World's Last Chance

Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

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Herz und Geist auf Yahushuas plötzliche Rückkehr vorbereiten!

WLC Radio

“Warum? Warum?” Jahuwah antwortet immer!

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Episode 108:

“Warum? Warum?”

Jahuwah antwortet immer!

Intro

Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.

Gewalt! Verbrechen! Politische Unruhen! Finanzielle Unsicherheit! All dies weist auf eine bevorstehende Krise hin, die mit keiner anderen vergleichbar ist.

Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt.

WLC-Radio:

Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers vor!

Hauptteil

Teil 1:

Michael: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Sendung hier beim WLC-Radio! Ich bin euer Moderator Michael.

Matthis: Und ich bin Matthis! Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid!


Michael:
Wenn ihr mit unseren Inhalten schon etwas vertraut seid, dann wisst ihr, dass wir beim WLC-Radio unseren Schöpfer vor allem mit seinem Namen bezeichnen.

Dieser lautet Jahuwah und wird im Bibeltext manchmal zu Jah abgekürzt.

Matthis: Ursprünglich war dieser Name an sehr vielen Stellen im Alten Testament zu finden.

Aber leider wurde das nicht so beibehalten. Die meisten davon wurden abgeändert, indem man an die Stelle des Namens den Titel „HERR“ in Großbuchstaben setzte.

Michael: Wenn man ein Bibellexikon zur Hand nimmt, kann man dort allerdings meistens nachlesen, dass diese Änderungen vorgenommen wurden.


Matthis:
Dabei werden wir im Alten Testament immer wieder dazu aufgerufen, den Namen des himmlischen Vaters anzurufen.

Aber wie soll das gehen, wenn man den Namen gar nicht kennt?

Michael: Genau. Das ist ein Problem.

Matthis: Der Name des Vaters wird im Hebräischen durch vier Buchstaben bezeichnet, durch das sogenannte Tetragrammaton.

Mit unseren Buchstaben würde es J – H – W – H lauten.

Es leitet sich von dem hebräischen Verb hayah ab. Und hayah bedeutet so viel wie „sein“.

Michael: Dieses Wort taucht auch im Schöpfungsbericht immer wieder auf. Jahuwah rief die Dinge im wahrsten Sinne ins Dasein.

Er sagte zum Beispiel: Es WERDE Licht. Und es WARD Licht.

Matthis: Genau. Diese Worte WERDE und WARD sind nichts anderes als das hebräische Wort hayah, von dem sich der Name des Vaters ableitet.

Michael: Außerdem finden wir vor allem im Alten Testament immer wieder Wortkombinationen mit dem Namen des himmlischen Vaters.

Matthis: Das hat einen einfachen Grund: Jahuwah selbst ist die Garantie hinter all seinen Verheißungen. Was er verspricht, kann er auch tun.

Michael: Mit anderen Worten: Wir dürfen uns auf seine Versprechen verlassen, weil er der EWIG SEIENDE ist, der allmächtig und gut ist und sich nicht ändert.

Matthis: Sogar im Namen des Erlösers finden wir den Namen des Vaters in abgekürzter Form vor.

Hinter dem lateinisch-griechisch abgewandelten Namen „Jesus“ steckt nämlich ursprünglich der Name Jahushua. Und der bedeutet: Jahuwah rettet.

Michael: Und beide Namen sollen unseren Glauben stärken!

Wenn wir schon mal bei dem Thema sind ––– es gibt da etwas, worüber ich mich mit Dir gern unterhalten würde.

Viele Familien gehen durch sehr schwierige Zeiten.

Da geht es um gesundheitliche Probleme.

Da geht es um Familienstreitigkeiten.

Da geht es um einen geliebten Menschen, der verstirbt.

Es gibt so viele Dinge, die uns an unsere Grenzen bringen.

Und früher oder später stellt dann jemand die Warum-Frage.

Warum passieren guten Menschen schlimme Dinge?

Warum lässt Jahuwah mitunter schreckliche Dinge zu?

Matthis: Wenn die Umstände schlimm genug sind, stellen auch gläubige Christen diese Fragen.

Michael: Richtig! Sie wissen nicht mehr weiter und schreien zum Himmel:

Warum? Warum passiert das, wenn du doch allmächtig bist?

Warum gebietest du diesen Dingen nicht Einhalt?

Warum sorgst du nicht dafür, dass das alles ein Ende hat?


Matthis:
Das sind vollkommen logische Fragen. In der Vergangenheit habe ich oft darauf reagiert, indem ich mir dachte:

„Vertraue einfach auf Jahuwah und hinterfrage ihn nicht. Denn das könnte dem Zweifel die Tür öffnen.“

Michael: Das kommt mir bekannt vor. Man hat Angst davor, den Glauben zu verlieren, sobald man hinterfragt.

Matthis: Nicht nur das. Es kann sogar sein, dass daraus eine Selbstanklage wird. So nach dem Motto:

„Wenn du dich traust, Jahuwah zu hinterfragen, bezweifelst du ja offensichtlich seine Güte. Wie kannst du nur?! Lass das bloß sein. Hinterfrage nichts.“

Michael: Genau.


Matthis:
Aber das hilft uns letztendlich überhaupt nicht. Fragen verschwinden nicht einfach, wenn man sie unterdrückt.

Nur, weil es schwierige Fragen sind, bedeutet das nicht, dass man sie nicht stellen darf. Und das musste ich mir erst einmal klar machen.

Ich darf Fragen haben. Und ich darf sie auch meinem Schöpfer stellen.

Schlag doch mal im Buch Jesaja das erste Kapitel auf. Dort finden wir nämlich einen Vers, der uns in diesem Punkt weiterhelfen kann.

Dieser Text hat mir gezeigt, dass es Jahuwah nicht stört, wenn wir ihm ehrliche Fragen stellen. Er lädt uns sogar dazu ein, genau das zu tun!

Michael: Hmm. Wenn er uns dazu einlädt, dann hat er wohl auch Antworten für uns?

Matthis: Richtig! Okay. Lies doch mal Jesaja 1, Vers 18 vor.

Michael: Okay. Warte kurz. Altes Testament… Jesaja 1, Vers 18… Und hier steht:

„Kommt doch, wir wollen miteinander rechten! spricht Jahuwah.


Wenn eure Sünden wie Scharlach sind,

sollen sie weiß werden wie der Schnee;

wenn sie rot sind wie Karmesin,
sollen sie weiß wie Wolle werden.“


Matthis:
Da haben wir auch gleich den Zusammenhang. Jahuwah versichert den Sündern, dass ihnen gern verziehen wird.

Aber mir ist der erste Satz in diesem Abschnitt besonders wichtig. Jahuwah hat gesagt:

Kommt doch, wir wollen miteinander rechten!“

Mit anderen Worten: „Kommt zu mir, wir wollen logisch über die Sache nachdenken und zu einem sinnvollen und gerechten Ergebnis kommen.“

Michael: Das bestätigt nur, was ich vorhin schon gesagt habe:

Er hält Antworten für uns bereit. Man muss ihn nur danach fragen.

Matthis: Und sogar, wenn uns diese Fragen peinlich oder unbequem sind, sind sie es doch nicht für ihn.

Michael: Wir sollen also niemanden dafür zurechtweisen, dass er ehrliche Fragen stellt. Auch uns selbst nicht.

Matthis: Genau. Jahuwah weiß, dass wir nicht allwissend sind und vieles aus unserer Perspektive keinen Sinn macht.

Er will, dass wir ihm unsere Fragen frei und offen stellen. Denn das gibt ihm Gelegenheit, uns zu antworten.

Ich würde mit dir jetzt gern noch ein paar Texte durchgehen. Schlag doch mal Jesaja 55 auf und lies uns die Verse 8 bis 9 vor.

