WLC Radio
Was die Bibel über die Ehe sagt
Episode 178:
Was die Bibel über die Ehe sagt
Intro
Hier ist W. B! C! Q! mit dem World’s Last Chance-Radioprogramm für euch aus Monticello, Maine, USA.
Seit fast 2000 Jahren warten alle Christen auf die Wiederkunft des Erlösers und auf sein ewiges Königreich. Vieles in unserer Welt deuten darauf hin, dass wir uns dieser Zeit mit großen Schritten nähern.
Schaltet das World’s Last Chance-Radio ein, um zu erfahren, wie ihr euch auf die bevorstehenden Ereignisse geistlich vorbereiten könnt!
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
- Hauptteil
Michael: Hallo und herzlich willkommen zum WLC-Radio. Ich bin euer Moderator Michael.
Matthis: Und ich bin Matthis. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!
Michael: Heute reden wir mal über die Ehe. Eine Ehe kann der Himmel oder die Hölle auf Erden sein.
Matthis: In den letzten Jahrzehnten haben sich die gesellschaftlichen Normen und Erwartungen auf der ganzen Welt verändert. Was auch das Verständnis der Ehe verändert hat. Manchmal zum Besseren, aber nicht immer.
Michael: Viele Christen sind besorgt darüber, wie sich der Wertewandel auf die Ehe auswirkt. Sogar in muslimischen Ländern sind die Scheidungsraten gestiegen.
Und wir fragen uns heute: Was hat die Heilige Schrift über die Ehe zu sagen?
Matthis: Bevor wir in das Thema eintauchen, möchte ich kurz noch erwähnen, dass WLC ein weltweites Missionswerk ist. Unsere Artikel gibt es in über 30 Sprachen und Die Radiosendungen werden in neun Sprachen gesandet.
Ich wollte das nur kurz erwähnen, weil unsere Kultur unsere Ansichten über die Ehe beeinflusst, und wir senden ja in viele verschiedene Kulturen.
Aber auch die Bibel befasst sich mit der Ehe und den Problemen der Zeit, in der sie geschrieben wurde.
Michael: Wie meinst du das?
Matthis: Naja… Nimm mal dein altes Wörterbuch von 1828. Wir sollten das viel öfter nutzen. Sonst verstaubt es am Ende noch.
Michael: Nein, nein, das passiert schon nicht.
Matthis: Ich finde, die Definitionen darin treffen einfach meistens den Nagel auf den Kopf. Okay, schlag mal bitte den Begriff "Ehe" nach.
Michael: Okay, Moment…. Also… Buchstabe E… Ehe. Hier steht:
„Der Akt, durch den ein Mann und eine Frau lebenslang vereint werden;
Ehestand;
die rechtliche Vereinigung eines Mannes und einer Frau auf Lebenszeit.“
Soll ich weiterlesen?
Matthis: Da steht noch mehr?
Michael: Ein bisschen.
Matthis: Okay, lies gerne alles vor!
Michael: Okay…:
„Die Ehe ist sowohl ein zivilrechtlicher als auch ein religiöser Bund,
durch den sich die Parteien verpflichten,
in gegenseitiger Zuneigung und Treue zusammenzuleben,
bis der Tod sie voneinander trennt.
Die Ehe wurde durch Gott selbst gestiftet,
um Unzucht zu verhindern,
familiäres Glück zu fördern
und sicherzustellen, dass Kinder umsorgt und erzogen werden.“
Matthis: Okay. Das ist also die Definition der Ehe im Christentum von vor 200 Jahren.
Aber, je nach Kultur kann diese Definition variieren. Hier ist zum Beispiel die Definition aus der fünften Ausgabe des „American Heritage Dictionary of the English Language“.
Lies das auch mal bitte vor.
Michael:
„Heirat:
Die rechtliche Vereinigung eines Mannes und einer Frau
als Ehemann und Ehefrau;
in einigen Gerichtsbarkeiten zwischen zwei Personen des gleichen Geschlechts,
die normalerweise rechtliche Verpflichtungen
für jede Person gegenüber der anderen mit sich bringt.“
Matthis: Siehst du, wie sich die Definition geändert hat? Die Vereinigten Staaten haben die gleichgeschlechtliche Ehe im Jahr 2015 erlaubt.
Dieser Wandel begann 2001, als die Niederlande als erstes Land die gleichgeschlechtliche Ehe einführten. Inzwischen haben sogar einige sehr religiöse Länder wie Kolumbien, Brasilien und Argentinien solche Verbindungen zugelassen.
Es gibt aber auch viele Staaten, in denen das nicht nur immer noch illegal ist, sondern sogar mit der Todesstrafe geahndet wird.
Aber anstatt uns mit den Details der modernen Ehe zu befassen und damit, was legal ist und was nicht, wollen wir uns heute ausschließlich darauf konzentrieren, was die Heilige Schrift über die Ehe zu sagen hat.
Michael: Viele Christen definieren die Ehe als die Verbindung eines Mannes und einer Frau. Meinst du, dass die Bibel das auch so definiert?
Matthis: Hm… Die Bibel ist kein Wörterbuch. Aber sie berichtet uns davon, wie die erste Ehe aussah und was dieser Institution im Laufe der Zeit geschadet hat.
Damit meine ich die Polygamie. Diese Praktik ist übrigens bisher nicht verschwunden, wie manche vielleicht meinen. Es gibt immer noch Länder, in denen Polygamie ein Bestandteil der Gesellschaft ist.
Michael: Ein älterer Bekannter sagte mir mal, dass wir Männer den milden Einfluss einer guten Frau brauchen…. Und ihre Hilfe im Alltag. Und Gott habe die Frauen außerdem dazu geschaffen, die Erde zu bevölkern und die Männer glücklich zu machen. Was sagst du dazu?
Matthis: Ich bin mir sicher, dass sich Jahuwah das Glück aller seiner Geschöpfe wünscht.
Bei allem Respekt, ich denke, das, was du da gerade aufgezählt hast, ist eine ziemlich einseitige Sichtweise. Leider ist sie immer noch eine ziemlich weit verbreitet in bestimmten christlichen Kreisen.
Wenn die Frau nur dazu geschaffen wurde, um den Mann glücklich zu machen, spricht man ihr dadurch weniger Wert zu. Denn so wird die Frau wird zum Objekt. Und das hat nichts mehr damit zu tun, wozu Jahuwah sie geschaffen hat.
Michael: Erklär das mal näher.
Matthis: Die Menschen wurde erschaffen, um die Herrschaft über die Erde auszuüben. Und in dieser Herrschaft sollten die Aspekte des göttlichen Charakters zum Ausdruck kommen. Frauen offenbaren dabei andere Aspekte als Männer, aber beide Seiten sind wichtig und werden dabei gebraucht.
Schlag mal bitte 1. Mose 1 auf. Hier wird berichtet, warum Jahuwah die Menschen erschuf. Es sind die Verse 26 und 28. Was steht dort?
Michael: Lass mal sehen… Okay, hier steht:
„Und Gott sprach:
Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich;
die sollen herrschen über die Fische im Meer
und über die Vögel des Himmels
und über das Vieh und über die ganze Erde,
auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht!
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild,
im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen:
Seid fruchtbar und mehrt euch
und füllt die Erde und macht sie euch untertan;
und herrscht über die Fische im Meer
und über die Vögel des Himmels
und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!“
Matthis: Das Wort, welches im Deutschen mit "Menschen" übersetzt wird – „Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild“ – ist das hebräische Wort adam. Es bedeutet…
Michael: Moooment? Von Adam?
Matthis: Ja, genau. Es bedeutet einfach Menschheit oder Menschlichkeit. Und es wurde verwendet, um den allerersten Menschen zu benennen: Adam.
Dennoch bezieht sich das Wort an sich auf beide Geschlechter. Es ist also sehr wichtig, dass das in Vers 27 steht. Wir können das Ganze auch so lesen, dass wir da, wo das Wort „Menschen“ steht, den Begriff „Menschheit“ einfügen.
Lies mal den Vers noch einmal auf diese Weise. Nur Vers 27.
