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Jerusalem & das Ende der Welt: Die Erwartungen richten sich auf Jerusalem!
Episode 43:
Jerusalem & das Ende der Welt:
Die Erwartungen richten sich auf Jerusalem!
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC-Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael und bei mir zu Gast ist wieder Matthis.
Matthis: Hallo! Schön, dass ihr dabei seid.
Michael: Matthis, bist du schon einmal in Israel gewesen, Matthis?
Matthis: Nein, das nicht. Aber Freunde von mir waren einmal dort und ich habe mir ihre Fotos angesehen. –
Ich glaube nicht, dass ich selbst dort gern hinfahren würde. Sicher, es muss schon faszinierend sein, sich das Land anzusehen. Aber für meinen Geschmack ist dort zu viel los.
Michael: Was meinst du mit „zu viel los“?
Matthis: Naja, in Israel steckt so viel Konfliktpotential. Wenn man die Nachrichten verfolgt, hat man den Eindruck, dass es so stark mit gegensätzlichen, politischen Erwartungen überfrachtet wird, dass es Probleme geben MUSS.
Michael: An diesem Ort entstanden außerdem drei Weltreligionen: Das Judentum, das sogenannte Christentum und der Islam.
Genau darüber würde ich mich heute mit dir gern unterhalten. Welche Rolle spielt die Stadt Jerusalem in den drei sogenannten abrahamitischen Weltreligionen?
Matthis: Aber bevor wir damit anfangen, müssen wir noch (wie am Anfang jeder Sendung) eine Info für unsere Ersthörer loswerden.
Michael: Stimmt! In der Bibel finden wir immer die Aufforderung: „Ruft den Namen des Herrn an!“ Doch an der Stelle, wo das Wort „Herr“ steht, finden wir im Grundtext den persönlichen Namen des Vaters: Jahuwah.
Matthis: Und die Kurzform dazu heißt Jah. Wir finden sie z.B. in dem Ausruf: Halleluja! Das bedeutet: Gelobt sei Jahuwah!
Michael: Der Name des Sohnes lautet ähnlich, nämlich Jahushua. Er bedeutet „Jahuwah rettet“.
Matthis: Das wollte ich nur kurz klarstellen, damit unsere Hörer immer wissen, von wem die Rede ist. Es kann ja nicht schaden, am Anfang die Begrifflichkeiten zu klären.
Michael: Richtig!
Ich habe letztens ein YouTube-Video mit einer ziemlich alten Filmaufnahme gesehen. Man sah dort einen Auftritt von Paul Wilbur und er sang das Lied „These are the days of Elijah“, also „Das sind die Tage Elias“.
Kennst du das?
Matthis: Nein, das kommt mir jetzt nicht bekannt vor.
Michael: Nun ja. Paul Wilbur ist ein Sänger, der in Israel zur Zeit des Laubhüttenfestes ein Konzert gab. Von überall aus der Welt kamen Christen dorthin, um dabei zu sein. Das war ein recht großes Event.
Das alte Video, was ich gesehen habe, muss bei diesem Konzert aufgenommen worden sein.
Eigentlich ist es ein recht schönes Lied und dabei auch sehr mitreißend. Wenn man sich die Aufnahmen ansieht, stellt man fest, dass das gesamte Publikum total gefesselt war. Ich übersetze mal die dritte Strophe:
Dies sind die Tage Hesekiels.
Trockene Knochen werden zu Fleisch.
Und dies ist die Zeit deines Dieners David,
der Tempel des Lobes wird wieder aufgebaut.
Und als der Sänger diese letzte Zeile sang, ging ein Raunen durch das Publikum. Alle jubelten!
Sicher ist das ein schönes Lied. Aber ich finde es schon sehr bezeichnend, dass gerade die Zeile über den Wiederaufbau des Tempels die Leute so ausflippen ließ.
Offenbar ist das ein großes Thema! Nicht nur für Juden, sondern auch unter Christen.
Matthis: Das stimmt, Micha! Viele Christen tun alles, was in ihrer Macht steht, um diesen Wiederaufbau des jüdischen Tempels zu unterstützen. Sie wirklich spenden gewaltige Summen!
Michael:
– Aber was wollen die Leute alle in Jerusalem?
– Warum stürtzt man sich so sehr auf diese Stadt?
– Was hat es mit dem Wiederaufbau des Tempels auf sich?
– Gibt es eine biblische Basis dafür?
– Und sollten die Nachfolger Jahushuas an dieser Bewegung teilhaben?
Matthis: Das sind lauter gute Fragen, Micha! Jerusalem ist eine einzigartige Stadt.
Alle Mitglieder der drei großen monotheistischen Weltreligionen verknüpfen mit ihr große Emotionen.
Michael: Außerdem besitzen diese drei Religionen gewissermaßen einen gemeinsamen Stammbaum. Jede von ihnen behauptet, auf Abraham zurückzugehen, entweder der körperlichen oder der geistlichen Abstammung nach.
Matthis: Obwohl sich Judentum und Christentum traditionell miteinander gegen den Islam verbündet haben, ähneln sich diese drei Religionen doch auf vielen Gebieten sehr stark.
Alle drei berufen sich nicht nur auf eine geistliche Abstammung von Abraham. Alle drei glauben auch an gewisse, gemeinsame Lehrpunkte.
Michael: Sie glauben an eine oberste Gottheit und akzeptieren das Alte Testament als ein heiliges Buch. Aber was noch?
Matthis: Alle drei erheben jeweils den Anspruch, dass der „Messias“, der „Erlöser“ oder der „Mahdi“ der beiden anderen Religionen eine Art "Antichrist" ist.
Michael: Ja. Und sie wünschen sich eine theokratische Diktatur, die von ihrem Messias bzw. Erlöser oder Mahdi geführt wird.
Matthis: Außerdem glauben sie, dass die angekündigten Zerstörungen in der Endzeit nur von jeweils ihrer eigenen Religion überlebt werden können, da diese an erster Stelle steht.
Und alle drei hegen und pflegen Erwartungen hinsichtlich der Endzeit, die sich um Jerusalem drehen. Dabei geht es um die Etablierung einer diktatorischen Gottesherrschaft (Theokratie), wie du schon gesagt hast.
Michael: Das ist eine recht explosive Mischung, wenn du mich fragst!
Man muss ja auch Folgendes beachten: Zusätzlich zu diesen Gemeinsamkeiten vertreten auch große Gruppen innerhalb dieser drei Religionen das Konzept “Bekehrung oder Tod“.
Mit anderen Worten: "Willst du nicht mein "Bruder" sein, so schlag ich dir den Schädel ein."
Matthis: Über die häufigen Gewalttaten, die von Palästinensern gegenüber Israelis begangen werden, wird oft in den Zeitungen der Welt informiert.
Michael: Doch selten berichten die Nachrichten über die Fälle, bei denen unschuldige Palästinenser, amerikanische Zivilisten und viele andere Menschen von israelischen Soldaten gequält und schikaniert wurden.
Manche von ihnen wurden sogar umgebracht.
Matthis: Ja. Davon hört man kaum 'was.
Michael: Dennoch gehören auch Gräultaten von Israelis gegen Palästinenser und Menschen anderer Nationalitäten zur Realität.
Gibt es deshalb einfach keinen Frieden im Nahen Osten?
Matthis: Alle Seiten schaukeln sich sozusagen gegenseitig hoch. Verschiedene Wissenschaftler haben sorgfältig recherchiert und dabei auch die Agenda der Zionisten enttarnt, welche an vielen Kriegen beteiligt waren.
Michael: Darüber habe ich auch schon 'mal etwas gelesen. Es soll sogar Absprachen mit den Nazis im 2. Weltkrieg gegeben haben.
