Episode 61:
Die Wahrheit über den Kalender
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC-Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!
Wenn ihr mit unserem Programm schon vertraut seid, dann wisst ihr, dass wir den himmlischen Vater mit seinem Namen bezeichnen. Dieser lautet „Jahuwah“.
Michael: Die Kurzform dazu heißt Jah. In Psalm 68, Vers 4 finden wir ein Beispiel dafür.
Matthis: Richtig. Der Name des Sohnes ähnelt dem des Vaters. Er lautet „Jahushua“.
Michael: Eloah ist ein hebräischer Titel für den Vater und bedeutet so viel wie „Mächtiger“ bzw. „Göttlicher“.
Matthis: Okay. Heute wollen wir wieder einmal über eine falsche Annahme sprechen, die viele Christen für wahr halten.
Michael: Annahmen sind ja kein sehr stabiles Fundament für einen Glauben, der nicht ins Wanken gebracht werden soll. Welche Annahme meinst du?
Matthis: Nun, die meisten Christen gehen am Sonntag zum Gottesdienst. Warum tun sie das?
Michael: Weil sie annehmen, dass der Heiland am Sonntag, dem ersten Tag der Woche, von den Toten auferweckt wurde.
Juden und Protestanten, die am Samstag zum Gottesdienst gehen, tun das, weil sie sagen, dies sei der siebente Tag der Woche.
Matthis: Genau. Doch beide verlassen sich dabei auf eine Annahme. Sie lautet: „Die moderne Woche ist mit der biblischen Woche identisch.“
Daraus schlussfolgert man dann, dass der Samstag der biblische Sabbat und der Sonntag Christi Auferstehungstag sei.
Michael: Ja, dieser Glaube ist recht weit verbreitet.
Matthis: Wenn man nun auf sie zugehen und sagen würde, dass Samstag nicht der biblische Sabbat ist und dass Jahushua auch nicht am Sonntag auferweckt wurde, wird man höchstwahrscheinlich zurückgewiesen werden.
Ihr Verständnis unterscheidet sich so krass von dem, was man ihnen mitteilen will, dass sie sich gar nicht darauf einlassen können.
Manchmal werden die Leute auch zornig.
Michael: Ich denke: Das ist eine Reaktion, die auf Angst beruht. Niemand wird gern in den Grundfesten seines Glaubens herausgefordert.
Matthis: Doch dieses Thema ist viel zu wichtig, als dass man es einfach zurückschieben könnte, ohne es sich genauer angesehen zu haben.
Wenn du jemandem mitteilst, dass der Sonntag nachweislich nicht der Auferstehungstag Christi sei –
Michael: Damit würde die Basis für den Gottesdienst am Sonntag verschwinden!
Matthis: Und, dass Samstag auch nicht der biblische Sabbat ist –
Michael: Damit fiele auch der Grund für den Gottesdienst am Samstag weg!
Matthis: …dann wird eine bestimmte Sache passieren:
Die Leute werden erst einmal recherchieren. Aber sobald sie zum Jahr 1582 kommen, werden sie das Thema fallenlassen und triumphierend erklären: „Ha! Ich wusste doch, dass er Unrecht hat.“
Im Jahr 1582 führte die römisch-katholische Kirche den gregorianischen Kalender ein, …
Michael: …der heute de facto der bürgerliche Kalender der Welt ist. Man nutzt ihn bei internationalen Verträgen, bei der Aufsetzung von Regierungsdokumenten, im täglichen Leben und so weiter.
Matthis: Vor dem gregorianischen Kalender, zumindest in den Ländern, die sich als christlich bezeichneten, war der julianische Kalender in Gebrauch.
Als im Jahr 1582 der Wechsel von dem einen System zum nächsten stattfand, wurden etliche Kalenderdaten übersprungen.
Michael: Dennoch wurde der Wochenzyklus nicht unterbrochen.
Matthis: Richtig. Die Woche betraf es überhaupt nicht:
Auf Donnerstag, den 4. Oktober, folgte Freitag, der 15. Oktober. Und an diesem Punkt hören die meisten Leute auf, das Thema näher zu untersuchen.
Michael: Ich denke, wir haben alle schon folgenden Spruch gehört:
Wer die Geschichte vergisst, ist dazu verdammt,
die Fehler der Geschichte zu wiederholen.
Und wer sich die Fakten der Kalendergeschichte nicht genau anschaut, gründet seinen Glauben in diesem Punkt auf eine Annahme. Er meint, dass die Woche seit der Schöpfung ununterbrochen in dem Zyklus abgelaufen ist, den wir heute kennen.
Matthis: Genau! Das meinte ich.
Es ist ein Fakt, dass keine Wochentage verloren gingen, als der julianische Kalender vom gregorianischen System abgelöst wurde.
Michael: Und das ist kein Beweis dafür, dass Sonntag Christi Auferstehungstag und dass Samstag der biblische Sabbat ist?
Matthis: Nein. Man muss viel weiter zurückgehen, um die Wahrheit zu entdecken. Wenn man das tut, wird man vom Ergebnis vermutlich geschockt sein.
Michael: Aber auf welchem Gebiet besteht hier das größte Missverständnis?
Matthis: Hm… Ich würde sagen: Hinsichtlich des Wochenzyklus.
Da die Zeit fortlaufend ist, nehmen die Leute an, dass auch die Methode, durch die wir sie einteilen, fortlaufend ist.
Michael: Deshalb glauben so viele Christen, dass die Sieben-Tage-Woche, die heutzutage im Gebrauch ist, nichts anderes als eine kontinuierliche Fortsetzung der Schöpfungswoche darstellt und dass es auch nie anders gewesen ist.
Matthis: Doch das ist nicht der Fall. Lass uns mal einen Blick auf Rom werfen.
Wir verdanken dem päpstlichen Rom den gregorianischen Kalender. Doch das heidnische Rom gab uns den julianischen Kalender.
Der frühe Kalender der römischen Republik beruhte wie auch der biblische Schöpfungskalender auf den Mondphasen.
Michael: Ich habe mal gehört, dass die meisten Kalender der Antike den Mond nutzten, um die Zeit einzuteilen.
Matthis: Das stimmt auch. Sie gehen auf den Kalender zurück, der die Sintflut mit Noah und seinen Söhnen überdauerte.
Innerhalb des gregorianischen Systems gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr mit einem 29. Februar.
Doch bei einem Luni-Solar-Kalender, wo sich die Monate nach dem Mond und die Jahre an der Sonne ausrichteten, musste man alle paar Jahre einen ganzen Monat zusätzlich einschieben.
Michael: In Rom waren die heidnischen Priester, die man Pontiffs nannte, dafür verantwortlich, so einen Schaltmonat bei Bedarf einzusetzen. Sie konnten allerdings auch ein politisches Amt innehaben.
Matthis: Und jetzt wird schon deutlich, dass sie diese Kalenderfunktion nutzen konnten, um Einfluss auf politische Situationen zu nehmen:
Wenn sie einen Extra-Monat einschoben, konnte ein Politiker länger im Amt bleiben.
Taten sie es jedoch nicht, konnten sie damit die Amtszeit von politischen Gegnern begrenzen.
Michael: Schlaue Strategie. Ich habe mal gehört, dass Julius Cäsar seinen julianischen Kalender einsetzte, weil die Monate wegen diesen Verschiebungen ganz außer Rand und Band geraten waren.
