WLC Radio
Neue Beweise für die Trinität! Oder doch nicht?
Episode 173:
Neue Beweise für die Trinität!
Oder doch nicht?
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
1. Hauptteil
Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!
Michael: Wenn einem die Wahrheit wichtig ist, ist es immer gut, alte Erkenntnisse zu überprüfen. Jede neue Erkenntnis ist ein weiterer Schritt auf dem richtigen Weg.
Wir haben uns ja schon öfters in unseren Sendungen mit der wahren Natur Jahuwahs beschäftigt.
Die meisten Christen glauben an einen dreifaltigen Gott. Diese Ansicht bildet das Fundament der meisten Kirchen.
Matthis: Wer uns schon ein bisschen kennt, der weiß, dass wir der Überzeugung sind, dass die Bibel etwas ganz anderes lehrt.
Michael: Nun, vor Kurzem fragte mich jemand, ob ich denn nicht wisse, dass das Alte Testament die Lehre der Dreifaltigkeit Gottes beweist.
Und ich muss gestehen, dass mir diese Idee neu war!
Bis dahin hatte ich noch nie etwas von solchen “Beweisen“ gehört.
Deswegen haben wir das ein bisschen recherchiert.
Matthis: Wenn uns auffällt, dass uns vielleicht ein Fehler unterlaufen ist, wollen wir das zugeben und berichtigen können. Schließlich wollen wir keine Irrtümer verbreiten.
Stattdessen halten wir es für unsere Pflicht, unsere Hörer so gut wie möglich über die Sache zu informieren.
Michael: Das Licht nimmt immer mehr zu, sagt man ja so schön. Es ist nur normal, dass man auf dem Weg entdeckt, dass man bei manchen Dingen falsch lag.
Also: Gibt es Belege im Alten Testament, die tatsächlich für eine dreieinige Gottheit sprechen?
Matthis: Hm. Was wurde dir denn gesagt? Was genau soll dieser Beweis sein?
Michael: Es hat mit dem Schema zu tun. Du weißt schon, das Gebet in 5. Mose 6. Es lautet:
„Höre Israel, Jahuwah ist unser Gott, Jahuwah allein!
Und du sollst Jahuwah, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen
und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.“
[5. Mose 6,4-5.]
Matthis: Jahushua kannte diese Stelle. Denn er zitierte diesen Vers, als er gefragt wurde, was das größte Gebot sei.
Dieser Vers ist das Fundament, auf dem der jüdische Monotheismus aufgebaut ist.
Aber inwiefern wird dieser Vers benutzt, um zu erklären, dass Jahuwah einer von dreien oder einer in drei Personen ist?
Ich sehe hier keinen Beweis dafür. Es ist ganz klar: „Jahuwah, unser Gott, ist einer“.
Michael: Interessanterweise geht es um das Wort, das im Deutschen mit „einer“ übersetzt wird. Ich habe es mal in der „The New Strong's Exhaustive Concordance of the Bible“ nachgeschlagen.
Es ist das hebräische Wort ‘echâd und hat die Strong’s-Nummer 259.
Es ist als Zahlwort definiert und kann unter anderem auch mit „vereint“ oder „eins sein“ übersetzt werden.
Matthis: Also … eins. Ich verstehe das Problem immer noch nicht.
Michael: Die Idee ist, dass sich das Wort "eins" hier nicht auf etwas Einzelnes bezieht, sondern eher auf eine zusammengesetzte Einheit.
Mit anderen Worten, das Wort "eins" soll sich eigentlich auf viele Bestandteile in einer Einheit beziehen.
Matthis: Ah… okay. Worauf stützt man sich bei dieser Auslegung? Gibt es noch andere Bibelverse, die diese Idee stützen würden?
Michael: Es scheint so. Es gibt zwei Verse, die in diesem Zusammenhang genannt werden. Nur eine Sekunde…
Das erste Beispiel findet sich in 4. Mose 13… [blättert] Ich hab es gleich…:
„Und Jahuwah redete zu Mose und sprach:
Sende Männer aus, dass sie das Land Kanaan auskundschaften,
das ich den Kindern Israels geben will.
Von jedem Stamm ihrer Väter sollt ihr einen Mann schicken,
lauter Fürsten aus ihrer Mitte!“
Das ist ein paar Jahre nach dem Auszug aus Ägypten, aber vor den Jahren der Wüstenwanderung.
Matthis: Richtig! Sie schickten Männer los, um das Land auszukundschaften.
10 der Kundschafter kamen mit einem schlechten Bericht zurück. Nur Kaleb und Josua brachten positive Neuigkeiten.
Michael: Ja, und weil die meisten aus dem Volk Israels den zehn Kundschaftern glaubten, jammerten sie, dass sie lieber in Ägypten gestorben wären.
Matthis: Deswegen wurden sie später dazu verurteilt, in der Wüste zu sterben. Nur Kaleb und Josua betraten das Gelobte Land.
Michael: Lesen wir die Geschichte mal nach! Das ist 4. Mose 13, Verse 17 bis 25:
„Als nun Mose sie sandte, damit sie das Land Kanaan auskundschafteten,
sprach er zu ihnen:
Zieht hier hinauf an der Südseite und steigt auf das Bergland;
und seht euch das Land an, wie es beschaffen ist,
und das Volk, das darin wohnt,
ob es stark oder schwach, gering oder zahlreich ist,
und was es für ein Land ist, in dem sie wohnen,
ob es gut oder schlecht ist,
und was für Städte es sind, in denen sie wohnen,
ob sie in offenen Siedlungen oder in befestigten Städten wohnen,
und was es für ein Land ist, ob es fett oder mager ist,
und ob es Bäume darin gibt oder nicht.
Seid mutig und nehmt von den Früchten des Landes!
Es war aber eben die Zeit der ersten Trauben.
Und sie gingen hinauf und kundschafteten das Land aus,
von der Wüste Zin bis nach Rechob, von wo man nach Hamat geht.
Und sie gingen hinauf an der Südseite und kamen bis nach Hebron;
dort waren Achiman, Scheschai und Talmai, Söhne Enaks.
Hebron aber war sieben Jahre vor Zoan in Ägypten erbaut worden.
- Die Angabe “in Ägypten“ bezieht sich auf “Zoan“, nicht auf “Hebron“.
- Bitte bei der Betonung beachten.
Und sie kamen bis in das Tal Eschkol
und schnitten dort eine Weinrebe ab mit einer Weintraube
und ließen sie zu zweit an einer Stange tragen,
dazu auch Granatäpfel und Feigen.
Jenen Ort nannte man das Tal Eschkol wegen der Weintraube,
welche die Kinder Israels dort abgeschnitten haben.
Und nachdem sie das Land 40 Tage lang ausgekundschaftet hatten,
kehrten sie zurück.“
In dieser Übersetzung heißt es "mit einer Weintraube". In anderen Übersetzungen heißt es "ein Bündel Trauben". Daher kommt die Idee.
Denn das Wort, was hier mit „eine“ übersetzt worden ist, ist dasselbe hebräische Wort, das in 5. Mose 6 verwendet wird: ‘echâd.
Matthis: Oh, ich verstehe. Sie haben also quasi eine Rebe mitgebracht, an der eine riesige Traube mit einzelnen Beeren hing.
Michael: Genau. Das ist die Idee. Die andere Stelle findet sich in 1. Mose 1. Lass mich das mal vorlesen. [Blättert]
„Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.
Und Gott sah, dass das Licht gut war;
da schied Gott das Licht von der Finsternis.
Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.
Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der erste Tag.“
[1. Mose 1,3-5.]
