WLC Radio
Seufzen und weinen … oder fliehen!
Episode 73:
Seufzen und weinen … oder fliehen!
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1:
Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!
Michael: Heute soll es um ein biblisches Thema gehen, das ziemlich ernst ist und das doch von vielen Leuten nicht ernst genommen wird.
Sie meinen, dass es alle anderen Leute außer sie angeht, dass sie also eine Ausnahme bilden.
Matthis: Aber bevor damit anfangen, müssen wir noch eine kurze Erklärung zu unserer Sendung einfügen.
Römer 10, Vers 13 verspricht uns: »Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden«.
Doch „HERR“ ist kein Name!
Michael: Richtig, das ist nur ein Titel. Und er bedeutet auch nichts Besonderes. Zumindest weist er nicht spezifisch auf den Schöpfer hin.
Matthis: Wenn man sich den Grundtext anschaut, findet man im Alten Testament überall an den Stellen, wo heute „Herr“ in Großbuchstaben steht, den Namen des himmlischen Vaters.
Michael: Er lautet Jahuwah und in der Kurzform Jah. Dieser Name ist ziemlich ungewöhnlich, weil er von einem Verb abstammt. Es ist das Verb „sein“.
Matthis: Wenn einem klar wird, was dieser Name alles umfasst, ist das schon erstaunlich.
Er ist gegenwärtig,
er war immer da
und er wird immer da sein.
Das ist alles so verlässlich wie jede Verheißung, die von ihm stammt.
Michael: Auch der Name seines Sohnes bildet eine Verheißung! Er lautet Jahushua. Da kann man schon den Namen des Vaters mithören: Jahuwah, Jahushua!
Dieser Name bedeutet: Jahuwah rettet.
Matthis: Ich finde, das alles sind Dinge, die uns Mut machen können.
Michael: Finde ich auch.
Matthis: Welche Warnung meintest du vorhin? Welches biblische Thema bezieht sich angeblich auf alle anderen, nur nicht auf uns?
Michael: Das wirst du gleich wiedererkennen, weil wir schon oft diese Frage angeschnitten haben. Es geht um Offenbarung 18, Vers 4. Doch dieses Mal wollen wir diesen Abschnitt im Zusammenhang betrachten. Würdest du mal Offenbarung 18, Vers 1 bis 4 mit mir vorlesen?
Matthis: Alles klar. Moment…
„Und nach diesem sah ich einen Engel aus dem Himmel herabsteigen,
der hatte große Vollmacht,
und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit.
Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach:“
Michael:
„Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große,
und ist eine Behausung der Dämonen geworden
und ein Gefängnis aller unreinen Geister
und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Vögel.
Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken,
und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben,
und die Kaufleute der Erde
sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden.“
Matthis:
„Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach:
Geht hinaus aus ihr, mein Volk,
damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet
und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!“
Michael: Hier geht es offensichtlich um das Ende der Welt. „Babylon“ ist ein Symbol für Rom.
Rom, die päpstliche Macht…
Matthis: Richtig. Also nicht einfach nur die Hauptstadt Italiens.
Michael: Babylon symbolisiert eine falsche Religion. Das, wodurch Babylon schuldig geworden ist, hat die gesamte Welt beeinflusst.
Matthis: Ja, denn der Text sagt: „Von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken.“
Michael: Wir sollten vielleicht noch ein Wort klären. Der Wein Babylons symbolisiert ihre falschen Lehren. Zu diesen römischen Irrlehren, die das Papsttum der Welt übergestülpt hat, gehört auch ein falscher Kalender.
Matthis: Die ganze Welt richtet sich nach ihm und lässt von diesem gregorianischen System bestimmen, ob gearbeitet wird oder ob man Freizeit hat.
Michael: Aber was viel wichtiger ist: Auch die Feiertage werden danach festgelegt.
Liebe Hörer, falls ihr unsere Sendungen zum Thema Kalender verpasst haben solltet, könnt ihr sie auf unserer Webseite oder auf YouTube nachhören.
Matthis: Der Himmel hat also auf diesen weltweiten Abfall mit einem eindeutigen Befehl reagiert.
Michael: „Geht hinaus aus ihr, mein Volk!“
Matthis: Doch es gibt ein Problem! Die meisten Christen verstehen diesen Vers falsch. Sie betrachten ihn eher als eine Art Einladung.
Michael: Man würde schließlich nicht in einer Kirche Mitglied sein, wenn man nicht glauben würde, dass diese Kirche die Wahrheit besitzt und vertritt.
Matthis: Und deshalb spielt uns unser Verstand einen Streich: Wir lesen Offenbarung 18 und wenn wir dann zum 4. Vers gelangen, denken wir:
„Naja, dass kann sich ja nicht auf MICH beziehen!
Ich gehöre schließlich zu den Übrigen! Ich gehöre zur wahren Gemeinde!
Ich muss diese Einladung der Welt überbringen
und die Leute darüber informieren, dass meine Kirche die Wahrheit hat.
Ich muss sie dazu einladen, bei uns mitzumachen!“
Michael: Ja, tatsächlich wird Vers 4 meistens nicht als ein Befehl zur Trennung verstanden, sondern als eine Einladung.
Matthis: Aber so ist es nicht. Geht!… Das ist ein Befehl. Das bedeutet für jeden von uns, dass keine Kirche ausgenommen ist. Man muss sie alle verlassen.
Michael: Ich habe den Vers früher auch immer als Einladung und als Bestätigung betrachtet. Genau wie du es vorhin beschrieben hast!
Und es war mir wirklich unangenehm, als ich irgendwann feststellte, dass Mitglieder anderer christlicher Gemeinschaften den Text aber genauso betrachteten wie ich!
Matthis: Und wie ist dir das klar geworden?
Michael: Nun, meine Frau und ich freundeten uns mit einem Paar an, das seit vielen Jahren zur sogenannten Weltweiten Kirche Gottes gehörte.
Matthis: Ich glaube, diese Kirche hat sich in den 90er Jahren aufgesplittet, oder?
Michael: Richtig. Zu dieser Zeit erlebte diese Gemeinschaft eine theologische Krise. Als die Leiter entschieden, die Feier des Sabbats und der Feste aufzugeben, um sich dem evangelikalen Mainstream zu nähern, verlor die Kirche fast 50% ihrer Mitglieder.
Ich bekam also mit, was in dieser Kirche so vor sich ging. Natürlich betrachtete ich das Ganze von außen, weil es mich nichts weiter anging. Denn das war schließlich eine gefallene Kirche! Ich gehörte zu den Übrigen!
Matthis: Schon klar. Der eine Glaubensgrundsatz, der alle Christen miteinander verbindet, besagt, dass ihre jeweilige Gemeinschaft Recht hat und alle anderen falsch liegen.
Michael: Aber dann stellte ich fest, dass dieses Paar, mit dem wir uns angefreundet hatten, das Gleiche sagte!
Ihnen war auch beigebracht worden, dass sie die Übrigen seien und dass alle anderen Kirchen gefallene Kirchen wären.
Schließlich feierten sie nicht den Sonntag und hielten auch die Feste. Sie besaßen doch die Wahrheit!