Michael: In Ordnung… Moment… Dort steht:

„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jahuwah;

sondern so hoch der Himmel über der Erde ist,
so viel höher sind meine Wege als eure Wege

und meine Gedanken als eure Gedanken.“


Matthis:
Dort finden wir also erstmal eine grundsätzliche Aussage. Sie beantwortet noch keine Frage, legt aber die Basis für das Gespräch mit unserem Schöpfer.

Er versichert uns: „Ihr könnt euch auf mich verlassen. Ich habe in jedem Fall meine Gründe.”

Michael: Das ist oft sehr schwer zu akzeptieren. Besonders in Situationen, die alles andere als einfach sind. Dann gefällt uns so eine Antwort erstmal ganz und gar nicht.

Matthis: Aber es ist immerhin schon mal eine Antwort. Wenn wir glauben, dass Jahuwah uns liebt und unser Bestes im Sinn hat, ist es leichter, sie für sich anzunehmen.

Michael: Eltern begründen ihre Entscheidung ihren Kindern gegenüber manchmal mit der kurzen Bemerkung: „Weil ich das gesagt habe!“

Hast du nicht das Gefühl, als würde der Schöpfer hier genauso reagieren? Ich meine, er ist ja schon unser Vater.

Ich versuche, mich gegenüber meinen Kindern nicht all zu oft nur auf meine Autorität zu berufen. Aber manchmal fragen sie immer wieder nach Gründen, die sie in ihrem Alter noch nicht verstehen.

Matthis: Und dann sagst du: Weil ich das gesagt habe!”?

Michael: Naja. So ähnlich.


Matthis:
Ich würde jetzt aber gern zu einem weiteren Bibeltext kommen.

Liest du mal bitte Psalm 18, Vers 31 vor? In diesem kleinen Vers finden wir eine besondere Verheißung.

Michael: Okay… Moment. Warte mal…

„Dieser Gott – sein Weg ist vollkommen!

Das Wort Jahuwahs ist geläutert;
er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.“

Matthis: Wieder wird uns versichert, dass auf unseren himmlischen Vater Verlass ist. Er ist vertrauenswürdig.

Sogar dann, wenn wir nicht verstehen, warum er Dinge zulässt, die uns nicht gefallen. Er hat seine Gründe und will unser Bestes.

Michael: Es gibt einen Gospel-Song, der diesen Gedanken ebenfalls enthält. Der Text lautet übersetzt:

Es ist einfach, von oben herabzusehn.

Hoch auf dem Berg erscheint das Leben so leicht.

Doch im Tal sieht es ganz anders aus.

Gib nicht auf. Du bist niemals allein.

Und dann singt der Chor:

Denn der Schöpfer der Berge regiert auch in den Tälern.

Selbst tief im Leid schafft er Wunder schon.

Ist die Zeit gut und friedlich oder dunkel und stürmisch –

der König des Lichts regiert auch in der Nacht.

Matthis: Und das stimmt auch. Gottes Liebe zu uns hängt nicht davon ab, ob wir uns stark oder schwach fühlen oder ob wir gut klarkommen. Er liebt uns immer gleichviel.

Als ich klein war, hat meine Oma mich getröstet und mir Mut gemacht, wenn ich traurig war. Ich habe nie angenommen, dass sie mich in solchen Situationen weniger lieb haben würde.

Michael: Da hast du recht. Dasselbe gilt auch für unseren himmlischen Vater.

Matthis: Warum zweifeln wir also an seiner Güte oder an seiner Liebe, wenn wir schlechte Zeiten haben?

Würdest du an dieser Stelle mal Klagelieder 3, Verse 31 bis 33 in der Übersetzung „Hoffnung für alle“ vorlesen?

In diesem Buch beklagt der Prophet Jeremia all das Unglück, das über Jerusalem hereingebrochen ist. Doch diese Passage enthält auch eine Menge Trost.

Michael: Okay, ich schau mal, was dort steht… Klagelieder 3, Verse 31 bis 33… Hier ist es:

„Denn wenn Jahuwah einen Menschen verstößt,
dann tut er es nicht für immer und ewig.

Er lässt ihn zwar leiden, aber erbarmt sich auch wieder,
denn seine Gnade und Liebe ist groß.
Wenn er strafen muss, hat er keine Freude daran,
sondern das Leid seiner Kinder schmerzt ihn auch selbst.“


Matthis:
Da haben wir es:

„Wenn er strafen muss, hat er keine Freude daran,
sondern das Leid seiner Kinder schmerzt ihn auch selbst.“

Das bedeutet: Wenn wir eine dunkle Zeit erleben, fühlt er mit uns mit. Er lässt uns nicht allein.

Michael: Hast du noch mehr Texte, die uns bei diesem Thema weiterhelfen könnten?

Matthis: Hmm, warte… Ja, hab ich. Schlag jetzt mal Jakobus 1 auf und lies uns die Verse 2 bis 4 vor.

Michael: Okay! Neues Testament… Jakobus… Hier ist es:

„Meine Brüder, achtet es für lauter Freude,
wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet,
da ihr ja wisst,
dass die Bewährung eures Glaubens
standhaftes Ausharren bewirkt.

Das standhafte Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben,
damit ihr vollkommen und vollständig seid
und es euch an nichts mangelt.“

Matthis: Das heißt: Wenn Schwierigkeiten kommen, können wir wachsen. In unserem Glauben, in unserem Leben als Christen, in unserem Vertrauen auf Jahuwah.

Michael: Er möchte uns sein Gesetz ins Herz schreiben. Er möchte uns reinigen, wie ein Schmied das Silber von der Schlacke reinigt, damit wir seinen Charakter widerspiegeln.

Matthis: Aber Charakter wird meist nicht in Zeiten des Wohlstandes und der Ruhe entwickelt. Oft lernen wir in den Zeiten, wo wir richtig weit unten sind, wichtige Dinge.

Wir merken, auf wen oder was wirklich Verlass ist, wenn alles andere wegbricht.

Michael: Das erinnert mich an einen Text aus der Apostelgeschichte. Warte kurz, ich such das mal raus.

Das ist Apostelgeschichte 14, Verse 21 und 22. Hier geht es um Paulus. Hör mal. Also, hier steht:

„Und nachdem sie in dieser Stadt das Evangelium verkündigt
und eine schöne Zahl Jünger gewonnen hatten,
kehrten sie wieder nach Lystra und Ikonium und Antiochia zurück;

dabei stärkten sie die Seelen der Jünger
und ermahnten sie, unbeirrt im Glauben zu bleiben,
und sagten ihnen,

dass wir durch viele Bedrängnisse
in das Reich Jahuwahs eingehen müssen.“

Matthis: Das ist ziemlich eindeutig: Wir müssen durch viele Bedrängnisse
in das Reich Jahuwahs eingehen.
Das Ziel ist damit klar festgelegt: Das Reich Jahuwahs.

Michael: Wir sollen also nicht den Mut verlieren, wenn die Dinge eintreten, die uns für diesen Weg angekündigt worden sind.

Matthis: Und manchmal werden auch Schwierigkeiten zugelassen, weil uns klargemacht werden soll, dass wir den Kontakt zum Schöpfer brauchen und ihn um Rat und Hilfe bitten sollen.

Michael: Also das klingt jetzt irgendwie fast zu einfach…

Aber du kannst recht haben. Wir denken uns oft: „Ach, der Schöpfer weiß ja, was wir brauchen. Ich muss ihn nicht nach dem und dem fragen. Er gibt mir ohnehin alles.“

Matthis: Genau. Das meine ich. Dadurch rutscht man in eine Art „geistliche Faulheit“ rein.