Das Wort "erste" ist dasselbe Wort wie "einer" in 5. Mose 6.
Matthis: Aha, ich verstehe. Zwei Hälften, die ein Ganzes bilden.
Michael: Richtig. In der Theorie bilden einzelne Teile ein einheitliches Ganzes – genau wie in der Trinität.
Matthis: Ich muss sagen, dass mir diese Frage wirklich gefällt.
Michael: Wie meinst du das?
Matthis: Sie zeugt davon, dass sich die Leute Gedanken machen und mit ihrer Bibel beschäftigen. Und das ist großartig!
Ich stimme dem nicht zu, aber ich schätze es immer, wenn jemand seine Nase in die Bibel steckt. Denn nur so kann man zu Schlussfolgerungen kommen.
Wir müssen immer daran denken, dass die Wahrheit es aushält, überprüft zu werden.
Entweder man entdeckt dann etwas Neues – oder die ursprünglichen Überzeugungen werden bestätigt und man bekommt neue Infos, die man mit anderen teilen kann.
Michael: Okay, das ist wahr.
Matthis: Aber ich denke, was wir hier haben, ist ein klassisches Missverständnis.
Michael: Oh, Mann! Fang bloß nicht mit Missverständnissen an!
Matthis: Was war wieder los?
Michael: Erst gestern erzählte mir Miles, aus unserem englischen Team, von einem Missverständnis mit seiner Frau.
Sie hatte ihm eine kurze Liste mit Lebensmitteln gegeben, die er nach der Arbeit einkaufen sollte. Sie fügte dann noch hinzu, dass er auf das Ablaufdatum auf dem Joghurt achten soll.
Matthis: Was war das Problem?
Michael: Naja, im Englischen ist das Wort für Tage (bzw. in diesem Fall das Ablaufdatum) und das Wort für Datteln dasselbe Wort. Sie werden nicht nur gleich ausgesprochen, sondern haben auch dieselben Buchstaben.
Homonyme nennt man so was.
Miles hatte wohl nur mit halbem Ohr zugehört und dachte halt, sie wolle, dass er ein paar Datteln kauft! An die Ablaufdaten dachte er gar nicht.
Und mir ist auch beinahe was passiert!
Ich wollte neulich mein Auto rückwärts ausparken und habe meinen Sohn dabei gefragt, ob von seiner Seite aus irgendwelche Autos kämen.
„Nein“, sagte er. Aber in dem Moment, in dem ich anfing, rückwärts auf die Straße zu fahren, fügte er noch dazu: „Aber da ist ein Lastwagen.“
Matthis: Ja, Kinder denken sich nichts dabei. Ist was passiert?
Michael: Nein. Denn ich rollte schnell wieder vorwärts. Und zum Glück war der andere Fahrer vorrausschauend genug gewesen, um die Situation schon von weitem einzuschätzen.
Aber die Handbewegung, die er beim Ausweichen gemacht hat, sprach Bände.
Kommen wir mal lieber auf das Schema zurück.
Matthis: Okay! Im Grunde ist hier Folgendes passiert:
Derjenige, der hier die Theorie hervorgebracht hat, dass sich das Wort „eins“ auf eine Verschmelzung von Individuen zu einem Wesen bezieht, extrapoliert hier aus zwei anderen Versen.
„Eins“ ist die wohl treffendste Übersetzung für echad.
Schauen wir uns ein paar Beispiele an… Eine Bibliothek besteht aus Hunderten, oder Tausenden von Büchern. Aber es ist trotzdem nur eine Bibliothek.
Auch ein Brettspiel kann aus vielen Einzelteilen bestehen. Es kann Karten, das Spielfeld und kleine Spielfiguren aus Plastik enthalten. Aber es ist nur ein einziges Spiel.
Michael: Oder eine Essecke. Man hat einen Esszimmertisch und die Stühle, man sieht aber nur das Ganze als eine Essecke an.
Matthis: Ganz genau. Das ist eine Art, in der dieses Wort verwendet wird.
Aber es gibt auch andere Fälle, in denen sich das Wort "einer" eindeutig auf ein Individuum bezieht, z. B. auf einen Hund, der sich auf dem Gehweg sonnt.
Ich will damit sagen, dass wir die Definition dieses Wortes nicht übermäßig stark einschränken dürfen. Wir schränken unsere Definitionen im Deutschen nicht auf diese Weise ein, und das sollten wir auch im Hebräischen nicht tun.
Es viele Beispiele für das Wort echad in der Schrift, die sich eindeutig nur auf eine Eigenschaft bezieht.
Michael: Kannst du uns einige Beispiele geben?
Matthis: Ähm… nein. Nicht aus dem Stehgreif. Aber lass uns das mal nachschlagen.
Michael: Okay!… Ähm … Oh, hier. 5. Mose 17, Vers 6. Kannst du das nachschlagen?
Matthis: Okay.. Hier steht:
„Wer des Todes schuldig ist,
soll auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin getötet werden.
Aber auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin soll er nicht getötet werden.“
Das ist ein gutes Beispiel. Wenn hier von einem Zeugen die Rede ist, ist offensichtlich ein einzelnes Individuum gemeint, nicht eine zusammengesetzte Einheit.
Hast du noch mehr?
Michael: Ja,… Prediger 4, Verse 8 bis 11. Es sieht so aus, als könne man das Wort "eins" wirklich unterschiedlich interpretieren.
Matthis: Ich les mal vor, was dort steht…
„Da steht einer ganz allein, hat weder Sohn noch Bruder […]
Es ist besser, dass man zu zweit ist als allein,
denn die beiden haben einen guten Lohn für ihre Mühe.
Denn wenn sie fallen, so hilft der eine dem anderen auf;
wehe aber dem, der allein ist, wenn er fällt
und kein zweiter da ist, um ihn aufzurichten!
Auch wenn zwei beieinander liegen, so wärmen sie sich gegenseitig;
aber wie soll einer warm werden, wenn er allein ist?“
Das ist interessant!
Denn obwohl hier davon gesprochen wird, dass zwei besser sind als einer, bezieht man sich eindeutig auf "einen" als ein Individuum.
Denn sonst würde der Spruch „Es ist besser, dass man zu zweit ist als allein“ keinen Sinn ergeben.
Michael: Ja. Es ist dasselbe Wort – und es bezieht sich nicht auf eine zusammengesetzte Einheit.
Matthis: Es ist also nicht konsequent, zwei Verse der Heiligen Schrift, nämlich 4. Mose 13, Vers 23 und 1. Mose 1, Vers 5, zu nehmen und daraus zu schließen, dass in 5. Mose 6 Vers 4 eine dreieinige Gottheit dargestellt wird.
Denn echad bezieht sich, wie wir gerade gesehen haben, nicht zwangsläufig auf eine zusammengesetzte Einheit.
Einem sorgfältigen Vergleich hält diese These also nicht stand.
Michael: Okay, aber wie können wir dann feststellen, ob eine zusammengesetzte Einheit überhaupt gemeint ist? Oder eine Einzelperson?
Nehmen wir mal an, du liest bei deiner Morgenandacht in der Bibel und stößt auf das Wort "eins". Woher soll man wissen, welche Definition im jeweiligen Fall gemeint ist?
Matthis: So wie wir es auch normalerweise im Deutschen tun. Man versteht es aus dem Kontext.
Wenn ein Cristiano Ronaldo für sein Team spielt, dann wissen wir auch, dass dieses Team eine zusammengesetzte Einheit ist.