Michael: Also, dann heißt es:
„Und Gott sprach:
Lasst uns die Menschheit machen nach unserem Bild, uns ähnlich;
die sollen herrschen über die Fische im Meer
und über die Vögel des Himmels
und über das Vieh und über die ganze Erde,
auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht!
Und Gott schuf die Menschheit in seinem Bild,
im Bild Gottes schuf er sie; als Mann und Frau schuf er sie.“
Matthis: Die Menschheit wurde also nach dem Bild Jahuwahs geschaffen. Sowohl Männer als auch Frauen.
Michael: Du willst also sagen: Jahuwah beabsichtigte, dass Eva Adam glücklich machen sollte, genauso wie er beabsichtigte, dass Adam Eva glücklich machen sollte.
Aber der Hauptzweck der beiden bestand darin, das Wesen Jahuwahs zu offenbaren. Denn das Allererste, was Er sagte, war: „Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild“.
Und danach wurde den Menschen die Herrschaft über die Erde gegeben.
Matthis: Genau. Die Aussage, dass beide nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurden, ist nicht nur eine Aussage über ihr Design, sondern auch über ihren Sinn und Zweck. Sie sollten Jahuwahs Charakter offenbaren, denn beide wurden nach dem göttlichen Bild geschaffen.
Wir wissen ja, wie die Geschichte in 1. Mose 2 ablief: Jahuwah brachte die Tiere zu Adam, damit er sie benennen könnte. Dadurch bemerkte Adam, dass alle Tiere paarweise geschaffen worden waren. Jedes hatte seinen Partner.
Also fragte er sich, wo denn ein weiteres Wesen von seiner Art war, mit dem er ebenfalls ein Team bilden könnte. Lesen wir mal 1. Mose 2, Verse 21-24.
Michael:
„Da ließ Jahuwah Elohim einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen;
und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen
und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
Und Jahuwah Elohim bildete die Rippe,
die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau
und brachte sie zu dem Menschen.“
[1. Mose 2,21-22.]
Matthis: Ich muss dich hier kurz unterbrechen. Das Wort, was mit "Rippe" übersetzt wird, ist das hebräische Wort tsela. [tsay LAW—Betonung auf der zweiten Silbe]
Es bedeutet ursprünglich gebogen und kann sich auf eine Stütze beziehen, also zum Beispiel auf ein Brett, einen Balken oder eine Holzplanke.
Michael: Oder auf einen Knochen.
Matthis: Könnte sein. Ich habe aber auch schon gehört, dass es sich auf die DNA bezieht. Mit der modernen Wissenschaft macht das mehr Sinn. Das könnte heißen: Jahuwah hat etwas von Adams DNA genommen, um Eva zu formen.
Okay, lies mal weiter.
Michael:
„Da sprach der Mensch:
Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch!
Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen!
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein.“
[1. Mose 2,23-24.]
Matthis: Hier haben wir die ursprüngliche Ehe. Und Vers 24 erklärt Jahuwahs Plan dafür: Die beiden sollen ein Fleisch sein, eine Einheit.
Wenn der Lebenszweck der Frau an sich darin bestünde, das Überleben der menschlichen Art zu sichern und den Mann glücklich zu machen, wäre es für Jahuwah ein Leichtes gewesen, Adam noch mehr Frauen zu geben. Wir hätten von Adam und Eva und meinetwegen Cindy lesen können.
Michael: Wie wäre es denn noch mit Klara und Elisabeth?
Matthis: Warum nicht? Wenn Gott eine Frau erschaffen kann, kann er auch zwei oder drei machen … oder zehn!
Aber Jahuwah will unser aller Glück und wusste, dass polygame Ehen nicht zu unserem Besten sind. Selbst in Kulturen, in denen sie zur Normalität gehören, gibt es Probleme damit. Denn sie fördert Eifersucht und Verrat. Ich denke nicht, dass das förderlich für das Glück ist.
Michael: Nicht nur das, sondern sie sorgt außerdem für eine ungesunde Machtdynamik, die im Allgemeinen zugunsten des Mannes ausfällt.
Matthis: Ja. In Kulturen, in denen Polygamie akzeptiert ist, haben meistens nur die Männer was davon. Aber auch in Beziehungen ohne Eheschließung, in denen es drei oder mehr Personen gibt, gibt es oft solche Probleme. Es bringt den Leuten nur Kummer.
Der Grund dafür ist einfach: Polygamie passt nicht zu Jahuwahs Plan für die Ehe, in der beide ein Fleisch werden sollen.
Michael: Ich verstehe, was du meinst, und ich stimme dir auch zu… aber… [zögert]
Matthis: Aber? Womit stimmst du denn nicht überein?
Michael: Es ist nur so, dass 1. Mose 2 Vers 18 so klingt, als wäre Eva schon „für Adam“ geschaffen worden. Hör dir das an. Hier steht:
„Und Jahuwah Elohim sprach:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei;
ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht!“
Matthis: Okay. Lass mich das in einer etwas anderen Übersetzung vorlesen. Sie sind beide richtig, aber wir werden sehen, dass die Betonung etwas anders ist:
„Dann sprach Jahuwah Elohim:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.
Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm ebenbürtig ist.“
Ziemlich ähnlich, und ich gebe zu, dass bei oberflächlicher Betrachtung beide Versionen das Gleiche zu sagen scheinen. Nämlich, dass die Frau lediglich für den Mann geschaffen wurde.
Ebenbürtig ist in diesem Fall aber die bessere Übersetzung.
Schlag jetzt mal Epheser 5 auf. Hier haben wir eine oft missverstandene Passage, die gerne aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Oberflächlich betrachtet wird hier der Eindruck erweckt, als würden Frauen als Menschen zweiter Klasse stigmatisiert, aber das ist überhaupt nicht der Fall.
Michael: Epheser 5?
Matthis: Ja. Fang bitte mal mit Vers 22 an.
Michael: Okay… also:
„Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn;
denn der Mann ist das Haupt der Frau,
wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist;
und er ist der Retter des Leibes.
Wie nun die Gemeinde sich dem Christus unterordnet,
so auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem.
Ihr Männer, liebt eure Frauen,
gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat
und sich selbst für sie hingegeben hat, damit er sie heilige,
nachdem er sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort,
damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei,
so dass sie weder Flecken noch Runzeln noch etwas ähnliches habe,
sondern dass sie heilig und tadellos sei.
Ebenso sind die Männer verpflichtet,
ihre eigenen Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber;
wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.“
[Epheser 5,21-28.]
Matthis: Dieser Text hat in vielen Ehen viel Schmerz und Unglück verursacht, weil er falsch interpretiert wurde. Es geht nicht darum, dass der Mann seiner Frau sagen soll, was sie zu tun und zu lassen hat.
Diese Stelle muss im Zusammenhang mit dem vorangehenden Vers verstanden werden. Geh mal zurück und lies den Vers 20. Was steht dort?
Michael:
„Ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes!“
Matthis: „Ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes!“
Das ist der Kontext, in dem wir den Rest des Kapitels lesen müssen. Aber dieser Vers wird oft übergangen.
Michael: Ja, es gibt eine überraschend hohe Zahl von Christen, die glauben, dass sich nur die Ehefrauen überhaupt unterordnen sollen.
Ich erinnere mich, dass meine Frau vor einigen Jahren Mitglied eines Online-Forums für Ehefrauen und Mütter war. Und was sehr häufig diskutiert wurde, war das Problem, das viele Frauen damit haben, sich ihren Ehemännern zu „unterzuordnen".
Matthis: Was haben sie denn darunter verstanden?
Michael: Naja, viele von ihnen glaubten, dass diese biblische Passage absoluten Gehorsam von ihnen verlangt.
So nach dem Motto: „Die Frau muss tun, was der Mann anordnet. Selbst wenn das, was er verlangt, moralisch falsch oder sogar illegal ist!“
Matthis: Ach, wirklich?
Michael: Ja! Einige Frauen erzählten von ihrem inneren Konflikt.
