorhin hat Matthis bereits darauf hingewiesen, dass die Aufmerksamkeit der Gläubigen im Grunde ausschließlich auf Jahushua ruht. Dadurch verlieren sie leider den Blick für den Vater, den uns Jahushua doch offenbaren sollte. Wir reden immer von der Liebe und Vergebungsbereitschaft des Sohnes. Aber wenn es um Jahuwah selbst geht, dann konzentrieren wir uns eher auf dessen Macht, Stärke und Kraft.
Matthis: Es ist eigentlich nicht schlimm, wenn man erfährt, dass jemand allmächtig ist. So lange derjenige einen gütigen Charakter besitzt und uns liebt, ist alles in Ordnung.
Michael: Ja, das stimmt.
Matthis: Liebe Hörer! In diesem Abschnitt möchten wir euch den besten Freund vorstellen, den man haben kann.
Es gibt einen Bibeltext, der den Charakter Jahuwahs wahrscheinlich am anschaulichsten beschreibt. Er steht in 2. Mose 34. Kannst du dich daran erinnern, wie Mose aus Liebe Jahuwah im vorigen Kapitel gebeten hatte: “So lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!”?
Michael: Ja, ich erinnere mich.
Matthis: Mose meinte mit dem Begriff der “Herrlichkeit” nicht nur ein helles Licht. Wenn im Hebräischen das Wort “Herrlichkeit” mit Bezug auf Jahuwah gebraucht wird, ist damit eine bestimmte Eigenschaft gemeint, die für ihn charakteristisch ist und an der man ihn erkennen kann.
Michael: Hm. Kannst du das noch einmal sagen?
Matthis: Das hebräische Wort, welches mit Herrlichkeit übersetzt wird, bedeutet in Bezug auf Jahuwah nicht nur einen Lichtschein, der mit seiner Gegenwart verbunden ist. Vielmehr geht es um die Merkmale seines Charakters und seines Ranges, an denen man ihn erkennen kann. Man könnte auch sagen, dass gerade sein Charakter seine Herrlichkeit deutlich macht.
Michael: Ja, das macht Sinn. Ich habe mich schon immer gefragt, warum Jahuwah antwortete: “Ich will alle meine Güte vor deinem Angesicht vorüberziehen lassen.”, als Mose nach seiner Herrlichkeit fragte.
Matthis: Richtig. Jahuwah wollte Mose das Innere seines Herzens offenlegen, also seine eigenen Gedanken und Gefühle.
Michael: Wow.
Matthis: Du erinnerst dich vielleicht an die Geschichte: Jahuwah verbarg Mose in einer Felsspalte und schirmte ihn mit seiner Hand ab. Denn niemand kann das Angesicht Jahuwahs sehen und dabei am Leben bleiben. Die Bibel sagt uns, dass er seinen Namen vor Mose ausrufen ließ, als er vorüberging.
Michael: Steht das da?
Matthis: Ja. 2. Mose 34 Vers 5-7 lautet:
„Da kam Jahuwah in einer Wolke herab und trat dort zu ihm
und rief den NAMEN Jahuwahs aus.
Und Jahuwah ging vor seinem Angesicht vorüber und rief:
Jahuwah, Jahuwah, der starke Gott,
der barmherzig und gnädig ist,
langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue;
der Tausenden Gnade bewahrt
und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt”.
Und danach steht da etwas, was mir sehr gut gefällt: “Da neigte sich Mose schnell zur Erde und betete an.”
Michael: Das hätte ich wohl auch getan!
Matthis: Ich auch. Ihm wurde ein unglaublicher Einblick in das Herz des Schöpfers gewährt. Und was sah er? Reinheit. Schönheit. Und LIEBE.
Michael: Wirklich ein unglaubliches Erlebnis. Ich finde es schön, dass diese Offenbarung der Herrlichkeit Jahuwahs sich auf seinen Charakter bezieht.
Matthis: Und diese Erfahrung müssen wir auch machen. Wir müssen uns selbst davon überzeugen können, dass er uns mit jeder Faser seines Wesens lieb hat. Bevor uns dies nicht wirklich klar geworden ist, werden wir zum Vater auch nicht die emotionale Verbindung haben können wie zu seinem Sohn.
Michael: Das gefällt mir. Du hast Recht. Wenn wir nur seine Macht und Stärke beachten, übersehen wir den Kernpunkt seines Wesens: Die Liebe. Erzähl uns noch ein bisschen mehr über die charakterlichen Eigenschaften Jahuwahs. Worauf weist dieser Bibelabschnitt noch hin?
Matthis: Gut, dass du das fragst. Wir werfen sehr oft mit Worten um uns, von denen wir nur eine grobe Definition kennen. Dabei fehlt uns allerdings ein klares Verständnis dieser Worte. Wir können sie nicht mit Hilfe anderer Begriffe erklären.