Sie passten nämlich gar nicht mehr zu den Jahreszeiten.
Matthis: Ja, das ganze System war hoffnungslos außer Kontrolle geraten.
Um einen zusätzlichen Monat einsetzen zu können, musste sich der sogenannte Pontifex Maximus in Rom befinden. Und Julius Cäsar hatte dieses Amt inne.
Doch er war viel zu sehr mit Kleopatra und all seinen Kriegen beschäftigt, so dass die Kalenderfrage total vernachlässigt wurde.
Michael: Und wie hat er das Ganze schließlich reformiert?
Matthis: Ich habe hier ein Zitat aus der Encyclopedia Britannica, das diesen Vorgang näher beschreibt.
Liest du es mal vor?
Michael: Okay!
„In der Mitte des ersten Jahrhunderts v. Chr.
lud Julius Cäsar den Sosigenes, einen Astronomen aus Alexandria, ein,
um sich von ihm zu einer Kalenderreform beraten zu lassen.
Sosigenes entschied, dass der einzig mögliche Schritt darin bestünde,
den Mondkalender ganz abzuschaffen.
Die Monate mussten in Verbindung mit den Jahreszeiten
neu arrangiert werden.
Außerdem nutzte man das tropische (solare) Jahr,
wie es auch im ägyptischen Kalender der Fall ist“.
Matthis: Man beachte, dass Sosigenes große Innovation die lunare Einteilung abschaffte.
Diese Veränderung hat dazu geführt, dass man heutzutage annimmt, die heutige Woche sei seit der Schöpfung ununterbrochen durchgelaufen.
Also, liest du noch den Rest vor?
Michael: Hhm…
„Das große Problem, mit dem jeder [Kalender]-Reformer konfrontiert war, bestand darin, dass es scheinbar keine Möglichkeit gab,
eine Änderung zu bewirken,
die es den Monaten weiterhin erlaubte, mit den Mondphasen
und dem Jahr mit den Jahreszeiten Schritt zu halten.
Es war notwendig, mit der traditionellen Berechnung zu brechen,
um einen effizienten Kalender zu entwickeln,
der mit den Jahreszeiten harmonierte.“
Matthis: Um das hinzubekommen, mussten dem alten Jahr 90 Tage hinzugefügt werden. Dies geschah im Jahr 45 v. Chr., so dass dieses Jahr 445 Tage hatte.
Michael: Wow! Sie mussten drei Monate dazurechnen? Sie waren also wirklich weit vom Kurs abgekommen. Das hätte ich gar nicht gedacht.
Matthis: Es gibt noch eine Besonderheit am frühen julianischen Kalender.
Die julianische Woche im Jahr 45 v. Chr. sah gar nicht so aus wie die julianische Woche, als Papst Gregor XIII. den Kalender modifizierte.
Sowohl Juden als auch Christen sind sich dessen oft nicht bewusst, unabhängig von dem Tag, an dem sie Gottesdienst halten.
Michael: Mit anderen Worten: Die frühe julianische Woche sah auch nicht so aus wie unsere heute?
Matthis: Nein. Ganz und gar nicht.
Michael: Worin bestand denn der Unterschied?
Matthis: In der Länge der Woche. Der julianische Kalender besaß wie der Kalender der Republik einen 8-tägigen Wochenzyklus.
Michael: Eine Woche mit 8 Tagen?
Matthis: Ja. Der frühe julianische Kalender besaß eine 8-tägige Marktwoche.
Eviatar Zerubavel ist ein Wissenschaftler, der ein Buch über die Geschichte der Woche geschrieben hat. In seinem Werk The Seven Day Circle: The History and Meaning of the Week (Der Sieben-Tage-Zyklus: Die Geschichte und Bedeutung der Woche.) erklärt er, wie das Ganze funktionierte. Dort heißt es:
„Die römische Acht-Tage-Woche wurde als internundinum tempus
oder "die Zeit zwischen neun Tagen" bezeichnet.
(Dieser Begriff muss im Zusammenhang
mit der antiken römischen mathematischen Praxis des inklusiven Zählens verstanden werden,
wobei der erste Tag eines Zyklus
auch als letzter Tag des vorangehenden Zyklus gezählt würde.)
Der "neunte Tag", um den sich dieser Vorgang drehte,
war der Nundinæ, ein regelmäßiger Markttag,
der regelmäßig alle acht Tage stattfand.“
Michael: Das ist ja verrückt. Ich meine, ich habe ja schon davon gehört, dass es unterschiedliche Wochenmodelle gibt.
Es gab Kulturen, die 4- oder 5-Tage-Wochen hatten. Aber ich hätte nicht gedacht, dass der julianische Kalender keine siebentägige Woche hatte.
Und wie sah das dann praktisch aus?
Heutzutage haben wir Sonntag, Montag, Dienstag und so weiter. Nach welchen Planeten benannte man denn den achten Tag?
Matthis: Nein, das Modell sah ganz anders aus. Die Wochentage wurden einfach nur mit Buchstaben bezeichnet: Von A bis H. Allerdings besaß der Kalender einen kontinuierlichen Wochenzyklus.
Michael: Gibt es denn da heute noch Artefakte von frühen julianischen Kalendern?
Matthis: Ja! Du kannst in der Suchmaschine ja mal nach Bildern suchen. Dort findest du zum Beispiel Abbildungen des Fasti Antiates.
Das ist der einzige Kalender der römischen Republik, von dem man noch Artefakte besitzt. Aber es gibt auch noch viele weitere Stücke von frühen julianischen Kalendern.
Michael: Da ist es wahrscheinlich nützlich, dass die Römer so viel in Stein eingravierten.
Matthis: Da hast du Recht. Und jetzt wird es wirklich interessant: Alle frühen julianischen Kalenderfundstücke datieren aus der Regierungszeit von Kaiser Augustus oder Kaiser Tiberius.
Michael: Und von welcher Zeitspanne reden wir hier?
Matthis: Von 27 v. Chr. bis 37 n. Chr.
Michael: Das ist ja faszinierend! Hier wird ja ausgerechnet die Zeitperiode umspannt, in der sich Jahushua hier auf der Erde befand!
Ganz sicher richteten sich die Juden in religiösen Fragen nicht nach dem Kalender ihrer römischen Besatzer, oder? Sie benutzten doch sicher den biblischen Kalender.
Matthis: Ja, da hast du Recht. Du siehst also schon, worauf ich hinaus will.
Wenn der moderne Samstag der biblische Sabbat wäre, (da ja der Wochenzyklus beim Wechsel vom julianischen zum gregorianischen System nicht unterbrochen wurde,) sollten wir dazu in der Lage sein, dies anhand der frühen julianischen Kalenderfragmente zu beweisen.
Nun, wir produzieren gerade eine Radiosendung. Ich kann unseren Zuhörern keine Bilder zeigen. Aber ich möchte sie dazu auffordern, online in der Suchmaschine nach folgenden Worten zu suchen: Fasti – frühe julianische Kalender.
Und dann klickt mal auf die Bilder.
Michael: Wie buchstabiert man das?
Matthis: F-A-S-T-I. Oder man gibt einfach „frühe julianische Kalender“ ein. Zunächst wird man ein paar Bilder vom Fasti Antiates finden, welcher der einzige erhaltene Kalender der römischen Republik ist.
Sucht nach Bildern, die Gravuren in Steinen zeigen. Das sind die frühen julianischen Fasti.