Matthis: Für viele Leute kaum vorstellbar!
Wenn man einen Schritt zurücktritt und versucht, sich einen Überblick zu verschaffen, entsteht ein wirklich alarmierendes Bild. Es geht um einen Krieg mit allen Mitteln.
Man will eine diktatorische Theokratie einrichten, die eine weltweite Kontrollposition einnehmen soll. Dabei nimmt man es sogar in Kauf, dass nach diesem Plan alle anderen Religionen ausgerottet werden.
Michael: Oh, das ist eine heftige Aussage, Matthis. Woher nimmst du das? Kannst du das belegen?
Matthis: Ich denk schon, ja. Lass uns zuerst einen Blick auf den Islam werfen.
Michael: Okay! Die Muslime erwarten die Ankunft des Mahdi. Er tritt im Islam quasi als eine Art Erlöser auf.
Die Muslime glauben, dass er etliche Jahre vor dem Tag des Gerichts regieren wird und dass er die Welt von allem Bösen befreien wird.
Matthis: Wie das Judentum und die Kirchen hat auch der Islam bei diesem Szenario der Stadt Jerusalem eine wichtige Rolle zugeschrieben.
Michael: Okay. Welche denn?
Matthis: Während der letzten 20 Jahre haben führende Imame in ihrer Rhetorik einen förmlichen Krieg begonnen:
Sie drängen ihre Anhänger dazu, sich einem Dschihad anzuschließen. Sie erwarten die Ankunft des Mahdi. Die Muslime sind hinsichtlich ihrer endzeitlichen Erwartungen in zwei große Gruppen gespalten:
Einige von ihnen glauben, dass die Ankunft des Mahdi durch Aufruhr und Kämpfe im Mittleren Osten vorbereitet und dass er ihre Armeen zum Sieg führen wird.
Sie wollen mit ihm Jerusalem für den Islam erobern und meinen: Sobald sie von dieser Stadt Besitz ergriffen haben, wird der Mahdi sie auch zum Sieg über den Rest der Welt führen!
Andere Muslime sind der Überzeugung: Sobald sie die Kontrolle in Jerusalem übernommen haben, wird der Mahdi erscheinen und sie in ihrem Bekehrungsfeldzug anführen. Dabei wollen sie den Rest der Welt dem Islam unterstellen.
Michael: Hm. In beiden Endzeit-Modellen nimmt Jerusalem eine Schlüsselfunktion ein.
Matthis: Ganz genau. Der ehemalige Präsident des Irans, Mahmoud Ahmadinejad, erklärte öffentlich:
„Die Hauptmission unserer Revolution besteht darin,
den Weg für die Wiederkehr des 12. Imams zu ebnen, des Mahdi."
Michael: Die Bedeutung dieser Worte wird aber erst deutlich, sobald man die wahre Bedeutung des Mahdi für die Muslime erkennt.
Matthis: Ja. Wenn man ihre Verbindung zu Jerusalem versteht, wird die Aussage recht eindeutig.
Dr. Bilal Na’im diente dem Chef des Exekutivrates der Hisbollah als Assistent. (Die Hisbollah ist eine vom Iran kontrollierte, libanesische und schiitische Terrororganisation.)
In einem Essay, in dem es um die Details der Erscheinung des Mahdi in der Welt nach der schiitischen Lehre geht, trifft er die Aussage, dass sich der Mahdi zunächst in Mekka offenbaren wird. Er sagt:
"Und er wird sich auf die Kaaba lehnen
und die Ankunft all seiner Unterstützer aus der ganzen Welt beobachten".
Michael: Die Kaaba. Das ist doch dieser große, schwarze Würfel in Mekka, um den die Pilger immer herumziehen.
Matthis: Richtig. Von Mekka aus zieht der Mahdi als nächstes nach Karbala im Irak. Doch sein wichtigstes Ziel ist in Na'ims Beschreibungen ganz klar Jerusalem.
Michael: Aber warum? Also, was ist an dieser Stadt so besonders in den Augen der Muslime?
Matthis: Weil sie glauben, dass in Jerusalem verkündet wird, dass der Mahdi seine Welteroberung beginnt!
Na’im erklärt:
"Die Befreiung Jerusalems ist der Anfang für die Befreiung der Welt und die Etablierung eines Zustandes von Gerechtigkeit und Werten auf dieser Welt."
Michael: Er meint also: Jerusalem dient als Startrampe für den weltweiten Dschihad des Mahdi.
Matthis: Exakt.
Michael: Na, das ist ja schon eine gruselige Vorstellung!
Matthis: Wir hatten ja schon gesagt, dass unter den Muslimen eine gewisse Uneinigkeit über den genauen Ablauf dieser Ereignisse besteht.
Michael: Die eine Gruppe der Muslime glaubt, dass sie zuerst die Kontrolle über Jerusalem erlangen muss, bevor der Mahdi kommt. Die andere meint, dass der Mahdi zuerst auftritt und ihnen dann bei der Eroberung Jerusalems hilft.
Matthis: Doch beide Gruppen betrachten die Turbulenzen im Mittleren Osten als eine positive Entwicklung, weil sie ihre Agenda für die Ankunft des Mahdi fördern.
Michael: Das heißt aber, dass für die, die so denken, ein bleibender Frieden mit allen Beteiligten gar nicht erstrebenswert ist!
Matthis: Richtig! Weißt du, wer Louis Farrakhan ist?
Michael: Ja. Ich glaube, er leitet eine politisch-religiöse Bewegung namens "Nation of Islam".
Matthis: Genau den meine ich. Am 27. Februar 2011 fand das jährliche "Saviour’s Day Event" der "Nation of Islam" mit über 16'000 Teilnehmern statt.
Farrakhan hielt dabei eine Rede. Er machte deutlich, dass seiner Ansicht nach die jüngsten Unruhen im Mittleren Osten ein Beweis dafür seien, dass der Mahdi schon zurückgekehrt ist.
Michael: 2011? In diesem Jahr gab es doch den sogenannten Arabischen Frühling!
Matthis: Richtig! Farrakhan zog daraus den Schluss, dass der Mahdi bereits erschienen sei. Er sagte:
"Was ihr nun in Tunesien, in Ägypten, im Jemen, in Jordanien, in Libyen und in Bahrain beobachten könnt, wird bald, sehr bald in allen Nationen auf der Welt geschehen und sogar noch schneller in Amerika. […]
Dies ist das Zeichen, dass der große Mahdi, nach dem die muslimische Welt Ausschau hält, in dieser Welt gegenwärtig ist, der Christus, auf den ihr gehofft habt; Gott bewirkt den Aufstieg der Massen! Und bald wird es an diesen Küsten ankommen…“ – Damit meinte der die Vereinigten Staaten.
Er schloss mit den Worten: „Dies hat bereits begonnen."
Michael: Mit anderen Worten: Alle gewalttätigen Konflikte in dieser Region bestärken ihre Ansicht, dass der Mahdi bald erscheinen wird.
Matthis: Aber die Muslime sind nicht die einzigen, die das so sehen.
Jerusalem spielt natürlich auch in den jüdischen Endzeiterwartungen eine große Rolle.
Michael: Logisch. Diese Stadt ist für die zionistischen Pläne zur Erlangung der Weltherrschaft von entscheidender Bedeutung.
Matthis: Michael Baigent schrieb ein Buch mit dem Titel Racing Toward Armageddon: The Three Great Religions & the Plot to End the World. (D.h.: Das Wettrennen nach Harmadedon: Die drei großen Religionen & die Verschwörung, die Weltgeschichte zu beenden).
