WLC Radio
Platon ist der Begründer des modernen “Christentums”!
Episode 130:
Platon ist der Begründer des modernen “Christentums”!
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich.
Vieles in unserer Welt deutet darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!
Michael: Heute geht es um ein echt kontroverses Thema. Wenn man zum ersten Mal darauf stößt, kann es sein, dass man…
Matthis: … erstmal geschockt ist? Beziehungsweise entsetzt?
Michael: Ja, so was in der Art.
Viele Christen sind sich dessen bewusst, dass sich in den ersten Jahrhunderten nach Christi Himmelfahrt viele heidnische Elemente ins Christentum hineinschummelten.
Aber einem ist oft gar nicht klar, in welchem Maße die heidnische Philosophie die Gemeinden infiltriert und beeinflusst hat. Und genau darum soll es heute gehen.
Matthis: Bevor wir aber beginnen, möchte ich unsere Hörer gern vorwarnen:
Falls ihr euch noch nie damit befasst habt, wird diese Sendung für euch wahrscheinlich ein sehr harter Brocken.
Wenn ihr den Eindruck habt, dass das, was wir hier sagen, allem zuwiderläuft, was ihr glaubt und was ihr gelernt habt, möchten wir euch bitten, die Dinge trotzdem zu prüfen.
Michael: Denn nur, weil man etwas nicht kennt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es verkehrt ist. Obwohl man das gern so hätte.
Matthis: Genau. Hört es euch an, unternehmt eure eigenen Recherchen und lasst euch vom Geist Jahuwahs leiten.
Also, Micha, was meinst du? Was wird ein Protestant antworten, wenn man ihn fragt, worauf sein Glaube beruht?
Michael: Natürlich auf der Bibel. Der Kampfruf der Reformatoren lautete schließlich: Sola Scriptura! Die Bibel allein!
Matthis: Richtig. Die römisch-katholische Kirche hat schon immer ganz offen gesagt, dass sie sehr viel Wert auf ihre Traditionen und auf die Schriften der Kirchenväter legt.
Im Gegensatz dazu waren die Protestanten der Ansicht, dass die kirchlichen Traditionen viele Irrlehren enthalten.
Sie wollten sich nicht mehr darauf verlassen, sondern alle Glaubenslehren an der Bibel prüfen.
Michael: Deshalb schrieb auch Paulus an Timotheus:
„Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Jahuwahs Geist eingegeben,
und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift:
Sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf,
bringt auf den richtigen Weg
und erzieht zu einem Leben nach Jahuwahs Willen.
So ist also der, der Jahuwah gehört und ihm dient,
mit Hilfe der Schrift allen Anforderungen gewachsen;
er ist durch sie dafür ausgerüstet, alles zu tun,
was gut und richtig ist.”
[2. Timotheus 3,16-17]
Matthis: Wir brauchen also keine Extra-Tradition, die uns darüber belehrt, was wahr und richtig ist. Die Bibel reicht aus.
Das eigentliche Problem besteht darin, wie man die Heilige Schrift auslegt.
Michael: O ja, da kann es echt kompliziert werden. Und das führt zu Spaltungen.
2017 wurde eine Schätzung veröffentlicht, die besagte, dass es etwa 41‘000 christliche Glaubensgemeinschaften gibt. Das ist schon eine ganze Menge!
Meistens sind sie sich bei irgendeiner Interpretation uneins, was sie dann auch räumlich voneinander trennt.
Matthis: Gerade die Art und Weise, wie die Bibel ausgelegt wird, hat dazu geführt, dass das moderne Christentum sich erheblich von dem unterscheidet, das von den Aposteln im ersten Jahrhundert geprägt wurde.
Die modern Theologie ist unglaublich stark vom Heidentum beeinflusst worden – und ganz besonders von den Schriften des griechischen Philosophen Platon.
Michael: Aber welche kirchlichen Lehren lassen sich denn auf ihn zurückführen? Was meinst du genau?
Matthis: Vor allem die über eine dreieinige Gottheit. Und auch die Theorie, dass die Erlösten direkt in den Himmel kommen.
Michael: Die auch? Ich meine, ich wusste schon, dass die Trinitätslehre heidnische Ursprünge hatte. Aber die Lehre über den Himmel wurde auch beeinflusst?
Matthis: Das wurde sie. Die sogenannten “Kirchenväter” interpretierten die Heilige Schrift auf eine Weise, die der griechischen Philosophie entstammte.
Aber das haben die Apostel nie gewollt!
Im Gegensatz zu vielen Laien wissen die Theologen meist um diese Dinge.
Ich habe ein paar Zitate ausgedruckt, die ich gern mit dir durchgehen würde. Dann können unsere Hörer daraus ihre eigenen Schlüsse ziehen.
Hier, bitte.
Michael: Das ist aber eine lange Liste…!
Matthis: Wie ich schon sagte: Die Theologen wissen meist um diese Dinge.
Das erste Zitat stammt von William Ralph Inge.
Er war Dekan an der St. Paul’s Cathedral, Theologieprofessor an der Cambridge University und wurde dreimal für den Nobelpreis für Literatur nominiert.
Lies doch mal vor, was er über Platons Einfluss auf das Christentum zu sagen hatte.
Michael: Okay! Also… Hier steht:
„Der Platonismus
gehört zur grundlegenden Struktur der christlichen Theologie. […]
[Wenn die Leute Plotin lesen würden,
der sich darum bemühte, den Platonismus mit der Bibel zu vereinbaren,] würden sie besser verstehen,
dass zwischen der alten Kultur und der neuen Religion
eine reale Kontinuität besteht.
Dann könnten sie erkennen, dass es völlig unmöglich ist,
den Platonismus aus dem Christentum herauszulösen,
ohne dieses in Stücke zu reißen.”
(eig. dt. Übers.)
Oha. Das ist schon eine heftige Aussage.
Matthis: Lies mal weiter, da kommt noch mehr.
Michael:
„Das galiläische Evangelium, das von den Lippen Jesu stammte,
war von der griechischen Philosophie zweifellos unbeeinflusst. […]
Doch [das frühe Christentum] wurde von Anfang an
durch das Zusammentreffen von jüdischen und hellenistischen Ideen,
die religiöser Natur waren, geprägt.”
Matthis: Und mit dieser Ansicht ist er nicht allein. Du hast bestimmt schon von James Strong gehört?
Michael: Ja klar! Der hat doch die berühmte Strong’s Concordance of the Bible verfasst.
Matthis: Das nächste Zitat stammt von ihm.
Michael: Na, mal sehen, was er zu der Sache meint… Also, hier steht:
„Am Ende des ersten und auch während des zweiten Jahrhunderts wechselten viele gelehrte Männer aus dem Judentum
und aus dem Heidentum über zum Christentum.
Diese brachten ihre platonischen Ideen
und die entsprechende Ausdrucksweise mit
und trugen sie in die theologischen Schulen des Christentums hinein.”
Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich habe mal einen Vortrag zur Entwicklung des westlichen Denkens gehört. Platon spielte darin eine wichtige Rolle.
Lass uns doch mal über ihn selbst reden. Wer war das eigentlich? Die meisten Leute kennen seinen Namen.
Aber wofür steht er?
Was hat er geglaubt und gelehrt?
