WLC Radio
Wahrheit oder Irrtum? Die Frage nach der Beweislast: Eine Richtlinie für die Wahrheitssuche!
Episode 7:
Wahrheit oder Irrtum?
Die Frage nach der Beweislast:
Eine Richtlinie für die Wahrheitssuche!
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Schaltet das World’s Last Chance Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.
WLC-Radio: Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!
Hauptteil
Teil 1
Michael: Hallo und herzlich willkommen beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Wir freuen uns, dass ihr heute dabei seid.
Michael: Matthis, ich finde: Je mehr Zeit vergeht, desto wichtiger wird es für uns, herauszufinden, was wahr ist. Und dabei gibt es so viele Stolperfallen. Deshalb habe ich mich auch schon auf das Thema heute total gefreut.
Der Apostel Paulus erklärt im vierten Kapitel des Epheserbriefes: Jahuwah hat verschiedenen Gläubigen unterschiedliche Fähigkeiten und Aufgaben gegeben, um dadurch seine Gemeinde vorzubereiten. Ich zitiere:
"Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer, zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Jahushuas, bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Jahuwahs gelangen".
Und was soll das bewirken? Paulus antwortet: "Damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen."
Heute werden Matthis und ich darüber sprechen, wie man bei der Wahrheitssuche am besten vorgeht. Wir wollen ja schließlich nicht "von jedem Wind der Lehre" hin- und hergeworfen werden.
Matthis: In der Vergangenheit beschränkten sich die Informationsquellen der Menschen auf ihre Nachbarn, Verwandten, Freunde und auf wenige Bücher und Zeitungen. Doch der Gebrauch der modernen Technologie schreitet immer weiter voran. Ein paar Richtlinien können bei der Wahrheitssuche ganz nützlich sein, um Verwirrung zu vermeiden. Denn im Zeitalter des Internets kann jeder, der eine Meinung besitzt, eine Webseite einrichten und seine Ansichten verbreiten.
Michael: Na, das ich doch eigentlich eine gute Sache.
Matthis: Einerseits schon, natürlich! Doch dadurch wird auch die Gefahr vergrößert, dass sich Irrtümer und Falschaussagen rasant schnell weit verbreiten. Das vergrößert auch die Möglichkeit, davon verwirrt zu werden. Denn die Theorien und Ideen werden nicht weniger. Da so vielen Leuten das Internet zugänglich ist, können sie von diesen Lehren förmlich erschlagen werden, unabhängig davon, was sie wissen oder wo sie leben.
Michael: Das klingt schon 'mal interessant. Aber bevor wir uns damit befassen, möchte ich noch eine kurze Information für unsere neuen Hörer einfließen lassen. Ihr werdet bemerken, dass wir beim WLC-Radio die persönlichen Namen des himmlischen Vaters und seines Sohnes gebrauchen.
Matthis: Immer, wenn ein Wort von einer Sprache in eine andere übertragen wird, wird es entweder übersetzt oder transliteriert. Bei der Übersetzung wird die Bedeutung des Wortes übertragen, bei der Transliteration der Klang. Doch bei den göttlichen Namen gibt es da ein Problem. Bis auf eine Hand voll Ausnahmen ist man dort ganz anders vorgegangen.
Michael: Was genau meinst du jetzt?
Matthis: Naja, die Transliteration des Namens des Vaters, wie er in der Bibel angeben wird, lautet "Jahuwah" oder in der Kurzform "Jah". Obwohl er im Hebräischen sehr oft gebraucht wurde, hat man ihn nur selten übersetzt oder transliteriert. Ich kenne nur einen einzigen Bibeltext, wo der Name transliteriert wurde. Es handelt sich dabei um Psalm 68 Vers 4. Dort steht: "Singt Gott, lobsingt seinem Namen! Macht Bahn dem, der durch die Steppen fährt, Jah ist sein Name, und frohlockt vor ihm!"
Michael: Wie steht es denn um eine Übersetzung? Wurde die Bedeutung seines Namens übersetzt?
Matthis: Auch nicht besonders oft. Mir fällt da nur die Stelle in 2. Mose 3 ein.
Beim brennenden Busch befahl Jahuwah Mose, nach Ägypten zurückzukehren und sein Volk zu befreien. Mose fragte ihn daraufhin:
"Siehe, wenn ich zu den Kindern Israels komme und zu ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mich fragen werden: Was ist sein Name? – was soll ich ihnen sagen?"
Und nur dort, im Vers 14, wird der Name tatsächlich übersetzt. Nämlich als: "ICH BIN, DER ICH BIN." Der Name des Vaters leitet sich von dem Verb "sein" ab.
Das weist darauf hin, dass er in der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft gegenwärtig ist. Und er IST für uns alles, was wir brauchen.
Michael: Oh! Und das geht alles verloren, weil der Name sonst weder transliteriert noch übersetzt wurde?
Matthis: So ist es. Man hat dessen Schönheit verborgen, indem man ihn durch andere Titel ersetzte. Ich würde mich freuen, wenn wir mal eine Sendung zu diesem Thema machen würden. Dann könnten wir darüber sprechen, auf welche Art und Weise er in der Bibel gebraucht wird und welche Bedeutungen mit ihm verbunden sind. Es ist ein sehr tiefgehendes und wirklich bewegendes Studium.
Michael: Okay, dass ist also die Erklärung für "Gott". Aber was ist mit "Jesus"?
Matthis: Nun, da liegen die Dinge etwas anders. Sein ursprünglicher Name ähnelt dem seines Vaters sehr. Er lautet Jahushua. Könnt ihr den Namen "Jah" darin erkennen? Jahu-shua?
Doch in der Zeit, als das Neue Testament verfasst wurde, besaß die griechische Sprache keinen "J"-Laut. Das war also ein Problem. Als man nun versuchte, den Klang des Namens zu transliterieren, entwarf man einen Begriff, der dem Namen einer heidnischen Gottheit ähnelte: Iesus. Die Übersetzer haben ihr Bestes versucht. Doch als wieder andere Übersetzer die Evangelien aus dem Griechischen in ihre eigene Sprache übertragen wollten, versuchten sie, die griechische Transliteration erneut zu transliterieren! Du siehst, wie weit wir dadurch von Original abgekommen sind. Also liebe Hörer: Hört ihr uns Jahuwah oder Jah sagen, wisst ihr, dass wir über den Vater sprechen. Mit Jahushua ist immer sein Sohn gemeint.
Michael: Sehr gut. Ich möchte jetzt auch gleich in unser heutiges Thema einsteigen, weil es mir so wichtig ist. Ich habe eine merkwürdige Erfahrung gemacht. Immer, wenn ich jemandem eine neue geistliche Erkenntnis weitergeben möchte, passiert etwas Merkwürdiges. Sie wird sofort abgelehnt, ohne dass die Person überhaupt den Argumenten nachgegangen ist. Es wird gar keine Recherche mehr in Angriff genommen.
Matthis: H-hm. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
Michael: Ja, es ist wirklich seltsam.
Matthis: Eigentlich nicht wirklich. Man muss wissen, warum die Leute so reagieren. Jede Kirche hat ihr eigenes Glaubensbekenntnis. Gerade dieses grenzt diese Kirche von den anderen Denominationen ab. Es begründet ihre Existenz! Dieses Bekenntnis erlaubt es den Leitern, ihren Gemeindemitgliedern zu vermitteln, dass sie die Auserwählten sind: Sie haben die Wahrheit.
Michael: Ja, so ist es. Deshalb meinen wir ja auch, dass alle Kirchen Wahrheiten, aber auch Irrtümer lehren.
Matthis: Sie alle haben an irgendeinem Punkt neues Licht verworfen. Daher wird in Offenbarung 18 auch geschildert, dass Jahuwah einen Engel vom Himmel schickt, der ruft: "Geht aus von ihr, mein Volk!"