Nimm zum Beispiel einmal das Wort “Gnade”. In 2. Mose 34 heißt es, dass Jahuwah gnädig ist. Aber was bedeutet das? Und was heißt das für uns?
Michael: Hmmm. Na, vielleicht: Dass er Mitleid mit jemandem hat? Dass er freundlich ist?
Matthis: Das geht schon in die richtige Richtung.
Michael: Ja, ich musste ja wirklich raten.
Matthis: Gnade wird als die Milde, Freundlichkeit und Herzensgüte definiert, die einer Person die Kraft verleiht, Fehler zu übersehen und einen Angreifer besser zu behandeln, als er es verdient. Diese Einstellung mildert gerechte Urteile ab. Sie bringt verletzte Personen dazu, Sünden zu vergeben, Verfolgung zu ertragen und einem Schuldigen eine geringere Strafe aufzuerlegen, als das Gesetz fordert.
Michael: Also das wusste ich nicht. Wenn dort also steht, dass Jahuwah gnädig ist, bedeutet das Folgendes: Er besitzt ein freundliches Herz, vergibt uns bereitwillig und verzeiht sogar persönliche Verletzungen.
Matthis: Korrekt. Selbst wenn er jemanden bestrafen muss, ist diese Strafe oft noch milder, als das Gesetz eigentlich verlangen könnte.
Michael: Darüber sollte man einmal nachdenken. Wenn wir an Jahuwah denken, wird uns sofort bewusst, dass wir Sünder sind. Nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, erwartete sie das Todesurteil. Deshalb denke ich nicht automatisch an Vergebung oder Gnade.
Matthis: Ich weiß. Damit bist du nicht allein. Die meisten Leute glauben, dass der Zorn Jahuwahs nur besänftigt werden konnte, weil Jahushua in die Bresche sprang und sagte: “Ich nehme die Schuld auf mich. Bestrafe mich an ihrer Stelle.”
Michael: Ja. So könnte man es zusammenfassen.
Matthis: Aber das stimmt nicht.
Michael: Warum? Das musst du mal erklären. Denn ich sage dir: Die ganze Sache ist nicht so leicht zu verstehen, wenn einem damit gedroht wird, dass man eine ewige Strafe zu erwarten hat.
Matthis: Gut. Ich möchte dich etwas fragen, Micha.
Michael: Okay.
Matthis: Stell dir vor, dass dir jemand Unrecht getan hat. Ich meine wirklich großes Unrecht. Sagen wir, dass ein Geschäftspartner dich zuerst betrogen und dann deinen Ruf ruiniert hat. Er hat also einen bleibenden Schaden angerichtet und deine Möglichkeit, dir deinen Lebensunterhalt zu verdienen, negativ beeinflusst. Dabei ist ihm bewusst, dass du eine Familie zu ernähren hast. Wie würde deine unmittelbare, ungefilterte Reaktion darauf aussehen?
Michael: Nun, das ist ganz einfach zu beantworten. Er hätte von mir nichts Gutes zu erwarten, wenn er nicht jedes schlechte Wort zurücknimmt, das er über mich verbreitet hat. Ich wäre der Meinung, dass ich ihm bestimmt nie wieder vertrauen kann.
Matthis: Mir würde es ganz ähnlich gehen! Ich könnte sehr nachtragend sein, wenn ich nur stark genug provoziert worden bin.
Doch nun müssen wir beachten, dass Jahuwah ganz anders reagiert. Auf Verletzungen und Beleidigungen reagiert er unmittelbar mit Vergebung. Deshalb können wir sagen: Sobald die Sünde auftrat, stand schon ein Erlöser bereit. Adam und Eva wurden nicht automatisch ausgelöscht, nachdem sie das Gesetz übertreten hatten. Warum war das nicht so? Weil Jahuwah ihnen sofort vergeben hatte!
Michael: Du sprichst hier gerade über den Unterschied zwischen Aktion und Reaktion. Wir haben uns daran gewöhnt, Jahuwahs Vergebung als eine Aktion zu betrachten. Jahushua starb für unsere Sünden. Jahuwah traf also die bewusste Entscheidung, uns zu vergeben.
Doch du hast gerade deutlich gemacht, dass seine erste Reaktion die Vergebung war.
Matthis: Richtig, du hast es erfasst.
Michael: Ich habe dieses Konzept vor kurzem meinem Sohn erklärt. Viel zu viele Leute vergeuden ihre Jugend damit, nur auf die Umstände zu regieren. Ich habe ihm Mut gemacht, sein Leben aktiv zu gestalten. Lasst uns bewusste Entscheidungen treffen. Lasst uns in unserem Leben eher HANDELN, als nur zu REAGIEREN.