Wie sollten sie ihren Ehemännern "gehorchen", wenn das, was ihr Mann von ihnen verlangte, falsch war? Andere sagten, sie sollten sich trotzdem unterordnen und einfach gehorchen.
Diese argumentierten: „Gott würde nur die Männer für die Sünden der Frauen zur Rechenschaft ziehen, wenn die Frauen sündigten, weil sie ihren Männern gehorchten."
Matthis: Oh, wow! Das ist aber nicht biblisch! Schlag mal bitte Hesekiel 14, Vers 20 auf. Dort finden wir einen wichtigen Grundsatz, den wir verstehen müssen.
Wenn es da draußen unter unseren Zuhörern nur eine Person gibt, die denkt, dass Frauen ihren Männern "unbedingt gehorchen" müssen, dann muss sie diesen Vers hören. Hesekiel 14, Vers 20.
Michael: Jetzt bin ich neugierig. Na, mal sehen…. Dort steht:
„…wenn ich die Pest in dieses Land senden
und meinen grimmigen Zorn mit Blut darüber ausgießen würde,
dass ich Menschen und Vieh daraus vertilgte,
und Noah, Daniel und Hiob wären darin:
So wahr ich lebe, spricht Jahuwah Elohim,
sie könnten weder Sohn noch Tochter retten,
sondern sie würden durch ihre Gerechtigkeit
nur ihre eigene Seele retten!“
Matthis: Jahuwah erwartet von niemandem, also auch nicht von Ehefrauen, dass sie ihren Verstand an den Nagel hängen und ihre Eigenverantwortung an einen anderen abtreten. Egal ob an den eigenen Ehemann oder den Pastor.
Wir sind Gott gegenüber für uns selbst verantwortlich.
Michael: Das ist ein guter Punkt. Natürlich will jede Frau glauben, dass ihr Mann sie im Herzen liebt. So hat er es schön leicht: Er muss seine Frau nur "lieben", was sich aber nicht nach außen zeigt, aber sie muss sich ihm komplett "unterwerfen".
Matthis: Moooment! Die Ehemänner sollen ihre Frauen lieben, "wie Christus die Gemeinde geliebt hat".
Wie hat denn Christus die Gemeinde geliebt?
Michael: Er "gab sich für sie hin".
Matthis: Und zwar ganz praktisch und sichtbar. Christus starb, um ihre Freiheit zu garantieren. Ohne das Opfer Christi könnte sich niemand von uns frei dafür entscheiden, gerettet zu werden.
Unsere Entscheidungsfreiheit wurde uns beim Sündenfall gestohlen und unser Verstand und unser Wille wurden dem Widersacher unterworfen. Aber dank der Liebe, die Jahushua für uns übrig hatte, ist er für uns gestorben.
So sollen Ehemänner ihre Frauen lieben. Sie sollen ihrer Frau nicht ihren Willen aufzwingen. Vielmehr sollen sie sogar bereit sein, zu sterben, um die Entscheidungsfreiheit ihrer Frau zu schützen.
Das heißt, seine Frau zu lieben, "wie Christus die Gemeinde geliebt hat".
Es ist immer der Teufel, der Unterwerfung erzwingt und dem Freiheit und Gewissen des anderen egal sind. Okay, machen wir mal weiter. Vers 29.
Paulus geht ein wenig darauf ein, was es bedeutet, seine Frau so zu lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat. Es gibt da zwei Dinge, die wir beachten sollten.
Erstens zitiert Paulus den ursprünglichen Plan Jahuwahs für die Ehe.
Nämlich so, wie dieser ihn in 1. Mose 2 erklärt hat.
Und zweitens: Achten wir mal darauf, wie viele Ehefrauen in diesem Plan auftauchen.
Michael:
„Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst,
sondern er nährt und pflegt es, gleichwie der Herr die Gemeinde.
Denn wir sind Glieder seines Leibes,
von seinem Fleisch und von seinem Gebein.
»Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«.
Dieses Geheimnis ist groß;
ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde.
Doch auch ihr – jeder von euch liebe seine Frau…“
Matthis: Man beachte: Hier steht die Einzahl: „seine Frau“.
Michael:
„…so wie sich selbst; die Frau aber…“
Matthis: Wieder Einzahl!
Michael:
„…erweise dem Mann Ehrfurcht!“
Matthis: Und nochmal die Einzahl. Zwei Menschen, nämlich ein Mann und eine Frau, werden ein Fleisch. DAS ist das biblische Modell der Ehe. Aber logisch, dass der Teufel alles verdrehen will.
Michael: Auf jeden Fall. Okay, lass uns jetzt eine kurze Pause machen. Liebe Hörer, es geht hier gleich weiter.
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Viele Christen glauben, dass der Erlöser mit der Natur Adams nach dem Sündenfall geboren wurde. Zweifellos blieb er ohne Sünde, aber trotzdem hätte dann auch er die gefallene Natur besessen, die wir alle haben.
Aber neue Erkenntnisse aus dem Römerbrief enthüllen, dass Jahushua tatsächlich mit der Natur geboren wurde, die Adam vor dem Sündenfall hatte.
Es wäre für unseren Erlöser unmöglich gewesen, die gefallene Natur Adams zu bekommen.
Das ist sehr wichtig, denn die Auswirkungen eines falschen Verständnisses diesbezüglich haben weitreichende Folgen für den Christen.
Wollt ihr mehr darüber wissen?
Dann hört euch unsere Radiosendung mit dem folgenden Titel an:
„Überraschende, neue Erkenntnisse aus dem Römerbrief“.
Noch einmal. Die Sendung heißt:
„Überraschende, neue Erkenntnisse aus dem Römerbrief“.
Ihr könnt unsere Sendungen auf unserem YouTube-Kanal anhören, aber auch direkt unter www.worldslastchance.com.
2. Hauptteil
Michael: Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Sendung, hier beim WLC-Radio. Du meintest vorhin, dass der Teufel alles verdreht. Ich nehme mal an, dass du damit die Polygamie meinst?
Matthis: Ja. Und woher diese Praxis stammt, verrät viel über das Herz derer, die diese Verwirrung gestiftet haben. Denn die Polygamie ist nichts anderes als eine abscheuliche Verdrehung des göttlichen Designs.
Schlag bitte mal 1 Mose 4 auf. Hier finden wir das erste aufgezeichnete Beispiel für Polygamie in der Heiligen Schrift.
Michael: Oh… So früh schon…
Matthis: Nun, ja und nein. Der erste Mann, der sich mehr als eine Frau nahm, war Adams Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel. Das sind insgesamt sieben Generationen!
Sieben Generationen, in denen alle monogam lebten.
Michael: Interessant. Also haben sogar Kain und seine unmittelbaren Nachkommen verstanden, dass die Ehe zwischen zwei Personen geschlossen wird, nicht zwischen drei, fünf oder mehr.
Matthis: Genau. Also Vers 19 in 1. Mose 4. Was steht dort?
Michael:
„Lamech aber nahm sich zwei Frauen:
die eine hieß Ada, die andere Zilla.“
Matthis: Lamech ist also der erste „Polygamist“, von dem wir wissen. Mal schauen, was ihn sonst noch so ausmachte! Was steht in den Versen 23 und 24?
Michael:
„Und Lamech sprach zu seinen Frauen:
»Ada und Zilla, hört meine Stimme!
Ihr Frauen Lamechs, vernehmt meinen Spruch!
Einen Mann erschlug ich, weil er mich verwundet,
einen jungen Mann, weil er mich geschlagen hat!
Denn Kain wird siebenfach gerächt,
Lamech aber siebenundsiebzigfach!«“
Matthis: Toller Typ! Er war also nicht nur ein Ehebrecher, sondern auch noch ein jähzorniger und rachsüchtiger Kerl.
Michael: Und sogar ein Mörder.
Matthis: Genau. Das ist übrigens nicht der Lamech, der von Seth abstammt, welcher Noahs Vater war. Dieser Lamech stammte von Kain ab. In Vers 18 wird seine Abstammung aufgeführt. Und für was ist Kain bekannt?