Matthis: Und was passierte dann, als die Lehren dieser Kirche verändert wurden?
Michael: Die Zwei, mit denen wir da bekannt waren, verloren dadurch die meisten ihrer Freunde. Denn sie wollten nicht länger Mitglieder einer Kirche sein, die biblische Glaubensgrundsätze aufgegeben hat.
Doch ihnen wurde gesagt, dass sie in der Kirche bleiben müssten, um diese von innen heraus verändern zu können. Doch als sie ihre Mitgliedschaft kündigten, wandten sich ihre ehemaligen Freunde von ihnen ab, weil diese Freunde sich selbst weiterhin als „die Übrigen“ betrachteten.
Matthis: Also, obwohl die Kirche ihre Lehren geändert hatte?
Michael: Ja, trotzdem. Unsere Freunde gingen dann nicht mehr zu dieser Kirche und unterstützten sie auch nicht mehr durch Zehnten und Gaben. Ihre ehemaligen Freunde betrachteten das als Beweis dafür, dass die beiden nun nicht länger zu den „Übrigen“ gehörten und „verloren“ seien.
Man verdrehte also die Tatsachen und überzeugte die verbliebenen Kirchenmitglieder davon, dass sie noch immer die Übrigen darstellten.
Matthis: Es ist in den meisten Kirchen üblich, sich als die einzig wahre Gemeinschaft und alle anderen als „gefallen“ zu betrachten.
Wenn du also zu den sogenannten „Übrigen“ gehören willst, musst du in dieser einen Gemeinde ein zehntenzahlendes Mitglied sein.
Michael: Die Kirchenleiter besitzen natürlich auch ein Interesse daran, so viele Mitglieder wie möglich zu haben.
Matthis: Logisch. Denn die Organisation, die die Zehntengelder einsammelt, ist dieselbe, die die Prediger bezahlt.
Michael: Wir haben also so eine Art Pyramidenschema. Eine Person steht an der Spitze und wird durch eine Handvoll Leute unterstützt. Diese wiederum haben noch ein paar Etagen unter sich und das ganze Gebäude ruht auf den Schultern von vielen kleinen Mitgliedern.
Matthis: So ist es. Und Satan möchte es auch genau so haben.
Denn indem er die wenigen Menschen an der Spitze beeinflussen kann, kann er gleichzeitig die Infrastruktur dieses System nutzen, um die große Masse in der untersten Etage zu lenken und zu leiten.
Michael: Das ist natürlich sehr effizient. Aber es ist der Wahrheit nicht förderlich.
Matthis: Ich denke, es gibt wirklich aufrichtige Prediger, die die Wahrheit annehmen würden, wenn sie sie zu Gehör bekommen würden.
Doch wenn ihr Unterhalt und der ihrer Familie davon abhängt, dass in der Kirche, die sie bezahlt, alles beim Alten bleibt, geraten sie in einen Gewissenskonflikt. Dann steht die Wahrheit im Konflikt mit der Zweckmäßigkeit.
Michael: Schlag doch mal bitte Hesekiel, Kapitel 8 auf. Hesekiel 8 und 9 bilden eine Passage, die von religiösen Leitern gern zitiert wird, um so viele Leute wie möglich in ihrer Kirche festzuhalten.
Sie nutzen Hesekiel 8 und 9, um die Leute glauben zu lassen, dass es ihre Pflicht sei, in der Kirche zu bleiben, selbst wenn diese sich auf einem falschen Weg befindet!
Und da die Prediger hier das Wort Jahuwahs zitieren, bekommt ihre Auslegung noch mehr Gewicht.
Matthis: Das sehe ich auch so. Doch diese Interpretation ist verkehrt. Sie widerspricht anderen Bibelpassagen.
Wie du dich sicher erinnerst, war Hesekiel ein Zeitgenosse des Propheten Daniel. Dieser wurde mit vielen Tausenden anderen als Gefangener nach Babylon verschleppt.
In Hesekiel 8 wird eine Vision beschrieben. Jahuwah zeigt dem Propheten darin, welche Gräuel und Verbrechen in Jerusalem und im Tempel begangen werden.
Michael: Da müssen wir erst etwas klären. Hatte der babylonische König Nebukadnezar den Tempel in Jerusalem nicht zerstört?
Matthis: Das tat er später. Jerusalem wurde mehrmals von ihm eingenommen.
Die erste Invasion fand statt, als Nebukadnezar noch sehr jung war. Während er sich also im Westen befand, bekam er die Nachricht, dass sein Vater Nabopolassar verstorben war. Also unternahm er einen Eilmarsch quer durch die Wüste zurück nach Babylon.
Für gewöhnlich marschierten Armeen durch den „Fruchtbaren Halbmond“. Doch Nebukadnezar wollte sich beeilen, um sich den Thron zu sichern und die Nachfolge anzutreten. So endete der erste Kriegszug gegen Jerusalem, bei dem auch Daniel und seine drei Freunde nach Babylon verschleppt wurden.
Danach wurde die Stadt noch zweimal erobert.
Erst bei der letzten Invasion wurde der Tempel Salomos zerstört. Zu der Zeit, als Hesekiel die Vision bekam, stand der Tempel also noch, sodass Priester darin tätig sein konnten.
Michael: Okay, – aber warte mal, ich habe gerade auf die Uhr gesehen. Jetzt ist erst 'mal eine Pause dran.
Liebe Hörer, wir sind gleich wieder zurück und schauen uns dann an, was Hesekiel zu sagen hatte. Also, bis gleich!
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Die verschiedenen Religionen verbreiten unterschiedliche Ideen über das Ende der Welt. Sogar innerhalb des Christentums gehen die Meinungen weit auseinander, wenn es um die Wiederkunft des Erlösers geht. Möchtet ihr wissen, was die Bibel über die Ereignisse aussagt, die mit der Wiederkunft Jahushuas verbunden sind? Dann besucht unsere Webseite: www.worldslastchance.com Bei der Sprachauswahl klickt ihr auf "German". Unter der Rubrik "Artikel" findet ihr die Kategorie "Biblical Beliefs".
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Der zweite Teil erklärt das "Millennium", also das sogenannte "tausendjährige Reich": Was ist es? Wann tritt es ein? Und wo findet es statt?
Der dritte Teil behandelt die "Vernichtung der Ungerechten".
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Hauptteil
Teil 2:
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio.
Matthis: Heute geht es um Offenbarung 18, Vers 4.
Michael: Dem Propheten Hesekiel wurden in einer Vision 4 Gräueltaten gezeigt, die in der Stadt Jerusalem und dort im Tempel begangen wurden.
Matthis: Wir werden jetzt nicht auf alle Dinge eingehen, aber dazu gehörte heimlicher Götzendienst im Tempel.
Außerdem war es unter den Frauen Brauch, um den heidnischen Götzen Tammuz zu weinen. Diese Praktik hat sich in Ansätzen im Katholizismus erhalten, dort ist sie Teil der Fastenzeit.