Matthis: Guter Ratschlag. Den sollten wir alle beachten. Wenn wir immer nur auf die Aktionen von anderen reagieren, bleibt uns oft keine Zeit, vorher darüber nachzudenken. Unsere Handlungen gehen von unserem Verstand aus. Unsere unmittelbaren Reaktionen entspringen mehr unserem Bauchgefühl oder unserem Herzen. Dann handeln wir, ohne viel darüber nachzudenken.
Genau dieser Punkt ist mir wichtig. Jahuwah ist gnädig. Das bedeutet: Er reagiert auf Beleidigungen und Verletzungen sofort mit Vergebung. Kein Groll. Nur Vergebung. Er ist immer dazu bereit, dem Angeklagten eine Chance zu geben!
Michael: Das ist wunderbar.
Matthis: So ist Jahuwah.
Michael: Amen!
Matthis: Okay. Die nächste Charaktereigenschaft Jahuwahs, die angegeben wird, ist Güte. Wer gütig ist, ist freundlich! Ist das nicht schön? Das wirft doch ein ganz anderes Licht auf den Allmächtigen. Er ist freundlich!
Michael: Das gefällt mir. Ich muss gestehen, dass “freundlich” nun wirklich kein Wort ist, das ich vorher mit ihm in Verbindung gebracht hätte.
Matthis: Ich weiß! Ich auch nicht. Aber er ist es! Er ist wirklich lieb und freundlich. Die Definition des Wortes “Güte” ist auch mit dem Wort “wohlwollend” eng verknüpft.
Michael: Na, das ist jetzt aber ein altmodisches Wort. Man gebraucht es heutzutage kaum noch. Würdest du kurz warten? Ich schlag’ es nach. Moment…
Matthis: Wenn du es gefunden hast, kannst du die Erklärung ja vorlesen.
Michael: Okay, hier ist sie. … Hier heißt es: Wohlwollen ist eine Herzenseinstellung, die bewirkt, dass man Gutes tun möchte. Sie drückt sich aus in Nächstenliebe und einem Verlangen, das Glück und den Wohlstand der Mitmenschen nach Kräften zu fördern.
Matthis: In diesen Zusammenhang passt auch das Wort “freundlich”. 1. Korinther 13 Vers 4 sagt: “Die Liebe ist langmütig und FREUNDLICH.” Könntest du auch das Wort für uns nachschlagen?
Michael: Ja, in Ordnung.
Matthis: Und, was steht da jetzt?
Michael: Hier heißt es: “Wer freundlich ist, tut anderen bereitwillig Gutes und möchte sie dadurch glücklich machen, dass er ihre Wünsche und Bitten erfüllt, für ihre Bedürfnisse sorgt und ihnen in der Not hilft. Freundlichkeit ist gleichbedeutend mit Empfindsamkeit und einer gütigen Natur.”
Matthis: Das ist schön. Gut, jetzt haben wir schon “Gnade”, “Güte”, “Wohlwollen” und “Freundlichkeit” besprochen. Doch es gibt noch mehr. Psalm 111 Vers 4 sagt: “Gnädig und barmherzig ist Jahuwah.”
Michael: Wieder so ein Wort, das wir gebrauchen, ohne es richtig definieren zu können. Warte mal! Eine Sekunde, ich hab’s gleich.
Also, hier steht: “Barmherzigkeit. Mitgefühl und Mitleid mit anderen; ein Gefühl der Trauer, welches entsteht, wenn man die Not oder das Unglück anderer wahrnimmt. Barmherzigkeit ist ein gemischtes Gefühl, welches aus Liebe und Trauer besteht.” Das bedeutet, dass Jahuwah selbst verletzt wird, wenn wir verletzt werden, weil er uns liebt.
Matthis: Das stimmt. Ich habe auch nach dem Wort “mitfühlend” gesucht. Eine Person, die Mitleid oder Mitgefühl verspürt, besitzt “ein empfindsames Herz und wird leicht von der Not, dem Leid, den Bedürfnissen und den Schwächen anderer bewegt.”
Michael: Das ist auch eine gute Beschreibung! Wenn man einen solchen Charakter als schön bezeichnet, ist das eigentlich noch eine Untertreibung. Wie könnte man jemanden nicht lieb haben, der einen selbst so liebt?
Matthis: Ja. Das ist eigentlich nicht möglich! Normalerweise kann man dann gar nicht anders. Jemanden, der so ist, muss man einfach liebhaben. Und deshalb sage ich: Menschen, die Jahuwah nicht gern haben, kennen ihn einfach nicht. Denn wer ihn kennt, der achtet und liebt ihn auch.
Michael: Diese Charaktereigenschaften gehen über das hinaus, was ein Mensch aus eigener Kraft empfinden kann.
Matthis: Oh, da bin ich ganz bei dir! Lass mich dir etwas von meiner Frau erzählen. Wenn jemand ihren Kindern etwas Böses will, wird sie zur Löwenmutter. Diese Frau kann einen Zorn entwickeln, wie man es nicht für möglich halten würde, wenn es darum geht, eines ihrer Kinder zu verteidigen oder zu beschützen.