Im Gegensatz dazu steht :
„Höre Israel, Jahuwah ist unser Gott, Jahuwah allein!“
Das ist reiner, unverfälschter Monotheismus: Jahuwah ist einer. Kein zusammengesetztes Individuum.
Und die Juden haben das schon immer so geglaubt. Ihr Monotheismus beruht auf Sätzen wie diesen.
Erst Jahrhunderte nach Christus fand das Konzept der Dreieinigkeit Eingang in das Christentum. Es ist nicht mal Teil des ursprünglichen Glaubens der Christen.
Michael: Alles klar. Ich würde sagen: Hier machen wir eine kleine Pause. Danach geht es gleich weiter. Also, liebe Hörer, bis gleich!
Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain bemerkte ironisch:
„Ich fürchte den Tod nicht.
Ich war schon Milliarden und Abermilliarden von Jahren tot,
bevor ich geboren wurde,
und hatte nicht die geringsten Unannehmlichkeiten dadurch.“
Die Frage, was nach dem Tod geschieht, und die Angst vor dem Unbekannten haben die Menschen schon seit Jahrtausenden beschäftigt.
Ist dieses Leben alles, was es gibt? Und wenn nicht, was kommt danach?
Einige der größten Denker unserer Geschichte haben sich mit diesen Fragen beschäftigt.
Für Christen gibt es aber Hoffnung! Sie wissen: Der Tod ist nicht das Ende.
Doch viele von ihnen haben Angst vor einer ewig brennenden Hölle und bemühen sich mit aller Kraft, dieser zu entkommen und in den Himmel aufgenommen zu werden.
Wenn es nach der Bibel geht, passiert direkt nach dem Sterben aber weder das eine noch das andere. Für den Gläubigen ist der Tod nichts, wovor er sich fürchten muss.
Wenn ihr mehr darüber wissen möchtest, dann hört euch die Sendung mit dem folgenden Titel an:
„Die Hoffnung der Christen.”
Noch einmal, der Titel lautet: Die Hoffnung der Christen. Ihr findet diese und alle weiteren Sendungen entweder auf unserer Webseite oder auch auf YouTube.
2. Hauptteil
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Im modernen Christentum wird die Lehre von einer dreieinigen Gottheit als fundamental und grundlegend betrachtet. Ein Jesuit namens John A. Hardon sagte einmal:
„Das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit ist das Fundament unseres Glaubens.
Von ihm hängt und von ihm leitet sich alles andere ab.
Daher ist die Kirche ständig darum bemüht,
die geoffenbarte Wahrheit zu bewahren,
dass Gott seinem Wesen nach einer in drei Personen ist.“
Nicht alle Christen sind Katholiken. Dennoch gehört die Trinitätslehre für die Mehrheit Christen zu den Basics.
Deswegen können wir hier mal ein paar Dinge nennen, die darauf hinweisen, dass Jahuwah nur einer ist.
Matthis: Okay, na, das machen wir doch gern. Wir werden nicht alle Beweise behandeln können. Dafür sind es einfach zu viele.
Aber wir können die Grundlagen ansprechen, was man dann als Sprungbrett nehmen kann, um seine Studien zu vertiefen.
Michael: Das klingt doch gut. Die Bibel spricht von einem Heiligen Geist.
Wie kann man sagen, dass es keine dreieinige Gottheit gibt, wenn die Bibel scheinbar die dritte Person der Gottheit erwähnt?
Matthis: Oh, wenn es nur so einfach wäre!
Michael: Ich weiß! Erst, wenn man sich mit seiner Konkordanz hinsetzt und jede Stelle in der Heiligen Schrift nachschlägt, wo das Wort "Geist" auftaucht, kann man offen für das Thema werden.
Denn das Wort, welches mit "Heiliger Geist" übersetzt wird, heißt einfach nur "Heiliger Atem". Das war's. Es gibt keine Stelle, die davon spricht, dass das die dritte Person einer Gottheit wäre.
Matthis: Es erfordert halt eine gewisse geistige Bereitschaft, sich auf neue Ideen einzulassen. Dann kann man sich mit diesem Thema beschäftigen, ohne gleich auszurasten.
Michael: Fangen wir also mit dem ersten Punkt an. Woher kommt die Idee einer göttlichen Dreifaltigkeit?
Matthis: Kurz gesagt: Aus dem Heidentum. Wir finden die gleichen Dinge im Heidentum der Antike.
Michael: Du spielst auf Semiramis an, richtig? Es heißt, sie war die Frau des babylonischen Gründerkönigs Nimrod und die Mutter des Tammuz.
Matthis: Genau. Im Gegensatz zur katholischen Dreifaltigkeit setzten sich viele der heidnischen „Trinitäten“ aus einer Mutter, einem Vater und einem Sohn zusammen. In Ägypten war Isis die Mutter, Osiris der Vater und Horus der Sohn. Die alten Sumerer hatten Anu, den "Vater" und "König der Götter", Enlil, seinen Sohn, und Enki.
Michael: Die hinduistische Dreifaltigkeit besteht aus Brahma, Vishnu und Shiva.
Die Griechen verehrten Zeus, Athene und Apollo und sagten von ihnen, diese wären "in einem einig".
Matthis: Die Idee an sich war also in der gesamten antiken Welt verbreitet.
Spuren einer Vater-Mutter-Sohn-Dreieinigkeit lassen sich auch in der katholischen Dreieinigkeit erkennen. Wenn man weiß, dass das hebräische Wort für "Geist", ruach, ein weibliches Wort ist.
Michael: Hm! Das ist ja interessant.
Matthis: Wir wissen über das Konzil von Nizäa im vierten Jahrhundert Bescheid.
Der römische Kaiser Konstantin "bekehrte" sich angeblich zum Christentum.
In Wirklichkeit war es ein strategisch politischer Schachzug, um sein Reich zu vereinen.
Auf dem Konzil von Nizäa wurde beschlossen, dass der biblische Kalender nicht mehr für die Berechnung der Feste Jahuwahs verwendet werden sollte.
Zu ihnen zählten sowohl die jährlichen Feste als auch der wöchentliche Sabbat.
Aber es passierte noch etwas anderes. Sie stritten nämlich über die Natur des himmlischen Vaters.
Michael: Ist das nicht der Grund für das berühmte Glaubensbekenntnis von Nizäa?
Matthis: Ja, genau. Das erste Konzil von Nicäa war im Jahr 325. Später im Jahr 381 wurden noch Änderungen vorgenommen, aber der Kern stammt vom ersten Konzil.
Konstantin lud 1.800 Bischöfe zur Teilnahme ein, und der Hauptstreitpunkt war die Natur von Jahuwah und Jahushua. Von da an wurde die Natur Christi offiziell als göttlich bezeichnet.
Michael: Das ist spät! Das ist dreihundert Jahre nach Christus!
Matthis: Die apostolischen Christen wussten, dass Jahushua Mensch war. Die Idee, dass er Gott sei, kam erst später auf.
Aber glaub mal nicht, dass alle Bischöfe damit einverstanden waren! Es gab viele, die versuchten, an der Wahrheit festzuhalten, die von den Aposteln gelehrt wurde.
Moment… Ich habe hier ein Zitat… Irgendwo… Hier, kannst du das mal vorlesen?
Michael: Okay. Das ist aus einem Artikel von C. L. Hagensick mit dem Titel “The Origin of the Trinity: From Paganism to Constantine.”
Also: Der Ursprung der Trinität: Vom Heidentum zu Konstantin.
Hier steht:
„So bekam Konstantin seine einheitliche Kirche,
die jedoch nicht wirklich einig war. […]
Eusebius [von Cäsarea] war mit dem Bekenntnis von Nizäa jedoch nicht zufrieden.