Wir müssen uns hier aber vor Augen führen, dass der himmlische Vater eine Beziehung mit uns haben möchte.

Michael: Und nicht nur das! Wir haben diese Beziehung nötig, weil sie allein unserem Herzen echten Frieden schenken kann.

Wir brauchen diesen Austausch und diese Nähe. Jahuwah möchte uns antworten. Und deshalb möchte er auch, dass wir ihm unsere Fragen stellen.

Matthis: Diesen Zusammenhang kann man auch sehr gut in der Geschichte über die Wüstenwanderung des Volkes Israel erkennen.

Zuerst wanderte es bis zum Schilfmeer, wo es nicht weiterkam.

Michael: Genau.

Zur rechten und zur linken Seite ragten Felswände empor.

Vor ihnen war das Wasser.

Und hinter ihnen rückte das ägyptische Heer immer näher.

Matthis: Also beteten sie. – Naja, eigentlich nicht. Mose betete!

Alle anderen waren verzweifelt, machten ihm Vorwürfe und bedrohten ihn. Aber Jahuwah reagierte auf das Gebet von Mose und teilte das Schilfmeer.

Einige Zeit später gingen den Israeliten die Wasservorräte aus. Wieder betete Mose. Und wieder führte Jahuwah das Volk zu einer Quelle.

Michael: Aber die war erstmal nicht zu gebrauchen. Das Wasser war nämlich nicht trinkbar! Und wieder schimpften die Leute auf Mose.

Matthis: Das scheinen sie sich regelrecht angewöhnt zu haben… Aber Mose betete auch in dieser Situation. Und Jahuwah reagierte!

Innerhalb der 40 Jahre, in denen die Israeliten durch die Wüste ziehen mussten, ließ Jahuwah es immer wieder zu, dass sie in ausweglose Situationen gerieten.

Michael: Er versuchte, ihnen beizubringen, sich immer wieder an ihn zu wenden und um Hilfe zu bitten.

Matthis: Und das sollen wir auch tun. Wir haben es nötig, ihn um Hilfe zu bitten. Wir sollen danach fragen.

Michael: Ich glaube, ich habe hier einen Vers, der dazu passt. In Jakobus 4, Vers 2 heißt es nämlich unter anderem:ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet!

Matthis: Und was steht da noch so?

Michael: Kann ich gerne vorlesen. Das ist Jakobus 4, Verse 2 und 3. Hör zu:

„Doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet.


Ihr bittet und bekommt es nicht,
weil ihr in böser Absicht bittet,

um es in euren Lüsten zu vergeuden.“

Matthis: Oft ist unsere Motivation beim Beten aus der Sicht des Himmels nicht ganz in Ordnung. Wir alle sind Sünder.

Aber Jahuwah weiß das. Deshalb lässt er uns nicht einfach hängen. Allerdings wird er uns keinen Wunsch erfüllen, der uns selbst oder seinen anderen Kindern Schaden zufügen würde.

Blätter doch noch einmal zu Matthäus 7 und lies uns dort die Verse 9 bis 11 vor.

In diesem Text wird nämlich deutlich, wie Jahuwah reagiert, wenn wir um etwas Verkehrtes bitten oder aus den verkehrten Gründen für etwas beten.

Michael: Okay. Moment, bin gleich dort… Matthäus 7, Verse 9 bis 11… Also, hier steht:

„Oder ist unter euch ein Mensch,
der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt,
und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt?

Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,

wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben,
die ihn bitten!“


Matthis:
Daran sehen wir wieder, wie sehr er uns liebt. Er hat wirklich viel Geduld mit uns!

Michael: Das ist wahr. Wir dürfen darauf vertrauen, dass er uns, als unser himmlischer Vater, nicht Unrecht tut. Und dass er uns vor Dingen bewahrt, die wir gern hätten, aber schädlich für uns sind.

Matthis: Genau das erwartet man ja auch von verantwortungsbewussten Eltern.

Stell Dir vor, Dein Kind hat eine Allergie gegen Hühnereier. Eines Tages schlendert ihr beide über einen Jahrmarkt. Plötzlich bleibt es an einem Waffelstand stehen und fragt:

„Papa, kriege ich eine Waffel? Bitte!“

Du weißt aber, dass im Waffelteig Eier sind.

Wirst Du deinem Kind eine Waffel kaufen? Obwohl du weißt, dass es deswegen wahrscheinlich eine allergische Reaktion bekommen wird?

Michael: Logischerweise nicht.

Und da Jahuwah noch viel besser weiß, was uns schadet und was nicht, dürfen wir ihm in jedem Fall vertrauen. So wie wir es auch von unseren Kindern erwarten.

Matthis: Das ist schon ein Trost. Viele Christen trauen sich nicht, beim Beten genau zu sagen, was sie wollen und worum es ihnen wirklich geht.

Michael: Naja, sie haben Angst, dass sie um etwas bitten könnten, was letztlich nicht gut für sie ist. Also halten sie ihr Gebet lieber allgemein und gehen nicht näher ins Detail.

Sie beten so unbestimmt und vage, dass sie eine Gebetserhörung im Nachhinein gar nicht erkennen würden!

Und dann fragen sie sich, warum sie kaum erleben, dass ein Gebet beantwortet wird.


Matthis:
Da hast du Recht. Ich hab mir diese Sorgen früher auch oft gemacht.

Michael: Aber ein Gebet ist schließlich kein magischer Zauberspruch. Es geht nicht um eine Beschwörung, wo man automatisch das bekommt, was man sich gewünscht hat, ganz egal, ob es jetzt gut oder schlecht für einen selbst ist.

Gebet ist etwas ganz anderes.

Matthis: Genau. Gebet ist Kommunikation mit unserem Schöpfer. Und er kann auch mal NEIN sagen.

Wir müssen also keine Angst haben. Wir dürfen glauben, dass Jahuwah unser Bestes will.

Michael: Liebe Hörer, bringt eure Gedanken und Wünsche also ganz ehrlich vor ihn. Bittet genau um das, was ihr braucht, und verschweigt ihm nichts.

Matthis: Er kennt die Zukunft und bei ihm sind wir geborgen.

Michael: Okay. Ich würde sagen: An dieser Stelle machen wir erst einmal eine kurze Pause. Also, liebe Hörer, bis gleich!

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Wer schon einmal das biblische Buch der Offenbarung studiert hat, hat dabei sicher festgestellt: Die Zukunft bringt viele faszinierende, aber auch viele schreckliche Ereignisse mit sich.

In Offenbarung 13 wird von einem Tier gesprochen, von einem Bild des Tieres und von einem Malzeichen, dass den Menschen aufgezwungen wird.

Doch die Annahme dieses Malzeichens zieht ebenfalls harte Konsequenzen nach sich. Wer es akzeptiert, verliert sein Anrecht auf das ewige Leben! Gerade deshalb haben sich schon viele Christen damit beschäftigt, wen oder was dieses Tier und sein Abbild versinnbildlichen. Das müssen wir wissen! Das ist wirklich wichtig!

Die meisten Christen erwarten, dass das Bild des Tieres erst in der Zukunft entstehen wird. Doch in Wirklichkeit existiert es längst! Das einzige, was noch aussteht, ist die allgemeine Durchsetzung seiner Herrschaft.

Wollt ihr mehr darüber wissen, was das Bild des Tieres ist, wann es entstand und wie es euer Leben beeinflusst? Dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf das WLC-Radioicon.

Dort findet ihr in der Liste die Episode: „Erwarte das Unerwartete: Das Bild des Tieres ist schon da!“ Also, hört rein!

Hauptteil

Teil 2:

Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio. Heute beschäftigen wir uns mit Fragen.