Die Christen werden also nicht dazu aufgerufen, bestimmte Kirchen zu verlassen und sich dann wieder einer anderen Kirche anzuschließen. Der Aufruf lautet nicht: "Verlasse deine Kirche und tritt meiner Kirche bei!" Dennoch interpretieren die Kirchen dieses Vers genau so. Der Engel befiehlt allen Christen, alle Kirchen zu verlassen. Geht hinaus! Trennt euch von ihnen! Folgt der Wahrheit, wo auch immer sie hinführt!
Michael: Aber das ist gar nicht so einfach. Denn die Leute haben ja auch Angst.
Matthis: Sicherlich. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. So viele Menschen lehnen die Wahrheit ab, ohne sie überhaupt genauer anzusehen, weil sie ANGST haben. Sie befürchten, dass der Teufel ihren Verstand auf übernatürliche Weise beeinflussen wird, wenn sie sich auf etwas Neues einlassen. Sie haben Angst, betrogen zu werden. Deshalb wagen sie nicht, etwas anzusehen oder anzuhören, das den Rahmen ihres kirchlichen Glaubensbekenntnisses sprengt. Sie wollen erst gar nicht in ihren Gedanken die Möglichkeit zulassen, dass daran vielleicht etwas Wahres sein könnte. Denn man hat ihnen beigebracht: "Wer hinterfragt, öffnet dem Zweifel die Tür. Und der Zweifel ist der Feind des Glaubens."
Michael: Das ist ja wirklich tragisch. Können wir denn nicht darauf vertrauen, dass Jahuwahs Geist uns bei der Wahrheitssuche lenken und unterstützen wird, wie es doch verheißen worden ist?
Matthis: Natürlich können wir das! Aber man kann nicht geführt werde, wenn man nicht bereit ist zu gehen. Und so schneidet der Teufel ihnen vorher den Weg ab. Er macht ihnen Angst. Deshalb meinen sie, dass sie sich auf gefährliches Terrain begeben, wenn sie sich eine fremde Idee auch nur ansehen.
Michael: Was sagt uns die Bibel darüber? Über so ein wichtiges Thema wird das Wort Jahuwahs doch sicherlich nicht schweigen!
Matthis: Da hast du vollkommen Recht! Die Bibel gibt uns zwei wichtige Prinzipien an die Hand, die sich ergänzen. Jeder Wahrheitssucher kann sie anwenden, um mit ihrer Hilfe neue Erkenntnisse zu überprüfen, ohne sich dabei in Gefahr zu begeben. Er ist dann immer noch in der Lage, zu unterscheiden und Irrtümer zu vermeiden.
Michael, schlag mal das 28. Kapitel des Buches Jesaja auf und lies dort die Verse 9 -10.
Michael: Kein Problem. Okay, hier steht: "Wem soll er Erkenntnis beibringen, wem die Botschaft erläutern? Denen, die von der Milch entwöhnt, von den Brüsten abgesetzt sind? Weil sie sagen: »Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig«."
Matthis: Mit anderen Worten: Wer nur bei den Wahrheiten bleibt, die er zuerst kennen gelernt hat, als er Christ wurde, und nie vorangeht, ist wie ein Baby, das noch mit Milch gefüttert werden muss. Doch wenn man wachsen und über das Milchstadium hinauskommen will, muss man beachten, wie man die Bibel selbst studieren soll: "Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig."
Im 5. Kapitel des Hebräerbriefes ermahnt der Autor die Christen, die nicht über das Milchstadium hinausgehen wollen:
"Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Aussprüche Jahuwahs sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise. Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger. Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen."
Wenn wir also tiefer graben wollen, müssen wir uns an dieses Prinzip halten.
Michael: In Ordnung. Aber was soll man tun, wenn man über zwei Bibeltexte stolpert, die sich widersprechen? Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen! Es gibt viele Kirchen, die einander grundsätzlich widersprechen. Aber beide zitieren die Bibel und vertreten auf der Grundlage dieser Verse ihre eigene Position. Gerade deshalb bestehen sie ja darauf, dass SIE Recht haben und alle anderen falsch liegen!
Matthis: Du hast Recht. Und das bringt uns zum nächsten biblischen Prinzip. In 5. Mose 19 finden wir eine Anweisung für israelitische Gerichtsprozesse. Es ging darum, wann jemand angeklagt werden konnte. Um die Menschen davor zu schützen, falsch beschuldigt zu werden, wurde kein einzelnes Zeugnis im Gericht zugelassen. Alle Dinge mussten durch zwei Zeugen belegt werden.
Im Vers 15 heißt es: "Ein einzelner Zeuge soll nicht gegen jemand auftreten wegen irgendeiner Schuld oder wegen irgendeiner Sünde, mit der man sich versündigen kann; sondern auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen." Auch Paulus zitierte dieses Prinzip, wie wir im 2. Korintherbrief im 13. Kapitel nachlesen können.
Michael: Das ist interessant. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie man das nun anwenden soll.
Matthis: Ich möchte dir eine kleine Geschichte erzählen, um das Ganze zu veranschaulichen. Meine Cousine hat einen Amerikaner geheiratet. Sie lebt mit ihrer Familie in den Vereinigten Staaten. Vor etwa einem Jahr fuhren sie abends nach Hause. Sie leben auf dem Land. Es war schon spät; die Sonne war bereits untergegangen.
Die zweispurige Autobahn, auf der sie fuhren, verwandelte sich genau nach einer unübersichtlichen Kurve in eine Brücke.
Doch die Kühe eines Bauern, die offensichtlich ausgebrochen waren, machten einen Abendspaziergang auf dieser Brücke. Nun, es war eine schwarze Nacht, die Straße war schwarz und die Kühe ebenfalls. Ihr könnt euch vorstellen, dass das kein gutes Ende nehmen konnte.
Michael: Ja, das kann ich mir vorstellen.
Matthis: Also, sie stießen mit einer Kuh zusammen. Sie kamen nicht zu Schaden, aber die Kuh überlebte das nicht und das Auto hatte einen Totalschaden. Meine Cousine lief an das eine Ende der Brücke. Ihr Mann aber, blieb an der anderen Seite der Brücke stehen. Beide signalisierten anderen Autofahrern, langsam zu fahren.
Der erste Autofahrer sah meine Cousine, fuhr rechts ran und hielt an. Er stieg aus und versuchte zu helfen. Der zweite Fahrer verlangsamte sein Tempo ebenfalls und kam ohne Zwischenfall über die Brücke.
Doch kurz darauf kam ein drittes Auto schnell angefahren. Meine Cousine hatte ihrer Jacke ausgezogen und winkte der Fahrerin damit zu. Der ausgestiegene Autofahrer winkte ebenfalls, um die Frau im dritten Auto zum Anhalten zu bewegen. Sie blickte zu ihnen hinüber. Doch dann drehte sie sich weg und fuhr weiter. Sie verlangsamte ihr Tempo nicht. Sie gab sogar noch Gas! Einen Moment später knallte es. Sie hatte eine zweite Kuh erwischt und getötet.
Es gab ein totales Desaster. Das Auto hatte einen Totalschaden und die Frau war ebenfalls verletzt.
Vor kurzem bekam meine Cousine nun einen Anruf von einem Anwalt. Er vertrat den Bauern vor Gericht, dessen Kühe vor einem Jahr ausgebrochen und über die Brücke gelaufen waren. Die Autofahrerin, die damals verletzt worden war, hatte ihn verklagt. Sie behauptete, dass ihr Nacken durch den Unfall so verletzt worden war, dass sie nicht mehr arbeiten konnte. Sie hatte eine Behinderung davongetragen. Im Grunde genommen verlangte sie von ihm, sie für den Rest ihres Lebens auszuzahlen. Sie beschuldigte ihn, dass es seine Schuld gewesen sei, das ihr dieser Unfall passiert war. Sie habe keinerlei Warnungen erhalten, dass die Kühe frei herumliefen.