Und was davon hat den Westen und das Christentum so beeinflusst?
Matthis: Also, Platon wurde irgendwann zwischen 428 und 423 vor Chr. in einer wohlhabenden, aristokratischen Familie geboren.
Gestorben ist er etwa 348 oder 347 vor Chr.
Michael: Er wuchs also in einer heidnischen Kultur auf.
Matthis: Ganz klar. Es wurde behauptet, dass sein Vater Ariston von Kodros abstamme, einem mythischen König Athens.
Unter den Ahnen von Platons Mutter Periktione befand sich ein Freund und Verwandter des legendären athenischen Gesetzgebers Solon.
Michael: War der nicht einer der sogenannten 7 Weisen?
Matthis: Ja, genau. Und die Brüder von Periktione sollen wichtige Rollen in der Politik Athens gespielt haben.
Michael: Mit anderen Worten: Platon stammte aus einer mächtigen Familie.
Matthis: Was sich wiederum stark auf seine Bildung auswirkte!
Er wurde vor allem durch die Lehren des Heraklit und der Pythagoreer geprägt. Also durch heidnische Philosophen.
Michael: Auch von Sokrates, oder?
Matthis: Ja, der hatte mit den Pythagoreern wahrscheinlich sogar den größten Einfluss auf ihn.
Nach dem Tod des Sokrates gründete Platon eine Akademie, die einige der klügsten Köpfe auf den Gebieten der Philosophie, der Mathematik und der Astronomie für sich gewann.
Zu den Schülern des Sokrates gehörte übrigens auch der später so berühmte Aristoteles.
Michael: In der Abhandlung The Hermeneutics of the Subject von Michel Foucault steht, dass Platon einer der Begründer der westlichen Religion und der westlichen Spiritualität sei.
Matthis: So ist es auch. Aber Platons Denken war durch und durch heidnisch geprägt. Man weiß, dass er unter anderem ein dualistisches Weltbild vertrat.
Michael: Okay? Erklär das mal genauer.
Matthis: Im Grunde wird dabei angenommen, dass die Welt, in der wir leben, eine unvollkommene Kopie einer höheren Welt ist. In dieser höheren Welt aber existiert alles, ob eine tatsächliche Form oder eine bloße Idee, in einem idealen Zustand.
Michael: Eigentlich bin ich mit meinem Zustand gerade ganz zufrieden.
Matthis: Sieht das deine Familie auch so?
Michael: Selbstverständlich!
Matthis: Platon wäre da anderer Ansicht. Er würde sagen, du seist nur ein schwaches Abbild deines idealen Ichs, das in der höheren Welt existiert.
Diese ultimative, ideale Form, so behauptete er, sei eine unpersönliche Kraft, die er “das Gute” nannte.
Falls das jemand nachlesen will – ich spreche gerade von seiner „Ideenlehre”.
Michael: Also ich würde jetzt viel lieber wissen, was er denn nun genau mit der Entstehung der kirchlichen Theologie zu tun hatte!
Du hattest gesagt, dass die Kirchen unserer Zeit immer noch von seiner Lehre beeinflusst sind. Deshalb würde mich interessieren, inwieweit sich seine Ansichten von der Bibel unterschieden.
Matthis: Okay. Heraklit von Ephesus war ja einer der Philosophen, deren Lehren Platon stark prägten.
Heraklit wird nachgesagt, dass er der erste war, der den Begriff logos, was so viel wie Wort bedeutet, auf die göttliche Vernunft und Weisheit bezog.
Er lehrte, dass dieser logos eine Kraft sei, die dazu diene, das Universum zu ordnen und zu steuern.
Platon baute auf dieser Idee auf.
Er behauptete, dass dieser Logos Teil einer göttlichen Dreiheit sei. Diese Dreiheit bestünde aus “dem Guten”, dem Wort (also dem logos) und dem, was er als Weltseele oder Weltgeist bezeichnete.
Kommt dir das irgendwie bekannt vor?
Michael: Ich gaub‘ schon! Das klingt ein bisschen nach Trinitätslehre: Gott, der Vater, Gott, der Sohn bzw. das Wort und Gott, der Heilige Geist.
Matthis: Genau! Den genau aus diesem Denkmuster stammt das Konzept der Trinität.
Allerdings meinte Platon damals nicht, der logos sei eine reale Person. Stattdessen betrachtete er den logos als ein Leitprinzip.
Die späteren Stoiker glaubten, der logos sei das „Maß, welches alles regelt und regiert” .
Aristoteles übernahm zwar nicht alles von seinem Lehrer Platon, aber auch er glaubte an eine Dreiheit.
Lies mal das nächste Zitat vor. Das ist von ihm.
Michael: Okay:
„Denn, wie die Pythagoräer sagen,
wird die Welt und alles, was in ihr ist, durch die Zahl Drei bestimmt.
Denn Anfang und Mitte und Ende geben die Zahl eines “Ganzen” an,
und die Zahl, die sie angeben, ist die Triade.
Und so, nachdem wir diese Drei
gewissermaßen als Gesetze der Natur entlehnt haben,
nutzen wir die Zahl Drei außerdem bei der Anbetung der Götter.”
Matthis: Im Lauf der Jahrhunderte verwandelte sich dieses Konzept in die Trinitätslehre. Das ist der wichtigste Punkt innerhalb der kirchlichen Gemeinschaften, der diese mit Platon verbindet.
Die sogenannten Kirchenväter waren sehr kluge Leute. Viele von ihnen waren in der griechischen Philosophie ausgebildet, weil das damals zu einer ordentlichen Bildung einfach dazugehörte.
Allerdings beeinflusste diese Prägung ihr Verständnis und ihre Interpretation der biblischen Schriften.
Michael: Mit anderen Worten: Ihr Weltbild entsprach viel eher der griechischen als der jüdischen Perspektive?
Matthis: Korrekt. Und das, obwohl die Bibel nicht keine griechische Perspektive einnimmt, sondern sogar davor warnt.
Als die Kirchenväter ihre Auslegungen zur Bibel niederschrieben, nutzten sie dabei die Perspektive und die Denkmuster, die ihnen in ihrer hellenistischen Ausbildung beigebracht worden waren.
Ein Beispiel:
Das, was Platon als „das Gute” bezeichnete, war für sie der himmlische Vater.
Den logos interpretierten sie als Jahushua.
Und die Weltseele wurde für sie zur dritten Person dieser mystischen Dreiergottheit.
Michael: Okay, Platons Triade wurde durch diese Kirchenväter in die kirchliche Trinitätslehre umgewandelt?
Das musste ja gewaltige Auswirkungen auf alle Bereiche des Christentums haben!
Matthis: Hat es auch! Kennst du Edward Gibbon?
Michael: Hat er nicht das Buch The Decline and Fall of the Roman Empire verfasst? Also ein Werk über den Niedergang und den Zerfall des Römischen Reiches?
Matthis: Ja, aber er hat noch ein anderes Buch geschrieben, das sich mit der Geschichte des Christentums befasst.
Dort spricht er unter anderem über die griechischen Denkmuster, die die junge Kirche beeinflussten. Liest du das nächste Zitat auf der Liste mal vor?