Matthis: Unter anderem mit der Frage, warum Christen auch schwierige oder sogar schlimme Zeiten erleben.

Michael: Wir hatten bereits festgestellt, dass Jahuwah es zulässt, dass wir in Schwierigkeiten geraten. Aber gerade in diesen Zeiten dürfen wir uns an ihn wenden.

Matthis: Genau. Würdest du jetzt mal 5. Mose 13 aufschlagen und dort den Vers 5 vorlesen?

Michael: Okay… Hier heißt es:

„Jahuwah, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen
und ihn fürchten und seine Gebote halten

und seiner Stimme gehorchen
und ihm dienen und ihm anhängen.“


Matthis:
Schwierige Zeiten lehren uns, wie wichtig es ist, uns an Jahuwah zu klammern, uns „an ihn zu hängen“, wie es in diesem Vers heißt.

Wenn alles super läuft und es nie Probleme gibt, tendieren wir leider dazu, unseren Griff zu lockern oder ganz zu vergessen, dass wir diesen Halt im Leben brauchen.

Erst wenn dann wieder ein Sturm heraufzieht, wird uns das wieder bewusst.

Michael: William Ames war ein protestantischer Theologe und Philosoph. Er sagt einmal:

„Glaube ist eine Tugend, die darin besteht,

dass wir uns an die Treue Gottes klammern.

Wir stützen uns auf ihn, um das erhalten zu können,

was er uns gibt.“

Matthis: Probleme zeigen uns entweder, dass wir uns fester an unseren Schöpfer klammern dürfen als je zuvor, oder dass wir um größeren Glauben bitten müssen.

Michael: Denn Glaube an sich ist eine Gabe Jahuwahs.

Wir können in uns nicht aus eigener Kraft „Glauben erzeugen“. Wir bekommen ihn geschenkt.

Matthis: Stimmt! Das ist noch ein Grund, nicht den Mut zu verlieren, wenn es hart auf hart kommt.

Corrie ten Boom sagte deshalb einmal:

„Wir brauchen keinen großen Glauben.

Wir brauchen nur den Glauben an einen großen Gott.“

Michael: Warum ist es nun so wichtig, dass wir es lernen, uns in allen Dingen auf Jahuwah zu verlassen und ihn um Rat zu fragen?

Matthis: Weil wir dankbar werden, wenn wir seine Hilfe erfahren und auch als solche erkennen. Dankbarkeit erweckt Liebe. Und Liebe bestärkt unser Vertrauen.

Wenn Dankbarkeit, Liebe und Vertrauen in unserem Herzen wohnen, werden davon auch unser Charakter und unsere Taten geprägt. Und genau das brauchen wir alle. Das allein kann uns durch die Zeit tragen, die uns bevorsteht.

Michael: Ich habe mal gehört, dass Jahuwah ein Gebet angeblich auf drei Arten beantwortet: Entweder sagt er „JA“ oder „NEIN“ oder „WARTE NOCH“.

Es kann aber sehr schwer sein, auf eine Lösung zu warten, wenn man sich in einer schlechten Lage befindet.

Matthis: Das ist wohl wahr. Aber manchmal ist unsere Forderung, sofort seine Gründe erfahren zu wollen, naja – sagen wir – etwas kindisch.

Wenn wir uns verletzt fühlen und Angst vor der Zukunft haben, ist es leicht, ungeduldig zu werden.

Aber dennoch dürfen wir glauben, dass Jahuwah souverän ist. Seine Wege sind nicht unsere Wege und auch sein Timing entspricht meistens nicht unseren Vorstellungen.

Okay, schlag jetzt noch mal schnell Psalm 84 auf und lies uns die Verse 12 und 13 vor.

Michael: Okay… Moment… Hier steht:

„Denn Jahuwah Elohim ist Sonne und Schild;
Jahuwah gibt Gnade und Herrlichkeit,
wer in Lauterkeit wandelt, dem versagt er nichts Gutes.

O Jahuwah, Herr der Heerscharen,
wohl dem Menschen, der auf dich vertraut!“


Matthis:
Mit anderen Worten: Über die Menschen, die unabhängig von ihren Umständen auf Jahuwah vertrauen, wird ein besonderer Segen ausgesprochen.

Michael: Sie halten an ihm fest, obwohl sie nicht genau wissen, was die Zukunft bringt.

Dazu passt auch Johannes 20, Vers 29. Hier steht etwas, das Jahushua zu einem der Jünger gesagt hat. Hör mal:

„Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast;
glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!“

Matthis: Wenn wir eine Beziehung mit unserem Schöpfer haben, schöpfen wir daraus auch das Vertrauen, das Wartezeiten überbrücken kann.

Denn aus unserer Erfahrung mit ihm schlussfolgern wir, dass er souverän ist und unser Bestes will.

Michael: Gerade dazu passt auch eine besondere Aussage von Paulus. Wir finden sie in Römer 8, Vers 28. Dort schreibt der Apostel nämlich:

„Und wir wissen, dass für die,
die Jahuwah lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören,

alles zum Guten führt.“


Matthis:
Das ist eine gewaltige Verheißung, die wir uns einprägen sollten. Wenn Jahuwah dein bester Freund ist, dann weißt du, dass du ihm vertrauen kannst.

Michael: Auch wenn die Zukunft im Nebel liegt. Zerbrich dir also nicht den Kopf über Dinge, die außerhalb deiner Macht liegen. Du kennst ihn. Und das reicht aus.

Matthis: In Jesaja 40, Vers 31 finden wir auch noch ein besonderes Versprechen für die Menschen, die dazu bereit sind, auf Jahuwah warten. Liest du den Text auch noch mal vor?

Michael: Jesaja 40, Vers 31… Ach, weißt du, ich fang schon bei Vers 28 an. Dann hat man gleich den Zusammenhang. Okay? Hier steht:

„Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört?

Der ewige Gott, Jahuwah, der die Enden der Erde geschaffen hat,
wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!

Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
Knaben werden müde und matt,
und junge Männer straucheln und fallen;

aber die auf Jahuwah harren, kriegen neue Kraft,

dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.“

Matthis: …die auf Jahuwah harren, kriegen neue Kraft.

„Harren” heißt hier so viel wie „geduldig und vertrauensvoll auf jemanden warten“. Der Vater selbst wird sie mit Kraft und Ausdauer unterstützen.

Michael: Wenn wir Jahuwah nach dem WARUM fragen, sind es oft Situationen, in denen wir uns allein und verlassen fühlen.

Wir fragen uns, ob er uns vergessen hat. Oder ob er uns zappeln lässt, weil wir irgendeinen Fehler gemacht haben.

Wenn man dann noch das Gefühl hat, man selbst habe sich in diese Lage gebracht, macht man sich wahrscheinlich auch Vorwürfe.


Matthis:
Und gerade dann wird Satan versuchen, uns mit seinen Lügen weiter runterzuziehen. So nach dem Motto:

„Bist ja selbst schuld, wieso sollte Gott dir da noch helfen? Das kannst du vergessen!“

Aber was hätten wir davon, wenn wir uns von diesen negativen Gefühlen vereinnahmen lassen würden? Bringen sie uns wieder näher zu Jahuwah? Oder ziehen sie uns weiter weg?

Michael: Sie ziehen uns runter. Also weiter weg!

Matthis: Daran erkennt man, dass diese Gedanken nicht vom heiligen Geist kommen. Wenn etwas uns von Jahuwah wegzieht, dann müssen wir diese Sache ganz klar zurückweisen.

Du hast vorhin schon einmal Matthäus 7, Vers 11 vorgelesen. Aber der Text passt auch jetzt ganz gut. Zitierst Du ihn nochmal?

Michael: Okay, kein Problem.

„Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,

wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben,
die ihn bitten!“


Matthis:
Wir müssen uns vor Augen halten: Jahuwah und seine Kinder sind am Ende die Sieger. Auch wenn es hier oft ganz und gar nicht danach aussieht.

Michael: Stimmt. Paulus sagt in 1. Korinther 2, Vers 9 darüber:

„Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört
und keinem Menschen ins Herz gekommen ist,
was Jahuwah denen bereitet hat, die ihn lieben.“

Matthis: Wir beziehen diese Worte sonst immer auf die Ewigkeit. Aber oft beschreiben sie auch den Plan unseres Schöpfers, den er für unser jetziges Leben hat. Setzt also euer Vertrauen auf ihn.

Michael: Mir ist gerade was aufgefallen. Du hast gesagt: „Setzt euer Vertrauen auf ihn.“

Du hast nicht gesagt: „Setzt euer Vertrauen auf das, was ihr von ihm zu bekommen hofft.“

Matthis: Das meine ich auch so. Wir müssen auf ihn selbst vertrauen, auf seine Verlässlichkeit.

Michael: Er kennt die Zukunft und weiß auch, was wir brauchen. Nicht nur jetzt, sondern auch später.

Matthis: Seine Liebe zu uns ist wie die eines Vaters zu seinen Kindern.

Er freut sich darüber, wenn er uns gute Dinge schenken kann, die auch wirklich Gutes in unserem Leben bewirken. Und das ist ein wunderbarer Charakterzug.

Michael: Genau das ist die Definition von Wohlwollen und Güte.

Es gibt noch ein weiteres Versprechen, das ich sehr wichtig finde. Es steht in Jeremia 29, Vers 11. Dort sagt der himmlische Vater:

„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht Jahuwah, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils,
um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“


Da haben wir es! Jahuwah selbst verspricht hier, dass er eine hoffnungsvolle Zukunft für uns geplant hat.


Matthis:
Vieles werden wir wahrscheinlich erst im Rückblick verstehen. Aber Fakt ist, dass wir ihn verstehen werden.

Manchmal stellen wir auch jetzt schon im Rückblick fest:

„Die Dinge sind zwar nicht so gelaufen, wie ich es gern gehabt hätte. Aber gerade dadurch bin ich vor etwas Schlimmerem bewahrt worden oder habe sogar etwas Gutes bekommen.“

Okay, würdest du jetzt mal Psalm 71, Vers 15 vorlesen?

Dort finden wir eine Verheißung, die man im Zusammenhang leicht übersehen kann.

Michael: Okay, Moment…

„Mein Mund soll verkündigen deine Gerechtigkeit,
täglich deine Wohltaten, die ich nicht zählen kann.“

Matthis: David spricht hier von “Wohltaten”, die er nicht einmal zählen kann.

Michael: Ist das nicht seltsam? Manchmal sieht es doch so aus, als würde den ganzen Tag über nichts Gutes passieren.

Matthis: Aber aus der himmlischen Perspektive bewirkt Jahuwah für seine Kinder eine ganze Menge. Ob man es bemerkt oder nicht.

In einer anderen Übersetzung lautet derselbe Vers:

„Ich will allen Menschen erzählen, wie treu du bist,
und den ganzen Tag davon berichten, wie du mir geholfen hast,
denn staunend sehe ich, wie viel du für mich getan hast.“

Michael: Jahuwahs Ziel besteht darin, dass wir letztlich das ewige Leben bekommen und mit ihm zusammen sind.

Er konfrontiert uns auch mit Menschen und Situationen, die für die Entwicklung unserer Beziehung zu ihm wichtig sind. Erst so kann er auch durch uns wieder an anderen Menschen wirken.

Matthis: Es ist schon eine komplizierte und komplexe Aufgabe, die nur er vollbringen kann.

Michael: Und unsere Aufgabe besteht darin, uns von ihm leiten zu lassen und ihm zu vertrauen.


Matthis:
Auf jeden Fall. Immer.

Michael: Wir denken oft nicht darüber nach, dass er sich auch nicht nur um uns kümmert.

Er denkt auch an unsere Nachbarn.

An die alte Frau, die dir auf dem Weg zur Arbeit begegnet –

Matthis: Oder an den kleinen Jungen, der mit seinem Fußball ein Loch in dein Garagenfenster geschossen hat…

Michael: An Menschen, die in einem ganz anderen Erdteil wohnen.

An deren Verwandte, Freunde, Nachbarn, Kollegen…und sogar an deren Feinde.

Matthis: Wir dürfen nicht vergessen, dass Jahuwah im wahrsten und besten Sinne des Wortes ein Vater ist. Unser Vater.

Nicht jeder Mensch hat das Glück, einen liebevollen, menschlichen Vater zu haben. Aber Jahuwah ist immer für uns da.

Michael: Deshalb steht auch in Psalm 27, Vers 10:

„Wenn auch mein Vater und meine Mutter mich verlassen,

so nimmt doch Jahuwah mich auf.“

Aber wenn ein Kind eine gute Beziehung zu seinen Eltern hat, vertraut es ihnen. Und das dürfen wir gegenüber unserem himmlischen Vater auch.


Matthis:
Ich fasse noch mal zusammen:

Manche Dinge lässt Jahuwah zu, weil er uns vor etwas Schlimmerem bewahren will.

Manche Dinge lässt er zu, weil er weiß, dass das, was wir dadurch lernen, uns näher zu ihm bringen und uns positiv verändern wird.

Das wären zumindest zwei mögliche Gründe, abgesehen von anderen Ursachen.

Du hattest außerdem Römer 8, Vers 28 vorgelesen:

„Und wir wissen, dass für die,
die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören,
alles zum Guten führt.“

Das ist eine gewaltige Aussage. Wir gehen auf ein gutes Ziel zu. Lass uns den Text aber nochmal im Zusammenhang lesen. Also mit dem Vers zusammen, der darauf folgt.

Michael: Okay.

„Und wir wissen, dass für die,

die Jahuwah lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören,

alles zum Guten führt.

Denn Jahuwah hat sie schon vor Beginn der Zeit auserwählt

und hat sie vorbestimmt, seinem Sohn gleich zu werden,

damit sein Sohn

der Erstgeborene unter vielen Geschwistern werde.“

Matthis: Dieses gute Ziel, das Jahuwah hat, besteht darin, in uns wieder sein Ebenbild herzustellen.

Ja, das Leben ist für die meisten Menschen alles andere als einfach. Laufend passieren Katastrophen und Tragödien, ob im Kleinen oder im Großen.

Und das tut weh und macht Angst. Dennoch sind wird darin nicht allein.

Michael: Ich würde dazu gern bei Römer 8 noch etwas weiterlesen. Ich meine die Verse 31 und 32. Dort fragt ja Paulus:

„Was wollen wir nun hierzu sagen?
Ist Jahuwah für uns, wer kann gegen uns sein?

Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat,
sondern ihn für uns alle dahingegeben hat,
wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“


Matthis:
So oft fragen wir uns, wann wir denn endlich das kriegen, was wir uns wünschen und für das wir gebetet haben.

Es kann aber sein, dass seine Antwort lautet: „Ich habe deine Bitte nicht so beantwortet, wie du es dir gewünscht hast, weil ich dich lieb habe.“

Ob es nun um finanzielle Sicherheit geht, um Gesundheit oder um etwas anderes, was uns Sorgen macht.

Michael: In 1. Petrus 4, Verse 12 und 13, schreibt der Apostel:

„Geliebte, lasst euch
durch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden,
als widerführe euch etwas Fremdartiges;

sondern in dem Maß, wie ihr Anteil habt an den Leiden des Christus,

freut euch,

damit ihr euch auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit
jubelnd freuen könnt.“


Matthis:
Und auch das ist ein Versprechen.

