WLC Radio
Liebe weckt Dankbarkeit
Episode 52:
Liebe weckt Dankbarkeit
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Sendung hier beim Worldslastchance-Radioprogramm! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr dabei seid! Es gibt ja eine Menge Radioprogramme.
Michael: Das stimmt. Wir freuen uns also, dass ihr uns gefunden habt.
Matthis: Falls ihr unsere Sendungen schon kennt, wisst ihr auch, dass wir den persönlichen Namen des Vaters benutzen.
Er lautet Jahuwah und in der Kurzform Jah. Der Name des Sohnes klingt recht ähnlich und lautet Jahushua.
Michael: „El“ und „Eloah“ sind hebräische Titel. Sie bedeuten so viel wie „Machthaber“ oder „göttliches Wesen“. Auch sie können in unserer Sendung vorkommen. – Sag mal, Matthis, hast du schon einmal 'was von Quora gehört?
Matthis: Nein, ich glaube nicht.
Michael: Das ist eine englischsprachige Webseite, wo man eine Frage stellen und Antworten aus der ganzen Welt bekommen kann.
Da findest du Fragen wie: „Was ist die älteste Sprache der Menschheit?“ Oder: „Welcher ist der beste Automotor?“ oder: „Wer ist der unfreundlichste Promi?“
Matthis: Das klingt wie eines dieser schwarzen Löcher, in denen man verschwinden kann. Und wenn man wieder auftaucht, fragt man sich, wo die ganze Zeit geblieben ist.
Michael: Allerdings gibt es dort auch wirklich interessante, lustige und manchmal auch herzerwärmende Geschichten zu lesen. Meine Frau mag besonders, wenn die so anfangen: „Was war das schönste/ netteste, usw.“
- Z.B.: Was war das Netteste, das du jemals zu hören bekommen hast?
Wenn sie sich mal Zeit dafür nimmt und dann eine besonders bewegende Geschichte findet, höre ich sie oft sagen: „Oh, das ist aber schön, hör dir das mal an.“
Matthis: Wir alle hören gerne aufbauende Geschichten. Es gibt so viel dunkles und deprimierendes Zeug in der Welt.
Da ist es doch schön, wenn man dann wieder Hinweise darauf bekommt, dass man den Glauben an die Menschheit nicht verlieren sollte.
Michael: Richtig. Und um ein ähnliches Thema soll es heute in unserer Sendung gehen!
In der letzten Zeit haben wir sehr viel über biblische Prophetien gesprochen.
Matthis: Und das ist auch gut. Es ist schließlich ein wichtiges Thema!
Michael: Aber ich denke, dass es ebenfalls wichtig ist, zu wissen, warum es so wichtig ist.
Sicher kommt die Weltgeschichte langsam zu einem Abschluss. Aber das bedeutet, dass wir dem himmlischen Vater und seinem Sohn bald begegnen werden. Wir haben sie schließlich lieb und möchten sie sehen.
Matthis: Wir lieben sie, weil sie uns zuerst geliebt haben. Wenn man eine Passage aus der Bibel wählen müsste, die das gesamte Evangelium auf den Punkt bringt, wäre das sicherlich Johannes 3, Vers 16 und 17.
Jeder Christ kennt wahrscheinlich Johannes 3, Vers 16. Aber nicht so viele Leute kennen auch den nächsten Vers auswendig. Würdest du die beiden mal vorlesen?
Michael: Das brauch ich gar nicht, die kenne ich auswendig. Ich sehe das auch so: Diese beiden Verse fassen den Erlösungsplan sehr gut zusammen. Und sie lauten:
„Denn so sehr hat Jahuwah die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht,
sondern ewiges Leben hat.
Denn Jahuwah hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richte,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.“
Matthis: Das ist quasi das Herzstück des Evangeliums. Wenn Satan es schaffen würde, den Rest der Bibel zu vernichten oder in Vergessenheit zu bringen, würden diese zwei kurzen Verse noch immer Seelen retten können, die ihre Bedeutung im Glauben annehmen.
Michael: Genau! Die Bibel lehrt uns die eine universelle Wahrheit, dass Jahuwah in seinem Charakter, seinen Gedanken und seinen Gefühle die Liebe ist.
Matthis: Wenn die traurige Erfahrung der Erde mit der Sünde endlich vorbei ist und nichts Böses mehr existiert, werden die Geschöpfe verstehen:
Jahuwah hat gesiegt, weil die Liebe die stärkste Macht im Universum ist.
Michael: Ich finde es gut, was Salomo darüber gesagt hat:
„Große Wasser können die Liebe nicht auslöschen,
und Ströme sie nicht ertränken.
Wenn einer allen Reichtum seines Hauses um die Liebe gäbe,
so würde man ihn nur verachten!“
[Hohelied 8,7.]
Matthis: Der weise König Salomo! Die Regierung Jahuwahs basiert auf dem Gesetz der Liebe. – Erinnerst du dich an die Geschichte, wo der Schriftgelehrte Jahushua fragte, was das größte Gebot sei?
Michael: Ja. Er wollte Jahushua mit seiner Fangfrage austricksen. Doch dessen Antwort war so prägnant und gewaltig, dass der Schriftgelehrte daraufhin nichts mehr sagte.
Matthis: Lass uns die Stelle noch mal nachlesen. Wir finden die Geschichte in Matthäus 22. Lass uns bei… Naja, wir können die ganze Geschichte lesen. Also die Verse 34 bis 40.
Michael: Okay, Moment…
„Als nun die Pharisäer hörten,
dass er den Sadduzäern den Mund gestopft hatte, versammelten sie sich;
und einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter,
stellte ihm eine Frage, um ihn zu versuchen, und sprach:“
Matthis:
„Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz?“
Michael:
„Und Jahushua sprach zu ihm:
»Du sollst Jahuwah, deinen Gott, lieben
mit deinem ganzen Herzen
und mit deiner ganzen Seele
und mit deinem ganzen Denken«.
Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar:
»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.
An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.“
Matthis: Auf diesen zwei Prinzipien beruhen auch Jahuwahs Regierung und sein Gesetz.
Michael: Die Rebellion Luzifers, bei der er versucht, andere Seelen dazu zu bringen, sich ihm anzuschließen, beruht auf ganz anderen Prinzipien.
Matthis: Auf der einen Seite steht also Jahuwah, der den Kampf um die Loyalität seiner Geschöpfe mit Liebe, Barmherzigkeit, Vergebung und Gerechtigkeit führt. Auf der anderen Seite kämpft Satan mit Hilfe von Betrug, Gewalt und Grausamkeit gegen das Gute.
Michael: Manchmal sieht es für uns so aus, als ob es ein unfairer Kampf ist. Der Teufel kann Methoden anwenden, die Jahuwah nie benutzen würde.
Der himmlische Vater hat sich selbst insofern eingeschränkt, dass er nur das tut, was mit seinem Gesetz übereinstimmt.
Matthis: Stimmt! Aber gerade der Fakt, dass Jahuwah offenbar mit begrenzten Mitteln kämpft, macht seinen letztlichen Sieg um so größer.
Er gewinnt, weil die Liebe tatsächlich die stärkste Macht überhaupt ist. Wir lieben, weil wir geliebt werden. Denn Liebe erweckt Gegenliebe.