Michael: Okay, Edward Gibbon schreibt:
„Wenn das Heidentum vom Christentum erobert wurde,
ist es ebenso wahr,
dass das Christentum vom Heidentum korrumpiert wurde.
Der reine Deismus der ersten Christen […] wurde durch die Kirche Roms
in das unverständliche Dogma der Dreifaltigkeit verwandelt.
Viele der heidnischen Lehren,
die von den Ägyptern erfunden und von Platon idealisiert wurden,
wurden als glaubwürdig angesehen und als solche bewahrt.”
Matthis: Mit dem “reinen Deismus” meint Gibbon den Glauben der Apostel an den einen Gott. Denn die Apostel waren reine Monotheisten.
Liest du mal bitte vor, was in 5. Mose 6, Vers 4 steht?
Dieser Text wird als das Shema bezeichnet und bildet die Basis des jüdischen Glaubens. Für die apostolischen Christen war er ebenso verbindlich.
Michael: Also, dort heißt es:
„Höre Israel, Jahuwah ist unser Gott, Jahuwah allein!”
Matthis: Wie ich schon sagte: die apostolischen Christen waren ebenso monotheistisch eingestellt wie die Juden.
Sie verehrten Jahuwah als den allein wahren Gott. Sie betrachteten ihn nicht als Teil einer dreifaltigen Gottheit, die er sich mit Christus und dem heiligen Geist teile.
Denn dieses Dreifaltigkeitsdogma wird in der Bibel nicht vertreten. Das geben sogar trinitarische Theologen zu.
Das nächste Zitat stammt von einem baptistischen Theologen namens William N. Clarke.
Michael: Ich lese das mal vor:
„Das Wort “Trinität” wird nie verwendet,
und es gibt keinen Hinweis darauf,
dass die Idee der Trinität bereits Gestalt angenommen hätte.
Seit langem ist es gängige Praxis, das Neue Testament so zu lesen,
als ob die Ideen eines späteren Zeitalters zu diesem Thema
darin enthalten wären.
Aber das sind sie nicht.
In den Tagen der Apostel war die Trinitätslehre noch nicht vorhanden […]. Nachdem drei oder vier Jahrhunderte vergangen waren,
wurde eine Trinitätslehre erarbeitet. […]
Diese historische Lehre unterschied sich stark
von der Einfachheit des frühen Glaubens.”
Zitatende. Ja, sehr interessant!
Da fällt mir was gerade was ein! Vielleicht denken einige unserer Hörer jetzt:
„Aber selbstverständlich findet man die Trinitätslehre in der Bibel! Schau nur mal im 1. Johannesbrief nach!”
Ich habe die Stelle gleich… Moment… Hier. Das ist 1. Johannes 5, Verse 7 und 8. Dort steht in den meisten Bibelübersetzungen:
„Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel:
der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins;
und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde:
der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.”
Matthis: Du hast recht. Auf diesen Text wird oft verwiesen, wenn es um Belege für die Trinitätslehre geht.
Michael: Aber dennoch ist dieser Abschnitt kein Argument. Er existiert nämlich in den frühen Manuskripten nicht! Man hat ihn erst über 1000 Jahre später eingefügt.
Der ursprüngliche Text lautete, von Vers 6 an gelesen, folgendermaßen:
„Er ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist,
Jahushua, der Gesalbte;
nicht durch Wasser allein, sondern durch Wasser und Blut.
Und der Geist ist es, der Zeugnis gibt, weil der Geist die Wahrheit ist.
Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen:
der Geist und das Wasser und das Blut,
und die drei stimmen überein.”
Matthis: Man kann nicht Worte, die gar nicht zur Bibel gehörten, hier als Argument verwenden.
Schlägst du jetzt mal Markus 12 auf? Dort wird berichtet, dass ein Schriftgelehrter Jahushua folgende Frage stellte: „Welches ist das erste Gebot unter allen?”
Lies mal vor, was Jahushua darauf antwortete und wie dann der Fragesteller reagierte.
Michael: Okay, das ist Markus 12, Verse 29 bis 33.
„Jahushua aber antwortete ihm:
Das erste Gebot unter allen ist:
»Höre, Israel, Jahuwah, unser Gott, ist Herr allein;
und du sollst Jahuwah, deinen Gott, lieben
mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele
und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!«
Dies ist das erste Gebot.
Und das zweite ist ihm vergleichbar, nämlich dies:
»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«
Größer als diese ist kein anderes Gebot.
Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm:
Recht so, Meister!
Es ist in Wahrheit so, wie du sagst,
dass es nur einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm;
und ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis
und mit ganzer Seele und mit aller Kraft
und den Nächsten zu lieben wie sich selbst,
das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer!”
Matthis: Die Frage nach dem größten Gebot beantwortete Jahushua mit dem Shema! Also mit 5. Mose 6, Vers 4! Seine Zuhörer kannten diese Passage. Und sie glaubten nicht an eine platonische Dreiheit.
List du jetzt mal den nächsten Vers vor?
Michael:
„Und da Jahushua sah, dass er verständig geantwortet hatte,
sprach er zu ihm:
Du bist nicht fern vom Reich Jahuwahs!”
[Markus 12,34]
Matthis: Jahushua bestätigt hier, was die Juden schon immer wussten: Nämlich, dass Jahuwah der einzige Gott ist.
Michael: Gut, Matthis, lass uns jetzt eine kleine Pause machen. Danach können wir uns weiter über Platon und seinen Einfluss auf die Kirche unterhalten.
Also, liebe Hörer: Bleibt dran, es geht hier gleich weiter!
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Die Trinitätslehre gehört zu den grundlegenden Glaubenspunkten der meisten Kirchen. Das bedeutet, dass sich die Mehrheit der Christen zu einer dreieinigen Gottheit bekennt.
Die wenigen Gemeinschaften, die das nicht tun, werden besonders aus diesem Grund von den anderen als Sekten betrachtet. Erstaunlicherweise leitet sich diese Lehre jedoch nicht von der Heiligen Schrift ab. Sie stammt aus dem Heidentum.
Dennoch wird oft versucht, das Gegenteil zu belegen.
Circa 1000 Jahre nach der Abfassung des 1. Johannesbriefes fügte man dem 5. Kapitel einige Worte bei, die heute als biblischer Beleg für die Richtigkeit des Trinitätsdogmas herhalten sollen. Der Einschub besteht aus folgenden Worten:
„im Himmel:
der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins;
und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde”.
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„Jahuwah vs. Trinität: Ist die Lehre von der Dreieinigkeit biblisch?”
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Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Platon das christliche Gottesbild so nachhaltig prägen würde?
Matthis: Aber es geht dabei nicht nur um den Vater, sondern auch um Jahushua.
Es stimmt schon, dass Platons Idee von der göttlichen Dreiheit und vom logos die Basis schuf, von der die Kirchenväter ihre dreieinige Gottheit herleiteten.
Aber er beeinflusst bis heute auch die Sichtweise der Christen auf die Natur Jahushuas.
Michael: Wie das?
Matthis: Platon glaubte, dass jede Seele ewig ist und dass jede schon existiert, bevor sie eine fleischliche Gestalt erhält.
Michael: Jede menschliche Seele?