Michael: Wir leben in einer Welt, in der Sünde, Leid und Schuld herrschen. Jahuwah wollte nie, dass es so weit kommt. Er hat die Menschen von Anfang an davor gewarnt, ungehorsam zu sein.

Matthis: Doch in seiner Liebe und Weisheit trägt und erträgt er uns trotzdem.

Michael: Mich hat in so einer Situation mal ein besonderer Psalm getröstet. Ich meine den Psalm 37.

Matthis: Magst du da was draus vorlesen?

Michael: Gerne, wenn auch nicht alles. Ich nehme mal die ersten paar Verse. Hör mal:

„Erzürne dich nicht über die Bösen,
und ereifere dich nicht über die Übeltäter!

Denn sie werden schnell verdorren wie das Gras
und verwelken wie das grüne Kraut.

Vertraue auf Jahuwah und tue Gutes, wohne im Land und übe Treue;
und habe deine Lust an Jahuwah,
so wird er dir geben, was dein Herz begehrt!

Befiehl Jahuwah deinen Weg,
und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.“
[Psalm 37,1-5.]

Matthis: Wenn man trotz aller Gebete anscheinend keine Antwort bekommt, darf man trotzdem glauben, dass Jahuwah da ist. Er verlässt uns nicht, sondern ist uns gern gnädig. Eines Tages werden wir ihn auch in dieser Sache nachvollziehen können.

Würdest du noch Jesaja 43, Verse 1 bis 2 vorlesen?

Michael: Warte kurz… Jesaja 43… Verse 1 bis 2:

„Und nun, so spricht Jahuwah, der dich geschaffen hat, Jakob,
und der dich gebildet hat, Israel:

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst!
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.

Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein,
und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen.

Wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden,
und die Flamme soll dich nicht verbrennen.“

Ich hätte da auch noch einen Vorschlag zum Abschluss.

Matthis, liest du noch Jesaja 26, Verse 3 und 4 vor?

Matthis: Na klar. Moment…

„Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden,
den Frieden, weil es auf dich vertraut.


Vertraut auf Jahuwah allezeit,
denn Jahuwah, der Herr, ist ein Fels der Ewigkeiten!“


Michael:
Okay. Liebe Hörer, wir machen jetzt erst 'mal wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder zurück mit dem WLC-Briefkasten. Also, bis gleich!

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WLC-Briefkasten

Michael: Willkommen zurück zum WLC-Briefkasten.

Matthis: Wir beantworten Hörerfragen aus aller Welt.

Michael: Isagani Roxas von den Philippinen hat uns eine Nachricht geschickt. Und er schreibt:

„Ihr erwähnt ab und zu das Buch Jaschar. Das gehört doch aber gar nicht zum biblischen Kanon. Weshalb beachtet ihr es trotzdem?“


Matthis:
Das Wort Jaschar bedeutet so viel wie „aufrichtig“ oder „gerecht“, „rechtschaffen“ oder „redlich“. Das Buch heißt also: Das Buch des Aufrichtigen oder das Buch des Rechtschaffenen.

Es ist schon recht interessant.

Michael: Das stimmt. Es behandelt den Zeitraum von der Schöpfung bis zur Eroberung Kanaans durch Israel. Oft mit sehr vielen Details.


Matthis:
Das ist mir auch schon aufgefallen. Was in 1. Mose manchmal nur in einem Vers erwähnt wird, nimmt dort manchmal eine halbe Seite ein. Das ist natürlich spannend.

Michael: Jetzt aber zu der Frage, warum wir es manchmal erwähnen. Nun, die biblischen Schreiber beziehen sich auch darauf.

Matthis: Das Buch Jaschar wird zweimal in der Bibel erwähnt.

Michael: Lass uns die zwei Stellen doch mal vorlesen.

Matthis: Klar. Micha, schlag du mal Josua 10, Vers 13 nach. Ich nehme dann 2. Samuel 1, Vers 18.

Michael: Moment… Josua 10, Vers 13… Okay, hier geht es um den Kampf der Israeliten gegen die Amoriter. Hier steht:

„Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen,

bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte.

Ist dies nicht geschrieben im Buch des Aufrichtigen?

So blieb die Sonne mitten am Himmel stehen

und eilte nicht unterzugehen, beinahe einen ganzen Tag.“

Matthis: Okay. Ich lese dann mal 2. Samuel 1, Vers 18 vor.

In der Elberfelder Übersetzung heißt es da:

„Und er befahl,

dass man die Söhne Juda das Lied über den Bogen lehren solle.

Siehe, es ist geschrieben im Buch Jaschar“.

Michael: In der Lutherübersetzung steht an derselben Stelle:

„Siehe, es steht geschrieben im Buch des Redlichen“.

In der „Hoffnung für alle“-Übersetzung ist zu lesen:

„Es wird das »Bogenlied« genannt
und steht im »Buch des Rechtschaffenen«“.

Matthis: Und in der Neues Leben-Bibel steht dann wieder:

„Das `Lied des Bogens´ ist im Buch von Jaschar aufgezeichnet.“

Michael: Sollte dieses Buch deiner Meinung nach zum biblischen Kanon gehören?


Matthis:
Wenn du damit meinst, dass es inspiriert sein könnte und dass man dort einige gute Punkte draus ziehen kann, würde ich sagen: JA.

Aber ich würde nicht so weit gehen, es mit den anderen biblischen Büchern auf einer Autoritätsstufe zu sehen.

Es ist natürlich möglich, dass Jahuwah den Inhalt dieses Buches bewahrt hat, indem es jahrhundertelang verborgen blieb. Aber es ist nicht sicher.

Michael: Geh doch ein bisschen darauf ein.

Matthis: Wenn ein Buch eine lange Zeit verschwindet und nicht übersetzt wird, können sich in den Text natürlich auch keine Übersetzungsfehler einschleichen.

Wir wissen ja, dass heute in den meisten Bibeln auch Verse stehen, die ursprünglich gar nicht zum Text gehörten.

Michael: Wie zum Beispiel 1. Johannes 5, Verse 7 bis 8.

Diese Passage wird vor allem dazu benutzt, zu „beweisen“, dass die Bibel die Existenz eines dreieinigen Gottes vertritt.

Dabei sind diese zwei Verse im Grundtext gar nicht enthalten. Erst tausend Jahre danach hat man sie einfach eingefügt.


Matthis:
Was das Buch Jaschar angeht, würde ich also sagen: „Prüft alles, behaltet das Gute und lasst den Rest beiseite.“

Die bestätigten biblischen Schriften müssen hier den Rahmen liefern, nach dem man den Inhalt bewerten kann. Daran müssen wir uns in jedem Fall orientieren.

Michael: Okay, das wär's dann für heute vom WLC-Briefkasten.

Liebe Hörer, habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht!

Matthis: Wir haben auf unserer Webseite sogar eine Rubrik für Gebetsanliegen. Ihr seid mit euren Problemen nicht allein.

Besucht unsere Webseite unter www.worldslastchance.com und klickt dort oben rechts auf den WLC-Radio-Button.

Michael: Entweder wird eure Anfrage direkt hier in der Sendung oder auf unserer Frage- und Antwortseite aufgegriffen. Jetzt machen wir wieder eine kurze Pause und sind gleich wieder da!

Tägliche Verheißung

Hier ist Sarah und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.

Für Tiffany Matthews hatte das letzte Jahr in der High School begonnen. An einem regnerischen Morgen fuhr sie im Auto zur Schule.