Michael: Hast du dir schon einmal die Definition von Liebe angeschaut?
Matthis: Nein, daran habe ich noch nicht gedacht.
Michael: Ich aber vor kurzem! Das war interessant.
Matthis: Hast du wieder in deinem alten Lexikon von 1828 gestöbert?
Michael: Natürlich! Diese alte Definition des Wortes „Liebe“ passt genau zu dem, was wir gerade besprochen haben. Hier, lies den Text doch mal vor.
Matthis: Okay. Hier steht:
„Liebe ist eine geistliche Neigung,
die durch Schönheit und Wert aller Art erzeugt wird.
Sie wird durch angenehme Qualitäten jeder Art bewirkt.
Im allgemeinen Sinne bedeutet Liebe,
mit einer Sache oder mit jemandem zufrieden zu sein,
ihn mit Zuneigung zu betrachten,
unter Berücksichtigung einiger Qualitäten,
welche erfreuliche Empfindungen hervorrufen.“
Michael: Ich finde aber, dass diese Definition eher auf die menschliche Liebe passt. Als ich meine Frau kennenlernte, fiel sie mir aufgrund ihrer Erscheinung auf. Aber verliebt habe ich mich in sie aufgrund ihres Charakters.
Matthis: So ähnlich ist es aber auch in unserer Beziehung mit Jahuwah.
Michael: Aber lass uns den Spieß einmal umdrehen: Warum liebt Jahuwah uns? Was haben wir denn für erfreuliche Qualitäten? Daran kann es doch nicht liegen!
Ich meine: Alle Menschen sind Sünder. Wir besitzen nicht mehr die Schönheit, die er uns zugedacht hat.
Matthis: Das muss etwas mit seinem Charakter zu tun haben. Wir haben jedenfalls nichts übrig, was uns vor ihm besonders gut dastehen lassen würde.
Michael: Da kommen wir wieder an den Punkt zurück, den wir eben schon besprochen haben. Die Liebe ist die stärkste Macht überhaupt. Wir lieben ihn, weil er uns trotz unserer Fehler liebt.
Matthis: Wenn unser Verstand sich damit beschäftigt, dass Jahuwah dennoch seine Freude an uns hat, dann beginnen wir auch zu begreifen, warum diese reine, unendliche und unermüdliche Liebe den Kampf gewinnen wird.
In diesem Prozess entdecken wir das Geheimnis dieser Kraft. Die Liebe kann Herzen zum Positiven verwandeln – was Gewalt nicht kann. Selbst ein verhärtetes Herz kann durch Gnade und Barmherzigkeit erreicht werden und darauf reagieren.
Michael: Das ist wahr. Gewalt bringt die Leute nur dazu, mit Groll, Hass und Gegengewalt zu reagieren. Wer Gewalt einsetzt, wird die Herzen nur verhärten.
Matthis: Gewalt kann Gehorsam erzwingen, doch sie wird niemals die persönliche Einstellung ändern. Gewalt verwandelt Feinde nicht in Freunde. Sie kann den Geist nicht zum Positiven umformen.
Michael: Das erinnert mich an einen Spruch von Samuel Butler. Ich kenne ihn nicht wortwörtlich auswendig, aber er lautete in etwa so: „Ein Mann, der gegen seinen Willen überzeugt wird, behält doch die gleiche Meinung bei.“
Matthis: In Johannes 15 beschrieb Jahushua das höchste Maß, zu dem menschliche Liebe fähig ist. Würdest du den Text mal vorlesen? Wir finden ihn in Vers 13.
Michael: Okay, Moment… Hier ist er:
„Größere Liebe hat niemand als die,
dass einer sein Leben lässt für seine Freunde.“
Matthis: „Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde.“
Es ist schon geschehen, dass Eltern sich für ihre Kinder geopfert haben, um diese zu retten. Aber würde man ein solches Opfer auch für einen Freund bringen?
Michael: Doch als Jahuwah seinen eigenen Sohn hergab, wurde es offenbar, dass seine Liebe die aller anderen weit übersteigt. Denn er tat etwas, was für uns unvorstellbar ist: Er opferte seinen einzigen Sohn, um seine Feinde zu retten!
Matthis: Ja. Das kann man einfach nicht verstehen!
Michael: Welcher Mensch würde sein einziges Kind opfern, um seinen Feind zu retten? Das übersteigt einfach jedes Maß.
Matthis: Jahuwah hat die Welt wirklich so sehr geliebt, dass er alles gab.
Als die Sünde in die Welt kam, offenbarte sich die Liebe des Schöpfers in einer Tiefe, wie man sie nie zuvor gesehen hatte. Der Schöpfer würde die Sünde vergeben und den Sündern einen Rettungsweg bahnen.
Michael: Ich denke nicht, dass Satan das erwartet hat. Vielleicht hat er geglaubt, dass Jahuwah Adam und Eva sofort vernichten würde.
Das hätte er dann als Anlass nutzen können, um die anderen Geschöpfe weiter gegen den himmlischen Vater aufzuhetzen.
Matthis: Da kannst du Recht haben.
Da fällt mir etwas ein: Ich erinnere mich noch gut an diese alte Frau, die in unserer Straße wohnte, als ich noch klein war: Alle Kinder aus der Nachbarschaft machten einen großen Bogen um sie.
Eines Tages verletzte ich mich auf dem Spielplatz. Sie ging gerade vorbei, und sah, was geschehen war. Da lief sie zu mir hin, wischte mir den Sand aus dem Gesicht und fand in ihrer Handtasche sogar noch ein Pflaster für mein Knie und ein Bonbon. Bei mir Zuhause hatte es nie zwischen den Mahlzeiten Süßigkeiten gegeben!
Michael: Man sagt ja: Liebe geht durch den Magen!
Matthis: Im Ernst: Fortan betrachtete ich diese alte Lady mit anderen Augen. Ich war ihr dankbar und das änderte meine Sichtweise auf sie.
Michael: Das ist wohl der Schlüssel! Dankbarkeit gehört zur Liebe dazu.
Matthis: Ja. Man kann Zeit und Geld opfern, um für seine Freunde Tickets für die Weltmeisterschaft zu kaufen. Man kann Überstunden machen und Geld sparen, um seinem Kind ein teures Geschenk zu kaufen.
Aber wenn solche Geschenke nicht als Ausdruck von Freundschaft bzw. Liebe verstanden werden, erwecken sie keine Dankbarkeit und erst Recht keine Gegenliebe.
Wenn wir Jahuwahs Güte und seine liebevollen Geschenke erkennen und anerkennen, wächst unsere Beziehung mit ihm.
Er weiß das. Und daher gibt er uns viele Möglichkeiten, um unserer Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen.
Michael: Okay. Jetzt lass uns aber erst mal eine kurze Pause einlegen.
Liebe Hörer, wir sprechen gleich weiter darüber, welche Möglichkeiten Jahuwah uns schenkt. Also bleibt dran und bis gleich!
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Jahuwah setzte den Bund der Ehe bei der Schöpfung ein. Dieser Bund soll für die Menschen ein Segen sein. Jahuwah wollte, dass die zwei Ehepartner miteinander "eins" werden. Allerdings probieren die Menschen viele verschiedene Methoden aus, um diese Einheit zu erreichen. Doch nur ein Weg kann zum Ziel führen.