Man erkennt sie leicht an den Buchstabenreihen von A bis H. Hier zeigt sich, dass die 8-tägige Woche von den Römern in der Zeit Christi und auch danach noch gebraucht wurde.
Michael: Das finde ich wirklich bedeutsam. Die Juden hätten ganz sicher nicht am 8. Tag des julianischen Kalenders Sabbat gefeiert.
Matthis: Richtig. Sie mussten zu dieser Zeit einfach noch den Luni-Solar-Kalender benutzen, der bei der Schöpfung eingesetzt wurde.
Michael: Okay, damit soll es gleich weitergehen. Aber jetzt ist erst 'mal eine Pause dran. Liebe Hörer, wir sind gleich wieder zurück. Also, bis gleich!
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Vor etwa 500 Jahren, im frühen 16. Jahrhundert, begann in Europa die Reformation. Den Reformatoren war es ein großes Anliegen, zu zeigen, dass der Christ nur durch den Glauben vor Jahuwah gerechtfertigt werden kann.
Dennoch wirft dieses Thema bis heute viele Fragen auf. Die Welt hat es nötiger denn je, die Lehre von der Gerechtigkeit durch den Glauben zu verstehen. Sie ist ein Geschenk Jahuwahs. Wollt ihr wissen, was sich dahinter verbirgt?
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Noch einmal: Der Artikel heißt: "Gerechtigkeit durch Glauben" und ihr findet ihn auf www.WorldsLastChance.com!
Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Matthis: Heute geht es wieder einmal um den Kalender.
Michael: Irgendwie fasziniert mich die Überlegung, dass der Kalender, den die Römer nutzten, ganz sicher nicht von den Juden gebraucht worden wäre.
Matthis: Es ist dabei ganz wichtig, dass die biblische Woche eine individuelle Zeiteinheit darstellt, welche in 1. Mose 1 näher beschrieben wird:
Sie besteht aus sieben Tagen, nämlich aus 6 Arbeitstagen, auf die ein Sabbat als Ruhetag am letzten Wochentag folgt.
Michael: Aber wie wir gesehen haben, richteten sich die Römer zur Zeit Christi nach einem julianischen Kalender, der einen 8-tägigen Wochenzyklus besaß.
Ich sehe keine Möglichkeit dafür, dass die Israeliten einen heidnischen Sonnenkalender mit einer 8-tägigen Woche genutzt hätten! Das wäre für sie doch Götzendienst gewesen.
Matthis: In diesem Fall hätten sie auch den Sabbat nicht mehr halten können.
Michael: Stimmt. Selbst wenn sie am siebenten Tag der julianischen Woche geruht hätten, hätte der zusätzliche 8. Tag ihre Zählung gesprengt.
Matthis: Doch viel wichtiger ist der Fakt, dass der biblische Kalender den Mond zur Einteilung der Monate nutzte, was beim julianischen Kalender nicht mehr der Fall war. Davon hatten sich die Römer ja bereits abgewandt.
Doch auch später, als man die julianische Woche schon auf sieben Tage gekürzt hatte, stimmte sie weder mit dem biblischem Wochenmodell überein noch war sie mit der Woche identisch, die heutzutage beachtet wird.
Michael: Wann wurde denn eine Sieben-Tage-Woche in den julianischen Kalender integriert? Und worin besteht der Unterschied zur biblischen Woche?
Matthis: Nun, der biblische Wochenzyklus begann nach jedem Neumondtag von neuem. Das ist der große Unterschied!
Michael: Okay…
Matthis: Im ersten Jahrhundert wandten sich die Römer von ihrem 8-tägigen Wochenmodell ab. Dafür gab es zwei Gründe:
Punkt 1. Die Ausdehnung des römischen Reiches führte dazu, dass die Römer in Kontakt mit vielen anderen Religionen kamen.
Das führte zu Punkt 2, nämlich der Ausbreitung des Mithraskultes.
Michael: Das ist interessant. Der Mithraismus war doch ein starker Gegner des frühen Christentums.
Was hatte nun der Mithraismus mit der Abschaffung des julianischen Wochensystems zu tun? Zu dieser Zeit hatte man es doch schon auf sieben Tage gekürzt, richtig?
Matthis: Das schon. Und doch war dieses Wochenmodell noch nicht mit unserer modernen Woche gleichzusetzen.
Robert L. Odom schreibt in seinem Buch Sunday in Roman Paganism (also: Sonntag im römischen Heidentum):
„Es scheint so, als ob ein geistliches Genie,
das die Kontrolle über die heidnische Welt besaß, die Dinge so ordnete,
dass die heidnische Planetenwoche
genau zur richtigen Zeit eingeführt wurde.
So konnte der allgemein verbreitete Sonnenkult aller Zeitalter
weitergeführt werden.
Man erhob den Tag der Sonne als einen Tag,
der heiliger als der ganze Rest sei und über allen anderen stünde.
Mit Sicherheit war das kein Unfall.“
Michael: Auch interessant! Es klingt ein bisschen so, als ob der Teufel absichtlich den Mithraismus ins Spiel brachte, um noch mehr Verwirrung in dieser Frage zu stiften.
Matthis: Das ist ihm jedenfalls gelungen.
Die zwei genannten Faktoren führten dazu, dass die julianische Woche einem Entwicklungsprozess unterworfen wurde, der schließlich zu dem Wochenmodell führte, was wir heute kennen.
Doch diese Veränderung geschah nicht über Nacht und auch nicht überall im römischen Reich zur selben Zeit.
Aber lass uns nun über die sogenannte Planetenwoche sprechen. Das ursprüngliche Modell dieser Woche weist uns ebenfalls darauf hin, dass Samstag nicht der biblische Sabbat und Sonntag nicht der erste Tag der biblischen Woche ist.
Wie ich schon gesagt habe: Diese Verwandlung dauerte mehrere hundert Jahre.
Franz Cumont war ein belgischer Archäologe und Historiker. Man betrachtete ihn als einen guten Fachmann zum Thema Mithraismus. In seinen Schriften verknüpfte er die Akzeptanz der siebentägigen Woche durch die Europäer mit der Popularität des Mithraismus im heidnischen Rom.
Könntest du dieses Zitat aus einem seiner Bücher mal vorlesen?
Michael: Okay, also, hier steht:
„Zweifellos hatte die Ausbreitung des iranischen (persischen) Mysterienkultes einen beträchtlichen Anteil daran,
dass die heidnischen Völker jene Woche adoptierten,
in der der Sonntag als heiliger Tag galt.
Als der Mithraskult Anhänger in den westlichen Provinzen gewann,
kamen auch die Namen der restlichen sechs Tage in Gebrauch,
die wir heute unbedacht verwenden.
Es ist nicht voreilig,
seinen Siegeszug mit diesem Begleitphänomen in Beziehung zu setzen.“
Matthis: Er meinte also: Der Einfluss des Mithraismus im Westen führte dazu, ein Wochensystem anzunehmen, in dem der Sonntag als ein heiliger Tag betrachtet wurde.
Michael: Und er fügt hinzu, dass die modernen Namen für die Wochentage etwa zu der Zeit Bestandteil des Kalenders wurden, in der der Mithraismus, welcher ursprünglich eine persische Mysterienreligion darstellte, Anhänger im westlichen, römischen Reich gewann.