Die ganze Angelegenheit war ihm unangenehm.
Daher rechtfertigte er sich in einem langen Brief vor seinen Leuten,
in welchem er erklärte, dass er 'bis zur letzten Minute' Widerstand geleistet habe,
bis man die Worte genauer untersuchte und erklärte,
dass die Worte nicht alles bedeuteten, was sie zu bedeuten schienen.
Angeblich sollten sie nur dazu dienen,
die wahrhaftige Göttlichkeit des Sohnes zu beteuern.“
Matthis: Siehst du, wie zweideutig hier geredet wurde?
Arthur Cushman McGiffert erklärt in seinem Buch A History of Christian Thought, dass die Verantwortlichen in Nizäa „eine doppelte Auslegung zugelassen haben, um Eusebius und seine Anhänger zu gewinnen.“
Michael: Wow! Man hat wohl alles getan, um die Christen in dieser neuen Irrlehre zu vereinen.
Matthis: Naja, der Kaiser hatte ihnen befohlen, sich zu einigen. Die Sache ist, dass die frühen Christen keine Trinitarier waren!
Hier… ich habe noch ein paar Zitate. Das hier ist von Victor Paul Wierwille und aus einem Artikel mit dem Titel “Jesus Christ is Not God.” bzw. "Jesus Christus ist nicht Gott".
Michael: Okay, lass mal schauen…:
„Tausende von Jahren vor Christi Geburt
verehrten die Anhänger vieler Religionen einen dreieinigen Gott.
Dennoch war die Trinität innerhalb der ersten drei Jahrhunderte nach Christus
weder Teil der christlichen Lehre,
noch tauchte sie in den geläufigen, christlichen Glaubensdokumenten auf.
Es gehört zu den gut dokumentierten Fakten in der Kirchengeschichte,
dass es bis zum vierten Jahrhundert
keine formelle, allgemein etablierte Trinitätslehre gab.
Die Idee einer "christlichen Trinität"
hatte in den christlichen Gemeinden des ersten Jahrhunderts keinen Platz.
Fachleute für die Geschichte der kirchlichen Dogmatik
stimmen mit systematischen Theologen darin eindeutig überein.
Keiner der zwölf Apostel hat jemals seine Zustimmung zu dieser Idee gegeben
oder sie als eine Offenbarung empfangen.
Wie aber kam dann dieses trinitarische Dogma zustande?
Es entwickelte sich langsam.
Impulse dazu rühren aus dem späten ersten, zweiten und dritten Jahrhundert,
als Heiden, die sich dem Christentum anschlossen,
einige ihrer heidnischen Glaubensinhalte und Riten in dieses integrierten.“
Matthis: So schlich sich diese Irrlehre ein. Über hunderte Jahre, eine kleine Änderung hier, eine kleine Änderung da. In jeder Generation ein bisschen.
Und am Ende bekommt man eine Religion, die kaum noch Ähnlichkeit mit dem Glauben der Apostel hat. Selbst Katholiken müssen zugeben, dass die Trinitätslehre, wie sie heute gelehrt wird, nicht in der Heiligen Schrift zu finden ist.
Michael: Nun, ja. Das wäre für sie nicht mal problematisch, weil sie die kirchliche Tradition und die Schriften der Kirchenväter auf eine Autoritätsebene mit der Heiligen Schrift setzen.
Was mich aber erstaunt, ist, dass die Protestanten immer noch an diesem Irrtum festhalten!
Matthis: Lies mal das Zitat hier. Es stammt aus der Ausgabe der Neuen Katholischen Enzyklopädie von 1967.
Michael:
„… man sollte nicht davon sprechen, dass es im Neuen Testament
eine nicht genau bestimmte Dreieinigkeitslehre gäbe. […]
Wenn man von einer nicht genau bestimmten Dreieinigkeitslehre redet,
spricht man automatisch nicht mehr über die Zeitperiode,
in der das Christentum entstand,
sondern hat inhaltlich einen Sprung in das, sagen wir,
letzte Viertel des 4. Jahrhunderts gemacht.
Denn erst dann wurde das, was man ein definitives Trinitätsdogma
als „ein Gott in drei Personen“ nennen kann,
vollkommen in das christliche Leben und Denken integriert.“
Hm. Wenn man glaubt, dass die Trinität biblisch ist, ist das eine vernichtende Aussage.
Matthis: Ja, finde ich auch. Was haben wir noch?
Michael: Das hier ist aus dem Buch von Edmund Fortman, The Triune God.
Das Zitat lautet:
„Das Alte Testament […] berichtet uns weder explizit noch durch Implikation
von einem dreieinigen Gott, der Vater, Sohn und Heiliger Geist ist. […]
Es gibt keinen Beweis dafür,
dass irgendeiner der heiligen Schreiber jemals auch nur vermutet hätte,
dass eine Trinität in der Gottheit existiert. […]
Wenn man [im Alten Testament] auch nur Andeutungen
oder Vorschattungen oder ‘versteckte Hinweise’
auf eine Dreieinigkeit von Personen sehen will, bedeutet dies,
über die Worte und die Absichten der heiligen Schreiber hinauszugehen. […]
Die Schreiber des Neuen Testaments […]
liefern uns keine offizielle oder irgendwie formulierte Trinitätslehre […].
Nirgendwo finden wir irgendeine trinitarische Lehre
über drei bestimmte Subjekte göttlichen Lebens und göttlicher Aktivität
innerhalb derselben Gottheit“.
Matthis: Ist das nicht krass? Hier wird wörtlich gesagt:
„Es gibt keinen Beweis dafür,
dass irgendeiner der heiligen Schreiber jemals auch nur vermutet hätte,
dass eine Trinität in der Gottheit existiert.“
Michael: Ja, das ist schon bemerkenswert. Neben den biblischen Erwähnungen des "Heiligen Geistes" verweist man ja oft auf 1. Johannes 5, Verse 7 und 8 als Beweis für die Dreieinigkeit.
„Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel:
der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins;
und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde:
der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.“
Matthis: Klar, das steht so in der Bibel, also muss Johannes das geschrieben haben, oder?
Michael: Nein, so ist es nicht. Die entsprechenden Worte tauchen erst viel, viel später in den Manuskripten auf.
Wer mehr darüber wissen möchte, sollte das Stichwort „Comma Johanneum“ recherchieren.
Matthis: Ich glaube, es gibt noch ein anderes Zitat, was dazu sehr aufschlussreich ist. Einen Moment… Bitte schön!
Michael: Okay, das ist aus einer Vorlesung von Bart Ehrman über die Geschichte des frühen Christentums. Er sagt:
„Die Grundvorstellung der Trinität ist,
dass es drei Personen in der Gottheit gibt:
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Diese sind alle gleichermaßen Gott und von derselben Substanz.
Aber trotz der Tatsache, dass es drei Personen sind,
stellen sie zusammen nur einen Gott dar, der von Natur aus unteilbar ist. […]
Diese Lehre scheint weder vom historischen Jesus
noch von Paulus oder einem anderen christlichen Schriftsteller
während der ersten hundert Jahre des Christentums verkündet worden zu sein. […]
In den frühesten christlichen Schriften wird sie nicht ausdrücklich erwähnt.
Die einzige Passage im Neuen Testament,
die auf sie Bezug nimmt (1. Johannes 5,7-8.)
gehört ursprünglich gar nicht zum Text, sondern wurde zu einem späteren Zeitpunkt
von schlauen Gelehrten beim Abschreiben hinzugefügt
(Diese Passage ist in keinem griechischen Manuskript enthalten,
welches älter als das 11. Jahrhundert ist.).“
Matthis: Das ist eine gewaltige Aussage. Mich hat das damals sehr beeindruckt.