Der Anwalt des Bauern hatte den Bericht der Polizei gelesen. Er fragte nun meine Cousine, ob sie vor Gericht erscheinen und zusammen mit dem anderen Autofahrer zugunsten seines Mandanten aussagen würde.
Und das tat sie dann auch. Sie erschien vor Gericht. Ihre Aussage stimmte mit den Worten des Autofahrers überein, der ebenfalls angehalten hatte. Beide erklärten, dass die Fahrerin sie gesehen HATTE. Doch sie hatte sie und ihre Warnungen ignoriert. Der Richter wies die Klage schließlich ab und erlegte der Klägerin auch die Verfahrenskosten auf. In seiner Begründung hieß es, dass unter diesen Umständen die Klage vollkommen unbegründet war.
Nach dem Prozess kam der Bauer zu meiner Cousine und bedankte sich bei ihr. Er sagte: "Wenn Sie nicht für mich ausgesagt hätten, hätte diese Frau mich ruiniert. Ich hätte meine Farm verkaufen müssen und wir hätten alles verloren. Vielen Dank, dass sie hergekommen sind und die Wahrheit gesagt haben."
Nun, ich kenne mich mit den amerikanischen Gesetzen nicht so gut aus, aber ich glaube: Wäre meine Cousine die einzige Zeugin gewesen, hätte Aussage gegen Aussage gestanden. Die Behauptungen der Autofahrerin hätten der Aussage meiner Cousine widersprochen. Doch da es noch diesen anderen Fahrer gab, waren nun zwei Augenzeugen verfügbar, die bestätigten: "Nein, sie wurde gewarnt. Sie hat uns gesehen. Sie hat gesehen, dass wir ihr signalisierten, langsamer zu fahren. Aber sie hat uns ignoriert und ist einfach noch schneller weiter gefahren."
Genau dieses Prinzip müssen wir auch beim Bibelstudium anwenden.
Michael: Hm. Wie denn nun?
Matthis: Man kann fast alles, was man begründen will, mit der Bibel begründen. Es mag nicht wahr sein, es mag auch nicht korrekt sein, aber man kann es "beweisen". Sehr viele Menschen machen das so.
Michael: Ja, das passiert die ganze Zeit! Die römischen Katholiken und die Orthodoxen verkünden, dass es eine ewig brennende Hölle gibt. Sie führen viele Bibelzitate an, um diese Position zu belegen. Und dann gibt es andere Kirchen, die lehren: "Nein, es gibt keine ewig brennende Hölle. Die Ungerechten werden in einem großen Feuersee vollständig vernichtet werden. Das ist der zweite Tod, aus dem es keine Auferstehung mehr gibt."
Und nun ist es so: Diese Gemeinden, die NICHT an ein ewiges Höllenfeuer glauben, belegen ihre Position ebenfalls mit Bibeltexten.
Matthis: Ja, das ist ein Problem. Es verwirrt viele Leute.
Michael: Okay, merk dir diesen Gedanken bitte. Ich möchte wissen, was sich da machen lässt. Denn das ist wirklich ein Problem. Doch jetzt erst einmal eine kurze Pause!
Wenn wir zurückkommen, gehen wir der Frage nach, was wir tun können, wenn Bibeltexte anscheinend im Widerspruch zu einander stehen. Also, bis gleich!
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Die Frage nach der Wiederkunft Jahushuas und den Ereignissen, die ihr vorausgehen, hat die Menschen schon immer fasziniert. Die Autoren erschufen in ihrem Buch ein fiktives Endzeitszenario und behaupteten, dass die Gläubigen durch eine geheime Entrückung in den Himmel genommen werden. Und genau diese Lehre ist problematisch!
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Hauptteil
Teil 2
Michael: Willkommen zurück! Ich bin Michael. Heute haben wir uns bereits darüber ausgetauscht, wie man vorgehen kann, wenn man nach der Wahrheit sucht, aber sich nicht irreführen lassen will. Viel zu oft lehnen die Menschen es ab, Erkenntnisse zu überprüfen. Sie haben Angst, dass der Teufel sie sonst irgendwie betrügen könnte. Aber das würde Jahuwah doch nicht zulassen, oder Matthis?
Matthis: Diese furchtsame Einstellung steht jedenfalls nicht im Einklang mit der Bibel, Michael. Jahushua tröstete seine Jünger kurz vor seiner Kreuzigung mit den Worten, dass er immer bei ihnen sein würde – sogar nach seiner Himmelfahrt. Wir finden dieses Zitat im 16. Kapitel des Johannesevangeliums:
"Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden. Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht."
Wenn man von etwas überführt werden oder sich von etwas überzeugen soll, muss man es erst einmal verstanden haben. Dein Verstand muss begriffen haben, worum es dabei geht. Wie sollst du dich von irgendetwas überzeugen können, was eine Änderung bei dir auslösen soll, wenn du dir die Argumente gar nicht erst anschauen dürftest?
Michael: Das geht dann natürlich nicht. Aber immer wieder erlebe ich es, wenn ich Leuten von Dingen berichten möchte, die neu für sie sind! Sie ziehen es nicht einmal in Betracht. Sie bestehen darauf, dass es verkehrt sein muss, weil es von dem abweicht, was sie kennen. Oder sie rennen sofort zu ihrem Priester oder Pastor und fragen diesen: "Sagen Sie, kann das wahr sein?" Und dann verlassen sie sich auf die Antwort ihres Pastors, ohne die Sache selbst überprüft zu haben.
Matthis: Das ist wirklich traurig, aber du hast Recht. Auch ich beobachte das immer wieder. Zugegeben: Wir leben in verwirrenden Zeiten. Daniel 12 hat vorausgesagt, dass in der Endzeit das Wissen zunehmen würde. Wir haben immer geglaubt, dass es bei dieser Ankündigung um technologischen Fortschritt geht.
Michael: Ja, Autos, Flugzeuge, Atombomben, Computer.
Matthis: Richtig. Natürlich hat sich das Wissen auf dem Gebiet der Technologie erweitert. Aber dies ist auch bei anderen Wissenschaften der Fall. Doch mit der Erkenntnis wuchs auch der Irrtum.
Satan bemerkt natürlich, dass Jahuwah Wahrheiten zugänglich macht. Daher nimmt er etwas Wahrheit, kombiniert sie mit Fehlern und präsentiert sie den Leuten als Erkenntnis. Infolgedessen werden die Menschen verwirrt und gegeneinander aufgebracht. Sie wissen nicht, was sie noch glauben können. Das Internet dient zwar vielen Leuten zu guten Zwecken, aber auch zur Verbreitung von Irrlehren.
Michael: Ich gebe es zu: Manche Leute behaupten, es sei für sie zu verwirrend, weil ihnen die Wahrheit gleichgültig ist. Sie wollen sich nicht damit beschäftigen und nach ihr suchen, weil die Wahrheit immer das Kreuz des Gehorsams mit sich bringt.
Matthis: Stimmt. Manchmal erfordert eine neue Erkenntnis, dass man etwas tut, was man unpraktisch findet. Es ist ihnen dann zu schwierig, in die Tat umzusetzen, was sie herausgefunden haben. Deshalb sagen sie, dass es ihnen alles zu viel sei und umgehen damit ihr Gewissen.