Auf WorldsLastChande.com findet ihr einen Artikel zu diesem Thema. Er heißt: "Die Mathematik der Ehe". Es gibt es bei uns auch mehrere Artikel für Singles und Verlobte. Besucht uns heute auf WorldsLastChance.com! Lernt, was Jahuwah für euch geplant hat!
Noch einmal: Der Artikel heißt "Die Mathematik der Ehe" auf WorldsLastChance.com.
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Viele Erwachsene wünschen sich, dass sie die Gelegenheit gehabt hätten, Theologie zu studieren und sich so mehr mit den Grundlagen des Glaubens befassen zu können. Aber dafür ist es noch nicht zu spät! Unter worldslastchance.com findet ihr Hunderte von Artikeln und Videos, die viele verschiede religiöse und geistliche Themen behandeln. Es kommt auch immer wieder etwas Neues dazu!
Einige Artikel geben Rat zu verschiedenen Fragen des christlichen Lebens im Alltag. In anderen werden Bibelstellen, die oft missverstanden werden, erklärt. Dabei wird auf den hebräischen bzw. den griechischen Grundtext eingegangen. Prophetie, Gebet, Methoden beim Bibelstudium – zu all diesen Dingen findet ihr Erklärungen und Anregungen, damit ihr auch selbst auf die Suche gehen könnt.
Paulus schrieb an Timotheus:
"Alle Schrift ist von Jahuwah eingegeben
und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung,
zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Mensch Jahuwahs ganz zubereitet sei,
zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet."
Das Material, was ihr auf unserer Webseite findet, kann dazu dienen, euch ein gutes Basiswissen zu verschaffen. Es ist nie zu spät, um damit anzufangen.
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Bereitet euch auf die baldige Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Matthis: Heute geht es um das Thema „Dankbarkeit“.
Michael: Wir haben gerade über die enge Beziehung zwischen Liebe und Dankbarkeit gesprochen. Wenn man erkennt, dass Jahuwah seinen Sohn gesandt hat, um die Welt zu retten anstatt zu richten, weckt das Dankbarkeit.
Matthis: So ist es, Micha. Aber wenn wir das alles nicht wahrnehmen, werden wir uns auch nicht zu ihm hingezogen fühlen. Da Jahuwah diesen Zusammenhang kennt, gibt er uns Gelegenheit, uns dankbar zu erweisen.
Michael: Aber klingt das nicht irgendwie egoistisch?
Matthis: Nicht, wenn man den Zusammenhang richtig versteht. Sieh es mal so:
Kinder haben es gern, wenn sie jemandem etwas schenken können. Sie freuen sich total, wenn sie jemandem eine schöne Überraschung bereiten können. Denn so können sie ihm zeigen, wie lieb sie ihn haben.
Michael: Stimmt! Als meine Jüngste drei Jahre alt war, schrieb sie uns sozusagen Liebesbriefe. Sie malte ein Herz auf einen Zettel und legte ihn auf meinen Platz am Essenstisch. Sie konnte die Worte noch nicht schreiben, aber sie konnte sich sehr wohl verständlich machen.
Matthis: Und habt ihr die Zettel aufbewahrt?
Michael: Ich glaube, ja! Meine Frau hat sie alle in eine kleine Box getan. Meine Tochter fühlte sich von uns so geliebt und wollte uns etwas zurückgeben.
Matthis: Kinder haben es auch nötig, Gelegenheiten dazu zu bekommen. Weise Eltern sollten darauf achten, ihnen diese Chancen zu ermöglichen.
Michael: Jahuwah ist offensichtlich ein weiser Vater. Er weiß ganz genau, dass all seine Liebesbeweise im Universum die Herzen seiner Kinder nicht zu ihm ziehen, wenn sie seine Geschenke nicht erkennen und sich deshalb dankbar fühlen.
Matthis: Nun, du hattest jetzt gefragt, ob es nicht in gewisser Weise egoistisch ist, wenn der Schöpfer etwas von uns haben möchte.
Michael: Ich weiß, das klingt sehr negativ…
Matthis: Jahuwah hat unsere Liebe und Dankbarkeit nicht nötig. Aber er weiß, dass wir es nötig haben, sie zu empfinden.
Satan hat die Idee verbreitet, dass Jahuwah die Geschöpfe nur ins Dasein rief, damit sie ihm dienen. Er würde auf dem Thron sitzen und jeder müsste vor ihm auf die Knie fallen, damit er zufrieden sei.
Satan tat so, als sei Jahuwah egoistisch. Leider sind auch sehr viele Menschen dieser Ansicht.
Michael: So meinte ich das aber nicht.
Matthis: Es ist aber trotzdem eine gute Frage!
Der Gedanke, dass wir nur erschaffen wurden, um einem arroganten und selbstzufriedenen Gott zu dienen, lässt vollkommen außer Acht, warum es für uns so wichtig ist, dem Vater etwas zu geben.
Wenn Liebe unerkannt bleibt, erweckt sie auch keine Gegenliebe. Wenn man sie nicht wahrnimmt, kann man nicht auf sie reagieren. Das kann man erst, sobald man feststellt, dass man bedingungslos wertgeschätzt wird.
Michael: Okay. Das ist logisch.
Es ist vielleicht einfacher, die väterliche Liebe Jahuwahs uns gegenüber zu verstehen, wenn wir sie anhand von unserer eigenen Beziehung zu unseren Eltern bzw. Kindern erklären. Als unsere Kinder noch klein waren, gaben wir uns große Mühe, ihnen beizubringen, dass man „bitte“ und „danke“ sagt.
Matthis: Das sollten gute Eltern auch tun. Alles, was ein Kind Gutes bekommt, sollte es mit Dankbarkeit wahrnehmen.
Denn wenn man sich angewöhnt, Geschenke oder einen Gefallen oder Hilfsbereitschaft anzuerkennen, entwickelt sich im Geist das Gefühl von Dankbarkeit und Liebe. Und das ist wichtig für die Zukunft!
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, ist die Mama meistens sofort verliebt. Das geht sogar schon vor der Geburt los. Mit Vätern ist das manchmal schwieriger.
Michael (humorvoll): „Herzlichen Glückwunsch meine Liebe, es sieht wunderschön aus. Schön rot und schrumplig.“
Matthis: Jaja… Doch ein Kind fühlt sich nicht automatisch in Liebe zu seinen Eltern hingezogen.
Michael: Das kann sich bis in das Erwachsenenalter hinziehen. In den Nachrichten gibt es manchmal schlimme Geschichten darüber, wie junge Erwachsene ihre Eltern ausgenutzt haben.
Matthis: Das ist wirklich traurig. Wir wissen nicht, was die Gründe für so ein Verhalten sind. Aber es kann sein, dass ein Kind die Dinge, die es bekommt, einfach für selbstverständlich hält.
Michael: Man kann einem Kind nicht nur durch sein eigenes Beispiel Dankbarkeit beibringen. Man muss es dazu direkt anleiten, damit sich diese Gewohnheit im Charakter des Kindes ausbildet.
Matthis: Aus diesem Grund gab Jahuwah den Israeliten einerseits Gelegenheit, ihre Dankbarkeit für seine Segnungen auszudrücken. Und anderseits forderte er sie dazu sogar auf!