Michael: Sogar in protestantischen Gemeinden wird die Fastenzeit als eine gute geistliche Übung betrachtet…
Matthis: Die letzte Gräueltat, die dem Hesekiel gezeigt wird, ist die schlimmste. Liest du uns die Stelle mal vor? Das ist Hesekiel 8, Vers 16.
Michael: Okay…
„Und er führte mich in den inneren Vorhof des Hauses Jahuwahs;
und siehe, am Eingang zum Tempel Jahuwahs,
zwischen der Halle und dem Altar, waren etwa 25 Männer;
die kehrten dem Tempel Jahuwahs den Rücken,
ihr Angesicht aber nach Osten;
und sie warfen sich nach Osten anbetend vor der Sonne nieder.“
Matthis: Das ist nichts anderes als Sonnenanbetung! Und das im Tempel Jahuwahs!
Michael: Die Israeliten haben also wieder einmal heidnische Praktiken übernommen. Ich würde das gerne unglaublich nennen, aber das ist es leider nicht.
Matthis: Und doch behaupten religiöse Leiter bis auf diesen Tag, dass Jahuwah will, dass sein Volk auf den Kirchenbänken sitzenbleibt, obwohl sie zugeben müssen, dass die Sünde in der Kirche Fuß gefasst hat.
Den Mitgliedern, die sich davon distanzieren, wird vorgeworfen, dass sie den Glauben verlassen, „der den Heiligen ein für allemal überliefert worden ist“. (Judas 1,3.)
Ihnen wird gesagt, dass die Kirche, so schwach und sündig sie auch sein mag, trotz allem Jahuwahs Augapfel sei und dass man verloren wäre, wenn man sie verlassen würde.
Michael: An der Uni hatten wir mal einen Kurs namens „Argumentation und Debatte“. Also, der Professor erklärte uns, wie nützlich es sein könne, die Argumente eines Gegners aufzugreifen und schließlich gegen diesen zu verwenden.
Er sagte, dass wir uns in eine bessere Position bringen würden, wenn wir zugeben würden, dass die Argumente des anderen gut begründet seien.
Doch anschließend sollten wir dann zeigen, warum diese dennoch in die falsche Richtung führen würden.
Es sei nicht überzeugend genug, einfach nur die Argumente des Gegners zurückzuweisen. Es sei viel besser, seine Ansicht in eigenen Worten zu formulieren und dann aufzuzeigen, warum diese nicht zielführend sei.
Genau das tun auch die Prediger, wenn sie zugeben, dass es Sünde in der Kirche gibt, aber dann behaupten, dass man trotz allem dort Mitglied bleiben müsse.
Matthis: Das ist wirklich das Gleiche! Zu den verkehrten Dingen, die sich in Kirchen abspielen, gehören Machtmissbrauch, ein falscher Einsatz von finanziellen Mitteln, die Verbreitung von Irrlehren, der Einsatz von NLP, also neurolinguistische Programmierung durch Prediger und die Werbung für eine Wiederversöhnung mit dem Papsttum.
Michael: Doch trotz allem wird behauptet: Die Kirche kann nicht untergehen. Bleib in der Kirche.
Matthis: Carey Nieuwhof schrieb ein Buch mit dem Titel “A Response to Christians Who are Done With the Church.” (Eine Antwort gegenüber Christen, die mit der Kirche abgeschlossen haben).
Es bildet ein passendes Beispiel für diese Art des Denkens. Ich habe eine Ausgabe hier. Würdest du die übersetzten Zeilen mal vorlesen?
Michael: Okay, zeig mal her… Also… Er schreibt:
Man hört es die ganze Zeit:
Ich habe mit der Kirche abgeschlossen.
Ich muss nicht zur Kirche gehen…
Ich habe eine persönliche Beziehung mit Gott.
Ich will nichts mehr mit organisierter Religion zu tun haben.
Die Kirche ist eine menschliche Erfindung und nicht Gottes Idee.
Ich verstehe vollkommen,
warum eine wachsende Anzahl von Menschen die Kirche meidet.
Sogar Leute, die in der Gemeinde leitende Positionen innehatten,
nehmen nicht mehr teil…
Mir ist klar, dass die Kirche alles andere als perfekt ist.
Das Leben ist komplex. Es gibt immer mehr Möglichkeiten.
Und der postmoderne Verstand misstraut den meisten Dingen,
die organisiert oder institutionell sind. Aber–“
Matthis: Und schon haben wir ein ABER. Natürlich sei die Kirche nicht ganz in Ordnung, ABER…
Michael:
„Aber so sehr, wie die Idee, die Kirche abzuschreiben,
auch im Trend liegen mag – sie ist trotzdem verkehrt.
Die Kirche abzuschreiben, gilt als gebildetes Denken.
Doch in Wirklichkeit ist es das Gegenteil.
Was, wenn es sich dabei um eine vereinfachte
und sogar reduktionistische Denkart handelt,
die zu nichts Konstruktivem führt?“
Matthis: Merkst du, was er hier macht? Er sagt: „Ja sicher gibt es in der Kirche Probleme, aber geht doch nicht weg! Die Gründe dafür, sie zu verlassen, sind nur vordergründig und im Grunde leer. Bleib. in. der. Kirche.“
Michael: So nach dem Motto: „Solange ich die Probleme sehe, kann ich ruhig dableiben.“
Dann sagen die Leute: „Die Kirche ist ein Krankenhaus für Sünder, kein Museum für Heilige.“ Als ob man damit eine Kirchenmitgliedschaft rechtfertigen könne.
Matthis: Auf diese Weise macht man Leuten ein schlechtes Gewissen, denen der Heilige Geist doch gezeigt hat, dass sie eine religiöse Organisation verlassen sollen.
Michael: Das kann man überall beobachten.
Wenn die Mitglieder die Probleme in der Kirche sehen und wenn sie feststellen, dass von der Kanzel Irrlehren verkündet werden, dann dürfen sie zwar über die Gräuel in der Kirche „seufzen und weinen“. Aber ihnen wird gleichzeitig gesagt, dass sie diese unter keinen Umständen verlassen dürfen.
Schließlich wird ihnen immer wieder gesagt, dass ihre Kirche „die Gemeinde der Übrigen“ sei. Und wenn sie diese verlassen, gehören sie nicht länger zu den Übrigen, die gerettet werden.
Matthis: Viele Predigten und Artikel werden verfasst, die dazu dienen sollen, Mitglieder vom Austritt fernzuhalten und gleichzeitig ihre Anzahl zu vergrößern.
Die Gründe klingen auch ganz gut: Dave Ferguson beschreibt in seinem Buch „Church Transfusion: Changing Your Church Organically—from the Inside Out“ (Die Transfusion der Kirche: Verändere deine Gemeinde von innen nach außen) einen Prozess in drei Schritten.
Er behauptet, dass dieser Prozess Gemeinden dabei helfen kann, neue Mitglieder zu werben, während sie die alten behalten.
Liest du das hier mal vor?
Michael: Ja, Moment…
1. Lebe praktisch so, dass die Menschen auf den Weg Jesu geleitet werden.
2. Sei klar und deutlich, um die Mission Jesu verständlich zu artikulieren.
3. Lebe die Vision Jesu, um seine Mission zu erfüllen.
Matthis: Das klingt gut und sehr persönlich.