Mehr als tausend Jahre nach Christus wurde diese Passage von einigen scharfsinnigen „Schriftgelehrten" einfach hinzugefügt.
Michael: Mit anderen Worten: Sie wussten, dass die Bibel in Bezug auf diese Lehre eine Lücke aufwies. Also beschlossen sie, diese Lücke zu schließen.
Matthis: Und von da an hat sich alles verschlimmert.
Wenn Jahushua mit dem Vater und dem Geist eine Gottheit bildet, bedeutet das, dass er selbst Gott sein muss. Und wenn er Gott ist, dann muss das bedeuten, dass er eine Präexistenz gehabt haben muss.
Und wenn er eine Präexistenz hat, usw. usw.
Man kann das immer weiter spinnen.
Michael: Nichts von der Dreieinigkeit ergibt einen Sinn, und deshalb wird das Ganze auch so oft als "Mysterium" bezeichnet.
Denn wenn es ein Mysterium ist, muss man sich keine Gedanken über Logik machen. Man schiebt alle logischen Fragen beiseite, indem man sagt, es sei ein Geheimnis, welches den menschlichen Verstand übersteigt.
Matthis: Genau! Wayne Grudem hat auf Zondervanacademic.com (> Ausprache: Sonderwan-Äcademic.com) einen Artikel geschrieben, der “The Mystery of the Trinity.” heißt.
Er eröffnet seinen Text mit den Worten:
„Manchmal kann es schwierig erscheinen
zu verstehen, wie es die drei verschiedene Personen der Dreifaltigkeit gibt,
von denen jede das ganze Wesen Gottes in sich trägt.
Obwohl es nur einen Gott gibt und er ungeteilt ist.
Und das sollte auch schwierig sein.
Die Dreifaltigkeit ist eines jener Geheimnisse,
die wir nur teilweise beschreiben können.
… Alle Versuche, dieses Geheimnis zu vereinfachen oder vollständig zu erklären, scheitern und führen oft zu Überzeugungen,
die im Widerspruch zu den Lehren der Bibel stehen.
Kurz gesagt, die Lehre von der Dreifaltigkeit ist etwas,
das wir nie ganz verstehen werden,
denn Teile davon liegen jenseits unseres Verständnisses.“
Michael: Mit anderen Worten: Leute, ihr müsst das einfach akzeptieren. Keine weiteren Fragen. Man kann es ja doch nicht verstehen.
Matthis: Aber das ist nicht der Weg, den der himmlische Vater für uns bereithält! Denn was steht im ersten Kapitel von Jesaja? Was sagt er da?
„Kommt doch, wir wollen miteinander …
Michael: … rechten“!
Matthis: Genau! Die Wahrheit hat die Logik auf seiner Seite.
Atheisten werfen den Christen oft vor, dass sie alles im blinden Glauben annehmen und sich von ihren Gefühlen leiten lassen.
Aber es gibt jede Menge Logik und Beweise im christlichen Glauben. Denn die Wahrheit ist immer logisch zu verstehen. Sie widerspricht sich niemals.
Jahuwah hat versprochen, alles zu offenbaren, was wir wissen müssen, um gerettet zu werden. Und die wahre Natur Gottes und seines Erlösers ist ein sehr wichtiges Thema.
Michael: Aber warum ist das so?
Matthis: Weil man, wenn man an eine dreieinige Gottheit glaubt, auch glauben muss, dass der Sohn Gott selbst war.
Man kann zwar versuchen, die Widersprüche abzutun, indem man sagt, dass er voll und ganz Mensch und voll und ganz Gott war.
Aber wenn man sagt, dass der Erlöser Gott war, hat man die ganze Grundlage des Heilsplans über den Haufen geworfen.
Denn wer Gott ist, kann nicht sterben. Per Definition ist Gott unsterblich.
Michael: Und die Schrift sagt, dass nur Jahuwah Unsterblichkeit hat.
Matthis: Was ein weiterer Beweis dafür ist, dass er nur einer ist.
Deswegen musste der Erlöser ein Mensch sein. Seine Aufgabe war es, die Menschen in dem Punkt zu erlösen, wo der erste Adam versagt hatte.
Und wenn Jahushua nicht ganz und gar menschlich gewesen wäre, hätte er das niemals für uns tun können.
Michael: Hm… die Zeit läuft uns gerade davon. Ich wünschte, wir könnten noch weiter darauf eingehen.
Liebe Hörer, wir haben auf unserer Homepage jede Menge guter Artikel, Videos und Radiosendungen zu diesem Thema. Schaut gerne mal dort vorbei.
Wir machen hier jetzt eine kurze Pause. Danach geht es gleich weiter. Also, bleibt dran!
Ansage
Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Sola Scriptura! Allein die Bibel! Das war das Motto der protestantischen Reformation. Doch in den orthodoxen Kirchen werden die Tradition und die Schriften der Kirchenväter ebenfalls sehr hoch geschätzt. Sie stehen fast gleichauf mit der Heiligen Schrift selbst – wenn nicht sogar darüber.
Martin Luther und die vielen weiteren Reformatoren, die ihm folgten, hatten verstanden, dass das Wort Jahuwahs die höchste Autorität sein sollte. Keine Tradition und keine päpstlichen Anweisungen. Das Wort Gottes allein.
Paulus erklärte in seinem zweiten Brief an Timotheus:
„Alle Schrift ist durch Eingebung Jahuwahs gegeben
und nützlich zur Lehre, zur Zurechtweisung,
zur Besserung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit:
damit der Mensch Jahuwahs vollkommen sei, zu allen guten Werken befähigt.“
[2. Timotheus 3,16-17.]
Die Heilige Schrift ist eines der größten Geschenke des Schöpfers an seine Kinder. Sie steckt voller Verheißungen für jede Situation. Aber sie beinhaltet auch Unterweisungen für alle Prüfungen des Lebens.
Wer das Wort Jahuwahs in allen Dingen zu seiner Lebensregel macht, handelt weise. Wollt ihr mehr über dieses kostbare Geschenk wissen? Dann hört euch unsere Radiosendung mit dem folgenden Titel an:
„Die Bibel zuerst!“
Ihr findet sie auf WorldsLastChance.com oder auch auf YouTube!
WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück! Da sind wir wieder mit unserem WLC-Briefkasten.
Matthis: Okay, wo kommt denn unsere Frage her?
Michael: … aus den Vereinigten Staaten. Weißt du, ich habe irgendwo mal gelesen, dass die amerikanische Verfassung keine Eigenkreation war.
Matthis: Ach, wirklich? Sie wurde abgeschrieben?
Michael: Nun, so weit würde ich nicht gehen. Aber die beiden Männer, die sie geschrieben haben, Thomas Jefferson und John Adams, haben sich dabei an der Irokesen-Konföderation orientiert.
Fünf verschiedene Stämme der Irokesen schlossen sich zusammen und bildeten eine Konföderation im… ich glaube, im 16. Jahrhundert.
Jedenfalls waren sie ein paar hundert Jahre lang sehr mächtig. Die größte Macht besaß dieser Stammesbund um 1700.
Soweit ich weiß, stützten Thomas Jefferson und John Adams die US-Verfassung auf die von diesen Stämmen erarbeitete Verfassung.
Matthis: Okay, das ist wirklich interessant.