Matthis: Ja. Er lehrte, dass jeder schon existiert, bevor er „ins Fleisch kommt”. Und auch diese Theorie beeinflusste die Kirche. Unter anderem in ihrer Sichtweise auf Jahushua.
Die Kirchenväter waren in ihrem Denken hellenisiert, also von griechisch-philosophischen Denkmustern geleitet.
Als sie die Evangelien lasen, stülpten sie diese Systeme dem Text über und richteten ihre Interpretation dementsprechend aus.
Nun könnte man behaupten, dass daher die Idee stamme, Jahushua habe vor seiner Fleischwerdung in Maria bereits im Himmel gelebt.
Michael: Aber die Hebräer glaubten doch nicht daran, dass menschliche Seelen vor ihrer Zeugung bereits im Himmel existieren.
Matthis: Richtig. Aber sie glaubten daran, dass Jahuwah in seiner Allwissenheit schon einen göttlichen Plan besaß, bevor er die Welt schuf.
Michael: Was ein großer Unterschied ist! Es gibt ja christliche Glaubensgemeinschaften, die davon ausgehen, dass Jahushua vor seiner Zeugung in Maria nicht als persönliches Wesen existierte.
Matthis: Und sie denken, dass es an Platons Philosophie und an dessen Einfluss auf die Kirchenväter liegt, wenn andere Christen das anders sehen.
Doch beide Gruppen können sich zumindest darauf einigen, dass Jahuwah im Vorfeld wusste, welche Rolle jeder Mensch in seinem großen Plan einnehmen würde.
Blätterst du jetzt mal zu Psalm 139? Dort spricht die Bibel über dieses Vorwissen des Vaters.
Michael: Psalm 139?
Matthis: Und da die Verse 15 und 16.
Michael: In Ordnung. Also, hier steht:
„Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir,
als ich im Verborgenen gemacht wurde,
kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden.
Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim,
und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten,
als noch keiner von ihnen war.”
Matthis: Eine weitere Formulierung, die sich auf diesen Zusammenhang bezieht, lautet, dass etwas „vor Grundlegung der Welt ersehen” wurde.
In diesem Sinne wird im Neuen Testament auch oft von Jahushua gesprochen. Es entspricht der hebräischen Denkweise, dass Jahushua „vor Grundlegung der Welt” vom Vater „ersehen” wurde und schon damals Teil seines Plans war.
Blättere jetzt mal bitte zu 1. Petrus 1 und lies dort die Verse 18 bis 20 vor.
Michael: 1. Petrus 1… Okay:
„Denn ihr wisst ja,
dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold,
losgekauft worden seid
aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel,
sondern mit dem kostbaren Blut des Christus,
als eines makellosen und unbefleckten Lammes.
Er war zuvor ersehen vor Grundlegung der Welt,
aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen”.
Matthis: Und schlägst du jetzt mal Apostelgeschichte 2 auf und liest dort die Verse 22 bis 23 vor?
Michael: Moment… Die Verse stammen aus der Pfingstpredigt des Petrus. Und er sagte:
„Ihr Männer von Israel, hört diese Worte:
Jahushua, der Nazarener,
einen Mann, der von Jahuwah euch gegenüber beglaubigt wurde
durch Kräfte und Wunder und Zeichen,
die Jahuwah durch ihn in eurer Mitte wirkte,
wie ihr auch selbst wisst,
diesen, der nach Jahuwahs festgesetztem Ratschluss und Vorsehung dahingegeben worden war,
habt ihr genommen und durch die Hände der Gesetzlosen
ans Kreuz geschlagen und getötet.”
Matthis: Petrus folgt hier der hebräischen Sichtweise und sagt, dass Jahuwahs festgesetzter Ratschluss durch Jahushua erfüllt worden ist. Es geht hier also um einen Plan, der schon vorher existierte.
Schlag jetzt mal Jeremia 1 auf und lies dort die Verse 4 und 5.
Michael: Okay… Warte kurz. Dort steht:
„Und das Wort Jahuwahs erging an mich folgendermaßen:
Ehe ich dich im Mutterleib bildete,
habe ich dich ersehen,
und bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst,
habe ich dich geheiligt;
zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt!”
Matthis: Das ist hebräische Theologie, keine heidnische Philosophie. Und diese Worte treffen auch auf Jahushua zu.
Michael: Lass uns jetzt aber mal einen näheren Blick auf die Kirchenväter selbst werfen. Der Gedanke, dass heidnische Lehren so einen starken Einfluss auf sie ausgeübt haben sollen, ist doch schon irgendwie abenteuerlich.
Matthis: Aber so war es. Lass uns mal das nächste Zitat auf der Liste vorlesen. Es stammt von dem Kirchenhistoriker Phillip Schaff. Was hatte er über die platonische Verdrehung des Christentums zu sagen?
Michael: Okay! Hier steht:
„Für viele der frühen Christen […] waren die Lehren Platons sehr reizvoll.
Sie benutzten diese
als Waffen zur Verteidigung und Verbreitung des Christentums
oder gossen die Wahrheiten des Christentums in eine platonische Form.
Die Lehren über den Logos und die Trinität
empfingen ihre Gestalt durch griechische Väter,
welche, sofern sie nicht in den Schulen ausgebildet worden waren,
durch die platonische Philosophie –
vor allem durch ihre jüdisch-alexandrinische Ausprägung –
doch direkt oder indirekt stark beeinflusst wurden.
Dass sich aus dieser Quelle
Irrtümer und Verderbnisse in die Kirche eingeschlichen haben,
lässt sich nicht leugnen. […]
Zu den berühmtesten Vätern,
die mehr oder weniger platonisch eingestellt waren, gehören
Justin der Märtyrer, Athenagoras, Theophilus,
Ireneus, Hippolyt, Klemens von Alexandria,
Origenes, Minutius Felix, Eusebius,
Methodios, Basilius der Große, Gregor von Nyssa
und der heilige Augustinus.”
Matthis: Das ist schon eine große Anzahl!
In dem Eintrag zu Athenagoras von Athen schreibt die Encyclopedia Britannica:
„Seine Theologie ist stark vom Platonismus geprägt.”
Die Encyclopedia Americana sagt über ihn:
„Athenagoras verband häufig
die Überzeugungen der griechischen Dichter und Philosophen,
insbesondere die Platons,
mit den Lehren des Christentums”.
Lass uns nun einmal nachsehen, was die Kirchenväter selbst dazu zu sagen hatten.
Michael: Okay. Das nächste Zitat auf der Liste stammt von Augustinus von Hippo. Er schreibt:
„Die Äußerungen Platons,
die reinsten und strahlendsten in der ganzen Philosophie,
zerstreuen die Wolken des Irrtums…”
Wow. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, er spräche von der Heiligen Schrift!
Matthis: In seinem Buch The Passion of the Western Mind, was so viel bedeutet wie Die Leidenschaft des westlichen Verstandes, schreibt Richard Tarnas:
„Es war Augustinus' Formulierung des christlichen Platonismus,
die praktisch das gesamte mittelalterliche christliche Denken im Westen durchdringen sollte.
Die christliche Integration des griechischen Geistes erfolgte so enthusiastisch,
dass Sokrates und Platon
häufig als göttlich inspirierte, vorchristliche Heilige angesehen wurden”.
Michael: Im Ernst jetzt???