Aber man beachte: Das Ziel von Fergusons Anleitung besteht darin, dass die Gruppe kontrolliert und beeinflusst wird, anstatt dass eine persönliche Verbindung zum Erlöser gepflegt wird.
Michael: Die Erlösung war schon immer eine individuelle Angelegenheit.
Matthis: Aber natürlich konzentrieren sich die Kirchenführer auf die Anzahl ihrer Mitglieder.
Logisch! Sie wollen den Missionsbefehl erfüllen. Doch ihr Bedürfnis, das System aufrechtzuerhalten, das sie bezahlt, beeinflusst ihre Interpretation des Textes von Hesekiel.
Michael: Ja, sie wollen die Mitglieder, für die sich die Kirche entzaubert hat, zum Bleiben bewegen, indem sie ihnen sagen: Jahuwah erwartet von euch, die Kirche von innen heraus zum Guten zu verändern.
Matthis: Wenn Hesekiel 8 und 9 im Zusammenhang gelesen werden, erkennt man, dass uns hier etwas anderes gesagt wird.
Hast du die Bibel noch bei Hesekiel 8 offen? Liest doch mal die Verse 17 und 18 bitte vor.
Michael:
„Da sprach er zu mir: Hast du das gesehen, Menschensohn?
Ist es dem Haus Juda zu wenig, die Gräuel zu tun, die sie hier verüben,
dass sie auch das Land mit Frevel erfüllen
und mich immer wieder zum Zorn reizen?
Und siehe, sie halten grüne Zweige an ihre Nase!
So will denn auch ich in meinem grimmigen Zorn handeln;
mein Auge soll sie nicht verschonen,
und ich will mich nicht über sie erbarmen;
und wenn sie mir auch mit lauter Stimme in die Ohren schreien,
so werde ich sie doch nicht erhören!“
Matthis: Jahuwahs Reaktion auf die Gräuel in Jerusalem und vor allem im Tempel ist eindeutig: Das alles schreit nach Vernichtung. Und die Strafe kommt schnell.
Okay, jetzt schlag mal das Kapitel 9 auf und lies dort die Verse 1 und 2.
Michael:
„Und er rief mir mit lauter Stimme in die Ohren und sprach:
Kommt herbei, ihr Aufseher über die Stadt!
Jeder nehme seine Zerstörungswaffe in die Hand!
Und siehe, da kamen sechs Männer auf dem Weg vom oberen Tor her,
das nach Norden schaut,
und jeder hatte seine Waffe zum Zerschlagen in der Hand;
in ihrer Mitte aber war ein Mann, der trug ein leinenes Gewand
und hatte ein Schreibzeug an seiner Hüfte;
diese gingen hinein und stellten sich neben den ehernen Altar.“
Matthis: Das ist eine ernste Sache! Jahuwah reagiert auf den Abfall innerhalb der Gemeinde, indem er bewaffnete Kräfte herbeiruft.
Michael: Lass uns jetzt die nächsten vier Verse anschauen. Hier steht:
„Da erhob sich die Herrlichkeit des Gottes Israels von dem Cherub,
über dem sie gewesen war, hin zur Schwelle des Hauses;
und er rief dem Mann zu,
der das leinene Gewand trug und das Schreibzeug an der Hüfte hatte.
Und Jahuwah sprach zu ihm:“
Matthis:
„Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem
und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute,
die seufzen und jammern über all die Gräuel, die in ihrer Mitte verübt werden!“
Michael: „Zu den anderen aber sprach er vor meinen Ohren:“
Matthis:
„Geht hinter ihm her durch die Stadt und erwürgt;
euer Auge soll nicht verschonen, und ihr dürft euch nicht erbarmen. […]
Von denen aber, die das Zeichen tragen, rührt niemand an!
Und bei meinem Heiligtum sollt ihr anfangen!“
Michael:
„Da fingen sie bei den Ältesten an, die vor dem Tempel waren.“
[Hesekiel 9,3-6.]
Es wird also nicht jeder bestraft.
Matthis: Korrekt. Die Menschen, „die seufzen und jammern über all die Gräuel, die in ihrer Mitte verübt werden“, werden beschützt.
Das ist der Text, den die religiösen Leiter immer wieder benutzen, um unwillige Kirchenmitglieder zum Bleiben zu überreden, obwohl der Heilige Geist diese immer wieder dazu auffordert, hinauszugehen.
Die Prediger geben zu, dass in der Kirche Sünden begangen werden. Doch dann fügen sie schnell hinzu, dass alle Mitglieder, die über die Gräuel in der Kirche weinen und seufzen, das Siegel der Errettung aufgedrückt bekommen.
Michael: Das impliziert natürlich, dass man in der Kirche bleiben muss, um wegen der Gräuel, die dort begangen werden, weinen und seufzen zu können.
Matthis: Doch nichts an dieser Passage sagt uns, dass Jahuwahs Kinder dort bleiben müssen, wo Gräuel stattfinden.
Michael: Richtig. Die Bibel lehrt an vielen Stellen sogar das Gegenteil.
Matthis: Schlag doch mal 2. Korinther 6 auf und lies dort die Verse 16-18.
Bei jedem Gottesdienst werden die Gläubigen indirekt oder direkt dazu aufgefordert, in der Kirche zu bleiben. Doch lass uns einmal anschauen, was die Bibel zu sagen hat.
Michael: Okay:
„Wie stimmt der Tempel Jahuwahs mit Götzenbildern überein?
Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Eloah, wie Jahuwah gesagt hat: »Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Eloah sein,
und sie sollen mein Volk sein«.
Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht Jahuwah,
und rührt nichts Unreines an!
Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein,
und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht Jahuwah, der Allmächtige.“
Matthis: Der Himmel befiehlt also den Christen der letzten Generation:
„Geht hinaus aus ihr, mein Volk,
damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet
und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel,
und Jahuwah hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.“
[Offenbarung 18,4-5.]
Dieser Befehl gilt tatsächlich allen Christen.
Michael: Wir haben also keinen Grund anzunehmen, dass unsere jeweilige Kirche eine Ausnahme bildet. Denn jede hat sich an Irrlehren geklammert bzw. neue Erkenntnis abgelehnt.
Gibt es noch weitere Bibelpassagen, die die Gläubigen dazu auffordern, eine Umgebung zu verlassen, in der Gottlosigkeit herrscht?
Matthis: Ja. Die Geschichte von Lot ist ein sehr krasses Beispiel dafür.
Michael: Wie meinst du das?
Matthis: Natürlich hätte Jahuwah die Macht gehabt, Lot und seine Familie zu bewahren, selbst wenn diese in Sodom geblieben wären. Doch das tat er nicht. Hier, hör dir das mal an:
„Als nun die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot und sprachen: Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht umkommst in der Bestrafung dieser Stadt!