Ich habe hier ein Zitat aus diesem Buch. Würdest du es mal vorlesen?
Michael: Okay… Hier steht:
„Auf den ersten Blick erscheint es,
als ob das Judentum einfach nur sein Volk zusammenhalten will
und kein Interesse daran hat, die Welt zu bekehren,
denn das Judentum gibt einer bestimmten Nation
ihr Geschichtsbewusstsein und ihren Glauben.
Doch das ist noch nicht die ganze Geschichte.
Das fundamentalistische Judentum
sieht seinen Erfolg wie die christlichen Kirchen und der Islam darin,
den Rest der Welt zu beeinflussen.
Dabei beruft man sich
auf eine rabbinische Aussage innerhalb der jüdischen Tradition:
"Gott schickt zuerst einen Segen nach Jerusalem
und von dort aus ergießt er sich auf die gesamte Welt."
Auch die Juden erwarten, dass der Messias nach Jerusalem kommen
und das jüdische Volk "erlösen und vervollkommnen wird, […]
[welches wiederum] die Welt vervollkommnen wird,
indem es allen Nationen beibringen wird,
in Frieden unter dem Gesetz Gottes zu leben."
Matthis: Es geht dabei nicht um ein paar radikale Visionäre, sondern um führende, einflussreiche und reiche Männer. Sie bereiten sich darauf vor, den dritten Tempel zu errichten.
Michael: Ich habe sogar gehört: Man bildet bereits Priester zum Tempeldienst aus, um auch die Blutopfer aus der Tradition dieses Tempels ausführen zu können. Und man stellt auch all das Geschirr und die anderen Gegenstände dafür her.
Matthis: Davon habe ich auch schon gelesen. Das klingt für manche Ohren ganz toll, ganz besonders, wenn man davon ausgeht, dass Jahuwah jene segnen wird, die Israel beschenken!
Aber im Kern geht es darum, dass man die Welt regieren und den Messias als König an der Spitze sehen will, der in Jerusalem auf dem Thron sitzt.
Michael: Lehren manche Juden nicht auch: Sobald der Tempel wiederaufgebaut ist und wieder ein König aus der Linie Davids auf dem Thron Israels sitzt, wird der Messias kommen und dann werden sie die Welt beherrschen?
Matthis: Ja. Rabbi Aryeh Kaplan erklärte in seinem Buch "Jerusalem, The Eye of the Universe" (Jerusalem: Das Auge des Universums):
"In Jerusalem wird das jüdische Volk zum geistlichen und moralischen Lehrer aller Menschen werden. Zu dieser Zeit wird Jerusalem die geistliche Hauptstadt der gesamten Menschheit werden."
Michael: Jerusalem ist also sowohl für die Muslime als auch für die Juden von zentraler Bedeutung für den Ablauf ihrer Endzeitvorstellungen und die Ankunft ihres „Messias“.
Okay. Liebe Hörer, wir machen jetzt erst 'mal eine kurze Pause.
Matthis: Danach gehen wir der Frage nach, warum die Stadt Jerusalem auch für die protestantischen Kirchen und die Katholische Kirche so eine große Rolle spielt.
Michael: Also bleibt dran, bis gleich!
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Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Matthis: Heute geht es um die Stadt Jerusalem und die Endzeitvorstellungen im Judentum, im Islam und dem sogenannten Christentum.
Michael: Im ersten Teil haben wir besprochen, warum sie für die ersten beiden Gruppierungen so wichtig ist.
Aber was ist mit den sogenannten christlichen Kirchen? Warum spenden so viele Christen für Israel?
Matthis: Viele Gruppen innerhalb des Christentums sind der festen Überzeugung, dass die Stadt Jerusalem noch vor der Wiederkunft Jesu Christi eine wichtige Rolle spielen wird.
Wie auch die Juden meinen diese Leute, dass der jüdische Tempel vor der Wiederkunft wiederaufgebaut werden muss.
Sie erwarten, dass die "Juden" als Nachkommen Abrahams nach Israel zurückkehren und schließlich von Jahuwah vor allen anderen Völkern ausgezeichnet werden.
Man stützt sich dabei teilweise auf die Verheißung Jahuwahs an Abraham. Wir finden den Text dazu in 1. Mose 12, Vers 3. Suchst du ihn mal 'raus?
Michael: Okay. Moment… Dort heißt es:
“Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen!”
Matthis: Aus diesem Grund unterstützen die meisten Christen Israel als einen unabhängigen Staat.
Michael: Der unabhängige jüdische Staat ist also notwendig, um ihre apokalyptischen Erwartungen zu erfüllen. So nach dem Motto:
Je schneller der Tempel steht, desto schneller kommt Jesus wieder! Logisch, dass sie sich dann darüber freuen.
Matthis: Genau. Und sie fragen: Wie können die Nachfahren der biblischen Israeliten nach Israel zurückkehren und einen Nachkommen Davids als Herrscher in Jerusalem haben, wenn ihnen nicht Jerusalem und ganz Palästina gehört?
Michael: Okay, macht Sinn.
Matthis: Wir haben ja schon vorhin aus dem Buch von Michael Baigent zitiert. Ich meine das, wo der Titel übersetzt lautet: Das Wettrennen nach Harmadedon: Die drei großen Religionen & die Verschwörung, die Weltgeschichte zu beenden).
Auf Seite 25 finden wir dort ein sehr interessantes Zitat.
Michael: Okay, zeig mal her! Er schreibt:
"Die Christen wünschen sich den Wiederaufbau des Tempels,
weil dieses Ereignis anzeigt, dass die Wiederkehr Jesu nahe ist.
Die jüdischen Gruppierungen wiederum
akzeptieren gern diese Schirmherrschaft, da diese nicht nur bedeutet,
dass Israel an sich unterstützt wird, sondern auch,
dass Israel und seine Organisationen bedeutende Finanzhilfen erhalten."
Also, das klingt für mich jetzt so, als ob die Vertreter des Judentums nur zu gern die Christen als Handlanger benutzen.
Matthis: Ja, sowohl in finanzieller als auch in militärischer Hinsicht.
Michael: Okay… – Aber die Blutopfer wurden doch bei der Kreuzigung Jahushuas sinnlos! Und das wissen die Christen doch auch!
Warum sollten Christen die jüdische Religion finanziell unterstützen, wenn sie wissen, dass die Juden in ihrem dritten Tempel wieder Blutopfer bringen wollen?! Warum machen sie das, wenn dieses ganze Konzept doch den Opfertod Jahushuas verhöhnt?
Matthis: Nun ja, diese Christen meinen, dass sich alle Juden während einer siebenjährigen Zeitperiode der Drangsal und kurz vor der Wiederkunft Jesu zum Christentum bekehren werden.
Michael: Ach so? Sie zahlen nur, weil sie meinen, dass die Juden dann später Christen werden?
Matthis: Ja. Lass uns in Baigent’s Buch Racing Toward Armageddon noch ein Stück weiterlesen. Das erhellt den Sachverhalt ungemein. Er schreibt:
„Erklärt man das mosaische Gesetz für überflüssig, müsste man in der Konsequenz auch den Wert der Lehren und Glaubensgrundsätze der Rabbiner verneinen.
Daraus kann man nur schlussfolgern, dass die Annahme der christlich-fundamentalistischen Unterstützung durch die orthodoxen Rabbis, die den Wiederaufbau des Tempels vorantreiben, ein Ausdruck von blankem Zynismus ist.
Die Unterstützung, welche die fundamentalistischen Gruppen innerhalb des Christentums für dieses Projekt aufbringen, wirkt dabei ebenso atemberaubend naiv, wie ihre Annahme zynisch.“
Michael: Da hat er auch Recht!