Jahuwah hat uns seinen Geist gegeben, um unseren Verstand zu erleuchten und zur Wahrheit zu führen, wie sie auch immer aussehen mag. Wir brauchen beim Studium keine Angst davor haben, irgendwie letztlich irregeleitet zu werden. Wir können Jahuwah vertrauen, dass er uns bewahren und schließlich ans Ziel führen wird.
Michael: Hast du da ein paar Tipps für uns? Es flattern so viele Lehren und sich widersprechende Ideen durch das Netz. Also: Was können wir tun, um die Wahrheit herauszufiltern?
Matthis: Zunächst einmal können wir Jahuwah darum bitten. Beruft euch auf die Verdienste Jahushuas. Euch ist vergeben worden, weil sein Blut euch von aller Ungerechtigkeit reinigt. Wer euch so sehr geliebt hat, wird auch euer Gebet bereitwillig beantworten. Seid dabei sehr spezifisch. Fasst genau in Worte, wonach ihr sucht. Verlasst euch dabei auf die Verheißung, die ihr im ersten Kapitel des Jakobusbriefes findet! Dort steht nämlich:
"Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Jahuwah, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von Jahuwah empfangen wird, ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen."
Michael: Also: Bitten, glauben, in Anspruch nehmen.
Matthis: Ganz genau. Kommt zu ihm wie ein kleines Kind. Legt eure Vorurteile beiseite und studiert mit einem offenen Geist.
Michael: Das hast du schon einmal erwähnt. Was genau meinst du mit: "Studiert mit einem offenen Geist."
Matthis: Das bedeutet, dass man dazu bereit ist, neue Erkenntnis anzunehmen und ihr praktisch zu gehorchen, WENN uns der Heilige Geist davon überzeugt, dass sie wahr ist. Das Ergebnis darf für uns nicht von vornherein feststehen.
Sehr viele Menschen halten ihre Vorurteile für wahr und interpretieren die Bibelverse dementsprechend.
Aber das kann man nicht machen. Man muss alles andere außen vor lassen. Wenn euch dies schwer fällt, dann bittet Jahuwah um Hilfe. Lasst also alles andere beiseite und zieht die Möglichkeit in Betracht, dass diese neue Sache wahr sein könnte.
Hört zu, liebe Hörer! Niemand von uns kann sich damit entschuldigen, dass er meint, dass er schon alles weiß und es für ihn nichts Neues mehr zu lernen gibt! Nur, weil verschiedene Lehren schon seit langer Zeit etabliert sind, heißt dies nicht, dass sie vollkommen fehlerlos sind.
Michael: Das stimmt. Ich habe einmal ein Zitat gelesen, welches ich so gut fand, dass ich es mir gemerkt habe. Es heißt: "Die Zeit wird Irrtum nicht in Wahrheit verwandeln und die Wahrheit kann es sich leisten, fair zu sein. Keine wahre Lehre wird etwas durch sorgfältiges Studium verlieren."
Matthis: Ja, die Wahrheit kann es aushalten, geprüft zu werden. Die Lüge kann das nicht. Also habt keine Angst. Wenn neue Ideen an euch herangetragen werden, dann prüft mit offenem Herzen und mit Hilfe des Heiligen Geistes. Wenn sie dieser Überprüfung standhalten, nehmt sie als Wahrheit an.
Legt im Bibelstudium eure vorgefassten Meinungen und die Ideen, die ihr von euren Eltern, Predigern, Lehrern usw. gelernt habt, beiseite! Uns allen werden bestimmte Ideen als Grundwahrheiten beigebracht. Doch wenn wir wirklich wissen wollen, was wahr ist, müssen wir das Antrainierte loslassen und bereit sein, uns belehren zu lassen.
Wenn wir die Bibel nur benutzen, um unsere eigenen Ansichten zu untermauern, missbrauchen wir sie. Wir besitzen dann keine Garantie dafür, dass wir tatsächlich im Recht sind. Lest und forscht in der Schrift, aber werdet euch vorher darüber klar, dass ihr Vorurteile und kirchliche Bekenntnisse außer Acht lassen müsst!
Stellt ihr anschließend fest, dass eure persönlichen Meinungen der Heiligen Schrift sogar widersprechen, dann ändert eure Ansichten! Egal, wie lieb sie euch vorher gewesen sind!
Michael: Das kann sehr hart sein. Wir müssen aber unseren Glauben der Bibel anpassen und nicht die Bibel verdrehen, bis sie zu ihm passt!
Matthis: Wir dürfen unseren bisherigen Überzeugungen und Traditionen nicht erlauben, unsere Suche nach Wahrheit zu unterdrücken.
Im nächsten Schritt sammeln wir dann alle Bibelstellen zusammen, die das jeweilige Thema direkt betreffen oder indirekt zum Verständnis beitragen könnten. Sucht jeden einzelnen Vers heraus und schaut ihn euch genau an.
Michael: Und was machen wir mit Versen, die sich augenscheinlich widersprechen?
Matthis: Gut, dass du fragst. Die Wahrheit widerspricht sich nie. Das ist ein wichtiger Punkt.
Michael: "Die Wahrheit widerspricht sich nie…"
Matthis: Und wenn es so aussieht, als würde ein Bibelvers einem zweiten widersprechen, sollte uns das alarmieren! Denn dieser angebliche Widerspruch weist uns darauf hin, dass wir in dieser Frage tiefer nachgraben sollten. Mitunter sehr viel tiefer! Denn entweder haben wir bis dahin unbewusst Annahmen getroffen, die uns den Blick vernebeln, oder wir kennen noch nicht die ganze Wahrheit. Die Wahrheit ist in sich harmonisch. Die Wahrheit widerspricht sich nie.
Michael: Wie geht man nun damit um, wenn sich beim Studium aller Passagen herausstellt, dass mehrere Verse sich zu widersprechen scheinen? Also, wie löst man das auf?
Matthis: Du hast gerade ein Schlüsselwort benutzt. Du hast gesagt "beim Studium aller Passagen". Man darf nicht nur auf die einzelnen Verse blicken. Wir müssen sie immer im Zusammenhang lesen und mitunter auch den historischen Hintergrund beachten. Das ist entscheidend.
Viele Sekten zitieren die Bibel. Sie können deshalb sogar aufrichtige Menschen verführen. Doch wenn man selbst nachschaut und diese Verse im Kontext liest, findet man heraus, dass die Sekteninterpretation dieser Verse nicht zum übrigen Kontext passt. In diesem Fall haben diese Gemeinschaften diese Verse missbraucht und in einen ganz anderen Rahmen gesetzt. Sie behaupten dann, dass ihre Interpretation göttlichen Ursprungs ist. Doch eine gründliche Recherche wird immer offenbaren, dass dem nicht so ist.
Sie lesen ihre eigene Meinung in den Bibeltext hinein. Und das ist verkehrt. Jeder Vers, der irgendeine Lehre stützen soll, muss weiterhin mit den Versen harmonieren, die ihn umgeben. Man muss ihn also korrekt anwenden.
Michael: Das macht Sinn. Noch etwas?
Matthis: Ja. Wenn ihr euch den Zusammenhang eines Verses anseht, dann achtet darauf, ob dieser Textabschnitt wörtlich oder symbolisch zu verstehen ist.
Hier steigen schon viele Leute aus. Viele Bibeltexte, die Jahuwah wörtlich meint, werden verdreht, weil man in ihnen nur Symbole sehen will. Und bei einigen anderen Texten ist das Gegenteil der Fall. Sie sind symbolisch zu verstehen, werden aber wörtlich interpretiert. Daraus muss Verwirrung entstehen!
Michael: Logischerweise. Aber woran erkennt man, was nun was ist? Woher soll man wissen, welcher Text wörtlich und welcher symbolisch zu verstehen ist?
Matthis: Wieder eine gute Frage. Fragt euch selbst: Was bedeutet diese Aussage? Wenn die offensichtliche Bedeutung bei wörtlicher Interpretation Sinn macht, dann nehmt diesen Text wörtlich.