Michael: Ja, ne? Okay! Barbera aus Albany, New York schreibt:
„Ist euch schon einmal aufgefallen, dass Christen oft die unglücklichsten Menschen sind? Und sie lassen ihren Frust an ihren Mitchristen aus.
Vor etwa fünf Jahren habe ich mein Herz Christus geschenkt und bin sehr dankbar dafür, dass ich die Wahrheiten der Bibel kennen darf. Aber es hat mich wirklich schockiert, dass ich im Christentum so viel Kritik, Vorwürfe und Schuldzuweisung erlebt habe.
Ich habe mal einen Pastor von der Kanzel predigen hören, dass "Christen die glücklichsten Menschen sein sollten, die es gibt".
Ich stimme ihm zu. Aber auf so viele trifft das einfach nicht zu! Warum ist das so, wenn wir doch die Schönheit der Botschaft des Evangeliums haben? Und was können wir dagegen tun?“
Matthis: Hm. Eine Frage, die einen ja schon ein bisschen nachdenklich macht.
Michael: Nun, ich sage es nur ungern, aber sie hat recht. Innerhalb des Christentums wird oft und gerne verurteilt.
Da geht es darum, wie sich jemand kleidet, oder welche Musik man hört, oder welche Filme man seine Kinder sehen lässt. Sogar auf der Ernährung wird rumgehackt.
Manchmal hat man das Gefühl, es geht nur darum, seine Glaubensgeschwister zu kritisieren, zu bemängeln und niederzumachen.
Matthis: Ja. Oder man wird nicht ernst genommen, weil man noch „Gott“ und „Jesus“ sagt, anstatt die heiligen Namen zu benutzen. Hab ich auch schon erlebt.
Michael: Ja, es wird sich viel auf die Fehler der anderen gestürzt.
Matthis: Und ist dir schon mal aufgefallen, dass konservative Personen eher dazu neigen?
Michael: Ja, in der Tat. Die Frage von Barbera ist echt gut. Ich kann sie gut nachvollziehen. Warum sind Kritik und Schuldzuweisung ein solches Problem unter konservativen Christen? Und was können wir dagegen tun?
Matthis: Ich würde sagen, das Problem beginnt mit dem Glaubenssystem. Christen, die andere kritisieren und bemängeln, haben eine falsche Theologie.
Michael: Aber es gibt so viele, die das tun, sogar unter denen, die die Wahrheit haben sollten!
Matthis: Okay, sagen wir es anders.
Christen, die ihre Zeit damit verbringen, sich auf andere zu konzentrieren, und die ständig an ihnen etwas auszusetzen haben, – sei es, was sie machen, was sie glauben, die Kleidung, oder was auch immer – haben eine falsche Form des Evangeliums verinnerlicht.
Was dabei rauskommt, ist eine Unzufriedenheit mit sich selbst, die sich in einer kritischen, nach Fehlern suchenden Haltung zeigt.
Michael: Lass uns das aufschlüsseln. Wie kommst du auf diese Schlussfolgerung?
Matthis: Zu den grundlegenden Aussagen des Christentums gehört, dass Jahushuas Leben uns ein Beispiel geben und als Vorbild dienen sollte.
Paulus sagte den Korinthern, dass sie ihn nachahmen sollten, so wie er Christus nachahmt.
Michael: Ja … Ich sehe allerdings nicht, wie das so viele zu fehlersuchenden Menschen macht.
Matthis: Es kommt dazu, wenn man glaubt, dass Gott von uns erwartet, perfekt zu sein.
Doch wir alle haben noch unsere gefallene Natur. Bis sich das nicht geändert hat, werden wir niemals so vollkommen wie Christus sein.
Ich sage das als jemand, der früher mal glaubte, dass wir vor der Wiederkunft Christi den Punkt erreichen können, vollkommen zu sein. Dass, wenn wir uns vollständig ihm hingegeben haben, hier auf dieser Erde schon perfekt sein können und nicht mehr sündigen.
Michael: So nach dem Motto: Wenn deine Hingabe vollständig ist, dann wohnt Christus in dir und du begehst keine Sünde mehr.
Matthis: Genau. Aber wie wir gelernt haben, widerspricht das anderen Stellen in der Schrift.
Wir können herauslesen, dass es für jemanden mit einer gefallenen Natur unmöglich ist, ein sündloses Leben zu führen.
Natürlich wird das Volk Jahuwahs gegen jede Versuchung kämpfen. Sie werden versuchen, dem Teufel zu widerstehen, aber sie werden nicht jeden Kampf gewinnen.
Und das wird sich erst ändern, wenn wir bei der Wiederkunft Christi mit einer höheren Natur beschenkt werden.
Michael: Wie wenden wir das jetzt auf unser Problem an?
Matthis: Ich sagte ja, dass diese Leute ein falsches Evangelium angenommen haben.
Wenn du denkst, dass Christus in dem Sinne in dir wohnt, dass du nicht mehr sündigen wirst, wenn du dich nur genug hingibst, dann stehst du unter einem enormen Druck.
Denn du musst dann ein sündloses Leben zu führen, während du immer noch eine gefallene Natur hast.
Michael: Und das ist unmöglich.
Matthis: Richtig! Keine Predigt, in denen die Gläubigen dazu ermahnt werden, auf Christus zu schauen und nicht aufeinander, wird etwas daran ändern, dass wir alle noch eine gefallene Natur haben.
Es geht darum zu verstehen, dass die Ausrutscher, die bei einer gefallenen, sündigen Natur immer vorkommen werden, von dieser Natur kommen und nicht von einem Mangel an Glauben.
Aber weil die Leute das nicht sehen, zweifeln sie schnell. Und dieser Zweifel führt zu Furcht.
Diese Furcht nimmt zu, je mehr sich zeigt, wie nahe die Wiederkunft Christi ist.
Denn wenn du glaubst, dass die Wiederkunft nahe ist, und dabei denkst, dass du bis dahin Vollkommenheit erreicht haben musst, dann wird man natürlich Angst haben, dass man nicht gut genug für Gottes Reich ist.
Michael: Das kann ich verstehen. Und die Selbstzweifel führen dazu, dass man sich wertlos fühlt.
Matthis: Solange das Glaubenssystem einer Person ihr Angst einflößt, indem es ihr das Gefühl gibt, wertlos zu sein, werden die Menschen versuchen, sich selbst ein besseres Gefühl zu geben.
Das müssen wir wissen, wenn wir sie verstehen wollen.
Denn der einfachste Weg, über die eigenen Fehler hinwegzusehen, besteht darin, jemanden zu finden, der noch mehr Fehler macht.
Das ist der Punkt, an dem das Ganze ansetzt.
Christus sollte das wiedergutmachen, wo Adam versagt hatte. Wir sehen seine Vollkommenheit – und man denkt, dass wir ebenso perfekt sein müssten wie er, was ja nicht der Realität entspricht.
Das macht einfach deprimiert. Es entmutigt einen. Und man wird ängstlich, was die Chancen auf Errettung angeht.
Michael: Hm. Das ist wahr. Wenn man in dieser Gedankenwelt gefangen ist, dann fehlt es schnell an Vertrauen auf den Erlösungsplan.
Matthis: Ich glaube aber nicht, dass man sich dessen bewusst ist in dem Moment.
Um sich selbst besser zu fühlen, tappt man dann leicht in die Falle, andere Gläubige zu tadeln.
Man vergleicht sich mit anderen Christen. Und wenn man an anderen Gläubigen etwas auszusetzen hat, dann gibt einem das die Gewissheit, dass man doch nicht so schlecht ist.
Bei Nichtchristen ist das nicht so. Da gibt es schließlich keinen „Wettbewerb“.