Das Christentum entstammt dem Judentum. Aber für einen orthodoxen Juden ist das Christentum nichts anderes als eine Irrlehre, also Ketzerei.
Es ist also recht egoistisch, wenn man von diesen Ketzern Geld annimmt.
Matthis: Und das war noch nicht das Ende des Zitats. Hör mal, was er noch zu sagen hat:
„Beide Gruppen ignorieren dabei geflissentlich einen wichtigen Punkt:
Die Christen beabsichtigen, in der Endzeit alle Juden zur Annahme Christi als Messias zu bewegen und somit zu bekehren. Und nach der Ansicht dieser "christlichen" Gruppen werden alle Juden, die der Bekehrung nicht zustimmen, unglücklicherweise sterben.“
Michael: Die Christen unterstützen also den Tempelbau, um im Lauf der Geschichte schneller an den Punkt zu kommen, an dem die Juden sich entweder bekehren oder sterben?
Und die Juden nehmen das Geld an, weil sie meinen, dass genau das nicht passieren wird, sondern SIE dann die Herren der Welt werden? Also, klingt für mich irgendwie makaber!
Matthis: John Hagee schrieb ein Buch mit dem Titel From Daniel to Doomsday (d.h. Von Daniel bis zum Jüngsten Tag). Hast du das mal gelesen?
Michael: Nein, das kenne ich noch nicht.
Matthis: Hagee ist ein großer Unterstützer Israels. Er ist Gründer und Vorsitzender von „Christians United for Israel“. Das ist eine christlich-zionistische Organisation.
Seit der Amtszeit von Menachem Begin hat er sich mit jedem israelischen Premierminister getroffen.
Jedenfalls lehrt auch er, dass sich alle Juden zum Christentum bekehren werden! Liest du das Zitat mal vor? Hier ist es.
Michael:
"Die Herzen des jüdischen Volkes –
die für Gott durch sein Eingreifen erwärmt wurden –
werden sich ihrem wahren Gott vollkommen zuwenden.
In diesem Moment wird Israel
mit Erkenntnis und Anerkennung auf seinen Messias blicken. […]
Jesus Christus, der wahre Messias, […]
wird für immer von der Stadt Jerusalem aus regieren und herrschen,
der Stadt Gottes."
Matthis: Da haben wir es! Alle diese Endzeitmodelle konzentrieren sich auf Jerusalem. Sie alle unterscheiden sich in gewisser Weise. Auch die Vorstellungen der Protestanten und der Katholiken sind nicht gleich!
Michael: Die Evangelikalen gehören zu den größten und wortgewaltigsten Unterstützern Israels als unabhängiger Staat.
Matthis: Absolut. Die Liebe dieser Menschen zu Israel rührt jedoch nicht von einer großen Sympathie für das Judentum her.
Es geht eher darum, dass die Gründung des Staates Israel in ihren Augen beweist, dass ihre Interpretation der biblischen Prophetie korrekt ist!
Denn dieses Ereignis ist das erste innerhalb einer ganzen Serie von Ereignissen, die ihrer Meinung nach geschehen werden, bevor Jesus zur Erde zurückkehrt, alle Juden zum Christentum bekehrt und von Jerusalem aus die Welt regiert.
Michael: Woher nehmen sie das? Irgendwie scheint das doch sehr weit hergeholt.
Matthis: Es gibt eine ganze Reihe von alttestamentlichen Versen, die sie benutzen, um ihre Position zu untermauern. Schlag doch mal Psalm 102 auf und lies dort den Text ab Vers 14 vor.
Michael: Okay… Ich schau mal.
“Du wirst dich aufmachen und dich über Zion erbarmen;
denn es ist Zeit, dass du ihr Gnade erweist; die Stunde ist gekommen! […]
Dann werden die Heiden den Namen Jahuwahs fürchten
und alle Könige auf Erden deine Herrlichkeit,
wenn Jahuwah Zion gebaut hat
und erschienen ist in seiner Herrlichkeit[,] [….]
wenn die Völker sich versammeln allesamt und die Königreiche,
um Jahuwah zu dienen.” (Psalm 102,14.16-17.22.)
Matthis: Viele Bibelverse, die sich auf die Neue Erde beziehen und sich also erst nach der Wiederkunft Jahushuas bewahrheiten, werden aus dem Zusammenhang gerissen und ebenfalls auf den modernen Staat Israel angewendet.
Zu diesen Texten gehört auch Jesaja 60. Lass uns mal die Verse abwechselnd vorlesen, die hier angestrichen sind!
Michael: Okay…
“Mache dich auf, werde Licht!
Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit Jahuwahs geht auf über dir!
Und Heidenvölker werden zu deinem Licht kommen,
und Könige zu dem Glanz, der über dir aufgeht.
Hebe deine Augen auf und sieh um dich:
Diese alle kommen versammelt zu dir!“
Matthis:
„Deine Söhne werden von ferne kommen
und deine Töchter auf dem Arm herbeigetragen werden.
Und Fremdlinge werden deine Mauern bauen und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen,
aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich.“
Michael:
„Deine Tore sollen stets offen stehen
und Tag und Nacht nicht zugeschlossen werden,
damit der Reichtum der Heidenvölker herzugebracht
und ihre Könige herbeigeführt werden können.“
Matthis:
„Denn das Volk und das Königreich, das dir nicht dienen will,
wird umkommen,
und diese Nationen sollen vollständig vertilgt werden.
Und tief gebückt werden die Söhne deiner Unterdrücker zu dir kommen,
und alle, die dich geschmäht haben,
werden sich zu deinen Fußsohlen niederwerfen
und dich »Stadt Jahuwahs« nennen, »Zion des Heiligen Israels«.”
Michael: Kein Wunder, warum die Leute so euphorisch sind! Sie beziehen das alle auf das irdische Jerusalem!
Matthis: Ja. Man drängt die Christen außerdem dazu, für den Frieden im irdischen Jerusalem zu beten. Und man sagt ihnen, dass Jahuwah sie selbst segnen wird, wenn sie dies tun.
Michael: Sie geben also, damit er ihnen wieder etwas Gutes gibt? Das klingt schon wieder ein bisschen nach geistlicher Bestechung.
Matthis: Ja, leider. Doch bei all ihren Bemühungen, den Staat Israel zu segnen, um selbst gesegnet zu werden, übersehen diese Menschen eine Tatsache:
Alle Verheißungen Jahuwahs werden nur unter der Bedingung erfüllt, dass man ihm gehorsam ist.
Michael: Das vergisst man sehr leicht!
Matthis: In den Tagen Christi gebrauchten die Israeliten Schriftstellen, die sich auf das zweite Kommen Jahushuas bezogen und wendeten sie auf das erste Kommen des Messias an.
Ebenso gebrauchen viele ernsthafte Christen die Schriftstellen, die sich auf die Neue Erde und die Zukunft in der Ewigkeit beziehen, und wenden sie auf den modernen Staat Israel an.
Michael: Im Jahr 70 n. Chr. wurde Jerusalem vollständig zerstört und seine Einwohner wurden zerstreut.
Matthis: Dies sollte eigentlich Beweis genug dafür sein, dass die Geduld Jahuwahs schließlich zu einem Ende gekommen war und sich an der Rebellion der Israeliten erschöpft hatte.
Michael: Jahushua nannte die Pharisäer, die das Volk leiteten, nicht umsonst eine „Schlangenbrut“! (Matthäus 12,34.)
Matthis: Der Diakon Stephanus war der erste christliche Märtyrer.
Michael: Und es war der Sanhedrin, also der Hohe Rat von Jerusalem, der ihn hinrichten ließ!