Als er aber noch zögerte,
ergriffen die Männer ihn und seine Frau
und seine beiden Töchter bei der Hand,
weil Jahuwah ihn verschonen wollte;
und sie führten ihn hinaus und ließen ihn draußen vor der Stadt.“
Michael: Jahuwah sandte also zwei Engel, um den zögernden Lot und seine Familie förmlich hinauszuziehen. Und was sagten die Engel dann zu Lot?
Matthis:
„Rette deine Seele! Und schaue nicht zurück;
steh auch nicht still in dieser ganzen Umgegend!
Rette dich ins Bergland, damit du nicht weggerafft wirst!“
[1. Mose 19,17.]
Lot wurde aus Sodom herausgeholt. Er wurde nicht innerhalb von Sodom bewahrt.
Michael: Das ist wirklich eine Schlüsselgeschichte. Auch Noah wurde aus der boshaften Umgebung, die ihn vor der Sintflut umgab, herausgeholt. Es musste eine Trennung stattfinden.
Matthis: Ich schlag jetzt mal 2. Petrus 2 auf und lese dort die Verse 4 bis 9.
Auch der Apostel Petrus war mit diesem Gedanken vertraut. Einen Moment…
„Denn wenn Jahuwah […] die alte Welt nicht verschonte,
sondern nur Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten bewahrte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte,
und auch die Städte Sodom und Gomorra einäscherte
und so zum Untergang verurteilte,
womit er sie künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel setzte,
während er den gerechten Lot herausrettete,
der durch den zügellosen Lebenswandel der Frevler geplagt worden war (denn dadurch, dass er es mit ansehen und mit anhören musste,
quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte,
Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken),
so weiß Jahuwah die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten,
die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren
für den Tag des Gerichts.“
Michael: Das ist eine interessante Passage. Sie sagt uns, dass Lot gerecht war und dass er wegen der Gräuel, die in den Städten der Ebene verübt wurden, großen Kummer hatte.
Matthis: Doch auf das Gebet Abrahams hin wurden Engel gesandt, um Lot mitzuteilen, dass er sich sofort aus der Stadt begeben müsse.
Und das erwartet der Himmel auch heute von Jahuwahs treuen Kindern. Sie sollen nicht in ihrer Kirche verharren und durch ihre Gegenwart den Abfall stillschweigend unterstützen, der dort am Werk ist.
Michael: Wenn man das Ganze so betrachtet, ist es tatsächlich die feierliche Pflicht eines Christen, diese Gemeinschaften zu verlassen.
Matthis: Richtig. Wenn man dort bleibt und keine Konsequenzen zieht, liefert man durch seine Anwesenheit das beste Argument dafür, dass dort alles so weitergehen kann wie bisher.
Michael: Gut. Ja, liebe Hörer, wir machen jetzt erst 'mal wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder zurück – mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!
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Zeit ist ein Geschenk! Wenn auch ein sehr schnelllebiges. Je näher das Ende der Weltgeschichte rückt, desto mehr Wege findet Satan, um uns von den Dingen abzulenken, die wirklich wichtig sind.
Er versucht immer, die Gaben des Himmels zu missbrauchen. Die Zeit bildet dabei keine Ausnahme. Die heutige Technologie kann dazu gebraucht werden, das Evangelium zu verbreiten. Doch viel zu oft stiehlt uns die Beschäftigung mit ihr kostbare Stunden. Und zwar im hohen Maße. Der Teufel hält für jeden Geschmack die passende Ablenkung bereit. Doch eure Lebenszeit ist ein besonderes Geschenk Jahuwahs. Wollt ihr lernen, sie weise zu nutzen?
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Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter worldslastchance.com. Klickt oben rechts auf den WLC-Radiobutton und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
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WLC-Briefkasten
Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.
Matthis: Wir bekommen Höreranfragen aus aller Welt. Unsere erste Nachricht ist von Ayala aus Holon in Israel.
Michael: Und Ayala schreibt: „Könntet ihr einmal den Unterschied zwischen gottgewollter Betrübnis und weltlicher Betrübnis erklären? Warum unterscheidet die Bibel dazwischen? Was ist damit gemeint?“
Matthis: Eine interessante Frage. Wir alle haben schon „weltliche Betrübnis“ erlebt. All das Leid, das geschieht, bringt Kummer und Sorge. Die Nachrichten berichten von Naturkatastrophen, Terroranschlägen, Unfällen… Die Liste ist riesig.
Doch zur „weltlichen Betrübnis“ gehört auch, wenn man aus egoistischen Gründen Sünden beklagt.
Michael: Wie meinst du das? Es ist doch richtig, wenn man über Sünde traurig ist.
Matthis: Das schon! Doch ein Kummer über Sünden aus egoistischen Gründen ist nichts anderes, als dass es einen traurig macht, dass man erwischt wurde und entsprechende Konsequenzen zu spüren bekommt!
Michael: Ach so! Das meinst du. Das lernt man schon, wenn man noch sehr klein ist.
Und entweder man gehorcht dann in der Zukunft Mama und Papa …
Oder man findet Mittel und Wege, um so vorzugehen, dass man beim nächsten Mal nicht erwischt wird…
Matthis: Genau das meinte ich. Doch eine gottgewollte Betrübnis ist etwas anderes.
Es ist ein Geschenk von Jahuwah, das zu einer echten Umkehr, zur Buße und zur Besserung führt. Das ist der Unterschied zum weltlichen Kummer.
Schlag mal 2. Korinther 7 auf und lies dort die Verse 9 bis 11.
Hier beschreibt Paulus die Verwandlung, die stattfindet, wenn jemand auf gottgewollte Weise betrübt worden ist.
Michael: Moment…
„Nun freue ich mich –
nicht darüber, dass ihr betrübt wurdet,
sondern darüber, dass ihr zur Buße betrübt worden seid;
denn ihr seid in gottgewollter Weise betrübt worden,
so dass ihr von uns keinerlei Schaden genommen habt.
Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil,
die man nicht bereuen muss;
die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.
Denn siehe, wieviel ernstes Bemühen hat dies bei euch bewirkt,
dass ihr in gottgewollter Weise betrübt worden seid,
dazu Verantwortung, Entrüstung, Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung!
Ihr habt in jeder Hinsicht bewiesen, dass ihr in der Sache rein seid.“
Matthis: Ein guter, gottgewollter Kummer wird immer zur Umkehr und zur Besserung des Herzens führen.
Als Sünder besitzen wir verhärtete Herzen. Doch Jahuwah weiß, welchen Effekt die Sünde auf unser Herz hat, weil er unser Schöpfer ist.
Deshalb gibt er uns, was wir brauchen, um diese Verhärtung aufzulösen und zur wahrhaftigen Umkehr zu kommen.
Michael: Es gibt doch dazu auch eine interessante Stelle im 2. Timotheusbrief. Schlag das doch mal auf: Das ist 2. Timotheus 2.
Man übergeht diese Aussage sehr leicht. Doch sie zeigt, dass Umkehr und Buße Geschenke des Schöpfers sind. Liest du mal die Verse 23 bis 26 vor?
Matthis: Hhm.
„Die törichten und unverständigen Streitfragen aber weise zurück,
da du weißt, dass sie nur Streit erzeugen.
Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten,
sondern milde sein gegen jedermann,
fähig zu lehren, geduldig im Ertragen von Bosheiten;
er soll mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen,
ob ihnen Jahuwah nicht noch Buße geben möchte
zur Erkenntnis der Wahrheit
und sie wieder nüchtern werden aus dem Fallstrick des Teufels heraus,
von dem sie lebendig gefangen worden sind für seinen Willen.“
Michael: Der Autor des Briefes sagt also, dass es sein kann, dass Jahuwah ihnen noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit, so dass sie wieder nüchtern werden und aus dem Fallstrick des Teufels fliehen.
Es geht immer um Geschenke, nie um eigene Taten und Verdienste.
Matthis: Es ist also gut und richtig, wenn unser Gewissen schlägt, wenn wir etwas Falsches getan haben.
Aber es reicht nicht, dann traurig zu sein. Man kann etwas immer und immer wieder tun, obwohl man deswegen traurig ist und sich schlecht fühlt.
Wir müssen uns an Jahuwah wenden, um Hilfe zu bekommen, so dass wir durch seine Stärke damit aufhören, das zu tun, was falsch ist. Erst dann wird dieser Kreislauf durchbrochen.
Michael: Johannes 3, Vers 16 sagt ja:
„Denn so sehr hat Jahuwah die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht,
sondern ewiges Leben hat.“
Matthis: Richtig. Doch dieser „jemand“ lässt sich nicht retten, wenn er nicht durch den Einfluss Jahuwahs von Herzen zur Umkehr geführt wird und seine verkehrten Taten bereut.
Michael: Hm! Ja. Also, wenn das nicht von Herzen passiert und man vielleicht nur Angst vor einer Strafe hat, würde es sich um einen „weltlichen Kummer“ handeln.
Matthis: Das meinte ich. Und wie du schon gesagt hast: Es geht nicht um Werkgerechtigkeit. All das ist ein Geschenk.
Doch es geht um geistliche Geschenke, die man bewusst annehmen muss, damit sie Einfluss auf das Leben nehmen können. Liest du dazu mal bitte Johannes 6, Vers 44 vor?
Michael: Sicher! Dort heißt es:
„Niemand kann zu mir kommen,
es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat;
und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“
Matthis: Der Vater zieht uns, indem er uns ins Gewissen redet, zu sich.
Wenn wir darauf reagieren, gibt er uns die Möglichkeit zur Reue, damit wir uns von der Sünde abwenden und durch seine Stärke in Christus Jahushua ein Leben führen können, wie er es will.
Michael: Okay, dann lass uns doch noch eine nächste Frage anschauen.
Sie wurde anonym gestellt und kommt aus Turkmenistan.
„Liebe Geschwister in Jahushua, in unserem Land ist es nicht einfach, Christ zu sein. Gerade jetzt steht unsere Gruppe vor großen Schwierigkeiten. Welche Verheißungen könnt ihr uns für die Zukunft empfehlen?“
Matthis: Nur kurz zur Erklärung: Die Fragen werden natürlich immer dem gesamten WLC-Team gestellt. Die Fragen und die Antworten werden für die Zuhörer in alle Sprachen übersetzt.
Also, vielen Dank für die Frage. Es ist natürlich nicht so einfach, in unserer Situation, in der wir nicht verfolgt werden, Menschen einen Rat zu geben, die täglich wegen ihres Glaubens bedroht werden.
Zunächst einmal möchten wir sagen, dass das WLC-Team für all diese verfolgten Christen betet.
Michael: Auch wenn wir uns in eure Situation vielleicht nicht hineinversetzen können, können wir doch auf denselben Bibeltext zurückgreifen, der sich auch gerade auf solche Situationen anwenden lässt.
Matthis: Es gibt sehr viele Verheißungen, die uns trösten können. Lass uns im 2. Petrusbrief mal anfangen. Micha, schlägst du mal 2. Petrus 1, Verse 2-4 auf?
Michael: Okay. Mach ich… Hier steht:
„Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil
in der Erkenntnis Jahuwahs und unseres Herrn Jahushua!
Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat,
was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient,
durch die Erkenntnis dessen,
der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend,
durch welche er uns
die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat“…
Matthis: Jahuwah gibt in jeder Versuchung seinen Kindern Kraft und tröstet sie im Leid. Lass uns nun Jesaja 40, Verse 26-31 lesen. Noch einmal: Jesaja 40, Verse 26-31.
Michael:
„Hebt eure Augen auf zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen?
Er, der ihr Heer abgezählt herausführt, er ruft sie alle mit Namen.
So groß ist seine Macht und so stark ist er, dass nicht eines vermisst wird.
Warum sprichst du denn, Jakob, und sagst du, Israel:
Mein Weg ist verborgen vor Jahuwah,
und mein Recht entgeht meinem Eloah?“
Matthis:
„Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört?
Der ewige Eloah, Jahuwah, der die Enden der Erde geschaffen hat,
wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!
Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.“
Michael:
„Knaben werden müde und matt,
und junge Männer straucheln und fallen;
aber die auf Jahuwah harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.“
Matthis: Weil Jahuwah unser Schöpfer ist, kennt er alle unsere Stärken und Schwächen. Er ist für uns da, um uns zu unterstützen, zu trösten und uns Weisheit zu schenken.
Michael: Mir fällt noch eine Passage ein. Warte, ich schlag das kurz nach… Und zwar meine ich Psalm 34, Verse 16, 18, 19 und 20. … Okay, hier steht:
„Die Augen Jahuwahs achten auf die Gerechten
und seine Ohren auf ihr Schreien […].
Wenn jene rufen, so hört Jahuwah und rettet sie aus all ihrer Bedrängnis.
Jahuwah ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind,
und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.
Der Gerechte muss viel Böses erleiden;
aber aus allem rettet ihn Jahuwah.“
Matthis: Wir können dem himmlischen Vater in jedem Fall vertrauen.
Ich möchte auch auf den Psalm 37 verweisen. Auch dieser steckt voller Verheißungen. Also, liebe Hörer, schlagt ihn doch gern selbst mal nach.
Zum Abschluss würde ich gerne eine Verheißung aus Philipper 4, Vers 19 vorlesen. Und sie lautet:
„Mein Eloah aber wird allen euren Mangel ausfüllen
nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jahushua.“
Michael: Und der himmlische Vater hält sein Wort. Er steht zu allen Aussagen, die er getroffen hat.
Ja, wir haben noch Zeit für eine weitere, kurze Frage.
Balot aus Manila auf den Philippinen hat geschrieben: „Ihr erwähnt häufig, dass ihr Videos auf YouTube einstellt. Könntet ihr mir sagen, wie euer YouTube-Kanal heißt?“
Matthis: Also, WLC besitzt 32 verschiedene YouTube-Kanäle, weil wir Videos in 32 Sprachen produzieren. Der Hauptkanal in englischer Sprache heißt einfach nur „WLC Videos“. Der deutsche lautet „WLC German Videos“.