Michael: Aber im Kontext!
Matthis: Nachdem ihr euch dies alles angesehen habt, stellt ihr euch die Frage: Wohin zeigt die Beweislast?
Außerdem müsst ihr Folgendes beachten: Die korrekte Interpretation jeder Lehre wird an mindestens zwei Stellen der Bibel bestätigt.
Michael: "Auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen."
Matthis: Ganz genau. Das ist ein biblisches Prinzip. Ihr erinnert euch vielleicht an die Geschichte im Alten Testament über Joseph. Er wurde vor den Pharao gerufen, um dessen Träume zu deuten. Der Pharao erzählte ihm zwei unterschiedliche, aber doch ähnliche Träume.
Nachdem er sich diese angehört hatte, sagte Joseph: "Was der Pharao geträumt hat, bedeutet dasselbe: Jahuwah hat den Pharao wissen lassen, was er tun will. Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind auch sieben Jahre; es ist ein und derselbe Traum."
Joseph interpretierte also die Träume und fügte dann hinzu: "Dass aber der Pharao den Traum zweimal hatte, das bedeutet, dass die Sache bei Jahuwah fest beschlossen ist, und dass Jahuwah es rasch ausführen wird."
Da haben wir es also: Wenn etwas in der Bibel wiederholt wird, setzt man sich am besten gerade hin und spitzt die Ohren. Jahuwah vergeudet seine Worte nicht.
Michael: Die Wiederholung zeigt also an, dass etwas Wichtiges gesagt wird. Das ist eine gute Eselsbrücke.
Matthis: Wir müssen wissen, wonach wir uns richten können, wenn wir zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden müssen.
Seit mindestens einhundert Jahren passiert es immer wieder, dass Erkenntnisse unter der Decke gehalten werden, wenn sie den Regierungen oder bestimmten Wissenschaftlern nicht gefallen. Man leugnet sogar, dass diese Fakten überhaupt existieren.
Die Kirchen gehen nach demselben Muster vor. Alles, was ihr aufgestelltes Glaubensbekenntnis erschüttern oder aufzeigen könnte, dass sie sich mit irgendeiner Lehre im Irrtum befinden, muss abgewiesen werden.
Michael: Wie wir schon bemerkt haben: Die Glaubensbekenntnisse der Kirchen und ihre Unterschiede in der Lehre sind für sie sehr wichtig, weil sie den Status dieser Kirchen absichern. Sie machen sie einzigartig und bilden dadurch ihre Existenzberechtigung.
Matthis: Du hast es erfasst. Sie haben natürlich ein Interesse daran, ihren Zehnten zahlenden Mitgliedern zu vermitteln, dass sich alle anderen im Irrtum befinden. Man übt dadurch zu einem gewissen Grad Gedankenkontrolle aus.
Michael: Wie meinst du das genau? Also, wie funktioniert das?
Matthis: Ich nehme mal ein extremes Beispiel, um das zu veranschaulichen. Wenn Sekten neue Mitglieder werben wollen, versuchen sie, irgendeine neue Idee, irgendeine neue Lehre zu finden. Sie nehmen dann etwas, was schon vorher gut funktioniert hat und basteln eine neue Sache daraus. Dann verkünden sie diese mit viel Aufwand und Energie und überzeugen die Leute davon, dass es absolut heilsnotwendig sei, diese neue Lehre anzunehmen.
Noch verführerischer wird das Konzept, wenn darin Bibelverse eingeflochten werden.
Michael: Oh, ich verstehe. Vor ein paar Jahren habe ich morgens immer in einem Andachtsbuch gelesen. Darin wurden immer wieder Bibelverse zitiert. Für mich sah das so aus, als ob der gesamte Inhalt biblisch gut begründet sei. Aber als ich meiner Frau dieses Buch zeigte, äußerte sie einige Bedenken. Sie war der Meinung, dass nicht alle Aussagen, die der Autor machte, im Einklang mit der Heiligen Schrift waren.
Ich dachte zuerst, dass sie ihn nicht verstanden hätte, weil sie das Buch nicht von Anfang bis Ende gelesen hatte wie ich. Wir setzten uns zusammen, und studierten die Aussagen. Dabei verglichen wir sie immer wieder mit den angegeben Bibelversen und zogen den Zusammenhang in Betracht. Und welch eine Überraschung! Die Bibeltexte, die in dem Buch als Belegtexte angeführt worden waren, waren vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen worden und bedeuteten etwas ganz anderes, wenn man das ganze Kapitel dazu las! Dieses Erlebnis öffnete mir die Augen: Nur weil jemand Bibeltexte zitiert, heißt das nicht, dass seine Lehre im Einklang mit der Heiligen Schrift steht.
Matthis: Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Das muss uns allen bewusst sein. Achtung, liebe Hörer! Michael hat uns hier ein Schlüsselkonzept geliefert: Nur weil eine Lehre mit Bibeltexten begründet wird, heißt das nicht, dass diese selbst mit der Bibel tatsächlich harmoniert.
Michael: Man muss sich die gesamte Beweislast ansehen.
Matthis: Richtig. Wenn man das nicht tut, hat man keine Chance.
Ich möchte noch einmal kurz zusammenfassen, welche Hinweise wir bereits gesammelt haben. Es erfordert Sorgfalt und gründliches Studium, um bei all den Theorien und Ideen die Wahrheit von der Lüge unterscheiden zu können. Wenn man sich sorgfältig an diese Hinweise hält, ist man auf der sicheren Seite und kann sich mit diesen Dingen beschäftigen. Schließlich wird man die Wahrheit finden.
Nummer 1: Kommt wie kleine Kinder zu Jahuwah. Nämlich mit einem offenen Geist und seid bereit, euch belehren zu lassen.
Nummer 2: Sammelt alle Informationen, die dieses Thema betreffen. Und seht euch alle Bibelverse dazu an.
Michael: Im Kontext!
Matthis: Genau, im Zusammenhang. Schaut in Ruhe an, was ausgesagt wird, und analysiert, worin die logische Bedeutung jedes Textes liegt.
Sobald ihr diesen Schritt beendet habt, folgt Schritt Nummer 3:
Fragt euch, wohin die Beweislast zeigt. Erinnert euch an das Prinzip, dass es mindestens zwei "Zeugen" in der Bibel für jede Sache gibt.
Nummer 4: Legt eure Ergebnisse Jahuwah vor. Bittet ihn im Glauben darum, euch Weisheit zu schenken und euch zu zeigen, was wahr ist.
Nummer 5: Seid bereit, zuzuhören und nach Jahuwahs Führung Ausschau zu halten. Er wird bestätigen, was wahr ist.
Michael: Matthis, da fällt mir eine Verheißung aus Psalm 32 ein.
Matthis: Welche denn?
Michael: Also Vers 8 sagt: "Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten."
Matthis: Amen! Und das wird er auch tun. Wir müssen nicht davor zurückschrecken, neue Erkenntnisse zu untersuchen. Jahuwah kann uns nicht führen, wenn wir einfach sitzen bleiben und keinen Schritt vorwärts gehen wollen. Ich habe es schon einmal gesagt und ich wiederhole es: Führen ist ein Verb. Wenn man geführt werden will, muss man auch bereit sein, einen Schritt vorwärts zu gehen. Der Vater hat versprochen, uns zu lenken und zu leiten. Er wird es nicht erlauben, das Satan uns letztlich in die Irre führt, während wir Wahrheit von Lüge unterscheiden müssen.
Michael: Allerdings sind Wahrheit und Irrtum oft sehr eng miteinander verflochten! Gerade jetzt in der Endzeit!