Matthis: Stephanus verkündete, dass von da an das Volk Israel als Nation seinen besonderen Status verspielt hatte.
Noch immer kann jeder Mensch von Jahushua gerettet werden, sei er nun Jude oder nicht. Aber die Stellung als auserwähltes Volk aufgrund der Abstammung von Abraham hat Israel damals verloren.
Michael: Stephanus sagte damals zu den Mitgliedern des Sanhedrins in seinem Prozess:
“Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren!
Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr!” (Apostelgeschichte 7,51.)
Matthis: Die gläubigen Juden bestehen jedoch darauf, dass die Verheißungen Jahuwahs für niemanden sonst bestimmt seien als für das Volk Israel.
Michael: Die Einstellung haben sie auch den Christen übergestülpt! Deshalb nehmen viele Christen an, dass das heutige Israel Jahuwahs auserwähltes Lieblingsvolk sei. Und deshalb spenden sie auch so fleißig.
Matthis: Doch der Apostel Paulus wies diese Einstellung seiner Zeitgenossen nachdrücklich zurück. Hier sind ein paar Verse aus dem 3. Kapitel des Galaterbriefes. Liest du sie mal vor?
Michael: Okay.
“Da es nun die Schrift voraussah,
dass Jahuwah die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde,
hat sie dem Abraham im Voraus das Evangelium verkündigt:
»In dir sollen alle Völker gesegnet werden«.
So werden nun die, welche aus Glauben sind,
gesegnet mit dem gläubigen Abraham. ”
Matthis: Das ist doch interessant: „So werden nun die, welche aus Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.“ Es geht also nicht um DNA! Es geht um den Glauben! Okay, lies weiter.
Michael:
“Denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Jahuwahs
in Jahushua, dem Gesalbten. […]
Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier,
da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Jahushua.
Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same
und nach der Verheißung Erben.”
(Galater 3,8-9.26.28-29.)
Matthis: Es gibt noch eine Lehre, die in diese Thematik 'reinspielt. Ich meine die Theorie der Entrückung. Sie ist weit verbreitet, weckt falsche Erwartungen und kommt doch ohne jeglichen Rückhalt aus der Bibel aus.
Michael: Ach ja, die Entrückung.
Diese Ansicht besagt, dass der Heiland insgeheim zurückkehren und seine Auserwählten aus dieser Welt "entrücken" wird, um sie vor der siebenjährigen Zeit der Drangsal zu bewahren. Davon sind wirklich sehr viele Evangelikale überzeugt.
Matthis: Sie erwarten, dass während dieser siebenjährigen Drangsalszeit alle Juden bekehrt werden und Jesus Christus als den wahren Messias akzeptieren.
Michael: Und am Ende der 7 Jahre werden nach dieser Vorstellung die Auserwählten zusammen mit Christus im Triumph zur Erde zurückkehren, um für 1000 Jahre im Frieden zu regieren.
Matthis: Hier liegt der Schlüssel zum Verständnis für die Unterstützung der Evangelikalen in Bezug auf den Zionismus. Diese Christen spenden großzügig, weil sie davon ausgehen, dass alle Juden sich letztlich bekehren werden.
Michael: Wir haben bis jetzt über die Evangelikalen gesprochen. Wie steht es denn mit den Katholiken?
Matthis: Das Papsttum hat seine Hände schon immer nach Jerusalem ausgestreckt. Denk nur mal an die Kreuzzüge!
Michael: Die Kreuzzüge führten zur gnadenlosen Abschlachtung von Massen von Muslimen, Juden und apostolischen Christen.
Matthis: Wir sollten das nicht vergessen: Der einzige Zweck dieser Unternehmungen bestand für den Papst darin, Jerusalem in Besitz zu nehmen, um von dort aus regieren zu können.
Michael: Kein Wunder. Der Heilige Stuhl hat sich schon immer nach der totalen Weltherrschaft gesehnt.
Matthis: Mit dem 2. Vatikanischen Konzil in den 1960er Jahren fing das Papsttum an, die anderen christlichen Kirchen und Gemeinden zu umwerben.
Michael: Richtig! Es wollte in den Augen der Welt und der Protestanten modern und akzeptabel erscheinen.
Matthis: Es war in seinen Bemühungen, sich mit diesen "getrennten Brüdern" wieder zu vereinen, auch sehr erfolgreich.
Die meisten protestantischen Gemeinschaften haben dem Katholizismus Zugeständnisse gemacht, die für ihre Gründerväter unvorstellbar gewesen wären.
Michael: Im Jahr 1978 wurde Johannes Paul II. zum Papst gewählt. Er unternahm mehr internationale Reisen als jeder seiner Vorgänger. Nicht-Katholiken aus aller Welt schätzten und verehrten ihn.
Matthis: Seine Reisen besaßen den ausdrücklichen Zweck, den Heiligen Stuhl mit den "getrennten Brüdern" zu versöhnen.
Die Bemühungen des Papstes waren von so großem Erfolg gekrönt, dass im Jahr 1994 ein Dokument unterzeichnet wurde, welches gewissermaßen einen Meilenstein darstellt:
Evangelicals and Catholics Together: The Christian Mission In The Third Millennium. (Evangelikale und Katholiken vereint: Die christliche Mission im 3. Jahrtausend.)
Michael: Ja, das war ein unerhörter Schritt.
Matthis: Rom konnte noch einen überraschenderen Sieg feiern, als die Leiter des russischen und des griechischen orthodoxen Patriarchats dem Heiligen Stuhl gegenüber Zugeständnisse machten.
Michael: Papst Benedikt XVI. hat genau dort weitergemacht, wo sein Vorgänger aufgehört hat.
Matthis: Ja. Am 20. November 2006 betete er in der berühmten Blauen Moschee in Istanbul. Das war sein erster Besuch als Papst in einer islamischen Gebetsstätte.
Michael: Es ging aber nicht nur um die Muslime. Er hat sich doch auch den Juden zugewandt, oder?
Matthis: Ganz genau. Am 2. März 2011 berichtete die Nachrichtenagentur Reuters:
„Papst Benedikt hat in einem neuen Buch die Juden höchstpersönlich von dem Vorwurf befreit, dass sie für den Tod Jesu Christi verantwortlich seien. Er lehnte den Gedanken der Kollektivschuld ab, der die Beziehungen zwischen Christen und Juden seit Jahrhunderten belastet hat.“
Er hat also hart daran gearbeitet, die sogenannten abrahamitischen Religionen unter seiner Schirmherrschaft miteinander in Einklang zu bringen.
Michael: Was ist denn mit dem jetzigen Papst, Franziskus?
Matthis: Da wird es richtig interessant. Der aktuelle Papst scheint offenbar nicht so proisraelischen eingestellt zu sein.
Doch wenn man all diese Faktoren in Betracht zieht, wird es deutlich, dass er noch immer versucht, eine zentrale Vermittlerrolle einzunehmen.
Am 6. Dezember 2017 verkündete die New York Times, dass der US-Präsident Donald Trump plane, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen und Jerusalem als Hauptstadt Israels offiziell anzuerkennen. – Was kürzlich auch passierte!
Michael: Ich habe einen kurzen Filmclip gesehen, in dem Donald Trump Jerusalem als die „ewige Hauptstadt“ Israels bezeichnete.
Matthis: Eine interessante Wortwahl, nicht? Der Papst hat bereits Bedenken dazu angemeldet.
Er sagt, dass diese Äußerung und auch dieser Plan die wackelige Balance im Mittleren Osten weiter stören könnte.