Denn er wusste, dass das ihre Liebe zu ihm und damit auch ihr Vertrauen bestärken würde.
Michael: Ja, das macht Sinn. Ich meine, Jahuwah weiß ja schon, wie es in unseren Herzen aussieht. Er kennt unsere Gedanken.
Das Gleiche ist auch beim Gebet der Fall. Jahuwah hat es nicht nötig, dass wir zu ihm beten. Aber er gibt uns die Möglichkeit dazu, damit wir uns mit ihm im Glauben und in der Liebe verbunden fühlen.
Matthis: Ein gutes Beispiel!
Michael: Das Gebet gibt uns die Chance, erst einmal durchzuatmen, runterzukommen und uns daran zu erinnern, wie Jahuwah uns beschenkt hat. Dann können wir ihm auch unsere Fehler bekennen und Vergebung erfahren.
Matthis: Die Dankbarkeit, die wir empfinden, wenn wir über die Fürsorge unseres himmlischen Vaters nachdenken, schenkt uns Vertrauen und die Kraft zu glauben.
Und genau das brauchen wir als praktische Erfahrung. Denn all das sorgt dafür, dass wir ihm immer mehr vertrauen. Dadurch kann er dann auch immer mehr für uns tun.
Michael: Meinst du, dass Jahushua deshalb gesagt hat: „Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen“? (Markus 2,27.)
Matthis: Ja, ganz sicher! Denn Jahuwah weiß sehr wohl: Wenn er es nicht von uns fordert, hören wir oft gar nicht zu!
Wir befinden uns in unserem eigenen Hamsterrad und konzentrieren uns auf die irdischen Prioritäten.
Michael: Und das bedeutet, dass wir die Realität der Ewigkeit aus dem Auge verlieren und unsere Beziehung zu ihm leidet.
Matthis: Aber dadurch, dass Jahuwah verlangt, dass ein Tag von sieben Wochentagen ausgesondert wird, um miteinander Zeit zu verbringen, hat er eine Gelegenheit für uns geschaffen, durch die wir ihn besser kennen und lieben lernen können.
Michael: Wenn man es so sagt, machen all diese alttestamentlichen Regeln zum Sabbat auch Sinn!
Ein Beispiel: Damals wurde angeordnet, dass das Kochen am Tag vorher erledigt werden sollte. Das bedeutete, dass niemand am Sabbat sich damit beschäftigen brauchte. Jahuwah hatte außerdem geboten, dass auch die Diener und die Nutztiere an diesem Tag frei haben sollten.
Matthis: Er hat alles getan, um eine gute Beziehung zu uns zu haben. Und was tun wir?
Michael: Hm. Herummeckern und uns beklagen, dass das alles nur gesetzlicher Kram sei und wir nicht dazu angehalten werden sollten, den Sabbat zu halten.
Matthis: Ja. Eigentlich eine recht komische Reaktion auf so ein Geschenk!
Sabbattage sind sozusagen Jubiläen! Wir verstehen unter einem Jahrestag oder einem Jubiläum ein wichtiges Ereignis, das es wert ist, gefeiert zu werden.
Michael: Und der Sabbat ist das Jubiläum der Schöpfung.
Matthis: Wenn wir uns Zeit nehmen, um aus dem Staub des Alltags herauszukommen und am Sabbat zu ruhen, werden wir an die Verheißungen erinnert, die uns der Schöpfer von Anfang an gegeben hat: Er will uns segnen, uns bewahren, versorgen und glücklich machen.
Michael: In einer Welt, in der man sich auf immer weniger verlassen kann, sind solche Versprechen besonders kostbar.
Matthis: Die Neumondtage sind eine weitere Gelegenheit, die Jahuwah uns gegeben hat, um unsere Beziehung zu ihm zu pflegen.
Wir erinnern uns an all die Dinge und Erlebnisse des vergangenen Monats und unser Glaube wird gestärkt, so dass wir ihm auch den kommenden Monat widmen können.
Michael: Die Jahresfeste sollten außerdem dazu dienen, einen Neuanfang zu wagen und sich neu auszurichten.
Matthis: Nicht nur das! Es waren außerdem Erntedankfeste! Insbesondere das Laubhüttenfest war ein großes Ereignis.
Michael: Das war auch eine lange Zeit: Es dauerte eine ganze Woche.
Matthis: Das ist doch schön! Die Jahresernte war eingebracht. Jeder konnte einen Gang 'runterschalten, sich ausruhen und sich über all das Gute freuen, das der himmlische Vater ihm geschenkt hatte.
All dies sollte in den Menschen das Bewusstsein für Jahuwahs Fürsorge wecken.
Michael: Das ist natürlich wichtig. Es ist so leicht, in eingefahrene Muster zu verfallen und alles für selbstverständlich hinzunehmen.
Matthis: Aber wenn wir das tun, verpassen wir Gelegenheiten, durch die unser Glaube und unsere Liebe wachsen könnten!
Wenn wir sie aber nutzen und sein Wirken erkennen, schützt uns dieses Wissen vor Satans Versuchen, uns vom himmlischen Vater wegzuziehen. Falls Satan damit nämlich Erfolg hätte, könnte Jahuwah nicht all die Dinge für uns tun, die er uns gerne geben würde.
Michael: All die Festtermine dienen also auch unserem Schutz. Jahuwah hat sie eingesetzt. Nicht, weil er sie nötig hätte, sondern weil er weiß, dass wir sie brauchen, um geistlich wachsen zu können.
Matthis: Es ist doch interessant, dass die Israeliten in ihrer Geschichte zuerst das Laubhüttenfest vernachlässigten. Von da an verwandelte sich ihr Gottesdienst mehr und mehr in ein reines Ritual.
So entwickelte sich das Judentum mit seinen vielfältigen Traditionen und dem Gedanken, dass man sich die Erlösung durch Werke erarbeiten könnte.
Michael: Und das hat sich bis heute erhalten! Es sollte uns allen zur Warnung dienen und uns zeigen, wie wichtig es ist, diese Gelegenheiten wahrzunehmen und Jahuwah zu ehren und ihm zu danken.
Matthis: Das ist lebenswichtig für einen Christen. Es hat nichts mit Gesetzlichkeit zu tun, die Feste des Schöpfers zu feiern, wenn man das tut, weil man sich geliebt und versorgt fühlt.
Denn in diesem Fall ist die Anbetung sowohl ein Privileg als auch eine Freude. Das alles ist ein Kreislauf.
Michael: Denn Liebe erweckt Gegenliebe!
Matthis: Ja. In diesem Fall ist es die normalste Sache der Welt, wenn man Jahuwah gehorchen will. Unsere größte Freude entsteht dann, wenn wir seinen Willen in die Tat umsetzen.
Michael: Das erinnert mich an die Worte Jahushuas aus Johannes 4… Warte mal kurz… Dort heißt es:
„Meine Speise ist die,
dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat,
und sein Werk vollbringe.“
[Johannes 4,34.]
Matthis: Er etablierte sozusagen einen Lackmustest, an dem wir ablesen können, ob sich unsere Liebe zu ihm zeigt. Wir finden einen weiteren Text dazu in Johannes 14, Vers 15.
Liest du uns die Stelle auch noch mal vor?
Michael: Johannes 14, Vers 15? In Ordnung…
„Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!“
Eigentlich ganz einfach, oder? Nicht schwer zu verstehen.