Michael: Er war der erste Mörder.
Matthis: Das ist das gottlose Geschlecht, welches mit der Sintflut sein Ende fand. Satans Lügen darüber, was es bedeutet, eine Ehe zu führen, haben in dieser Linie das erste Mal Fuß gefasst.
Jahushua scheint daran gedacht zu haben, als er in Johannes 8, Vers 44 eine eher merkwürdige Bemerkung machte. Können wir das auch gleich noch lesen?
Dieser Vers bezieht sich auf die Menschen, die Satans verfälschte Version der Ehe annehmen wollen. Johannes 8, Vers 44.
Michael: Okay… Hier steht:
„Ihr habt den Teufel zum Vater,
und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun!
Der war ein Menschenmörder von Anfang an
und steht nicht in der Wahrheit,
denn Wahrheit ist nicht in ihm.“
Matthis: Natürlich sind nicht alle polygam lebenden Menschen Mörder. Allerdings wurde die Polygamie von Satan eingeführt. Er beeinflusste den mörderischen Lamech, sich zwei Frauen zu nehmen, woran nicht einmal Kain gedacht hatte.
Aber es ist schon aufschlussreich, dass die Polygamie ausgerechnet durch Kains Linie eingeführt wurde.
Der Plan Jahuwahs war immer, dass eine Ehe aus zwei Partnern besteht. Jahuwah gab Adam eine Frau.
Michael: Wenn man es so sagt, ist es klar, dass Jahuwah nie mit der Polygamie einverstanden war. Auch wenn einige seiner Anhänger sie später praktizierten.
Matthis: Stimmt. Für alle, die vielleicht unsere frühere Radioepisode zu diesem Thema verpasst haben: Die Heilige Schrift verbietet sogar die Polygamie! Sucht einfach mal nach der Radioepisode mit dem Titel “Polygamie und die Tora“.
Dort erklären wir, warum die Polygamie für den himmlischen Vater nie eine akzeptabel war.
Michael: Die Idee, dass Jahuwah das gutheißen soll, was eigentlich vom Teufel kommt, ist doch total absurd, oder?
Matthis: Das ist sie! Man schreibt hier Jahuwah etwas zu, was in Wirklichkeit das Werk des Widersachers ist. Das muss man schon ernst nehmen.
Die erste Polygamie hatte sehr weitreichende Konsequenzen.
Schlag mal bitte 1. Mose 6 auf und lies die ersten beiden Verse.
Michael:
„Und es geschah,
als sich die Menschen zu mehren begannen auf der Erde
und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Gottessöhne,
dass die Töchter der Menschen schön waren,
und sie nahmen sich von allen jene zu Frauen, die ihnen gefielen.“
Matthis: Hier geht es nicht um das göttliche Konzept, dass zwei Menschen ein Fleisch werden. Hier geht es um selbstsüchtige Begierden, die nichts mit Liebe, Ehre und Respekt zu tun haben.
Zugegeben, es ist möglich, dass die Gottessöhne sich jeweils nur eine Frau nahmen. So kann man den Text auch verstehen.
Aber wenn man bedenkt, dass keiner der anderen Nachkommen Seths in die Arche ging, kann das schon aufschlussreich sein. Nur der monogam lebende Noah und seine unmittelbare – und ebenfalls monogam lebende – Familie wurden durch die Arche gerettet.
Aber: Sobald ein Tabu gebrochen wird, wird dieses Verhalten schnell von anderen übernommen. Was sagt der nächste Vers?
Michael:
„Da sprach Jahuwah:
Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten,
denn er ist ja Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen!“
[1. Mose 6,3.]
Matthis: Und dann heißt es in Vers 5:
„Als aber Jahuwah sah,
dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde
und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse…“
Die Konsequenz dieser Zügellosigkeit bestand also darin, dass sich boshaftes Denken und Handeln unter den Menschen immer mehr verbreitete, bis es nur noch Böses zu geben schien.
Spring mal zu den Versen 11 und 12 und lies die mal bitte auch noch vor.
Michael:
„Aber die Erde war verderbt vor Gott,
und die Erde war erfüllt mit Frevel.
Und Gott sah die Erde an, und siehe, sie war verderbt;
denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf der Erde.“
Matthis: Dies war das Ergebnis. Das Ausleben der sexuellen Begierden und der Vielweiberei führte zu vielen anderen schlimmen Dingen, einschließlich Mord.
Michael: Ich finde, dass die ganze Erde „verderbt“ war, ist eine ziemlich heftige Aussage.
Matthis: Das passiert letztlich, wenn man die Ideale des himmlischen Vaters ablehnt.
Wenn man dem Weg das Teufels folgt, führt das unweigerlich dazu, dass man den schlechten Begierden freien Lauf lässt. Und als Folge davon wurde die Erde vollkommen verdorben.
Interessant ist, dass wir an dieser Stelle zum ersten Mal mit Noah bekannt gemacht werden. Lies mal seine Beschreibung vor, sie steht in Vers 9.
Michael: Okay…:
„Dies ist die Geschichte Noahs:
Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen;
Noah wandelte mit Gott.“
Matthis: Offensichtlich war er die erste Wahl, wenn es darum ging, das menschliche Leben auf der Erde zu erhalten. Er wandelte mit Jahuwah. Er war rechtschaffen und untadelig. Und wie viele Ehefrauen hatte er? 1. Mose 7, Vers 13.
Michael:
„An eben diesem Tag war Noah in die Arche gegangen
mit Sem, Ham und Japhet, seinen Söhnen,
und mit seiner Frau und den drei Frauen seiner Söhne“.
Matthis: Noah hatte nur eine Frau. Und auch jeder seiner Söhne hatte nur eine Frau.
Michael: Okay, aber wir wissen aus späteren Kapiteln, dass Ham nicht so rechtschaffen war wie sein Vater und seine Brüder.
Woher wollen wir wissen, dass Noah oder einer seiner Söhne nicht tatsächlich doch mehr als eine Frau hatte? Dass diese vielleicht in der Flut umgekommen sind?
Matthis: Das ist eine gute Frage. Und wir können auch darauf tatsächlich eine Antwort in der Bibel finden. Geh mal zurück zu 1. Mose 7, Vers 1.
Michael: Moment…:
„Und Jahuwah sprach zu Noah:
Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus!
Denn dich allein habe ich vor mir gerecht erfunden
unter diesem Geschlecht.“
Matthis: Dein „ganzes Haus“ bedeutet „deine ganze Familie“. Hätte Noah mehr als eine Frau oder mehr als drei Schwiegertöchter gehabt, wären diese Personen auch in der Arche gewesen, weil sie zur Familie gehört hätten.
Michael: Es waren aber nur vier Frauen an Bord. Okay. Das beantwortet die Frage.
Matthis: Die Bibel sagt uns viel über Noahs Charakter:
– 1. Mose 6,9: Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.
– Und in 1. Mose 7,13 finden wir die Stelle, die uns sagt, dass er eine Frau hatte. So wie seine drei Söhne. So war es von Anfang an der Plan des himmlischen Vaters.
Wir wissen jedoch, dass sich die Sünde nach der Sintflut schnell wieder ausbreitete. Und wieder versuchte der Teufel, Gottes Plan für die Ehe kaputtzumachen.
Michael: Und das ging sehr schnell! Sem hat schließlich Abraham überlebt!
Also will ich mal ganz frech fragen: Warum hat Jahuwah als Stammvater des Messias einen Polygamisten ausgewählt? Abraham hatte schließlich mehr als eine Frau.
Matthis: Ursprünglich nicht. Schlag mal 1. Mose 12, Vers 5 auf und schau mal, was dort über Abram steht, als er 75 Jahre alt war und zum ersten Mal dem Befehl Jahuwahs folgte. 1. Mose 12, Vers 5.
Michael: Alles klar…:
„Und Abram nahm seine Frau Sarai und Lot, den Sohn seines Bruders,
samt all ihrer Habe, die sie erworben hatten,
und den Seelen, die sie in Haran gewonnen hatten;
und sie zogen aus, um ins Land Kanaan zu gehen;
und sie kamen in das Land Kanaan.“
Matthis: Abram und Sarai. Das war das Paar, das Gott erwählte. Erst Jahre später, versuchten sie, bei der Erfüllung von Gottes Plan zu …"helfen".