Michael: Aber der Papst handelt als Politiker! Politiker treffen oft Aussagen, die ihnen Sympathien bei den Zuhörern einbringen sollen. Und wenn sich die Verhältnisse geändert haben, können sie diese Meinung auch ganz schnell wieder ändern…
Matthis: Am 23. Februar 2018 berichtete ABC-News, dass die US-Botschaft im Mai desselben Jahres nach Jerusalem umziehen würde.
Michael: Also im Mai 2018. Das ist ja jetzt richtig interessant.
Matthis: Warum denn?
Michael: Im Mai 2018 jährt sich die Unabhängigkeitserklärung Israels als Nation zum 70. Mal. Sie hat also siebzigjähriges Jubiläum.
Matthis: Aha. Wir dürfen nicht vergessen: Das große Ziel, welches die römisch-katholische Kirche durch die Ökumene erreichen will, besteht darin, von Jerusalem aus die Welt zu beherrschen.
Joye Jeffries Pugh schreibt in ihrem Buch Eden:
„Es hat Gerüchte gegeben, nach denen die Strategie der römisch-katholischen Kirche darin besteht, der neuen Weltreligion den Weg zu ebnen, damit sie sich in einer übergeordneten Position befindet und die Entscheidungsgewalt ausüben kann, sobald die Fusionierung aller Religionen und Kultgemeinschaften zu einer einzigen abgeschlossen ist.
Bei dieser Fusionierung besteht der geheime Plan darin, dass die Katholische Kirche auf diesem Wege Weltmacht und Weltherrschaft erhalten soll.“
Michael: Jede dieser Religionen will sich also Jerusalem unter den Nagel reißen, weil sie alle anderen beherrschen will.
Matthis: Solche Ambitionen klingen kein bisschen so, wie die Worte, die Jahushua zu diesem Thema verlauten ließ.
Michael: Nein, wirklich nicht. Liebe Hörer, bevor wir dieses Thema in den Schlussworten zu Ende führen, beschäftigen wir uns erst einmal mit dem WLC-Briefkasten. Also bleibt dran, bis gleich!
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Jahuwah setzte den Bund der Ehe bei der Schöpfung ein. Dieser Bund soll für die Menschen ein Segen sein. Jahuwah wollte, dass die zwei Ehepartner miteinander "eins" werden. Allerdings probieren die Menschen viele verschiedene Methoden aus, um diese Einheit zu erreichen. Doch nur ein Weg kann zum Ziel führen.
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WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Matthis, die Frage, die ich hier habe, ist schon ganz schön heftig. Sie ist von Kaliq aus Tunesien und er schreibt:
„Liebe Glaubensgeschwister! Gibt es Hoffnung auf ein ewiges Leben für jemanden, der Selbstmord begangen hat? Glaubensgeschwister von mir leiden zur Zeit wirklich furchtbar, weil ihr Sohn vor kurzem Selbstmord begangen hat. Kann ich irgendetwas mit ihnen teilen, das sie ein wenig trösten könnte?“
Matthis: Beim Thema Selbstmord gibt es wirklich viele verschiedene Ansichten.
Michael: Ich habe einmal gelesen, dass der Selbstmord die unverzeihliche Sünde sein könnte, da man sie ja nicht bereuen kann.
Matthis: Das habe ich auch schon gehört. Aber stell dir mal vor, ein Prediger würde das zu Eltern sagen, die ohnehin schon verzweifelt sind und trauern!
Michael: Das würde ihre Verzweiflung nur noch verstärken.
Matthis: Es passt auch nicht zu dem, was wir bereits über den Charakter unseres Schöpfers wissen.
Ich habe mich mit dem Thema vor ein paar Jahren beschäftigt. Ich wollte wissen: Was sagt die Bibel wirklich zu diesem Thema? Selbstmord ist ganz sicher nicht mit der unverzeihlichen Sünde identisch!
Die Bibel bezeichnet nämlich nur eine einzige Sünde als unverzeihlich und dabei geht es nicht um den Selbstmord.
Michael: Stimmt! Du meinst die Sünde gegen den Heiligen Geist. Also, was hat die Bibel über Selbstmord zu sagen?
Matthis: Eigentlich gar nicht so viel! Fällt dir jemand ein, der erlöst wurde, aber Selbstmord begangen hat?
Michael: Naja, ich habe einmal etwas über einen Widerstandskämpfer während des 2. Weltkrieges gelesen.
Er wurde von ausländischen Truppen gefangen genommen und gefoltert. Und dann beging er Selbstmord, um nicht noch dazu gezwungen zu werden, seine Freunde zu verraten. Er hat ihnen damit das Leben gerettet.
Matthis: Okay. Ich hatte eigentlich an ein biblisches Beispiel gedacht. In Johannes 15, Vers 13 heißt es: “Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde.” Und genau das hat dieser Mann ja getan.
Aber fällt dir eine biblische Person ein, die Selbstmord beging und wo dennoch alle Christen glauben, dass sie gerettet ist?
Michael: Doch! Simson!
Matthis: Genau, den meinte ich! Man kann nicht behaupten, dass er ein gutes Leben geführt hat. Ganz im Gegenteil!
Aber wir wissen, dass er sich bekehrt hat. Und nach seiner Bekehrung bekam er noch einmal die Kraft von Jahuwah. Die Bibel ist da recht eindeutig. Lass uns die Stelle mal in Richter 16 nachlesen.
Michael: Nur zum historischen Hintergrund: Das Volk Israel wurde damals von den Philistern brutal unterdrückt, die ihrem Götzen Dagon dienten. Simson war von den Philistern gefangen genommen und geblendet worden.
Matthis: Schließlich ließen sie ihn auf einem ihrer Feste vorführen, um sich über ihn lustig zu machen. Du kannst bei Vers 27 anfangen zu lesen.
Michael: Okay.
"Das Haus aber war voll von Männern und Frauen […]
und auf dem Dach etwa 3 000 Männer und Frauen […].
Simson aber rief Jahuwah an und sprach:
Mein Herr, Jahuwah, gedenke doch an mich
und stärke mich doch, o Gott, nur diesmal noch […].
Und Simson umfasste die beiden Mittelsäulen,
auf denen das Haus ruhte […].
Und Simson sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern!
Dann neigte er sich mit seiner ganzen Kraft.
Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war,
so dass die Zahl der Toten, die er in seinem Sterben tötete,
größer war als die Zahl derer, die er während seines Lebens getötet hatte.”
Matthis: Simson wusste, worin die Quelle seiner Kraft lag. Er betete und bat Jahuwah darum, noch einmal mit dieser Kraft beschenkt zu werden.
Er wollte die tragenden Säulen des Tempels zum Einsturz bringen, aber er wusste, dass er dabei sterben würde.
Michael: Offenbar hat Jahuwah ihm seine vorherigen Sünden vergeben und ihn angenommen. Denn wir wissen, dass dieses Gebet erhört wurde.
Matthis: Wer sind wir also, dass wir sagen könnten: „Jahuwah wird keinen Menschen annehmen, der sich in seiner Verzweiflung dafür entscheidet, einem Schmerz dadurch zu entfliehen, dass er sich das Leben nimmt?“
Michael: Richtig.
Matthis: Mir ist aber noch etwas eingefallen: Die Wissenschaft hat gezeigt, dass ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn Depressionen auslösen kann.
Und eine Depression kann ebenfalls dazu führen, dass jemand Selbstmord begeht. Kannst du dir vorstellen, dass ein liebender Vater diesen Menschen unter solchen Umständen verdammen würde?
Michael: Nein, absolut nicht.
Matthis: Deshalb sollten wir uns auch hier an die Worte des Heilandes erinnern: „So verurteile ich dich auch nicht.“ Und wenn er nicht verurteilt, dann dürfen wir es erst recht nicht.
Michael: Gut. Das sollten wir uns immer vor Augen führen.