Doch sie kam dort nicht an. Auf dem Weg crashte ein anderes Auto ihr in die Seite. Es war ein furchtbarer Unfall. Ihr Toyota Celica sah aus wie ein zerknitterter Klumpen Alufolie – als habe ihn ein zorniger Riese mit Schwung zu Boden geschmettert.

Tiffany selbst war bereits ins Koma gefallen, als sie im Krankenhaus ankam. MRT und CT-Aufnahmen zeigten die traurige Wahrheit: Ihr Gehirn war schwer verletzt. Jeder Hirnbereich war in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Lage war wirklich ernst.

Die Ärzte sagten ihren Eltern, dass bei über 90 Prozent solcher Fälle die Patienten nie wieder aufwachen. Und selbst wenn das Mädchen wieder aufwachen sollte, wären die Aussichten einfach nur trostlos.

Man warnte die Eltern, dass ihre Tochter in diesem Fall vermutlich in einem Pflegeheim dahinvegetieren müsste, bis sie schließlich z. B. an einer Infektion sterben würde.

Tiffanys Mutter und Vater waren sich der Schwere dieser Prognose bewusst. Aber beide glaubten an einen Gott, der Gebete erhört. Sie erzählten anderen Christen vom Schicksal ihrer Tochter. Die Nachricht verbreitete sich und immer mehr Menschen beteten für die Familie.

Genau acht Tage nach dem Unfall erwachte Tiffany. Aber es schien, als würden sich die Befürchtungen der Ärzte zu großen Teilen bewahrheiten. Sie konnte sich an nichts erinnern und konnte sechs Wochen lang auch kein Wort sprechen.

Sie musste noch einmal ganz von vorn anfangen. Tiffany lernte Stück für Stück wieder zu reden, zu essen, sich anzuziehen und zu gehen. Heute sagt sie: „Ich schlief als High School Senior ein und wachte als Baby wieder auf.“

Am 22. Dezember 2011, 77 Tage nach ihrem Unfall, durfte sie endlich das Krankenhaus verlassen.

Man warnte sie allerdings vor, dass sie sich nicht entmutigen lassen solle, falls sie noch länger zur Erholung brauchen sollte. Es sei ganz logisch, dass ihr die Schule nicht mehr so leicht fallen würde wie vorher. Es war schon erstaunlich genug, dass sie es so weit geschafft hatte. Sie solle sich keine unrealistischen Ziele setzen und wissen, wo ihre Grenzen seien.

Tiffany hörte zu. Aber sie war davon überzeugt, dass nur ihr Schöpfer ihr wirkliche Grenzen gesetzt hatte. Er hatte sie so weit gebracht, trotz aller prognostizierten Grenzen!

Sechs Monate später, im Frühling des Jahres 2012 machte Tiffany zusammen mit ihrer Klasse den Abschluss. Und im August begann sie mit einem Universitätsstudium. Wieder ohne Zeitverzögerung.

Jahuwah, die Quelle des Lebens, hatte ihr ihr Leben wiedergeschenkt.

Im Rückblick sagt Tiffany:

„Dieser Unfall hat mir die wichtigste Sache überhaupt beigebracht,
nämlich Wertschätzung gegenüber der alles umwälzenden Tatsache,
dass Gott lebendig ist!

Ich habe gelernt,
dass ich meine kostbare Zeit hier auf der Erde
nicht für selbstverständlich halten darf.

Bin ich schon dazu bereit, darüber Rechenschaft abzulegen,
was ich in meinem Leben getan habe?

Nutze ich den kleinen, schwachen Glauben,
der sich mit einem Senfkorn vergleichen lässt,
um meinem Gott zu dienen?

Ehrt mein Leben Gott?

Genau an diesem Punkt beginnen alle unsere Geschichten.

Nämlich dort, wo wir uns Gott unterstellen und uns ihm anvertrauen.
Wo wir es zulassen, dass wir durch ihn gerettet werden.
Und wo wir die Entscheidung treffen, zu leben.

Und zwar mit so viel Leidenschaft, Mut und Glauben,
wie unsere Hände und Herzen nur zu fassen kriegen.

An diesem Punkt beginnt das Leben –
auch wenn uns nur Augenblicke vom Tod trennen.“

Tiffany bekam eine zweite Chance.

Auch David berichtet davon, wie Jahuwah ihn aus einer schlimmen Situation befreite. In Psalm 31, Verse 8 und 9 jubelt er:

„Ich will frohlocken und mich freuen an deiner Gnade,
denn du hast mein Elend angesehen,


du hast auf die Nöte meiner Seele geachtet

und hast mich nicht ausgeliefert in die Hand des Feindes,
sondern hast meine Füße in weiten Raum gestellt.“

Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!

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Gefällt euch das WLC-Radioprogamm? Dann ladet eure Freunde zum Mithören ein!

Vielleicht kennt ihr jemanden, der sich für die Ereignisse der Endzeit interessiert oder ihr habt sogar einen Bibellesepartner. Erzählt ihm von unserer Webseite WorldsLastChance.com. Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!

Schlussworte

Michael: Willkommen zurück, liebe Hörer, zum letzten Teil unserer Sendung hier beim WLC-Radio!

Heute ging es um die Frage, ob wir Jahuwah hinterfragen dürfen, wenn unsere Gebete nicht so beantwortet werden, wie wir es gern hätten.


Matthis:
Ja, wir dürfen. Wir müssen unsere Fragen nicht aus der Angst heraus, damit dem Zweifel die Tür zu öffnen, zurückhalten.

Michael: Ganz im Gegenteil. Unausgesprochene Fragen und Ängste fördern eher den Zweifel. Einfach weil sie nie auf den Tisch kommen und deshalb auch nicht beantwortet werden können.

Matthis: Beim Bibelstudium entdecken wir mehrere Prinzipien, die uns in dieser Sache weiterhelfen.

Aber die genauen Gründe für die Situation jedes Einzelnen werden wir wohl erst auf der neuen Erde nachvollziehen können.

Doch wenn wir uns dessen bewusst sind, dass Jahuwah uns liebt und unser Bestes will, und wir ihm vertrauen, können wir trotzdem jetzt schon Frieden finden.

Michael: Sag mal, sagt dir der Name Horatio Spafford etwas?

Matthis: Hm.. Ich glaube schon. War das nicht jemand, der Lieder schrieb?

Michael: Nicht so ganz. Er war ein berühmter Anwalt. Allerdings hat er ein Gedicht geschrieben, das später ein Lied wurde.


Matthis:
Er hat das Lied “It Is Well With My Soul,” verfasst, oder? Auf Deutsch: “Mir ist wohl in dem Herrn“.

Michael: Richtig. Aber dieses Lied hat eine besondere Geschichte. Wenn eine Story zu unserem heutigen Thema passt, dann die von Horatio Spafford und seiner Frau Anna.

Deshalb würde ich dir und unseren Hörern gern davon erzählen.

Matthis: Na, dann bin ich ganz Ohr.

Michael: Wie ich schon erwähnt habe, war Horatio ein wohlhabender und bekannter Anwalt in Chicago.

Im Frühjahr des Jahres 1871 investiert er große Summen in Immobilien in dieser Stadt. Die Stadt boomt und wächst. Die Investition scheint sich also zu lohnen.

Doch nur wenige Monate später wird Chicago durch ein schweres Feuer verwüstet.

Rund 300 Menschen verlieren ihr Leben und über 100.000 ihre Wohnungen.

Und Horatio verliert sein gesamtes Kapital.

Matthis: Das ist echt hart.

Michael: Ja, man kann sich denken, dass das eine schwierige Situation für Horatio und Anna war.

Doch das war nicht das einzige Unglück, das die beiden traf. Hör mal weiter.

Im selben Jahr bekommt ihr vierjähriger Sohn das Scharlachfieber und verstirbt.