Michael: Ja, Mütter sind so.
Matthis: Jap. So ist sie. Als unsere älteste Tochter geboren wurde, waren wir mit einem anderen Paar befreundet, das zur selben Zeit einen Jungen bekam. Er war also im gleichen Alter wie unsere Tochter.
Dieser kleine Junge tat unserem Baby manchmal weh, obwohl er selbst noch ein Baby war. Er tat das nicht unbedingt mit Absicht. Dafür war er noch viel zu klein! Ich erinnere mich an eine solche Situation: Unser kleines Mädchen hielt sich an einer unteren Schublade fest und zog sich daran hoch, um stehen zu können. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie alt sie da war. Vielleicht 10 Monate? Egal. Jedenfalls hing sie mit ihren Händen noch an der Schublade, als der kleine Junge die Schublade zudrückte und dadurch ihre Fingerchen einquetschte.
Natürlich fing sie sofort an zu weinen. Es tat ja auch weh! Das passierte mehrere Male. Das andere Kleinkind sorgte immer wieder dafür, dass unser kleines Mädchen sich weh tat. Es dauerte also nicht lange, bis meine Frau der Ansicht war, dass sie dieses andere Kind nicht mochte. Im Allgemeinen hat sie Kinder sehr gern. Aber dieses Kind, das IHR eigenes immer wieder verletzte, konnte sie nicht ausstehen. Dabei spielte es keine Rolle für sie, dass der kleine Junge selbst noch ein Baby war.
Weißt du, was daraus wurde? Sie entwickelte einen richtigen Groll gegen ihn. Sie hat ihm das nie gezeigt. Aber selbst jetzt noch kann es passieren, dass ihre Augen kämpferisch zu funkeln beginnen, wenn jemand den Namen dieses Jungen erwähnt. Obwohl er mittlerweile ein netter, junger Mann ist! Sie REAGIERTE also nicht mit Liebe und Vergebungsbereitschaft auf dieses Kind. Sie war empört, weil er es GEWAGT hatte, ihr kleines Mädchen zum Weinen zu bringen.
Michael: Deine Kinder haben also eine Löwenmutter. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie sie reagieren würde, wenn jemand eines ihrer Kinder bewusst verletzt oder sogar quälen würde.
Matthis: Oh, nein, darüber möchte ich wirklich nicht nachdenken.
Michael: Ja, also, ich denke: Eine ganz normale menschliche Reaktion. Doch Jahuwah hätte ganz anders gehandelt, oder? Das erinnert mich an den Vers in Johannes 10, wo Jahushua sagt: “Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse.”
Mit anderen Worten: “Mein Vater liebt euch so sehr, dass er mich noch stärker liebt, weil ich dazu bereit war, mein Leben für euch zu verlieren.”
Matthis: Amen. Das stimmt. Und genau das ist die Liebe, die heute keiner mehr von uns wirklich kennt. Wir haben sie aus den Augen verloren. Liebe Hörer: Der Vater selbst hat seine Freude daran, euch glücklich zu machen. Und was euch verletzt, verletzt auch ihn, weil er euch lieb hat.
Michael: Amen! Jahuwah sei Dank.
Also, liebe Freunde, bleibt dran! Wir sind gleich zurück und arbeiten uns durch die Nachrichten aus unserem Briefkasten.
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Zeit ist ein Geschenk! Wenn auch ein sehr schnelllebiges. Je näher das Ende der Weltgeschichte rückt, desto mehr Wege findet Satan, um uns von den Dingen abzulenken, die wirklich wichtig sind.
Er versucht immer, die Gaben des Himmels zu missbrauchen. Die Zeit bildet dabei keine Ausnahme. Die heutige Technologie kann dazu gebraucht werden, das Evangelium zu verbreiten. Doch viel zu oft stiehlt uns die Beschäftigung mit ihr kostbare Stunden. Und zwar im hohen Maße. Der Teufel hält für jeden Geschmack die passende Ablenkung bereit. Doch eure Lebenszeit ist ein besonderes Geschenk Jahuwahs. Wollt ihr lernen, sie weise zu nutzen?
Besucht unsere Webseite WorldsLastChance.com und gebt in der Suchleiste folgenden Titel ein: Freie Stunden & das Geschenk der Zeit.
Noch einmal: Der Artikel heißt: “Freie Stunden & das Geschenk der Zeit” und ihr findet ihn auf WorldsLastChance.com.
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten. Ich bin Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Es sieht so aus, als ob wir wieder ein paar interessante Fragen bekommen haben.