Matthis: Leider. Im “Journal of Religion” schreibt Albert Outler etwas über Clemens von Alexandria. Er sagt, dass Platon
„einen entscheidenden Platz in dem einnimmt,
was als die Hellenisierung des Christentums bezeichnet wird. […]
Es ist allgemein anerkannt, dass Clemens
bei der Aneignung und Verwendung
hellenistisch-philosophischer und ethischer Konzepte
weiter ging als jeder orthodoxe Christ,
um damit seinem christlichen Glauben Ausdruck zu verleihen.
Platon war sein Lieblingsphilosoph”.
Michael: Vor kurzem habe ich gelesen, dass dieser Clemens meinte, die griechische Philosophie sei eine Art Tutor gewesen, der die Griechen auf die Annahme Jahushuas vorbereiten sollte.
Matthis: Aber da gab es ein Problem!
Als das Evangelium und damit die Wahrheit bekannt wurde, legten die Leute die heidnische Philosophie nicht beiseite, sondern integrierten sie in die Lehre der Gemeinden.
Michael: Und deshalb ist sie bis heute in den Kirchen enthalten?
Matthis: Genau. Wie lautet der nächste Name auf der Liste?
Michael: Gregor von Nyssa.
Matthis: Okay. Das war ein Bischof aus dem 4. Jahrhundert. Er spielte eine große Rolle bei der Entwicklung der Dreifaltigkeitslehre beim Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 n. Chr.
Im großen Katechismus steht, dass er “das Erlösungswerk Christi in der Sprache der platonischen Begriffe” beschrieb.
Michael: Interessant.
Matthis: Das nächste Zitat stammt aus The Philosophy of the Church Fathers, also die Philosophie der Kirchenväter, von Harry Wolfson.
Er spricht über den Kompromiss, der notwendig war, als Gregor versuchte, die griechische Philosophie in Einklang mit dem israelitischen Monotheismus zu bringen.
Michael: Okay… Hier heißt es:
„Wie Gregor von Nyssa es charakterisiert,
ist es eine Lösung durch Harmonisierung.
Es geht um den Versuch,
den Monotheismus der Juden und den Polytheismus der Griechen miteinander zu verbinden.
Die von ihnen angewandte Methode der Harmonisierung bestand darin,
den jüdischen Monotheismus auszudünnen
und damit Zugeständnisse an die griechische Philosophie zu machen.”
Matthis: Es ging also wirklich um eine Korrumpierung des apostolischen Christentums.
Denn indem man die Bibel durch eine heidnisch-philosophische Brille betrachtet, bleibt ihre wahre Bedeutung unsichtbar und geht damit verloren.
Diese Entwicklung nahm so sehr an Fahrt auf, dass die Kirchenväter sogar behaupteten: Ein Christ würde in der Erkenntnis Jahuwahs zunehmen, wenn er die griechischen Philosophen studieren und ihre Lehren beherzigen würde!
Michael: Unglaublich! Das ist ja genau das Gegenteil zu dem, was Paulus geschrieben hatte!
Moment, ich schlag die Stelle mal nach… Hier ist sie. Das ist 1. Korinther 1, Verse 20 bis 23. Dort schreibt der Apostel:
„Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte,
wo der Wortgewaltige dieser Weltzeit?
Hat nicht Jahuwah die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht?
Denn weil die Welt durch ihre Weisheit
Jahuwah in seiner Weisheit nicht erkannte,
gefiel es Jahuwah,
durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben.
Während nämlich die Juden ein Zeichen fordern
und die Griechen Weisheit verlangen,
verkündigen wir Christus den Gekreuzigten,
den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit”.
Matthis: Griechische Philosophie kann also kein Hilfsmittel sein, wenn man mehr über Jahuwah wissen möchte.
Paulus hat auch noch an einer anderen Stelle ganz klar davor gewarnt. Würdest du noch Kolosser 2, Vers 8 vorlesen?
Michael: Klar— Oh, interessant! Die Überschrift zu diesem Abschnitt lautet in meiner Bibel:
„Warnung vor Menschenlehren und Philosophie. Der Wandel in Christus”.
Okay. In Kolosser 2, Vers 8 steht:
„Habt acht, dass euch niemand beraubt
durch die Philosophie und leeren Betrug,
gemäß der Überlieferung der Menschen,
gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.”
Matthis: Paulus gehörte zu den Aposteln, die besonders gebildet waren. Er wusste genau, dass die heidnische Philosophie den christlichen Glauben nur verdrehen würde. Deshalb warnte er auch so deutlich davor!
Doch leider hörten die Kirchenväter nicht auf ihn. Sie vermengten christliche mit heidnischer Lehre und entwickelten so auch schließlich das Trinitätskonzept, das dem Monotheismus der Bibel entgegensteht.
Das nächste Zitat stammt von Norman Snaith, einem Alttestamentler.
Michael: Okay. Er schreibt:
„Unser Standpunkt besagt,
dass die Neuinterpretation der biblischen Theologie
im Sinne der Ideen der griechischen Philosophen
sich im Laufe der Jahrhunderte weit verbreitete
und überall zerstörerisch für das Wesen des christlichen Glaubens war…
Das Christentum selbst neigte dazu,
unter der Übersetzung von den Propheten ins Platonische zu leiden.”
Matthis: Dabei sollen wir uns nicht an Ungläubige ketten. Weißt du noch, was Paulus darüber im 2. Korintherbrief schrieb?
Michael: Nein, gerade nicht.
Matthis: Dann schlag das doch mal nach: Das ist 2. Korinther 6, Verse 14 bis 15.
Michael: Okay, dann wollen wir mal nachsehen… Ach, das meinst du! Ja, hier steht:
„Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen!
Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
Wie stimmt Christus mit Belial überein?
Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen?”
Matthis: Wenn wir etwas über Jahuwah lernen wollen, dann sollen wir die Bibel studieren und nicht die Schriften heidnischer Philosophen.
Liest du jetzt mal noch Judas 1, Verse 3-4 vor? Judas sah diese negative Entwicklung nämlich voraus.
Michael:
„Geliebte,
da es mir ein großes Anliegen ist,
euch von dem gemeinsamen Heil zu schreiben,
hielt ich es für notwendig, euch mit der Ermahnung zu schreiben,
dass ihr für den Glauben kämpft,
der den Heiligen ein für allemal überliefert worden ist.
Es haben sich nämlich etliche Menschen unbemerkt eingeschlichen,
die schon längst zu diesem Gericht aufgeschrieben worden sind,
Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit verkehren
und Jahuwah, den einzigen Herrscher,
und unseren Herrn Christus Jahushua verleugnen.”
Matthis: Die Apostel waren Monotheisten, keine Trinitarier. Jetzt brauchen wir noch 1. Korinther 8, Vers 6.
Michael: Moment…1. Korinther… Kapitel 8, Vers 6:
„…so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater,
von dem alle Dinge sind und wir für ihn;
und einen Herrn, Christus Jahushua, durch den alle Dinge sind,
und wir durch ihn.”
Matthis: Nun stellt sich uns die Frage, wem wir glauben sollen! Den Kirchenvätern, deren Sichtweise durch heidnische Philosophie verdorben wurde? Oder der Bibel?