Matthis: Cumont betont außerdem in seinem Buch Astrology and Religion Among the Greeks and Romans, dass die Ursprünge der modernen Woche heidnisch sind (inklusive der Adoption des Sonntags als heiliger Tag).
Michael: Diese Entwicklung geht also nicht zurück auf die Apostel oder auf die Schöpfung.
Matthis: Genau. Es handelt sich um einen direkten Einfluss durch einen heidnischen Mysterienkult. Liest du mal dieses Zitat von Herrn Cumont hier vor?
Michael: Okay…
„Die besondere Bedeutung,
die dem "dies Solis" [dem Tag der Sonne] zugeordnet wird,
hat sicherlich
zu der allgemeinen Anerkennung des Sonntags als Feiertag beigetragen.
Dies ist mit einem noch wichtigeren Fakt verknüpft,
nämlich mit der Adoption der Woche durch alle europäischen Nationen.“
(Franz Cumont: Astrology and Religion Among the Greeks and Romans.
S. 163, eig. Hervorhebung, eig. Übers.)
Matthis: Ist dir klar, was das heißt?
Michael: Was denn?
Matthis: Das heißt, dass der Sonntag nicht der Auferstehungstag Christi sein kann, weil es innerhalb des julianischen Kalenders in den Tagen Christi gar keinen Sonntag gab.
Und auch der Samstag kann nicht mit dem biblischen Sabbat identisch sein, weil die heidnische Planetenwoche ursprünglich an einem Samstag begann.
Michael: Der Samstag war der erste Tag der planetarischen Woche?!
Matthis: Genau.
Michael: Und dann war der letzte Tag -…?
Matthis: Freitag. Also der Venustag.
Michael: Echt jetzt?
Matthis: Ja. Es gibt sogar Fragmente vom julianischen Kalender, die die Reihenfolge dieser Planetenwoche genauso abbilden.
Die öffentlichen Bäder des Titus wurde im Jahr 81 n. Chr. in Rom gebaut. Auf einer der Wände war ein Kalender eingraviert. Dieses Bild ist wirklich faszinierend.
Wenn du die Zeit hast, dann kannst du in die Suchmaschine mal folgende Begriffe eingeben: „Baths of Titus Stick Calendar“.
Michael: Okay, das werde ich machen. Aber kannst du mal kurz beschreiben, was man dann findet?
Matthis: Sicher! In der Mitte sieht man einen Kreis mit den 12 Zeichen des Tierkreises. Ein kleiner Metallstift wurde von Symbol zu Symbol bewegt, um anzuzeigen, in welchem Monat man sich befand.
Auf beiden Seiten des Tierkreises gibt es Zahlenreihen. 1-15 auf der linken und 16-30 auf der rechten Seite. Und wieder zeigte ein beweglicher Stift die Daten des Monats an.
Michael: Das klingt recht ausgeklügelt.
Matthis: Aber wirklich interessant ist es, wenn wir über den Tierkreis schauen. Dort befinden sich nämlich die Bilder der sieben Planetengötter.
Und an erster Stelle war der Gott Saturn aufgeführt.
Michael: Der Saturnstag nahm also innerhalb der Woche die erste Position ein.
Matthis: Ja. Da Saturn der Gott der Landwirtschaft ist, trägt er sein Symbol, eine Sichel, in der Hand.
Als nächstes sieht man eine Abbildung des Sonnengottes, da er der Schutzpatron des zweiten Wochentages war. Um seinen Kopf herum sind mehrere Lichtstrahlen eingezeichnet.
Michael: Sonntag, also unser erster Tag der Woche, war also ihr zweiter Tag.
Matthis: Für den dritten Tag der Woche hatte man die Mondgöttin Luna eingezeichnet. Man kann sie auch ganz gut daran erkennen, dass sie ein Diadem aus einer Mondsichel trägt.
Michael: Ihr dritter Tag steht also mit unserem zweiten Tag der Woche in Verbindung: Mit dem Montag, dem Tag des Mondes.
Matthis: An vierter Stelle sehen wir den dies Martis, also den Marstag,…
Michael: …den wir heute als Dienstag kennen.
Matthis: Darauf folgt der dies Mercurii, der Tag des Merkur…
Michael: …der heutige Mittwoch.
Matthis: Dann der dies Jovis, der Tag des Jupiter…
Michael: …unser Donnerstag.
Matthis: Die letzte Zeichnung zeigt die Göttin Venus, um den dies Veneris zu bezeichnen.
Michael: Wir kennen ihn heute unter der Bezeichnung Freitag.
Matthis: Aber auf diesem römischen Kalender steht er innerhalb der Woche an der siebenten Position und nicht an der sechsten.
Michael: Das werde ich alles mal nachschlagen!
Ich würde mich auch noch gerne mit dir über die Namen dieser Wochentage unterhalten. Noch heute können wir ja den Einfluss der astrologischen Tagesbezeichnungen auf die heutigen Namen der Wochentage erkennen.
Sprachen, die vom Lateinischen beeinflusst wurden so wie Spanisch, haben astrologische Bezeichnungen für die Tage von Montag bis Freitag.
Matthis: Doch man erkennt auch den katholischen Einfluss und den jüdischen: Der Tag der Sonne heißt bei ihnen Domingo, also der Tag des Herrn, und der Saturnstag trägt den Namen Sabado, also Sabbat.
Michael: Es gibt viele Sprachen auf der Welt, die eine Abwandlung des Wortes Sabbat für den Saturnstag verwenden, der ja auch in unserem modernen Wochensystem die siebente Position einnimmt.
Wie lässt sich das erklären?
Matthis: Viele Leute nehmen das als einen Beweis dafür, dass unsere moderne Woche schon immer seit der Schöpfung bestanden hat. Aber dieser These liegt ein Missverständnis zu Grunde.
Denn als die katholischen Missionare überall auf der Welt ihren Glauben verbreiteten, brachten sie zuerst den julianischen Kalender mit.
Michael: Und schließlich den gregorianischen!
Matthis: Aber beide Varianten enthielten das System der heidnischen Planetenwoche.
Die Tatsache, dass der moderne Saturnstag so oft als Sabbat und der moderne Tag der Sonne als Tag des Herrn bezeichnet wird, lässt sich auf Papst Silvester I. zurückführen.
Michael: Wie hängt das denn zusammen?
Matthis: Die Quelle dazu ist Rabanus Maurus, der Erzbischof von Mainz im 8. Jahrhundert.
Laut seinen Worten versuchte Papst Silvester, die Namen der Planetenwoche durch die Bezeichnungen der biblischen Wochentagsnamen zu ersetzen.
Die heidnischen Wochentage wurden ja nach heidnischen Planetengöttern benannt. Doch die Tage der biblischen Woche wurde einfach nur nummeriert: Der erste Tag, der zweite Tag, der dritte Tag usw.
Silvester wollte diese biblische Praxis nun auf das julianische Wochensystem anwenden.
Michael: Wenn er damit Erfolg gehabt hätte, hätte er die Verwirrung noch vergrößert. Dann hätte man diese Entwicklung gar nicht mehr nachvollziehen können.
Matthis: Vielleicht hat der Schöpfer dafür gesorgt, dass dieser Papst damit keinen umfassenden Erfolg hatte.
Ein Gelehrter des 7. Jahrhunderts namens Beda Venerabilis berichtet auch von dem Versuch des Papstes, die heidnischen Wochentagsnamen durch biblische Bezeichnungen zu ersetzen.