Matthis: Wenn du den Gesetzgeber liebhast, ist es nur natürlich, wenn du seinen Geboten gehorchst.
Michael: Das ist also keine „Gesetzlichkeit“. Satan ist sehr schnell dabei, „Gesetzlichkeit“ zu schreien, wenn irgendjemand Jahuwahs Gesetz in die Tat umsetzen will.
Matthis: Es gibt aber auch viele Leute, die die Gebote aus Angst beachten. Sie fürchten die Konsequenzen, wenn sie es nicht tun.
Michael: Oder sie meinen, dass sie sich die neue Erde durch ihren Gehorsam erwerben können.
Matthis: Stimmt. Man kann äußerlich nicht immer unterscheiden zwischen jemandem, der dem Gesetz gehorsam ist, um sich die neue Erde zu erarbeiten, und jemandem, der es aus Liebe macht.
Das Ergebnis kann gleich aussehen, obwohl gegensätzliche Motivationen dahinter stehen.
Michael: Aber Jahuwah kennt die Herzen. Erinnerst du dich an das, was er dem alten Propheten Samuel sagte?
„Jahuwah sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht;
denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist,
Jahuwah aber sieht das Herz an!“
[1. Samuel 16,7.]
Matthis: Ich denke, es ist auch ganz wichtig, Folgendes klarzustellen: Wenn man nur gehorcht, um ein Himmelsticket zu bekommen, verfehlt man den Sinn des Gebots. Schlägst du mal Matthäus 7 auf und liest dort die Verse 21 bis 23 vor?
Michael: Mach ich. Okay… Hier sagt Jahushua:
„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen:
Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt
und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben
und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht?
Und dann werde ich ihnen bezeugen:
Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!“
[Matthäus 7,21-23.]
Matthis: Das ist ein wirklich augenöffnender Text. Jahushua sagt, dass jene, obwohl sie all diese Wundertaten vollbracht haben, keine Kandidaten für den Himmel sind. Das hat einen einfachen Grund: Er kennt sie nicht.
Michael: Das Wort „kennen“ bzw. „erkennen“ hat in der Bibel eine viel tiefere Bedeutung als in der heutigen deutschen Sprache. In 1. Mose 4 heißt es:
„Und Adam erkannte seine Frau Eva;
und sie wurde schwanger und gebar den Kain.“
[1. Mose 4,1.]
Matthis: Hier geht es also nicht nur um einen Wiedererkennungswert. Hier geht es um ein sehr persönliches, intimes Erkennen, wie zwischen zwei liebenden Menschen. Wenn man Jahuwah tatsächlich kennt, hat man ihn auch lieb.
Michael: Und ein Herz, das liebt, fragt nach dem Willen des anderen.
Matthis: Deshalb ist nur der Gehorsam, der aus einem liebenden Herzen stammt, für Jahuwah auch akzeptabel.
Michael: Es ist also möglich, all die Formen zu wahren, sich an die Gebote zu halten, an jedem Sabbat und an jedem Festtag zu ruhen und doch verloren zu gehen.
Matthis: Der Unterschied besteht in den Motiven, die hinter den Taten stehen:
Hält der Mensch die Gebote aus Liebe? Oder aus dem Verlangen heraus, sich selbst etwas zu erarbeiten oder sich vor negativen Konsequenzen zu schützen?
Die unterschiedlichen Motivationen offenbaren, welcher Geist tatsächlich im Herzen wohnt.
Michael: Ja, liebe Hörer, nach einer kurzen Pause kümmern Matthis und ich uns um die Anfragen aus dem WLC-Briefkasten. Also bleibt dran und bis gleich!
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Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
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Werbung #24
Papst Franziskus schrieb 2013 gewissermaßen Geschichte: Er ist erste Jesuit auf dem päpstlichen Thron. Bis dahin schien es ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass Jesuiten der Kurie nicht angehören dürfen. Im Jahr 1767 unterdrückte Papst Clemens XIV. den Jesuitenorden sogar. Denn er befürchtete, dass dieser Orden ihm zu mächtig werden könnte!
Was bedeutet es im religiösen und vor allem im politischen Sinne, dass der Papst, also das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, ein Jesuit ist?
Wisst ihr, woran Jesuiten glauben?
Ihr solltet es wissen! Denn wir haben es hier mit einer gefährlichen Entwicklung zu tun.
Auf unserer Webseite WorldsLastChance.com findet ihr mehrere Artikel über die Jesuiten: Woran glauben sie?
Worin bestehen ihre Aktivitäten?
Und welche Rolle spielen sie in der Endzeit?
Besucht uns unter WorldsLastChance.com und findet es heraus!
Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter worldslastchance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radiobutton und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
World’s Last Chance-Radio! Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
WLC-Briefkasten
Michael: Herzlich willkommen zurück zum WLC-Briefkasten. Wir haben hier eine schöne Frage aus eSwatini.
Matthis: eSwatini? Wo ist das denn? Ich glaube nicht, dass ich diesen Namen schon mal gehört habe.
Michael: Das ist auch kein Wunder, denn vor dem April 2018 kannte man den Staat unter dem Namen Swasiland.
Matthis: Aha? Und du hast das irgendwo gelesen?
Michael: Natürlich, du zweifelst doch nicht etwa an meiner geografischen Expertise?
Matthis: Oh nein, ganz und gar nicht!
Michael: Klug von dir. – Ich habe es mal nachgeschlagen, weil mir der Name auch seltsam vorkam. Jedenfalls fragt Daniel aus eSwatini:
„Wie kann ich wissen, ob etwas tatsächlich eine Sünde ist oder nicht? Ich will Jahuwah gehorsam sein und das Richtige tun, aber bei einigen Dingen weiß ich einfach nicht, was das Richtige ist. Einige Leute meinen, dass es in Ordnung sei, während andere meinen, dass das eine Sünde ist. Wie kann ich mir sicher sein?“
Matthis: Eine super Frage. Ich denke, darüber haben wir auch noch gar nicht gesprochen.
Offenbar gibt es bei diesem Thema bestimmte Kategorien. Lüge, sexuelle Unmoral, Raub ect. – Diese Dinge sind so offensichtlich, dass wir nicht fragen müssen, ob sie Sünde sind oder nicht. Wir wissen, dass sie es sind.
Michael: Aber dann gibt es auch Sachen, die in so eine Art Grauzone fallen. Was soll man z. B. tun, wenn man der Meinung ist, dass ein Freund gesündigt hat, aber dieser ganz anderer Meinung ist? Was nimmt man als Maßstab?
Matthis: Guter Punkt! Es gibt natürlich Unterschiede in den Überzeugungen. Es kann sein, dass es für einen Freund keine Sünde ist, aber es für dich wäre und umgekehrt.
Michael: Du meinst also: Es ist wichtig, einander die Glaubensfreiheit zuzugestehen, so zu handeln, wie man es für richtig hält?
Matthis: Ja. Aber dabei ist es auch wichtig, sicherzustellen, dass wir nicht zu einem Stolperstein für diejenigen werden, die nicht so stark im Glauben sind.
Schlag mal 1. Korinther 9 auf und lass uns dort die Verse 19 bis 23 vorlesen. Paulus spricht dort über genau diese Sache.