Michael: Auch Christus selbst hat bekannt, dass nur sein Vater Gott ist. In Johannes 17, Vers 3 betet er:
„Das ist aber das ewige Leben,
dass sie dich, den allein wahren Gott,
und den du gesandt hast, Christus Jahushua, erkennen.”
Du hast vorhin erwähnt, dass die platonische Philosophie auch die christliche Perspektive auf den Himmel geprägt hat.
Lass uns darauf noch mal eingehen.
Matthis: Gerne! Viele Christen meinen, dass man im Himmel als körperloses Wesen umherschwebt. Doch diese Vorstellung hängt auch mit Platon zusammen.
Erinnerst du dich noch an seine Theorie, dass diese Welt nur ein schwaches Abbild einer höheren, perfekten Realität sei?
Michael: Ja.
Matthis: Nun, für Platon ging es darum, dieser physischen Welt zu entkommen, die er ja als unvollkommen ansah.
Er glaubte, die menschliche Seele sei in ihrem irdischen Körper sozusagen gefangen.
Michael: Das widerspricht aber der biblischen Lehre, dass der lebende Mensch keine Seele hat, sondern selbst die Seele ist.
Bei der Schöpfung hauchte Jahuwah dem Körper Adams Geist ein und so wurde Adam eine „lebendige Seele”.
Körper und Geist müssen also verbunden sein, damit eine Seele existiert.
Matthis: Richtig! Aber für Platon war der Körper das Gefängnis bzw. das Grab der Seele. Und Erlösung bedeutete für ihn, dass die Seele den Körper verlässt und in den geistigen Bereich überwechselt.
Christen sprechen zwar von dem geistlichen Körper, den sie empfangen wollen. Aber die Bibel spricht auch davon, dass der Lohn der Erlösten darin besteht, diese physische Erde zu besitzen und darauf zu leben.
Michael: Richtig, die neue Erde! Das ist die Hoffnung der Christen.
Matthis: Das wird in der Bibel immer wieder erwähnt. Was tat Jahuwah nach dem Sündenfall, mal abgesehen davon, dass er Adam und Eva aus dem Garten verbannte?
Michael: Er belegte den Erdboden mit einem Fluch.
Matthis: Genau! Und der Lohn der Gerechten besteht darin, dass dieser Fluch aufgehoben wird. Sie werden mit dem himmlischen Vater und Jahushua auf der neugemachten Erde leben.
Schlag jetzt mal Römer 8 auf und lies dort die Verse 18 bis 23 vor. Paulus findet da echt gute Worte.
Michael: Warte kurz…
„Denn ich bin überzeugt,
dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen
gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung
sehnt die Offenbarung der Söhne Jahuwahs herbei.
Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen,
nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat,
auf Hoffnung hin,
dass auch die Schöpfung selbst
befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit
zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Jahuwahs.
Denn wir wissen,
dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt;
und nicht nur sie, sondern auch wir selbst,
die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben,
auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung,
die Erlösung unseres Leibes.”
Matthis: Klingt das so, als ob der Lohn darin besteht, körperlos in einer Geisterwelt herumzuschweben?
Michael: Kein bisschen!
Matthis: Nach der Schöpfung erklärte Jahuwah, dass die Erde und alles, was dazu gehört, gut sei.
Michael: Und das widerspricht der platonischen Ideologie!
Nach dem Sündenfall wurde verheißen, dass der Messias die Menschheit erlösen würde. Seine Mission bestand darin, „dass er die Werke des Teufels zerstöre.” So wie es in 1. Johannes 3, Vers 8 steht.
Matthis: Aber noch einmal zurück zu den Kirchenvätern. Augustinus gehört da zu den bekanntesten.
Ich habe hier noch ein Zitat über ihn, das von Benedict Viviano stammt.
Michael: Okay, hier heißt es:
„Wir brauchen nur anzumerken, dass Augustinus
stark von der neoplatonischen Philosophie beeinflusst war. […]
Diese Philosophie war in hohem Maße spirituell und außerweltlich
und auf das Eine und das Ewige ausgerichtet.
Sie behandelte das Materielle und das historisch Kontingente
als minderwertige Stufen im Aufstieg der Seele
zur Vereinigung mit dem Einen.”
Matthis: Wie gesagt, laut der Bibel besteht der Lohn der Erlösten auch in sehr greifbaren Dingen. Würdest du noch Offenbarung 21, Verse 1 bis 4 vorlesen?
Michael: Okay!
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde;
denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen,
und das Meer gibt es nicht mehr.
Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
von Jahuwah aus dem Himmel herabsteigen,
zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen:
Siehe, das Zelt Jahuwahs bei den Menschen!
Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein,
und Jahuwah selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
Und Jahuwah wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.”
Ja, liebe Hörer, wir machen jetzt erst 'mal wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder zurück mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!
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Viele Menschen haben Angst vor der Zukunft. Sie fürchten sich vor der Zeit der Drangsal und vor den Ereignissen der Endzeit. Das gibt immer wieder Anlass zu Spekulationen. Auch viele falsche Lehren beruhen auf dieser Furcht.
Es stimmt schon: Die Situation in der Endzeit ist wirklich ernst. Und es ist ganz normal, dass man sich Sorgen über eine ungewisse oder düstere Zukunft macht.
Dennoch brauchen sich die Nachfolger Jahushuas nicht davor zu fürchten. Denn Jahuwah achtet auf sie und hat ihnen außerdem die biblische Prophetie geschenkt.
World’s Last Chance hat sich vorgenommen, die Erkenntnisse zu verbreiten, zu denen unser Team beim Bibelstudium gekommen ist.
Auf unserer Webseite findet ihr hunderte von Artikeln und Videos, die sich mit prophetischen Aussagen der Bibel befassen und sie auslegen. Auch die Anzahl von Radioepisoden, die sich mit dem Thema „Endzeit & Prophetie” befasst, vergrößert sich ständig.
Die Ereignisse der Endzeit müssen euch nicht unvorbereitet treffen. Findet heraus, was die Bibel über die Zukunft zu sagen hat.
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WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Matthis: Wir beantworten Hörerfragen aus aller Welt. Wo stammt denn die heutige Frage her?
Michael: Aus Neuseeland. Nämlich von Janet aus Rotorua. Sie schreibt:
„Ich habe oft Angst und mache mir viele Sorgen. Das wird auch immer schlimmer, je älter ich werde. Manchmal wache ich 2 Uhr nachts auf und kann nicht wieder einschlafen, weil ich dann ins Grübeln komme.
Ich sorge mich um meine erwachsenen Kinder, um die Gesundheit meiner Eltern, ach, um sehr viele Dinge. Und der Zustand, in dem sich unsere Welt befindet, trägt ein Übriges dazu bei. Wie geht ihr mit dieser Situation um?”
Das kann ich gut verstehen! Ich glaube, es gibt zwei Gründe dafür, dass wir uns mehr Sorgen machen, wenn wir älter werden.
Der erste ist unsere Lebenserfahrung. Wir haben erlebt, was für schlimme Auswirkungen falsche Entscheidungen haben können.
Wenn man jung ist, geht man oft naiv davon aus, dass einem schon nichts passieren wird – im Gegensatz zu anderen!