Ja, liebe Hörer, sind euch Fragen oder Kommentare eingefallen? Dann schreibt sie uns! Besucht unsere Webseite Worldslastchance.com und klickt dort auf den WLC-Radiobutton. Dort könnt ihr sie bei den Kommentaren loswerden. Wir freuen uns darauf. Jetzt kommen wir zur täglichen Verheißung. Also bleibt dran & bis gleich!
Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Das Bild in meiner Hand ist ziemlich verpixelt und auch nur schlecht ausgeleuchtet. Aber dennoch kann man darauf eine Frau erkennen, die etwa zwischen 20 und 30 Jahren alt sein muss.
Obwohl sie mutig in die Kamera lächelt, erkennt man die Anspannung auf ihrem Gesicht. Ihre rechte Hand umklammert die Hand ihres kleinen Kindes, während sie die Straße hinuntergehen.
An ihrer linken Seite geht eine weitere Frau. Sie geht so dicht neben ihr, dass man denken könnte, die beiden seien Schwester oder zumindest beste Freundinnen. Diese Frau auf der linken Seite macht dieses Foto zu einem Zeugnis großen Mutes.
Auch sie blickt in die Kamera, aber man kann ihr Gesicht nicht sehen. Ihr Kopf und ihre Schultern sind hinter einem schweren Schleier verborgen. Offenbar ist sie eine Muslima.
Das Foto stammt aus dem Jahr 1941. Die Frauen, die wir darauf sehen, gehen durch eine der Straßen Sarajevos, das zuvor zu Jugoslavien gehörte.
Die Muslima läuft mit der unverschleierten Fremden mit untergehakten Armen. Denn die erste Frau ist durch das Gesetz gezwungen, einen Davidsstern auf ihrem Mantel zu tragen. Sie ist also eine Jüdin.
Ja, die Muslima weiß, dass sie eine Jüdin vor sich hat. Aber sie erblickt in ihr keine Fremde! Sie sieht in ihr niemanden, den sie hassen oder fürchten müsse.
Sie erkennt in ihr einfach eine andere Frau: eine Ehefrau, eine Mutter, eine Tochter, eine Schwester. Die Muslima hat sich bei ihr eingehakt, um den Davidsstern auf dem Mantel der anderen zu verdecken. Sie möchte sie also beschützen.
Diese alte Fotografie ist für mich eines der bewegendsten Beispiele für echte, selbstlose Courage.
Was ist Courage? Man versteht unter diesem Wort eine Einstellung, die das Individuum befähigt, einer Gefahr oder Schwierigkeit mit Festigkeit und Entschlossenheit zu begegnen.
Das bedeutet nicht, dass dieser Mensch dabei keine Angst verspürt. Gerade diejenigen, die die größte Angst haben, sind besonders mutig, wenn sie sie überwinden und trotz ihrer Angst für etwas Gutes eintreten.
Sie sind gerade deshalb couragiert, weil sie für das eintreten, was ihnen ihr Gewissen vorschreibt, ohne auf die Konsequenzen Rücksicht zu nehmen.
Wir alle leben in einer Welt, auf der die Sünde regiert. Wir befinden uns auf feindlichem Gebiet! Zwischen uns und der Neuen Erde stehen Schwierigkeiten, Verfolgung und viele gefährliche Situationen. Aber Jahuwah hat versprochen, in all diesen Dingen bei uns zu sein!
In Philipper 4, Vers 13 finden wir eine ganz kurze und einfache Aussage, die doch eine Verheißung ist. Der Text lautet:
“Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Jahushua.”
Es ist egal, was für Steine Satan euch in den Weg wirft. Ihr habt einen Freund an eurer Seite!
Er läuft nicht voraus. Er ist nicht so schnell, dass ihr nicht mitkommen könntet. Er bleibt aber auch nicht zurück, so dass ihr allein herausfinden müsstet, wo es langgeht.
Er passt seine Geschwindigkeit euch an. Und bei jedem Problem, jeder Schwierigkeit und jeder Gefahr schenkt er euch Kraft, steht euch bei und trägt euch durch.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Matthis: Heute geht es darum, warum die drei abrahamitischen Religionen ihre Endzeitvorstellungen so stark mit Jerusalem verknüpft haben.
Michael: Matthis, was meinst du, wäre es wirklich so eine schlimme Sache, wenn eine von den dreien Jerusalem zu ihrem Hauptquartier machen würde?
Matthis: Wenn es nur darum ginge, wäre es ja noch nicht einmal so schlimm. Aber wir haben ja gesehen, dass jede dieser drei Religionen die Weltherrschaft anstrebt.
Was meinst du? Wie viel religiöse Freiheit würde es in der Welt noch geben, wenn die Muslime dieses Rennen gewinnen und überall die Scharia einführen würden?
Michael: Keine!
Matthis: Die Geschichte zeigt uns, dass auch das Judentum keine anderen Religionen neben sich dulden kann.
Und denken wir auch an die katholische Kirche! Sie ist für den Tod von Millionen von Menschen verantwortlich, die sich ihr nicht unterordneten.
Michael: Und ich muss sagen, dass auch die protestantischen Kirchen da keine Ausnahmen bilden.
Matthis: Ja, leider.
Die Ansicht, dass die Stadt Jerusalem eine Schlüsselrolle zur Erfüllung der apokalyptischen Prophetien einnimmt, gehört zu Satans größten und erfolgreichsten Lügen.
Wir können ihre Bedeutung daran ablesen, dass die drei größten Religionen der Welt sie sich zu eigen gemacht haben.
Michael: Jede dieser Religionen und jede Gruppe innerhalb dieser Religionen hat sich eine eigene Variante davon gebastelt.
Matthis: Dennoch stammt sie von dem Fürsten der Lüge höchstpersönlich.
Satan wirkt durch die Verbreitung von Irrlehren, welche er selbst in die Gedanken der Menschen eingepflanzt hat.
Michael: Ich glaube: Er versucht, seine Prahlerei wahr zu machen, die er zur Zeit seines Abfalls im Himmel äußerte.
Sie ist in der Bibel niedergeschrieben worden, damit wir uns ermahnen lassen, weil wir in der Endzeit leben. Lass uns das doch einmal nachlesen: Jesaja 14, Verse 12 bis 14!
Matthis: Ja, Moment… Also:
“Wie bist du vom Himmel herabgefallen,
du Glanzstern, Sohn der Morgenröte!
Wie bist du zu Boden geschmettert, du Überwältiger der Nationen!
Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen:
›Ich will zum Himmel emporsteigen
und meinen Thron über die Sterne Jahuwahs erhöhen
und mich niederlassen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden;
ich will emporfahren auf Wolkenhöhen,
dem Allerhöchsten mich gleich machen!‹”
Michael: Satan gebraucht zwei Grundprinzipien: 1.) Lüge und, falls diese scheitert, 2.) Gewalt.
Matthis: Alle drei großen "abrahamitischen" Religionen haben sich schuldig gemacht, indem sie beide Prinzipien gebrauchten, um ihre Macht und ihre Kontrolle über die Menschenmassen auszuweiten.
Michael: Jede Aussage, die die Stadt Jerusalem hochjubelt, die die dortige Landnahme unterstützt oder zur Spende für den Wiederaufbau des Jerusalemer Tempels aufruft, stellt eine Verführung dar.
Matthis: Satan hat sie in die Welt gesetzt, um einerseits die Religionen der Welt unter seiner Schirmherrschaft zu vereinen und andererseits jene zu entzweien, die sich dieser Vereinigung nicht beugen wollen.
Michael: So zieht er Nutzen aus ihrer Uneinigkeit.