Matthis: Aber die Lüge ist schwach und kann nicht auf eigenen Beinen stehen. Sie kann nur jemanden betrügen, wenn sie sich unter die Wahrheit mischt. Die Wahrheit zieht die Menschen aus eigener Kraft zu sich. Deshalb prüft alles, behaltet das Gute und lasst den Rest beiseite.
Michael: Der himmlische Vater hat versprochen, uns auf dem Weg der Wahrheit zu führen und wir können darauf VERTRAUEN, dass er sein Wort halten wird.
Matthis: Amen.
Michael: Liebe Zuhörer, schaltet nicht ab. Wir sind gleich wieder für euch da und beantworten ein paar Fragen, die wir schon in unserem Briefkasten liegen haben. Bis gleich.
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Viele Christen gründen Hausgemeinden. Das griechische Wort, das oft mit "Gemeinde" übersetzt wird, lautet "Ekklesia". Es bezeichnet die Gesamtheit der Menschen, die von Jahuwah "herausgerufen" wurden und mit ihm durchs Leben gehen.
Schon unter den ersten Christen blühte das Hausgemeindeleben. Die Briefe im Neuen Testament berichten uns von 14 Grundregeln und 8 geistlichen Gaben, die dabei eine Rolle spielten. Wollt ihr wissen, was es damit auf sich hat?
Dann besucht unsere Webseite unter www.WorldsLastChance.com und lest dort den Artikel "Ekklesia: Die Hausgemeinde".
Noch einmal: Der Artikel heißt: "Ekklesia: Die Hausgemeinde" und ihr findet ihn unter www.WorldsLastChance.com!
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Das WLC-Team freut sich darauf, von euch zu hören! Besucht unsere Webseite unter worldslastchance.com. Klickt in der linken Menüleiste auf die Rubrik "Contact us" und schickt uns eure Fragen, Kommentare und Vorschläge!
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Michael: Willkommen zurück! Jetzt haben wir Zeit für unseren Briefkasten. Wir haben Fragen aus aller Welt.
Matthis: Was ist denn die erste, Michael?
Michael: Unsere erste Frage kommt aus den Vereinigten Staaten von Shelly aus Lincoln in Nebraska. Und sie schreibt: "Meine Schwester und mein Schwager sind in letzter Zeit sehr stark in eine messianisch – jüdischen Gemeinde involviert. Sie halten alle jüdischen Feste und sagen, wenn man Yeshua Ha-Meshiach – so nennen sie den Heiland – wirklich liebt, muss man messianischer Jude werden. Manchmal benutzen sie so viele hebräische Worte, dass ich gar nicht weiß, wovon sie reden! Was denkt ihr über das messianische Judentum? Ist da etwas dran? Mir gefällt die Sache nicht, aber ich weiß nicht, ob ich nur deshalb so abgeneigt bin, weil sie so aufdringlich sind."
Matthis: Hmm. Ja. Die Dynamik in Familien kann sich sehr schwierig gestalten, wenn sich die Familienmitglieder im Glauben unterscheiden. Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass ich gut verstehen kann, warum dir das Ganze nicht gefällt, Shelly. Es ist kein Wunder, dass du es aufdringlich findest, wenn man dich unter Druck setzt. Wirkliche Glaubensfreiheit wird nur dann praktiziert, wenn man den Leuten die Freiheit gibt, so zu glauben, wie sie es für richtig halten. Man darf sie also nicht schlecht behandeln, wenn man mit ihren Überzeugungen nicht übereinstimmt.
Michael: Das ist wirklich wichtig, Matthis. Viel zu oft werden die Leute sehr aufdringlich! Sie gestehen einander nicht die persönliche Freiheit zu, in religiösen Angelegenheiten ihrem Gewissen zu folgen. Das wird immer dann deutlich, wenn sich Menschen in ihren Überzeugungen unterscheiden.
Matthis: Und es wird noch schwieriger, wenn diese streitenden Leute auch noch eng verwandt sind.
Michael: Das stimmt, das wird es.
Matthis: Also Shelly, ich fürchte, dass ich dir keine allgemeingültige Antwort geben kann. Vielleicht hast du das WLC-Radio schon ein paar Mal gehört. Dann wirst du wissen, dass auch wir der Ansicht sind, dass es ein besonderes Privileg ist, die Namen des Vaters und seines Sohnes zu kennen und gebrauchen zu dürfen. Auch wir benutzen nach Möglichkeit nicht die Titel "Gott" oder "Herr" oder den Namen "Jesus".
Michael: Und auch wir sind der Ansicht, dass die biblischen Feste an wichtige Ereignisse des Erlösungsplanes erinnern und deshalb ihren Sinn für uns behalten haben.
Matthis: Wir feiern sie auch. Trotzdem unterstützen wir die Bewegung des messianischen Judentums nicht. Wir legen auch niemandem nahe, messianisch-jüdische Versammlungen zu besuchen.
Der Grund ist: Messianische Juden sind Menschen, die die jüdischen Aspekte des Neuen Testaments für sich entdeckt haben. Sie wissen, dass das göttliche Gesetz nie abgeschafft wurde. Sie nehmen ihren Glauben sehr ernst und wollen gerne das Wissen über die Wahrheiten wiederherstellen, die das heutige Christentum verleugnet hat.
Michael: Und das ist auch eine gute Sache!
Matthis: Natürlich! Wir sollten ihre Aufrichtigkeit und ihren Wunsch, alte Wahrheiten wieder bekannt zu machen, respektieren.
Manchmal handelt es sich bei ihnen um Juden, die Jahushua als Messias akzeptiert haben, aber ihre jüdischen Bräuche nicht aufgeben möchten. Doch häufig sind es Christen, die die jüdischen Traditionen schön und bedeutsam finden.
Die messianische Bewegung ist im Grunde genommen ein Hilfsmittel des evangelischen Christentums. Es soll den evangelischen Glauben unter den Juden auf eine Art verbreiten, die ihn diesen Leuten schmackhaft macht. Es ist ja nichts Schlimmes daran, dass die Evangelikalen den Juden das Evangelium verkünden wollen. Dennoch gibt es ein Problem: Die meisten messianisch- jüdischen Gemeinden vertreten die meisten oder auch alle Glaubenspunkte, die auch die evangelikalen Kirchen ausmachen.
Unter anderem glauben sie oft an eine dreieinige Gottheit, die bedingungslose Unsterblichkeit der Seele, die heimliche Entrückung und so weiter. Doch keine dieser Lehren hält einem sorgfältigem Bibelstudium stand! Die messianisch- jüdischen Gemeinden unterscheiden sich von den Evangelikalen nur noch durch die jüdischen Gebräuche, die sie außerdem vertreten.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass viele jüdische Bräuche auf den sogenannten "Traditionen der Ältesten" beruhen. Sie wurzeln im Pharisäertum und nicht in der Heiligen Schrift! Das moderne Judentum ist nichts anderes als Pharisäertum.
Michael: Was? Also: Ernsthaft? Wo hast du das denn her?
Matthis: Aus jüdischen Zitaten. Louis Finklestein war ein respektierter Rabbi, ein bekannter Talmudgelehrter und ein Sachverständiger in Fragen des jüdischen Gesetzes. Er schrieb ein Buch mit dem Titel "The Pharisees" (also "Die Pharisäer"). Es wurde von der Jewish Publication Society of America im Jahr 1946 veröffentlicht. Dieser Autor war so jüdisch, wie man nur sein kann. Hört einfach 'mal, was er über das moderne Judentum zu sagen hat. Über die Zeit nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 nach Christus schrieb er:
“Pharasäismus wurde zum Talmudismus. […] [Doch] der Geist der antiken Pharisäer überlebte unverändert. Wenn ein Jude […] den Talmud studiert, wiederholt er tatsächlich die Argumente, die in den Akademien Palästinas gebraucht wurden. […] Der Geist der [pharisäischen] Lehre ist lebendig geblieben. […] Der Pharisäismus der Antike ist von Palästina nach Babylon, von Babylon nach Nordafrika, Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland gewandert und von dort nach Polen, Russland und Osteuropa generell."