Matthis: Aber je mehr Erfahrungen man macht, stellt man auch fest, dass man gegen Unglücke nicht unbedingt immun ist.
Und wenn man in die Welt schaut, findet man jede Menge Gründe, sich Sorgen zu machen.
Michael: Auf jeden Fall! Man hat Angst vor einer ungewissen Zukunft. Niemand von uns weiß, was die Zukunft im Detail bereithält.
Matthis: Aber wir wissen, wer sie kennt! Nämlich der himmlische Vater, der uns lieb hat.
Würdest du mal Jesaja 26 aufschlagen? Dort finden wir einen wichtigen Vers.
Michael: Klar. Welchen Vers meist du?
Matthis: Ich meine den Vers 3.
Michael: Ach, Vers 3… Also, dort steht:
„Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden,
den Frieden, weil es auf dich vertraut.”
Matthis: Wenn wir es uns angewöhnen, dem himmlischen Vater zu vertrauen, schwächt das unsere Sorge ab. Denn wir wissen, wer darübersteht und für uns sorgt.
Blätter nun mal zu Jeremia 29—
Michael: Warte mal kurz. Bevor wir weitermachen, würde ich gern noch den nächsten Vers mitlesen. Dort steht nämlich:
„Vertraut auf Jahuwah allezeit,
denn Jah, der Herr, ist ein Fels der Ewigkeiten!”
Matthis: Gerade dann, wenn man Angst hat, ist es so wichtig, sich für den Glauben zu entscheiden.
Man darf sich auf Jahuwah verlassen. Er ist vertrauenswürdig. Wenn wir uns daran erinnern, dass er unser Vater ist, der uns liebt, fällt es uns leichter, ihm zu glauben.
Okay, lies jetzt mal Jeremia 29, Vers 11.
Michael: Also, dort heißt es:
„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht Jahuwah, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils,
um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.”
Matthis: Seine Pläne sind gut und dienen unserem Besten. Auch wenn es so aussieht, als ob uns alles um die Ohren fliegt, dürfen wir daran festhalten, dass er uns liebt.
Er will uns glücklich machen. Und wenn wir leiden, dann leidet auch er!
Michael: Ja, das spiegelt sich auch in Hebräer 4, Vers 15 wider, wo es um Jahushua geht.
„Denn wir haben nicht einen Hohenpriester,
der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten”.
Matthis: Du hattest aber noch von einer zweiten Ursache für Sorgen gesprochen, oder?
Michael: Richtig. Ich habe mal ein Buch von einem Arzt gelesen, der sich auf Allergien spezialisiert hatte. Er hieß Dr. William Walsh.
Das Buch trug den Titel: How I Recovered From Dementia. Also: Wie ich von Demenz geheilt wurde.
Das klingt jetzt nach einer Biografie, ist es aber nicht.
Während seiner ärztlichen Tätigkeit entdeckte Dr. Walsh, dass bestimmte Chemikalien, die in Nahrungsmitteln vorkommen oder ihnen zugesetzt werden, dafür sorgen können, dass wir im Alter schlechter einschlafen und nachts oft aufwachen.
Matthis: Oha. Und so entstehen laufend Situationen, in denen man Gelegenheit hat, sich Sorgen zu machen. Was uns zusätzlich wach hält.
Michael: Richtig. Junge Menschen sind von diesem Effekt allerdings noch nicht so stark betroffen.
Dr. Walsh entdeckte außerdem, dass das Minimieren oder das strikte Vermeiden dieser Chemikalien dazu führte, dass die Leute besser schliefen und seltener in einen Zustand kamen, den man als brain fog, also Hirnnebel, bezeichnet.
In seinem Fall führte diese Behandlung sogar dazu, dass seine sich entwickelnde Demenz rückgängig gemacht werden konnte.
Eine gesunde Lebensweise spielt also auch eine große Rolle.
Matthis: Um welche Stoffe ging es denn da eigentlich genau? Was war so schädlich?
Michael: Zu ihnen gehörte unter anderem Mononatriumglutamat, das gern als Geschmacksverstärker eingesetzt wird.
Auf der Liste standen außerdem alle raffinierten Zuckerarten, Gluten, Milchzucker… Und sogar künstlich hergestellte Zitronensäure!
Wenn man diese Dinge vermied, hatte das positive Auswirkungen auf Menschen, die an Nervenkrankheiten litten, wie zum Beispiel ALS, Parkinson, Multiple Sklerose und sogar Migräne und Hirnnebel.
Matthis: Wie hieß das Buch nochmal?
Michael: How I Recovered from Dementia. Ich weiß aber gerade nicht, ob es das auch auf Deutsch gibt. Es ist übrigens recht verständlich geschrieben.
Matthis: Gut zu wissen! Ich denke, es gehört schon zu unserer christlichen Verantwortung, uns um unseren Körper zu kümmern. Schließlich nennt die Bibel ihn einen „Tempel des Heiligen Geistes”.
Es ist schon faszinierend, dass eine Verbesserung der Ernährung so gute Auswirkungen auf den Geist haben kann.
Michael: Okay, das wär's dann für heute vom WLC-Briefkasten.
Liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht!
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Entweder wird eure Anfrage direkt hier in der Sendung oder auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen. Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder da!
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Joshua Rogers ist ein christlicher Autor. Als er noch ein junger Jurastudent war, ging es ihm finanziell oft sehr schlecht.
Eines Tages bekam er auch noch einen Strafzettel über 50 Dollar, weil er mit einem abgelaufenem Führerschein gefahren war.
Der Beamte erklärte ihm, dass er den Strafzettel nicht bezahlen müsse, wenn er innerhalb von zwei Tagen einen gültigen Führerschein vorzeigen könne.
50 Dollar waren für Joshua damals eine große Summe. Er begab sich umgehend zur Zulassungsstelle, um seinen Führerschein verlängern zu lassen.
Nach einer Wartezeit von 1 ½ Stunden kam er endlich an die Reihe. Es wurde ein Foto von ihm gemacht und er musste einige Formulare ausfüllen.
Anschließend sagte der zuständige Beamte zu ihm: „Das macht dann 22 Dollar.”
„Zweiundzwanzig?”, rief Joshua erschrocken. „Ich dachte, es würde nur 17 Dollar kosten!”
„Das war der alte Preis”, erklärte der Mann. „Jetzt kostet eine Verlängerung 22 Dollar.”
Nun hatte Joshua ein Problem. Er hatte nicht so viel Geld bei sich. Ihm fehlten 5 Dollar. Er bat den Herrn hinter dem Schalter, einen Moment zu warten.
Dann lief er zu seinem Auto, um nachzusehen, ob er in irgendeinem Fach noch Wechselgeld liegen hätte. Er schaute ins Handschuhfach und klappte sogar alle Sitze um. Doch er fand nur 1 Dollar und 24 Cent.
Joshua war verzweifelt. Wenn er nicht schnellstens die übrigen 3 Dollar und 66 Cent auftreiben könnte, würde er seinen Führerschein nicht bezahlen können. Und dann hätte er auch noch den 50-Dollar-Strafzettel am Hals.
Er betete: „Vater, könntest du mir vielleicht 4 Dollar schenken? Könntest du nicht dafür sorgen, dass sie hier irgendwo auftauchen?”