Michael: Ganz bestimmt. Zeig mal her! Also, unsere erste Frage ist von Sung Chul aus Jinju in Südkorea. Er schreibt: “Meine Familie und ich versammeln uns als Hausgemeinde. Denn es gibt in unserer Nähe keine anderen Christen, mit denen wir unseren Glauben teilen können. Mein Sohn ist jetzt 14 Jahre alt und er würde sich gerne taufen lassen. Ich bin aber kein Pastor und auch kein Diakon. Was können wir tun?”
Matthis: Hm. Gute Frage.
Michael: Mehr und mehr Christen sehen sich mit diesem Dilemma konfrontiert. Ihre alten Gemeinden haben neue Erkenntnisse abgelehnt und deshalb haben sie sich von diesen getrennt. Doch wie soll es für sie weitergehen?
Matthis: In der Heiligen Schrift finden wir eindeutige Belege dafür, dass die Jünger, die durch Handauflegung dazu berufen worden waren, andere auch tauften. Doch habt ihr euch schon ‘mal folgende Frage gestellt: Wer setzte Johannes, den Täufer, in sein Amt ein, wenn doch nur ordinierte Prediger zum Taufen zugelassen sind?
Michael: Hm. Na, das müsste doch dann der himmlische Vater selbst gewesen sein, oder?
Matthis: Genau so war es! Es gab keinen Menschen, der in die Wildnis zu Johannes ging und ihn ordinierte. Und da Jahuwah sich nicht ändert, müsste dasselbe auch heute noch gelten. Er selbst ordiniert seine herausgerufenen Kinder. Denn wie Elia werden sie dazu befähigt, an die Wiederherstellung aller Wahrheiten zu glauben. Wie Johannes der Täufer gehen sie voran im Geist und in der Kraft Elias.
Michael: Das macht Sinn. Jahuwah selbst verkündet nämlich in Maleachi 3 Vers 6: “Denn ich, Jahuwah, verändere mich nicht.”
Matthis: Wenn es in eurer Nähe noch andere Gläubige gibt, dann könnt ihr einander taufen.
Michael: Aber was ist, wenn man wirklich ganz einsam ist? Ich meine, manche Leute stehen mit ihrem Glauben wirklich ganz allein da.
Matthis: Das ist tatsächlich so. Eine große Anzahl von Gläubigen kann ihre Überzeugungen nicht einmal mit den Familienmitgliedern teilen. Es kann ein sehr einsamer Weg für sie sein.
Michael: Ja! Doch der einzelne Gläubige ist Jahuwah ebenso wertvoll wie eine große Schar.
Matthis: Ganz richtig. Nun, es gibt kein Gebot in der Bibel, das aussagt, dass die Taufe durch eine zweite Person ausgeführt werden muss. Wenn man also ganz allein ist, kann man auch selbst beten und sagen: “Ich empfange deine Taufe im Namen Jahushuas.”, bevor man sich selbst vollkommen untertaucht. Denn der Kernpunkt der Taufe auf den Namen Jahushuas ist der Glaube an ihn und seine Verdienste. Das ist das Wichtigste daran. Nicht der Täufer.
Michael: Noch ‘was anderes, Matthis: Seit den Tagen der Apostel hat sich die Taufpraxis ja sehr gewandelt.
Matthis: Wie meinst du das?
Michael: Nun, viele Prediger taufen die Menschen heutzutage in ihre Kirche hinein, in ihre besondere Glaubensgemeinschaft. Und es gibt eine ganze Reihe von Glaubenspunkten, denen der Täufling zustimmen muss, bevor der Prediger ihn tauft. Diese Menschen werden also nicht, wie man sagt, “in den Leib Christi” aufgenommen, sondern in eine bestimmte KIRCHE mit ihren jeweiligen Lehren.
Matthis: Michael, das ist ein wichtiger Punkt. Dabei vertritt jede organisierte Kirche bestimmte Irrlehren. Wenn man sich also als Mitglied in dieser Kirche aufnehmen lässt und dies durch eine Taufe öffentlich bezeugt, hat man ein echtes Problem als ehrlicher Wahrheitssucher. Das kann man eigentlich gar nicht machen. Denn man müsste Dinge für wahr erklären, die es nicht sind. Wenn einer erst später diese Irrlehren erkennt, müsste er eigentlich diese Taufe rückgängig machen. Sie hat nämlich nicht die Beziehung zu Jahushua bezeugt, sondern zur Kirche.
Okay. Was für Anfragen haben wir noch?
Michael: Die nächste Frage kommt aus Galina aus … Ussuriysk? …. Ussuriysk? Ehm, ich bin mir nicht so sicher, ob ich das richtig ausspreche. Jedenfalls befindet sich dieser Ort im Osten Russlands. Und sie schreibt: “An den Sabbattagen lesen mein Mann und ich uns die Artikel auf eurer Webseite sorgfältig durch. Sie sind für uns schon ein großer Segen gewesen. Aber ich muss sagen, dass einige eurer Ansichten für mich schon sehr schockierend sind. Sehr viele Dinge widersprechen dem, was ich in der Kirche zu hören bekomme. Könntet ihr mir vielleicht erklären, wie ihr zu euren Schlussfolgerungen gelangt? Vorab schon einmal vielen Dank.”