Michael: Wow. Und das gibt ein jüdischer Gelehrter selbst zu.
Matthis: Richtig. Ich habe eine ganze Liste mit Zitaten von jüdischen Gelehrten, die in diesem Punkt alle die gleiche Meinung vertreten. Das moderne Judentum IST Pharisäertum.
Michael: Oha. Also, das wusste ich nicht.
Matthis: Die messianischen Juden haben also viele Fehler der pharisäischen, rabbinischen Juden übernommen. Ein Beispiel: Moderne Juden benutzen den biblischen Kalender, um die Daten der Jahresfeste zu bestimmen. Aber sie benutzen das Wochensystem des päpstlichen, gregorianischen Kalenders. Ihr sogenannter "Sabbat" hat also mit dem biblischen Kalender nichts zu tun.
Michael: Hmm. Irgendwie inkonsequent.
Matthis: Ja, total. Christen, die zu messianischen Juden werden, wissen oftmals nicht, dass sie rabbinische Traditionen anstatt biblische Gebote befolgen. Natürlich lehrt die Bibel, dass das göttliche Gesetz unverändert gültig ist. Auch die biblischen Feste haben ihre Bedeutung nicht verloren. Doch die Verbindung zwischen Protestantismus und messianischem Judentum vermischt Wahrheit mit Irrtum:
Sie nehmen rabbinische Traditionen an und meinen, damit der Wahrheit einen Schritt näher gekommen zu sein. Gleichzeitig klammern sie sich an viele andere Irrtümer, die sie aus ihren ursprünglichen Gemeinden übernommen haben. Auch sie lehnen bestimmte Wahrheiten ab, die von den organisierten Kirchen ebenfalls abgelehnt worden sind.
Unsere Reaktion auf das messianische Judentum ist also dieselbe wie die auf das evangelikale Christentum. Denn im Grunde vertreten beide Richtungen dieselben Grundüberzeugungen. Wir möchten den Anhängern beider Richtungen Mut machen, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Jahushuas tatsächliche, sichtbare Rückkehr ist nahe. Er wird dieser von Sünde beladenen Welt ein Ende setzen. Richtet eure Handlungen nach diesem Wissen aus und bereitet euch auf die Krise vor, die vor uns liegt.
Michael: Okay, unsere nächste Frage kommt von Augusto, er wohnt in… irgendwo in Ecuador! Ich kann den Namen dieser Stadt nicht aussprechen. Er schreibt: "Ich habe mir eure Webseite angesehen. Wenn ich euch richtig verstanden habe, seid ihr der Meinung, dass man möglichst nicht in politische Aktivitäten verwickelt werden sollte. Heißt das, dass man nicht wählen gehen sollte? Die Bürger Ecuadors sind durch das Gesetz dazu gezwungen, wählen zu gehen. Was könnte ich eurer Meinung nach tun? Ich möchte Jahuwah ehren. Aber ich weiß nicht so wirklich, was es bedeutet, sich nicht in politische Aktivitäten einzumischen."
Matthis: Vielen Dank, Augusto, dass du uns geschrieben hast. Der Verzicht auf politische Ämter bedeutet nicht, dass man nicht wählen gehen sollte. Wenn die Gesetze deines Landes eine Wahlteilnahme vorschreiben, handelst du nicht gegen Jahuwahs Gesetz, wenn du wählen gehst. Bei der Frage, inwieweit man mit Politik in Berührung kommen sollte, kann man sich an drei Prinzipien orientieren.
1.: Christen sollten immer für die Seite der Mäßigkeit und Tugend stimmen. Wir dürfen andere nicht richten und ihnen auch nicht ihre Freiheit nehmen. Stattdessen sollen wir immer Wahrheit und Gerechtigkeit unterstützen.
2.: Eine Wahl beruht auf einer persönlichen Entscheidung. Behalte also für dich, was du wählst. Es ist nicht deine Pflicht, jeden dazu zu drängen, so wie du zu wählen.
3.: Wir sollen uns von politischem Streit und von Korruption fernhalten.
Wenn wir diese drei Prinzipien beachten, können wir auf dieser Grundlage selbst entscheiden, inwieweit wir uns politisch beteiligen wollen und können, ohne unser Gewissen zu verletzen.
Michael: Das ist immer wichtig.
Ja, liebe Hörer: Habt ihr irgendwelche Fragen oder Kommentare? Dann schreibt uns bitte! Ihr könnt ganz einfach Kontakt mit uns aufnehmen. Besucht unsere Webseite WorldsLastChance.com und klickt dort auf den WLC-Radio-Button. Aufgrund unserer begrenzten Sendezeit werden wir einige Fragen allerdings auf unserer Frage- und Antwortseite behandeln. Wir freuen uns immer, wenn wir von euch hören.
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Tägliche Verheißung
Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Ina Ogdon war eine Christin, die Jahuwah von ganzem Herzen liebte. Für eine Frau des 19. Jahrhunderts war sie sehr gebildet, da sie die Möglichkeit gehabt hatte, das Collage zu besuchen. Sie war auch sehr musikalisch. Schon in jungen Jahren träumte sie davon, als Evangelistin durch die Welt zu reisen.
Doch ihr Vater erlitt einen Schlaganfall und brauchte von da an ständige Pflege. Ina musste diesen Traum also aufschieben. Sie verzichtete vorerst darauf, für Jahuwah auf einem großen Feld arbeiten zu können. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, sich um ihren Vater zu kümmern und das Leben ihrer Mitmenschen zu verschönern. Während dieser Zeit verfasste sie ein Gedicht, welches später vertont und im englischsprachigen Raum zu einem bekannten Gospellied wurde: "Brighten the Corner Where You Are.” (Was so viel bedeutet wie: "Erleuchte bzw. verschönere den Platz, an dem du stehst.")
Insgesamt schrieb Ina über 3000 Gedichte und Lieder, die in mindestens 8 verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Ina liebte Jahuwah. Sie machte sich keine Sorgen mehr darüber, dass sie ihren Traum hatte aufgeben müssen. Sie vertraute auf den himmlischen Vater und suchte nach Möglichkeiten, den Personen in ihrem Einflussbereich ein Segen zu sein.
Hört zu: Das Leben wird vermutlich nie so verlaufen, wie ihr es euch vorstellt, wenn ihr noch jung seid. Es passieren Autounfälle, die die Beteiligten zu Krüppeln machen. Unternehmen gehen bankrott. Eltern verlieren ihre Kinder und Ehepartner einander. Doch trotz all dieser Dinge könnt ihr dem himmlischen Vater VERTRAUEN. In Jeremia 29 wird uns versprochen: "Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht Jahuwah, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben."
Es gibt also eine Hoffnung und eine Zukunft für uns.
Manchmal fühlt sich das Leben an, als ob wir unter Beschuss stehen. Manchmal können wir uns wegducken, manchmal schießen wir die Kugeln zurück. Und manchmal treffen uns die Ereignisse direkt ins Gesicht.
Wenn ihr euch vom Leben überrumpelt fühlt, dann setzt euer Vertrauen auf den himmlischen Vater. Er hat Pläne für euch, herrliche Pläne. Und ER wird euch tragen.
Lasst euch nicht von euren Gefühlen leiten, sondern glaubt Jahuwah. Er wird euch nie im Stich lassen. Bei ihm findet ihr Ruhe und Frieden.