Dann stieg er wieder aus dem Auto und sah sich auf dem Boden um, in der Hoffnung, vielleicht etwas entdecken zu können. Aber dort lag nichts.
Er würde zurückgehen und dem Beamten erklären müssen, dass er die Gebühr nicht bezahlen könne.
In diesem Moment parkte ein blauer Truck neben ihm ein. Am Steuer saß eine Frau mit braunen Haaren.
Sie stieg aus, ging zielstrebig auf Joshua zu, sah ihm direkt in die Augen und fragte: „Brauchen Sie etwas?”
Joshua war geschockt und stotterte: „Ähm, äh, ja! Ja, mir fehlt etwas. Wenn es Ihnen nichts ausmacht – ich meine… Ich brauche gerade dringend 4 Dollar.”
Dann wollte er ihr seine Situation erklären. Doch noch bevor er damit fertig war, hatte die Frau das Geld schon aus ihrem Portemonnaie genommen und ihm in die Hand gedrückt.
Im Rückblick erzählt er:
„Bis heute wundere ich mich darüber, wie zielstrebig diese Dame auf mich zukam und mich ansprach. Sie konnte ja mein Gebet nicht gehört haben. Aber Gott muss ihr meine Bitte mitgeteilt haben.
Ich bin so dankbar dafür, dass sie auf ihn hörte und dass sie Anteil an seiner Sorge für mein kleines Problem nahm.
Hätte sie so gehandelt wie viele von uns, hätte sie seine Eingebung wahrscheinlich ignoriert. Dann wäre es ihr nicht wichtig genug gewesen.
Wir wollen ja immer gleich die ganze Welt verändern und beweisen, wie groß unser Gott und seine Pläne sind. Aber auch die kleinen Dinge sind wichtig, wenn sie seinem Willen entsprechen.
Ich hatte um 4 Dollar gebeten und Gott benutzte eine Frau, die ich gar nicht kannte, um für mich zu sorgen.
Aber durch ihren Gehorsam konnte er mich mit weitaus mehr beschenken als nur mit der fehlenden Summe:
Er zeigte mir, dass er mich liebt, dass ihn auch die Kleinigkeiten in meinem Leben interessieren und dass er mir Leute in den Weg stellen kann, die mir in meinen Sorgen helfen.”
In 2. Samuel 22, Vers 7 steht:
„In meiner Bedrängnis rief ich Jahuwah an und schrie zu meinem Gott;
er hörte meine Stimme in seinem Tempel,
mein Schreien drang zu seinen Ohren.”
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie.
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Gefällt euch das WLC-Radioprogamm? Dann ladet eure Freunde zum Mithören ein!
Vielleicht kennt ihr jemanden, der sich für die Ereignisse der Endzeit interessiert oder ihr habt sogar einen Bibellesepartner. Erzählt ihm von unserer Webseite WorldsLastChance.com. Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück, liebe Hörer, zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Ich muss schon sagen: Die Zitate, die wir bereits vorgelesen haben, sind schon heftig. Das kann für den einen oder anderen ein Schock sein.
Je mehr die Wahrheit zugänglich wird, desto besser wird auch die Lüge enttarnt.
Wie schnell denkt man: Jetzt kann mich nichts mehr erschüttern.
Doch dann kommt das nächste Thema um die Ecke…
Das erinnert mich an etwas, was Jahushua gesagt hat. Es steht in Lukas 18. Dort fragt er:
„Doch wenn der Sohn des Menschen kommt,
wird er auch den Glauben finden auf Erden?”
[Lukas 18,8]
Matthis: Glauben an sich wird er schon finden. Aber woran? Wie viele sagen, dass sie an Christus glauben, vertrauen aber auf kirchliche Ideologien?
Wo findet man aber den apostolischen Glauben, der weder durch Heidentum noch durch Humanismus, Darwinismus oder anderes verdorben wurde?
Michael: Schwierig.
Matthis: Und das bringt mich zu folgender Schlussfolgerung:
Leute, studiert die Bibel! Verlasst euch nicht auf die Annahme, dass ihr schon alles wisst. Sonst seid ihr nicht frei für das, was Jahuwah euch zeigen will.
Michael: Satan hat viele tausend Jahre Zeit gehabt, um Lügen zu verbreiten. Deshalb werden die Gläubigen auch in Offenbarung 18 dazu aufgefordert, das babylonische Lügennetz zu verlassen.
Ich lese das mal kurz vor. Das ist Offenbarung 18, Verse 4 und 5:
„Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach:
Geht hinaus aus ihr, mein Volk,
damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet
und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel,
und Jahuwah hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.”
Das ist ein BEFEHL! Raus mit euch! Schnell!
Matthis: Es ist auch notwendig, dass dieser Befehl gegeben wird.
Michael: Weil alle Religionen Lüge mit Wahrheit vermischt haben.
Matthis: Und nicht nur das! Auch deshalb, weil es überall feste Glaubensbekenntnisse gibt, die der Wahrheitssuche im Weg stehen.
So grenzen sich ja auch die Kirchen voneinander ab. Und wenn man dort Mitglied werden will, muss man dem zustimmen.
Michael: Richtig. Und so passiert es, dass die Leute denken, sie allein hätten die Wahrheit und alle anderen müssten bekehrt werden.
Matthis: Es mag sein, dass diese oder jene Kirche viele Wahrheiten vertritt. Aber was, wenn Jahuwah damit nicht zufrieden ist?
Wirst du seinen Befehl zurückweisen, weil er nicht zu dem Bekenntnis deiner Kirche passt?
Das ist die große Gefahr. Sobald man Kirchenmitglied wird, tendiert man auch dazu, immer mehr Verantwortung auf den jeweiligen Pastor zu übertragen und selbst immer weniger zu studieren.
Michael: Und das darf nicht sein. Denn auf diese Weise werden die religiösen Leiter zu Satans effektivsten Werkzeugen. Sie haben einen riesigen Einfluss.
Matthis: Richtig. Blätter mal noch zu Joel 2 und lies dort den Vers 23 vor.
Michael: Okay…
„Und ihr Kinder Zions,
frohlockt und freut euch über Jahuwah, euren Gott;
denn er gibt euch den Frühregen in rechtem Maß,
und er lässt euch am ersten Tag Regengüsse herabkommen,
Frühregen und Spätregen.”
Matthis: Die Bibel muss sich selbst auslegen. Der Regen kann ein Symbol für die Lehre sein.
Der Frühregen wurde den Jüngern Jahushuas und den Aposteln gegeben.
Jetzt ist die Zeit, in der der Spätregen fällt. Jetzt wird immer mehr Wahrheit zugänglich gemacht. Aber das wird man nicht merken, wenn man sich nicht damit befasst.
Michael: Wenn ihr Jahuwah darum bittet, euch in seine Wahrheit zu leiten, wird er das auch tun.
Nutzt die Zeit, die ihr jetzt grade habt! Schiebt es nicht auf. Jahushua wird bald wiederkommen. Plötzlich, wenn ihn kaum jemand erwartet.
Vertraut euch seinem Vater an! Dann wird er euch bewahren.
An dieser Stelle möchten wir uns für heute von euch verabschieden und sagen: Bis morgen!
Und denkt immer daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten.
Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.
Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt.
Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.
Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen.
Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
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