Michael: Okay…
„Denn obwohl ich frei bin von allen,
habe ich mich doch allen zum Knecht gemacht,
um desto mehr Menschen zu gewinnen.“
Matthis:
„Den Juden bin ich wie ein Jude geworden,
damit ich die Juden gewinne;“
Michael:
„denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich geworden,
als wäre ich unter dem Gesetz,
damit ich die unter dem Gesetz gewinne;“
Matthis:
„denen, die ohne Gesetz sind,
bin ich geworden, als wäre ich ohne Gesetz –
obwohl ich vor Jahuwah nicht ohne Gesetz bin,
sondern Christus gesetzmäßig unterworfen –,
damit ich die gewinne, die ohne Gesetz sind.“
Michael:
„Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden,
damit ich die Schwachen gewinne;
ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette.
Dies aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben.“
Matthis: Wir sollten einander also die Freiheit geben, unserem Gewissen zu folgen, und auch nicht jemanden verurteilen, wenn er etwas tut, was unserer Meinung nach verkehrt ist.
Michael: Mit anderen Worten: Wir sollen unsere Augen auf Jahushua richten und nicht auf den Bruder oder die Schwester neben uns.
Matthis: Ganz genau. In Johannes 21, Verse 21 bis 22 finden wir dazu eine interessante Begebenheit. Warte, ich schlag das mal nach… Hier steht:
„Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jahushua:
Herr, was ist aber mit diesem?
Jahushua spricht zu ihm:
Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?
Folge du mir nach!“
Michael: Okay. Danach dürfen wir uns richten. Aber wenn wir selbst wissen wollen, ob eine Sache verkehrt ist oder nicht, was kann man dann tun?
Matthis: Dann kann man eine Eselsbrücke nutzen: Wenn man sich im Zweifel befindet, sollte man sich am höheren Standard orientieren.
Michael: Das ist aber auch ein gutes Prinzip, das sich auf die Ehe anwenden lässt.
Manchmal kommen Mann und Frau in eine Situation, in der sie sich nicht einig werden. Man sollte – um sicher zu gehen – lieber wie der Vorsichtigere handeln.
So kann man weniger verkehrt machen und den anderen nicht übergehen. Es ist eine gute Idee, sich im Vorfeld darauf zu einigen, noch bevor ein strittiges Thema aufkommt.
Matthis: Wenn man also so handelt, dass keiner von beiden Bedenken hat, wird man auch bei niemandem der beiden das Gewissen verletzten.
Aber ich möchte noch etwas hinzufügen: Wir sollten uns nicht gegenüber anderen als Richter aufspielen. Wir wissen nicht, welchen Hintergrund sie haben, was sie durchgemacht haben und in welcher Situation sie stecken.
Aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Jahuwahs Heiliger Geist sie überzeugen wird, wenn sie an den Punkt gelangt sind, dass sie die Wahrheit annehmen können.
Michael: Eine Freundin meiner Frau hat das mal wirklich gut auf den Punkt gebracht. Sie sagte: „Es ist die Aufgabe des Heiligen Geistes, jemanden zu überzeugen. Es ist nicht meine Aufgabe.“
Matthis: Das ist ein guter Spruch. – Aber weiter zu unserer Frage! Es gibt aktive Sünden und Unterlassungssünden.
Jakobus 4, Vers 17 sagt uns: „Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde.“
Immer geht es darum, auf unser eigenes Gewissen zu achten und Jahuwahs leiser Stimme zu gehorchen, die zu unserem Herzen spricht.
Michael: Wir dürfen uns also zuerst um den Balken in unserem eigenen Auge kümmern, während wir Jahuwah den Splitter im Auge unseres Bruders überlassen.
Gibt es noch weitere biblische Prinzipien, die mal als Richtschnur nutzen kann, damit man nicht in eine Grauzone gerät?
Matthis: Ja, die gibt es tatsächlich. Schlag mal Philipper 4 auf und lies dort den Vers 8. Das sind die Abschlussworte an die Christen in Philippi. Welchen Ratschlag gibt Paulus ihnen?
Michael: Moment…
„Im übrigen, ihr Brüder,
alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht,
was rein, was liebenswert, was wohllautend,
was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist,
darauf seid bedacht!“
Matthis: Das ist ein Lackmustest:
Ist es wahr? Ist es ehrbar?
Befürwortet es Gerechtigkeit und Reinheit?
Lenkt es den Geist auf Dinge, die liebenswert und ehrbar sind?
Wenn das alles zutrifft, sollten wir uns damit beschäftigen.
Michael: Wenn wir den Zustand unseres Herzens überprüfen wollen, dann sollten wir uns fragen, wer tatsächlich über unser Herz regiert. Mit was für Gedanken beschäftigen wir uns? Bei welchen Themen verweilen wir gern? Und kann Jahuwah das gutheißen?
Matthis: Das ist gut!
Michael: In Ordnung, nächste Frage. Sie kommt aus Patras in Griechenland und ist von Daria… Papadopoulos?
Matthis: Sind griechische Namen nicht wunderbar?
Michael: Ja, absolut! Eigentlich ist es bemerkenswert, dass diese Kinder es hinbekommen, ihren Nachnamen zu schreiben, bevor sie die Universität erreichen!
Okay. Daria schreibt: „ Was kann ich tun, wenn ich festgestellt habe, dass mein Pastor etwas Verkehrtes lehrt?“
Matthis: Liebe Daria, auch das ist eine gute Frage. Immer mehr Christen geraten genau in diese Situation.
Michael: Diese Entwicklung wird sich auch noch beschleunigen!
Matthis: Punkt 1: Es ist wirklich gut, wenn Christen ihre Bibel selbst studieren. Genau das sollen sie ja auch tun!
Paulus lobte die Christen in Beröa, weil sie seine Predigt nicht sofort für bare Münze nahmen. Sie studierten die Schriften selbst, um zu überprüfen, ob er ihnen die Wahrheit erzählte.
Michael: Lukas erzählt das sehr schön. Er schreibt in Apostelgeschichte 17:
„Die Brüder aber
schickten sogleich während der Nacht Paulus und Silas nach Beröa,
wo sie sich nach ihrer Ankunft in die Synagoge der Juden begaben.
Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich
und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf;
und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte.
Es wurden deshalb viele von ihnen gläubig,
auch nicht wenige der angesehenen griechischen Frauen und Männer.“
Matthis: Die Christen sollten wachsam beobachten, was ihnen nahe gebracht wird. Sie sollen nicht alles glauben, was ihnen erzählt wird, nur weil es von irgendeiner respektablen Autoritätsperson kommt.
Michael: Wir sollen in Glaubensfragen uns nicht auf das Wort der Menschen, sondern direkt auf das Wort Jahuwahs verlassen. Und deshalb müssen wir auch ihn darum bitten, unser Lehrer zu sein.
Matthis: Doch es gibt ein Problem: Jede Religion (auch jede christliche Kirche) vertritt gewisse Irrtümer.
Sicher, sie alle vertreten auch gewisse Wahrheiten. Auf diesem Weg erreicht Jahuwah auch die Herzen ehrlicher Menschen.
Dennoch lehren die Kirchen und Religionen Irrtümer und verkehrte Dogmen.