Da hat sie Recht. Viele Glaubensansichten, die WLC vertritt, sind innerhalb des christlichen Spektrums wirklich recht selten.
Matthis: Die Frage ist auf jeden Fall berechtigt. Nun, Galina, WLC zieht seine Schlussfolgerungen auf Grund einer Methode, die wir “das Abwägen der Hinweise” nennen. Die Bibel ist wirklich ein dickes Buch. Meine Bibel z. B. hat über 1000 Seiten. Und es stecken sooo viele Informationen darin! Es gibt einfach so viele Bibelstellen. Grob gesagt: Man kann fast alles mit der Bibel beweisen! Für fast alles lässt sich irgendein Bibelvers als sogenannter “Beweistext” finden.
Michael: Ja, ich wusste erst nicht, worauf du hinaus willst. Aber du hast Recht. Die Leute tun das ständig. Wer an die ewig brennende Hölle glaubt, führt Bibelverse an, um ihre Existenz zu beweisen. Ebenso führen die Menschen Bibeltexte an, die meinen, dass die Seele beim Tod nicht in den Himmel geht, sondern bis zur Wiederkunft Jahushuas im Grab ruht.
Matthis: Wahre Worte. Man nimmt einen einzelnen Text, der die eigene Meinung unterstützt, und gebraucht ihn als Beweis. Dabei ignoriert man die vielen anderen Stellen in der Bibel, die das Thema ebenfalls behandeln.
Michael: Ja, so kann man wirklich alles beweisen. Allerdings werden dabei Verse aus ihrem Zusammenhang gerissen. Das ist ein großes Problem. Denn so kann man keine solide Glaubenslehre aufstellen! Dennoch ist diese Praktik weit verbreitet. Gerade deshalb gibt es innerhalb des Christentums so viele Ansichten, Ausrichtungen und Strömungen.
Matthis: Das ist das Problem. Aber wenn man einen Bibeltext aus dem Zusammenhang reißt und ihn manipuliert, bis er anscheinend das unterstützt, was man sagen will, dient das doch nicht der Wahrheitsfindung.
Michael: Also, wie geht man dabei am besten vor?
Matthis: Nun, wenn man sich auf die Suche nach der Beweislast macht, sammelt man alle Bibelverse zusammen, die das bestimmte Thema betreffen. Anschließend studiert man jeden einzelnen dieser Verse IM ZUSAMMENHANG. Du darfst also nicht ignorieren, was die Verse davor und danach aussagen.
Nachdem du dir alle Verse auf diese Art und Weise angeschaut hast, wirst du in etwa ausmachen können, in welche Richtung die Reise geht. Falls dir dann ein Text unklar erscheint, kannst du nach der genauen Bedeutung der Worte recherchieren, die dort gebraucht werden.
Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Und sei dabei sehr sorgfältig. Wenn du auf diese Art und Weise vorgehst, um eine Frage zu klären, wird der Heilige Geist dich schließlich zu einer korrekten Schlussfolgerung führen.
Michael: Gute Methode. Sie besitzt eine biblische Grundlage. Denn in Jesaja 28 steht: »Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig«. Hier wird beschrieben, dass man die verstreuten Informationen sammelt, sie in ihrem Kontext studiert und herausfindet, wohin die Beweise deuten.
Matthis: Es gibt noch ein anderes biblisches Prinzip, das wir dabei beachten müssen. Es wird im 4. und 5. Buch Mose und im Matthäusevangelium beschrieben.
Michael: Okay. Welches denn?
Matthis: Es lautet: Auf der Aussage von mindestens zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen. Es steht im 5. Buch Mose, Kapitel 19, Vers 15.
Michael: Da haben wir es. Das sollte uns davon abhalten, einzelne Verse aus dem Kontext zu reißen.
Matthis: Genau.
Michael: Okay! Das WLC-Team freut sich auf eure Hörerfragen und Leserbriefe. Habt ihr eine Frage? Wollt ihr etwas kommentieren? Dann besucht unsere Webseite WorldsLastChance.com. Klickt dort auf den WLC-Radio-Button! Dort erfahrt ihr, wie ihr uns am besten erreicht. Und wir werden in unserer Sendung vielleicht nicht alles beantworten können, doch wir werden unser Bestes tun! Noch einmal: Die Webseite heißt WorldsLastChance.com. Wir freuen uns darauf, von euch zu hören.
Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Es war ein sehr langer Tag. Eine riesige Menschenmenge hatte sich um Jahushua geschart. Es war so aufregend, beobachten zu können, wie jemand gesund gemacht wurde! Doch noch schöner war es, den mutmachenden Worten des Erlösers lauschen zu können.