Hier, lies mal dieses Zitat aus seinem Werk De Temporibus vor.
Michael: Okay…
„Aber der heilige Sylvester ordnete an,
dass sie feriæ genannt werden,
indem er den ersten Tag den „Tag des Herrn“ nannte;
er ahmte darin die Hebräer nach,
die diese als erster Tag der Woche, zweiter Tag der Woche
und so weiter bezeichneten.“
Nun, das ist interessant. Er sagt hier ganz klar, dass dieser Papst versuchte, die Hebräer zu imitieren.
Matthis: Wenn dieses Wochenmodell ursprünglich von den Hebräern gestammt hätte, hätte dieser Papst nicht versuchen müssen, die Hebräer zu imitieren!
Denn in diesem Fall wären die Wochentage von Anfang an nur nummeriert anstatt benannt worden.
Michael: Stimmt. Was ist da also genau passiert?
Matthis: Nun, die astrologischen Namen waren einfach zu tief im Wortschatz der Menschen verankert.
Innerhalb der römisch-katholischen Kirche heißen die Wochentage offiziell: Der Tag des Herrn, der zweite Tag, der dritte Tag und so weiter.
Doch die meisten Länder blieben zumindest teilweise den heidnischen Planetennamen treu. Bei meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass wohl nur die Portugiesen die Tage genauso nummerierten.
Interessanterweise scheint der astrologische Einfluss auf die Benennung der Wochentage an den Rändern des römischen Reiches noch stärker gewesen zu sein.
Michael: Nun, der Katholizismus verbreitete sich ja auch nicht überall gleich schnell. Gibt es denn Sprachen, die bei allen sieben Tagen die heidnischen Namen beibehalten haben?
Matthis: Ja, die gibt es. Englisch, Niederländisch, Walisisch, Cornisch und Bretonisch sind die einzigen europäischen Sprachen, bei denen das der Fall war.
Aber noch einmal: In diesen Gegenden bestand kaum ein christlicher Einfluss in der Zeit, als sich die siebentägige Planetenwoche im Römischen Reich verbreitete.
Hast du deine Bibel mal zur Hand? Schlag doch mal 2. Thessalonicher 2 auf.
Michael: In Ordnung…
Matthis: Die Tatsache, dass sowohl der julianische Kalender als auch die heidnische Planetenwoche in den Gebrauch der Christen überging, beweist uns, dass das Christentum sich wirklich stark mit dem Heidentum vermischte.
Paulus warnte davor in seinem zweiten Brief an die Thessalonicher. Lies mal im 2. Kapitel die Verse 7 bis 12 bitte vor.
Michael: Okay…
„Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon am Wirken,
nur muss der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein;
und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden,
den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes,
und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird,
ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt,
unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder
und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen,
die verlorengehen,
weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben,
durch die sie hätten gerettet werden können.
Darum wird ihnen Jahuwah eine wirksame Kraft der Verführung senden,
so dass sie der Lüge glauben,
damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben,
sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.“
Matthis: Die planetarische Woche ist wie der julianische Kalender, der sie integrierte, von irreparabler, heidnischer Natur.
Die Geschichte und die Archäologie zeigen uns, dass weder der biblische Sabbat noch der biblische erste Tag der Woche vom modernen Kalender angezeigt werden.
Michael: Nun kann man sich selbst fragen: Warum gehe ich am Sonntag zur Kirche? Will ich damit der Auferstehung Christi gedenken?
Warum halte ich am Samstag Ruhetag? Weil Jahuwah gesagt hat: „Gedenke des Sabbattages und heilige ihn“?
Matthis: Wenn es so wichtig ist, an einem bestimmten Tag Ruhetag zu halten, dann ist es genauso wichtig, den richtigen Kalender zu benutzen, um zu wissen, wann dieser Ruhetag denn ist.
Michael: Lass mich noch mal kurz dazwischenhauen, Matthis:
Unsere Werke können uns nicht retten. Anderseits können wir auch nicht gerettet werden, wenn wir ganz bewusst gegen den Willen Jahuwahs rebellieren und diese Rebellion beibehalten.
Matthis: Zur Anbetung gehört auch Gehorsam. Sowohl Satan als auch Adam fielen durch Rebellion in Sünde.
Du hast Recht: Wir können nicht gerettet werden, wenn wir in vollem Wissen und Bewusstsein den Willen Jahuwahs mit Füßen treten und uns davon nicht bekehren.
Michael: Die Tatsache, wem wir praktisch gehorchen, offenbart ja, wem unsere Loyalität gehört und wen wir anbeten.
Matthis: Und sowohl Samstag als auch Sonntag und Freitag sind heidnische Feiertage.
Michael: Liebe Hörer: Welchen Kalender werdet ihr benutzen, um danach euren Ruhetag zu bestimmen?
Wir machen jetzt erst einmal wieder eine kurze Pause. Und danach ist der WLC-Briefkasten dran. Also, bis gleich!
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Gibt es jemanden in eurem Leben, um den ihr euch Sorgen macht? Einen Freund? Eine Freundin? Vielleicht sogar euren Ehepartner? Vielleicht habt ihr auch Angst um euren Sohn oder eure Tochter?
Wollt ihr für ihn oder sie beten, wisst aber nicht so ganz, wie ihr das anfangen sollt oder ob es Sinn macht?
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Auf unserer Webseite findet ihr dazu einen Artikel. Sein Titel lautet: "Für andere beten". Jahuwah wartet darauf, dass ihr euch an ihn wendet! Noch einmal: Der Artikel heißt "Für andere beten" auf worldslastchance.com.
Ansage
Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter WorldsLastChance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radio-Button und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Bekele Massala aus Äthiopien hat eine wirklich gute Frage gestellt. Darüber habe ich auch schon einmal nachgedacht. Und er schreibt:
„Liebe Brüder, seid herzlich gegrüßt. Könntet ihr vielleicht erklären, was es bedeutet, seine Rettung mit Furcht und Zittern zu verwirklichen? Diese Formulierung im Neuen Testament verwirrt mich.“
Matthis: Diese Aussage kann auch wirklich verwirrend sein. Gut, dass du fragst!
Michael: Lasst uns zunächst noch einmal feststellen, dass die Erlösung tatsächlich ein Geschenk ist. Wir können sie uns nicht durch unsere Taten verdienen.
Matthis: Genau. Die Bibel ist in diesem Punkt ganz eindeutig. Micha, würdest du einmal Titus 3, Vers 3-7 vorlesen?
Michael: Okay, also Titus… Titus. Ja, dieses kleine Buch ist oft schwer zu finden… Aber ich hab's hier. Der Text lautet:
„Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam,
gingen in die Irre,
dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen,
lebten in Bosheit und Neid, verhasst und einander hassend.
Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Jahuwahs,
unseres Retters, erschien,
da hat er uns –
nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten,
sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit –
errettet durch das Bad der Wiedergeburt
und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes,
den er reichlich über uns ausgegossen hat
durch Jahushua [dem] Christus, unseren Retter,
damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt,
der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden.“
Matthis: Deutlicher kann man es gar nicht sagen. Wir werden „nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten“, gerettet!
Stattdessen liegt es an seiner Barmherzigkeit, dass wir erlöst werden.
Michael: Wenn Paulus also sagt, dass man seine Rettung mit Furcht und Zittern verwirklichen soll, muss er damit etwas anderes meinen.