Michael: Aber wir haben auch Kanäle in Afrikaans, Arabisch, Bahasa, Bemba, Bulgarisch, traditionelles Chinesisch und vereinfachtes Chinesisch, Chitonga, Tschechisch, Holländisch, Fiji, Französisch, Griechisch, Hindi, Italienisch, Koreanisch, Maori, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Shona, Slowenisch, Spanisch, Schwedisch, Tagalog, Telegu, Ukrainisch und Vietnamesisch.
Matthis: Man kann sich also aussuchen, in welcher Sprache man ein Video anschauen will.
Michael: Und ich möchte noch hinzufügen: Wenn ihr eine Fremdsprache sehr gut beherrscht, euch mit den Botschaften des WLC-Radios bzw. unserer Webseite identifizieren könnt und mit uns zusammenarbeiten wollt, dann lasst es uns wissen! Wir sind immer auf der Suche nach kompetenten Übersetzern.
Ja, liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht!
Matthis: Besucht unsere Webseite unter www.worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf den WLC-Radio-Button.
Michael: Entweder wird eure Anfrage direkt hier in der Sendung oder auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen. Wie freuen uns auf euch! Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder da!
Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Ich möchte euch eine kleinen Geschichte erzählen, die sich während des 2. Weltkriegs ereignete.
Ein Mann, der seinen kleinen Jungen an der Hand hielt, beeilte sich, aus einem Gebäude zu kommen, das gerade erst von einer Bombe getroffen worden war. Im Vorgarten gab es ein großes Loch, das von einer Granate stammte.
Der Mann wusste, dass sie so schnell wie möglich irgendeinen Unterschlupf finden mussten, um eine Überlebenschance zu haben. Er sprang in das Loch, drehte sich um und hielt seinem Sohn, der am Rand wartete, die Arme entgegen.
„Spring!“, rief der Mann seinem Jungen zu.
Das Loch war ziemlich tief und der Kleine hatte große Angst. Er weinte und rief: „Aber ich kann dich nicht sehen!“
Doch da hörte er die beruhigenden Worte: „Aber ich kann dich sehen. Jetzt spring!“
Das tat der Junge dann, weil er darauf vertraute, dass sein Papa ihn auffangen würde.
Donner Atwood hat einmal festgestellt:
„Der christliche Glaube befähigt uns dazu,
dem Leben oder dem Tod ins Angesicht zu schauen.
Nicht weil wir sehen können,
sondern weil wir die Sicherheit haben, dass wir gesehen werden.
Nicht, weil wir alle Antworten kennen würden,
sondern weil wir gekannt werden.“
In Psalm 37, Verse 23 bis 25 wird uns gesagt:
„Von Jahuwah werden die Schritte des Mannes bestätigt,
wenn Ihm sein Weg gefällt.
Fällt er, so wird er nicht hingestreckt liegenbleiben;
denn Jahuwah stützt seine Hand.
Ich bin jung gewesen und alt geworden,
doch habe ich nie den Gerechten verlassen gesehen“.
Jeder von uns wird in seinem Leben an Punkte gelangen, in denen er nicht weiß, was er tun soll: Man kann nicht zurück und den Weg vor sich kann man auch nicht sehen.
Wenn das passiert, brauchen wir keine Angst zu haben. In Jeremia 29 lauten die Verse 11 bis 14:
„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht Jahuwah,
Gedanken des Friedens und nicht des Unheils,
um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.
Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir flehen,
und ich will euch erhören;
ja, ihr werdet mich suchen und finden,
wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet;
und ich werde mich von euch finden lassen, spricht Jahuwah.“
Ihr wisst nicht, was die Zukunft bringen wird. Aber das müsst ihr auch nicht! Jahuwah weiß es und er wacht über euch.
Patrick Overton sagte einmal:
“Wenn wir die Grenze des Lichtes, das wir besitzen, überschreiten
und den Schritt in die Dunkelheit des Unbekannten wagen,
müssen wir darauf vertrauen,
dass eines von zwei Dingen geschehen wird.
Entweder wird es etwas Solides geben, auf dem wir stehen können,
oder uns wird beigebracht, zu fliegen.”
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück, liebe Hörer, zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!
Matthis, ich würde gerne noch auf eine Frage besonders eingehen. Hesekiels Vision zeigte doch, dass Leute in der Stadt seufzten und weinten.
Lässt das nicht darauf schließen, dass die Christen in ihrer Kirche bleiben sollen?
Matthis: Gut, dass du fragst. Gerade das lehren ja die Pastoren.
Sie behaupten, dass gerade das Seufzen und Weinen ein Beweis dafür ist, dass sie die Übrigen sind und deshalb auch in der „Gemeinde der Übrigen“ bleiben müssten.
Michael: Und sie sagen, dass eine positive Veränderung nur von Mitgliedern innerhalb der Kirche bewirkt werden kann.
Matthis: Aber das stimmt nicht. Das Seufzen und Weinen an sich beweisen noch gar nichts.
Auch die Pharisäer in den Tagen Jahushuas legten großen Wert darauf, über die Sünden anderer Menschen zu seufzen, zu fasten und viele andere äußerliche Dinge zu tun, um ihre „Heiligkeit“ unter Beweis zu stellen.
Michael: Hm. Auch wieder wahr. Ich erinnere mich an den Text aus Matthäus 6, Vers 5 bis 8. Dort sagt Jahushua nämlich (Moment!):
„Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler;
denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden.
Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.
Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein
und schließe deine Türe zu
und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist;
und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden;
denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen.
Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen!
Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.“
Matthis: Und dann gibt es die Laodizäer, die uns im Buch der Offenbarung vorgestellt werden.
Wie die Pharisäer seufzen und weinen sie. Denn sie meinen, wenn sie über die Sünden anderer seufzen und weinen würden, wäre das ein Beweis dafür, dass sie keine Laodizäer seien.
Denn schließlich besitzen sie doch die geistliche Unterscheidungskraft, um zu bemerken, dass es da etwas gibt, über das man seufzen und weinen kann. Sie sind doch nicht blind!
Michael: Aber das ist doch scheinheilig. So nach dem Motto:
„Ich weine über deine Sünden, weil das zeigt, wie heilig ich bin.“
Matthis: Ja. So nimmst du dich natürlich aus der Schusslinie und sagst, dass der Befehl, die Gemeinschaft zu verlassen, nicht für dich gilt.
Es ist wirklich eine sehr subtile Verführung. Nur weil jemand seufzt und weint, bedeutet das noch nicht, dass er von Jahuwah versiegelt wird.
Michael: Wie meinst du das?
Matthis: Die Leute, die zwar den Abfall innerhalb ihrer Kirche beklagen, die aber trotz ihrer Erkenntnis eher sterben würden, als diese Kirche zu verlassen, können nicht versiegelt werden.
Satan benutzt diese Leute, um anderen den Mut zu nehmen, die zu ihren Überzeugungen stehen wollen.
Michael: Auf diese Weise soll also das Drängen das Heiligen Geistes in den Herzen der aufrichtigen Gläubigen übertönt werden, der sie zur Flucht auffordert.
Matthis: Ganz genau. Im Gegensatz dazu gibt es wirklich Menschen, die von Herzen über die Sünde trauern. Und dabei geht es nicht um ein laodizäisches Theaterspiel, das anderen zeigen soll, wie heilig man doch sei.