Zwei Jahre später, also 1873, will Horatio mit seiner Familie nach England reisen.


Matthis:
Vielleicht dachte er, er könnte das ganze Elend mal hinter sich lassen.

Michael: Horatio selbst wird allerdings noch durch geschäftliche Termine aufgehalten. Also schickt er Anna und ihre vier Töchter mit dem Schiff voraus.

Er will dann später nachkommen.

Am 22. November 1873 stößt dann das Schiff, auf dem Anna und die Mädchen unterwegs sind, mitten auf dem Atlantik mit einem Segelschiff zusammen.

Es sinkt innerhalb kürzester Zeit.

226 Menschen ertrinken, darunter auch alle vier Töchter Spaffords: die 11-jährige Annie, die 9-jährige Maggie, die 5-jährige Bessie und die 2-jährige Tanetta.

Matthis: Das ist ja echt furchtbar!

Michael: Anna ist eine der 47 Überlebenden dieses Unglücks. Als sie in England ankommt, schickt sie ihrem Mann ein Telegramm mit der Nachricht: „Nur ich wurde gerettet.“

Horatio macht sich sofort auf den Weg nach England.

Er bittet auf seiner Reise darum, benachrichtigt zu werden, wenn sein Schiff den Unglücksort erreicht, an dem seine vier Mädchen ertrunken sind.

Als es so weit ist, geht er an Deck, und blickt auf das Wasser. Seine Gedanken wenden sich zu Jahuwah und er schreibt ein Gedicht.

Später vertont ein Freund von ihm diese Zeilen.

Matthis: Das ist schon eine echt heftige Geschichte. Willst du uns das Lied mal vorlesen?

Michael: Das können wir gerne machen. Aber die Story geht noch weiter. Viele Leute, die das Lied kennen, wissen, dass Horatio seine vier Töchter durch dieses Seeunglück verlor.

Sie wissen allerdings oft nicht, dass seine Frau Anna danach noch drei Kinder bekam. Zwei Mädchen und einen Jungen.

Aber am 11. Februar 1880 starb auch dieser Sohn. Wieder am Scharlachfieber, wie der erste. Da war er gerade mal drei Jahre alt.

Als ob das alles noch nicht schlimm genug gewesen sei, bekam die Familie dann auch noch Ärger mit ihrer Kirche.

Horatio und Anna gehörten zu den Presbyterianern. Nach all den Unglücksfällen wurde das Paar aus dieser Gemeinschaft ausgegrenzt.

Matthis: Wie bitte? Das auch noch? Warum das denn???

Michael: Nun, die Gemeindemitglieder dachten, dass jemand, der so viel Unglück im Leben hat, von Jahuwah für irgendetwas bestraft wird.

Sie dachten, die beiden hätten irgendetwas verbrochen. Und deshalb wollten sie mit ihnen nichts mehr zu tun haben.


Matthis:
Wie bei Hiob im Alten Testament! Der wurde ja auch angeklagt, selbst an seinem Unglück schuld zu sein.

Zu allem Unglück kamen also noch fiese Gerüchte. Und das ausgerechnet von Menschen, denen man vertraut hat. Das ist vielleicht das Schlimmste.

Ich wusste gar nicht, dass da so viel passiert ist. Wie ging die Geschichte weiter?

Michael: Nun, die Spaffords feierten dann zu Hause Gottesdienst. Im August des Jahres 1881 zogen Horatio, Anna und zwei die übrigen Töchter nach Jerusalem.

Matthis: Also nach Israel?

Michael: Ja.


Matthis:
Und warum?

Michael: Wahrscheinlich, um all das hinter sich zu lassen und noch einmal neu anzufangen.

In Jerusalem halfen sie bei der Gründung einer Organisation mit, die sie die „Amerikanische Kolonie“ nannten. Zusammen mit anderen Christen unterstützen sie Menschen, die auch in Jerusalem wohnen.

Sie versuchen nicht, die Leute zu bekehren. Sie helfen jedem, ganz egal, welcher Religion er angehört. So gewinnen sie das Vertrauen der örtlichen Muslime, Juden und der christlichen Gemeinschaften.

Auch während des ersten Weltkriegs und danach wurde diese Arbeit weitergeführt.

Die Mitglieder dieser Kolonie verteilten Essen an Bedürftige, kümmerten sich um medizinische Versorgung und eröffneten sogar ein Waisenheim. Außerdem unterstützen sie Überlebende des Armenischen und des Assyrischen Genozids.

In den 1950er Jahren wandelte man die Amerikanische Kolonie in das American Colony Hotel um.

Da dieser Ort den Ruf der Neutralität genießt, können sich dort auch heute noch Angehörige verfeindeter Parteien dieser Region in Frieden begegnen.


Matthis:
Ach, deswegen kommt mir der Name so bekannt vor! Im Jahr 1992 trafen sich dort israelische Vertreter mit Angehörigen der PLO, der Palästinensischen Befreiungsorganisation.

Die Gespräche führten zum Osloer Friedensabkommen von 1993.

Michael: Genau. Das Leben von Horatio Spafford war von vielen tragischen Ereignissen geprägt. Das lässt sich schon sehr mit der Geschichte von Hiob vergleichen.

Matthis: Absolut. Das kann man nicht anders sagen.

Michael: Aber dennoch klammerte sich sein Glaube an das, was er über den himmlischen Vater wusste. Er vertraute auf Jahuwahs Liebe und Gerechtigkeit.

Matthis: Und darauf, dass er schließlich alles zu einem guten Ende führen wird.

Michael: Würdest du jetzt noch etwas von dem Lied vorlesen, das dieser Mann schrieb? Ich denke, das wäre hier ein ganz guter Abschluss. Ich hab dir hier mal was ausgedruckt.


Matthis:
Sicher.

Michael: Lies mal die ersten zwei Strophen vor.

Matthis: Also, Horatio schrieb:

„Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,

ob Stürme auch drohen von fern,

mein Herze im Glauben doch allezeit singt:

Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht,

so leuchtet dies Wort mir als Stern:

Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht;

ich bin rein durch das Blut meines Herrn.“

Michael: Die vierte Strophe finde ich besonders hoffnungsvoll, weil sie sich auf den Tag der Wiederkunft Jahushuas bezieht. Sie wurde später noch von ihm hinzugefügt, wie seine Tochter berichtet.

Ich habe die deutsche Version dazu allerdings nirgends gefunden, also habe ich sie selbst übersetzt. Hier, bitte.

Matthis: Alles klar.

„Und einst kommt der Tag, wenn aus Glauben Schauen wird.

Der Himmel entweicht wie ein Buch.

Trompeten erschall‘n und der Herr kehrt zurück.

Ja, auch dann ist mir wohl in dem Herrn!“

Michael: Es kann sein, dass wir durch schlimme Zeiten gehen, in denen unser Glaube hart geprüft wird. Vielleicht ist das für den einen oder anderen gerade jetzt der Fall.

Matthis: Es ist okay, wenn ihr da die Frage nach den Gründen stellt. Jahuwah versteht unseren Schmerz.

Bleibt an seiner Hand. Und wenn ihr denkt, dass ihr sie losgelassen habt, dann wendet euch ihm wieder zu.

Michael: Ja, liebe Hörer, an dieser Stelle möchten wir uns für heute wieder verabschieden und sagen: Bis morgen!

Und denkt immer daran: Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.

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World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, Wahrheit in der Welt zu verbreiten. Auf unserer Webseite findet ihr Hunderte von Artikeln.

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Findet heraus, was ihr wissen müsst, um die turbulenten Zeiten zu überstehen, in denen wir leben.

Abschluss

Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.

Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit. Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten. Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com.

Klickt auf der Homepage oben auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.

Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.

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