Matthis: Lass uns den Text mal im Zusammenhang vorlesen. Micha, schlag doch mal Philipper 2 auf und lies dort den Vers 12.
Michael: Okay:
„Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid,
nicht allein in meiner Gegenwart,
sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit,
verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern“.
Matthis: Gut, das ist der Vers. Aber das Wort „darum“ weist uns darauf hin, dass sich dieser Text auf etwas bezieht, was vorher gesagt wurde. Lies also auch mal die Verse 9 bis 13 vor.
Michael: Okay…
„Darum hat ihn Jahuwah auch über alle Maßen erhöht
und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist,
damit in dem Namen Jahushua sich alle Knie derer beugen,
die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
und alle Zungen bekennen, dass Christus Jahushua der Herr ist,
zur Ehre Jahuwahs, des Vaters.
Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid,
nicht allein in meiner Gegenwart,
sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit,
verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern;
denn Jahuwah ist es,
der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt
nach seinem Wohlgefallen.“
Nun, es sieht so aus, als ob wir hier am Anfang ja noch ein zweites „darum“ haben.
Matthis: Aber das ist schon in Ordnung. Paulus tut das manchmal auch einfach so. Oft baut er seine Argumente so auf:
„Weil das so und so ist,
ergibt sich daher das und das Resultat.“
Genau das ist auch hier der Fall.
Wenn du dir den Zusammenhang des Textes ansiehst, den du gerade vorgelesen hast, entdeckst du, dass das Kapitel mit einer Aussage beginnt, die sich wiederum auf etwas Vergangenes bezieht.
Michael: Okay… Das Kapitel 2 beginnt mit den Versen:
„Wenn es also eine Ermahnung in Christus gibt,
einen Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes,
ein Erbarmen und Mitgefühl,
dann macht meine Freude vollkommen,
dass ihr eines Sinnes seid,
einander in Liebe verbunden, einmütig, einträchtig“.
Das „wenn“ und das „also“ zeigen uns, dass Paulus schon vorher etwas geschrieben hat.
Das zweite Kapitel führt also das erste inhaltlich fort.
Matthis: Richtig. Wir müssen uns also auch das erste Kapitel anschauen. Wir werden es jetzt nicht ganz vorlesen. Liebe Hörer, das könnt ihr zu Hause selbst tun. Ich fass' das hier nur kurz zusammen:
Im 1. Kapitel seines Briefes an die Christen in Philippi sagt Paulus ihnen, dass er immer mit Freude für sie betet, weil er dankbar für ihre Gemeinschaft im Dienst am Evangelium ist.
Michael: Im Vers 6 nennt er diese Gemeinschaft im Dienst des Evangeliums ein „gutes Werk“.
Außerdem sagt er, dass Jahuwah, der dieses Werk in ihnen begonnen hat, es bis zu dem Tag weiterführen wird, an dem sie Jahushua sehen werden.
Matthis: Das ist das Thema! Darum geht es auch im Rest des Kapitels. Es geht also um die Aussage, dass diese Gemeinschaft im Evangelium auf Liebe beruht.
Michael: Danach berichtet Paulus etwas von den Schwierigkeiten, die ihm dabei begegnet sind.
Matthis: Und er stellt glücklich fest, dass diese Schwierigkeiten die Ausbreitung des Evangeliums sogar noch begünstigt haben.
Dann fügt er hinzu, dass noch viel Arbeit zu tun sei und dass alle Gläubigen einmütig für den Glauben an das Evangelium kämpfen und sich keinesfalls von ihren Gegnern einschüchtern lassen sollen.
Michael: Zum Ende des Kapitels sagt er:
„Denn euch wurde die Gnade zuteil, für Christus da zu sein,
also nicht nur an ihn zu glauben,
sondern auch seinetwegen zu leiden.“
Matthis: Genau. Diese Texte erschaffen die Basis für Philipper 2, wo er dann den Christen sagt, dass sie ihre Rettung mit Furcht und Zittern verwirklichen sollen.
Er will ihnen dadurch mitteilen, dass sie bestimmte Prinzipien aufrichten sollen, damit sie alle vereint in der Verbreitung des Evangeliums zusammenarbeiten können.
In den Versen 1 bis 4 des 2. Kapitels ermahnt Paulus sie, eines Geistes zu sein, ein Ziel zu haben und dazu bereit zu sein, einander zu unterstützen.
In den Versen 5 bis 11 sagt er ihnen, dass der Geist Jahushuas in ihnen leben soll und dass sie das zulassen müssen.
Auf diese Weise bekommen sie das Herz eines Dieners, damit sie ihr Leben dem Evangelium weihen können, wie Jahushua es tat.
Michael: Lass uns das noch einmal zusammenfassen:
Paulus wünscht sich, dass alle miteinander zusammenarbeiten und sich voll und ganz dem Werk des Evangeliums widmen, wie Jahushua es tat, weil so viel Arbeit erledigt werden muss. Richtig?
Matthis: Genau. Und vor diesem Hintergrund erklärt er dann in Philipper 2, Vers 12:
Auf Grund der Dinge, die Jahushua vollbrachte, um sie zu retten, sollen sie im Gegenzug dazu bereit sein, dem Ruf Jahuwahs zu gehorchen, und ihre Rettung mit Furcht und Zittern verwirklichen.
Michael: Dann erklärt er weiter, dass Jahuwah selbst in ihnen am Werk ist und ihnen sowohl den Wunsch als auch die Stärke gibt, dieses Werk auszuführen, weil es ihm gefällt.
Matthis: Aus diesem Grund sagt Paulus, dass sie alle ohne Streit und Zank zusammenarbeiten sollen, damit sie Lichter für die Welt und ein leuchtendes Beispiel für die Nichtgläubigen um sie herum sein können.
Michael: Es geht bei Philipper 2, Vers 12 also nicht darum, sich die Erlösung durch gute Werke zu erarbeiten.
Stattdessen bedeutet der Text, dass wir durch das Geschenk der Erlösung sowohl den Wunsch als auch die Kraft bekommen haben, gute Werke zu tun, welche wiederum dazu dienen können, anderen das Evangelium mitzuteilen.
Matthis: Ich würde sagen, du hast es auf den Punkt gebracht. Oder mit anderen Worten:
Paulus rät uns, unsere Rettung durch Werke auszuleben.
Michael: Wir sollen uns also nicht bequem zurücklehnen und anderen das Werk überlassen, das Evangelium zu verkünden. Wir werden aufgefordert, unseren Beitrag leisten.
Matthis: Ja. Wir sollen den Wunsch und die Kraft, die Jahuwah uns gegeben hat, praktisch anwenden, um anderen die Möglichkeit zu geben, errettet zu werden.
Wir dürfen unsere Mitmenschen also nicht dem Schicksal überlassen, das auch uns erwartet hätte, wenn Jahuwah uns nicht gerettet hätte.
Michael: Es geht also immer wieder darum, unseren Glauben praktisch anzuwenden, um anderen zu helfen.
Jahuwah hat uns nicht nur das Verlangen eingepflanzt, dass andere gerettet werden, sondern er schenkt uns auch die Kraft und die Möglichkeit dazu.
Matthis: Liebe Hörer, bleibt also nicht sitzen! Macht euch an die Arbeit und helft anderen dabei, das Evangelium kennenzulernen und von der Erlösung zu erfahren!