Doch schließlich setzten sich Jahushua und seine Jünger in ein kleines Boot. Der Heiland war so erschöpft, dass er sich auf den Boden des Bootes legte und sofort einschlief.
Zuerst war es sehr angenehm, über den See zu fahren. Das Licht der Abendsonne funkelte auf dem Wasser, während eine sanfte Brise wehte. Die Jünger diskutierte leise über das, was sie an diesem Tag gesehen und gelernt hatten. Doch die Stille währte nicht lange. Ein plötzlicher Sturm kam auf. Die starken Fischer zerrten an den Rudern und versicherten denen, die keine Fischer waren, dass sie schon Schlimmeres erlebt hätten.
Doch bald wurde offensichtlich, dass sie so etwas doch noch nie erlebt hatten. Blitze schlugen wie glühende Dolche gefährlich nahe bei ihnen ein. Der Sturm heulte wie eine Horde Dämonen und ließ die Wellen in Böen über die zitternden Männer hereinbrechen.
Doch bei alledem schlief Jahushua. Er hatte heute so lange gearbeitet und den ganzen Tag beständig den Willen seines Vaters erfüllt. Nun waren selbst das wilde Schwanken des Bootes und die kalten Wellen, die ins Boot schwappten, nicht in der Lage, ihn aufzuwecken.
Die Jünger taten ihr Bestes, um das Boot im Gleichgewicht zu halten. Doch ihnen war klar, dass das nicht reichen würde. Ohne göttliches Eingreifen würden sie alle ertrinken müssen. Schließlich schrien sie in ihrer Verzweiflung gegen die Dunkelheit und gegen den Sturm an: “Meister, rette uns! Wir kommen um!”
Dies ist ein Gebet, welches IMMER eine sofortige Antwort erhalten wird.
Der Sturm, die Wellen, der Donner und die Blitze hatten den Heiland nicht aus seinem Schlaf reißen können. Doch dieser verzweifelt Schrei weckte ihn. Er stand auf. Da er wie sonst auch seinem Vater vertraute, befahl er dem Wind und sprach zum See mit ruhiger Stimme: “Schweig, werde still.”
Psalm 34 verkündet: “Wenn die Gerechten rufen, so hört Jahuwah und rettet sie aus all ihrer Bedrängnis.”
Braucht ihr Hilfe? Dann ruft nach ihm! Er wird euch hören und euch antworten.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Hallo liebe Hörer, wir sind zurück! Weißt du, Matthis, am Anfang unseres Gespräches hast du mich schon einmal ein bisschen geschockt.
Matthis: Womit das denn?
Michael: Naja. Du hast gesagt, dass es im Grunde genommen Götzendienst ist, nur den Sohn in den Fokus zu nehmen und seinen Vater quasi auszublenden…
Matthis: Das tut mir leid.
Michael: Also, ich kann das schon verstehen, was du damit gemeint hast. Jahushua sollte uns den Vater offenbaren. Doch wir konzentrieren uns so sehr auf den Sohn, dass wir das aus dem Blick verlieren.
Matthis: Leider! Hört zu! Wollt ihr wissen, wie Jahuwah ist? Also wie sein Inneres, sein Herz und seine Gedanken beschaffen sind? Dann lest einfach 1. Korinther 13. Überall dort, wo das Wort “Liebe” steht, setzt ihr dann den Namen des himmlischen Vaters ein.
Michael: Okay.
Matthis: Dann spitzt ‘mal die Ohren. Ich lese das jetzt ‘mal so vor:
Jahuwah ist langmütig und gütig,
Jahuwah beneidet nicht,
Jahuwah prahlt nicht,
Jahuwah bläht sich nicht auf;
Jahuwah ist nicht unanständig,
Jahuwah sucht nicht das Seine,
Jahuwah lässt sich nicht erbittern,
Jahuwah rechnet das Böse nicht zu;
Jahuwah freut sich nicht an der Ungerechtigkeit,
Jahuwah freut sich aber an der Wahrheit;
Jahuwah erträgt alles, Jahuwah glaubt alles,
Jahuwah hofft alles, Jahuwah erduldet alles.
Jahuwah scheitert niemals.
Michael: Das ist wunderbar.
Matthis: Also, ich glaube, mein Name passt nicht zu dieser Aufzählung. Man kann so etwas nicht von mir behaupten. Wie wäre es, wenn jeder von uns, also du und ich und unsere Zuhörer diese Aussage lesen und dabei nicht Jahuwahs Namen, sondern unseren eigenen Namen einsetzen würden?
Michael: Ich… Ehmm… Also ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, dass das auch so gut klingen würde, geschweige denn, dass es wahr sein würde.