Sie wussten, dass Jahuwah Abram versprochen hatte, dass dieser einen Sohn bekommen würde. Aber Sarai wurde in dieser Verheißung nicht erwähnt. Also beschloss sie, Gottes Plan etwas nachzuhelfen.
Was steht in 1. Mose 16, Vers 3?
Michael:
„Da nahm Sarai, Abrams Frau, ihre ägyptische Magd Hagar,
nachdem Abram zehn Jahre lang im Land Kanaan gewohnt hatte,
und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau.“
Matthis: Und jetzt kommt das wirklich Interessante. Sarai bezeichnet Hagar nie als Abrams Frau. Sie nennt sie "Magd" und, wenn sie wütend ist, "Sklavin", aber nie Abrams "Frau".
Und Abram selbst bezeichnet Hagar auch nie als seine Frau. Wenn er mit Sarai spricht, nennt er Hagar deren "Magd".
Und wie begrüßt der Engel Hagar, nachdem Sarai sie bestraft hatte und Hagar davongelaufen war?
Michael: Ah, er bezeichnet sie als "Sarais Magd".
Matthis: Genau. Und er sagt ihr, sie solle zu ihrer Herrin zurückkehren. Er sagt nicht, sie solle „zu ihrem Mann“ zurückkehren!
Abraham hatte später noch eine andere Frau, Ketura. Allerdings heiratete er sie erst nach Sarahs Tod.
Wenn man also bedenkt, dass Hagar nie wirklich als seine Ehefrau akzeptiert oder angesehen wurde, kann man sagen, dass Abram das siebte Gebot auf Geheiß seiner eigenen Frau brach.
Hat Abraham damit einen riesigen Fehler gemacht? Ganz klar, ja. Er war nicht perfekt. Schlag bitte mal das nächste Kapitel auf. 1. Mose 17, Vers 1.
Michael:
„Als nun Abram 99 Jahre alt war,
erschien ihm Jahuwah und sprach zu ihm:
Ich bin El Shaddai, der Allmächtige.
Wandle vor mir und sei untadelig!“
Matthis: Jetzt hatte Abram die Wahl. Er konnte sein Herz verhärten, starrsinnig werden und an seinem Weg festhalten – oder er konnte sich Jahuwah unterwerfen.
Und was hat er gemacht? Vers 3.
Michael:
„Da fiel Abram auf sein Angesicht.“
Matthis: Anders als Kain und Lamech reagierte Abram wie David viele Jahrhunderte später, als er von seiner Sünde überführt wurde.
Und dann wurde Abram gesegnet. Nicht weil er perfekt war, sondern weil er demütig war und sich danach sehnte, seinem Gott zu gefallen.
Michael: Und das, obwohl er manchmal noch sündigte.
Matthis: An diesem Punkt änderte Jahuwah Abrams Namen in Abraham.
Aus dem biblischen Bericht wissen wir, dass er danach ein anderer Mensch war.
Geh mal bitte zu 1. Mose 21. Wir kennen nicht die ganze Geschichte von Hagar und Ismael. Aber wir wissen, dass Sara, als Isaak entwöhnt war, Ismael dabei erwischte, wie er ihren Sohn verspottete. Und das machte sie wütend.
Was sagte sie da zu Abraham? Vers 10.
Michael:
„Treibe diese Magd hinaus mit ihrem Sohn;
denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak!“
Matthis: Das hat Abraham sehr gekränkt. Offensichtlich liebte er Ismael! Er war schließlich sein Sohn!
Abraham wusste nicht, was er tun sollte, also suchte er Weisheit bei Jahuwah. Und dieser sagte ihm etwas, was seinen ursprünglichen Plan unterstrich. Nämlich, dass die Ehe aus zwei und nicht aus drei oder mehr Personen besteht.
Lies mal Vers 12.
Michael:
„Aber Gott sprach zu Abraham:
Es soll dir nicht leid tun wegen des Knaben und wegen deiner Magd!
Höre in allem, was Sarah dir sagt, auf ihre Stimme!
Denn in Isaak soll dir ein Same berufen werden.“
Matthis: Jahuwah wollte Gerechtigkeit für Ismael. Er versprach Abraham, dass auch aus Ismael eine große Nation hervorgehen würde.
Dennoch war er der Meinung, dass mehrere Ehefrauen nicht die beste Umgebung schaffen würden, um das Kind der Verheißung aufzuziehen.
Michael: Dass Jahuwah Sarahs Forderung unterstützte, zeigt, wie wichtig ihm sein ursprünglicher Plan für die Ehe immer noch war!
Matthis: Wenn man mal nachrechnet, sieht man, dass es etwa 15 Jahre her war, dass Sarai Abraham sagte, er solle ein Kind mit Hagar zeugen.
Wenn Hagar in all diesen Jahren wirklich Abrahams rechtmäßige Ehefrau gewesen wäre und auch Jahuwah sie als Abrahams Frau betrachtet hätte, meinst du, dann hätte er Abraham wirklich gesagt, er solle sie wegschicken?
Michael: Nein, das wäre schon komisch gewesen.
Matthis: Es würde sogar dem widersprechen, was Jahushua bezüglich der Ehe gesagt hat. Schauen wir mal rein. Matthäus 19, Verse 4 bis 6.
Michael: Hm… Da ist es. Und hier steht:
„Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Habt ihr nicht gelesen,
dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf und sprach:
»Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen;
und die zwei werden ein Fleisch sein«?
So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!“
Matthis: Das ist die ursprüngliche Absicht des Schöpfers: Was er zusammengefügt hat, soll keiner trennen.
Wäre Hagar also wirklich Abrahams Frau in einer vom Himmel anerkannten Verbindung gewesen, hätte man Abraham nicht befohlen, sie wegzuschicken.
Dies war eine bittere Lektion für Abraham. Aber sie formte seinen Charakter als Stammesvater.
In 1. Mose 18, Vers 19 finden wir eine klare Aussage über die Absicht, die Jahuwah verfolgte, als er Abraham auswählte. Würdest du das für uns lesen?
Michael: Klar. Moment… Hier steht:
„Denn ich habe ihn ersehen,
dass er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm gebiete,
den Weg Jahuwahs zu bewahren, indem sie Gerechtigkeit und Recht üben,
damit Jahuwah auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.“
Matthis: Und trotz der Schwächen, die eine gefallene Natur mit sich bringt, tat Abraham genau das!
Was machte Abraham übrigens, als die Zeit gekommen war, Isaak zu verheiraten? 1. Mose 24, Verse 1-4.
Michael:
„Und Abraham war alt und recht betagt,
und Jahuwah hatte Abraham gesegnet in allem.
Und Abraham sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses,
der Verwalter aller seiner Güter war:
Lege doch deine Hand unter meine Hüfte,
dass ich dich schwören lasse bei Jahuwah,
dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde,
dass du meinem Sohn keine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter,
unter denen ich wohne,
sondern dass du in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft ziehst
und meinem Sohn Isaak dort eine Frau nimmst!“
Matthis: Nicht Frauen, sondern nur eine. Denn das war schon immer die Abicht des Schöpfers.
Und was sagte Isaak zu Jakob, als er ihn losschickte, um eine Frau zu finden?
1. Mose 28, Verse 1-2.
Michael:
„Da rief Isaak den Jakob, segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm:
Nimm keine Frau von den Töchtern Kanaans!
Mache dich auf und zieh nach Paddan-Aram,
in das Haus Bethuels, des Vaters deiner Mutter,
und nimm dir von dort eine Frau von den Töchtern Labans,
des Bruders deiner Mutter!“
Matthis: Dass Jakob am Ende mehr als eine Frau hatte, war also nicht Isaaks Plan für seinen Sohn gewesen.
Michael: Richtig! Und Jakob wollte selbst ja auch nur eine haben!
Zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass Laban ihn ausgetrickst hat, indem er ihm die falsche zur Frau gab. Nur durch Lug und Betrug kam eine Situation zu Stande, in der Jakob faktisch sogar mit vier Frauen dastand.
Matthis: Ja, aber das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass Polygamie nicht von Gott gewollt war.
Laban hat Jakob Unrecht getan, … so wie Jakob Esau Unrecht getan hatte.
Und das Ergebnis war, dass alle unglücklich wurden.
Die Schwestern Rahel und Lea stritten sich ständig, was nur noch schlimmer wurde, als Lea Kinder bekam und Rahel lange Zeit keine.
Und als es dann soweit war, übertrugen sich die Streitigkeiten und der Neid auf das Leben der Kinder. Naja, wir wissen, was daraus wurde.
Michael: Ja, die Brüder verkaufen Joseph in die Sklaverei. Und später, als sie nach Ägypten kommen, um Getreide zu kaufen, hat man das Gefühl, dass Josef sie testen will.
Er will sehen, ob sie seinen kleinen Bruder Benjamin genauso behandeln, wie sie ihn behandelt hatten. Deshalb bevorzugt er Benjamin beim Essen.
Matthis: Und steckt später sogar einen der kostbaren Becher in dessen Gepäck.
Als schlussendlich Jakob nach Ägypten kommt, stellt Josef seinen Vater dem Pharao vor, und dieser fragt ihn, wie alt er sei.
Michael: Das ist so typisch! Er sieht diesen alten Mann und die erste neugierige Frage lautet: "Wie alt bist du?"
Matthis: Jakobs Antwort ist aber wirklich interessant. Lies uns das doch mal vor. 1. Mose 47, Verse 8-9.
Michael: Okay…:
„Und der Pharao fragte Jakob: Wie alt bist du?
Jakob sprach zum Pharao:
Die ganze Zeit meiner Fremdlingschaft beträgt 130 Jahre;
wenig und böse sind meine Lebensjahre gewesen,
und sie erreichen nicht die Zahl der Lebensjahre meiner Väter
in den Tagen ihrer Fremdlingschaft.“
Matthis: Ich denke, man kann wirklich sagen, dass die meisten der schlimmen Dinge, die Jakob in seinem Leben zugestoßen sind, damit zusammenhängen, dass er Jahuwahs Konzept, das dieser für die Ehe vorgesehen hatte, verlassen hat.
Michael: Da stimme ich dir zu.
Okay, aber – warum wurde eigentlich David ein "Mann nach Jahuwahs Herzen" genannt, obwohl er polygam lebte?? Er hatte eine Menge Frauen.
Matthis: Er wurde ein Mann nach Jahs Herzen genannt, nicht weil er viele Frauen hatte, sondern obwohl er viele Frauen hatte.
David machte wirklich eine Menge Fehler.
- Er belog die Philister, als er bei ihnen Zuflucht suchte.
- Er belog den Hohepriester, was dazu führte, dass alle Priester von Nob umgebracht wurden.
Michael: Er hat auch in Israel eine Volkszählung durchführen lassen – gegen Jahuwahs ausdrücklichen Befehl.
Matthis: Und als er die Frau eines anderen Mannes sah und sie haben wollte, wurde es richtig schlimm.
Er beging mit Bathseba Ehebruch, wollte dann ihrem Mann sein Kind unterschieben, arrangierte schließlich den Mord an ihrem Mann und nahm sie dann offiziell zur Frau.
Also, ja. Er hat schon eine Menge auf dem Kerbholz gehabt.
Aber als Jahuwah einen Propheten zu ihm schickte, um ihn zurechtzuweisen, erfand David keine Ausreden. Er tötete den Propheten nicht einfach und wich auch nicht aus. Er bereute, was er getan hatte, von ganzem Herz.
Michael: Bei der Geschichte Davids könnte man sich auch denken, dass er viele Probleme hätte vermeiden können, wenn er sich auf eine Frau beschränkt hätte.
Matthis: Das auf jeden Fall. Der Tod seines und Bathsebas ersten Sohnes stand in direktem Zusammenhang mit dem Mord an Urija.
Auch Absaloms Mord an einem seiner Stiefbrüder sowie seine anschließende Rebellion lassen sich auf die Probleme zurückführen, die durch die Polygamie Davids entstanden waren.
Aber die Auswirkungen reichten noch weit über Davids unmittelbare Familie hinaus.
In 2. Samuel 12 geht es um Davids Mord an Urija und darum, dass David diesem die Frau gestohlen hatte.
Der Prophet Nathan begründet seine Strafe unter anderem so:
„…weil du den Feinden Jahuwahs durch diese Sache
Anlass zur Lästerung gegeben hast…“
Michael: Wie konnte David ein Mann nach Jahuwahs Herzen genannt werden?
Ich hab hier ein paar Verse, die ich dir zeigen möchte… Gib mir nur einen Moment…
Hier ist er: 1. Könige 14, Verse 8 und 10.
Das ist eine Botschaft des Propheten Achija an König Jerobeam:
„…weil du aber nicht gewesen bist wie mein Knecht David,
der meine Gebote befolgte und mir nachfolgte von ganzem Herzen,
so dass er nur tat, was in meinen Augen recht ist; […]
darum, siehe, bringe ich Unheil über das Haus Jerobeams“.
Wie kann man das von David sagen? Von einem Lügner, Ehebrecher und Mörder?
Matthis: Die Antwort darauf findet sich in Psalm 32, Vers 5. Und diese Antwort kann auch uns allen Hoffnung geben. Wir haben auch gesündigt und das Gesetz Jahuwahs gebrochen.
Michael: Okay… Moment…:
„Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg meine Schuld nicht;
ich sprach: »Ich will Jahuwah meine Übertretungen bekennen!«
Da vergabst du mir meine Sündenschuld.“
Matthis: David zeigte Reue. Er lehnte nicht ein einziges Mal die Worte der Propheten ab, die zu ihm geschickt wurden, um ihn mit seinen Sünden zu konfrontieren.
Als man ihn auf seine Verfehlungen hinwies, bereute er sie und kehrte um.
David hat viele Sünden begangen, aber die Bibel beschönigt das auch gar nicht.
Sie stellt die Menschen so dar, wie sie wirklich waren. Mit allen Flecken, Ecken und Kanten.
Michael: Okay, das stimmt. Man kann David und Jakob also nicht als Paradebeispiele für die Polygamie verwenden. Wenn man das machen würde, müsste man konsequent sein und auch sagen, dass Lügen, Ehebruch und Mord etwas Gutes sind.
Matthis: Und wir wissen, dass es nicht so ist.
Salomo wurde auch nicht gesegnet, weil er der größte Polygamist war, der in der Bibel erwähnt wird. Man könnte sogar sagen, dass er regelrecht verflucht war!
Nicht, dass Jahuwah ihn verflucht hätte, aber man könnte sagen, dass die Folgen seiner Entscheidungen einen Fluch über ihn brachten.
Michael: Und über seine Kinder! Das Königreich wurde unter der Herrschaft seines ausschweifenden Sohnes geteilt.
Matthis: Und es blieb geteilt! Das waren die direkten Folgen von Salomos Polygamie. Okay. Schlag mal bitte Könige 11 auf und lies dort mal Vers 4 vor.
Michael:
„Und es geschah zu der Zeit, als Salomo alt geworden war,
da wendeten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu,
so dass sein Herz nicht mehr ungeteilt mit Jahuwah, seinem Gott, war
wie das Herz seines Vaters David.“
Matthis: Und jetzt Vers 9.
Michael:
„Da wurde Jahuwah zornig über Salomo,
weil sein Herz sich abgewandt hatte von Jahuwah, dem Gott Israels,
der ihm zweimal erschienen war.“
Matthis: Und jetzt noch Vers 11.