Michael: Wie sieht es also praktisch aus, unsere Rettung auszuleben?
Matthis: Paulus liefert uns dazu die Antwort in 2. Timotheus 4, Vers 2.
Michael: Okay. Warte kurz, ich hab's gleich… Also, hier steht:
„Verkündige das Wort, tritt dafür ein,
es sei gelegen oder ungelegen;
überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung!“
Matthis: Da haben wir die Antwort! Wir wenden unsere Rettung praktisch an, indem wir anderen die Wahrheit mitteilen.
Michael: Es kommt im Alltag immer wieder vor, dass man die Gelegenheit bekommt, über Wahrheiten zu sprechen, jemandem Mut zu machen, jemanden auf den Heiland hinzuweisen und Jahuwahs Vergebungsbereitschaft und Liebe zu leben.
Matthis: Wenn wir das tun, arbeiten wir mit unserem himmlischen Vater bei der Rettung von Seelen zusammen. Das ist die praktische Anwendung des Verses von Paulus, den der Fragesteller angesprochen hat.
Michael: Ich denke, da gibt es noch eine weitere Möglichkeit:
Wir leben unsere eigene Errettung praktisch aus, wenn wir geduldig mit den Fehlern und Fehltritten anderer umgehen. Außerdem gehört für mich noch dazu, selbst weiterhin auf der Suche nach der Wahrheit zu bleiben.
Matthis: Das ist so, als würde man Sport machen! Wenn man sich darin übt, wird man stärker und erfahrener.
Michael: Dann werden wir auch in der Lage dazu sein, zielgerichtet zu arbeiten und mehr zu erreichen.
Matthis: Und all das geschieht aus Liebe und Dankbarkeit gegenüber dem himmlischen Vater.
Michael: Wir lieben viel, weil uns viel vergeben worden ist. Und das möchten wir weitergeben.
Matthis: Genau. Das bedeutet es, wenn man sagt, dass die Erlösung in der Praxis Anwendung finden soll.
Michael: Wir müssen uns daran erinnern: Wann immer ein einzelner Vers dem zu widersprechen scheint, was viele andere Verse eindeutig aussagen, müssen wir nach einer Interpretation dieses Verses Ausschau halten, die mit dem Rest harmoniert.
Matthis: Denn die Wahrheit widerspricht sich nicht. Wenn wir sie nicht richtig verstehen, mag sie widersprüchlich erscheinen. Aber in sich selbst ist sie harmonisch.
Wenn wir uns das Thema der Erlösung in der Bibel anschauen, erkennen wir schnell, dass sie uns sagt, dass die Erlösung ein Geschenk und nicht käuflich ist.
Michael: Dazu passt Epheser 2, Vers 8 bis 9:
„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben,
und das nicht aus euch – Jahuwahs Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“
Matthis: Aus dem Kontext mit vielen anderen Bibeltexten können wir also ableiten, dass dieser eine Vers in Philipper 2 nicht die These vertritt, dass man sich die Erlösung erarbeiten könne.
Stattdessen bedeutet er, dass unsere Erlösung uns liebevoll und dankbar macht, so dass wir mit dem Himmel zusammenarbeiten wollen, um andere mit dem Evangelium bekannt zu machen.
Michael: Das macht auch viel mehr Sinn. Es ist in sich harmonisch.
Matthis: Also liebe Hörer, wie wir vorhin schon gesagt haben, sollten uns angebliche Widersprüche immer zur Warnung dienen.
Michael: Wenn so etwas auftaucht, müssen wir tiefer graben, weil es dann immer etwas gibt, was wir noch nicht verstehen. Das wiederum bedeutet, dass es eine größere Wahrheit gibt, die es zu entdecken gilt.
Also Bekele, vielen Dank noch einmal für deine Frage!
Ja, liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht!
Matthis: Besucht unsere Webseite unter www.worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf den WLC-Radio-Button.
Michael: Entweder wird eure Anfrage direkt hier in der Sendung oder auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen. Wie freuen uns auf euch! Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder da!
Tägliche Verheißung
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Eine meiner anstrengendsten Reisen bestand aus drei Flügen, die direkt aneinander anschlossen. Sie brachten mich von einer Hemisphäre zur anderen. Die Reise dauerte 23 Stunden.
Obwohl die Flüge sehr ermüdend waren, war die ganze Angelegenheit an sich überhaupt nicht stressig. Langweilig? Ja. Stressig? Nein. Ich hatte alles im Vorfeld fest gebucht.
Wenn ihr das nächste Mal am Flughafen seid, dann achtet einmal auf den Unterschied zwischen den Passagieren, die ihre Tickets schon in der Hand halten, und denen, die ihres noch kaufen müssen.
Die Leute mit den bereits bestätigten Tickets lesen oder schreiben Nachrichten. Sie unterhalten sich mit ihren Freunden und einige von ihnen schlafen sogar!
Die noch ohne Tickets sind, belagern die Schalter. Sie gehen vor und zurück, trampeln nervös mit den Füßen, lassen das Wechselgeld in der Tasche klimpern, rauchen (falls das erlaubt sein sollte) und gehen auf und ab.
Der Unterschied zwischen den zwei Gruppen besteht in einem wichtigen Faktor: Sicherheit.
Die eine Gruppe weiß, dass sie zur gewünschten Zeit an ihren gewünschten Zielort gebracht wird. Die andere steht unter Druck und fühlt sich gestresst. Denn diese Leute wissen nicht, ob und wann sie an ihrem Zielort ankommen werden.
Die Bibel bietet den Gläubigen eine enorme Sicherheit. Viele Leute sind Feuer und Flamme für den Glauben, wenn sie Jahushua als ihren Herrn und Heilland annehmen. Doch oft verfliegt dieses Gefühl von Sicherheit, wenn sie Fehler machen und wieder in Sünde fallen.
In Hebräer 10, Vers 35 und 36 drängt Paulus die Christen:
„So werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat!
Denn standhaftes Ausharren tut euch not,
damit ihr, nachdem ihr den Willen Jahuwahs getan habt,
die Verheißung erlangt.“
Die Zuversicht, die die Gläubigen haben dürfen, ist ein unglaubliches Geschenk!
Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr erfahren würdet, dass ihr schon morgen vor dem Richterstuhl eures Schöpfers stehen müsstet?
Wärt ihr nervös und würdet auf- und ablaufen?
Hättet ihr Angst davor, dass er sagen könnte: „Ich habe euch nie gekannt. Weicht von mir!“
Oder würdet ihr in der Gewissheit ruhen, dass das Blut Jahushuas eure Sünden und Fehler bedeckt hat? Denn dann könnt ihr vor Jahuwah stehen, als ob ihr nie gesündigt hättet.
Genau dieses Geschenk bietet uns der himmlische Vater an. Paulus schreibt in Philipper 1, Vers 6:
„Weil ich davon überzeugt bin, dass der,
welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat,
es auch vollenden wird bis auf den Tag Jahushuas, des Gesalbten.“
Wendet euch an den himmlischen Vater. Übergebt ihn euren Willen. Bittet ihn darum, euch vorzubereiten. Er wird es tun!
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Ansage
Gefällt euch das WLC-Radioprogamm? Dann ladet eure Freunde zum Mithören ein!