Michael: Ich glaube, dass die meisten Prediger diese Arbeit tun, weil sie sich zumindest an einem gewissen Punkt dazu berufen fühlten.
Matthis: Sicherlich! Der Geist Jahuwahs wirkt an den Herzen aller Menschen.
Aber wie das Leben so spielt: Erst beendet man seine Ausbildung, dann heiraten viele. Mitunter hat man schon nach wenigen Jahren eine Familie, die man unterstützen muss.
Michael: Und nicht viele Leute in so einer Position sind unbedingt dazu bereit, der Wahrheit aktiv und sichtbar zu folgen, wenn das ihre Möglichkeiten gefährdet, ihre Familie zu unterstützen.
Matthis: Und das ist eine wirkliche Gefahr für Prediger, Rabbis oder andere Geistliche. Schließlich werden sie von einer bestimmten Organisation finanziert. Ihre Bezahlung hängt also direkt davon ab, ob sie öffentlich zu dem erklärten Bekenntnis bzw. den Lehren dieser Organisation stehen.
Michael: Mit anderen Worten: Daraus entsteht ein Interessenkonflikt.
Matthis: Ja. Das ist ein Interessenkonflikt! Die Heilige Schrift fordert die Christen radikal dazu auf, die Kirchen zu verlassen, weil sie sich alle in einem abgefallenen Zustand befinden.
Michael: Was könnte man nun jemandem sagen, der glaubt, dass seine Gemeinde da eine Ausnahme bildet?
Matthis: Das kann man ja glauben. Aber das ändert nichts an den Tatsachen. Lass uns mal anschauen, was die Bibel wörtlich sagt.
Liest du mal Offenbarung 18, Vers 4 vor?
Michael: Okay…
„Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach:
Geht hinaus aus ihr, mein Volk,
damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet
und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!“
Matthis: In manchen englischen Übersetzungen heißt es an dieser Stelle: „Kommt heraus aus ihr, mein Volk!“ Die deutsche ist hier genauer. Sie befiehlt: „Geht hinaus!“
Michael: Das ist schon ein Unterschied. Das eine könnte als Einladung aufgefasst werden: „Komm aus deiner Kirche heraus und tritt meiner Kirche bei.“
Das andere ist ein Befehl: „GEHT!“
Matthis: Die Version, wo das Wort mit „kommt“ übersetzt wird, könnte auch so interpretiert werden, dass einige Kirchen ausgenommen sind.
Michael: Und natürlich halten die meisten Christen ihre jeweilige Kirche für diejenige, für die die Ausnahme gilt.
Matthis: Doch in Wirklichkeit ist keine organisierte Kirche oder Religion davon ausgenommen, Verbindungen zu Babylon zu pflegen. Alle Kirchen vertreten entweder bestimmte Irrtümer oder sie haben es abgelehnt, neue Erkenntnis anzunehmen.
Als Laodizäer gefällt uns der Gedanke, dass wir eine Ausnahme bilden. Aber Offenbarung 18 lässt keine Ausnahmen zu.
Alle Wahrheitssucher sollen aus Babylon hinausgehen und sich absondern. Jahuwahs Kinder sollen nichts mit Organisationen zu tun haben, die Irrlehren verbreiten oder neues Licht abgelehnt haben.
Michael: Ich würde hier gerne noch etwas hinzufügen. Trotz dieser Tatsachen sollten wir die anderen Christen immer mit Freundlichkeit und Respekt behandeln. Wir werden keine Herzen gewinnen, wenn wir uns ärgern und unsere Mitmenschen anklagen.
Matthis: Ja. Wir müssen jedem Raum und Zeit geben, um zu wachsen, weil wir es auch selbst nötig haben.
Michael: Also auch den Pastoren! Jeder hat das Recht, verkehrt zu liegen und von seinen Fehlern zu lernen. Lasst uns die Wahrheit mit anderen teilen, aber lasst es uns in Freundlichkeit und Respekt tun.
Matthis: Wenn wir irren, dann wollen wir doch wenigsten im Guten irren. Bleibt also nicht dort, wo Irrlehren gepredigt werden. Aber verlasst diesen Ort auch nicht, ohne zuerst für die Wahrheit Zeugnis abgelegt zu haben.
Seid euch allerdings dessen bewusst, dass diese Vorgehensweise euch nicht unbedingt beliebt machen wird. Es ist sehr gut möglich, dass eure Mitmenschen auch zornig oder mit Unverständnis reagieren.
Michael: Aber das könnt ihr nie so genau vorher wissen. Eure Worte können auch einen Samen pflanzen, der in der Zukunft aufwächst und Frucht bringt.
Das wäre es für heute vom WLC-Briefkasten.
Liebe Hörer, wenn auch euch eine Frage bewegt oder ihr etwas kommentieren wollt, dann schreibt uns doch bitte!
Matthis: Besucht unsere Webseite unter Worldslastchance.com, klickt dort auf den WLC-Radiobutton und wählt die deutsche Sprache aus.
Michael: Wir freuen uns auf eure Nachrichten! Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause. Also: Bis gleich!
Tägliche Verheißung
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Stellt euch vor, ihr würdet eine Zeitmaschine geschenkt bekommen, die euch entweder in die Zukunft oder in die Vergangenheit schicken könnte. Was davon wäre euch lieber?
Es gibt nur eine Einschränkung: Wenn ihr die Zukunft wählt, müsste euer Reiseziel noch vor Jahushuas Wiederkunft liegen.
Welche der zwei Optionen würdet ihr wählen? Die unbekannte Zukunft oder einen Punkt in der Vergangenheit?
Nun, ich würde vermuten, dass die meisten von euch sich dafür entscheiden würden, in die Vergangenheit zu reisen. Der Grund ist ganz einfach:
Wir meinen oft zu wissen, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat. Das steht schließlich in Geschichtsbüchern! Aber die Zukunft? Das ist etwas ganz anderes.
Die meisten Leute würden sich eher auf eine Vergangenheit einlassen, über die sie nur wenig wissen, als auf die Zukunft, über die sie gar nichts wissen.
Jahuwah versteht diese Unsicherheit. Er ist sich auch dessen bewusst, dass es gefährlich für uns sein kann, nichts über die Zukunft zu wissen. Genau deshalb hat er uns die Prophetie geschenkt. Und ihr könnt mir glauben: Sie ist wirklich ein kostbares Geschenk!
Dr. George Sweeting war Prediger, Evangelist und ehemaliger Präsident des Moody Bible Institute. Er hat geschätzt, dass mehr als ein Viertel der Bibel aus Prophetien besteht. Sowohl das Alte als auch das Neue Testament stecken voller Verheißungen, die die Wiederkunft Jahushuas betreffen.
Im Alten Testament gibt es über 1800 Stellen, die sich darauf beziehen, und diese sind über siebzehn Bücher verteilt. In den 260 Kapiteln des neuen Testaments beziehen sich mehr als 300 Verse auf Jahushuas Rückkehr.
Das bedeutet, dass im Durchschnitt jeder dreißigste Vers davon redet. 23 von den 27 Büchern des Neuen Testament sprechen davon. Und auf jede Prophetie der Bibel über das erste Auftreten des Messias kommen acht Prophetien über seine Wiederkunft.