Michael: Ich verstehe. Aber ich denke, wenn man ganz ehrlich zu sich ist, hat das doch jeder schon mal getan, oder?
Matthis: Ja, sowas passiert schnell. Und erst recht, wenn man glaubt, dass man seine verdorbene Natur noch vor der Wiederkunft ablegen kann.
Aber hier wird es interessant. Es ist einfach, jeden als "weltlich" zu verurteilen, der nicht der eigenen Definition von Rechtschaffenheit "entspricht".
Aber was passiert, wenn man auf jemanden trifft, der anscheinend noch höhere Standards hat als man selbst? Dann wird eine von zwei Möglichkeiten wird eintreten:
Entweder man kommt zu dem Schluss, dass man diese „nächste Stufe“ der Rechtschaffenheit auch für sich annehmen sollte – was die Anzahl der Menschen, auf die man herabblicken kann, wieder vermehren würde.
Oder man lehnt es ab und beschuldigt den anderen, nach Werkgerechtigkeit zu streben.
Michael: Ja, stimmt. Das habe ich schon erlebt.
Matthis: Nur logisch, dass man dann so handelt!
Wenn es etwas ist, was wir nicht übernehmen wollen, dann windet man sich am einfachsten aus der Situation heraus, indem man die Sichtweise des anderen als "gesetzlich" anprangert.
So oder so bleibt der Gläubige dann dabei, andere Gläubige zu beanstanden, anstatt jedem die Freiheit zu geben, seinen eigenen Überzeugungen zu folgen.
Michael: Könnte man denn so weit gehen und sagen, dass es sogar möglich ist, dass dieses Verhalten zur Entstehung der verschiedener Konfessionen innerhalb des Christentums beigetragen hat?
Menschen, die nicht an Gott glauben, stößt ja oft die Tatsache ab, dass es so viele verschiedene Konfessionen im Christentum gibt. Sie sagen, „dass die Christen untereinander sich nicht mal einig sind. Wie kann also davon etwas richtig sein?“
Und ich frage mich da, ob diese Tendenz, an anderen Christen etwas auszusetzen, der Grund ist, warum es so viele verschiedene Konfessionen gibt.
Matthis: Hm. Wie stellst du diese Verbindung her? Was hat das eine mit dem anderen zu tun – deiner Meinung nach?
Michael: Naja, wenn man glaubt, dass man vor der Wiederkunft Christi einen Zustand der Vollkommenheit erreichen muss, versucht man etwas Unmögliches.
Keiner von uns kann das schaffen, solange wir noch die gefallene Natur haben, die wir von Adam geerbt haben.
Die emotionale Auswirkung wäre also eine Art Selbsthass. Vielen Christen auf der Welt geht es sicherlich so.
Wenn man Menschen dazu bringt, sich selbst für ihre bloße Existenz zu hassen, ist es ziemlich einfach, sie dazu zu bringen, diese Wut auf die zu richten, die nicht Teil ihres persönlichen Glaubenssystems sind.
Sogar innerhalb der eigenen Konfession zeigt sich dies auf unschöne Weise.
Nämlich indem einige Kirchenmitglieder als "weltlicher" bezeichnet werden, weil sie keine so "hohen Standards" haben.
Und das, obwohl sich die Leute oft selbst Dinge auferlegen, die nicht dem entsprechen, was in der Bibel steht.
Matthis: Hm. Das macht eine Menge Sinn. Durch diese Dinge kommt es dann zu einer Spaltung.
Manchmal versuchen Pastoren, die Einheit zu fördern, indem sie so Sachen sagen wie: "Kirchen sind Krankenhäuser für Sünder, keine Clubs für Heilige".
Aber das erklärt trotzdem nicht, was hier vor sich geht.
Wir müssen uns auf die wahre Botschaft des Evangeliums konzentrieren.
Denn sie besagt, dass wir alle mit einer höheren Natur ausgestattet werden, wenn Jahushua wiederkommt. Dann und nur dann werden wir sündlos sein.
Michael: Okay… Das beantwortet das "Warum" in Barberas Frage. Aber wie können wir das vermeiden, damit wir uns mit unseren Glaubensgeschwistern besser verstehen?
Matthis: Die Lösung liegt in der Botschaft an die Laodicäer. Schlag das doch mal auf und lass uns das nachlesen. Offenbarung 3.
Michael: Okay, ähm … Offenbarung 3… Das sind die Verse 14 bis 18. Dort steht:
„Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe:
Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge,
der Ursprung der Schöpfung Gottes:
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist.
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß,
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss,
und mir mangelt es an nichts! –
und du erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist,
arm, blind und entblößt.
Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen,
das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst,
und weiße Kleider, damit du dich bekleidest
und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird;
und salbe deine Augen mit Augensalbe,
damit du sehen kannst!“
Matthis: Unsere Angst und unser Selbsthass wenden unseren Blick von Jahuwah ab auf andere. Wir wollen sie quasi niedermachen, um uns selbst zu erhöhen.
Das führt zu geistlichem Stolz und zu der Einstellung, dass wir schon alles haben, was wir brauchen, während wir in Wirklichkeit " arm, blind und entblößt" sind.
Was müssen wir hier also machen?
Michael: Uns an den Erlöser wenden und das tun, was er sagt:
Wir bitten ihn, uns mit seinem Glaubens zu beschenken, welcher im Feuer geläutert worden ist. Das wird uns Vertrauen in Jahuwahs Güte geben, und das trotz unserer Schwächen.
Matthis: Genau. Und wir bitten ihn um das weiße Gewand seiner Gerechtigkeit. Das wird uns davor bewahren, uns auf Kosten anderer gut zu fühlen. Und außerdem bitten wir noch um die „Augensalbe“.
Michael: Aber würde diese Augensalbe nicht unsere Schwächen aufzeigen, so dass wir noch mehr dazu neigen, andere niederzumachen?
Matthis: Wenn wir mit dieser göttlichen Augensalbe beschenkt worden sind, sehen wir, wie Christus sieht.
Ja, die Sünde wird uns verhasst werden, aber wir werden auch in der Lage sein, andere wirklich zu lieben. So, wie er es tat.
Wir erkennen, dass jeder Mensch von seinen Lebenserfahrungen geprägt ist und jeder sein Päckchen und seine Überzeugungen mit sich trägt.
Wir werden jede Seele annehmen, für die Jahushua gestorben ist.
Denn wir wissen, dass sie alle vom Vater geliebt werden.
Und solche Sätze wie "Ich liebe dich, aber ich hasse deine Sünde." gehören dann der Vergangenheit an.
Michael: Ja, ich weiß nicht, wie man auf solche Sachen gekommen ist. Denn Jahushua hat jedenfalls nie so etwas zu jemandem gesagt! Zu der Frau, die beim Ehebruch ertappt wurde, sagte er:
„So verdamme ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr.“
Er belehrte sie nicht noch groß über ihre schlechten Entscheidungen.
Matthis: Und das sollen wir auch nicht tun. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Leute von ihrer Sünde zu überführen. Das ist die Aufgabe des Heiligen Geistes.
Wir sollen einfach die göttliche Liebe zeigen, indem wir jeden gut behandeln. Denn das tat Jahushua auch. Wir müssen niemanden für das, was er tut oder nicht tut, kritisieren.
Diese Dinge können wir Jahuwah überlassen. Denn es ist die Aufgabe des Heiligen Geistes, zu überführen. Und der braucht unsere Hilfe nicht!
Der Heilige Geist weiß genau, wie er die Herzen erreichen kann, und er wird das auf die beste Art und Weise machen.