Vielleicht kennt ihr jemanden, der sich für die Ereignisse der Endzeit interessiert oder ihr habt sogar einen Bibellesepartner. Erzählt ihm von unserer Webseite:
WorldsLastChance.com
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Schlussworte
Michael: Willkommen, liebe Hörer, zurück zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Matthis, ich freue mich, dass wir uns heute einmal die Zeit genommen haben, Fakten aus der Kalendergeschichte zu betrachten.
Historische Fragen haben mich schon immer interessiert. Aber diese Zusammenhänge bekommt man in der Schule nicht erklärt.
Matthis: Da steckt auch eine Absicht dahinter. Der Teufel spielt in dieser Frage schon lange ein Spiel.
Er hat sehr lange daran gearbeitet, dass den Menschen diese Tatsachen nicht bewusst sind. Über Jahrhunderte hinweg!
Michael: Er wusste, dass wenn er einen Kalender mit einem kontinuierlichen Wochenzyklus etablieren könnte, der allgemein akzeptiert und für selbstverständlich gehalten wird, niemand diese Sache hinterfragen würde. Und genau das ist passiert.
Matthis: Wie wir bereits gesagt haben:
Da die Zeit selbst kontinuierlich verläuft und da der päpstliche Kalender eine kontinuierliche Sieben-Tage-Woche besitzt, haben die Leute einfach angenommen, dass die moderne Woche von der Schöpfungswoche abstammt und sich nie geändert hat.
Michael: Deshalb halten viele von ihnen am Samstag Ruhetag oder sie gehen am Sonntag zur Kirche.
Matthis: Sie meinen, dass sie dadurch Jahuwah die Ehre geben, obwohl sie sich unwissend nach einer Erfindung des Teufels richten.
Michael: Mir bereitet dabei am meisten Sorge, dass in der Offenbarung ganz klar gesagt wird, dass der letzte große Kampf sich um die Anbetung dreht.
Matthis: Richtig. In Offenbarung 14 steht, dass ein Engel mitten durch den Himmel fliegt und ruft:
„Fürchtet Jahuwah und gebt ihm die Ehre,
denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen;
und betet den an, der den Himmel und die Erde
und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“
Michael: Diese Formulierung ähnelt dem vierten der Zehn Gebote.
Und in Offenbarung 13 wird uns etwas über ein Tier, also über eine politische Macht, erzählt. Dieses erzwingt die Anbetung des sogenannten „Bild des Tieres“.
Und wenn man sich ihm nicht unterordnet, darf man schließlich nicht mehr kaufen oder verkaufen. Das wiederum heißt, dass man keine bezahlte Arbeit mehr haben wird. Man kann also seine Rechnungen nicht mehr bezahlen –
Matthis: …und damit dann auch nicht seine Familie ernähren.
Michael: Und wenn die Leute dann immer noch nicht nachgeben und sich weiterhin weigern, das Bild des Tieres anzubeten, wird schließlich ein Todeserlass durchgesetzt werden, um sie zu zwingen.
Matthis: Das ist wirklich eine ernste Sache.
Wie viele aufrichtige Menschen gehen am Freitag zum Gebet in eine Moschee oder ziehen sich für ihren Besuch bei der Kirche oder der Synagoge hübsch an?
Michael: Und wie viele Leute besuchen am Sonntag eine Kirche, während ihnen überhaupt nicht bewusst ist, dass sie sich an einem falschen Zeitsystem orientieren und die Weihetage heidnischer Götter ehren, die von Satan selbst eingerichtet wurden?
Matthis: Aber sie wissen nicht, dass sie es nicht wissen. Und das ist wirklich eine ernste Sache.
Michael: Liebe Hörer, verlasst euch nicht auf unser Wort! Tut das niemals.
Matthis: Immer, wenn jemand euch sagt:
„Verlass dich auf mein Wort, ich bin Doktor der Theologie.“
„Verlass dich auf mein Wort, ich bin dein Priester, bzw. dein Prediger.“
„Verlass dich auf mein Wort, ich bin Bibelwissenschaftler.“—
Michael: – dann lasst euch das eine Warnung sein! Das muss euch sagen: Dieses Thema sollte ich mal selbst studieren.
Matthis: Absolut. Genau darum möchten wir euch bitten. Verlasst euch nicht auf unser Wort. Studiert die Themen selbst.
Michael: Auf YouTube findet ihr viele Videos von uns. Auch auf unserer Webseite gibt es viele Artikel, die erklären, wie der biblische Kalender funktioniert.
Matthis: Außerdem weisen wir anhand der Bibel nach, dass das Gesetz Jahuwahs noch immer verbindlich ist. Ihr könnt diese Texte als Ausgangsbasis nutzen, aber verlasst euch nicht auf sie und bleibt nicht dort stehen.
Nehmt die Inhalte unserer Webseite einfach nur als Sprungbrett für weitere Recherchen.
Michael: Bei vielen von unseren Artikeln findet ihr Fußnoten. Besorgt euch die Quellen und lest die Zitate im Zusammenhang nach.
Denn wir versuchen einfach nur, das mit anderen zu teilen, von dem wir glauben, dass es die Wahrheit ist.
Matthis: Sie mag nicht besonders populär sein, aber aus unserer Sicht ist sie gerade in dieser Zeit besonders wichtig. Micha, du hast doch noch deine Bibel auf dem Tisch liegen.
Würdest du uns noch den Text aus Jesaja 58 vorlesen, den wir schon so oft angesehen haben? Das passt heute mal wieder.
Michael: Gerne… Der erste Vers lautet:
„Rufe aus voller Kehle, schone nicht!
Erhebe deine Stimme wie ein Schopharhorn
und verkündige meinem Volk seine Übertretungen
und dem Haus Jakob seine Sünde!“
Matthis: Diese Botschaft richtet sich an Jahuwahs gesamtes Volk. Ihr Schöpfer versucht, sie auf ihre Übertretungen hinzuweisen. Wenn man weiterliest, stellt man aber fest, dass ihnen ihre Sünden nicht bewusst sind!
Überspring mal ein paar Texte und lies dann Vers 12 vor.
Michael:
„Und die aus dir hervorgehen,
werden die Trümmer der Vorzeit wieder aufbauen,
du wirst die Grundmauern früherer Geschlechter wieder aufrichten;
und man wird dich nennen
»Der die Breschen vermauert und die Straßen wiederherstellt,
damit man [dort] wohnen kann«.
Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst,
dass du nicht an meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt;
wenn du den Sabbat deine Lust nennst
und den heiligen Tag Jahuwahs ehrenwert;
wenn du ihn ehrst, so dass du nicht deine Gänge erledigst
und nicht dein Geschäft treibst, noch nichtige Worte redest;
dann wirst du an Jahuwah deine Lust haben;
und ich will dich über die Höhen des Landes führen
und dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob!
Ja, der Mund Jahuwahs hat es verheißen.“
Matthis: Zu diesem Werk sind wir in diesen letzten Tagen aufgerufen.
Wir sollen die „Trümmer der Vorzeit wieder aufbauen“ und die Bresche vermauern, die man in das Gesetz Jahuwahs geschlagen hat.
Michael: Auch Adam stand vor einer Entscheidung: Essen oder nicht essen.
Auch uns steht eine Wahl offen. Sowohl bei Adam als auch bei uns geht es um die Frage nach dem Gehorsam. Haben wir Jahuwah so lieb, dass wir ihm gehorchen wollen?
Ja, an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen!
Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln.
Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com!
Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite: WorldsLastChance.com.
Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!