Matthis: Ich probier’s ‘mal:
Matthis ist langmütig und gütig… OH. Naja.
Matthis beneidet nicht… Hm.
Matthis prahlt nicht, er bläht sich nicht auf;
Matthis ist nicht unanständig… Autsch!
Matthis sucht nicht das Seine,
Matthis lässt sich nicht erbittern,
Matthis rechnet das Böse nicht zu… Noch größeres Autsch!
Matthis freut sich nicht an der Ungerechtigkeit,
Matthis freut sich aber an der Wahrheit;
Matthis erträgt alles, Matthis glaubt alles,
Matthis hofft alles, Matthis erduldet alles.
Matthis scheitert niemals.
Also, mein Name passt da auf keinen Fall ‘rein. Wie wäre es denn mit deinem?
Michael: Also, ich glaube, meiner auch nicht. Ich hätte mich sogar gerne irgendwo verkrochen, denn das hat mich daran erinnert, wie weit wir davon entfernt sind.
Matthis: Mir geht es genauso. Aber das Schöne daran ist, dass wir unser Vertrauen auf unseren himmlischen Vater setzen können. Das Ende ist nahe. Wir leben in den letzten Tagen dieser Weltgeschichte. Wir haben keine Möglichkeit, uns selbst zu retten oder zu bessern, um uns darauf vorzubereiten. Doch wenn wir auf die Güte und Liebe Jahuwahs vertrauen, dann wird ER uns retten und darauf vorbereiten.
Und das ist das, was ich mir für jeden wünsche: Diesen Gedanken mitnehmen zu können. Es spielt keine Rolle, was wir getan haben. Es ist nicht wichtig, welche Fehler ihr gemacht und welchen Lügen ihr geglaubt habt. Alles, worauf es ankommt, ist, dass der Vater euch lieb hat. Er wird euch alles kostenlos zur Verfügung stellen, was ihr für eure Vorbereitung braucht.
Michael: Es ist wirklich höchste Zeit, dieses Angebot anzunehmen.
Matthis: So ist es.
Michael: Ja, die Spannungen im Mittleren Osten haben sich auf Europa übertragen, da der Zufluss an muslimischen Migranten zunimmt. Viele von diesen respektieren nicht das Recht der Europäer, einem anderen Glauben zu folgen als die Muslime.
Matthis: Mehr noch, die Handlungen des Papstes eignen sich wirklich dazu, ihn in eine Position zu katapultieren, in der er den Stellvertreter und geistlichen Führer der Menschheit spielt. Michael, wusstest du, dass der Papst und der russisch-orthodoxe Patriarch sich auf Kuba getroffen haben, und das kurz bevor der Patriarch in die Antarktis gereist ist?
Michael: Nein, das wusste ich nicht. Du hast dich bestimmt gefragt, warum sie sich getroffen haben, oder?
Matthis: Das habe ich. Eines ist jedenfalls klar: In naher Zukunft wird der Papst noch mehr Macht und noch einen größeren Einfluss bekommen, als er jetzt schon hat. Wenn das passiert, wird sich die Prophetie aus der Offenbarung sehr schnell erfüllen.
Also Offenbarung 8 und 9 weisen darauf hin, dass in der Zukunft sich böse Engel als Außerirdische tarnen und diese Erde angreifen werden. Daraufhin wird mit Sicherheit eine Panik ausbrechen. Der Papst wird dann als Vertreter der Erde auftreten, um zwischen diesen sogenannten Außerirdischen und den Erdbewohnern zu vermitteln. Während dieser Zeit werden die Menschen verfolgt werden, die für die Wahrheit einstehen und keine Kompromisse eingehen.
Michael: Es ist also an der Zeit, sich darauf vorzubereiten. Heute haben wir immer noch die Gelegenheit, uns Jahushua und Jahuwah anzuvertrauen und zu unterstellen. Denn noch haben wir die Zeit, um Jahuwah so gut kennen zu lernen, dass wir ihm mehr vertrauen als unseren eigenen Sinnen. Wir müssen uns an die Bibel allein halten. Glaube und Vertrauen müssen uns zur Natur werden. Wenn wir uns jetzt daran gewöhnen, werden wir uns auch in der Zukunft daran erinnern, dass wir Jahuwah vertrauen dürfen, und dementsprechend handeln.
Matthis: Sehr richtig, Micha.
Michael: Nun, unsere Zeit ist für heute ‘mal wieder abgelaufen. Also schaltet morgen zur selben Zeit wieder ein. Wir möchten die Welt warnen. Der Heiland wird bald zur Erde zurückkehren. Deshalb möchten wir euch dabei helfen, den himmlischen Vater und seinen Sohn neu kennen zu lernen. Sie lieben euch mit einer Liebe, die wir selbst in der Ewigkeit nie ganz begreifen werden.
Wir sagen: Bis morgen! Und denkt daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.
Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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