Michael:
„Darum sprach Jahuwah zu Salomo:
Weil dies von dir geschehen ist und du meinen Bund nicht bewahrt hast,
noch meine Satzungen, die ich dir geboten habe,
so will ich dir gewiss das Königreich entreißen
und es deinem Knecht geben!“
Matthis: Wenn wir uns mit dem Leben der Menschen beschäftigen, von denen in der Heiligen Schrift berichtet wird, sehen wir die Schwäche, die mit einer gefallenen Natur einhergeht, aber auch die Stärke der göttlichen Liebe und Gnade.
Diese Geschichten über die Treue des himmlischen Vaters sollen uns etwas Bestimmtes zeigen.
Wir sehen, wie aufrichtige Kinder Jahuwahs in Sünde fielen. Und wir sehen auch einen ungeschönten Bericht über die Folgen dieser Handlungen.
Ich meine: Wie kann man die Geschichte Jakobs lesen, seinen Schmerz und all das Leid sehen, und dann behaupten, dass Jahuwah Polygamie gutheißt?! Das ist doch absurd.
Michael: Ja, es sollte ein abschreckendes Beispiel sein.
Matthis: Und außerdem sind die Geschichten auch dazu da, um unseren Glauben zu stärken. Damit wir sehen, dass auch uns vergeben werden kann, wenn wir in Sünde fallen.
Jahuwahs Liebe zu uns ändert sich nicht, wenn sein Gesetz brechen.
Michael: Ich habe da noch ‘ne Frage. Wie verbreitet war die Polygamie eigentlich? Ich glaube, es erweckt schnell den Eindruck, dass damals jeder mehr als eine Frau hatte.
Matthis: Das war eigentlich nicht so üblich. Geschichten prominenter biblischer Persönlichkeiten fallen natürlich auf. Aber es gibt ja auch durchaus andere Geschichten, wo Jahuwahs Plan befolgt wurde.
Isaak zum Beispiel hatte immer nur eine Frau. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass er Nebenfrauen hatte.
Jahuwahs Plan für die Ehe wurde von Anfang an verstanden.
Deshalb war es so schockierend, als Lamech sich zwei Frauen nahm.
Jahuwahs Ehekonzept wurde bei der Sintflut und bei der Berufung Abrams erneut bekräftigt.
Der Schöpfer hat nie was anderes eingeführt als das, was er in Eden etabliert hatte: Die Ehe bedeutet, dass zwei Menschen, nämlich ein Mann und eine Frau, ein Fleisch werden.
Michael: Und wenn man sich das Leben Jakobs ansieht, ist es klar, dass nicht drei "ein Fleisch" werden können.
Matthis: Oder fünf! Denn die Schwestern Lea und Rahel ahmten Sarai nach und gaben Jakob ihre Mägde, um mehr Kinder von ihm zu bekommen.
Das alles führte nur zu noch mehr Streit und Unglück.
Nicht umsonst sagte Jakob später, sein Leben sei „voller Übel“ gewesen.
Michael: Es gibt ein paar Texte, die häufig verwendet werden, um zu belegen, dass Jahuwah Polygamie gutheißt. Die können wir ja mal lesen, und vielleicht können wir klären, was hier die eigentliche Aussage ist.
Matthis: Alles klar.
Michael: Okay, in 5. Mose 25, Vers 5 steht:
„Wenn Brüder beieinander wohnen
und einer von ihnen stirbt, und er hatte keinen Sohn,
so soll die Frau des Verstorbenen
nicht einem fremden Mann von auswärts gehören,
sondern ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zur Frau nehmen
und ihr die Schwagerpflicht leisten.“
Matthis: Das war ein Sonderfall, der die Frau schützen sollte. Wenn ein Mann starb und seine Frau als junge Witwe ohne Kinder zurückließ, die seinen Anteil am Familienvermögen erben sollten, musste sein Bruder die Witwe unter seinen Schutz nehmen.
Dazu gehörte auch, dass sie durch ihn die Chance bekommen sollte, doch noch Kinder zu bekommen. Das Kind, das auf diese Weise gezeugt wurde, galt dann aber nicht als Kind des Bruders, sondern als Sohn des verstorbenen Mannes.
Auf diese Weise wollte man die Witwen schützen und versorgen.
Michael: Also so ähnlich wie das, was Naomi versuchte, für Rut zu arrangieren, als sie ihr sagte, sie solle zu Boas gehe, weil dieser „der Löser“ sei?
Matthis: Genau. Auch hier ging es um den Schutz der Frau, damit sie jemanden hat, der sie im Alter unterstützt.
Dazu muss man aber sagen, dass in den seltenen Fällen, in denen sowas in der Bibel erwähnt wird, der nächste Verwandte immer ledig war. Wenn er verheiratet war, konnte er die Witwe nämlich nicht zur Frau nehmen.
Michael: Okay,… Was ist mit Jesaja 4, Vers 1? Eine Sekunde …
Okay, hier steht:
„An jenem Tag werden sieben Frauen einen Mann ergreifen und sagen:
Wir wollen selbst für unser Brot und für unsere Kleider sorgen;
lass uns nur deinen Namen tragen, nimm unsere Schmach hinweg!“
Matthis: Dies ist eine Prophezeiung. Viele schlimme Dinge werden in Prophezeiungen vorhergesagt. Das bedeutet nicht, dass Jahuwah seine Zustimmung zu dem gibt, was da geschieht.
Michael: Ja, okay… das macht auch Sinn. Na gut. Wir machen jetzt eine Pause und sind gleich wieder da.
Ansage
Ihr hört das World’s Last Chance-Radio auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
World’s Last Chance-Radio!
Bereitet euch auf die BALDIGE Wiederkunft des Erlösers vor!
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Der Apostel Paulus sagte zu Timotheus:
„Alle Schrift ist von Jahuwah eingegeben
und nützlich zur Belehrung, zur Überführung,
zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei,
zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“
[2. Timotheus 3,16-17.]
In den letzten Jahren wird behauptet, die römisch-katholische Kirche sei dafür verantwortlich ist, dass wir die Bibel in ihrer jetzigen Form haben.
Weiter heißt es, die Kirche habe darüber entschieden, welche Bücher in den biblischen Kanon aufgenommen und welche verworfen wurden.
Würde das stimmen, wäre das natürlich besorgniserregend.
Denn die Bischöfe, die mit der Auswahl der Bücher betraut waren, hätten dann natürlich nur die Bücher ausgewählt, die zur Theologie der römisch-katholischen Kirche passen.
Wie können wir also wissen, ob die Schriften, mit denen wir aufgewachsen sind, die Schriften sind, die Jahuwah uns geben wollte?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen und die Wahrheit zu erfahren, sucht auf unserer Website nach folgendem Artikel:
„Verdanken wir die Bibel der Römisch Katholischen Kirche?“
Durch Jahuwahs Wort erfahren wir die Wahrheit. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir wissen, was zu seinem Wort gehört!
Also, sucht nach dem Artikel „Verdanken wir die Bibel der Römisch Katholischen Kirche?“ auf WorldsLastChance.com.
Hier ist Doreen und ich stelle euch heute eine biblische Verheißung vor.
Am 13. Dezember 1937 fand eines der schrecklichsten Massaker der modernen Geschichte statt. Die kaiserliche japanische Armee marschierte in die Stadt Nanjing in China ein.
In den folgenden sechs Wochen wurden chinesische Soldaten und Zivilisten gefoltert, vergewaltigt und ermordet.
Genaue Zahlen sind nicht bekannt, aber die Schätzungen über die Zahl der Getöteten reichen von 40.000 bis über 300.000.
Es sollen bis zu 80.000 Frauen und Mädchen vergewaltigt worden sein. Dieses Gemetzel an der größtenteils zivilen Bevölkerung wurde als "Vergewaltigung von Nanjing" bekannt und gilt als eine der schlimmsten Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs.
Bis dahin hatte es in der Stadt eine große ausländische Bevölkerung gegeben. Doch in dieser Zeit von Chaos und Gefahr floh die Mehrheit der westlichen Bevölkerung.
Bevor die Stadt jedoch der eindringenden Armee zum Opfer fiel, entschlossen sich die wenigen verbliebenen, so viele chinesische Zivilisten zu retten, wie sie konnten.