Ihr braucht keine Angst vor der Zukunft zu haben! Jahuwah hat alles unter Kontrolle. Und außerdem hat er uns die wichtigsten Informationen, die wir über die Zukunft wissen müssen, offenbart, damit niemand von uns unvorbereitet bleiben muss.
In Amos Kapitel 3, Vers 7 wird uns versprochen:
„Nein, Jahuwah, der Herr, tut nichts,
ohne dass er sein Geheimnis seinen Knechten,
den Propheten, geoffenbart hat.“
Fürchtet euch also nicht vor dem, was kommen wird! Jahuwah hat versprochen, nichts zu tun, ohne es zuerst durch seine Propheten zu offenbaren.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Ansage
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World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio! Heute geht es um das Thema: Liebe weckt Dankbarkeit.
Matthis: Ist dir schon einmal aufgefallen, dass, sobald jemand davon spricht, wie wichtig Gehorsam ist, meistens ein anderer die Anklage erhebt, dass der erste „gesetzlich“ denken würde?
Michael: Ja, sogar schön öfter.
Matthis: Doch wenn Gehorsam aus Liebe entsteht, fällt einem nicht einmal auf, dass man „die Werke des Gesetzes“ vollbringt.
Michael: Richtig, dann führt man nämlich keine Strichliste, auf der man seine „guten Taten“ abhakt und für die man eine entsprechende Belohnung erwartet. Du gehorchst, weil du liebst. So einfach ist das.
Matthis: Jahushua erzählte eines Tages ein Gleichnis darüber. Wir finden es in Matthäus 25, Verse 31 bis 40.
Michael: Lass mich das einmal nachschlagen, dann können wir es lesen… Okay.. Also, dort heißt es:
„Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird
und alle heiligen Engel mit ihm,
dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,
und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden.“
Matthis:
„Und er wird sie voneinander scheiden,
wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen,
die Böcke aber zu seiner Linken.“
Michael:
„Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen:
Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich,
das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!“
Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist;
ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben;
ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;
ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet;
ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht;
ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.“
Matthis:
„Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen:
Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist,
oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben?
Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt,
oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet?
Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis,
und sind zu dir gekommen?“
Michael:
„Und der König wird ihnen antworten und sagen:
Wahrlich, ich sage euch:
Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan!“
Matthis: Diejenigen, die nur gehorchten, weil sie sich damit ein Ticket für die neue Erde erwerben wollten, führten eine Strichliste. Deshalb sagen sie auch: „Herr! Haben wir nicht dies und das und jenes für dich getan?“ Doch seine Antwort darauf lautet: „Ich habe euch nie gekannt.“
Doch die, die ihm aus Liebe gehorchten, haben keine Gegenleistung erwartet. Sie wollten einfach nur durch ihre Taten zeigen, dass sie ihn lieb haben und achten.
Michael: Aber es ist wirklich einfach, im Stress des Alltags das Gefühl zu bekommen, von Jahuwah entfernt zu sein. Man will nicht, dass der himmlische Vater nicht den ersten Platz im Leben besitzt, aber oft fühlt es sich doch so an.
Was kann man tun, wenn man sich ehrlicherweise sagen muss, dass man seinen Schöpfer nicht von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzer Kraft liebt?
Matthis: Zunächst einmal sollte man sich nicht entmutigen lassen. Es ist der Heilige Geist, der einen darauf aufmerksam macht, dass etwas fehlt. Das bedeutet, dass Jahuwah uns dazu einlädt, sich ihm weiter zu nähern.
Wenn du dich von Jahuwah entfernt fühlst und du ihn nicht so lieb hast, wie es sein sollte, dann kann das anders werden.
Punkt 1: Erinnere dich bewusst an all den Segen, den du in deinem Leben schon erfahren hast. Denke daran, wodurch Jahuwah dir seine Liebe bewiesen hat.
Gab es z. B. Situationen, in denen du besonders beschützt wurdest? Gewöhne dir an, über diese Dinge nachzudenken. Halte sie in deiner Erinnerung wach! Denn dadurch inspirierst du auch deinen Glauben.
Michael: Das stimmt. Das schenkt Zuversicht und Vertrauen. Jahuwah hat schon so oft geholfen und will es auch weiterhin tun.
Matthis: Daraus ergibt sich eine dankbare Lebenseinstellung. Wie Paulus sagte:
„Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar;
denn das ist der Wille Jahuwahs in Jahushua, dem Gesalbten, für euch.“
[1. Thessalonicher 5,16-18.]
Michael: Diese drei Dinge gehören einfach zusammen.
Matthis: Richtig. Wir können uns bei Jahuwah für unser Leben, für unsere Gesundheit, für Liebe, für Freunde, für unsere Arbeit und für alles andere bedanken, was gut ist. So erkennt man auch, dass man nicht einsam ist.
Michael: Eine wirklich wertvolle Lektion! Denn uns stehen ziemlich unangenehme und gefährliche Zeiten bevor. Satan versucht alles, um Jahuwahs Kinder dazu zu bringen, sich von ihrem Schöpfer zu lösen und fernzuhalten.
Matthis: Er hält für jeden die passende Versuchung bereit, da er alle unsere Schwachstellen kennt. Wenn der Heilige Geist nicht für geistliche Erkenntnis sorgen würde, würde Satan jeden Menschen dieser Erde verführen und auf seine Seite ziehen.
Michael: Wir müssen also wissen, wie wir unseren Glauben stärken können, so dass er nicht in sich zusammenbricht, ganz egal, was kommt. Wir brauchen Mut und Courage.
Matthis: Aber nicht nur das. Wir brauchen den Glauben Jahushuas, den er im Garten Gethsemane gezeigt hat. Das ist der Glaube, der uns im Gebet Zuversicht schenkt und uns unabhängig von den Ereignissen auf die Liebe Jahuwahs vertrauen lässt.
Wenn wir uns angewöhnen, dankbar zu sein, unterstützen wir die Entwicklung dieses Glaubens in uns.
Michael: Liebe Hörer, fangt mit den kleinen Dingen an. Bemerkt die kleinen, guten Dinge in eurem Alltag. Bedankt euch dafür bei Jahuwah.
Matthis: Nutzt die Zeit vor dem Einschlafen und die nach dem Aufwachen, die Fahrt zur Arbeit und andere Gelegenheiten, um über die Zeichen der Gegenwart Jahuwahs in eurem Leben nachzudenken.
Michael: Ich finde, dazu passt auch Jakobus 1, Vers 17. Denn dort heißt es:
„Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk
kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter,
bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.“
Matthis: Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk stammt von IHM. Es ist so leicht, das zu vergessen.
Michael: Aber wenn wir es uns bewusst machen, wird die Dankbarkeit in uns erwachen und wachsen, die wiederum unsere Liebe und unser Vertrauen bestärken wird.
Matthis: Ja, es ist ein Kreislauf. Wir können Frieden haben, weil unser himmlischer Vater vertrauenswürdig ist, – unabhängig davon, ob wir unsere Arbeit wegen des Sabbats verlieren oder ob wir nicht wissen, wie wir über die Runden kommen sollen.
Gehorsam, Dankbarkeit, Vertrauen, Glaube und Liebe sind die Früchte eines Herzens, das sich geliebt weiß.
Michael: Ja, liebe Hörer, wir hoffen, dass ihr morgen wieder einschaltet! Denn an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen! Und denkt daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
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Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.
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Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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