Diese Menschen sind wirklich von Herzen betrübt. Und wenn sie zu der Überzeugung gelangt sind, dass sie die Kirche verlassen müssen, tun sie das auch.
Michael: Was ist denn mit den Leuten, die zur Kirche gehen und die Aufforderung zur Flucht noch gar nicht mitbekommen haben?
Matthis: Jahuwah wird niemanden zurückweisen, dessen Herz ihm zugewandt ist, selbst wenn dieser Mensch viele Wahrheiten noch nicht kennt.
Die Trauer dieser Leute über Missstände zeigt, dass sie empfindsam gegenüber seinem Einfluss sind. Der erste Schritt zum Austritt aus der Kirche besteht darin, den Abfall innerhalb der Kirche zu erkennen.
Michael: Okay. Sie sind einfach noch nicht an dem Punkt angelangt, dass sie feststellen, dass sie die Kirche verlassen können und sollen.
Matthis: Richtig. Doch Jahuwah schaut ins Herz. Und wenn dieses Herz ihm gehört, setzt er darauf auch sein Siegel.
Diese Versiegelung ist ein Beweis dafür, dass die Menschen diese Organisation verlassen werden, wenn sie zu einem reiferen Verständnis gelangt sind.
Das Siegel ist nämlich der Heilige Geist selbst, welcher sie in alle Wahrheit leitet.
Michael: Jahushua hat ja erklärt, dass die Aufgabe des Heiligen Geistes darin besteht, Sünde aufzuzeigen und die Menschen mit der Wahrheit bekannt zu machen. Diese Aussage finden wir in Johannes 16.
Er sagte zu seinen Jüngern, dass es gut für sie sei, wenn er sie verlassen würde. Denn dann würde er den Tröster schicken.
Dieser würde „die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht“. [Johannes 16,8.]
Matthis: Das ist der Schlüssel! So kommt es, dass Menschen noch immer in ihrer Kirche sein, seufzen und weinen können und doch das Siegel der Erlösung empfangen.
Denn diese Menschen besitzen ein ehrliches Herz. Sie sind traurig über das Verkehrte, das geschieht, weil sie wissen, wie furchtbar und schrecklich die Sünde ist.
Michael: Hmm. Ja, dieses Wissen bewirkt allein der Heilige Geist.
Matthis: Liest du jetzt mal Epheser 4, Vers 30 vor? Die Bibel verbindet die Versiegelung immer mit der Erfüllung durch den Heiligen Geist.
Michael: Moment… Okay, also hier steht:
„Und betrübt nicht den Heiligen Geist Jahuwahs,
mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung!“
Matthis: Und nun noch 2. Korinther 1, Verse 21 bis 22.
Michael: Okay…
„Jahuwah aber,
der uns zusammen mit euch in Christus fest gegründet und uns gesalbt hat, er hat uns auch versiegelt
und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben.“
Matthis: Jahuwah fordert uns dazu auf, hinauszugehen. Aber wir sind nicht dazu berufen, jene zu richten, die das nicht tun.
Jahuwah kennt das Herz jedes Menschen, wir nicht. Er besitzt die Weisheit, jedes seiner Kinder individuell zu führen, und wir nicht. Jeder von uns muss selbst auf die Führung durch den Heiligen Geist vertrauen und sich darauf einlassen.
Michael: Und wir dürfen wissen, dass er jeden Menschen, der empfänglich für ihn ist, auf die Weise und zu der Zeit, in der es am besten ist, mit der Wahrheit bekannt machen wird.
Matthis: Richtig!
Michael: Also, liebe Hörer: Geht selbst hinaus und betet für diejenigen, die es nicht tun.
Matthis: Aber vertraut darauf, dass der himmlische Vater ganz genau weiß, welche Herzen für seinen Geist offen sind. Jeder, der positiv auf den Einfluss des Heiligen Geistes reagiert, wird das Siegel empfangen, welches ihn auszeichnet und schützt.
Michael: Ich möchte hier noch etwas einfügen: Die Tatsache, dass manche nicht an dem Punkt sind, an dem sie erkennen, dass ein Kirchenaustritt notwendig ist, ist keine Entschuldigung für diejenigen, die das bereits erkannt haben.
Matthis: Absolut. Es ist unsere Pflicht hinauszugehen. So wie die Engel Lot in aller Eile aus Sodom führten, beeilen sie sich in unserer Zeit, Jahuwahs Kinder aus allen Organisationen und Kirchen zu befreien.
Michael: Also: Seufzt und weint über die Verbrechen, die in Kirchen geschehen. Doch tut es von außen.
Matthis: Durch euren Gehorsam gegenüber dem Befehl des himmlischen Vaters gebt ihr anderen ein gutes Beispiel. Das zeigt nämlich, dass man gefahrlos dem Lamm folgen und sich von einer Kirche befreien kann.
Michael: Daran sollte man sich erinnern: Die Erlösung geschieht durch den Glauben an Jahushua. Sie ist nicht von einer Kirchenmitgliedschaft abhängig.
Matthis: Man kann das gar nicht genug betonen! Denn Satan ist ein meisterhafter Puppenspieler, die die Fäden zieht und die Leiter der Kirchen beeinflusst, welche wiederum die Gemeindemitglieder führen.
Michael: Er will, dass die Christen in den Kirchen in der Bank sitzen und seine verkehrten Lehren Tropfen für Tropfen eingeflößt bekommen.
Auf diese Weise kontrolliert er das Volk. So bereitet er sie geistlich darauf vor, schließlich seine großen Irrlehren anzunehmen.
Matthis: Unsere einzige Sicherheit besteht darin, uns nicht unter die geistliche Autorität anderer Menschen zu stellen.
Wir dürfen uns direkt an Jahuwah wenden und uns von ihm durch sein Wort belehren lassen.
Michael: Und falls ein Prediger seine Aussagen davon abhängig macht, von wem er bezahlt wird, dann sollte man nicht zu ihm laufen und ihn fragen, was denn nun wahr sei.
Wendet euch direkt an Jahuwah. Das ist das Beste, was ihr tun könnt.
Matthis: Denn wer wird die treibende Kraft hinter der Bewegung sein, die das Malzeichen des Tieres durchsetzen will? Das wird nicht die Regierung sein. Das werden die gefallenen Kirchen sein.
Michael: Und wenn Satan als Jahushua auftritt, werden die Leiter der gefallenen Kirchen die ersten sein, die vor ihm niederfallen und ihn anbeten.
Matthis: Geht jetzt hinaus. Bleibt nicht dort, wo ihr in Gefahr steht, verführt zu werden. Bittet Jahuwah darum, euer Lehrer zu sein.
Michael: Ihr könnt darauf vertrauen, dass er euch den ganzen Weg bis zum Schluss führen und euch nie allein lassen wird.
Ja, liebe Hörer, wir hoffen, dass ihr morgen wieder einschaltet! Denn an dieser Stelle sagen wir wieder: Bis morgen! Und denkt daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
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Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.
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Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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