Bei diesen mutigen Ausländern handelte es sich nicht um Soldaten oder Politiker. Es waren Geschäftsleute, Ärzte, ein paar Missionare und fünf Journalisten.
Man organisierte die sogenannte „Nanjing Safety Zone“ und wählten einen Mann namens John Rabe zum Leiter dieses neuen Teams.
Er war 55 Jahre, kahlköpfig und hatte eine runde Brille. Zudem sah er sehr bescheiden aus. Niemand, dem man auf den ersten Blick zutrauen würde, wirklich etwas zu bewegen!
In seiner Position als Leiter des Internationalen Komitees für die Sicherheitszone von Nanjing arbeitete Rabe jedoch unermüdlich daran, einen sicheren Ort für die chinesische Bevölkerung zu schaffen. Er erklärte alle ausländischen Botschaften sowie die Universität Nanjing zu einem Teil der Sicherheitszone.
Aber das war noch nicht alles. Er öffnete sogar sein eigenes Zuhause für die Flüchtlinge und sorgte für Essen und Unterkunft. Auf den 500 Quadratmetern seines Grundstücks brachte er über 650 Menschen unter.
Als er die Gründe nannte, sein eigenes Leben und Wohlergehen zu riskieren, um Fremden zu helfen, meinte er:
„…das ist eine Frage der Moral.
Ich kann mich in so einem Moment nicht dazu durchringen,
das Vertrauen zu missbrauchen,
welches diese Menschen in mich gesetzt haben.“
John Rabe war Deutscher und Mitglied der Nazipartei und hoffte, dass diese Mitgliedschaft ihm Einfluss auf die japanischen Streitkräfte verschaffen würde, weil Deutschland und Japan Verbündete waren.
Letztendes wird Rabe zugeschrieben, dass er das Leben von etwa 250.000 chinesischen Zivilisten gerettet hat. Heute nennt man ihn deshalb den „Oskar Schindler Chinas“.
In Daniel 12, Vers 1 heißt es:
„Zu jener Zeit wird sich der große Fürst Michael erheben,
der für die Kinder deines Volkes einsteht;
denn es wird eine Zeit der Drangsal sein,
wie es noch keine gab, seitdem es Völker gibt, bis zu dieser Zeit.
Aber zu jener Zeit wird dein Volk gerettet werden,
jeder, der sich in dem Buch eingeschrieben findet.“
Zwischen der Gegenwart und der Wiederkunft Christi liegen schwere Zeiten. Viele Christen werden vielleicht sogar ihr Leben verlieren.
Aber der Himmel wird das nicht einfach so hinnehmen. Engel werden gesandt, um Jahuwahs Volk zu helfen. Denn die Verheißung lautet:
„Zu jener Zeit wird dein Volk gerettet werden.“
Uns sind große und kostbare Verheißungen gegeben worden.
Geht voran und beruft euch auf sie!
Schlussworte
Michael: Willkommen zurück zum letzten Teil unserer Sendung!
Ich möchte zum Anfang kurz eine kleine Geschichte erzählen.
Wenn ich mich recht erinnere, spielt sie irgendwann um die 1930er Jahre.
Das Auto eines Mannes ist mitten im Nirgendwo liegen geblieben. Er sitzt frustriert da und fragt sich, was er tun soll.
Als ein anderes Auto an der Stelle vorbeikommt und drei ältere Männer aussteigen, bieten sie ihm an, sich das Auto anzusehen. Vielleicht finden sie ja raus, was los ist.
Der Liegengebliebene ist sich sicher: Selbst wenn sie herausfinden, was sein Auto hat, werden diese alten Herren das Problem auch nicht beheben können.
Aber dennoch ist er höflich und gibt ihnen eine Chance.
Zu seinem Erstaunen finden die drei schnell heraus, was los ist, und bringen sein Auto wieder zum Laufen. Er bedankt sich ausgiebig bei ihnen, woraufhin sie sich vorstellen. Die drei Herren entpuppen sich als:
– Thomas Alva Edison,
– Henry Ford
– und Harvey Firestone, der Gründer der Firestone Tire and Rubber Company.
Matthis: Er war also in den besten Händen, ohne es zu wissen!
Michael: Ja. Aber mit Jahuwah ist es doch genauso, oder? Er ist unser Schöpfer. Er weiß, wie wir "ticken". Und er hat gezeigt, dass die Ehe für uns wunderbar sein kann, wenn wir uns auf eine Frau konzentrieren.
Ich denke, als unser Schöpfer kennt er uns am besten. Wir werden immer am glücklichsten sein, wenn wir das befolgen, was er zu unserem Wohl vorsieht.
Matthis: Das stimmt. Er kennt uns am besten und weiß, dass Polygamie nur unglücklich macht.
Und Jahushua hat das Konzept seines Vaters für die Ehe bekräftigt.
Lies mal bitte Markus 10, Verse 6 bis 9.
Michael: Mal sehen…. Warte kurz… Also:
„Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau erschaffen.
»Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein.«
So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!“
Matthis: In 1. Timotheus, 3, gibt Paulus Anweisungen für Gemeindeleiter und Diakone. Er sagt:
„Nun muss aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau […].
Die Diakone sollen jeder Mann einer Frau sein,
ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen.“
[1. Timotheus 3.2,12.]
Das war von Anfang an der Standard.
Wenn ein Mann mit mehr als einer Frau das Evangelium annahm, sollten er und seine Frauen zwar in der Gemeinde aufgenommen werden, aber er sollte kein Amt bekleiden.
Die leitenden Ämter der Gemeinde waren denen vorbehalten, die monogam lebten.
Es gibt keinen Fall in der Heiligen Schrift, in dem Jahuwah einen polygam lebenden Menschen für einen besonderen Dienst ausgewählt hätte.
Es gibt ein paar Fälle, in denen die Person später polygam lebte, aber das ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Michael: Das unterstreicht wieder einmal die Tatsache, dass Jahuwah gestern, heute und morgen immer derselbe bleibt. Er und seine Gesetze ändern sich nicht.
Liebe Hörer, vielen Dank, dass ihr heute dabei gewesen seid!
Wir sagen an dieser Stelle wieder: Bis morgen! Denkt immer daran:
Jahuwah liebt euch. … Und auf ihn ist Verlass.
Ansage
World’s Last Chance hat sich der Mission gewidmet, die gute Botschaft vom Königreich Jahuwahs in der Welt zu verbreiten. Die biblische Prophetie und aktuelle Ereignisse deuten darauf hin, dass Jahushua bald wiederkommen und Jahuwahs irdisches Königreich aufrichten wird.
Dann werden auch die verstorbenen Erlösten auferweckt und mit Unsterblichkeit beschenkt. Denn wer sich im Glauben Jahuwah anvertraut und seine Gnade angenommen hat, dem wird die Gerechtigkeit Jahushuas angerechnet.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Besucht unsere Webseite worldslastchance.com! Schiebt es nicht auf, euch zu informieren!
Abschluss
Es wurde euch eine Sendung des WLC-Radioprogramms präsentiert.
Diese Sendung steht mit weiteren Episoden des WLC-Radios auf unserer Website zum Download bereit.
Du kannst sie mit Freunden hören und teilen und sie als Anregung zum Bibelstudium nutzen. Sie sind auch wunderbare Hilfsmittel für diejenigen, die allein oder in kleinen Gruppen zu Hause Gottesdienst halten.
Wenn ihr die Sendungen des WLC-Radios hören wollt, dann besucht unsere Webseite worldslastchance.com. Klickt auf der Homepage oben rechts auf das WLC-Radio-Icon. Anschließend könnt ihr die Sendungen in eurer Sprache herunterladen. Auf der Webseite findet ihr außerdem Artikel und Videos in einer Vielzahl von Sprachen.
Schaltet morgen wieder ein, um die nächste Sendung für Wahrheitssucher zu hören: Auf WBCQ bei 9330 Kilohertz auf dem 31-Meter-Band.
WLC-Radio:
Bereitet euch auf die bevorstehende Wiederkunft des Erlösers
und auf Jahuwahs irdisches Königreich vor!
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