Michael:
„Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen,
und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen“.
[Jesaja 42,3.]
Matthis: Ja, das ist eine Prophezeiung, die auf den Erlöser hinweist. Aber sie gilt auch uns. Ermutigen statt entmutigen. Aufbauen statt niederreißen.
Michael: Das Wissen, dass es die Aufgabe des Heiligen Geistes ist, zu überführen, wird uns befreien. So können wir wie Christus jeden lieben und annehmen, ohne gleich über seine Fehler einen Vortrag zu halten.
Matthis: Denn nur das kann Verlorenen die Liebe des Schöpfers offenbaren.
Wenn uns klar wird, dass wir bis zur Wiederkunft keine Perfektion erreichen können, haben wir auch weniger das Bedürfnis, uns über andere zu erhöhen, damit wir uns besser fühlen.
Michael: Ich denke wirklich, dass das die bessere Methode ist, das Evangelium in die Welt zu tragen.
Okay, liebe Hörer, das war‘s wieder von unserem Briefkasten.
Wenn ihr noch Fragen habt, dann geht auf unsere Webseite und klickt auf den WLC-Radiobutton. Wir freuen uns auf euch. Jetzt geht es weiter mit der täglichen Verheißung.
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Als Sprecherin informiere ich mich gerne über die verschiedenen Methoden, die andere Sprecher benutzen, um Inhalte vermitteln. Vor Kurzem las ich von einem Motivationstrainer, der vor einer großen Menschenmenge sprach und dabei einen frisch gedruckten 20 Euro-Schein hochhielt.
„Wer will 20 Euro?" fragte er. Nach ein paar verwunderten, vereinzelten Lachern hob die ganze Menge die Hand.
„Okay, ich werde dieses Geld jemandem geben“, sagte der Redner, „aber zuerst…“ – und dann zerknüllte er den Schein in seiner Hand. Dann hielt er ihn hoch und fragte: „Wer will ihn jetzt haben?“ Wieder meldeten sich alle. Daraufhin ließ er den Schein auf die Bühne fallen und hüpfte darauf herum. Jetzt war der zerknitterte Schein auch noch schmutzig. Der Redner hob ihn auf und fragte wieder: „Will ihn immer noch jemand haben?“ Wieder gingen alle Hände in die Höhe.
Er schaute sein Publikum aufmerksam an und sagte: „Interessant! Egal, was ich mit diesem Geldschein mache, ich gehe davon aus, dass Sie ihn immer noch haben wollen. Denn ganz egal, was ich damit mache – sein Wert bleibt der gleiche. Der frische, neue Schein war 20 Euro wert, der zerknitterte war 20 Euro wert und der zertretene ist immer noch 20 wert. Der Wert hat sich nicht verändert, unabhängig davon, was man mit dem Schein macht.“
Das Gleiche gilt für uns Menschen. Wir leben in einer sündigen Welt. Manchmal passieren schlimme Dinge. Und wir leben auch mit einer gefallenen Natur. Hin und wieder müssen wir mit den Folgen schlechter Entscheidungen klarkommen.
Aber unabhängig davon, was passiert ist oder was man uns angetan hat, unabhängig von allen unseren Fehlern und deren Konsequenzen bleibt unser Wert bestehen. Wir sind sogar so wertvoll, dass Jahuwah bereit dazu war, seinen Sohn zu geben, um uns von der Sünde zu befreien.
Der himmlische Vater möchte die Ewigkeit nicht ohne uns verbringen. Er liebt jeden von uns mit einer Liebe, die selbst in der Ewigkeit nicht ganz erfasst werden kann. Und er würde dich vermissen, wenn du dabei fehlst.
Wir sind für ihn wie eine kostbare Perle. Wie ein Schatz, der in einem Feld verborgen ist und für den es sich lohnt, ein großes Opfer zu bringen.
Was auch immer du getan hast, du bist wertvoll. Du bist wertvoll in Gottes Augen.
In Jesaja 43, Verse 1 bis 4 steht:
„Aber jetzt, so spricht Jahuwah, der dich geschaffen, Jakob,
und der dich gebildet hat, Israel:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst!
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir,
und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten.
Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden,
und die Flamme wird dich nicht verbrennen.
Denn ich bin Jahuwah, dein Gott,
ich, der Heilige Israels, dein Retter.
Ich gebe Ägypten als Lösegeld für dich,
Kusch und Seba an deiner Stelle.
Weil du teuer bist in meinen Augen und wertvoll bist und ich dich lieb habe,
so gebe ich Menschen hin an deiner Stelle
und Völkerschaften anstelle deines Lebens.“
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!
Es schadet nie, wenn wir unsere Überzeugungen überprüfen und die Dinge neu betrachten. Wie wir schon gesagt haben: Entweder wir werden in unseren Überzeugungen bestätigt oder lernen etwas Neues.
Matthis: Und wir brauchen keine Angst davor zu haben. Eines Tages haben wir eine Ewigkeit Zeit, um neue Dinge zu lernen. Denn ich denke nicht, dass wir vorher schon alles wissen werden. Oder?
Michael: Nein! Ich denke aber, viele Menschen fürchten sich vor neuen Dingen.
Als ob sie Angst haben, sich auf wackligen Boden zu begeben, wenn sie einer neuen Idee Raum in ihren Köpfen geben.
Sie haben Angst, dass sie vom Teufel sofort verführt werden und dann verloren gehen.
Matthis: Ich weiß, wovon du redest. Mir ist diese Angst auch schon begegnet. Man kann es nicht wirklich in Worte fassen, aber das Gefühl ist da.
Aber lass mich fragen: Ist das was, was unser himmlischer Vater zulassen würde?
Michael: Nein. Er wird uns schützen.
Matthis: In der Apostelgeschichte erzählt Lukas, wie Paulus und Silas Thessalonich verließen und nach Beröa gingen.
In Kapitel 17, Vers 11 sagt er dann etwas sehr Interessantes.
Würdest du das noch lesen? Er vergleicht die Beröer mit den Thessalonichern und sagt uns, warum er die Beröer loben kann.
Michael:
„Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich
und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf;
und sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte.“
Matthis: Ich mag diese Übersetzung. Die Beröer waren "edler" als die Thessalonicher. Und warum?
Sie gaben den neuen Ideen, den neuen Konzepten, von denen sie zum ersten Mal hörten, eine faire Chance.
Sie haben Paulus und Silas nicht einfach so geglaubt.
Aber sie lehnten es auch nicht blindlings ab, nur weil es anders war als alles, was sie bisher gekannt hatten.
Sie gaben dem Ganzen eine Chance, studierten die Schriften und vertrauten darauf, dass der Geist Jahuwahs sie zur Wahrheit führen würde.
Michael: In anderen Übersetzungen heißt es, sie seien aufgeschlossener gewesen als die Thessalonicher. Und das alles, weil sie mit offenem Geist studiert haben!
Matthis: Und genau das müssen wir auch tun. Zu viele studieren neue Ideen, nur um sie widerlegen zu können. Aber das ist nicht unvoreingenommen!
Unvoreingenommen zu studieren bedeutet, dass man bereit ist, zu gehorchen, wenn der Geist einen überführt. So gingen zumindest die Christen in Beröa vor. Und wenn wir das tun, können wir darauf vertrauen, dass Jahuwah unseren Verstand bewahrt. Wir werden nicht gegen unseren Willen getäuscht.
Michael: Das stimmt. Auf ihn und seine Liebe können wir immer vertrauen. Ja, liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!
Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen!
Und denkt immer daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.
Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.
Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.
Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
Comments