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
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World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln. Sie behandeln Themen, die jeden Christen betreffen: Praktisches Glaubensleben, biblische Lehren, Aufdeckung von Irrlehren, Prophetie und die Ereignisse der Endzeit und vieles mehr! Besucht unsere Webseite World’sLastChance.com! Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück! Ja, weißt du Matthis, wenn wir so über all die Lehren nachdenken, die uns an jeder Ecke begegnen, und über all die Verwirrung…
Matthis: Es ist wirklich nicht einfach. Jeder erzählt dir etwas anderes! Wer soll da durchsehen?
Michael: Und gefährlich ist es auch noch. Niemand von uns möchte auf einen falschen Weg geraten. Deshalb sind Jahuwahs Verheißungen auch so wertvoll.
Matthis: Psalm 34 Vers 16 gehört auf jeden Fall dazu. Lest ihn euch mal durch und denkt darüber nach. Dort heißt es:
"Die Augen Jahuwahs achten auf die Gerechten
und seine Ohren auf ihr Schreien."
Er wird es nicht zulassen, dass man euch von ihm gegen euren Willen trennt. Er wird es nicht erlauben, dass euch Irrtümer und Lügen letztlich festhalten, wenn ihr es einfach nicht besser wisst.
Solange wir beten und um seinen Segen bitten, können wir gefahrlos neue Ideen überprüfen. Jahuwah hat versprochen, uns seinen Heiligen Geist zu senden, der uns in alle Wahrheit leiten wird. Und er hält sein Versprechen!
Michael: Das müssen wir alle im Hinterkopf behalten. Bei all der Zunahme des Wissens brauchen wir echte Hilfsmittel, die uns bei der Unterscheidung von Wahrheit und Irrtum unterstützen.
Matthis: Wenn man Daniel 12 mit Offenbarung 3 vergleicht, kommt es einem fast ironisch vor. Naja, vielleicht wäre "traurig" das passendere Wort dafür.
Dem Propheten Daniel wurde etwas über die Endzeit offenbart: "Du aber, Daniel, verschließe diese Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes! Viele werden darin forschen, und die Erkenntnis wird zunehmen."
Michael: Richtig. Wir haben immer gemeint, dass sich das nur auf die technische Entwicklung beziehen würde. Doch in jedem Bereich hat es Fortschritte gegeben!
Matthis: Wenn man das nun mit Offenbarung 3 vergleicht, stoßen wir auf eine feierliche Warnung für die letzte Generation von Christen.
Ich fasse das mal kurz zusammen. Offenbarung 2 und 3 beinhalten Briefe bzw. Botschaften an sieben Gemeinden. Diese Gemeinden existierten tatsächlich im ersten Jahrhundert in Kleinasien.
Doch diese Botschaften können auch auf die Geschichte des Christentums im Allgemeinen angewendet werden. Auch wir finden darin notwendige Hinweise für unser Glaubensleben. Die siebente Gemeinde, Laodizea, stellt die Personen dar, die in der Endzeit den Anspruch erheben, Christen zu sein. Die Botschaft an Laodizea enthält eine Warnung. Die anderen Gemeinden haben in ihren Briefen Lob, aber auch Tadel erhalten. Beides war miteinander vermischt. Sie wurden für ihre guten Taten gelobt und wegen ihrer Fehler ermahnt.
Doch der Brief für die Bewohner Laodizeas sieht ganz anders aus! Darin sind nichts als Ermahnungen aufgeführt.
Michael: Ach, wirklich? Warum denn?
Matthis: Lass uns das 'mal schnell anschauen. Schlag mal in deiner Bibel Offenbarung 3 auf und lies die Verse 14 bis 17.
Michael: Okay… Ich hab's. Offenbarung 3, Verse 14 bis 17.
"Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Jahuwahs:
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts! – und du erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt."
Das ist… Oha. … Wirklich schlimm.
Matthis: Finde ich auch. Man beachte, dass der Laodizäer PRAHLT: "Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts!" Dabei sind sie in Wirklichkeit elend und erbärmlich, arm, blind und entblößt!
Deshalb habe ich vorhin gesagt: Wenn man das mit Daniel 12 vergleicht, wird man wirklich traurig. Gerade der Reichtum an Wissen, hat dazu geführt, dass die Laodizäer stolz geworden sind. Sie prahlen mit ihrer Klugheit und ihren Kenntnissen.
Teilweise haben sie ja Recht! Sie wissen mehr als ihre geistlichen Vorfahren vor etwa hundert Jahren, aber das bedeutet nicht, dass sie alles wissen!
Gerade der Anstieg des Wissens hat in ihren sündigen, menschlichen Herzen geistlichen Hochmut entstehen lassen. Sie sind sehr stolz darauf, dass sie so viel wissen! Und sie meinen, dass sie in geistlichen Dingen NICHTS mehr zu lernen haben.
Michael: Ich sehe, wo das Problem liegt. Wenn man annimmt, dass einem schon alle Heilswahrheiten geoffenbart wurden, wird man automatisch alles ablehnen, was man noch nicht kennt.
Matthis: Genau. Das ist die logische Schussfolgerung. Und genau deshalb lehnen die Leute heutzutage jegliche neue Erkenntnis ab, ohne das Thema ehrlich und mit offenem Herzen zu studieren.
Sie sind vollkommen davon überzeugt, dass es verkehrt sein muss. Denn sie meinen, dass sie schon alles wissen, was sie wissen müssen.
Michael: Dabei beschreibt der wahrhaftige Zeuge ihren Zustand als "elend und erbärmlich, arm, blind und entblößt".
Matthis: Richtig. Sie glauben, dass sie reich sind, während sie doch nichts haben. Gerade deshalb ist der nächste Vers eigentlich sehr schön. Er enthält wieder eine kostbare Verheißung. Würdest du sie uns bitte vorlesen, Michael? Verse 18-20.
Michael: Sicherlich. Ehhmm…
"Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst! Alle, die ich liebhabe, die überführe und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir."
Matthis: Habt ihr gehört? Hier verspricht er, alles bereitzustellen, was wir nötig haben!
– Bist du elend und erbärmlich? Kaufe von mir Gold, welches im Feuer geläutert und erprobt ist!
– Bist du nackt? Von mir kannst du das weiße Kleid bekommen, welches MEINE Gerechtigkeit darstellt, damit du bekleidet bist!
– Bist du blind? Bitte mich um Augensalbe!
Gerade das letzte Angebot ist sehr wichtig. In 1. Korinther 2 erklärt Paulus, dass geistliche Dinge auch geistlich verstanden und erklärt werden müssen.
Okay. Die Bewohner Laodizeas sind blind. 1. Korinther 2 Vers 14 sagt: "Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Jahuwahs ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss."
Michael: Das ist eine perfekte Beschreibung Laodizeas!
Matthis: Richtig. ABER das Schöne daran ist: Wir können uns selbst an Jahuwah wenden und ihn um das Gold bitten, welches im Feuer erprobt worden ist. Damit sind der Glaube und die Liebe Jahushuas gemeint. Beides wurde im Feuer der Versuchung geprüft und hat diese Probe bestanden. Außerdem dürfen wir um das weiße Gewand bitten. Damit ist die Gerechtigkeit Jahushuas gemeint. Und wir dürfen darum bitten, Augensalbe zu erhalten. Das bedeutet, dass wir einen Blick dafür bekommen, was wahr und was verkehrt ist.
Michael: Wie gut, dass wir dieses Angebot erhalten. Er wird uns tatsächlich alles schenken, was wir brauchen.
Ja, ich sehe gerade, dass unsere Sendezeit wieder aufgebraucht ist.
Liebe Hörer: An dieser Stelle sagen wir also wieder: Bis morgen!
Und denkt daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Website: WorldsLastChance.com.
Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
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