Matthis: Als Jahushua auf dieser Erde wandelte, hielten seine Jünger nach genau denselben Dingen Ausschau, die auch Bestandteil dieser endzeitlichen Irrlehre sind.
Michael: Stimmt! Sie wünschten sich, dass der Staat Israel eine Weltmacht sei, die alle ihre Feinde vernichtet!
In den Tagen Jahushuas suchten die Priester und politischen Führer ihn in der Hoffnung auf, dass er die Israeliten zum Sieg über die verhassten Römer führen würde. Es ging ihnen allen um die politische und religiöse Oberherrschaft!
Matthis: Und denk mal daran, wie fix sie ihn und seine Botschaft ablehnten, als sie erkannten, dass er solche Absichten nicht hegte!
Sie wiesen ihren lang erwarteten Messias ganz schnell ab, als sie bemerkten, dass ihre ambitionierten Hoffnungen auf eine Weltherrschaft wie eine Seifenblase zerplatzten.
Michael: Schließlich gebrauchten sie ihre eigenen Ziele als Waffe gegen ihn, indem sie ihm genau diese Ziele anlasteten: Sie beschuldigten ihn vor den Römern, eine politische Königsherrschaft angestrebt zu haben.
Dabei hätten sie ihn angenommen, wenn er das tatsächlich beabsichtigt hätte!
Matthis: Jahushua hat sich da nie widersprochen. Er hat immer gelehrt, dass er ein König über ein geistliches Königreich sei. Lies mal Lukas 17, Vers 20 bis 21 vor.
Michael: Okay…
“Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde,
wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach:
Das Reich Jahuwahs kommt nicht so, dass man es beobachten könnte.
Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort!
Denn siehe, das Reich Jahuwahs ist mitten unter euch.”
Matthis: Im englischen Text steht hier: Denn siehe, dass Reich Jahuwahs ist IN euch.
Er hat also eindeutig ein geistliches Königreich gemeint, das in den geistlichen Söhnen und Töchtern Abrahams aufgerichtet wird.
Michael: Deshalb wollten die Juden ihn ja auch nicht als Messias akzeptieren. Denn das wollten sie nicht hören!
Matthis: Ja. Sie wiesen ihn ab, als er nicht auf ihre Bemühungen einging, ihn zum König zu machen. Dabei warfen sie ihm später vor, dass es sein Ziel gewesen sei, eine Rebellion gegen den römischen Kaiser anzuzetteln.
Michael: Doch als Pilatus Jahushua befragte und herausfinden wollte, ob diese Anklage auf Wahrheit beruhe, bekräftige der Heiland nur noch einmal, dass er ein geistliches Königreich besitze.
Matthis: Ein paar Verse aus Johannes 18 machen das sehr deutlich. Liest du mal hier die angestrichenen Verse vor?
Michael: Okay…
“Nun ging Pilatus wieder ins Prätorium hinein und rief Jahushua
und fragte ihn: Bist du der König der Juden? […]
Dein Volk und die obersten Priester haben dich mir ausgeliefert!
Was hast du getan?
Jahushua antwortete:
Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
Wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft,
damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde;
nun aber ist mein Reich nicht von hier.
Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du also ein König?
Jahushua antwortete:
Du sagst es; ich bin ein König.
Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen,
dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe;
jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.”
(Johannes 18,33.35-37.)
Matthis: Wer die Wahrheiten der Bibel annimmt, wird herausfinden, dass das Königreich des Erlösers noch immer ein geistliches Königreich ist.
Die Verheißungen Jahuwahs, die er dem ursprünglichen Israel übermitteln ließ, werden ihre Erfüllung in einem geistlichen Israel finden.
Michael: Doch der Großteil dieser Versprechen wird sich nicht vor der Wiederkunft Jahushuas erfüllen!
Matthis: Ja. Erst nach der Vernichtung der Ungerechten und nach der Neuschöpfung des Himmels und der Erde werden diese Verheißungen für das geistliche Israel endlich erfüllt werden.
Michael: Das geistliche Israel besteht aus den Menschen, die im Gehorsam die Bedingung der Verheißungen erfüllt haben. Sie sind dem göttlichen Gesetz durch den Glauben an Jahushua und aus Liebe gehorsam.
Matthis: Richtig. Es wird mit Sicherheit noch zu wirklich schrecklichen Ereignissen kommen, denn alle diese Gruppen versuchen mit allen Mitteln, ihre Vorherrschaft durchzusetzen.
Deshalb gibt es auch in so vielen Ländern Märtyrer. Heutzutage!
In vielen muslimischen Ländern werden Christen ermordet. Deshalb werden auch Muslime in vielen christlichen Ländern gefürchtet, so dass auch diese zu einer Zielscheibe des Hasses werden.
Michael: Und dann kommt es auch noch vor, dass Juden sowohl Muslime als auch Christen umbringen, wenn diese sich auf die falsche Seite wagen. Dafür gibt es in Israel einige Beispiele. Man hört davon nicht all zu oft in den Nachrichten, aber manchmal schon.
Matthis: Doch schließlich werden all diese Bemühungen scheitern.
Michael: Erst nach der Wiederkunft Jahushuas wird das Königreich Jahuwahs tatsächlich auf dieser Erde sichtbar sein.
Matthis: Im letzten Buch der Bibel hat Jahuwah in seiner Liebe eine kleine Vorschau dieser glorreichen Zukunft gegeben. Liest du mal den Text aus Offenbarung 21, Vers 1 und 2?
Michael: Okay…
“Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde;
denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen,
und das Meer gibt es nicht mehr.
Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
von Jahuwah aus dem Himmel herabsteigen,
zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.”
Matthis: Die neue Erde wird von denen bewohnt werden, die durch das Blut des Lammes zu Überwindern geworden sind.
Es sind jene Menschen, die an die Versöhnungstat Jahushuas geglaubt und dadurch das göttliche Gesetz gehalten haben. Es ist in ihre Herzen geschrieben worden.
Sie allein sind die Erben der Verheißungen, die Abraham gegeben wurden.
Michael: Du hattest mich ein bisschen zu früh unterbrochen. Ich würde gerne noch den nächsten Vers vorlesen. Also Offenbarung 21, Vers 3. Dort heißt es:
"Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen:
Siehe, das Zelt Jahuwahs bei den Menschen!
Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein,
und Jahuwah selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott (Eloah)".
Matthis: Diese Herrlichkeit erwartet jeden Nachfolger Jahushuas.
Michael: Jeder Mensch, der sich Jahuwah vollständig anvertraut und sich allein auf die Verdienste Jahushuas verlässt, wird in alle Ewigkeit in der Gegenwart des Vaters und seines Sohnes leben dürfen.
Matthis: Deshalb ist es jetzt auch so wichtig, die beide persönlich kennenzulernen und sich daran zu gewöhnen, sich auf die Verheißungen zu verlassen.
Denn sobald die Gnadenzeit beendet ist, werden sich die Ereignisse bis zum Ende der Welt hin förmlich überschlagen.
Michael: Aber wenn man ihn kennt und durch die Gerechtigkeit Jahushuas bedeckt ist, ist man in Sicherheit.
Matthis: Psalm 121 verkündet:
„Jahuwah behütet dich.
Er ist der Schatten über dir,
damit dir am Tag die Sonne nicht schadet
und der Mond nicht in der Nacht.
Jahuwah behütet dich vor allem Bösen,
er bewahrt auch dein Leben.
Jahuwah behütet dich, wenn du fortgehst und wenn du wiederkommst,
von jetzt an bis in Ewigkeit.“
(Psalm 121,5-8.)
Michael: Ja, an dieser Stelle sagen wir wieder:
Bis morgen! Und denkt daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
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Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
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